FLUX 2016 – ALLES IN BEWEGUNG

FLUX ALLES IN BEWEGUNG AUSGABE 9

2016

DAS HAFEN-MAGAZIN

Impressum Herausgeber: Zweckverband Hafen Straubing-Sand Europaring 4 路 D-94315 Straubing Telefon +49 9421 785-150 info@straubing-sand.de Redaktion: Ursula Eisenmann, Ann-Kathrin Kaufmann, Marion Roeske, Andreas L枚ffert, Stefan Niedermeier Produktion: teamElgato I Werbeagentur GbR www.teamElgato.de Druck: mk-Druck e. K. 路 94315 Straubing www.mk-druck.de Gedruckt mit Farben auf Pflanzen枚lbasis auf 100 % Altpapier, zertifiziert mit dem blauen Umweltengel Fotos Umschlag: Dr. Otto Heitzer, Stefan Niedermeier

FLUX. DAS HAFEN-MAGAZIN

SELTSAM, IM NEBEL ZU WANDERN Der Hafen Straubing-Sand ist ein pulsierendes Güterverkehrszentrum. Hier werden 4 Mio. T­ onnen Güter mit Schiff, Bahn und LKW umgeschlagen. Die gute Erreichbarkeit ist ein Standortvorteil für unsere Kunden. Tempo und Effizienz bestimmen unseren Takt. Mit anderen ­Worten: Unser Hafen ist ein idealer Ort für Poesie und ein lohnendes Ziel für einen beschaulichen W ­ andertag – oder was jetzt?

Das sah zumindest nicht nur der Künstler Max Messemer so, als er zu einem überraschenden Spaziergang entlang unserer logistischen Hauptschlagader einlud. Messemer brachte am ­Europaring 2.000 Alleebäume mit einer Sisalschnur in Verbindung und bestückte diese mit 6.000 Kleiderbügeln. Der Blick auf eine veränderte Umgebung schien sich vor allem im Nebel zu schärfen. Seltsam.

Und provokant. Die Kunstinstallation als Einladung an uns: zu sehen, nachzudenken, neu zu denken. Das setzt Offenheit voraus. Wie sie Heinz Wolf jun. lebt, der in seinem Unternehmen MitarbeiterInnen mit fremdländischen Wurzeln einstellt (S. 17). Oder die Raiffeisen, die auf eine Internationalisierung ihrer Geschäfte zielt (S. 18). Provokationen können einschüchtern oder ermutigen. Die Mutigen verstehen sie als Anstoß für Innovationen und Investitionen. Das zeigen Unternehmer wie Erich und Walter Sennebogen (S. 8-9), Klaus Feils (S. 7), Markus Jahnel (S. 6) und Herbert Stadlbauer, der seine Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen im Blick hat (S. 18).

Die Clariant hat sich mit der im Hafen demonstrierten Innovation sogar eine Auszeichnung verdient (S. 16). Mit Unterstützung des Freistaates Bayern investieren auch wir. So entstehen neue Infrastrukturen, z. B. eine biotechnologische Mehrzweck-Demoanlage (S. 5), Labore im BioCubator (S. 4) und ein Wettbewerb für grüne Gründer (S. 16).

Irritationen können auch Türöffner für Ideen sein. Dabei passen scheinbare Widersprüche gut zusammen: Wie man Kontinuität im Wandel schafft und sich mit einer Übernahme nicht übernimmt zeigt Universaltransport (S. 10). In Sand-Ost kommen Wohnen und Arbeiten zusammen (S. 12). Mit dem Fahrrad ins Güterverkehrszentrum – kein Problem für F. X. Biendl (S. 11). Und für uns sind Schifffahrt und Naturschutz echt kein Gegensatz (S. 11).

Seltsam irgendwie. Oder doch nicht?

Ihr

Andreas Löffert Geschäftsführer

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Laborflächen für Unternehmensgründer

Von links: Bürgermeister Manfred Krä, stellv. Vorsitzen­ der ZVH; Andreas Löffert, Geschäftsleiter ZVH; Ober­ bürgermeister Markus Pannermayr, stellv. Vorsitzen­ der ZVH; Staatssekretär Franz Josef Pschierer; Landrat Josef Laumer, Vorsitzender ZVH; MdL Josef Zellmeier, parl. Geschäftsführer CSU-Landtagsfraktion; MdL Erwin Huber, Vorsitzender Wirtschaftsausschuss Bay. Landtag; Dr. Jürgen Weber, Abteilungsleiter Wirtschaft Regierung von Niederbayern (Fotos: teamElgato I Werbeagentur)

Freistaat fördert Investitionen im BioCubator Im BioCubator, dem Unternehmerzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, wird weiter investiert. Auf 250 Quadratmetern entstehen zwei mikrobiologische Labore, die insbesondere für Start-ups ein attraktives Angebot darstellen. Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer sicherte hierzu bei seinem Besuch im Hafen Straubing-Sand die Unterstützung des Freistaates zu.

Die ersten Mieter stehen schon in den Start­ löchern: die Gewinner des PlanB-Wettbewerbs und erste Ausgründer aus dem Wissenschaftszentrum Straubing, die CASCAT GmbH. Zur Jahresmitte 2016 werden die Labor­ räume im BioCubator bezogen.

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Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Vor­ sitzender des Aufsichtsrats der Bio­Campus Straubing GmbH, wünscht sich ­ neben ­vie­len Studierenden auch viele Gründer für ­Straubing: „Mit dem BioCubator wollen wir Gründern eine Heimat mit bestmöglichen ­ Rahmenbedingungen bieten.“ „300.000 Euro für den ersten Abschnitt des Laborausbaus haben wir für Straubing ­sichern können. Unser Dank gilt Staatssekretär Pschierer, der sich bei unseren Gesprächen sehr aufgeschlossen für den Standort gezeigt hat. Wenn die Dynamik in diesem Bereich anhält, sind sicher weitere Unterstützungen für infrastrukturelle Investitionen denkbar“, so MdL Josef Zellmeier.

Von links: Stefan Niedermeier, Zentrumsleiter Bio­ Cubator/GZ; Dr. Jochen Schmid, Geschäftsführer CASCAT; Staatssekretär Franz Josef Pschierer; André Pick, Geschäftsführer CASCAT; Dr. Manfred Wolter, Referatsleiter Biotechnologie Bay. WiMi

Neben dem passenden Helm können Landrat Josef Laumer und Straubings Oberbürgermeister M ­ arkus Pannermayr Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner auch einen Standort mit idealem Umfeld für eine offen zugängliche Mehrzweck-Demoanlage für Prozesse der industriellen Biotechnologie bieten (Fotos: Barbara Rötzer)

Freistaat ­Bayern fördert mit 20 Mio. Euro industrielle Biotechnologie im Hafen Mehrzweck-Demoanlage soll biobasierte Produkte marktfähig machen Der Freistaat Bayern fördert mit 20 Millionen Euro eine biotechnologische MehrzweckDemonanlage im Hafen Straubing-Sand. Die baye­ rische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, aus deren Hause die Förderung kommt, spricht in diesem Kontext von einer strate­ gischen ­politischen Entscheidung, die den Freistaat Bayern als Standort der industriellen Biotechnologie entscheidend voranbringt.

