tanzhaus nrw_Spielplan Artistic Programme 11_12_2015

november – dezember 2015 bßhnenprogramm

VORAB

Wir feiern die Unterschiede Wie jedes Jahr fand in den NRW-Herbstferien im tanzhaus nrw das Tanzcamp statt. Dort geht es ums Selbertanzen: Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 17 Jahren lernen HipHop, Street Dance und Contemporary. Neu in diesem Jahr war, dass sich das Tanzcamp an junge Tänzer mit und ohne Handicap wandte, dass es inklusiv war. Eine Herausforderung für den Tanz, sollte man meinen, gilt er doch gemeinhin immer noch als die Feier hochtrainierter Körper. Oder müsste man besser sagen: galt? Haben sich unsere Sichtweisen nicht längst geändert?

Choreografen wie Jérôme Bel lehren uns die Lust am Entdecken unterschiedlicher Körperlichkeit, verschiedener Talente und Eigenarten. Unabhängig von Erfahrung, Alter, Geschlecht, Hautfarbe, ethnischer Zugehörigkeit oder sozialer Herkunft.

Amateure und Profis, Alte und Junge, Tänzer mit und ohne Handicap versuchen sich unter anderem am scheinbar Einfachsten: auf die Bühne gehen und sich verbeugen. Arbeiten wie »Gala« von Jérôme Bel feiern den Unterschied. Statt Exzellenz und Virtuosität zeigen sie: Mache das Beste aus deinen Möglichkeiten!

Auch der französische Choreograf Christian Rizzo bringt in seiner hochgelobten Arbeit unter dem Originaltitel »D’Après une histoire vraie« das scheinbar Getrennte zusammen. Mit unprätentiöser Geste führt er populäre und zeitgenössische, folkloristische und religiöse Gruppentänze zusammen.

Sie bilden einen Reigen der Berührungen, aus dem immer wieder neue Konstellationen männlicher Rituale wie Headbanging, Reihentänze oder trancehafte Drehungen auftauchen.

Der deutsche Philosoph Christoph Menke beschreibt gerade in diesem Überschreiten der eigenen Grenzen die Kraft der Kunst. »Die Kraft, in der wir gleich sind, kann nicht objektiv als vorliegend bewiesen oder festgestellt werden.

Die Gleichheit ist, als Gleichheit der Kraft, nichts Gegebenes. Die Kraft, in der wir gleich sind, ist vielmehr deshalb eine Voraussetzung, weil es sie nur gibt, weil wir sie nur erfahren und von ihr wissen, indem wir Akte vollziehen, in denen sie sich entfaltet. Das sind ästhetische Akte: Akte des Spiels, der Einbildungskraft, Akte, in denen wir über unsere sozial erworbenen Fähigkeiten und Vermögen hinausgehen; in denen wir also etwas tun, was wir nicht tun können.« Fühlen Sie sich herzlich von uns eingeladen, im vordergründig Unterschiedlichen das Gemeinsame zu entdecken.

Für das Team des tanzhaus nrw Bettina Masuch Intendanz Titel: »Das Tier hat heute Ausgang« © Stefan Feldkeller

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NOVEMBER 2015

NOVEMBER 2015

07.

Sa 19:00 S. 10 Physical Introduction vor »Based on a true story«

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S. 10 So 17:00 Physical Introduction vor »Based on a true story«

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Sa 20:00 Christian Rizzo/L’Association Fragile (FR) »Based on a true story«

S. 10

So 18:00 Christian Rizzo/L’Association Fragile (FR) »Based on a true story«

S. 10

Fr 20:00 MOUVOIR/Stephanie Thiersch (DE) »Bronze by Gold« mit dem Asasello-Quartett & DJ Elephant Power

S. 13

Sa 19:00 Physical Introduction vor »Bronze by Gold«

S. 13

Sa 20:00 MOUVOIR/Stephanie Thiersch (DE) »Bronze by Gold« mit dem Asasello-Quartett & DJ Elephant Power

S. 13

Fr 11:00 BackBone/Alida Dors (NL) »Built for it« Dt. Erstaufführung Im Rahmen der Reihe Melancholie & Muskeln

S. 14

Sa 10:00 – 18:00 Physical Dramaturgy #2 »Me and the music« Dramaturgieseminar / mit Labs, Talks, Battle

S. 33

Sa 18:00 Physical Introduction vor »Built for it«

S. 14

Sa 19:00 BackBone/Alida Dors (NL) »Built for it« Im Rahmen der Reihe Melancholie & Muskeln

S. 14

Sa 20:00 Battleroom Hosted by House of Melody

S. 33

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So 11:00 – 18:00 Physical Dramaturgy #2 »Me and the music« Dramaturgieseminar

S. 33

Do 20:00 Now & Next mit Stücken von Lenah Flaig, Marie-Lena Kaiser, Kareth Schaffer und Enis Turan

S. 17

Fr 20:00 Now & Next mit Stücken von Lenah Flaig, Marie-Lena Kaiser, Kareth Schaffer und Enis Turan

S. 17

Fr ab 21:00 Milonga mit Tango-DJ Set von Jens-Ingo Brodesser (BE)

S. 35

S. 35 Sa ab 21:00 Milonga mit Live-Musik des Hyperion Ensemble (IT), Martin Maldonado & Maurizio Ghella (AR) und Tango-DJ Jens-Ingo Brodesser (BE) So 18:00 Jérôme Bel (FR) »Gala« Im Rahmen der Reihe Melancholie & Muskeln

S. 18

Mo 11:00 Jérôme Bel (FR) »Gala« Im Rahmen der Reihe Melancholie & Muskeln

S. 18

dez em DEZEMBER 2015

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DEZEMBER 2015

Do 20:00 Chétouane/Maertens/Mandafounis/Marklund/ Mosca (FR/BE/GR/SE/IT) »SOLI« Dt. Erstaufführung

S. 23

Fr 20:00 Chétouane/Maertens/Mandafounis/Marklund/ Mosca (FR/BE/GR/SE/IT) »SOLI«

S. 23

So 14:00 Physical Introduction vor »UNTITLED_I will be there when you die«

S. 24

So 15:00 Alessandro Sciarroni (IT) »UNTITLED_I will be there when you die« Im Rahmen der Reihe Kleine Monster

