SWISS GOLF 2021-03 DE

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DAS TRIO IST BEREIT Tokyo

Kim Métraux Morgane Métraux
N° 3 | JUNI/JULI 2021
Albane Valenzuela

Liebe Golferinnen und Golfer

Endlich Sommer. Endlich Sonne. Endlich ist fast alles wieder möglich. So dürfte es den meisten gehen. Der viele Regen im Frühling war gut für die Natur, aber schlecht für das Gemüt der Golferinnen und Golfer. Den Frust über einen schlechten Schlag kann ich verstehen, den Frust über das Wetter eher weniger. Am schlechten Spiel sind dann auch alle anderen, respektive das lange Warten am Abschlag, schuld. All dies und noch viel mehr müssen sich die Leute im Sekretariat der Golfclubs hinter der Plexiglasscheibe anhören.

«Unser Team an der Front wird mit sehr viel beladen», sagte mir kürzlich ein Golfplatzbetreiber. «Im Frühling 2020 waren alle froh, dass sie nach dem Lockdown wieder spielen konnten, im Frühling 2021 waren sehr viele frustriert, obwohl sie dank Home Office öfters Golf spielen konnten als vorher», fasst er den generellen Unterschied in einem Satz zusammen.

Diese Beobachtung mag übertrieben sein und gilt wohl auch längst nicht für alle Clubs. Von überallher hört man von vollen bis übervollen Golfplätzen. Der Grund ist klar, das stete Klagen verstehe ich trotzdem n icht. Eigentlich sind wir alle privilegiert. Nicht aus finanziellen Gründen, sondern, weil wir den faszinierendsten Sport oder das spannendste Spiel an einem schönen Ort ausüben können. Nun stehen uns wieder alle Spielwiesen zur Verfügung, mit den offenen Grenzen verlagern sich die Staus wohl schon bald wieder vom Caddy- in den Luftraum. Etwas mehr Gelassenheit schadet nie auf dem Golfplatz; ein Dankeschön ans Personal, das von allen Seiten bedrängt wird, wäre eine echte Alternative zum Frustabbau bei den Personen hinter den Plexiglasscheiben.

Fluchen kann helfen, aber gefälligst über sich selber. Genauso wie Lachen – am besten auch über sich selber und das nie perfekte Spiel. Auf Seite 80 haben wir für

Sie deshalb ein paar Golferwitze zusammengestellt.

Kein Witz, sondern eine verbürgte Anekdote, die mir kürzlich eine sehr gute Golferin erzählte: Bei einem Clubturnier spielen die beiden Männer im Flight quasi ihr eigenes Spiel. Nach dem Abschlag sieht die Single-Handicapperin das Duo jeweils praktisch nur noch von hinten, unter Frauen heisst das üblicherweise «FüdliFlight».

Geduscht und frisch geföhnt, wird sie beim Apéro vom Flightpartner mit einem Glas in der Hand begrüsst: «Freut mich, ich bin Albert.» «Ich weiss, wir haben 18 Loch zusammen gespielt.»

«Immerhin kennt er mich jetzt», lacht die schlagfertige Golferin im Rückblick auf die für ihren Spielpartner peinliche Szene.

Sportlich gesehen sind die Frauen schon länger auf der «Überholspur». Albane Valenzuela hat sich in der besten Liga der Welt etabliert, die beiden Schwestern Morgane und Kim Métraux kämpfen Kopf an Kopf um den zweiten Schweizer Platz an den Olympischen Spielen in Tokio. Den besten Schweizer Männern fehlen rund 300 Plätze in der Weltrangliste, um sich ins bloss 60-köpfige Feld in Tokio zu spielen. Ab Seite 16 präsentieren wir die spannende Ausgangslage vor dem zweiten Olympischen Golfturnier der Neuzeit. Bis dann bleibt genügend Zeit, sich auf die schönen Seiten des Spiels zu freuen: Auf die langen, schönen Sommertage, das Treffen mit Freunden auf der Terrasse. Mit dem Omega European Masters in Crans-Montana folgt dann Ende August der sportliche Höhepunkt in der Schweiz. Turnierdirektor Yves Mittaz freut sich auf die maximal 10 0 00 Zuschauer pro Tag.

Mit sportlichen Grüssen Stefan

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EDITORIAL

DAS TRIO IST BEREIT

8 Planet Golf

Bunte News aus der Golfwelt

22 Background

Interview mit Design-Legende Tom Doak

26

People & Clubs

So wird Golf wieder gesund

37 Inside Swiss Golf

Nachhaltigkeit: Es summt am Platz

40 My Golf

Training: Die 3 grössten Mythen im Golf

Equipment: 2 Mal 4 Stunden intensives Fitting

Gesundheit: Länger, schneller, besser – aber richtig

52 Top Golf

So zügelt die Swiss Challenge nach Frankreich André Bossert über das 25. Swiss Seniors Open

62 Travel

Zentralschweiz: 258 Golflöcher zu entdecken

78 19 th Hole

People und Golferwitze

SWISS GOLF –DAS OFFIZIELLE MAGAZIN JULI 2021
Kim Morgane N° 3 JULI 2021
Tokyo
Sponsor
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Bildmontage: Tom Page OLYMPISCHE SPIELE Morgane und Kim Métraux kämpfen um den zweiten Platz
30 16 INHALT 52
TOP GOLF Interview mit Yves Mittaz, Turnierdirektor Omega European Masters GOLFCLUB AROSA Auf dem neusten Stand

Verrückte

EMOTION

Verrückte Fans

«Achten Sie auf Ihren Abstand und vermeiden Sie unnötige Berührungen und grosse Menschenmengen», hiess es im offiziellen Fan-Protokoll bei der 103. PGA Championship. Beim historischen Sieg von Phil Mickelson im Kiawah Island Resort schien die jubelnde Masse den 50-jährigen Publikumsliebling allerdings regelrecht verschlucken zu wollen.

Nur mit Mühe schafften Mickelson und sein direkter Gegenspieler Brooks Koepka den Weg auf das 18. Grün. Die PGA entschuldigte sich für das Fan-Chaos. Kurzzeitig seien die Sicherheitskräfte überfordert gewesen und zwei Spieler und ihre Caddies in Gefahr gebracht worden.

Im Lift statt auf dem Platz

Der Neuseeländer Nick Voke musste nur noch eineinhalb Löcher fertig spielen. Weil er im Lift stecken blieb, drohte die Disqualifikation. Nick Voke und sein Caddie Leonard Powell schafften es auf der Korn Ferry Tour –knapp – auf den Platz zurück. «Die ersten fünf Minuten im Lift waren noch lustig», blickt Powell zurück, «wir waren an unseren Handys und posteten es auf Instagram.» Doch dann wurde es ungemütlich: Die Rezeption ging nicht ans Telefon, und als Voke die Offiziellen der Tour über die Situation aufklärte, hatten diese kein Erbarmen. «Wenn ich zu spät komme, passiert dann irgendwas?» – «Ja, dann bist du disqualifiziert.»

«Nick versuchte sogar , die Tür aufzumachen und rauszuklettern», ergänzt sein Caddie. Die Überlegung war, dass sich der Pro kurzfristig einen anderen Taschenträger suchen könnte. Schliesslich kam Rettung, nach 46 Minuten konnten die beiden den Aufzug verlassen. Übrigens schaffte der 26-jährige Neuseeländer den Cut doch noch.

OHNE SIEG MILLIONEN VERDIENT

Der Amerikaner Cameron Tringale erspielte sich einen neuen Rekord auf der PGA Tour. Niemand hat in seiner Karriere so viel verdient, ohne ein einziges Mal gewonnen zu haben. Die Valspar Championship war das 299. Turnier auf der PGA Tour für den 33-jährigen Cameron Tringale. Auf seinen ersten Sieg muss er nach dem geteilten dritten Rang weiterhin warten. Das Preisgeld von gut 400 0 00 Dollar bringt Tringale immerhin auf ein Total von 13,7 Millionen Dollar an direkten Einnahmen. In der Rangliste der «Karriere-Preisgelder» verbessert er sich damit auf den 146. Rang. Damit überholte der Amerikaner den Engländer Brian Davis und erbte den ungeliebten Rekord als Spieler, der am meisten Geld erspielt hat, ohne bisher auch nur ein Turnier auf der PGA Tour gewonnen zu haben.

Sein Sieg im Team-Event, zusammen mit Jason Day, gehört bei der Tour nicht zur offiziellen Wertung. Wenn es nach Tringale ginge, würde er gewiss auf den einen oder anderen Dollar verzichten, um dafür endlich seinen ersten Sieg auf der PGA Tour feiern zu können.

8 SWISS GOLF 03–2021
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GOLFER ERSCHIESST HUND AUF DEM GRÜN

In Puerto Rico wurde ein Golfer verhaftet, weil er während seiner Runde einen auf dem Platz herumstreunenden Hund erschossen hat.

Salil A. Zaveri heisst der Mann. Er befand sich auf dem 17. Grün im Wyndham Grand Rio Mar Resort, als laut Zeugenaussagen der Mischling auftauchte, dem geputteten Ball nachjagte und die Kugel schnappte, bevor sie ins Loch fallen konnte. Offenbar hatte sich der Hund zum Spielen aufgefordert gefühlt. Zaveri indes fand das weniger lustig; er kramte eine Pistole aus seinem Bag, feuerte drei Mal auf das Tier und spielte dann seelenruhig weiter. Gegenüber der Polizei gab der Chef einer Unternehmensberatungsfi rma in Puerto Rico später an, er habe sich bedroht gefühlt. Der 60-Jährige wurde gegen eine Kaution von 60 0 00 Dollar wieder auf freien Fuss gesetzt und muss sich wegen Tierquälerei und Schusswaffengebrauchs vor Gericht verantworten.

Erster Sieg nach 478 Turnieren

Seit genau 25 Jahren spielt der Engländer Richard Bland zwischen European und Challenge Tour. Bei der British Masters im The Belfry schaffte er endlich seinen ersten Sieg auf der «grossen Tour». Dabei reichte ein Par im Stechen gegen den Italiener Guido Migliozzi für den ersten Titel im 478. Turnier auf der European Tour.

2019 musste sich Bland erneut über die Challenge Tour qualifizieren. «Die meisten Spieler dort könnten meine Söhne sein», sagte der 48-Jährige zu seinem speziellen Weg. Im Fernsehen fragte ihn Tim Barter, warum er nicht aufgegeben habe, in dem Alter. «Was sollte ich sonst die nächsten drei, vier Jahre tun? Ich werde immer dicker», lachte Bland. Barter ist übrigens nicht nur als Interviewer bei Events der European Tour im Einsatz, sondern ist auch Blands Schwungtrainer.

Gefängnis für gefälschte Schläger

In China wurden 15 Männer und Frauen wegen der Produktion und des Verkaufs von gefälschtem GolfEquipment verurteilt.

Im August 2020 hatte die Polizei zehn Produktionsstätten gleichzeitig gestürmt. Bei der bisher grössten Aktion dieser Art wurden rund 120 000 Golfartikel beschlagnahmt –Schläger, Bälle und Bags –, die fälschlicherweise die Markennamen von Titleist, TaylorMade, PXG, Ping, Callaway und Cleveland/Srixon trugen.

Ein Gericht in China hat nun ein Urteil gefällt, die 15 Personen müssen insgesamt 43 Jahre in Haft und umgerechnet rund 500 000 Schweizer Franken Strafe zahlen.

10 SWISS GOLF 03–2021 PLANET GOLF

Historischer Titel für Chiara Tamburlini

Als erste Schweizerin gewinnt Chiara Tamburlini (ganz rechts) mit ihrer Universitätsequipe die nationale College-Meisterschaft in den USA. Im Finalmatch siegte die St. Gallerin mit dem Rekordresultat von 6&5. Das Frauenteam der Universität «Ole Miss» hatte sich dieses Jahr erstmals für den Titelkampf der besten acht Colleges Amerikas qualifiziert. Dank zwei (knappen) Siegen im Direktduell gegen die Equipen aus Arizona und Texas schafften es die «Rebels» bis in den Final.

Auf dem Wüstenplatz des Grayhawk Golf Club in Scottsdale setzte Chiara Tamburlini in der Entscheidung ein wichtiges Ausrufezeichen. Die Spielerin vom Golfclub Niederbüren beendete ihren Match mit dem Rekordresultat von 6&5 vor allen anderen. Der klare Sieg war der Grundstein des deutlichen 4-zu-1-Erfolgs gegen Oklahoma State. «Ich war zu Beginn extrem nervös», erzählte Tamburlini dem Golfchannel direkt nach der Runde. Sie habe aber versucht, möglichst einfach zu spielen und nichts Verrücktes zu erzwingen. Das ist der 21-jährigen Studentin eindrücklich gelungen: Bis zur Halbzeit war sie bereits sechs Schläge voraus. Nach dem entscheidenden Putt im zweitletzten Match konnte sie ihre Kolleginnen in den Arm nehmen und mit ihnen Freudentränen vergiessen. Tamburlini ist die erste Schweizerin, die sich offiziell College-Meisterin nennen kann. 2019 war Vanessa Knecht mit Wake Forest im Final, verlor dort aber gegen das Team der Duke Universität.