Die Anlage mit Open-Access-Charakter wird es Start-ups und etablierten Unternehmen, aber auch der Wissenschaft ermöglichen, Produkte und Verfahren vom Labor in einen marktfähigen Maßstab zu bringen.

Damit wird Straubing, die Region der Nachwachsenden Rohstoffe, als Zukunftsstandort für biobasierte Chemie und Werkstoffe und damit der industriellen Biotechnologie weiter gestärkt.

Neben der bereits bestehenden und kontinuierlich wachsenden wissenschaftlichen Infra­ struktur in Straubing, stellt i­nsbesondere

auch die im Hafen Straubing-Sand aktive sunliquid-Demonstrations­anlage der ­F irma Clariant einen Standortvorteil dar. ­ Diese ­A nlage kann Zellulosezucker aus Agrarreststoffen als Rohstoff für Demonstrationsvorhaben bereitstellen.

Derzeit wird an der Projektkonzeption ­gearbeitet, um diese verallgemeinerungsfähige Infrastruktur bald und vor allem bedarfsgerecht einem internationalen Kundenkreis zur Verfügung zu stellen.

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Das neue Sonepar-Logistikzentrum an der Preßburger Straße (Foto: Harald Siegert)

Ein Jahr Sonepar Transitpunkt Straubing-Sand als regionales Verteilzentrum im ­Elektrogroßhandel eingespielt Sonepar – der Weltmarktführer im Elektro­ großhandel – hat vor etwa einem Jahr seinen regionalen Transitpunkt Straubing-Sand in Betrieb genommen. Die neue Umschlaghalle beliefert mehr als 1.000 Kunden täglich. Wir sprachen mit Logistikleiter Markus Jahnel von Sonepar Deutschland Region Süd über die ersten Erfahrungen.

Wie fällt Ihre Bilanz nach einem Jahr aus? ­Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?

Markus Jahnel: Wir arbeiten dort mit rund 30 Mitarbeitern und die Abläufe haben sich in den neuen Räumlichkeiten gut eingespielt.

Welche Verkehrswege nutzen Sie? MJ: Wir nutzen ausschließlich den Verkehrsweg Straße. Der Umkreis ist etwas über 100 Kilometer. Wir profitieren von der guten Anbindung des Hafens Straubing-Sand in alle Richtungen.

Was sind Ihre Pläne für 2016?

MJ: Für 2016 heißt es, den Service für unsere Kunden weiter auszubauen. Mit erweitertem Dienstleistungsangebot wollen wir unsere Kunden in der Region noch näher an uns ­binden.

Manfred Krä feierte 70. Geburtstag Stellvertretender Hafen-Verbandsvorsitzender seit seiner ­Jugend für das Gemeinwohl engagiert Manfred Krä, Bürgermeister der Gemeinde Aiterhofen und Kreisrat, feierte am 18. September 2015 seinen 70. Geburtstag. Der gelernte Bäcker und Konditor engagiert sich bereits im 20. Jahr als stellvertretender Hafen-Verbandsvorsitzender. Mit der posi­ tiven Entwicklung dieses überregional bedeutenden Areals ist sein Name eng verbunden.

Sein politischer Weg begann 1971, als er mit

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s­einem Freund und Weggefährten Alfred Reisinger den Ortsverband der Jungen Union gründete. 1972 wurde Manfred Krä als jüngstes Mitglied in den Gemeinderat gewählt.

Seither ist er 43 Jahre ohne Unterbrechung in der Kommunalpolitik tätig. Sein außergewöhnlicher Einsatz für das Gemeinwohl ­wurde mit vielen Auszeichnungen bis hin zum Bundesverdienstkreuz gewürdigt.

Markus Jahnel, Logistikleiter von Sonepar Deutschland Region Süd (Foto: Sonepar)

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Das Kraftfutterwerk entsteht am Südkai des Hafens (Foto: Harald Siegert)

Spezialfutter aus S­ traubing Donaufutter startet im Sommer Der Bau der DoFu Donaufutter GmbH (kurz: DoFu) am Straubinger Hafen macht große Fortschritte. „Nachdem wir noch weitere Anforderungen in die ursprüngliche Planung aufnehmen konnten, wird der Betrieb nun Mitte 2016 starten“, so DoFu-Geschäfts­ führer Klaus Feils. DoFu ist ein Unternehmen der Agravis Raiffeisen-Gruppe.

Die Bauarbeiten auf dem 20.000 Quadratmeter großen Gelände im Hafen laufen auf Hochtouren. „Die Silozellen wurden bereits im vergangenen Herbst montiert, die Maschinen eingebaut und mit dem Anbringen der Fassade begonnen“, berichtet Feils.

Die Investitionssumme beträgt rund 10 Millionen Euro. Anfangs wird eine jährliche Produktion von 30.000 Tonnen angestrebt, für die zehn neue Mitarbeiter eingestellt werden.

Das Volumen soll kontinuierlich ausgebaut werden. „Für eine Niederlassung in Straubing sprachen die verkehrsgünstige Lage und der direkte Hafenanschluss“, betont Feils. Die ­A nlieferung erfolgt hauptsächlich auf Wasser und Straße, die Auslieferung ausschließlich über Lastwagen.

Von Straubing aus ist der bayernweite Vertrieb leicht zu bewältigen und Absatzmärkte in Österreich und Tschechien besser zu

e­ rschließen. Der DoFu-Slogan „Aus der Region für die Region“ hat Feils zufolge mit den Rohstoffen zu tun, die aus der Region kommen.

Getreide und Raps werden im Gäuboden angebaut und sollen mitverarbeitet werden. „Genauso macht es Sinn, Donausoja zu verarbeiten.“ Verkürzte Transportwege tragen der Nachhaltigkeit Rechnung. „Wir wollen auch ausbilden“, kündigt Feils an.

Die Ausbildung zum Müller oder Verfahrenstechnologen in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft ist ein Geheimtipp und bietet eine abwechslungsreiche und zukunftsfähige ­Tätigkeit.

Mitte 2016 soll die Produktion für Spezialfutter anlaufen. Die Produktpalette umfasst Mineralfutter, Ergänzer, Eiweißkonzentrate ­ und Edelrohstoffe. Aufgrund der erweiterten Baupläne kann zudem auch Fertigfutter für Rinder, Schweine und Pferde produziert ­werden.

