Mark Lammert, bekannt als Maler, Zeichner, Grafiker, dann auch als Schöpfer unverwechselbarer Bühnenräume, legt hier erstmals seine gesammelten Schriften zum Theater vor. Ähnlich wie in seinen Bühnenarbeiten entwirft er in seinen Texten komplexe Denk- und Assoziationsräume, in denen er in der literarischen Form des zitatreichen Fragments grundsätzliche Fragen künstlerischer Entwicklung von Raum, Farbe und Licht in Theater und Film erörtert. Zugleich sind sie eine (Selbst-)Reflexion seiner Arbeit für ein Künstlertheater im 21. Jahrhundert, wie sie auch lesbar sind als intime Annäherungen an Persönlichkeiten, mit denen er diese Arbeit vorangetrieben hat: Heiner Müller, Dimiter Gotscheff und Jean Jourdheuil.