Die «University of Mississippi» – oder kurz «Ole Miss» – feierte zuletzt 1962 (!) einen nationalen Titel im Football, für das Golfteam ist es der erste Sieg beim prestigeträchtigen Kampf der besten Universitäten des Landes.

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TaylorMade wird koreanisch

Gutes Geschäft für die amerikanische Centroid Investment Partners: Vier Jahre nach der Übernahme für 425 Millionen Dollar verkauft sie TaylorMade für 2 Milliarden Dollar nach Korea. Südkorea gilt als drittgrösster Golfmarkt nach den USA und Japan. Schon vor genau zehn Jahren kam auch Acushnet mit ihren bekannten Marken Titleist, FootJoy, Kjus oder Pinnacle in koreanische Hand. Damals ging der Golfausrüster für 1,2 Milliarden US-Dollar an den Sportartikelhersteller Fila über.

Nun zahlt die Centroid Investment Partners (CIP) offenbar gut 2 Milliarden Dollar für TaylorMade. Das ist fast fünf (!) Mal mehr als der frühere Besitzer Adidas 2017 erhalten hatte. Der GolfequipmentSpezialist war genau zwanzig Jahre lang im Besitz von Adidas, zuvor war TaylorMade eine Sparte beim Sportausrüster Salomon.

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Was unterscheidet saner consulting von anderen Beraterfirmen, die sich auf Nachfolgeregelungen spezialisiert haben?

Es ist die Kombination aus Erfahrung, die Vater Thomas Saner als langjähriger KMU-Inhaber und -Berater einbringt, sowie die Dynamik und das Wissen von Sohn Stefan Saner. Der studierte Betriebswirtschaftler ist Preisträger der Nachfolge-Challenge der Fachhochschule Nordwestschweiz. Er ist Mitgründer des Vereins «followup – Nachfolge statt Startup», der das Thema Nachfolge aus einer neuen Perspektive betrachtet und dadurch sehr viel Kontakt zu potentiellen Nachfolgern hat.

Pine Valley im US-Bundesstaat New Jersey gilt als der beste und schwierigste Golfplatz der Welt; Gäste dürfen hier nur auf Einladung von Mitgliedern spielen. Seit der Hotelier George Crump 1913 den Parcours bei Philadelphia bauen liess, war der Club eine exklusive Männerbastion.

Frauen durften bislang in Pine Valley lediglich sonntagnachmittags auf die Runde. 108 Jahre nach der Gründung des Clubs werden nun auch Ladies aufgenommen. Bis Ende Jahr sollen geeignete Kandidatinnen ermittelt werden, die «sozialverträglich sind, zutiefst leidenschaftlich für Golf brennen und die nötige Kompetenz und Spielfertigkeit für den Platz haben», heisst es in einem Mail des Präsidenten an die bisherigen Mitglieder.

Der Augusta National als Veranstalter des Masters beispielsweise nahm erst 2012 auf Druck von aussen Frauen a ls Mitglieder auf. Laut Golf Digest sind von den 3670 Privatclubs in den USA 10 noch «Men’s Only».

Basis für die erfolgreiche Arbeit von saner consulting ist neben innovativen Ansätzen und den fachlichen Fähigkeiten das empathische Verständnis für eine Nachfolgeregelung. Völlige Diskretion ist nicht nur selbstverständlich, sondern oft entscheidend in der Phase der Abklärungen im Umfeld einer Firma.

Egal, ob die Nachfolge aus dem engen Umfeld des Patrons gelöst werden kann, ob ein Mitbewerber oder ein bisher unbekannter Interessent zum Zug kommt, für saner consulting ist klar: Der Inhaber soll voll hinter dem Verkauf stehen können und wissen, dass sein Unternehmen in gute Hände kommt. Thomas Saner: «Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Man will zufrieden und auch stolz zurückblicken können.»

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Thomas (links) und Stefan Saner von saner consulting Fotos:adobe/meo
N G
Erste Frauen nach

Zum ErsterMuttertag: Sieg als Vater

Im Quail Hollow Club in North Carolina holte Rory McIlroy 2010 seinen ersten Titel auf der PGA. Nach langer Pause gewann der Nordire am Muttertag dort die Wells Fargo Championship – sein erster Sieg als Vater.

«Es ist viel Zeit vergangen seit dem letzten Erfolg im November 2019 in Shanghai. Umso schöner, dass dieser Sieg ausgerechnet auf den ersten Muttertag von Erica fällt», strahlte McIlroy, der von seiner Frau und dem im vergangenen August geborenen Töchterchen Poppy am 18. Grün erwartet worden war. Vor dem Turnier hatte wenig auf einen Erfolg kurz nach seinem 32. Geburtstag hingedeutet. «Die ganze linke Seite meines Nackens war blockiert und ich konnte absolut nicht aufschwingen. Gut, dass ich zum Auftakt erst am Nachmittag abschlagen konnte, denn ich brauchte Behandlung bis zur letzten Minute», erzählte «Rors» nach seinem insgesamt 19. Titel auf der PGA Tour.

Die englische Golflegende Sir Nick Faldo heiratete diesen Frühling zum vierten Mal. Für Lindsay De Marco ist es übrigens der siebte «Versuch».

Der 63-Jährige hielt die jüngste Hochzeit zunächst geheim. Doch für die britischen Boulevardmedien ist die Beziehung mit der früheren Striptease-Tänzerin Lindsay De Marco ein grosses Thema. Nick Faldo heiratete das erste Mal schon mit 21. Die Ehe mit Melanie Rockall dauerte keine fünf Jahre. Danach ehelichte er die Sekretärin seines Managers, Gill Bennett; zusammen hatten sie drei Kinder. Wegen der jungen Golfstudentin Brenna Cepelak liess sich der Engländer 1995 für geschätzte 7,5 Millionen Pfund scheiden. Drei Jahre später traf er beim Omega European Masters in Crans-Montana die Schweizer PR-Frau Valerie Bercher. Bei seiner pompösen dritten Hochzeit vor genau 20 Jahren versprach Faldo, dass es diesmal halten werde. Die dritte Scheidung kostete die Golflegende laut Schätzungen gleich doppelt so viel wie die vorherige...

Mit einer gemeinsamen Tochter wurde Faldo 2003 zum vierten Mal Vater, mittlerweile ist der Frischvermählte auch Grossvater. Nicht nur wegen der langen Vorgeschichte ist die jüngste Hochzeit für den Boulevard interessant. Lindsay De Marco war wegen sechs Hochzeiten, unter anderem mit Multimillionär Scott Sangalli, selber zur Prominenz geworden. «Faldo hat sechs Majors, de Marco schon sechs Ehemänner, das wird sicher passen», war einer der vielen Kommentare.

14 SWISS GOLF 03–2021 PLANET GOLF
Ja
Nick Faldo sagt zum vierten Mal 2001 heiratete Nick Faldo die Schweizer PR-Frau Valerie Bercher (links), nun Lindsay De Marco (rechts).

Erster Schweizer Doppelsieg

Das österreichische Golfresort Haugschlag bringt den Schweizern Glück: Marco Iten gewann dort sein drittes Turnier auf der Pro Golf Tour, Luca Galliano komplettierte den ersten Schweizer Doppelsieg.

I m vergangenen September hatte der Bündner Jeremy Freiburghaus im Golfresort Haugschlag bereits gesiegt, dies mit einer eindrücklichen Schlussrunde von 65 Schlägen. Nur wenige Monate später stand das Haugschlag Niederösterreich Open ganz im Zeichen von zwei Schweizer Profis. Marco Iten ging als CoLeader in den Finaltag, zwei Schläge dahinter lauerte Luca Galliano. Der Tessiner spielte sich kurzfristig alleine an die Spitze des Leaderboardes, schliesslich fehlte dem Routinier nach drei Turniertagen ein Schlag für den ersten Titel auf der Pro Golf Tour.

Nach den Plätzen 15 und 7 in den ersten beiden Turnieren der Saison in Ägypten folgte für den Zürcher Marco Iten der erste Sieg auf der Pro Golf Tour seit August 2017. Dies mit total zwölf Schlägen unter Par. Lustiges Detail: 2015 hatte mit Benjamin Rusch im Golfresort Haugschlag übrigens schon einmal ein Schweizer gewonnen. Damals war dem Thurgauer sogar eine 64er-Runde geglückt.

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Marco Iten (rechts) siegt in Österreich vor seinem Kollegen Luca Galliano.

Morgane kämpfen

COVER STORY
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Tokyo 2020 Rechtshänderin Morgane Métraux im «Olympiaduell» gegen ihre Schwester Kim (rechts).

Albane Valenzuela wird die erste Schweizer Golferin sein, die mehrfach an Olympischen Spielen antritt. Die beiden Lausanner Schwestern Morgane und Kim Métraux sind nah an ihrem Traum, aber nur eine kann nach Tokio.

und Kim um Platz 2

17
STEFAN WALDVOGEL

okyo 2020»: Die offizielle Bezeichnung der Olympischen Spiele ist geblieben, auch wenn aus bekannten Gründen fast alles anders sein wird in diesem Sommer in Japan. Die Verschiebung um ein Jahr haben die drei besten Schweizer Proetten genutzt, um sich in eine deutlich bessere Ausgangslage für einen der beiden möglichen Startplätze zu spielen. Dies zeigt der Blick auf die entscheidende Weltrangliste: Albane Valenzuela verbesserte sich um über 200 Ränge, Morgane und Kim Métraux holten von weiter hinten noch stärker auf (siehe Grafik).

«Eine unglaubliche Erfahrung»

Die finale Entscheidung über die Qualifikation für das kleine Feld von nur 60 Spielerinnen fällt Ende Juni, nach der KPMG Women’s PGA Championship, dem dritten Major des Jahres.

«Die Verschiebung um zwölf Monate war für mich positiv», sagt Morgane Métraux, die in den vergangenen Wochen meist um den 60. Platz im Olympia-Turnier rangierte. Wegen einer langwierigen Schulterverletzung war die gesamte Saison 2019 für die Lausannerin ausgefallen. Im Corona-Jahr 2020 konnte sie den Rückstand in der Weltrangliste nur langsam aufholen. Das wertvollste Resultat der speziellen Saison gelang Morgane Métraux im vergangenen November mit einem 10. Platz beim Saudi Ladies International.

Im April 2021 verbesserte sich die 24-Jährige in der Weltrangliste erneut um über 100 Ränge, dies nach dem 2. Platz bei der Casino Del Sol Golf Classic. Mitte Juni gelang Métraux auf der amerikanischen Symetra Tour sogar der erste Schweizer Sieg. Damit qualifizierte sie sich erstmals für die Evian Championship und verbesserte ihre Ausgangslage für Olympia nochmals deutlich.

«Die Olympischen Spiele wären natürlich eine unglaubliche Erfahrung für mich. Nach der schwierigen Zeit bin ich nun sehr froh, in dieser Ausgangsposition zu sein.»

Dass sie ausgerechnet gegen ihre zwei Jahre ältere Schwester um einen der begehrten Startplätze kämpft, beschäftigt Métraux kaum. «Ausser im Matchplay spiele ich nicht gegen

Das Trio auf einen Blick

NAME Geburtstag Pro seit Club

Aktuelle Tour Ausbildung

Hobbys

Wichtigstes Ziel 2021

Grösster Erfolg bisher

Bestes Resultat 2021

Grösster Traum

Wichtigste Sponsoren Golf Coach Caddie

Weltranglistenplatz Juni 2021

Weltranglistenplatz Juni 2020

ALBANE VALENZUELA

07.12.1997

2020 Genf LPGA Bachelor in Stanford Sport

Top 100 Weltrangliste

Olympische Spiele 2016

5. Platz LPGA DRIVE ON CHAMPIONSHIP

Ein Major gewinnen

Under Amour, Rolex, Andrew Harper Travel, Swiss Golf

Vater Alberto (2020)

Bruder Alexis 181 405

jemanden. Ich spiele für mich.» Klar sei man für die Qualifikation auch von den Resultaten der anderen Spielerinnen abhängig. «Aber bekanntlich kann ich nur mein eigenes Golf beeinflussen. Mit guten Resultaten in den verbleibenden Turnieren habe ich es selber in den Händen», sagt die Westschweizerin, welche neben den Olympischen Spielen im August noch ein weiteres wichtiges Saisonziel hat.