Klaus Feils, Geschäftsführer der DoFu Donaufutter GmbH (Foto: Agravis)

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Zu schwer gibt’s nicht

Im Süden des Sennebogen-Werkes entsteht eine Finish­ halle sowie ein Auslieferungsplatz (Foto: Sennebogen)

Kranhersteller Sennebogen expandiert Seit 2008 produziert Sennebogen seine K rane und Umschlagmaschinen im Hafen ­ Straubing-Sand. Weil die Maschinen immer größer werden und mehr Platz benötigen, wird dieses Werk nun um rund 35.000 Quadratmeter erweitert. Bis Ende 2016 sollen neue Produktions- und Lagerflächen entstehen. Rund 10 Millionen Euro investiert ­Sennebogen in den Ausbau, um sich für künftige Anforderungen des Marktes zu rüsten.

Das Familienunternehmen Sennebogen wurde 1952 gegründet und beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter. Produziert wird in den drei ­Werken in Bayern sowie in Ungarn. Die Endmontage der ­Maschinen erfolgt ausschließlich in Deutschland.

Mittlerweile werden am Standort Hafen vorrangig Großmaschinen mit bis zu 300 ­Tonnen Einsatzgewicht produziert, getestet und für den Versand in alle Welt vorbereitet. Der Trend geht zu größeren Maschinen. „Das sehen wir sehr eindrucksvoll an unserem ­ neuen 300-Tonnen-Seilbagger, der uns aufgrund von Größe und Gewicht in den aktuellen ­Produktionshallen immer wieder vor Herausforderungen stellt“, betonen die beiden Geschäftsführer Erich und Walter Sennebogen.

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Die Seilbagger kommen beispielsweise im Wasser­ bau, im Spezialtiefbau oder im Kiesabbau zum Einsatz. Mehr Platz und mehr Produktionskapazitäten für die Zukunft soll die Erweiterung des Werksgeländes schaffen. „Wir investieren heute in die Zukunft, um auch in den kommenden Jahren die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. Diese Werkserweiterung sorgt für optimierte Logistik, mehr Sicherheit und ein noch optimaleres Arbeitsumfeld für unsere Mannschaft“, so Erich Sennebogen.

Das Bauvorhaben startete Mitte 2015. Im ersten Bauabschnitt entsteht südlich des jetzigen Geländes eine befestigte Fläche, die Platz für die Abnahme und den Versand der Teleskopkrane, Seilbagger und Komponenten bietet. Auch ein neuer Schallmessplatz soll dort entstehen.

Die Werkserweiterung schafft 35.000 Quadratmeter mehr Fläche für Lager und ­Versand.

Herzstück dieser neuen Anlage wird ein 180-Tonnen-Raupenportalkran sein, den der Maschinenbauer auf die eigenen Bedürfnisse optimiert. Mit einem Arbeitsradius von über 30 Metern und einer Fahrstrecke von etwa 170 Metern kann der Raupenkran alle schweren Komponenten auf einer Fläche von über

10.000 Quadratmetern heben und dort verladen. Die Lastwagen können künftig direkt ­unter dem Portalkran durchfahren. D ­ adurch wird das Beladen in Zukunft ­ schneller, ­sicherer und effizienter abgewickelt. Gleichzeitig werden die internen Abläufe verbessert, wodurch neue Flächen für die Abnahme für Seilbagger und Teleskopkrane entstehen.

Im zweiten Bauabschnitt wird ab Mitte 2016 eine etwa 6.700 Quadratmeter große Montage- und Lackierhalle für Großmaschinen errichtet. Hier soll auch die Qualitätskontrolle stattfinden. In einem weiteren Bereich der Halle werden die Geräte an die individuellen Kundenwünsche angepasst und entsprechend ausgestattet.

Von der Erweiterung des Werks verspricht sich Erich Sennebogen auch positive Effekte in den jetzigen Produktionshallen und in den Abnahmebereichen. „Durch die neue zusätzliche Produktionshalle entsteht auch mehr Platz für die Gerätemontage und für den Test- und Einstellbereich. Dadurch erreichen wir mehr Produktionsflexibilität und kürzere Liefer­zeiten, eine Markt- und Kundenanforderung, die oft kaufentscheidend ist.“

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Mit dem Erich Sennebogen Museum in Pyramidenform hat der Hafen Straubing einen markanten Blickfang gewonnen (Foto: Sennebogen)

Lernen und Staunen In Akademie und Museum vertieft Sennebogen Wissen rund um Krane Der neue Service der Straubinger Tradi­ tionsfirma Sennebogen kommt gut an. Der Bau von Akademie und Museum im Hafen Straubing-Sand hat sich als zukunftsweisend gezeigt. Seit dem Start Mitte 2014 vertieften hier schon zahlreiche Mitarbeiter und Kunden ihr Wissen und gaben es auf Baustellen in der ganzen Welt weiter.

wicklung der Maschinen in den vergangenen Jahrzehnten. Es ist in einer spektakulären Pyramide untergebracht und kann auch als Veranstaltungsort von Dritten genutzt werden. Das Museum ist im Rahmen von Führungen öffentlich ­zugänglich.

„Schulung und Training sind die tragenden Säulen jedes Unternehmens. Wir bauen auf gut ausgebildete Mitarbeiter und Händler und bieten auch unseren Kunden die perfekte Umgebung, um unsere Maschinen noch besser zu erfahren“, erläutert Geschäftsführer Erich Sennebogen die Idee hinter dem Vorhaben. 6 Millionen Euro hat die Firma dafür investiert.

Die neu gegründete Akademie beherbergt neben großzügigen Schulungsund Tagungs­ r äumen auch ein modernes Maschinen-Trainingszentrum samt Vorführ­ gelände – insgesamt 25.000 Quadratmeter groß. Das Museum bietet Einblick in die Ent-

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Schwerlast-Logistiker Universal ­Transport ­übernimmt Ivanica

GERHARD STEINER IM RUHESTAND

Im Gespräch mit den Geschäftsführern Holger Dechant und Klaus Ivanica

Nach 29 arbeitsreichen Jahren als Technischer Leiter und Eisenbahnbetriebsleiter wurde Gerhard Steiner Mitte 2015 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Er hat als „Mann der ersten Stunde“ das Gesicht des Hafens Straubing-Sand entscheidend ­mitgeprägt.

Geschäftsführer Klaus Ivanica (re.) und Stefan Hetzer am Hafen beim Schwerlast­ umschlag (Fotos: Universal Transport)

Mit dem Jahreswechsel hat sich bei der Ivanica Spedition einiges geändert: Klaus Ivanica hat seine Firma an die Universal Transport ­Michels GmbH & Co. KG übergeben, bleibt ihr aber als Geschäftsführer erhalten. Universal Transport, mit Sitz in Paderborn, ist ein Schwer­ gewicht unter den Schwerlast-Logistikern. Wir sprachen mit den Verantwortlichen: Warum haben Sie Ivanica übernommen? Inwiefern ist der Standort Hafen Straubing-Sand für den Schwerlasttransport interessant?