S. 24

Mo 10:00 Alessandro Sciarroni (IT) »UNTITLED_I will be there when you die« Im Rahmen der Reihe Kleine Monster

S. 24

Fr 20:00 Patricia Guerrero (ES) »Touché« Dt. Erstaufführung

S. 27

Sa 19:00 Physical Introduction vor »Touché«

S.27

Sa 20:00 Patricia Guerrero (ES) »Touché«

S. 27

So 14:00 Physical Introduction vor »An Un-Folding Process / Kids«

S. 28

So 15:00 Isabelle Schad (DE) »An Un-Folding Process / Kids« Im Rahmen der Reihe Kleine Monster

S. 28

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Mo 10:00 Isabelle Schad (DE) »An Un-Folding Process / Kids« Im Rahmen der Reihe Kleine Monster

S. 28

Do 20:00 HARTMANNMUELLER (DE) »it is what it is« Uraufführung

S. 30

Fr 20:00 HARTMANNMUELLER (DE) »it is what it is«

S. 30

Sa 20:00 HARTMANNMUELLER (DE) »it is what it is«

S. 30

So 16:00 Teilnehmerfest zum Abschluss des Kurssemesters

S. 35

Mi 21:15 X-Mas Noche de la Salsa mit DJ CLM und DJ Yossinho

S. 35

So 27. – Mi 30.12.

AfroLatin Dance Days

S. 34

So 20:00 Gala u.a. mit Bamba Guéye, Alesandra Seutin und Carlinhos Batá

Do ab 21:00 Silvester Beat Machine An eccentric approach to dance music by DECAP (BE) Konzert & Party mit DJ

S. 32

»Das Tier hat heute Ausgang« © Stefan Feldkeller

INTERNATIONAL

Sa 07.11. 20:00 + So 08.11. 18:00

Christian Rizzo/ L’Association Fragile »Based on a true story« Fast fühlt sich der Zuschauer wie auf einem Rockkonzert, derart energetisch aufgeladen überträgt sich die Dynamik dieses Meisterwerks des französischen Choreografen und bildenden Künstlers Christian Rizzo. Barfuß tanzend, zugewandt und stets im Kontakt miteinander, bilden acht männliche Tänzer in immer neuen Konstellationen einen repetitiven Reigen der Berührung. Ausgehend von türkischen, durch Männer praktizierte Volkstänze gerät die Kreation gemeinsam mit der unerhörten Wucht von zwei Schlagzeugen zu einer faszinierenden Meditation über Gemeinschaft. Christian Rizzo hat das Bewegungsmaterial »nicht nur dekonstruiert, sondern den Tanz geradezu filetiert, hat die Einfachheit der Form bloß gelegt und das Wilde, Kämpferische zurückgebunden,« heißt es in der »Neuen Zürcher Zeitung«. Klug und mit unprätentiöser Geste entwickelt er eine aufregende Entdeckungsreise darüber, wie Bewegung den Einzelnen mit Anderen verbindet und über die Freude am Tanz.

Christian Rizzo, diplomierter Künstler der École des Beaux-Arts in Nizza, hat seit Januar 2015 die künstlerische Leitung am Centre chorégraphique national de Montpellier Languedoc-Roussillon inne und folgte damit der langjährigen Leiterin Mathilde Monnier.

Großer Saal, Eintritt € 22,Dauer: 75 Min. / Sa 19:00 + So 17:00 Physical Introduction »Unglaublich intensiv ist das, und deutlich wird, was dieses Stück antreibt.« Lilo Weber, »Neue Zürcher Zeitung« vom 26.10.2013

Konzept, Bühne, Choreografie, Kostüme: Christian Rizzo; Tanz: Fabien Almakiewicz, Smaïn Boucetta, Massimo Fusco, Miguel Garcia Llorens, Pep Garrigues, Kerem Gelebek, Filipe Lourenço, Roberto Martínez; Komposition, Schlagzeug: Didier Ambact, King Q4; Licht: Caty Olive. www.christianrizzo.com Eine Produktion von l’Association Fragile, koproduziert durch Théâtre de la Ville, Festival d’Avignon, Opéra de Lille, Le Centre de développement chorégraphique de Toulouse – Midi-Pyrénées, La Ménagerie de Verre, La Filature Scène nationale de Mulhouse, L’Apostrophe, Scène nationale de Cergy-Pontoise et du Val d’Oise, Centre Chorégraphique national de Rillieux-la-Pape. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Projekts »ZUSAMMEN – zeitgenössische Tanzformen des Kollektiven", gefördert durch die Kunststiftung NRW. Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation / DGCA. Medienpartner: Coolibri, Stadtrevue Köln.

© Marc Domage

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NRW ARTIST

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Fr 13.11. 20:00 + Sa 14.11. 20:00

MOUVOIR/Stephanie Thiersch »Bronze by Gold« Mit dem Asasello-Quartett & Dj Elephant Power In Stephanie Thierschs neuer Produktion, die beim renommierten Festival »Tanz im August« in Berlin Premiere feierte, fallen Musik und Tanz, Intensitäten, Rhythmen und Stile ineinander, verflechten und blockieren sich. Der Titel »Bronze by Gold«, inspiriert von James Joyce´ »Ulysses«, umschreibt das verführerische Neben- und Nacheinander von zeitgenössischem Tanz, Tableaux Vivants, Streichquartett und Clubmusik. Das Stück entwickelt einen elektrisierenden Sog: Sieben Tänzer, vier Musiker und ein DJ bilden eine utopische Gemeinschaft, die sich verbindet, verkettet, aneinander zerrt, spielerisch und unbequem, lustvoll und erzwungen. »Bronze by Gold« gleicht einer Montage, die Bilder einer Gesellschaft aufwirft, die sich selber feiert, die aufgibt, weiterzieht, überleben muss.