«Will

jedes Turnier gewinnen»

Die zehn besten Spielerinnen der Symetra Tour qualifizieren sich Ende Jahr für die LPGA. Nach 9 von insgesamt 19 Events liegt Morgane Métraux auf dem 2. Platz in der Jahres-Rangliste. «Bis jetzt bin ich mit meiner Saison sehr zufrieden. Ich will jedes Turnier gewinnen, ich wusste, dass für einen Sieg auf der Symetra Tour nicht mehr viel fehlt», sagt Métraux, welche seit drei Jahren offiziell als Proette unterwegs ist.

Nach dem gemeinsamen Studium in Florida startete sie am 28. Mai 2018 gleichzeitig mit ihrer älteren Schwester Kim ins Profi-Abenteuer. Morgane setzte schon vor ihrer langwierigen Schulterverletzung vor allem auf die amerikanische Symetra Tour, Kim startete zunächst auf der z weiten Stufe in Europa, bevor sie ebenfalls wieder nach Florida zog.

Weite Wege für Kim Métraux

Nach der gemeinsamen Saison 2020 sehen sich die beiden Schwestern dieses Jahr kaum mehr an den gleichen Turnieren. Die Linkshänderin begann auf der Ladies European Tour erst im Mai in Südafrika, zuvor hatte sie sich in Hawaii erstmals für ein Turnier der LPGA qualifiziert. Direkt nach ihrem ersten U.S. Women’s Open in San Francisco flog Métraux Anfang Juni nach Schweden. Beim neuen «Scandinavian Mixed Hosted by Henrik & Annika» spielten erstmals 78 Männer und 78 Frauen um ein gemeinsames Preisgeld von 1 Million Euro. Die Profis der European Tour von den hinteren Abschlägen, die Proetten fairerweise weiter vorn. «Die gemeinsam mit den Männern gespielten Swiss-Golf-Turniere im vergangenen Sommer haben m ir sehr viel Spass gemacht», sagt Kim Métraux nach ihrem ersten Einsatz in Europa. Was sie nicht sagt, ist, dass

MORGANE MÉTRAUX

18.03.1997

2018

Lausanne Symetra, LET

Bachelor an der Florida State University

Piano, Sport

Aufstieg auf die LPGA

1. Platz ISLAND RESORT CHAMPIONSHIP

1. Platz ISLAND RESORT CHAMPIONSHIP

Ein Major gewinnen, Solheim Cup

Swiss Golf, ASGI, Clinique Montchoisi

Matt Whall (2018)

Michael Batty

417

870

KIM MÉTRAUX

21.05.1995

2018

Lausanne

Symetra, LET

Bachelor an der Florida State University

Piano, Sport

Olympische Spiele, Sieg auf der LET

3. Platz VP Bank Swiss Ladies Open 2020

28. Rang SOUTH AFRICAN WOMEN’S OPEN

Ein Major gewinnen, eine Familie gründen

Clinique Montchoisi & Swiss Visio, ASGI, Swiss Golf

Matt Whall (2018), Roberto Francioni und Russell Warner (2020)

Alex Williams

436

751

18 COVER STORY

sie oder ihre Schwester Morgane fast alle Turniere der kleinen Sommer-Serie gewonnen haben.

Letzte Möglichkeiten für beide

Diesen Sommer geht es um deutlich mehr. «Klar ist Tokio ein grosses Ziel für mich. Aber wir gönnen es uns gegenseitig, wenn es jemand schafft», sagt Kim auf eine entsprechende Frage. «Wir haben uns immer unterstützt. Es bringt auch überhaupt nichts, noch kurz vor der Qualifikation zu überlegen, was alles passieren könnte. Es sind einfach zu viele Spielerinnen, die irgendwo auf der Welt um Ranglistenpunkte kämpfen», erzählt die 26-Jährige vor der finalen Entscheidung.

Sie selber erhöhte ihre Chancen auf die erste Olympia-Teilnahme vorab mit dem starken dritten Rang beim VP Bank Swiss Ladies Open im vergangenen September. Mit dem Erfolg in der Schweiz kletterte Métraux um über 100 Plätze weiter nach oben in der Weltrangliste. Weitere gute Resultate in Dubai und Saudi-Arabien brachten sie vergangenen Herbst noch näher an die Olympia-Qualifikation heran. Allerdings spielte ihre jüngere Schwester diesen Frühling mehr, sie liegt deshalb auf den letzten Metern meist mit minimalem Vorsprung vorn. Die letzte Chance für Punkte in der Weltrangliste gibt es für Morgane Métraux auf der Symetra Tour Ende Juni in Cincinnati, Ohio. Kim kämpft gleichzeitig auf der Ladies European in Tschechien um den zweiten Schweizer Startplatz für Olympia.

Valenzuela zum zweiten Mal dabei

Ganz entspannt kann Albane Valenzuela die restlichen Turniere bis zu den Olympischen Spielen Anfang August planen. Die 23-jährige Genferin machte im März mit dem

Die Entwicklung in der Weltrangliste

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SWISS GOLF 03–2021
Albane Valenzuela Kim Métraux
2018 2019 2020 2021
Morgane Métraux
20
Albane Valenzuela freut sich auf ihre zweite Teilnahme an Olympischen Spielen.

5. Rang auf der LPGA einen riesigen Schritt in der Weltrangliste und damit auch auf Platz 45 im OlympiaRanking. Noch als Amateurin hatte sich Valenzuela vor fünf Jahren bereits für die Spiele in Rio qualifiziert. Der 21. Rang in Brasilien war für die erfolgreiche Studentin von Stanford lange Zeit ihr persönlich bestes Resultat. Im offiziellen Rolex-Ranking gilt der Erfolg inzwischen nur noch als Nummer acht unter den zehn besten Ergebnissen in ihrer jungen Karriere.

Der fünfte Platz bei der LPGA Drive on Championship Anfang März brachte mehr als sechs Mal so viele Ranglistenpunkte. «Bei Olympia geht es um viel mehr als Punkte», sagt Albane Valenzuela zum schwierigen Vergleich. «Für mich war Rio ein riesiges Erlebnis, ein absolutes Highlight meiner Amateur-Karriere. Tokio 2020 war deshalb immer ein grosses Ziel», erläutert die Genferin, die erst 2020 zu den Profis wechselte. «Für mich gibt es nichts Besseres, als das eigene Land an den Olympischen Spielen vertreten zu können. Wenn ich das nun als 23-Jährige schon zum zweiten Mal schaffe, ist dies eine echte Leistung», fügt sie an. «Ich freue mich enorm, erneut in den Schweizer Farben zu spielen. Natürlich möchte ich um eine Medaille kämpfen, aber ich muss das Turnier wie jeden anderen Event angehen und einfach mein Bestes geben.»

Rückschläge überwunden

Vergangenen Herbst waren Valenzuelas Chancen auf Olympia-Medaillen deutlich kleiner. Eine Nervenverletzung wurde immer schlimmer. «Ich hatte vom Nacken bis zu den Fingern fast kein Gefühl mehr», beschrieb sie ihre Symptome. Im Oktober musste sie die Saison 2020 frühzeitig abbrechen. Danach brachte ein entzündeter Blinddarm sie ins Spital, zudem erkrankte sie an Covid-19. «Ich verbrachte in den letzten fünf Monaten sehr viel Zeit im Bett», sagte sie nach dem erfolgreichen Comeback Anfang März. «Nach so vielen MRI-Untersuchungen und anderen Tests bin ich einfach froh, wieder einen Golfball schlagen zu können», fügte sie lachend an. Mittlerweile fühlt sich Valenzuela wieder «völlig fit» und bereit für die lange Saison auf der LPGA. Den einzigen Auftritt in der Nähe der Schweiz bestreitet sie Ende Juli direkt vor dem Abflug nach Tokio. Die Amundi Evian Championship ist quasi ein «Heimspiel» für die Genferin. Die Ausgabe 2020 fiel wegen Corona aus. Dieses Jahr sind auf der französischen Seite des Genfersees eine beschränkte Zahl von Zuschauern zugelassen. Beim olympischen Turnier im Kasumigaseki Country Club schreibt man offiziell immer noch von einer Kapazität von 25 000 Leuten. Aus den bekannten Gründen dürfte auch dies anders werden. •

to Road Tokyo

«Wegen der extremen Hitze und der Luftfeuchtigkeit müssen die Golferinnen und Golfer sicher zwei Wochen vor dem ersten Abschlag in Japan sein», habe ich in meiner allerersten Kolumne im Oktober 2019 geschrieben. Aus bekannten Gründen mussten wir unsere Pläne mehrfach ändern. Nun dürfen die insgesamt 10 000 erwarteten Sportlerinnen und Sportler frühestens sechs Tage vor ihrem Wettkampf ins offizielle Village, direkt nach dem Turnier müssen sie Japan bereits wieder verlassen.

Für die Einreise sind neben dem offiziell anerkannten PCR-Test weitere Formulare nötig. Dies trotz überstandener Krankheit und doppelter Impfung. Richtig erleichtert bin ich nach der langen Vorbereitungszeit erst, wenn die Spielerinnen mit dem Privatchauffeur vom offiziellen Village auf den Golfplatz gebracht werden.

Für den Hinflug nach Tokio offeriert die Swiss übrigens erstmals allen Athletinnen und Athleten ein Business Class Ticket, den Medaillengewinnern wird wie bisher auch der Heimflug mit einem Gratis-Upgrade versüsst. Im Team von Albane Valenzuela wird die ganze Reise noch etwas komplexer. Sie startet direkt nach Olympia bei der Scottish Open und der AIG Women’s Open, ihr Bruder und Caddie Alexis fliegt zurück nach Dallas, Coach und Vater Alberto wird höchstwahrscheinlich von Tokio zurück auf die Bahamas fliegen. Bei der ganzen Organisation im Hintergrund darf nichts vergessen oder verpasst werden. Gleichzeitig müssen enorme Mengen an Informationen gebündelt und am richtigen Ort verarbeitet werden. Der Blick auf meinen PC zeigt mittlerweile genau

35 Ordner und rund 1000 Mails im Hinblick auf den Grossanlass. Als Teamchef wäre ich natürlich selber dabei, aufgrund der Restriktionen und beschränkten Platzzahl ist es diesmal allerdings nicht möglich.

Die Equipe von Swiss Olympic hat für das Village extra Eisbäder einfliegen lassen. Durch die sehr kurze Akklimatisierungszeit werden die Hitze und vor allem die enorme Luftfeuchtigkeit Anfang August ganz sicher wieder zum wichtigen Thema. Unter anderem kümmern sich vier Ärzte und zehn Physiotherapeuten von Swiss Olympic um die insgesamt 100 Schweizer Athletinnen und Athleten in Tokio. Als weitgereiste Profis sind unsere Spitzengolferinnen flexibel und anpassungsfähig. Dank der optimalen Vorbereitung steht einem Spitzenresultat im internationalen Schaufenster von Olympia nichts im Weg. Unsere Bemühungen im Leistungssport, insbesondere aber auch die guten Resultate der Frauen, waren mitentscheidend, dass Golf seit diesem Jahr bei Swiss Olympic i n der zweithöchsten Unterstützungskategorie figuriert. Dieser Status dürfte bis zu den nächsten Spielen 2024 in Paris gesichert sein. Die Road to Tokyo endet hier, das Projekt Olympia geht selbstverständlich weiter. Unser Ziel ist es, in drei Jahren mindestens drei Schweizer im Golfturnier zu sehen: neben zwei Frauen mindestens auch einen Mann.

In drei Jahren kann sehr viel passieren. Swiss Golf unterstützt seine Hoffnungsträger auch im Hinblick auf Paris 2024. Gut möglich, schreiben wir hier dann über die «La route vers Paris». •

21 SWISS GOLF 03–2021 COVER STORY
Marcel Meier ist Teamchef Golf für die Olympischen Spiele

BACKGROUND

GOLFER FÜHLEN SICH AUCH ETWAS ALS DESIGNER

Man hat ihn auch schon als Bilderstürmer, Traditionalisten und Radikalen betitelt. Der amerikanische Stararchitekt Tom Doak erklärt, warum er in Europa kaum Golfplätze baut.

Das folgende Gespräch fand im Grand Saint Emilionnais Golf Club unter recht speziellen Umständen statt: «Ok, einverstanden. Greif dir ein 8er-Eisen und einen Ball, wir gehen zusammen über den Platz, und du darfst mir dabei alle möglichen Fragen stellen», lautete Toms Antwort auf meine Interview-Anfrage.

Was hat dich inspiriert, Golfplatzarchitekt zu werden?