Holger Dechant: Die Speditionen Universal Transport und Ivanica pflegen seit vielen Jahren eine sehr gute Geschäftsbeziehung. Deshalb war die Freude groß, als die Anfrage von Klaus Ivanica uns erreichte. Wir kennen ihn als fairen Geschäftsmann und freuen uns, dass wir ihn auch für ein weiteres Jahr für uns gewinnen konnten. Der Standort Straubing ist in erster L­ inie aufgrund seiner ­geographischen Lage für uns interessant. Neben den ­deutschen Niederlassungen auch für unsere Standorte in Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Russland, der Ukraine und last but not least in der Türkei.

Welche Pläne haben Sie für das erste Jahr?

Wo sehen Sie den Straubinger Standort am Ende von 2016?

HD: In erster Linie möchten wir unseren neuen Kollegen Stefan Hetzer ins Unternehmen integrieren. Er wird viel von Klaus Ivanica lernen und in seinem Sinne die Geschäfte fortsetzen. Ziel ist, uns am ­Jahresende 2016 in Straubing etabliert zu h­ aben und verschie­ dene Transportkonzepte von der heutigen ­Spedition Ivanica mit unseren Möglichkeiten zu kombinieren. Insgesamt ist die Übernahme eine geniale Ergänzung in unserem Portfolio.

Wir wünschen ihm auf diesem Weg alles Gute und recht viel Glück und Gesundheit für sein Rentnerdasein.

Die umfangreichen Aufgaben von Gerhard Steiner werden nun von ­Christopher Ostermeier (Technischer Leiter ZVH), Martin Bayer (Betriebsleiter HSG) und Harald Siegert (Eisenbahnbetriebsleiter) übernommen.

Warum haben Sie Ihre Spedition abgegeben?

Klaus Ivanica: Durch den Zusammenschluss mit Universal Transport zur Universal ­Transport I­vanica GmbH konnten wir unser Leistungsspektrum enorm erweitern, was uns als spezialisierter Firma nicht möglich war. Dies bedeutet einen großen Sprung nach vorn. Universal Transport ist europaweit vertreten und auf die Branchen Bauwirtschaft, Forst- und Landwirtschaft, Windkraft, Schienen- und Großfahrzeuge spezialisiert.

Welche Ziele haben Sie? KI: Die Straubinger Niederlassung wurde ­personell aufgestockt. Ich hoffe, dass wir hier weiter expandieren und neue Kunden gewinnen. Die Übernahme wird auch auf den ­Hafen positive Auswirkungen haben. Das Ladungs­ aufkommen wird größer werden.

Geschäftsführer Holger Dechant

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Motor aus, Drahtesel raus Radwege zum Hafen sollen noch attraktiver werden Fluss, Schiene und Straße sind die Hauptverkehrswege, die den Hafen Straubing-Sand optimal anbinden. Für Mitarbeiter und Freizeitradler sollen nun auch die Radwege zum Hafen und vom Hafen ins Umland attraktiver gestaltet werden. „Im Hafen arbeiten etwa 2.600 Menschen. Wir hoffen, dass immer mehr Arbeitnehmer vom Auto auf das Fahrrad umsteigen. Wer ohne Stau in den Arbeitstag startet, erledigt seine Aufgaben entspannter und kehrt abends besser gelaunt heim“, so Hafen-Geschäftsführer Andreas Löffert.

Ohne Motor heißt, gesund, umweltfreundlich und modern unterwegs zu sein.

Franz Xaver Biendl, Senior Projektmanager bei Kühne+Nagel, geht mit gutem Beispiel voran. Er ist nicht nur mit dem Rad in die ­A rbeit gefahren, sondern hat darüber hinaus auch im Management-Alltag auf Grün gesetzt. Termine in ganz Bayern bündelte er und nutzte Videokonferenzen und Web-Sessions, um Kilometer zu sparen. Für Geschäftstermine auswärts deponierte er sein Fahrrad im Koffer­ r aum. Strecken zwischen Niederlassung und Hotel legte er mit Bus, Bahn oder mit seinem Drahtesel zurück. „Highlight war es, ins 47 Kilometer entfernte Niederaichbach zu radeln und im Anzug an der Besprechung ­teilzunehmen“, erzählt er. Mit seinem Versuch radelte er an 63 Tagen rund 1.300 Kilometer und sparte 179 Kilogramm Kohlendioxid ein.

Nachmachen erwünscht!

Pionierarbeit für eine Wende weg vom Auto und hin zum Fahrrad leistet die Firma Ski Völkl. Die alljährliche „Tour de Sand“ soll Mitarbeiter motivieren, mit dem Fahrrad in den ­Betrieb im Hafen Straubing-Sand zu kommen.

Innerhalb von fünf Wochen soll der Rad-Tacho so viele Kilometer wie möglich anzeigen.

2015 strampelten 40 Völkl-Mitarbeiter zusammen 8.125 Kilometer. Dabei sparten sie etwa 1,5 Tonnen Kohlendioxid ein.

HAFEN UND BUND NATURSCHUTZ IM DIALOG Auf Einladung der BN-Kreisgruppe Straubing-Bogen waren Ende 2015 prominente Vertreter des Bund Naturschutz in Bayern (BN) unter Leitung des Landesvorsitzenden Prof. Dr. ­Hubert Weiger zu einem Informationsbesuch im Hafen Straubing-Sand zu Gast.

Die Vertreter des BN und des Hafens diskutierten, wie man die Verbesserung der Binnenschifffahrtsverhältnisse mit den I­ nteressen des Umwelt- und Natur­ schutzes künftig besser in Einklang bringen kann. Hafen-Geschäftsführer Andreas Löffert ­betonte: „Wir machen gerne die Belange des U ­ mweltschutzes zu unseren eigenen, sofern die Binnenschifffahrt dadurch nicht beeinträchtigt wird.“ Auch die Vertreter des BN machten deutlich, dass man grundsätzlich kein Gegner der Binnenschifffahrt sei.

Der Güterverkehr auf der Donau sei auch aus Sicht des BN zu begrüßen, ­solange er nicht zulasten von Umweltund Naturschutz gehe, betonte Landesbeauftragter Richard Mergner.

Senior Projektmanager Franz Xaver Biendl (Foto: Kühne+Nagel)

Von links: Landesvorstand BN Dieter Scherf, 1. ­Vorsitzender des BN DEG Georg Kestel, Landesund Bundesvorsitzender BN Prof. Dr. Hubert Weiger, Geschäftsführer Andreas Löffert und Prokurist Stefan Niedermeier von der Hafen Straubing-Sand GmbH, Landesbeauftragter BN Richard Mergner und 1. Vor­ sitzender Kreisvorstand BN Andreas Molz (Foto: Ann-Kathrin Kaufmann)

Startschuss für gemeinsames Radwegekonzept von Stadt und Land (Foto: Wilfried Schaffrath)

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Wohnen und Arbeiten vereint Garagentor-Service Graßl baut neue Gewerbehalle in Sand-Ost Der Garagentor-Service Graßl investiert im Gewerbegebiet Sand-Ost. Flexible Grundstücksgrößen, günstige Grundstückspreise und die sehr gute Verkehrsanbindung gaben nach Auskunft von Unternehmer Martin Graßl aus Bogen den Ausschlag für das Vorhaben.