Zu den sich immer weiter verzweigenden Klängen des Asasello-Quartett, angefangen mit der »Großen Fuge« von Beethoven über »Torso V« von Márton Illés bis zu Hikari Kiyamas »Raga Phi«, gesellen sich die pochenden Bässe und die Scratchtechnik von Dj Elephant Power. Zwölf Körper werden zu einem Strudel und versuchen, sich dennoch zu behaupten und gegen den Strom zu schwimmen.

Großer Saal, Eintritt € 22,Dauer: 80 Min. / Sa 19:00 Physical Introduction / Sa anschl.

Publikumsgespräch »Thiersch zeichnet das Porträt einer Generation, die auf der permanenten Suche nach Ekstase ist.« Sandra Luzina, »Der Tagesspiegel«, 24.08.2015 anlässlich der Uraufführung in Berlin

© Martin Rottenkolber ©???

Konzept, Choreografie: Stephanie Thiersch; Quartett: Rostislav Kozhevnikov (1. Violine), Barbara Kuster (2. Violine), Teemu Myöhänen (Cello), Justyna Śliwa (Viola); Tanz, Kreation: Matteo Ceccarelli, Marika Gangemi, Annamari Keskinen, Moo Kim, Colas Lucot, Chang Ik Oh, Camille Revol; Support: Manon Greiner; Elektronische Musik: Dj Elephant Power; Dramaturgie: Guy Cools; Choreografisch-musikalische Beratung: Juan Kruz Díaz de Garaio Esnaola; Choreografische Assistenz: Viviana Escalé, Valentí Rocamora i Torà; Regieassistenz: Liesa Harzer; Kostüme: Fabien Almakiewicz; Bühne: Jasper Diekamp; Lichtdesign: Nico de Rooij, Jürgen Kapitein; Outside Ear: Aleksandra Gryka; Technische Leitung: Fabian Bleisch; Ton: Maximilian Johannson; Produktionsleitung: Karolin Henze; Management: Béla Bisom. www.mouvoir.de Eine Produktion von MOUVOIR/Stephanie Thiersch in Zusammenarbeit mit dem Asasello-Quartett, koproduziert durch das Beethovenfest Bonn, Tanz im August Berlin, Hessisches Staatsballett / Staatstheater Darmstadt & Hessisches Staatstheater Wiesbaden und das tanzhaus nrw. Die Produktion entstand in Kooperation mit dem Theater im Pumpenhaus Münster und Freihandelszone Köln. Gefördert durch die Kunststiftung NRW, das NATIONALE PERFORMANCENETZ (NPN) im Rahmen der Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags, das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, die RheinEnergieStiftung Kultur und das Kulturamt der Stadt Köln.

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JUNGES TANZHAUS

Fr 20.11. 11:00 + Sa 21.11. 19:00

BackBone/Alida Dors »Built for it« Dt. Erstaufführung Im Rahmen der Reihe Melancholie & Muskeln In der neuen Arbeit der niederländischen HipHop-Choreografin Alida Dors tanzen sieben Performer gegen Vorurteile an. Wie schafft man es, aus Klischees auszubrechen, in die man von der Gesellschaft hineingepresst wird? Die Performer ziehen blank vor Stigmatisierungen und lassen sich auch tänzerisch nicht in eine Ecke drängen: HipHop-Tanz trifft auf zeitgenössische Elemente sowie auf ein außergewöhnliches Kostümbild. Die tänzerische Suche nach der eigenen Freiheit wird es unterstützt durch die Lyrics des erfolgreichen Rappers Typhoon, der mit seinem letzten Album »Lobi Da Basi« in den niederländischen Top 10-Charts vertreten war. Es entsteht eine kraftvolle Collage aus urbanem Tanz und Musik über Hoffnung und das Streben nach der eigenen Stimme.

Die Tänzerin und Choreografin Alida Dors, mit Wurzeln in Suriname, ist künstlerische Leiterin der Stiftung BackBone und der HipHop-Bewegung Solid Ground Movement in Amsterdam und verknüpft in ihren Produktionen immer wieder verschiedene Tanzsprachen miteinander. Am tanzhaus nrw war sie zuletzt im vergangenen Herbst mit »Harvest« zu Gast. Im November dieses Jahres arbeitet sie während eines Choreografie-Labors mit einer Gruppe junger Künstler am tanzhaus nrw.

Großer Saal, Eintritt € 16,-/erm. € 8,- für alle unter 27 Jahren Dauer: 60 Min / Sa 18:00 Physical Introduction / Sa 20:00 »Battleroom« hosted by House of Melody Sa 21.11. 10:00 – 18:00 + So 22.11. 11:00 – 18:00 Physical Dramaturgy #2 »Me and the music«

Labs, Talks und Battle u.a. mit Alida Dors, Takao Baba, Archie Burnett, Raphael Hillebrand, Célestine Hennermann, Bettina Masuch und Robozee Anmeldung und weitere Informationen unter www.i-das.de und auf S. 33 Verwandt & verschwägert: Für ausgewählte Vorstellungen bieten wir einen Familienrabatt an, in dem jedes der Familienmitglieder egal welchen Alters jeweils € 8,- zahlt.

Choreografie: Alida Dors; Tanz: Pom Arnold, Bilal Bachir, Donna Chittick, Angelo Lindeborg, Sarah Manchini, Joek Tijsen, Xander van den Corput; Produktionsleitung: Gysele ter Berg; Marketing: Arjan Jager; Soundtrack: DJ Lovesupreme; Musik-Dramaturgie: Maarten van Hinten; Dramaturgie: Katja Hieminga; Technik, Lichtdesign: Loes Schakenbos; Kostümdesign: Elianne van Dorp. www.backboneconnects.nl

© Linette Raven

Eine Produktion von BackBone/Alida Dors, koproduziert durch das tanzhaus nrw im Rahmen von Take-off: Junger Tanz, das Productiehuis Rotterdam und das Theater het Klooster. Take-off: Junger Tanz wird gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Projekts »ZUSAMMEN – zeitgenössische Tanzformen des Kollektiven", gefördert durch die Kunststiftung NRW.

