Spielzeit 2023 /24
Theater, Theater!
AuszugausdemSpielzeitheft2023/24
DasvollständigeExemplarerhaltenSie inderTheaterkasseErlangenoderper Postversand,aufWunschbitteE-Mail aninfo.theater@stadt.erlangen.de senden.

Spielzeit 2023 /24
Theater, Theater!
AuszugausdemSpielzeitheft2023/24
DasvollständigeExemplarerhaltenSie inderTheaterkasseErlangenoderper Postversand,aufWunschbitteE-Mail aninfo.theater@stadt.erlangen.de senden.
und Herren, liebe Theaterfreund*innen, so vielfältig wie unsere Stadt ist, sind auch die abwechslungsreichen Stücke, die bei uns im Theater Erlangen auf die Bühne gebracht werden. Das beweist der neue Spielplan einmal mehr. Er ist der Schlusspunkt eines konzertierten und konzentrierten Arbeitens, das im gesamten Theaterbetrieb vor und hinter der Bühne stattfindet. Die unterschiedlichsten Menschen arbeiten in den verschiedensten Funktionen als Team gemeinsam auf einen Punkt hin: die Aufführung. Hier werden alle Anstrengungen letztlich sichtbar. Hier wird ihre Arbeit greifund erlebbar.
Ich freue mich deshalb ganz besonders da-
um Intendantin Katja Ott in der kommenden Spielzeit das Theater selbst in den Fokus rückt. Unter dem Motto
„Theater, Theater!“ beschäftigen sich unsere engagierten Theatermacher*innen mit Stücken, in denen es selbst um das Theater geht. Das unterstreicht die unschätzbar wichtige gesellschaftliche Funktion, die Bühnen in krisenhaften Zeiten, wie wir sie derzeit erleben müssen, erfüllen.
Das Theater ist ein Ort, an dem verschiedenste Menschen zusammenkommen und sich über etwas oder sich selbst austauschen können. Gerade heute, wo Kommunikation immer mehr digital stattfindet, ist Theater allein deshalb wichtiger denn je. Es bietet die Möglich-
„live“ zu erleben, dass sich mit dem auseinandersetzt, was uns beschäftigt. Das Theater ist ein Ort, an dem Diskurse angekurbelt werden. Gleichzeitig bietet es für Jung und Alt sinnhaftes und unmittelbares Erleben. Das Theater schafft Möglichkeiten, sich in andere Welten zu träumen.
Seit der Spielzeit 2009/ 2010 ist Katja Ott in Erlangen für all das –und noch vieles mehr –als Intendantin verantwortlich. Nach insgesamt 15 Jahren verabschiedet sie sich am Ende dieser Spielzeit nun von „ihrem“ Theater. Für ihr unermüdliches Engagement, ihre ansteckende Leidenschaft und ihren innovativen
Ideenreichtum möchte ich mich bei ihr im Namen der Stadt Erlangen
Katja Ott hat sich um das Theater Erlangen verdient gemacht und das Haus nach vorne gebracht. Die Auszeichnung mit dem Theaterpreis des Bundes 2019 spricht für sich und ist nur ein Beispiel von vielen.
Freuen wir uns in dieser Spielzeit noch einmal gemeinsam mit ihr auf ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Programm mit Vielfalt in Inhalt und Form. Oder, um es mit den Worten von Katja Ott zu sagen:
„Feiern wir das Theater im Theater.“
Ihr Dr. Florian Janik Oberbürgermeister der Stadt Erlangen
nen, liebes Publikum,
mit dieser Spielzeit verabschiede ich mich nach 15 Jahren als Intendantin zusammen mit dem künstlerischen Team und bedanke mich bei allen Mitstreiter*innen und unserem Publikum für all das, was wir haben erfinden, gestalten und erleben können.
Ob im Markgrafentheater oder in der Garage, in der Hugenottenkirche oder im Kunstpalais, Theaterhof, öffentlichen Raum, Klassenzimmer oder in der Kneipe, der Stadtbibliothek oder mit dem Theaterbus on the road – wir haben oft die gesamte Stadt zu unserer Bühne gemacht, sind für und mit unserem Publikum immer wieder das Wagnis Theater mit seinen unerschöpflichen
Möglichkeiten eingegan-
gen. Und immer wieder
zeigte sich, wie lohnend dieses Wagnis ist: Denn Theater bleibt der einzige öffentliche Ort, an dem gleichzeitig fiktiv und real mit Möglichkeiten von menschlichen Verhältnissen experimentiert wird und diese als veränderliche und veränderbare erfahrbar gemacht werden können.
