Berlin Valley #30, Juli 2018

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STARTUP-BASICS

bar agieren oder sich dauernd mit den Gründern über den richtigen Weg für das Unternehmen streiten, werden Entscheidungen verzögert und das Startup kommt nicht voran. Institutionelle Investoren wie Venture-Capital-Gesellschaften sind zwar besser kalkulierbar als etwa Business Angels, doch es gibt nicht viele VCs, die bereits in der ganz frühen Phase investieren.

Lieber weniger, dafür „smart money“ Daher sind die meisten Startups zunächst auf Business Angels angewiesen. „Bei der Auswahl der Business Angels sollten sich die Gründer fragen, wie ihnen der Geldgeber über das Kapital hinaus weiterhelfen kann“, rät Potthof. „Es können in der jeweiligen Unternehmensphase verschiedene Personen sein.“ Wenn ein Geldgeber neben Geld auch gute Ratschläge gibt, spricht man von „smart money“. Anfangs kann das eine Hilfestellung beim Recruiting sein oder auch die Vernetzung mit wichtigen Firmen in der Branche. Ideal ist es, wenn sich der Business Angel in der entsprechenden Industrie auskennt und dazu Kenntnisse hat, die im Startup bisher fehlen. „Es ist nicht zu unterschätzen, wenn man von einem erfahrenen Unternehmer hilfreiche Tipps bekommt“, sagt Potthof. Wie überall im Leben geht es auch beim Start eines Unternehmens darum, mit begrenzten Mitteln richtig zu haushalten und sie für die richtigen Dinge auszuge-

Art der Venture-Capital-Investoren (2017)

9,9 % 25,3 %

22,2 %

42,6 %

Öffentliche Investoren (zum Beispiel HTGF, KfW, Bayern Kapital) Private Finanzinvestoren (zum Beispiel Earlybird, German Startups Group, Kleiner Perkins)

Strategische Investoren (zum Beispiel Konzerne, die eine strategische Partnerschaft anstreben) Keine Angabe Quelle: Deutscher Startup Monitor 2017

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