Als ich zehn oder elf Jahre alt war, durfte ich meinen Vater auf einigen Geschäftsreisen begleiten, bei denen auch Golf gespielt wurde. Dabei konnte ich Plätze wie Pebble Beach, Harbour Town, Cypress Point oder Pinehurst No. 2 kennenlernen. Und die waren so anders als die öffentlichen Plätze in

Connecticut, auf denen ich das Spiel gelernt hatte – ich war fasziniert von den ganz unterschiedlichen Designs.

Wie ging es dann weiter?

Nach der Highschool war ich zuerst ein Jahr am MIT, weil ich immer ganz gut in Mathe war. Doch dort musste ich schnell feststellen, dass es noch viele hundert andere mit dem gleichen Talent gab. Also habe ich an die Cornell University gewechselt, weil es damals die einzige Institution war, in der man Landschaftsarchitektur studieren konnte. Dank eines Stipendiums durfte ich nach meinem Abschluss für ein Jahr nach Grossbritannien und Irland gehen, um die klassischen Plätze zu studieren. Ich konnte also in der Heimat

des Golfspiels über 170 Plätze studieren und auf dem Old Course in St. Andrews während ein paar Monaten als Caddie arbeiten.

Daher deine Liebe zu Linksplätzen?

Ja, das Spiel auf den Küstenplätzen, darunter viele, die – abgesehen von der Platzpflege –immer noch wie vor 80 oder 100 Jahren aussehen, ist so grundsätzlich verschieden vom «Target-Golf», das vor allem in den USA so verbreitet ist.

Hohe Annäherungsschläge aus präzise bestimmten Distanzen mit viel Backspin… Genau, und das ist auf die Dauer nicht nur langweilig, sondern verschafft versierteren Spielern einen, wie ich meine, unfairen Vorteil gegenüber weniger kompetenten. Auf einem Platz wie zum Beispiel Sawgrass wird im direkten Vergleich in neun von zehn Fällen der Single Handicapper den Spieler mit Handicap 18 oder 24 schlagen.

Während meiner Tour auf den Britischen Inseln habe ich einen Sport kennengelernt, der von allen Altersstufen auf aufregenden Plätzen gespielt wird, deren Bau so gut wie nichts gekostet hat und für alle erschwinglich ist. Seitdem fühle ich eine Verpflichtung, Plätze zu bauen, die die Ideale eines Spiels reflektieren, wie es die Schotten noch heute spielen.

Und dann bist du bei einem radikal modernen Designer in die Lehre gegangen… Ich hatte Mister Dye schon während meinem Abschlussjahr an der Cornell kontaktiert und ihn und seine Frau danach während zwei

22
Tom Doak beim Feldversuch.

Jahren mit Briefen belästigt (lacht). Schliesslich waren die beiden bereit, mich anzuheuern, und ich konnte – zuerst als einfache H ilfskraft mit Schaufel und Harke für fünf Dollar pro Stunde – bei verschiedenen seiner Projekte mittun.

Was war die wichtigste Lektion während dieser Zeit?

Vor allem, wie viel Zeit und Effort nötig sind, um eine Idee für einen grossen Golfplatz vom Reissbrett in die Realität umzusetzen. Und dann, dass man anderen Ideen gegenüber offen sein muss, um die besten Resultate zu erzielen. Pete Dye hatte ein so kleines Ego, wie man es sich kaum vorstellen kann, und immer ein offenes Ohr für Vorschläge. Fand er sie gut, hiess es einfach: «Ok, go!»

Von ihm habe ich alles über den Bau von Golfplätzen gelernt. Wobei ich noch erwähnen möchte, dass nichts umgesetzt wurde, bevor seine Frau Alice einen prüfenden Blick darauf geworfen hatte. Der Einfluss von Alice auf seine vielen Arbeiten war enorm. Das Design von Golfplätzen habe ich hingegen auf meinen Reisen in Grossbritannien gelernt. Nirgends sonst findet man eine solche Fülle an unterschiedlichen, faszinierenden und teils sogar schrullig gebauten Löchern.

Dann hast du mit 31 Jahren das Buch «Die Anatomie eines Golfplatzes» verfasst. Ich wusste nach den vier Jahren bei den Dye’s, dass ich in der Lage war, selber Plätze zu bauen, doch ich hatte keine Ahnung, wie ich anfangen sollte. Viele Kritiker waren der Meinung, dass ich viel zu jung und unerfahren für ein solches Werk sei. Rückblickend war die Entscheidung richtig, meine Eind rücke zu Papier zu bringen, bevor ich möglicherweise zu sehr von meinen eigenen Design-Ideen gefangen war.

Bleiben wir bei noch kurz bei deiner Tätigkeit als Autor…

Oh, ich weiss, was jetzt kommt (seufzt lächelnd). Der Confidential Guide to Golf Courses, nicht wahr?

Ja, klar, mit diesem Buch hast du dir nicht nur Freunde gemacht. Ich musste wirklich eine Menge einstecken, stehe aber zu jedem Wort, das ich geschrieben habe. Allerdings war der Guide eigentlich gar nicht für die Öffentlichkeit, sondern f ür Freunde und Bekannte gedacht, denen ich eine Art Wegweiser zu – meiner Ansicht nach – lohnenswerten Golfzielen geben wollte. Doch wurde es plötzlich zu einem Selbstläufer, als Kopien des auf einem Matrixprinter gefertigten Druckes auftauchten. Also

beschlossen wir, ein echtes Buch daraus zu machen, in das einige Medien dann umgehend Neid und Kritik an anderen Designern h ineininterpretierten.

Wie deine Aussage zum Castle Course in St. Andrews?

Genau, ich war wütend, weil die Golfmagazine versuchten, aus meiner Kritik eine persönliche Attacke auf den Designer David McLay Kidd zu machen. Tatsächlich mag ich David sehr, aber der Castle Course ist aus meiner Sicht ein schlechter Platz, und das liegt nicht nur an seiner Arbeit. Der St A ndrews Links Trust, der für alle Plätze im Mekka des Golfsports zuständig ist, wollte einen Platz, der mit Kingsbarns konkurrieren konnte, um einen Teil des Geschäfts zurückzuholen. Herausgekommen ist ein ziemlich kompliziertes, fast massloses Design an einem nicht sehr guten Standort. Am meisten stören mich die Greens. Wenn man eines nicht trifft, steht man drei Meter darunter und starrt in den Himmel.

Man hat mich auch schon als Bilderstürmer, Traditionalisten und Radikalen betitelt. Ich mag es, als Radikaler angesehen zu werden, aber es liegt eine gewisse Ironie darin, dass wir für einige der konservativsten Clubs in Amerika als Berater beim Umbau oder für Renovationen tätig sind.

Gab es einen besonderen Moment in deiner Karriere?

Mike Keiser bot mir die Chance, den zweiten Platz im Bandon Resort zu gestalten. Das hat meiner Karriere einen echten Schub versetzt, gleichzeitig war mir aber auch bewusst: Wenn ich auf diesem Stück Land nichts wirklich Erstklassiges hinkriege, sollte ich besser den Beruf wechseln.

Ich habe den Platz bisher noch nicht gesehen, was ist daran so aussergewöhnlich?

Zum einen die Lage an der Küste, und dann, dass wir keine Kompromisse machen mussten. Für die Backnine haben wir drei Par 5 u nd fünf Par 3 gefunden, und Mike hat diese ungewöhnliche Anordnung ohne mit der Wimper zu zucken akzeptiert. Der Platz ist zudem nur knapp 6000 Meter lang – und das von den hintersten Abschlägen. Ich wünschte mir, dass mehr Bauherren von der fixen Idee von Monsterplätzen mit 7500 Yards und mehr und natürlich Par 72 Abstand nähmen. Solche Plätze werden dann meist von ehemaligen Tourspielern oder Spitzenamateuren gebaut, die keinen Schimmer davon haben, wie sich ein Spieler mit einem zweistelligen Handicap auf dem Platz bewegt. Ich vertrete nunmehr seit zwei Jahr-

Der Amerikaner Tom Doak feierte am 16. März seinen 60. Geburtstag, er gilt seit Jahren als einer der gefragtesten und innovativsten Course Designer der Welt. 10 seiner über 40 Plätze rangieren unter den Top 100 der Welt, darunter etwa Pacific Dunes in Oregon, Streamsong (Blue) in Florida, Barnbougle Dunes in Tasmanien, Cape Kidnappers und Tara Iti in Neuseeland und St. A ndrews Beach in Australien. Doak hat sich vor allem einen Namen mit seinen minimalistischen Designs gemacht, bei denen er die natürlichen Landschaftsformen für den Bau der Abschläge, Fairways und Greens nutzt. Zudem hat er Bücher über den Golfplatzbau oder den legendären Golfarchitekten Dr. Alister MacKenzie geschrieben, und er ist der Verfasser des «Confidential Guide to Golf Courses». In der Szene ist er ein Star, im direkten Gespräch aber ein äusserst bescheidener, fast schüchtern auftretender Mensch ohne Attitüden. Er schreckt zwar nicht vor kritischen und pointierten Aussagen zurück, streicht aber stets die Arbeit seines Teams heraus.

DRITTER PLATZ IN EUROPA

Wer auf einem seiner vielgerühmten Plätze spielen möchte, muss allerdings grosse Distanzen überwinden. In Europa hat Tom Doak bisher nur gerade zwei Plätze, den Renaissance Club in der Nähe von Edinburgh (Austragungsort der Scottish Open) und den Saint Emilionnais Golf Club bei Bordeaux, gebaut. Das jüngste Werk wird diesen Juni im Rosapenna Hotel & Golf Resort im Nordwesten von Irland eröffnet. Aus den früheren 36 (!) Löchern hat Tom Doak mit seinem Team 18 unverwechselbare Golfbahnen entstehen lassen. Der St. Patrick Links ergänzt nun die beiden bestehenden, spektakulären Plätze Sandy Hills (eröffnet 2003) sowie Old Tom Morris (eröffnet 1893).

23 SWISS GOLF 03–2021
TOM DOAK

zehnten vehement die Meinung, dass für tolles Golf keine langen Plätze nötig sind.

Wie einige deiner Lieblingsplätze… Rye und St. E nodoc in England sind Beispiele für Klasseplätze, auf denen alle Spielertypen gefordert werden und der Spassfaktor trotzdem noch gegeben ist. Beide knapp an der 6000-Meter-Grenze mit nur Par 68 beziehungsweise 69. Und doch wird nie jemand sagen, dass das keine guten Plätze sind.

Welche Designer haben dich am meisten beeinflusst?

Alister MacKenzie, der vielleicht brillanteste Designer überhaupt – und ein wenig ein exzentrischer. Er trug Kilts, obwohl er kein Schotte war, hatte Medizin studiert, arbeitete aber nie in seinem Beruf. Und er vergass, zumindest geht so die Legende, beim Bau von Crystal Downs in Michigan, ein 9. Loch zu bauen. Und dann natürlich Pete Dye. Beide waren Querdenker mit vielen neuen Ideen, und das bin ich sicher auch.

Und welches ist deiner Meinung nach der beste Platz der Welt?

Der West Course von Royal Melbourne. Und – du darfst mich gerne zitieren – das ist der Platz, der Augusta National gerne sein möchte. Das beste moderne Design ist für mich Sand Hills (ein Platz von Bill Coore und Ben Crenshaw in Nebraska), ein Musterbeispiel

für optimales Golfterrain und geniales Routing. Der Bau kostete nur 1,2 Millionen Dollar, ein fast lächerlicher Betrag für einen derart fantastischen Platz, und es mussten nur gerade 3000 Kubikmeter Erde bewegt werden.

Welches ist dein bestes Stück Arbeit?

Ich bin der typische Architekt – immer verliebt in das gerade fertiggestellte oder im Bau befindliche Objekt (lacht), aber ich meine, das Beste, was wir bisher geschaffen haben, sind Pacific Dunes und St. Andrews Beach südlich von Melbourne. An den zwei Plätzen würde ich nichts ändern. Beide Standorte waren aussergewöhnlich gut für einen Golfplatz, und es ist uns gelungen, die Landschaftsformen optimal zu nutzen. Wir mussten nur sehr wenig Erde bewegen, einige Löcher lagen einfach vor uns, und abgesehen von der Gestaltung der Greens gab es kaum Veränderungen im Terrain.

Einige deiner Plätze erhalten höchstes Lob, aber auf keinem ist bisher ein MajorTurnier ausgetragen worden.