NRW ARTISTS

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Do 26.11. 20:00 + Fr 27.11. 20:00

Now & Next Mit Stücken von Lenah Flaig, Marie-Lena Kaiser, Kareth Schaffer und Enis Turan In der aktuellen Ausgabe der Plattform für junge Choreografen Now & Next sind drei kürzere Stücke von NRW-Künstlern und eine Arbeit einer Berliner Choreografin zu sehen. Lenah Flaig, Tänzerin im Ensemble der Düsseldorfer Ben J. Riepe Kompanie, stellt mit »Hertylandia« ein Solo vor: Durch live generierte Elektrosounds, Wind und Bewegung lässt sie einen Projektionsraum zwischen Präsenz, Leere und Abwesenheit entstehen. Die Folkwang-Studentin Marie-Lena Kaiser dekonstruiert den eindeutig als weibliche Anmache konnotierten »Bootyshake«, das Wackeln mit Po und Busen, und nutzt ihn in ihrer Performance »Booty Camp« über repetitive Muster als Material für Bedeutungsverschiebungen und einen spielerischen Umgang mit Rollenklischees.

Mit »Unerhört« stellt Kareth Schaffer, Absolventin des Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz (HZT) in Berlin und letztjährige Stipendiatin der Tanzrecherche NRW, gemeinsam mit Niels Bovri und Manon Parent ein Trio vor, das durch die Arbeit von Foley Artists inspiriert ist. Sie untersucht das Geräuschemachen als choreografisches Werkzeug und reflektiert das Verhältnis von visueller und auditiver Ebene in der performativen Praxis. Das Solo von Enis Turan, Student am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT) in Köln, ist inspiriert von FreakShows des 19. Jahrhunderts und einer Recherche über Lady Gaga. »Beauty and the Beast« hinterfragt gender-normative Körperbilder, das Verhältnis von Performer und Zuschauer, Konzepte von Authentizität und spielt mit der Dekonstruktion und Ironisierung des Popstar-Kults.

Enis Turan © Axel Scherer

Kleiner Saal / Studio 6, Eintritt € 14,Dauer: 120 Min. / Fr anschl. Publikumsgespräch

Das Programmformat Now & Next wird gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Das Gastspiel von Kareth Schaffer wird gefördert durch das NRW KULTURsekretariat im Rahmen der Tanzrecherche NRW #15.

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JUNGES TANZHAUS

So 29.11. 18:00 + Mo 30.11. 11:00

Jérôme Bel

»Gala« Im Rahmen der Reihe Melancholie & Muskeln Man nehme ein Konzept und erarbeitet gemeinsam mit Amateuren eine Struktur, die dann an einen lokalen Cast übergeben wird. So bittet der renommierte französische Konzeptkünstler Jérôme Bel 19 Düsseldorfer Bürger auf die Bühne. Alte und Junge, Amateure, professionelle Tänzer, Schauspieler, aus verschiedenen Kulturkreisen stammend und mit Handicap. Eine Collage von berührenden Menschenporträts entsteht, während sich die Tänzer bei Pirouette, Moonwalk und Grand Jeté mal verausgaben, mal auch nicht. Es vermasseln, es wieder probieren und schöner Scheitern. Indem die Darsteller auf die ihnen jeweils eigene Art die Posen durchdeklinieren und dies mit einer Haltung der Größe, kommen sie dem Betrachter nahe.

Nach seinen Erfahrungen in der Produktion »Disabled Theater« erweiterte Jérôme Bel mit »Gala« die Gruppe der Menschen auf der Bühne.

Erneut und nahezu obsessiv stellt er auch hier Fragen nach der Institution Theater und den Erwartungen des Besuchers daran. Wie etwa kann ein verfestigtes Machtsystem der Repräsentation in eine demokratische Veranstaltung umgewandelt werden, in der das Bestmögliche der eigenen Fähigkeiten jenseits von Perfektion oder Virtuosität stattfindet?

Großer Saal, Eintritt € 22,-/erm. € 11,- für alle unter 27 Jahren Dauer: 75 Min. »Neben dem Wohlfühl-Faktor der Unterhaltung hat Bels Arbeit auch eine politische Dimension, denn er praktiziert Begriffe, die derzeit hoch gehandelt werden, Partizipation und Inklusion.« Thomas Hag, »Rheinische Post« vom 29.08.2015 anlässlich der Aufführung der Düsseldorfer Version

Verwandt & verschwägert: Für ausgewählte Vorstellungen bieten wir einen Familienrabatt an, in dem jedes der Familienmitglieder egal welchen Alters jeweils € 11,- zahlt.

Konzept, Regie: Jérôme Bel; Mit: Heinrich Bahner, Ute Bahner, Oliver Bedorf, Hannelore Bohm, Laila Clematide, Dina ed Dik, Eray Gülay, Bettina Kerl, Zoe Korsawe, Tomasz Kowalski, Marquet K. Lee, Petra Orben, Raymond Liew Jin Pin, Ababacar Sadikh Ndoye, Vanessa Sapunkov, Marina Socolov, Jan Wiegand, Beate Witz, Moritz Frederic Witz; Assistenz: Maxime Kurvers, Sheila Attala; Künstlerische Beratung, Company Management: Rebecca Lee; Administration: Sandro Grando; Technische Beratung: Gilles Gentner. www.jeromebel.fr

© Andreas Endermann

Eine Produktion von R.B. Jérôme Bel, koproduziert durch Dance Umbrella London, TheaterWorks Singapore/72-13, Kunstenfestivaldesarts Brüssel, Tanzquartier Wien, Nanterre-Amandiers Centre Dramatique National, Festival d'Automne à Paris, Theater Chur und TAK Theater Liechtenstein - Tanzplan Ost, Fondazione La Biennale di Venezia, Théâtre de la Ville Paris, HAU Hebbel am Ufer Berlin, BIT Teatergarasjen Bergen, La Commune Centre dramatique national d’Aubervilliers, tanzhaus nrw, House on Fire mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union. Unterstützt von Take-off: Junger Tanz, gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Projekts »ZUSAMMEN – zeitgenössische Tanzformen des Kollektiven", gefördert durch die Kunststiftung NRW.