Während wir in den vergangenen Spielzeiten oft gesellschaftspolitische Themen ins Zentrum unserer theatralen Auseinandersetzung gerückt haben, soll nun in dieser Spielzeit das Theater selbst mit seinen Künstler*innen im Mittelpunkt stehen. Ob mit großer dramatischer Geschichte oder groteskem Komödienspaß, mit moderner Dramatik oder einem Liederabend – das Ensemble wird all sein Können noch einmal
facettenreich mit der Vielfalt theatralen Erzählens auf die Bühne bringen.
So werden wir in Anton Tschechows Die Möwe Figuren nachspüren, die als Schauspielerinnen oder Schriftsteller um ihre Rolle in der Kunst wie im Leben ringen. In Carl Zuckmayers Hauptmann von Köpenick will ein aus der Gesellschaft
Gefallener mit den Mitteln des Theaters wieder einen Platz im realen Leben zurückerobern. Die Möglichkeiten des gegenwärtigen Bühnentreibens befragt Martin Heckmanns mit Tiefsinn und Humor in seinem beziehungsreichen Theatermanifest Es wird einmal. Mit Michael Frayns ultimativer Komödie Der nackte Wahnsinn wollen wir das Theater mit all seinem Scheitern, seinem Chaos und seinem Aberwitz noch einmal
least werden wir im Theaterhof mit einem Liederabend musikalisch von Ihnen, unserem Publikum, Abschied nehmen und Danke sagen – für Ihre Neugier, sich auf Unbekanntes einzulassen, dafür, mit uns Abend für Abend auf die Reise gegangen zu sein und das Theater Erlangen immer als zentralen künstlerischen Ort ihrer Stadt und ihres Lebens verstanden zu haben.
Freuen Sie sich mit uns auf eine letzte gemeinsame Spielzeit und lassen Sie uns das Theater gemeinsam feiern! Herzlich Willkommen zur Spielzeit 2023/2024.
Ihre Katja Ott IntendantinDie Möwe
Komödie von Anton Tschechow
Premiere: 23.09.23
Markgrafentheater
Regie … Katja Ott
Der Hauptmann von Köpenick von Carl Zuckmayer
Premiere: 20.01.24
Markgrafentheater
Regie … Antje Thoms
N.N.
Ein neues Livehörspiel
Premiere: 23.02.24
Theater in der Garage
Regie ... Eike Hannemann
Es wird einmal von Martin Heckmanns
Premiere: 24.02.24
Markgrafentheater
Regie … Juliane Kann
Die Parallelklasse
Gewinnerkonzept des Regienachwuchswettbewerbs, im Rahmen der Bürgerbühne Erlangen
Konzept & Regie ...
Camilla Gerstner
Theater in der Garage
Premiere: 12.04.24
Der nackte Wahnsinn
Komödie von Michael Frayn
Premiere: 20.04.24
Markgrafentheater
Regie Katja Ott
Liederabend zum Abschied (Open Air)
Premiere: 22.06.24
Theaterhof
Regie ... Katja König
Kanal | канал wieder ab 28.09.23
Theater in der Garage
Fassung & Regie ...