Auf einem 1.200 Quadratmeter großen Grundstück in Sand-Ost wird er eine 28 x 12 ­Meter große Gewerbehalle errichten. „Es ist alles vermessen. Im Frühjahr soll mit den Erdarbeiten begonnen werden und im August soll die Halle stehen.“ Dann wird der Geschäftsmann mit seinem ­Betrieb nach Sand-Ost umziehen. Aus dem Mieter wird ein Eigentümer. Die Leistungspalette des Zwei-Mann-Betriebs bleibt gleich: Dienstleistungen rund um Garagen- und ­Industrietore in Niederbayern und darüber ­hinaus. Zu seinen Kunden zählen neben Firmen aus dem Hafen Straubing-Sand vor allem Baustoffhändler. Der neue Standort bietet Graßl die Möglichkeit, bei Bedarf zu erweitern.

Foto: Wolf System GmbH

Der Zweckverband Hafen Straubing-Sand macht im Gewerbegebiet Sand-Ost gerade kleinen Betrieben mit Grundstücken ab 1.200 Quadratmeter interessante Angebote. In dieser Größenordnung ist es Graßls Erfahrung nach schwierig, etwas zu finden. Im gut

38.000 Quadratmeter großen Gewerbegebiet Sand-Ost werden jetzt weitere Grundstücke erschlossen. Eine Kombination von Arbeiten und Wohnen in der Natur mit nahem Bahn­ haltepunkt ist hier möglich.

Gewerbegebiet Sand-Ost

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© maps.google.com

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Foto: Halder Schneidtechnik GmbH

Schneller Schnitt für alle Branchen Halder Schneidtechnik GmbH jetzt auch im ­Hafen Straubing-Sand Die Halder Schneidtechnik GmbH hat 2015 das Unternehmen Johann Keller GmbH & Co. KG in Straubing übernommen und bietet ihre Dienstleistungen nun an drei Standorten mit insgesamt 60 Mitarbeitern an. „Flexibilität, Kundennähe und schnelle Auftragsabwicklung haben wir zu unseren Leistungsmerkmalen erklärt“, so Geschäftsführer Thorsten Seeger.

Halder hat sich in erster Linie auf das Höchstdruck-Wasserstrahlschneiden spezialisiert.

Diese junge und höchst innovative Technologie erlaubt es, nahezu alle sich auf dem Markt befindlichen Materialien zu bearbeiten. Mit einer

Schneidleistung von mehr als 6.000 bar sind der Konturenvielfalt keine Grenzen gesetzt.

Fertige Komplettlösungen sind das Marken­ zeichen des Unternehmens.

Halder liefert Teile an viele Branchen wie den Maschinen-, Anlagen- oder Fassadenbau. Die Aufträge reichen von Intarsien oder Wasch­ tischen aus Granit für den Steinmetzbetrieb bis hin zu komplexen Baugruppen zum Beispiel aus Edelstahl.

Weitere Informationen: www.halderschneidtechnik.de

Thorsten Seeger, Geschäftsführer Halder Schneid­ technik GmbH (Foto: Marion Roeske)

Hafen zum Anfassen Die Kinder der 3. Klasse der Josef-SchlichtGrundschule aus Steinach haben sich im Heimat- und Sachkundeunterricht mit dem Thema Häfen und Schifffahrt beschäftigt.

Der Hafen Straubing stellte der Klasse hierzu das Comic „Hafen, Schiffe & Co.“ des Bundesverbandes öffentlicher Binnenhäfen e. V. für den Unterricht zur Verfügung. Im Rahmen des Projektes entstanden viele Hafenbilder in den Kinderköpfen, die überaus motiviert und kreativ zu Papier gebracht wurden.

Die so entstandenen Werke wurden für ­mehrere Wochen im Gründerzentrum des Hafens Straubing ausgestellt. Im Rahmen ­ einer Hafenbesichtigung am 7. April 2016 ­ konnten die Kinder die Praxis erleben, echte Hafenluft schnuppern, Umschlaggüter ertasten und auch die Kranwerkstatt besichtigten.

Abschließend erfolgte noch eine Besichtigung des Gründerzentrums. Bei dieser Gelegenheit wurden die ausgestellten Hafenbilder der Kinder signiert.

Die 3. Kla sse der Jos ef-Sch licht-G run dsc ­Stei na ch mit Kla sse hu le nle ite rin Cla ud ia Alb recht un d ste llv. Ha fen ­m eis ter Ha ral d Sie ger t (Fo to: Ro sem ari e Kro nb erg er)

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teamElgato I Werbeagentur Konzeption, Kommunikation und ­Design im Gründerzentrum Eine kleine, aber feine Werbeagentur, die für anspruchsvolle Kunden individuelle Kommunikationskonzepte entwickelt und kreativ umsetzt – so stellt sich die team­ Elgato I Werbeagentur dar. Die junge Werbeagentur berät auf dem Weg zu guter Kommunikation und nachhaltigem Design. teamElgato entwickelt wirkungsvolle Konzepte – online sowie in den klassischen ­Medien. Gemeinsam mit den Kunden werden für jedes Budget Strategien und Lösungen entwickelt, um Bekanntheitsgrad und Marken­ identität zu stärken und dadurch Erfolg zu generieren.

Individuell und ohne falsche Eitelkeit. Zu­ hören, im Sinne des Kunden und dessen Zielgruppe, etwas Schönes und Durchdachtes schaffen und dabei ins Schwarze treffen – dies sind die Ansprüche der beiden Gesellschafter Matthias Lehner und Dieter Zollner und deren Team. Langjährige Erfahrung in der Druckvorstufe, ein durchdachter Workflow und modernste Technologie schaffen optimierte Produktionsabläufe und lassen hochwertig und termintreu produzieren.

In einer der Werkstätten des Gründerzentrums fand die neue Werbeagentur seit ­Februar diesen Jahres ihr kreatives Umfeld. „Wir fühlen uns einfach gut aufgehoben und

Die beiden Gesellschafter von links: Matthias Lehner und Dieter Zollner (Foto: German Popp, Fotoatelier am Hafen)

können uns durch die Vorhaltungen und Infrastruktur des Gründerzentrums voll auf u­ nsere ­kreative und produktive Arbeit konzentrieren“, so Dieter Zollner. „Ob Logoentwicklung und Corporate D ­ esign, Image- und Produktbroschüren, Web­design oder sonstige Marketing­ maßnahmen, im Mittel­ punkt unserer Überlegungen stehen ­immer die Kunden und deren Zielgruppe“, so Matthias Lehner. Übrigens: Auch das FLUX-Magazin wurde von teamElgato I Werbe­agentur ­konzipiert und produziert.

