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Der Mann in Schwarz Schiedsrichter Timo Gerach
Landau – Timo Gerach ist gebürtiger Landauer und hat nach seinem Abitur am OttoHahn-Gymnasium eine Ausbildung im Bereich Abfallund Kreislaufwirtschaft absolviert. Ein Studium der Betriebswirtschaftslehre schließt sich in Kürze an. Zurzeit arbeitet er im elterlichen Betrieb in Queichheim. Timo Gerach hat ein außergewöhnliches Steckenpferd. „Mein Hobby ist Fußball, zunächst als aktiver Spieler in Herxheim und Landau, dann habe ich mich entschlossen Schiedsrichter zu werden.“ Mittlerweile pfeift Gerach die Regionalliga und ist Assistent in der 3. Bundesliga. „Darüber hinaus habe ich das Amt des Lehrwartes bei der Schiedsrichtervereinigung Südpfalz inne.“ Ein nicht alltägliches Hobby.. Der junge Mann „mit Pfiff“ beklagt die Nachwuchssorgen, die der DFB im Bereich des Schiedsrichterwesens hat. Im Gespräch wird klar, weshalb das so ist. „Es ist anders als beim Mannschaftssport. Man steht allein auf dem Platz und ist Leistungssportler. Aber es gibt keinen Applaus. Kein ‚Schieri’ ist beliebt. Er ist eher ein notwendiges Übel“, gibt Gerach unumwunden zu. „Neulinge werfen schnell das Handtuch!“ Sein bedeutendstes Spiel in der vergangenen Saison war die Begegnung Union Berlin – SC Paderborn. Schwere Entscheidungen... „Ich habe in der ersten Halbzeit ein Tor nicht gegeben. Mir schlug die Verachtung von tausenden Fans entgegen, als ich den Platz verließ. Aber meine Entscheidung war richtig, wie sich im Nachhinein herausstellte.“ Auf die Frage, wie man dem Nachwuchsproblem entgegenwirken kann, betont er: „ Es muss den Fans klar werden, dass es beim Fußball ohne Schiedsrichter nicht geht. Fußballer machen Fehler – Schiedsrichter auch,“ sagt der 22-jährige. Er fordert mehr Respekt auf dem Fußballplatz und ruft die Fans auf, sich an das Motto des DFB
Club auf? Oder ab? Oder holt er die Meisterschaft? Sogar die langfristige Vereinszukunft hängt von Entscheidungen des Schiedsrichters ab.
Timo Gerach ruft junge Fußballinteressierte auf, Schiedsrichter zu werden. Foto: Schlitter
zu halten: „Nicht meckern, sondern selbst pfeifen.“ Binnen Sekunden muss ein Schiedsrichter komplexe Spielsituationen richtig ein-
schätzen und bewerten. Ein einzelner Pfiff kann zum Beispiel zum Saisonende für einen Verein entscheidende Bedeutung haben: Steigt der
...und mögliche Folgen Mit einem umfassenden Ausbildungs- und Förderprogramm sorgt der Deutsche Fußball-Bund dafür, dass die Unparteiischen diesen Anforderungen in vorbildlicher Weise gerecht werden. „Für Schiedsrichter gibt es übrigens ein ähnliches Punktesystem wie für die Mannschaften“, erklärt Gerach. „Die Zweikampfbewertung eines jeden Schiedsrichters ist da genauso ein Kriterium wie die Laufbewertung. Regelsicherheit ist eine Selbstverständlichkeit! Das führt dazu, dass ein hohes Niveau unter den Unparteiischen herrscht.“ Der DFB umfasst 176.000 (!) Mannschaften und Woche für Woche sind fast 80.000 (!) Schiedsrichter im Einsatz, ohne die der Spielbetrieb nicht aufrecht zu erhalten wäre. Gerne würde er es sehen, dass es mehr junge Schiedsrichter gäbe. Gerach verweist in diesem Zusammenhang auf die Internetseite des DFB www.dfb.de. Hier kann sich jeder Interessierte über das Schiedsrichterwesen informieren. Auf seine Zukunftspläne angesprochen, erklärt er: „Mein Ziel ist die 2. Bundesliga zu pfeifen.“ Auf die Frage nach seiner Freizeit antwortet er: „Die Woche hat nur 7 Tage und das Schiedsrichterwesen ist sehr zeitaufwendig. Bisher habe ich in dieser Saison 29 Spiele gepfiffen und das bundesweit. Was so viel bedeutet, wie fast jedes Wochenende woanders zu sein.“ Hinzu kommen Weiterbildungen und die Tatsache, dass er sich fit halten muss. Dazu unternimmt er lange Ausdauerläufe, geht zum Fußballtraining und ins Fitnessstudio. In dem bisschen Freizeit, die ihm bleibt, kümmert er sich um seine Freundin. „Außerdem fahre ich gerne Wasserski,“ berichtet er und fügt lachend hinzu: „Um einmal keinen Ball zu sehen.“ psch
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