Die am meisten überbewerteten Plätze sind jene, auf denen Majors und andere wichtige Turniere ausgetragen werden. Sie sind fast ausnahmslos sehr lang, sehr eng und verlangen nach denselben gleichen Schlägen. Als Gastgeber für eine grosse Meisterschaft zu dienen ist das Schlimmste für einen Golfplatz, weil die veranstaltenden Organisa-

tionen mit am Design herumpfuschen, bis es den Mitgliedern und Greenfee-Spielern keinen Spass mehr macht. Wir bauen Plätze für die 18-Handicapper, denn sie sind es, die einen Platz hauptsächlich spielen – und damit nicht zuletzt dafür sorgen, dass das Geschäftsmodell aufgeht. Das Lob, das ich am liebsten höre, ist: «Wow, das hat so viel Spass gemacht, ich würde den Platz am liebsten gleich wieder spielen!»

Was kostet es, Tom Doak für ein Design zu verpflichten?

Wir haben eigentlich einen Fixpreis, der aber je nach Ort und Umfang des Projekts noch verhandelt wird. Bei einem Resort mit einem Hotel und 500 Häusern verlangen wir mehr. Dann haben wir aber zum Beispiel in Denver einen Public Course (Commonground Golf Course) umgebaut, wo insgesamt nur vier Millionen Dollar zu Verfügung standen. Der Plan sah vor, aus einem einfachen 40-DollarPlatz einen sehr guten 40-Dollar Platz zu machen. Ich schickte also zwei meiner besten Mitarbeiter, doch man wollte unbedingt meinen Namen und meine Präsenz. Da habe ich ausnahmsweise eine tiefere Gage verlangt, ich erhalte dafür während ein paar Jahren eine Nutzungs- oder Lizenzgebühr. Unser normaler Ansatz liegt aber bei etwa einer Million Dollar. Da muss ich aber gleich anfügen, dass wir sehr stark in den Bau i nvolviert sind, etwa beim Gestalten der

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Der St. Patrick’s Links in der dramatischen Dünenlandschaft von Rosapenna.

Greens, und der Auftraggeber keine zusätzl ichen Subunternehmer anheuern muss.

Du hast dir ja auch einen Namen mit der Renovation von alten Plätzen gemacht, wie läuft das ab?

Das ist eine äusserst zeitraubende Angelegenheit, die viel Recherche beinhaltet. Zuerst muss man versuchen, möglichst viele alte Fotos, Skizzen und Dokumente zu finden, und das kann schwierig sein. Im kalifornischen Pasatiempo hatten wir das Glück, jemanden mit einer umfangreichen Sammlung a lter Fotos und auch Luftaufnahmen zu finden, die uns viel über das frühere Aussehen des Platzes verrieten. Ein Teil des Geländes

auf den Backnine war derart überwuchert, dass man eine Herde von 200 Ziegen zum Abweiden des Gestrüpps anheuerte. Mit Menschenkraft und Maschinen hätte es viel länger gedauert, und man wäre längst nicht so effizient gewesen. Erschwerend kam noch dazu, dass der Platz offen, das heisst spielbar bleiben musste, und so dauerte die Instandstellung von MacKenzie’s Lieblingsplatz unter Leitung meines Geschäftspartners Jim Urbina über acht Jahre. Wir werden immer wieder auch für Umbauten angefragt, doch einen neuen Platz zu bauen ist einfacher und macht mehr Spass.

Was sind die Voraussetzungen für einen wirklich guten Golfplatz?

Sanft gewellte oder leicht hügelige Topografie ist alles. Wenn wir ein Gelände wie zum Beispiel in Barnbougle Dunes oder Streamsong vorgesetzt erhalten, ist das schon mehr a ls die halbe Miete. Wichtig ist auch, dass der Bauherr in den Designprozess involviert ist und daran teilnehmen kann. So versteht er unsere Ideen und weshalb bestimmte Elemente so gebaut werden. Alle Golfer fühlen sich auch etwas als Designer, und wenn der Betreiber dann von ihnen konstant mit vermeintlichen Fehlern konfrontiert wird und keine Erklärung liefern kann, wird ein Betrieb fast unmöglich. Dann braucht es interessante Grünanlagen. Ein Platz, auf dem ein abwechslungsreiches Kurz- und Recovery-Spiel gefragt ist, wird nie langweilig. Die besten Beispiele dafür sind Augusta National, Pinehurst No. 2 und natürlich der Old Course in St. Andrews.

Was ist der schwierigste Teil?

Die Vorbereitung, die Bewilligungsverfahren. Deshalb bauen wir auch kaum Plätze in Europa. Zu schwierig und zu langwierig wegen der Regulierungen. Ich will keine Plätze entwerfen, die dann nie oder vielleicht

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erst in 20 Jahren realisiert werden können. Wir alle müssen essen, und es gab Zeiten, in denen ich meinen Mitarbeitern und Partnern mehr als mir selber zahlte.

Aber ich habe auch Prinzipien. Wir wurden kürzlich angefragt, einen Platz auf einer kleinen Privatinsel zu bauen. Ein unglaubliches Gelände, wir sprechen von zwölf Ocean Holes und sechs in traumhaftem tropischem Terrain. Das Problem: Die Insel ist die Heimat von vielleicht einer Million Vögel. Ich habe den Vertrag nicht unterschrieben –d ieser Ort ist für «Birds, nicht Birdies».

Bist du schon einmal auf ein Gelände gestossen, auf dem du beim besten Willen keinen Golfplatz erkennen konntest?

Ja, ich werde aber nicht sagen, wo. Grundsätzlich ist mit schwerem Gerät und viel Geld alles machbar, aber wie schon erwähnt, ist das nicht mein Ding. Wir versuchen, das Beste aus dem vorhandenen Gelände zu machen und möglichst schonend mit der Umgebung umzugehen.

Inzwischen sind wir in der Nähe des Schlusslochs angekommen, und Tom meint: «Schluss mit den Fragen, lass uns noch etwas Golf spielen!» Wir gehen das im letzten Drittel ziemlich steil ansteigende Par 4 von den roten Abschlägen an – rund 265 Meter bis zum Ziel. Nach zwei vollen und einem halben Schlag liegen wir kurz vor dem Green, und Tom legt seinen Chip über eine Welle tot an die Fahne. Mein Schlag gerät zu lang und der Ball rollt über das Green hinaus. Beim Näherkommen bemerke ich, dass es eine andere, bessere Möglichkeit gegeben hätte: Den Ball von der Fahne wegspielen und ihn mit Hilfe des Kontergefälles zum Loch rollen lassen. Das sind die kleinen H intertürchen, die Tom Doak auf vielen seiner Plätze einbaut und mit denen er das fast vergessene Spiel nach Gefühl und Improvisation wiederbeleben möchte. •

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25 BACKGROUND SWISS GOLF 03–2021

IMMO CHARITY 252

Beim Jubiläumsanlass der Immobilienbranche gab es das volle Programm: Vom Kanonenstart über die Zigarren-Degustation bis hin zu Star-DJ Tanja La Croix. Gleichzeitig kamen so weitere 40 000 Franken für das Projekt «Kidzplanet» zusammen.

Weltrekord für einen guten Zweck

(!) Löcher in 12 Stunden

Der Thurgauer Speedgolfer Jürg Randegger spielte innerhalb von weniger als 12 Stunden exakt 252 Golfbahnen. Damit sammelte er Geld für die Special Olympics.

«Ich habe mich mehr als einmal verflucht», erzählte der 44-Jährige der Reporterin des St. Galler Tagblatts nach dem geglückten Weltrekordversuch im Golfclub Niederbüren. Ausgerüstet einzig mit einem Eisen 7, begann das Abenteuer morgens um 8 Uhr.

Für die erste Runde benötigte er gerade einmal 17 Minuten (!), er war also deutlich zu schnell für den «Fahrplan». Streng wurde es für Randegger ab der neunten Runde. «Zwischenzeitlich war ich wie in einem Tunnel, habe nur noch auf den Boden geschaut und mit niemandem mehr gesprochen.

Wirklich ans Aufgeben habe ich aber trotz teilweise starken Regens nicht gedacht», sagte Randegger.

Um Punkt 19.22 Uhr war es dann so weit: Nach 11 Stunden und 22 Minuten ist die 14. Runde vollendet – und zum 252. Mal der Ball eingelocht. «Es tut mir alles weh, aber es war weniger schlimm als befürchtet», erklärte Randegger nach dem erfolgreichen Weltrekordversuch.

Mit dem Projekt wollte der Golfer nicht nur seine Grenzen austesten, sondern er sammelte damit für die Special Olympics.

Der 10. Juni war das perfekte Datum für das 10. Immo Charity in Kyburg. Am ersten heissen Sommertag war zudem der beliebte Kanonenstart seit kurzem wieder möglich. Gleich an drei Löchern begannen zwei Flights das traditionellem2erScramble, so blieb mehr als genügend Zeit für die aussergewöhnliche Zwischenverpflegung. Nach allen ungeraden L öchern gab es feine Häppchen und vor allem Wein. Trotz äusserst durstigem Wetter liessen sich die Golfer gleich nach dem Mittag grosszügig bedienen. Sie habe nach sechs Flights schon vier Flaschen Roten verteilt gehabt, erzählt die junge Frau bei Loch 5 auf meine Frage hin. Nach der Runde blieb genügend Zeit für die Erholung. Entsprechend überschaubar war das Gedränge in der Männergarderobe.

Beim Apéro gab es neben den vielen Preisen auch erklärende Worte zum Projekt «Kidzplanet». Das kleine Schweizer Hilfswerk betreibt in der Nähe von Kalkutta eine private Schule für 210 Kinder. Der gesamte Betrieb kostet pro Jahr «nur» 50 0 00 Franken, dies inklusive der üblichen Mittagsverpflegung für die Kinder. Neben dem Immo Charity Golfturnier organisiert «Kidzplanet»-Präsident Thomas Denzler auch den Immo-Ball zugunsten des Projekts. Wie schon im Vorjahr, muss das Fest 2021 ausfallen. So tanzten die Golferinnen und Golfer auf der Terrasse des Klubs nach dem heissen Tag noch bis um 23 Uhr. Einziger Wermutstropfen beim perfekten Jubiläum: Organisator Thomas Denzler lag krank im Bett.

26 SWISS GOLF 03–2021 PEOPLE & CLUBS
10.
Kyburg

«In Graubünden servieren wir das Green auf dem Silbertablett»

Während der Golfsaison 2021 lässt Graubünden die Caddies hochleben: Nebst Tipps für mehr Erfolg auf dem Platz nehmen Sie die Caddies beispielsweise mit auf eine Wanderung zum Bergsee, für eine Tai Chi-Lektion nach einer Runde auf dem Green oder für einen Rätoromanisch-Crashkurs beim Abschlag.

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Golf

Sempachersee

Restaurant in Rekordzeit

Am 18. Januar brannte das Restaurant im Golfclub ab, In Rekordzeit erstellten Spezialisten ein Gastronomiegebäude aus Holzmodulen mit der gleich grosszügigen Fläche. Der definitive Neubau am bisherigen Standort soll in zwei Jahren bereitstehen. Bis dahin füllt ein eindrückliches, temporäres Restaurant samt zwei Sälen für jeweils 175 Personen die Lücke, welche durch den Grossbrand im Januar entstanden ist.

Mit dem gleichen Modulsystem, QUADRIN, wurde das im Juni eröffnete Hotel JUFA in Savognin oder das moderne Holzhaus für die Biathlon WM 2025 auf der Lenzerheide gebaut. «Viele Golfclubs wären wohl froh um eine solche Infrastruktur», sagt Besitzer Daniel Weber, der allein in den temporären Bau 3,5 Millionen Franken investiert.

Ohne Ersatz wäre es kaum gegangen, auch wenn derzeit noch unklar sei, wie man die Module an einem anderen Standort wiederverwenden könne. «Fast schade, haben wir in Saint Apollinaire ein so schönes neues Restaurant, sonst hätte ich den Holzbau im Frühling 2023 sofort dorthin bringen lassen», ergänzt Weber.

Rojas verteidigt Schweizer Titel

Vergangenen Herbst gewann Rodrigo Lacerda Soares die EM in Domaine Impérial. Nun siegte Steven Rojas bei der European Mid-Amateur Men's Championship in Mallorca.

Der Spieler vom Golfclub Schönenberg hatte im Pula Resort mit einer 68er-Runde die frühe Führung übernommen. Im zweiten Durchgang benötigte Steven Rojas 77 Schläge, er fiel entsprechend auf den 4. Platz zurück. Die Finalrunde war dann eng umkämpft. Rojas lochte einen langen Putt auf dem 18. Grün zum Birdie, spielte so eine 73 und gewann mit einem Schlag Vorsprung. «Weil das Alter neu auf 25 Jahre gesenkt wurde, konnten wir nicht mit der Titelverteidigung rechnen. Umso grösser war die Freude über den zweiten Sieg innerhalb von wenigen Monaten», sagte der neue MidAm-Captain Daniel Blatter zum Erfolg bei den Männern.