GRÜNDEN UND TAGEN IN STRAUBING-SAND Wir bieten jungen Unternehmen kostengünstige und flexible Büro- und Werkstattflächen in repräsen­ tativem Umfeld. Das Konzept aus Mietfläche, gemeinsamer ­ Nutzung von zentralen Räumen und Einrichtungen sowie Dienstleistungen wie E­mpfangs-, Post- und Telefonservice schafft ein optimales Umfeld für die Verwirklichung von Geschäftsideen.

Mit unseren attraktiven Konferenz- und Besprechungsräumen sowie dem In-House-

Gründerzentrum Straubing-Sand Europaring 4 · 94315 Straubing · Telefon 09421 785-100 service@gruenderzentrum-straubing.de · www.gruenderzentrum-straubing.de

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Restaurant Lokanta sind wir der ideale Platz für Ihre Tagung, Veranstaltung, Besprechung oder Feier.

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Biomethan im Tank: Das Hafen-Team konnte für fünf Wochen ein CNG-Fahrzeug der Firma GAZU testen. Bei der Fahrzeugübergabe von links: Claudia Kirchmair und Stefan Niedermeier vom Hafen Straubing-Sand, Hubert Maierhofer von C.A.R.M.E.N. e. V. und Annette Plank vom TFZ Straubing (Foto: C.A.R.M.E.N. e. V.)

Nachwachsende Bekanntheit Dachmarke „Straubing – Region der Nachwachsenden Rohstoffe“ ist vielen ein Begriff Die Marke „Straubing – Region der Nachwachsenden Rohstoffe“ wird immer bekannter.

Innerhalb von zwei Jahren hat sich der Bekanntheitsgrad des Logos fast verdoppelt.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage der BioCampus Straubing GmbH (BCG) im Jahr 2015.

Die Marke ist in den Köpfen der Bürger präsent. Mit verschiedenen Aktionen will das Straubinger NawaRo-Netzwerk¹ die stoffliche wie energetische Verwertung von Biomasse weiter bewerben. Neueste Initiative ist ein Monat Probefahren mit einem Erdgas-Auto.

Das CNG-Fahrzeug kann von Firmen in der Region kostenlos getestet werden. Nur der Kraftstoff ist in der Probephase selbst zu bezahlen. Die BioCampus Straubing GmbH hat den VW Up für einen Monat genutzt und ist hellauf begeistert. Die Firma GAZU, die in Deutschland eine Vielzahl von CNG-Tankstellen betreibt, stellt den Wagen auch weiteren Interessenten zur Verfügung.

Die Straubinger Erstliga-DamenvolleyballMannschaft trägt seit 2013 den Namen NawaRo und wirbt damit deutschlandweit ­ für Straubing – Region der Nachwachsenden Rohstoffe. Mit dem neuen Namen stieg auch die Bekanntheit der Volleyballerinnen, wie die Befragung der BCG zeigte.

2013

2015

100 %

75 %

50 %

25 %

0%

¹M itglieder NawaRo-Netzwerk: KoNaRo (Kompetenz­ zentrum Nachwachsende Rohstoffe Straubing) mit C.A.R.M.E.N. e. V., Technologie- und Förderzentrum Straubing (TFZ), Wissenschaftszentrum Straubing (WZS), Regionalentwicklungsverein (ehem. Bioener­ gieregion Straubing-Bogen), Netzwerk Forst und Holz sowie die BioCampus Straubing GmbH

Deutlicher Aufwärtstrend: Bekanntheit der Dachmarke und der Marke „NawaRo Volleyball“ stiegen im Vergleich zu 2013 stark an

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Biomasse Business Bayern Zweite Auflage des Businessplan-­ Wettbewerbs „PlanB“ NEU: Ideenwettbewerb Der Wechsel von einer erdölbasierten hin zu einer biobasierten Industriegesellschaft erfordert den Einsatz einer Vielzahl unterschiedlicher Nachwachsender Rohstoffe.

Dabei entstehen neue Märkte nicht nur für den energetischen Einsatz von Biomasse, sondern auch für deren stoffliche Nutzung – vom Biopolymer bis hin zum Designermöbel.

Es eröffnen sich Chancen für neue Produkte in etablierten Unternehmen ebenso wie für Neugründungen.

Die BioCampus Straubing GmbH plant deshalb für 2016/2017 die zweite Auflage des bayernweiten Businessplan-Wettbewerbs „PlanB“.

Attraktive Preise sowie Experten-Feedback winken den Teilnehmern.

Von links: Claudia Kirchmair, Projektleiterin BioCampus Straubing GmbH; MdL Erwin Huber, Vorsitzender Wirt­ schaftsausschuss Bay. Landtag; MdL Josef Zellmeier, parl. Geschäftsführer CSU-Landtagsfraktion; Staatssekretär Franz Josef Pschierer; Landrat Josef Laumer, Vorsitzender ZVH; Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Aufsichts­ ratsvorsitzender BioCampus Straubing GmbH; Ann-Kathrin Kaufmann, Projektleiterin BioCampus Straubing GmbH (Fotos: teamElgato I Werbeagentur)

Zusätzlich zum Businessplan-Wettbewerb wird heuer auch ein Ideenwettbewerb für kluge Köpfe und Innovatoren ­ausgeschrieben.

Damit soll die Zielgruppe von PlanB auf Tüftler und Denker erweitert werden, die zwar gute Einfälle haben, aber nicht unbedingt ein Unter­nehmen gründen wollen.

Für den Wettbewerb, der im Mai 2016 startet, hat Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer die Schirmherrschaft über­ nommen.

Neben attraktiven Geld- und Sachpreisen ­bekommt jeder Teilnehmer ein umfassendes Experten-Feedback und somit eine Ein­ schätzung der eigenen Geschäftsidee.

Bei der ­Entwicklung tragfähiger Konzepte werden die Teilnehmer beider Wettbewerbe durch Experten gecoacht. Auch besteht die Chance auf ein Innovationsprojekt mit ­Kelheim Fibres.

Flüssige Sonne aus Straubing Clariant erhält Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt Das Schweizer Chemieunternehmen Clariant wurde im Rahmen des Deutschen Innova­ tionspreises für Klima und Umwelt 2015 für ihre innovative sunliquid-Technologie zur Herstellung von Zellulose-Ethanol aus Agrarreststoffen ausgezeichnet. Das biotechnologische Verfahren erzielte den ersten Platz in der Kategorie Prozessinnovationen und setzte sich gegen 14 Mitbewerber durch.

Das Unternehmen betreibt seit 2011 im Hafen Straubing-Sand eine Zellulose-­ ­ Ethanol-Demonstrationsanlage.