»Das Tier hat heute Ausgang« © Stefan Feldkeller

INTERNATIONAL

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Do 03.12. 20:00 + Fr 04.12. 20:00

Chétouane/Maertens/ Mandafounis/Marklund/Mosca »SOLI« Dt. Erstaufführung In einer gemeinsamen Bühnenarbeit greifen der Choreograf Laurent Chétouane, der Lichtdesigner Jan Maertens und die Tänzer und Choreografen Ioannis Mandafounis, Mikael Marklund und Roberta Mosca die Thematik der Ko-Existenz und des Zusammenseins auf. Sie entwickeln Soli, die gleichzeitig im Raum geschehen und die das vielschichtige Begriffsfeld von Begegnung, Verflechtung, Überschneidung und Zusammenstoß verhandeln. Was geschieht, wenn jeder der drei Tänzer seine Präsenz nicht nur in einem Teil, sondern in der Totalität des Raums verortet? »SOLI«, nach der Uraufführung in Antwerpen als nächste Station in Düsseldorf zu sehen, reflektiert Aspekte der geopolitischen Realität und Dynamiken der Globalisierung. Gleichzeitig erhält der Begriff der Ko-Existenz im Spiegel territorialer Ansprüche und Abgrenzungsmechanismen eine brisante Aktualität. Die Lichtinszenierung des belgischen Lichtdesigners Jan Maertens und die Geräusche, die die Bewegungen der Tänzer erzeugen, wirken wie eine rhythmische Strukturierung des Stücks, das Laurent Chétouane vollständig ohne Musik aufbaut.

Der französische Choreograf war zuletzt im Dezember 2014 mit »BACH/PASSION/JOHANNES« im tanzhaus nrw zu Gast, einer Zusammenarbeit mit dem Solistenensemble Kaleidoskop, bei der Tänzer und Musiker nach der Unmittelbarkeit und der Verbindung von musikalischer und tänzerischer Bewegung suchten.

© Benoîte Fanton

Großer Saal, Eintritt € 22,Dauer: 55 Min. / Fr anschl. Publikumsgespräch

Idee: Laurent Chétouane; Choreografie: Laurent Chétouane, Ioannis Mandafounis, Mikael Marklund, Roberta Mosca; Licht: Jan Maertens. www.laurentchetouane.com Eine Produktion von Soli GbR, koproduziert von deSingel Antwerpen, Tanzquartier Wien, HAU Hebbel am Ufer Berlin, Kampnagel Hamburg, Théâtre de la Bastille Paris und tanzhaus nrw. Gefördert durch die Basisförderung Berlin/Der Regierende Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und vom Fonds Darstellende Künste e.V./3-jährige Konzeptionsförderung aus Mitteln des Bundes. Mit freundlicher Unterstützung von Dock11/Eden*****Berlin.

24

JUNGES TANZHAUS

So 06.12. 15:00 + Mo 07.12. 10:00

Alessandro Sciarroni »UNTITLED_I will be there when you die« Im Rahmen der Reihe Kleine Monster Über den Kopf, unters Bein, über den Arm, zwei Kegel oder lieber fünf, alleine oder doch sich gegenseitig zuspielend: Das Jonglieren gilt seit der Antike als traditionelle Bewegungskunst. Die verschiedenen Formen und Wurftechniken sind fast bis ins Unendliche kombinierbar und stehen für die meisterliche Manipulation verschiedenster Objekte – meistens im Kontext von Unterhaltung. In »UNTITLED« löst der italienische Choreograf und bildende Künstler Alessandro Sciarroni das Jonglieren aus allen Klischees heraus und untersucht die komplexe Geschicklichkeitsübung als eigenständige Sprache. Das Wichtigste: Konzentration, Regeln, Disziplin und natürlich Hingabe! In unterschiedlichen Konstellationen entwickelt sich eine szenische Meditation über den Fluss der Zeit, die trotz – oder gerade wegen – der nahezu hypnotisierenden Energie der vier Performer die Zerbrechlichkeit des Menschen sichtbar werden lässt.

»UNTITLED_I will be there when you die« aus dem Jahr 2013 ist nach »FOLK-S«, dem Erfolgsstück der diesjährigen Spielzeiteröffnung des tanzhaus nrw, der zweite Teil der Trilogie »Will you still love me tomorrow?«. Darin beschäftigt sich der Grenzgänger Alessandro Sciarroni mit performativen Praktiken, die durch eine besondere Aufführungssituation und die Präsenz seiner vier Akteure neue Wahrnehmungsweisen sichtbar machen.

Großer Saal, Eintritt € 8,- für alle Dauer: 50 Min. / So 14:00 Physical Introduction

Von: Alessandro Sciarroni; mit: Lorenzo Crivellari, Edoardo Demontis, Victor Garmendia Torija, Pietro Selva Bonino; Original Musik, Ton, Training: Pablo Esbert Lilienfeld; Lichtdesign: Rocco Giansante; Technische Leitung: Cosimo Maggini; Dramaturgische Beratung: Antonio Rinaldi, Peggy Olislaegers; Prozessstudie: Matteo Ramponi; Projektkurator, Öffentlichkeitsarbeit: Lisa Gilardino; Produktionsleitung: Marta Morico; Organisation: Chiara Fava; Casting-Organisation: Benedetta Morico. www.alessandrosciarroni.it Eine Produktion von MARCHE TEATRO – CORPOCELESTE_C.C.00#, koproduziert durch Comune di Bassano del Grappa / Centro per la Scena Contemporanea – Biennale de la danse / Maison de la Danse de Lyon – AMAT – Mercat de les Flors/Graner, Barcelona – Dance Ireland, Dublin. Realisiert im Rahmen des Europäischen Projekts »Modul Dance« und beworben durch das European Dancehouse Network mit der Unterstützung von Culture Programme 2007 - 13, Centrale Fies, Santarcangelo dei Teatri 12, 13, 14 Festival Internazionale del Teatro in Piazza. Das Gastspiel wird unterstützt durch Take-off: Junger Tanz, gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.

© Andrea Pizzalis

FLAMENCO

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Fr 11.12. 20:00 + Sa 12.12. 20:00

Patricia Guerrero »Touché« Dt. Erstaufführung Die junge Ausnahmetänzerin Patricia Guerrero, Shooting-Star aus Granada und bereits 2014 bei der Eröffnung des Flamenco-Festivals im tanzhaus nrw gefeiert, ist wieder in Düsseldorf! Zum Titel ihres Stücks ließ sich Patricia Guerrero von der Kunst des Fechtens inspirieren.