Anastasija Bräuniger & Linus Lutz
Etwas Besseres als den Tod finden wir überall Ein Singspiel von Martin Heckmanns wieder ab 30.09.23
Markgrafentheater
Regie … Katja Ott
Mein Vater und seine Schatten von Martin Heckmanns wieder ab 12.10.23
Markgrafentheater
Regie ... Katja Ott
Der Bau
nach einer Erzählung von Franz Kafka wieder ab 14.10.23
Theater in der Garage
Regie … Matthias Kaschig
All das Schöne von Duncan Macmillan (mit Jonny Donahoe) wieder ab 11.11.23
Theater in der Garage
Künstlerische Leitung … Katja Ott
Der Fiskus
Komödie von Felicia Zeller wieder ab 14.11.23
Markgrafentheater
Regie ... Matthias Kaschig
Die Zusammenhaltestelle
Training für eine gemeinsame Zukunft wieder ab 24.11.23
Regie ... Linda Best
und alle tiere rufen: dieser titel rettet die welt auch nicht mehr (monkey gone to heaven) ein requiemmanifesto of extinction von Thomas Köck wieder ab 01.12.23
Theater in der Garage
Regie … Eike Hannemann
Ein neues Stück im Theaterbus
Premiere: 12.11.23
Regie ... Regina Wenig
Die Bremer Stadtmusikanten
Kinderstück zur Weihnachtszeit von Philipp Löhle
Premiere: 26.11.23
Markgrafentheater
Regie … FranziskaTheresa Schütz
Anne Frank und ihr Tagebuch
Einzig autorisierte
Fassung: Otto H. Frank und Mirjam Pressler
wieder ab 11.10.23
Klassenzimmerstück
Regie ... Katharina Birch
Bär im Universum
Ein Stück über Freundschaft von Dea Loher
wieder ab 26.10.23
Theater in der Garage
Regie ... Katja König
@eisbaerin
Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes von Finn-Ole Heinrich
wieder ab 17.09.23
Regie … Franziska-Theresa
Schütz
Es war einmal … 2
Frederick von Leo Lionni, Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt von Hannes Hüttner
wieder ab 03.10.23
Theater in der Garage
Es war einmal … 6 Das NEINhorn von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn
wieder ab 07.10.23
Theater in der Garage
Ein Stück über Fake, Fame & Follower von Eva Rottmann
wieder ab 13.11.23
Klassenzimmerstück
Regie ... Luise Walter
Die Leiden des jungen Werther
nach Johann Wolfgang von Goethe
wieder ab 22.11.23
Theater in der Garage
Regie … Eike Hannemann
Adventslesung
Ox und Esel von Norbert Ebel
16. und 17.12.23
Foyercafé
Komödie von Anton Tschechow
Aus dem Russischen von Elina Finkel
Premiere: 23.09.23
Markgrafentheater
Auf einem Landsitz versammelt die berühmte Schauspielerin Arkadina eine Schar Gäste aus der Umgebung. Ihr Sohn Konstantin hat einen Monolog geschrieben, uraufgeführt von seiner Freundin Nina vor spektakulärer Naturkulisse. Konstantin sucht nach neuen Formen für das Theater und zugleich nach der Anerkennung seiner Mutter, erntet von ihr jedoch nur beißenden Spott. Ohnehin verzweifelt er am eigenen Anspruch. Arkadinas Geliebter hingegen, der erfolgreiche Schriftsteller Trigorin, kann sich vor kreativen Einfäl-
würde am liebsten den ganzen Tag angeln statt zu schreiben.
So wie die Inspiration, trifft auch die Liebe zuverlässig die Falschen: Der Lehrer Medwedenko liebt Mascha aus der Nachbarschaft, Mascha liebt Konstantin, Konstantin liebt Nina, Nina liebt Trigorin. Alle suchen sie nach einem Platz in der Welt, die meisten stranden krachend am falschen.
Ninas größter Wunsch geht in Erfüllung und macht sie gnadenlos unglücklich: Sie wird Schauspielerin. Als sie nach zwei Jahren wieder auf Konstantin trifft, sind noch mehr Träume zerplatzt.
Auch Anton Tschechow suchte neue Formen für das Theater. Er betrachtete Die Möwe als Komödie und fühlte
melancholischer Inszenierungen missverstanden. Anhand seiner
Figuren lässt sich wunderbar beobachten, wie die Menschen – oft sogar im Wissen um ihre Unzulänglichkeiten –dem eigenen Glück konstant im Weg stehen. Ob man das tragisch oder komisch findet, darf natürlich jede*r für sich entscheiden.
Bühne & Kostüme
Monika Gora
Musik ... Jan-S. Beyer
Dramaturgie … Linda Best
Enthalten in folgenden
Abos: Premiere, Montag, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Theater & Gäste I & II, Theater & Konzert, Schüler*innen
Ü16 I & II, Theater Pur I & II, Theater mit Freunden
Markgrafentheater
Premiere: 20.01.24
Der alte Theaterzauber: Eine Person zieht ein Kostüm an, verändert ihre Haltung und wird zu jemand anderem. Eine Verkleidung. Eine Verwandlung. Ein Hineinschlüpfen in eine Figur, wie in eine Uniformjacke.
1906 hat ein Mann in Berlin diese Verwandlung vollzogen und vielen Menschen vorgespielt, jemand anderes zu sein: Der Schuhmacher und Ex-Häftling
Wilhelm Voigt stellt sich aus verschiedenen gebrauchten Militärkleidungsstücken die Uniform eines preußischen Hauptmanns zusammen, hält gegen Mittag in dieser Verkleidung
eine Wachablösung auf der Straße an und macht sich mit ihr auf den Weg zum Rathaus von Köpenick. Er braucht dringend einen neuen
Pass. Und was soll der Bürgermeister mit seinen Beamten schon gegen einen angesehenen Hauptmann ausrichten?