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Mit dem Verfahren können Biokraftstoffe und biobasierte Chemikalien auf Basis von Agrarreststoffen – ohne Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion – nachhaltig und ökonomisch hergestellt werden. Die Technologie ist damit wegweisend für Klima- und Umweltschutz. Im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen bietet der Biokraftstoff aus Agrarreststoffen 95 Prozent Einsparungen von Treibhaus­ gasen und wird eine Schlüsselrolle spielen, um die Mobilität weltweit nachhaltiger zu ­gestalten.

Von links: Dr. Markus Rarbach, Leiter Start-up Business Project Biofuels & Derivatives (Clariant) und Prof. Dr. Andre Koltermann, Leiter Group Biotechnology (Clari­ ant), nahmen von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptge­ schäftsführung, den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt in der Kategorie Prozessinnovation entgegen (Foto: Clariant)

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Die ganze Welt bei Wolf Gute Erfahrungen bei Personal ­mit Migrations­hintergrund Wolf – das steht in Straubing für Spedition, Entsorgung und Logistik. „Von 270 Mitarbeitern haben 80 einen Migrationshintergrund“, sagt Geschäftsführer Heinz Wolf junior. „In unserer Branche ist das ganz normal.“ Er sieht in der Internationalität einen Gewinn für seinen Betrieb und das Transportwesen, das weltweit Geschäfte treibt.

Wolf beschäftigt Mitarbeiter aus Rumänien und Tschechien, aber auch aus Bulgarien, Russland und Spanien. Seine Erfahrungen mit Mitarbeitern mit Migrationshintergrund sind unterschiedlich. „Das ist wie bei deutschen Mitarbeitern. Da ist auch nicht jeder gleich.“ Wichtig ist Heinz Wolf nicht, woher der Mitarbeiter kommt. Vielmehr kommt es ihm darauf an, ob der Beschäftigte seine Arbeit ordentlich macht. „Dann ist er auch im Betrieb akzeptiert.“

Sprachprobleme hat Heinz Wolf ganz pragmatisch angepackt. Einen Abend pro Woche bietet eine aus Rumänien stammende Dozentin einen Deutschkurs im Betrieb an. Die Teil­ nahme ist kostenlos. 18 Mitarbeitern ist der Lehrgang empfohlen worden. Ein bisschen schade findet es Wolf, dass nur fünf L­ eute kommen. Gerade ältere Mitarbeiter sind ­seiner Meinung nach relativ schnell mit ihren Kenntnissen zufrieden.

Wolf erzählt von einem Fahrer aus Polen, der inzwischen mit bayerischem Akzent spricht.

Dagegen habe ein Fast-Rentner mit Migrationshintergrund auch nach 25 Jahren in Deutschland die Sprache noch nicht richtig gelernt. Wichtig ist, dass für jeden Mitarbeiter die gleichen Regeln gelten.

Die kaufmännischen Angestellten Özlem Hodzic und Margarethe Szczepanik fühlen sich bei der Firma Wolf mit Geschäftsführer Heinz Wolf jun. wohl (Foto: Wolf Logistik)

In Europa vertreten BioCampus Straubing GmbH – Partner in zwei EU-Projekten Die Möglichkeit, den Standort Straubing und die Region der Nachwachsenden Rohstoffe europaweit bekannt zu machen, hatte die BioCampus Straubing GmbH in dem EU-­ ­ Projekt „BERST – BioEconomy Regional ­Strategy ToolKit“ als regionaler Partner und in dem Netzwerkprojekt „DanubeForNet“, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wurde.

mit den dort neu gewonnenen Partnern soll die Zusammenarbeit im Bereich stoffliche und energetische Nutzung Nachwachsender Rohstoffe in Zukunft verstärkt werden.

Mehr Infos zu beiden Projekten sind verfügbar unter: www.berst.eu und www.green-chemistry-belt.de/danubefornet

Im Rahmen von „BERST“ trafen sich die 14 Projektpartner aus acht EU-Ländern über zwei Jahre hinweg regelmäßig in den durch die Partner vertretenen Bioökonomie-Modellregionen. Bei den Treffen ging es darum, die Regionen kennen zu lernen und gemeinsam am Ziel des Projekts „Kriterien für die Entwicklung von regionalen Bioökonomie-Strategien aufzu­ stellen und sinnvoll aufzubereiten“ zu arbeiten. Im Projekt „DanubeForNet“ konnte die BioCampus ihr Netzwerk entlang der Donau weiter ausbauen und vertiefen. Gemeinsam Die BERST-Partner bei ihrem Besuch in Ljubljana, Slowenien

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Herbert Stadlbauer, Regional­ leiter Kontraktlogistik Bayern

­ itarbeiter M ­weiter­entwickeln Positive Resonanz auf Trainings­ zentrum von Kühne+Nagel Kühne+Nagel setzt in der Personalentwicklung auf Neues. Es gilt die 3.200 Mitarbeiter an mittlerweile 22 Standorten bestmöglich zu fördern. Daher errichtete der internatio­nal tätige Logistikkonzern im Hafen StraubingSand ein Trainingszentrum. Wir sprachen mit ­Regionalleiter ­Herbert Stadlbauer, wie der Schulungsbetrieb angelaufen ist.

Was lernen die Mitarbeiter bei Ihnen?

Herbert Stadlbauer: Das Schulungs- und Seminarprogramm unseres Trainingszen­ ­ trums deckt die Anforderungen aller unserer Mitarbeiter in der Logistik ab. Es reicht von Ein­führungsschulungen für neue Mit­arbeiter, Weiterbildungen entlang der Wertschöpfungs­ kette bis hin zu Managementseminaren.

Fotos: Kühne+Nagel

Wie wird das Angebot von den Mitarbeitern angenommen?

Aus welchem Umkreis kommen die Mitarbeiter ins Straubinger Trainingszentrum?

HS: Die Resonanz unserer Mitarbeiter ist sehr ­positiv. Die Möglichkeit, Fachthemen gleichzeitig theoretisch zu verfestigen und praktisch zu üben, kommt bei allen Seminarteilnehmern sehr gut an.

HS: Der vorwiegende Anteil der Mitarbeiter stammt aus bayerischen Standorten. Wir bekommen aber auch zunehmend Anfragen aus anderen Bundesländern und Geschäftseinheiten. So hatten wir bisher über 100 Mitarbeiter, die von außerhalb Bayerns zu uns gekommen sind.

Wie hoch ist die Auslastung des Trainingszentrums?

HS: Der theoretische Bedarf, den wir im Vorfeld prognostiziert hatten, ist bereits in den ersten Monaten nach der Inbetriebnahme ­ deutlich übertroffen worden. So wurden mittlerweile 800 Mitarbeiter geschult.

Wie profitieren die Kunden vom Trainingszentrum?

HS: Innerhalb des Trainingszentrums bietet sich auch die Möglichkeit, Workshops ­gemeinsam mit unseren Kunden zu veranstalten. Hieraus entstehen Innovationen, die wir in den Projekten implementieren.