Hier wird er zum Synonym für ein perfektes Zusammenspiel von Tanz und Musik. Gitarrist Paco Iglesias, Sänger José Ángel Carmona und Perkussionist David Chupete treffen auf den klassischen Musiker und Violinisten Bruno Axel. Patricia Guerrero beeindruckt mit ihrer so eigenen, elegant-graziösen Interpretation der Seguiriya, Buleria oder Solea. Unorthodox mischt sie verschiedene Tanzelemente und verleiht der Kunst des Flamenco so auch in ihrer neuen Produktion eine eigene Handschrift.

Patricia Guerrero gilt als eine der vielversprechendsten FlamencoTalente Spaniens und begann bereits als Dreijährige zu tanzen. Mit 16 Jahren tanzte sie in der Kompanie von Mario Maya, mit dem sie in Spanien die Säle der renommiertesten Theater füllte. 2007 gewann sie den »Premio El Desplante« beim internationalen Flamenco-Festival von La Unión.

Großer Saal, Eintritt € 29,-/€ 22,- (Reihe A/B) Dauer: 75 Min. / Sa 19:00 Physical Introduction / Sa anschl.

Publikumsgespräch

© Jean-Louis Duzert

Sa 12.12. + So 13.12. Workshops mit Patricia Guerrero, Paco Iglesias, José Ángel Carmona. Details unter www.tanzhaus-nrw.de.

Choreografie, Tanz: Patricia Guerrero; Gitarre: Paco Iglesias; Gesang: José Ángel Carmona; Percussion: David Chupete; Violine: Bruno Axel; Lichttechnik: Iván Martín; Distribution: Daniela Lazary, artemovimiento.

28

JUNGES TANZHAUS

So 13.12. 15:00 + Mo 14.12. 10:00

Isabelle Schad »An Un-Folding Process / Kids« Im Rahmen der Reihe Kleine Monster Hier scheint sich ständig und alles zu verwandeln! Über und über mit Stoffbahnen beschäftigt, lässt die Berliner Choreografin Isabelle Schad Faszinierendes entstehen: Ist das eine Höhle, ein Ball, dann doch etwa ein Kleid und der Mensch darin eine Comicfigur? Sie zeigt uns, wie aufregend die Forschungsreise zum Körper und seinem Verhältnis zum Raum sein kann. Ausgehend von Ausschnitten aus ihren Stücken »Unturtled ‚1 – 4« und »Der Bau« entstand im tanzhaus nrw die Idee, eine neue Version eigens für Kinder zu entwickeln, die im März zur Uraufführung kam und überzeugte.

Beeindruckend wurde spürbar, wie die Beziehungen zwischen Körper, Bewegung, Bild, Repräsentation, zwischen Form und Erfahrung mittels Stoff, Bewegung und Witz ein Eigenleben erhalten. Kafkas Erzählung »Der Bau« war Ausgangspunkt für Isabelle Schad, genauso wie Rilkes Überlegungen zu dem bildenden Künstler Auguste Rodin, dass er nicht den Körper bildhauere, sondern den Raum um den Körper herum. In Zusammenarbeit mit dem bildenden Künstler Laurent Goldring sucht Isabelle Schad in ihren »Wandlungs-Stücken«, so die Fachjournalistin Susanne Foellmer, nach »Konstellationen des Formens«.

Mit »Der Bau« war Isabelle Schad u.a. bei der Tanzplattform Deutschland 2014 in Hamburg vertreten, eines der bundesweit wichtigsten Tanzereignisse, die die zwölf herausragendsten Produktionen der vergangenen zwei Jahre aus Deutschland präsentiert.

Studio 6, Eintritt € 8,- für alle Dauer: 45 Min. / So 14:00 Physical Introduction

Eine Produktion von Isabelle Schad/Good Work Productions, koproduziert durch das tanzhaus nrw im Rahmen von Take-off: Junger Tanz, gefördert durch das Kulturamt Düsseldorf sowie das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.

© Andreas Enderman

Konzept, Choreografie: Isabelle Schad, Laurent Goldring, Performance: Isabelle Schad. www.isabelle-schad.net

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NRW ARTISTS

Do 17.12. 20:00 + Fr 18.12. 20:00 + Sa 19.12. 20:00

HARTMANNMUELLER »it is what it is« Uraufführung In der neuen Produktion von HARTMANNMUELLER führen zwei Performer auf der Bühne unterschiedliche Handlungen aus. Eine Stimme aus dem Off beschreibt präzise, was auf der Bühne passiert, leitet den Blick der Zuschauer auf Details und kommentiert die vermeintliche Gefühlslage der Darsteller. »it is what it is« lässt eine Art bewegtes Bild entstehen und inszeniert ein Spiel mit Perspektivverschiebungen und Deutungsmöglichkeiten: Stehen die beiden Performer für zwei unterschiedliche Personen oder für zwei Sichtweisen auf eine Person?

Gibt die Stimme aus dem Off den Rhythmus und den Charakter der Aktionen vor oder haben die Darsteller einen Gestaltungsspielraum?

© Dennis Yenmez / Königliche Gartenakademie Berlin

Simon Hartmann und Daniel Ernesto Mueller studierten Tanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen und prägen als Tänzerpersönlichkeiten seit einigen Jahren die Düsseldorfer Ben J. Riepe

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Kompanie. Mit ihrer 2011 gegründeten Gruppe HARTMANNMUELLER entwickelten sie bereits einige kürzere Arbeiten. 2014 brachten sie mit »Melodien zum Träumen«, das von der Tanzjournalistin Bettina Trouwborst für die Entwicklung seiner »eigenen choreografischen Ansätze« gelobt wurde, ihre erste abendfüllende Produktion im tanzhaus nrw zur Premiere. Für ihre Arbeit wurden sie 2015 mit dem Förderpreis der Stadt Düsseldorf im Bereich Darstellende Kunst ausgezeichnet.

