Julian Hetzel, den wir in unserem Künstlerinsert porträtieren, ist momentan einer der radikalsten Künstler, wenn es um das Spiel mit den Grenzen der Moral geht. Seine Performances und Installationen blicken bewusst in die moralischen Abgründe – nicht nur unserer Gesellschaft, sondern auch des Kunstbetriebs. Dieser allerdings gerät derzeit in Belgien und Ungarn in extreme Bedrängnis. In beiden Ländern drohen die rechtsnationalen Regierungen den freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern die Förderung zu streichen. Charlotte De Somviele und Kristof van Baarle berichten aus Flandern, Anja Nioduschewski schildert die Lage in Ungarn.
Außerdem in diesem Heft: 20 Jahre "Postdramatisches Theater" / Porträt Marta Górnicka / Kolumne Kathrin Röggla / Neustart Theater Neubrandenburg und Neustrelitz / Theater und Formel 1 in Aserbaidschan / 50 Jahre proT in München / Stückabdruck: „Stunde der Hochstapler“ von Alexander Eisenach