Internationalisierung durch Standort am Wasser Raiffeisen Straubing GmbH bereitet Führungswechsel vor Im Oktober 2015 wurde Agrarhandelsexperte Josef Auburger als Prokurist für den Agrarund Baustoffhandel bestellt. Er soll die Nachfolge von Geschäftsführer Xaver Hilmer antreten. Wir sprachen mit beiden über ihre Pläne.

Was wollen Sie noch gemeinsam auf den Weg bringen?

Xaver Hilmer: Die Übergabe der Geschäfts­ führung wird voraussichtlich Mitte 2017 erfolgen. Wir wollen die verkehrlich günstig ­gelegene Niederlassung im Hafen StraubingSand zu einem Agrarlogistikzentrum ausbauen. Darüber hinaus setzt das Unternehmen künftig auf die Entwicklung neuer Geschäftszweige.

Welche Vorteile bringt der Hafenzugang für das Raiffeisen-Agrarzentrum?

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XH: Der Hafenzugang hat uns den Einstieg in das internationale Getreidegeschäft auf dem Wasserweg ermöglicht, was sich bereits im ersten Jahr sehr gut entwickelt hat. Durch den neuen Standort können wir den Landweg, die Schiene und den Wasserweg für die Beschaffung und den Absatz unserer Produkte nutzen.

Welche Projekte beschäftigen Sie aktuell als künftiger Nachfolger von Xaver Hilmer?

Josef Auburger: Zuerst muss ich einmal den Betrieb, insbesondere die Mitarbeiter und Vertriebswege kennenlernen. Das Erkennen von Stärken, Schwächen und Potenzialen steht dabei im Vordergrund. Einen weiteren Schwerpunkt werde ich in die Personalentwicklung legen und in den Auf- und Ausbau unserer Eigenmarken.

Von links: Raiffeisen-Geschäftsführer Xaver Hilmer mit seinem Nachfolger Josef Auburger (Foto: Straubinger Tagblatt)

FLUX. DAS HAFEN-MAGAZIN

Clusterpartner im Profil ESKUSA GmbH

TTW Waldpflege GmbH

NaturalScience.Careers

Branche: Pflanzenzüchtung, Pflanzenproduktion, Projektberatung

Branche: Holzhandel, Holz­ industrie, Dienstleister

Branche:

Beratung, Schulungen

Gründungsjahr: 1995

Gründungsjahr: 2012 (als ScienceMums)

Mitarbeiter: 42

Mitarbeiter: 2

Ansprechpartner:

Ansprechpartner:

Ansprechpartner:

Dr. Fred Eickmeier Geschäftsführer eickmeyer@t-online.de

Hermann Wutz Einsatzleiter/Einkäufer h.wutz@ttw-waldpflege.de

Dr. Philipp Gramlich Mitgründer p.gramlich@naturalscience.careers

Bogener Str. 24 · 94365 Parkstetten Tel. +49 9428 903328 www.eskusa-pflanzen.de

Europaring 4 · 94315 Straubing Tel. +49 9421 785-490 www.ttw-waldpflege.de

Rennbahnstraße 99 · 81929 München Tel. +49 89 99016971 www.naturalscience.careers

ESKUSA ist ein kleines Familienunternehmen aus dem Landkreis Straubing-Bogen.

Geschäftsführer Dr. Fred Eickmeyer und sein Team züchten und produzieren Sonderkulturen wie Heil-, Energie-, Industrierohstoffpflanzen von der Jungpflanze bis zum Rohstoff. Zusammen mit Partnern im In- und Ausland ist ESKUSA in Forschungskooperationen vernetzt. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf Arbeiten zur Nutzung von russischem Löwenzahn für die Produktion von Kautschuk, Latex und Inulin. Grüne R ­ eifen oder Einweghandschuhe könnten also bald dank der Züchtungsarbeit von ­E SKUSA und der damit verbundenen regionalen Bereitstellung biobasierter Rohstoffe für die Industrie Wirklichkeit werden.

TTW versteht sich als Partner des Waldbesitzers und des Försters. Ob für den Staats- oder Kommunalwald, für forstliche Zusammenschlüsse oder kleinste private Waldparzellen – TTW steht für kostengünstige, effiziente Technolo­ gien bei der Holzernte sowie für passgenaue, intelligente Logistiklösungen.

Alternativ kauft TTW das Holz der Waldbesitzer ab Waldstraße. Vermarktet werden alle anfallenden Sortimente zu besten Preisen. Die TTW Waldpflege GmbH leistet so einen wichtigen Beitrag zur effizienten Nutzung des wichtigsten Nachwachsenden Rohstoffs – Holz.

NaturalScience.Careers wurde 2015 gegründet und geht aus der drei Jahre älteren Firma ScienceMums hervor. Die Dienstleitungen von ScienceMums werden damit Teil des breiteren Spektrums von NaturalScience.Careers: Ein Portal mit Informationen, Seminaren und Coachings in den Spezialgebieten: NaturwissenschaftlerInnen (...Bingo!) – Frauen am Arbeitsplatz – Karriereeinstieg.

NaturalScience.Careers unterstützt ­Frauen in akade­mischen Berufen der ­naturwissenschaftlichen Disziplinen dabei, ihre Karriere selbst in die Hand zu nehmen.

Gründungsjahr: 2010 Mitarbeiter: 3

ter ionen zum Clus Weitere Informat ohstoffe und vielen R ­Nachwachsende tnern finden Sie ar rp te us Cl n de. andere pus-straubing. m ca io .b w w unter w 19

Seltsam, im Nebel zu wandern

KRANE, KUNST, KOMMERZ UND MEHR Installation öffnet neuen Blick auf Hafenallee Seit über zehn Jahren gibt der Hafen Straubing-Sand Künstlern ­Gelegenheit, im Gründerzentrum auszustellen. Das Projekt „Krane, Kunst, Kommerz und mehr“ erfuhr nun eine neue Dimension: Am 19. Dezember lud Künstler Max Messemer morgens um 8 Uhr bei dichtem Nebel zur Eröffnung einer außergewöhnlichen Kunstinstallation, die erstmals das gesamte Hafenareal bespielte.

Schauplatz war der 3 Kilometer lange Europaring, die straßen­seitige Hauptschlagader in den Hafen Straubing-Sand, begeleitet von einer doppelreihigen Ahornallee. Zwischen die 2.000 Bäume spannte Max Messemer Sisalschnüre und bestückte diese mit Kleiderbügeln als – wie er sagt – „Platzhalter“. Hermann Hesses Erzählung „Eine Fußreise im Herbst“ lieferte den ­Titel für sein Projekt: „Seltsam, im Nebel zu wandern.“ Gerade bei dichtem Nebel schienen die zwischen den Bäumen schwebenden Bügel in der Unendlichkeit der Baumalleen zu verschwinden.

Mit seiner provokanten und zugleich inspirierenden Installation lockte der Künstler viele Neugierige zum Kunstspaziergang in den Hafen.