Deutscher Doppelsieg

Bei den Frauen gewann die Deutsche Maria Anetseder nach einem Stechen gegen ihre Landsfrau Deborah Wehle. Pauline Tainton und Fanny Vuignier klassierten sich als beste Schweizerinnen auf dem geteilten 15. Platz. «Der Platz war sehr tricky, das Wetter hat es nicht einfacher gemacht», kommentierte Geraldine Dondit als Captain der Frauen. «Der Spirit im Schweizer Team war herausragend. Wir greifen wieder an.»

28 PEOPLE & CLUBS SWISS GOLF 03–2021
MidAm EM

Schwanzwedeln an Loch 18 Engadine Golf Club

Den Hund während des Golfspiels zu Hause lassen?

Von wegen! Im Engadine Golf Club darf er dabei sein.

Mike war eine englische Bulldogge. Und sein Herrchen, Lord Tyrrell, war einst der britische Botschafter in Paris. Zwei stattliche Erscheinungen. Zwei unzertrennliche Freunde. In St. Moritz waren sie regelmässig zu Gast. Und zogen stets gemeinsam über die Fairways des Engadine Golf Club.

Warum sollen Hunde auch stundenlang zu Hause bleiben, bestenfalls Schabernack treiben und schlimmstenfalls die Wohnung auf den Kopf stellen, während Frauchen und Herrchen beim Golf spielen sind? Das hat sich der Enga-

dine Golf Club auch gedacht und knüpft wieder an seine einstige Tradition an: Hunde dürfen auf den Platz. Immer dienstags und donnerstags gibt es ab 16 Uhr gemeinsame Startzeiten auf dem 18-Loch Golfplatz in Zuoz-Madulain. Der Hund spielt selbstverständlich kostenlos. Denn er darf natürlich nicht von der Leine. Wenn Sie in Zouz also mal über den Platz laufen und plötzlich auf einem Fairway ein freudiges Bellen hören oder an einem Green ein Schwanzwedeln entdecken, lassen Sie sich nicht stören! Es ist ein Ausdruck grösstmöglicher Freude.

ENGADINE GOLF CLUB

A l’EN, 7503 Samedan

Telefon 081 851 04 66

samedan@engadin-golf.ch

www.engadin-golf.ch

Saison: Mitte Mai bis Mitte Oktober

29 PROMOTION

75 Jahre Arosa

Auf dem neusten Stand

«Bis vor Beginn des Umbaus vor drei Jahren hatten wir über Nacht regelmässig Kühe auf unseren Fairways. Dank einem ausgeklügelten Zaunsystem und viel Aufwand für den Greenkeeper ging das immer problemlos», sagt Pius Achermann. Der Clubpräsident kennt die Kühe und die Bauern. «Wir lassen 24 Hektaren Gras auf dem Platz stehen, die Bauern bekommen als Entschädigung einen sogenannten Heu-Ersatz», erzählt Achermann. Im ganz steilen Gelände helfen zudem Schafe, die Wiesen zu mähen. Das Land beim Hotel Hof Maran gehört der Bürgergemeinde Chur, das Nutzungsrecht aber der Stadtgemeinde. Ursprünglich dienten die hügeligen Wiesen als Sommeralp für

Seit genau 75 Jahren wird in Arosa Golf gespielt. Kühe sind nur noch eine Nacht pro Woche zwischen den Fairways zu Gast, die spezielle «Local Rule» bleibt im Bündner Traditionsclub aber auch nach dem jüngsten Umbau des Platzes bestehen.

die Churer Bauern respektive deren Vieh. Ein grösseres Missverständnis gab es schon während des Baus des Golfplatzes. «Der Bürgerrat gibt seinem Befremden Ausdruck, dass man ihn nicht unterrichtet hat, dass auf den Fairways das Gras während der Spielzeit geschnitten werden muss», heisst es in einem Brief der Landbesitzer. Im Mai 1943 stoppte die Stadtgemeinde Chur den Bau, schliesslich einigten sich die beiden Parteien aussergerichtlich. So wurde der Platz während des Zweiten Weltkriegs unter Anleitung des damaligen Golflehrers Donald Harradine aus Bern gebaut. Mit einfachsten Mittteln halfen neben den Angestellten der Baufirma auch deutsche und polnische Internierte.

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STEFAN WALDVOGEL Der Traditionsplatz liegt inmitten der Berge und der Natur, hier der Ausblick vom zweiten Grün.

50 Franken Jahresbeitrag...

Am 13. Juli 1946 eröffneten rund 70 Gäste den 9-LochPlatz feierlich, unter anderem mit einem «Demonstrationsspiel». Das anfängliche Interesse war überschaubar: 1950 zahlten 37 Mitglieder einen Jahresbeitrag von 50 Franken, dazu kamen Greenfee-Einnahmen von 1205 Franken. Allein der Pachtzins für den Platz kostete vor gut 70 Jahren 2200 Franken.

Diesen Juli feiert der Club seinen 75. Geburtstag. Die historischen Löcher 10 bis 18 sind nun auf den «neusten Stand gebracht worden» und werden beim Jubiläumsanlass offiziell eingeweiht. «Viele Unterländer denken im-

Geschichte im Zeitraffer

1929 Ein Golfplatz wird «in Aussicht gestellt»

1942 24. August: Gründung des Golf Club Arosa

1946 13. Juli: Eröffnung 9-Loch-Platz

1959 D er Kurverein baut das erste Clubhaus

1961 Erste Idee für den Ausbau auf 18-Loch

1967 Bau der Driving Range für 13 700 Franken

1972 Das erste Green-Komitee wird gegründet

1996 Die Mitglieder beschliessen den Ausbau

2001 D er 18-Loch-Platz wird eingeweiht

2007 N eubau und Erweiterung Driving Range

2009 N eubau Clubhaus und Restaurant

2020 Umbau der Löcher 10 bis 18

2021 75 Jahre Golf Arosa

Historische Zahlen

31 PEOPLE & CLUBS SWISS GOLF 03–2021
Jahresbeitrag
1950 37 50.1960 66 110.- 260.1970 117 160.- 320.1980 196 270.- 800.1990 336 550.- 5000.2000 354 1100.- 10 000.- Aktien 2010 363 1100.- 10 000.- Aktien 2020 425 1200.- 10 000.- Aktien
Die Tabelle zeigt, wie sich die wichtigsten Einnahmen in der langen Clubgeschichte geändert haben.
Mitglieder
Eintrittskosten

mer noch, wir seien ein 9-Loch-Platz, dabei ist der Ausbau schon vor genau 20 Jahren passiert», wundert sich Clubpräsident Achermann.

Gleich geblieben ist einzig die spezielle Kuhfladen-Regel.

«Liegt der Ball in einem Kuhfladen/ Kuhtritt oder ist der Stand/Schlag durch einen Kuhfladen behindert, so darf Erleichterung nach Regel 25-1 in Anspruch genommen werden.»

Zusätzlich zu den ursprünglich eher engen Spielbahnen im Wald erstellte Peter Harradine 2001 neun offenere Löcher, die seither als Frontnine gespielt werden. Die «historische Hälfte» seines Vaters baute der bekannte Golfplatz-Architekt in den vergangenen z wei Jahren um.

Die Gemeinde hilft

Obwohl rund 40 000 Kubikmeter Erde bewegt wurden, bewilligten die Behörden das jüngste Projekt in Rekordzeit.

«Wir konnten viele blinde Löcher entfernen und diverse unangenehme Hanglagen ausgleichen, dazu vergrösserten wir einige Greens und Fairways», fasst Achermann die wichtigsten Punkte des Ausbaus zusammen. Unter anderem mit dem durchgehenden Weg für Elektro-Carts sei der 18-LochPlatz nun auf dem neusten Stand und bereit für die nächsten 25 Jahre, fügt er an. Die aktuell zehn Carts seien zudem schon jetzt meist ausgebucht.

Der jüngste Umbau kostete 1,2 Millionen Franken. Dabei wurde man vom Infrastrukturfonds der Gemeinde Arosa unterstützt. «Wir sind Teil der Infrastruktur, wie die Ski-

pisten im Winter», sagt der gebürtige Luzerner, für den «Arosa zur Heimat geworden ist». Zwei Drittel der gut 400 aktiven Mitglieder sind vor allem an den Wochenenden und in den Ferien in Arosa, ein Drittel lebt permanent im Touristenort.

Erstmals Startzeiten

Bekanntlich ist Arosa der höchstgelegene 18-Loch-Platz der Schweiz, entsprechend kurz ist meist die Golfsaison. Das spezielle Corona-Jahr brachte A rosa zwischen Juni und Oktober zahlreiche Gäste. «Bei schönem Wetter wurden wir überrannt», sagt Achermann im Rückblick. Vor Corona funktionierte das klassische System mit der Ball-Spirale am Start. «Mittlerweile sind wir sehr froh um die elektronische Reservierung. Diese verhindert u nnötige Wartezeiten für unsere Mitglieder, gleichzeitig können wir für die Hotelgäste gute Abschlagzeiten reservieren», sagt Achermann, der sich schon seit elf Jahren a ls Clubpräsident engagiert und auch die treibende Kraft im Bündner Golfverband ist.

«Ganz zu Beginn wollte man in Arosa einen Golfplatz, weil die Davoser ihren schon 1929 eröffnen konnten. Mittlerweile arbeiten alle Golfclubs inklusive Destinationen zusammen, um Golf in Graubünden für die Gäste noch attraktiver zu machen. Die gemeinsame Kampagne der Clubs wird zudem vom Kanton unterstützt», illustriert der Präsident des Bündner Golfverbandes. In dieser Saison gewähren beispielsweise über 130 Partnerhotels

32 PEOPLE & CLUBS
Pius Achermann, Clubpräsident
Wir sind Teil der Infrastruktur, wie die Skipisten im Winter.
PIUS ACHERMANN
Panorama-Sicht ab Loch 9.

jeweils einen Rabatt von 20 Prozent auf sämtliche Greenfees im Kanton. Als Touristenplatz sei man froh um jedes Z immer, das bestehen bleibe oder neu entstehe, sagt Achermann, der selber einst die Hotelfachschule in Zürich besuchte, sich nach der Offiziersschule aber für eine Karriere beim VBS als Berufsoffizier entschied. So baut beispielsweise die Davoser Hockey-Legende Arno del Curto das 2016 abgebrannte «Hotel Post» gleich beim Bahnhof Arosa neu auf. Die zweitägigen Golfmatches der beiden Bündner Traditionsvereine im Eishockey sind «legendär». «Wenn Arno nun wie geplant nach Arosa zieht, hat er gleich auf beiden Golfplätzen einen Heimvorteil», lacht Achermann. •

Viele Wiesen, ein Bunker

Nach dem Umbau wird der Platz von den Experten von Swiss Golf neu geratet. Mit 4400 Metern (Par 65) von den hintersten Abschlägen ist der Parcours kurz, unter anderem wegen grosser Höhenunterschiede aber nicht zu unterschätzen. Immer wieder kommen die schönen Blumenwiesen oder der Wald neben den Fairways ins Spiel, zudem verlangen die kleinen Grüns ein höchst präzises Gefühl auf 1900 Metern über Meer. Wegen des Landschaftsschutzes gibt es seit 75 Jahren nur einen einzigen Sandbunker, auch dieser wurde beim jüngsten Umbau komplett saniert.

Insgesamt dominieren das Bergpanorama und die Natur. Wer seinen Ball nicht auf den Fairways findet, entdeckt dafür an machen Stellen beispielsweise Eierschwämme oder Steinpilze. «Gegen Abend sieht man bei uns immer wieder Rehe, Murmeltiere, Jungfüchse oder Hasen», erzählt Clubpräsident Pius Achermann. «Die Natur steht bei uns im Zentrum, deshalb habe ich mich auch persönlich stark für die GEO-Zertifizierung aller Bündner Golfclubs eingesetzt», ergänzt der 55-Jährige. Der Platz wird schon jetzt nachhaltig gepflegt. Das nächste Projekt sei ein zeitgemässer Werkhof für den Maschinenpark. «Das ist eine direkte Folge der aktuellen Analyse im Rahmen der Zertifizierung.»

NEUENTWICKELTER 3D-SINGLE-PUTTER FÜR ERHÖHTE

TREFFSICHERHEIT

Die Firma Tobler Präzisionsmechanik GmbH hat nach langjähriger Entwicklung eine Weltneuheit auf den Golfmarkt gebracht: Der 3D-Single-Putter ermöglicht dank seinem einmaligen Design eine erhöhte Treffsicherheit auf dem Green.