Dafür gibt es doch eine Befehlshierarchie. Es wird sich herausstellen, wer hier über wem steht.
Was für ein Schauspiel! Es wurde zwar entlarvt, erhielt aber viel Aufmerksamkeit, Gelächter und Kritik. Voigt wurde vom Kaiser begnadigt und seine bereits wie ein Theaterstück vorgespielte und klingende Geschichte so bekannt, dass der erfolgreiche Schriftsteller
Carl Zuckmayer sie
1931 in ein Bühnenstück ver wandelte.
Und heute? Im Jahr
2024 spielen Statusfragen und Arbeitserlaubnis, Dresscodes und damit verbundenes gesellschaftliches Ansehen, untertäniges Verhalten gegenüber
Vorgesetzten und Bürokratiehörigkeit natürlich keine Rolle mehr –oder?
Bühne & Kostüme
Florian Barth
Musik ... Jan-S. Beyer
Dramaturgie … Veronika Firmenich
Enthalten in folgenden
Abos: Premiere, Montag, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Theater & Gäste I & II, Schüler*innen Ü14, Schüler*innen
Ü16 II, Theater Pur II
Premiere: 23.02.24
Wellenrauschen entsteht durch sanfte Bürstenstriche. Zwei Kokosnusshälften schleppend aufeinandergeschlagen, fertig ist das Hufgetrappel. Sirrende Pfeile, schmatzendes Moor, Verfolgungsjagd in der Unterführung – alles im Sitzen? Kein Problem!
Liegt jedoch eine Stange Lauch scheinbar harmlos auf der Bühne herum, sollte man sich auf Knochenbrüche gefasst machen.
Das Format „Livehörspiel“ wurde von Eike Hannemann innerhalb vieler Jahre immer weiter perfektioniert. Neben rasanten Dialogen und fliegendem Rollenwechsel erzeugen die Schauspieler*innen mit
alltäglichen Gegenständen Töne, die in andere Welten versetzen. Der Begriff „Geräuschkulisse“ war nie zutreffender, und die passenden Bilder liefert das eigene Hirn – Kopfkino eben! Ob wir uns diesmal in die Tiefsee, die unendlichen Weiten des Weltalls oder auf eine einsame Insel begeben, wird spätestens im Herbst verraten.
Regie … Eike Hannemann Bühne & Kostüme ... Birgit Stoessel
Dramaturgie … Linda Best
Enthalten in folgendem Abo: Familie
Markgrafentheater
Premiere: 24.02.24
Theater: Die Bretter, die die Welt bedeuten. Für manch einen bedeuten sie aber nicht nur die Welt, für manchen sind sie die Welt. Ganz real. Mit allem, was dazugehört. Zum Beispiel beim Vorsprechen, zu dem in Martin Heckmanns’ Stück der legendäre, aber öffentlichkeitsscheue Regisseur Obermann geladen hat. Und zu dem nach und nach erscheinen: ein erfahrener Schauspieler, der am Ende seiner Laufbahn noch einmal eine große Hauptrolle spielen will, ein junger Performer, der seinen Platz in der Welt sucht, und eine junge Frau, die vorgibt, gar keine Schau-
spielerin zu sein, sondern einfach nur sie selbst. Jede Spielernatur ist vertreten, nur einer taucht nicht auf: Der Regisseur. „Was könnte das bedeuten?“ Nachdem auch noch eine resolute Regieassistentin und eine namenlose Hospitantin „auftreten“, scheint klar: Das Theater, das sind wir selbst.
„Wir erzählen uns Geschichten, die wir für unser Leben halten.“ Das Warten auf den abwesenden Spielleiter wird Konkurrenz-Spiel, wird Selbstdarstellung, wird kollektive Erkenntnis des Miteinanders: Alles nur Theater. Aber am Ende auch alles ohne Bedeutung? „Wir wollen eine Rolle, wir bewerben uns um einen Blick. Wir fühlen uns geprüft und prüfen einander.“
Liebeserklärung an das Theater geht es um die großen Fragen des Lebens, das Abschiednehmen, den Tod – und den Sinn hinter dem Ganzen, den wir uns nur selbst geben können.