Kleiner Saal, Eintritt € 14,Dauer: 50 Min.

Choreografie, Konzept: HARTMANNMUELLER; mit: Simon Hartmann, Daniel Ernesto Mueller; Musik: Johannes Eimermacher; Bühnenbild: Felix Ersig. www.hartmannmueller.de Eine Produktion von HARTMANNMUELLER in Kooperation mit dem tanzhaus nrw, gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.

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SILVESTER

SPEZIAL

Do 31.12. ab 21:00

Sa 21.11. 10:00 – 18:00 + So 22.11. 11:00 – 18:00

Beat Machine

Physical Dramaturgy #2

An eccentric approach to dance music by DECAP (BE) Konzert & Party mit DJ Das Setting ist abgedreht und in Belgien Kult. Ein Orgelpfeifenautomat von beträchtlichem Ausmaß ist der Hauptakteur. Davor: die tanzende Masse. Das nostalgische Flair von Hunderten Holzpfeifen, von Xylophonen, Trommeln und Akkordeons, denen ursprünglich via Luftdruck Leben eingehaucht wird, ist jedoch dergestalt präpariert, dass hier purer Zeitgeist herrscht. Die Zeremonienmeister Igor de Kok und Philip Van de Gehuchte, zwei DJs aus dem belgischen Städtchen Gent, nutzen die Orgel nach dem Konzert als Mischpult und mixen für Düsseldorf die aktuellen Dance Beats, begleitet von einer psychedelischen Video- und Lichtshow. We make heritage happen today.

Ab 22:00 Konzert, ab 23:30 Party Foyer, Eintritt € 29,Für Kostproben hier entlang: www.decapbeatmachine.com

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»Me and the music« Mit Labs, Talks, Battle Die zweite Ausgabe des Formats Physical Dramaturgy wendet sich der Beziehung von Tanz und Musik zu. Ausgangspunkt bildet das Verhältnis von tänzerischer und musikalischer Bewegung in den Urban Dance Styles und das performative Potenzial von Battle-Formaten. In intensiven Short-Labs tauschen sich die Choreografen Raphael Hillebrand und Takao Baba, die ihre künstlerische Herkunft im HipHop haben, gemeinsam mit Musikern, Dramaturgen und den Laborteilnehmern über künstlerische Strategien in einem zeitgenössischen Kontext aus. Das Dramaturgieseminar wendet sich an Musiker, Tänzer, Choreografen und Tanz-Studierende mit unterschiedlichen künstlerischen Hintergründen.

Details und Anmeldung über www.i-das.de Physical Dramaturgy #2 »Me and the music« ist eine Veranstaltung von iDAS – International Dance Artist Service NRW in Kooperation mit dem tanzhaus nrw, gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Weiterhin gefördert durch »Take-off: Junger Tanz«, unterstützt durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.

Sa 21.11. 20:00

Battleroom Hosted by House of Melody Judges: Adnan, Archie Burnett, Bettina Masuch und Robozee // DJ Vjuan Allure & DJ Crash Foyer, Eintritt € 8,- für alle

Mo 16.11. – Fr 20.11.

Choreografie-Labor mit Alida Dors In einem Künstlerlabor arbeitet die Choreografin Alida Dors mit einer Gruppe Tänzer und Choreografen einer jüngeren Generation an künstlerischen Strategien zur Beziehung zwischen tänzerischer und musikalischer Bewegung. Ein informelles Showing präsentiert am Samstag, 21.11. um 10:00 die Ergebnisse.

Unterstützt durch »Take-off: Junger Tanz«, gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Projekts »ZUSAMMEN – zeitgenössische Tanzformen des Kollektiven", gefördert durch die Kunststiftung NRW.

AKADEMIE

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AKADEMIE

So 27.12. 20:00

Fr 27.11. – So 29.11.

Gala der AfroLatin Dance Days

Tango Special

Die Gala bietet einen Streifzug durch verschiedene Tanz- und Musikkulturen aus Afrika und Lateinamerika, die in einer Vielzahl von Workshops auch aktiv vertieft werden können. Die Gestaltung des Abends übernimmt erneut der tanzhaus-Dozent Carlinhos Batá.

mit Workshops & Milongas

Großer Saal, Eintritt € 29,-/€ 22,- (Reihe A/B) Dauer: 90 Min. u.a. mit Bamba Guéye (Sabar: afrikanischer Tanz), Irineu Nogueira (afro-brasilianischer Tanz), Alesandra Seutin (zeitgenössischer afrikanischer Tanz), Brahima Coulibaly (afrikanischer Tanz aus Mali), Railey & Loes (Kizomba), Carlos & Nathalie (Samba de Gafiera), Ndiago Diop, Léopold Lô (afrikanische Percussion), Kofie (Afro HipHop), Raúl Navalpotro & Stefanie Clausen (Tango Argentino), Misael López (Latin Danza Contemporánea) und Carlinhos Batá (afro-brasilianischer Tanz) AfroLatin Dance Days So 27.12. – Mi 30.12. mit zahlreichen Workshops Alles unter www.tanzhaus-nrw.de oder im Festivalleporello

Fr 27.11. ab 21:00 Milonga mit Vinyl DJ-Set von Jens-Ingo Brodesser Foyer, Eintritt € 8,Sa 28.11. ab 21:00 Milonga mit Martin Maldonado & Maurizio Ghella, Live-Musik des Hyperion Ensemble und DJ-Set von Jens-Ingo Brodesser Foyer, Eintritt € 14,-

So 20.12. 16:00

Teilnehmerfest/Erwachsene … zum Abschluss des Kurssemesters Großer Saal, Eintritt € 7,(Tickets nur an der Infothek im Akademiegang)

Mi 23.12. ab 21:15

X-Mas Noche de la Salsa mit DJ CLM & DJ Yossinho Mit zwei Areas, u.a. Kizomba im Bistro Foyer/Bistro, Eintritt € 6,-

… immer mittwochs ab 21:15

Noche de la Salsa tanzhaus nrw verschenken macht Freude

mit DJ & Einführungskurs zum Kennenlernen Foyer, Eintritt € 5,-

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SERVICE

Kartenvorverkauf Der Vorverkauf findet online unter www.tanzhaus-nrw.de und im tanzhaus nrw statt. Er beginnt in der Regel sechs Wochen vor der Veranstaltung und endet einen Tag vor der Vorstellung um 19 Uhr. Kassenzeiten im tanzhaus nrw: donnerstags und freitags von 17 Uhr bis 19 Uhr, außer feiertags und in der spielfreien Zeit. Die Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.