Zugegeben, an die Formgebung des 3D-Single-Putters muss man sich erst gewöhnen. Tolles Design und bunter als die herkömmlichen Golfschläger sticht er deutlich hervor. Doch die vom Hersteller versprochene Treffsicherheit überzeugt und erhöht sowohl unerfahrenen wie auch Single-Handicap-Golfspielerinnen und -spielern die Chance auf einen Single-Putt.

TREFFSICHERHEIT DANK 3D-OPTIK

Drei farbige Linien, die in versetzten Höhen im Schlägerkopf eingelassen sind, bilden die neue 3D-Optik, wie sie bei keinem anderen Golfschläger zu finden ist. Sie gleicht einem Visier, mit dem das Ziel perfekt ins Auge gefasst werden kann. Die Linien helfen, die optimale Schlägerhaltung einzunehmen und die Schlagfläche ideal in Richtung Loch auszurichten. Dazu wird mit der mittleren Linie (auf dem Bild weiss) das Ziel anvisiert. Die zwei äusseren Linien (orange) dienen hierbei als Hilfslinien. Anhand von ihnen lässt sich die Schwungbahn leicht erkennen. Der ausführende Schlag verläuft dadurch geradlinig und wird nicht verzogen.

Der 3D-Single-Putter hält dank seiner Form und Gewichtsverteilung beinahe ohne Berührung die Balance auf dem Green. Infolgedessen ist es möglich, hinter dem Schläger zu stehen und diesen wie oben erläutert auszurichten. Im letzten Schritt kann mühelos die seitliche Schlagposition eingenommen werden.

GEWICHTE FÜR DIE VERSCHIEDENEN SCHLAGTYPEN Einen weiteren Vorteil des 3D-Single-Putters gegenüber den herkömmlichen Golfschlägern ist die Wandelbarkeit: In die Bohrungen, die sich seitlich der orangen Hilfslinien befinden, können unterschiedlich schwere Gewichte platziert werden. Dies ermöglicht, den verschiedenen Schlagtypen, wie zum Beispiel «Strong» oder «Slight Arc» entgegen zu wirken. Die beiden Gewichte können zusammen bis zu 130 Gramm wiegen.

INDIVIDUELLES DESIGN

Die 3D-Single-Putter der Tobler Präzisionsmechanik GmbH verlassen die Produktion nummeriert und mit einen vom Halter gewünschten Namen. Somit wird der 3DSingle-Putter zum Unikat. Ausserdem kann die Farbe des Golfschlägers frei gewählt und das Design mit weiteren Beschriftungen, beispielsweise dem Firmenlogo, und Swarovski Kristallen individuell gestaltet werden. Mehr Informationen und den Onlineshop finden Sie unter www.single-putt.com

SWISS GOLF 03–2021
Der 18-Loch-Platz aus der «Birdie»-Perspektive.

SO WIRD GOLFEN WIEDER GESUND

«In den meisten Fällen betreut man als Golflehrer gesunde Menschen», sagt Andreas Krämer. Zumeist spannender sei es aber mittlerweile für ihn, den Leuten zu zeigen, wie sie – w ieder – gesund werden und möglichst ohne Einschränkungen spielen können, fügt der gebürtige Deutsche an. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er im Golfpark Waldkirch, 2013 schloss er die Zusatzausbildung zum PGA Health Professional in Deutschland ab. Krämer betreut beispielsweise Golfer nach einer Knieoperation oder einem Bandscheibenvorfall, die die Inputs eines Fachmanns benötigen. In einem anderen Fall hilft er einem Spieler mit Parkinson. So können sie auf den Golfplatz zurückkehren und wieder Sicherheit gewinnen. Dabei wird Krämer von einem Team begleitet, bestehend etwa aus Physiotherapeut, Sportarzt, Orthopäde oder Neurologe.

Die Freude ist zurück

Viel häufiger als nach Operationen hilft der Spezialist bei weitverbreiteten Schmerzen wie etwa an Ellbogen, Handgelenk, Rücken oder Knie. Seit diesem Frühling begleitet er beispielsweise Jacqueline Zondervan, die das Golfspiel praktisch schon aufgegeben hatte.

«Zeitweise konnte ich mit der rechten Hand

kaum noch ein Glas halten, so stark waren meine Schmerzen», erzählt die selbstständige Physiotherapeutin.

Gemeinsam mit ihrem Partner hatte sie vor zweieinhalb Jahren die Platzreife-Prüfung absolviert. Zunächst hatte sie nur Spass – und ein «leichtes Ziehen im Ellbogen». Nach einer intensiven Golf-Ferienwoche im vergangenen Herbst verstärkten sich dann allerdings die Schmerzen. Sie habe alle möglichen Therapien versucht, doch nichts habe richtig geholfen, erzählt die gebürtige Holländerin, welche schon seit fast 40 Jahren in der Ostschweiz wohnt. «Für mich war klar, so kann es nicht weitergehen. Umso glücklicher war ich, als ich vom speziellen Angebot von Andreas Krämer hörte. Schon nach der dritten Lektion spielte ich wieder schmerzfrei, meine Freude am Spiel ist seither zurück», lacht die 1.81 Meter grosse Mutter von drei erwachsenen Kindern. «Meinem Partner und mir hat Golf eine ganz neue Welt eröffnet; es wäre sehr schade gewesen, hätte er allein weiterspielen müssen», ergänzt Zondervan.

Beweglich bleiben

Für Andreas Krämer war der Fall relativ schnell klar: «Ihre Ansprechposition war offensichtlich falsch. Der runde Rücken mit ge -

schlossenen Schultern führte direkt zu den Schmerzen in den überbelasteten Ellbogen.» Mit gezielten Übungen brachte er ihre Schultern nach hinten. «Dann ging es extrem schnell, bis eine spürbare Verbesserung eintrat. Dabei halfen sicher ihre Disziplin und i hre berufliche Erfahrung», erzählt Krämer. Ein paar Tipps für eine bessere Haltung reichten logischerweise nicht, ergänzt seine «Schülerin». Um Fehler oder Defizite auszugleichen, müsse man auch zuhause oder im Alltag Übungen machen und die eigene Körperhaltung immer wieder anpassen, so wie sie es beispielsweise beim Zähneputzen praktiziere, illustriert die Physiotherapeutin.

Ab dem Alter von etwa 30 Jahren sinkt die körperliche Leistungsfähigkeit pro Jahrzehnt um rund fünf Prozent. «Je älter man w ird, desto wichtiger ist es, die Beweglichkeit etwa durch Dehnen zu verbessern», ergänzt der Golf-Pro. Krämer empfiehlt beispielsweise Yoga oder Pilates, damit der Körper beweglich bleibt und besser mit den einseitigen Belastungen des Golfschwungs umgehen kann. Für ihn werde das Thema Prävention immer wichtiger, auch deshalb bietet er in Waldkirch entsprechende Kurse und Privatlektionen an.

34 PEOPLE & CLUBS SWISS GOLF 03–2021

Wegen schlimmer Schmerzen im Ellbogen wollte Jacqueline

Zondervan ihre junge Golfkarriere schon früh beenden.

PGA Health Professional

Andreas Krämer half ihr mit der richtigen Schulterhaltung zurück zum Spiel.

STEFAN WALDVOGEL

PERSÖNLICH

Andreas Krämer ist in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen. Mit dem Zusammenlesen von Bällen auf der Driving Range habe er sich ein Sackgeld verdient. Er habe schon früh gewusst, dass er «etwas mit Golf» machen will, erzählt der 45-jährige Teamleader der Golf Academy in Waldkirch. 1999 schloss er die Ausbildung zum Golflehrer ab, kurz danach landete er in der Ostschweiz. «Einen anderen Ort kann ich mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen. Ich habe alles hier, auch neben der hervorragenden Infrastruktur im Golfpark.» Dem begeisterten Hobbykoch gefallen unter anderem die Berge und der See, seit einigen Jahren ist Krämer zudem zusammen mit Kollegen in einem gepachteten Revier als Jäger unterwegs.

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Schmerzen als Zeichen

«Bei den Elite-Spielern steht das Thema Fitness weit vorne», sagt Krämer, der seit vielen Jahren unter anderem das «National-Talent»

Ladina Luder betreut. «Gerade Leute, welche im Beruf viel sitzen, müssen ihrem Körper ebenfalls Gutes tun», weiss er aus seiner langen Erfahrung als Golflehrer. «Bei den Leistungssportlern gehören Verletzungen mittlerweile fast schon zum Alltag; viele Hobbysportler behelfen sich dagegen mit Schmerzmitteln, statt das Problem grundsätzlich zu lösen», stellt er ebenfalls fest. « Schmerzen sind immer ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, der Körper nicht in der Balance ist.» Klar helfe in vielen Fällen ein Muskeltraining. «Allerdings nützt es wenig, wenn man bei Rückenproblemen einfach den Rücken trainiert, denn dadurch w ird beispielsweise der Rumpf zusätzlich beansprucht», fügt er an. Hier helfe es, eine Fachperson zu Rate zu ziehen.

Bei Jacqueline Zondervan hat die neue Ansprechposition schon sehr viel gebracht. «Im März hatte ich Angst vor jedem Schlag. Kürzlich habe ich mir einen Driver und ein Holz 5 gekauft, und ich will damit noch möglichst viele Jahre spielen.» •

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Diese Linsen setze ich mit Überzeugung ein

Golfspiel ist wieder ohne Brille möglich und auch das mühsame Einsetzen von Linsen gehört der Vergangenheit an. Diese Verbesserung der Lebensqualität ermöglichen elastische, implantierbare Linsen. Prof. Dr. Daniel Mojon operiert in Zürich, Winterthur und St. Gallen mit minimal invasiven Methoden und kann dabei fast jede Fehlsichtigkeit korrigieren.

Linsen werden schon seit Jahrzehnten implantiert, doch der St. Galler Professor Dr. Daniel Mojon war bisher von deren Qualität nicht überzeugt. Inzwischen seien sie aber technologisch ausgereift und minimal invasiv einsetzbar. Mojon muss es

die nur selten einem Ausländer zuteil wird. Mojon bekam diese Anerkennung unter anderem für die Operation an 25 000 Augenmuskeln. Er befreite tausende von Menschen nach einem von ihm entwickelten Verfahren vom Schielen. Für seine Operationen braucht der Augenarzt eine extrem ruhige Hand und Feingefühl. Das benötigt er auch bei den phaken Linsen der jüngsten Generation. Eine phake Intraokularlinse ist eine faltbare Kunstlinse, die gezielt zwischen der Iris und der natürlichen Linse positioniert wird, so dass sie im Zusammenspiel mit dem natürlichen Sehapparat ohne Störung die Sehqualität optimiert.

tionslosen postoperativen Verlauf. Der mögliche Korrekturgrad ist sehr hoch: es lassen sich Kurzsichtigkeiten bis ­30, Weitsichtigkeiten bis +15 sowie Verkrümmungen der Hornhaut bis 10 Dioptrien korrigieren. IPCL Linsen ermöglichen ein fokussiertes, klares und scharfes Sehen auf alle Distanzen und Lichtverhältnisse. Mojon führt die Operation an den Standorten Zürich, Winterthur und St. Gallen ambu lant unter örtlicher Betäubung oder einer leichten Narkose durch.

LESEN UND GOLFEN GANZ OHNE BRILLE

Es gibt vier Arten von phaken Linsen, die Beeinträchtigungen beim Sehen korrigieren: Die IPCL für Weitsichtigkeit, für Kurzsichtigkeit, für Hornhautverkrümmung und für Alterssichtigkeit. Neu ist, dass diese phaken Linsen alle Kombinationen von Fehlsichtigkeiten beheben können, zum Beispiel korrigiert eine myopisch­torisch­presbyope phake Linse gleichzeitig die Kurzsichtigkeit, die Hornhautverkrümmung und die Alterssichtigkeit. Eine Mitkorrektur der Alterssichtigkeit ist häufig bereits ab 40 erforderlich.

Lesen oder Golfspielen ohne Brille ist kein Wunschtraum mehr. Geniessen Sie die fragenden Blicke ihrer Kolleginnen und Kollegen, wenn die sich beim 19. Loch wundern, wieso Sie ohne Brille so gut gespielt haben. •

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«Diese Linsen bewährten sich. Ich setze sie mit voller Überzeugung zur Korrektur der Kurz­ und Weitsichtigkeit, aber auch einer Hornhautverkrümmung oder Alterssichtigkeit ein», erklärt Mojon. Die implantierbare Kontaktlinse besteht aus extrem biegsamen hochwertigem, lebigem und Organismus verträglichem, hydrophilen HybridAcrylat. Sie besitzen sogar einen UV­Filter, der das Auge vor schädlichen Strahlen schützt, sowie eine asphärische Optik, die Sehqualität und Kontraste optimiert. Falls sich die Sehschärfe verändert, kann die Linse ausgetauscht oder entfernt werden. Die Operation ist minimal invasiv, dauert pro Auge 15 Minuten, und nach einer kurzen Genesungszeit können die Patientinnen und Patienten nach Hause. Gründliche Voruntersuchungen bei einem erfahrenen Chirurgen sind eine Grundvoraussetzung für die Zufriedenheit der Patienten und einen komplika www.airportmedicalcenter.ch Mail: prof.mojon@hin.ch

Generation Championships: Letzte Plätze

Am 3. Juli startet die 3. Swiss Golf Girls Generation Championship im Golfclub Zürichsee, gleichzeitig findet in Sion d ie erste «Generationen-Meisterschaft» der Männer statt. Noch sind die letzten Startplätze frei.