Regie … Juliane Kann
Bühne & Kostüme ... Marie Gimpel
Dramaturgie … Udo
Eidinger
Enthalten in folgenden
Abos: Premiere, Montag, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Theater & Gäste II, Schüler*innen
Ü16 I, Theater Pur I, Theater mit Freunden
Gewinnerkonzept des Regienachwuchswettbewerbs, im Rahmen der Bürgerbühne Erlangen
Theater in der Garage
Premiere 12.04.24
Bereits zum sechsten Mal bietet das Theater
Erlangen jungen Regisseur*innen die Möglichkeit, eine eigene Inszenierung im Theater in der Garage umzusetzen. Keine Regieidee glich bis jetzt der anderen. Und auch in dieser Spielzeit erfindet sich der Regienachwuchswettbewerb noch einmal neu. Regisseurin
Camilla Gerstner, die den Wettbewerb zum Thema Solidarität im Jahr
2023 gewonnen hat, erarbeitet ihr Gewinnerkonzept als Bürgerbühnenprojekt mit Erlanger
Jugendlichen über
weg.
Die zentralen Fragen der Stückentwicklung lauten: Was bedeutet Klassenbewusstsein und
Klassenzugehörigkeit für junge Menschen heute?
Gibt es soziale Schichten überhaupt noch? Oder wieder? In welchem Verhältnis stehen das Einkommen der Eltern und der schulische Werdegang zueinander? Und gilt heute für junge
Menschen Rio Reisers berühmte Liedzeile „uns trennt nichts vom Paradies außer unserer Angst“ noch immer?
Camilla Gerstner ist
Teil der Künstlerischen Leitung des Theaterkollektivs „KISSING FOR COMPANY“ und arbeitet als Dramaturgin für das „FLINTA* Kollektiv Un-ORTE“. Im März
2022 schloss sie ihr
Regiestudium an der Folk wang Universität der Künste, Essen/ Bochum ab. Mit ihrem Stück Die verlorene Ehre des (..) gewann sie zwei Preise, den Günther-RühlePreis für zeitgenössische Schauspielkunst und den Folkwang-Preis.
Aufruf
Die Inszenierung soll im Rahmen der Bürgerbühne Erlangen mit jungen Menschen zwischen 16 und 21 Jahren geprobt und erarbeitet werden.
Individuelle Erfahrungen und Geschichten werden so auf die Bühne gebracht. Im Vordergrund steht die Lust am Erzählen; Schauspielerfahrungen sind nicht nötig.
Kick-off-Veranstaltung: 28.09.2023, 18.00–20.00
Uhr, Hauptstraße 34, 91054 Erlangen
Anmeldungen
dramaturgie@theatererlangen.de Weitere Informationen unter www.theatererlangen.de
Konzept & Regie …
Camilla Gerstner
Bühne & Kostüme ...
Pau Holtkamp
Musik ... Emil Theodor
Felhofer
Dramaturgie … Udo
Eidinger
Theaterpädagogik ...
Merle Böhnhardt, Julian
Struck
Komödie von Michael Frayn
Deutsch von Ursula
Lyn
Markgrafentheater
Premiere: 20.04.24
Das wohl bekannteste Theaterstück über ein Theaterstück und die Menschen, die vor und hinter der Bühne daran arbeiten, dass es gelingt! Mit diesem Stück geht allerdings alles schief, was nur schief gehen kann.
Aus drei verschiedenen Perspektiven, die dem Publikum normalerweise verborgen bleiben, werden Sie Zeug*innen des ganz normalen
Theaterwahnsinns: Bei der Generalprobe liegen die Nerven aller Beteiligten blank, weil noch nichts so funktioniert wie es sollte. Bei einer Vorstellung ist das Dra-
als auf der Bühne, und schließlich, gegen Ende der Tournee, pfeifen
Bühne und Schauspieler*innen schon aus
dem letzten Loch. Doch: Der Vorhang muss hochgehen!
Das richtige Timing ist – im Leben wie auf der Bühne – alles, und zwischen Erfolg und Misserfolg liegt manchmal nur eine Sardinenlänge Abstand. Aber nichts ist doch komischer als das Scheitern!
Das Erfolgsstück, das 1982 in London uraufgeführt wurde, wurde seitdem an unzähligen Theatern gespielt, mehrfach ausgezeichnet und entwickelte sich zum Publikumsliebling.
Katja Ott verabschiedet sich mit der Insze -
nierung dieser großen
Theaterkomödie aus Erlangen und vom Theater