Wir akzeptieren EC-Karten.

SERVICE

Reservierte Karten bezahlen Reservierte Karten sollten 5 Werktage nach ihrer Reservierung abgeholt und bezahlt werden, sonst gehen sie automatisch in den freien Verkauf. Es besteht die Möglichkeit, den Betrag auf folgendes Konto zu überweisen:

Karten reservieren Telefonisch unter Tel. 0211 17270-0 von montags bis freitags zwischen 10 und 17 Uhr, außer feiertags und in der spielfreien Zeit.

Schriftlich unter tanzhaus nrw, Verkauf & Service, Erkrather Str. 30, 40233 Düsseldorf oder via Fax unter 0211 17270-17.

Preisgruppen und Ermäßigungen Block A bezieht sich auf die Reihen 1 – 5 des Großen Saals.

Block B bezieht sich auf die Reihen 6 – 10 des Großen Saals sowie auf Veranstaltungen im Großen und Kleinen Saal mit freier Platzwahl.

Stadtsparkasse Düsseldorf IBAN: DE11 3005 0110 0044 0147 36 BIC: DUSSDEDDXXX Die Karten werden dann an der Abendkasse hinterlegt oder gegen eine Bearbeitungsgebühr von € 3,90 zugesandt.

Einlass Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Anfangszeiten. Nach Beginn der Veranstaltung ist der Einlass in der Regel nur noch in den Pausen möglich. Die Platzierung erfolgt dann nach Anweisung des Einlasspersonals.

Alles über Kultur in NRW unter www.kulturkenner.de

20 % Ermäßigung bei allen Bühnenveranstaltungen erhalten Kursteilnehmer des tanzhaus nrw im laufenden Semester, Inhaber der Tanzcard-NRW, Rentner sowie Düsselpass-Inhaber bei Vorlage des entsprechenden Ausweises. 50 % Ermäßigung bei allen Bühnenveranstaltungen erhalten Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, Schüler, Auszubildende und Studierende bis 27 Jahre sowie tanzhaus-Card-Inhaber bei Vorlage des entsprechenden Ausweises.

Alles über Take-off: Junger Tanz unter www.take-off-junger-tanz.de Alles über das European Dancehouse Network (EDN) unter www.edn-network.eu

normal

24,-

22,-

18,-

20 %

Block

29,-

28,-

23,-

19,-

17,50

15,-

normal

A B

35,-

25,-

22,-

19,-

16,-

14,-

12,-

10,-

8,-

20 %

Für alle Veranstaltungen im tanzhaus nrw gilt: Die Begleitung eines Besuchers im Rollstuhl hat freien Eintritt. Alle Zugänge im Haus sind rollstuhlfahrergerecht. Bitte beachten Sie, dass bei online gekauften Karten eine Vorverkaufsgebühr von 10% durch den Anbieter Reservix anfällt.

Block

20,-

17,50

15,-

13,-

11,-

9,-

8,-

6,-

37

5,-

Print@Home Drucken Sie Ihre Tickets selbst aus unter www.tanzhaus-nrw.de Video-Trailer auf unserer Homepage facebook.com/tanzhausnrw tanzhaus nrw jetzt auch bei Instagram

TEAM

Wir erkennen Kunst.

Information. Orientierung.

Unterhaltung.

Vereinsvorstand Peter Knobloch, Peter Schmehl, Bruno Assenmacher, Jost Budde, Dr. Johanna Müller-Ebert, Wolfgang Hoffmann Intendanz Bettina Masuch Assistenz, Internationale Projekte, iDAS Ines Disselbrede Leitung Verwaltung Simone John Assistenz Andrea Maes, Bettina Hörisch Buchhaltung Lilia Ordon Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Angela Vucko Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Katrin Weitzel, Miriam Seise, Oskar Smollny Ticketing Tina Görgens, Jessica Konrads Leitung Bühne Stefan Schwarz Dramaturgie Henrike Kollmar Dramaturgie Junges Tanzhaus Mijke Harmsen Koordination Junges Tanzhaus Maria Kirchhoff

Medienpartner:

Das tanzhaus nrw ist Mitglied des European Dancehouse Network (EDN).

Lesen Sie digital:

die Zeitschrift unter: www.kultiversum.de/shop

Schulreferat Rut Profe-Bracht Künstlerisches Betriebsbüro Helmar Trompelt, Judith Müller-Willems, Natascha Neugebauer Leitung Akademie Dorothee Schackow Co-Leitung Akademie Renate Meyers Koordination, Öffentlichkeitsarbeit Akademie Petra Zeyer Teilnehmerberatung Marie-Zoe Buchholz, Claudia Cofalla, Denise Dahlke, Hanne Ferner, Natalie Sat Kasse Sabine Bayer Technische Leitung Ansgar Kluge Technik Manfred Nücken, Julia de Werth, André Schröder, Michelle Hummeltenberg, Benedict Lumer Auszubildende Felix Gincel, Etienne Heppner, Claudio Crisorio, Melissa Müller, Stephanie Müller, Annika Schönebeck Empfang Manis Sjahroeddin Hausmeister Peter Bess, Waldemar Schneider, Zafer Avcu

Förderer Das tanzhaus nrw wird gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.

Projektförderer

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Impressum Herausgeber: tanzhaus nrw e.V. Redaktion: Öffentlichkeitsarbeit, Dramaturgie Visuelle Kommunikation: moxie.de Auflage: 7.000 tanzhaus nrw © September 2015

tanzhaus nrw e.V. Erkrather Str. 30 D – 40233 Düsseldorf Tel +49 (0) 211 17 270 - 0 Fax +49 (0) 211 17 270 - 17 info@tanzhaus-nrw.de www.tanzhaus-nrw.de