Die PGA of America organisiert seit 1995 eine «Father/Son Challenge». Die Bilder von Tiger Woods im Team mit seinem Sohn Charlie vom vergangenen Dezember gingen um die Welt. Beim Turnier der PGA Tour sind nur Major-Sieger eingeladen.

Ganz anders bei der ersten Swiss Golf Boys Generation Championship. Hier wird das beste generationenübergreifende Amateur-Team gesucht. Gespielt wird im Format «Greensome», das heisst, beide Spieler schlagen an jedem Loch einen Ball ab. Danach wird einer ausgewählt und es wird abwechselnd geschlagen, bis der Ball im Loch ist. Als Team kommen Vater und Sohn in Frage, aber auch Grossvater und Sohn oder auch der Onkel mit dem Neffen. Wichtig ist, dass sie miteinander verwandt sind. Die Handicap-Limite liegt bei 54, für das Team sind es maximal 70.

«Die ersten beiden Austragungen der Swiss Golf Girls Generation Championship waren ein grosser Erfolg, deshalb haben wir beschlossen, das generationenübergreifende Turnier auch für die Boys und ihre Verwandten durchzuführen», sagt Barbara Albisetti, Sportdirektorin bei Swiss Golf.

Wie bei offiziellen Meisterschaften üblich, ist bei der Anmeldung unter anderem eine Proberunde am 2. Juli inbegriffen. Auf swissgolf.ch (Turnierkalender) kann man sich noch für die letzten Startplätze für die Turniere in den Golfclubs Zürichsee und Sion anmelden.

Nora Angehrn

Vice Captain beim Junior Solheim Cup

Grosse Ehre und Anerkennung für ihre langjährige Arbeit: Die Zürcherin Nora Angehrn wird zusammen mit der Golflegende Annika Sörenstam das europäische Team beim diesjährigen Junior Solheim Cup in den USA coachen.

«Ich freue mich riesig, bin geehrt, und so wird für mich noch ein Teil eines Traums wahr», sagt Nora Angehrn nach der offiziellen Nominierung zum Vice Captain. Als Spielerin auf der Ladies European Tour war die Teilnahme am Solheim Cup stets das grosse Ziel von Angehrn. Das Direktduell zwischen Europa und den USA ist ein Teamevent, welcher alle zwei Jahre ausgetragen wird; dabei spielen die zwölf besten Profis Europas im Matchplay gegen die zwölf besten Amerikanerinnen.

«Nun bin ich Ende August erstmals ein Teil des Grossan lasses. Dies zusammen mit meinem damals grössten Vorbild, Annika Sörenstam. Das wird ein unvergessliches Erlebnis, und ich werde sicherlich mit vielen tollen Erfahrungen zurück in die Schweiz reisen», freut sich die 41-Jährige, die seit 2010 als Golfpro und Coach arbeitet. Neben ihrer Tätigkeit im Golfclub Breitenloo als Teaching Professional arbeitet Angehrn seit vielen Jahren für Swiss Golf als Elitecoach u nd kümmert sich unter anderem um die U18 Girls. Dank den vielen internationalen Einsätzen kennt sie auch die besten jungen Spielerinnen in Europa. «Bei den Foursome und Fourball Matches geht es unter anderem um die richtigen Paarungen und die ideale Taktik, da kann ich das Team gut unterstützen», erläutert Angehrn ihre wichtigste Aufgabe im Coaching der Girls.

Als bisher einzige Schweizerin spielte Albane Valenzuela 2015 beim PING Junior Solheim Cup mit, der zuletzt sechs Mal in Serie von den jungen Amerikanerinnen gewonnen worden war.

Die beiden Teams werden Ende Juli nominiert, der diesjährige Match wird vom 1. bis 3. September im Sylvania Country Club in Toledo, Ohio, gespielt. Dies 15 Minuten vom Solheim-Cup-Platz, dem Inverness Club, entfernt.

37 SWISS GOLF 03–2021 INSIDE

Swiss Golf will gemeinsam mit Insect Respect® die Förderung von Insekten-Lebensräumen auf Golfplätzen vorantreiben. Für mehr Biodiversität, gesunde Lebensmittel und eine langfristig intakte Umwelt. Das Beispiel Niederbüren zeigt, schon kleine Massnahmen erzielen eine grosse Wirkung.

Es summt am Platz

«Die Bedeutung von Insekten für unsere Umwelt und das Überleben der Menschheit wird von der Allgemeinheit unterschätzt», lautet ein Fazit im Handbuch «Insekten auf Golfplätzen», herausgegeben von Insect Respect® (Reckhaus AG).

Golfplätze verfügen über viele Flächen, die vom Menschen nicht direkt genutzt werden und deshalb als Lebensräume für Insekten dienen können. «GEO- und ISO-14001-zertifizierte Golfanlagen tun bereits sehr viel für die Förderung der Biodiversität. Die Schaffung von Lebensräumen für Insekten gehört in diese Kategorie», sagt Jan Driessens, Präsident der Kommission Nachhaltigkeit & Golfanlagen. Swiss Golf begrüsst auch die geplante Schaffung einer (freiwilligen) Zertifizierung von insektenfreundlichen Golfanlagen durch Insect Respect®. «Dadurch wird das Bewusstsein für das Thema in den Golfclubs und deren Umfeld geschärft.»

Ab Juli will Insect Respect® interessierten Clubs ein «klares, einheitliches Konzept für Planung, Anlage, Pflege und Unterhalt sowie Kommunikation von insektenfreundlichen

Golfplätzen» vorlegen und sich künftig auch in Workshops von Swiss Golf engagieren.

Weil Insekten wichtig sind

Ein Blick auf die nationalen «Roten Listen» der Schweiz zeigt, dass ein grosser Teil der heimischen Insektenarten gefährdet ist – wichtige Lebensräume gehen verloren und Nahrungsquellen verschwinden. Fakt ist, dass sämtliche Insektenarten dieser Welt enorm wichtige Leistungen für unser Ökosystem erbringen. Insekten – nicht nur Bienen – sind für die Bestäubung von Pflanzen zuständig; schätzungsweise drei Viertel aller Kulturpflanzen sind auf eine Bestäubung durch Insekten angewiesen. Zudem dienen Insekten anderen Tierarten als Nahrungsgrundlage und sind massgeblich an der Bodenbildung und Kompostierung beteiligt. Nicht zuletzt spielen sie auch bei der Schädlingskontrolle eine wichtige Rolle. «Erhalt und Förderung der Insektenvielfalt haben direkte Auswirkungen auf die Artenvielfalt von Flora und Fauna und somit auf die Biodiversität», sagt Hans-Dietrich Reckhaus, Initiator von Insect Respect®.

38 INSIDE
MIRJAM FASSOLD

Der Schiffertree neben dem Naturweiher «Lake Robert» auf der Anlage des OSGC Niederbüren wurde von zwei Mitgliedern gebaut und dient als natürlicher Wohnraum für die Honigbienen.

Zur Schaffung insektenfreundlicher Lebensräume bedarf es nicht intensiv genutzter Flächen. Auf Golfanlagen naheliegend sind Rough und Wasserhindernisse, aber auch Gebiete im «Aus» sollte man diesbezüglich im Auge behalten: Womöglich eignet sich das Clubhaus für eine Dach- oder Fassadenbegrünung, oder die Gartenanlagen im Eingangsbereich können insektenfreundlich gestaltet werden.

Wichtige Lebensräume

Idealerweise werden auf einem Golfplatz möglichst viele verschiedene Lebensräume geschaffen, um die Bedürfnisse einer möglichst g rossen Anzahl an Insektenarten zu decken. Beispiele sind extensive, artenreiche oder auch sogenannte «Ruderalflächen»; diese sind kiesig-sandig, lückig bewachsen und weisen vielfältige Strukturen auf. Insekten nutzen sie als Nist- und Eiablageplatz. Hecken und Feldgehölze bieten Insekten Nahrung, Nistplätze und Unterschlupf. Krautsäume dagegen dienen vor allem zur Vernetzung verschiedener Lebensräume – auf Golfplätzen in Form von Übergängen von bespielten Elementen zu naturnahen

Flächen zu finden. Weitere Lebensräume für Insekten auf Golfanlagen können Einzelbäume, kleine Stillgewässer, Totholzstrukturen und Steinstrukturen sein. Das Handbuch «Insekten auf dem Golfplatz» informiert über mögliche Massnahmen, welche unabhängig von den Gegebenheiten umgesetzt werden können und eine grosse Auswirkung auf das Überleben von Insekten haben. So gilt es den Einsatz von Pestiziden und Dünger zu reduzieren und die Bewässerung zu optimieren, was nachhaltig wirtschaftende Golfanlagen ohnehin machen. Wichtig sei auch die Reduktion der Lichtverschmutzung: «Ein sehr grosser Teil aller Insekten ist nachtaktiv und in ihrem Lebenszyklus auf das natürliche Licht des Mondes und der Sterne angewiesen», erklärt Reckhaus.

Das Beispiel Niederbüren

Der OSGC Niederbüren befindet sich in der finalen Phase der GEO-Zertifizierung; Ende Mai fand die Prüfung der Zertifizierungsunterlagen durch einen unabhängigen Verifizierer statt. Bestrebungen zur Förderung der Natur auf dem Platz gibt es schon länger. Seit der Gesamtsanierung des Parcours in den Jahren 2010/11 wurden Massnahmen zur Verbesserung des Ressourcenmanagements unternommen und ein Pflegekonzept ausgearbeitet, in welchem Ziele und Anweisungen für einen ökologischen Unterhalt festgelegt wurden. Seit 2017 bietet ein neu angelegter Naturweiher Lebensraum für diverse Amphibien- und Insektenarten. Nun wird der Ostschweizer Golfclub zum Vorreiter beim Insektenschutz. Die St. Galler arbeiteten mit den Verfassern des Handbuchs zusammen und lieferten wertvolle Daten ihrer Golfanlage. «Wir sind seit Langem bestrebt, Fauna und Flora so zu fördern, dass einheimische Pflanzen und Tierarten hier gut gedeihen können», sagt Geschäftsführer Daniel Schweizer. «Bei uns findet man seltene Amphibien w ie beispielsweise die Gelbbauchunke, die dank unserem Naturweiher hier wieder vermehrt Fuss fassen konnten. Es war somit klar, dass wir auch das Projekt Insect Respect® unterstützen wollen.»

Bei einer gemeinsamen Begehung wurden konkrete Fördermassnahmen formuliert. Insektenschützer Reckhaus zeigte sich beim Lokaltermin erfreut darüber, was in Niederbüren bereits realisiert worden ist. Hinsichtlich Insektenschutz bestehe in wenigen Bereichen noch Handlungsbedarf. Konkret: Extensiv genutzte Wiesen sollten statt dreimal jährlich nur noch ein- bis zweimal geschnitten und mindestens 10 Prozent der Flächen über den Winter stehen gelassen werden. Eine Massnahme, die nicht nur die Insekten freut, sondern auch das Budget schont. •

NACHHALTIGKEITS-

NADELBÄUME FÜR ETH-STUDIE GEPFLANZT

Das gemeinsame Projekt von fünf ETH-Studierenden der Umweltnaturwissenschaften und dem Golf Engadin ist um einen Schritt weiter: Am 20. Mai wurden auf dem Golfplatz Samedan sechs Nadelbäume gepflanzt. Der Standort neben den Abschlagboxen der Spielbahn 7 wurde zuvor anhand wissenschaftlicher Daten genau errechnet. Ziel ist es, dass die bei der Pflanzung 225 Zentimeter hohen Lärchen und Waldföhren in knapp 30 Jahren 11,5 Meter hoch sind; dann werfen sie in der heissesten Tageszeit, also am späten Nachmittag, Schatten auf das kurzgeschnittene Gras und verhindern dadurch die Austrocknung des Bodens, was Bewässerungswasser spart. Headgreenkeeper Alfi Stoisser und sein Team erhielten bei der Pflanzung tatkräftige Unterstützung durch die Studierenden Oliver Abo el Fateh, Zora Doppmann, Leonie Joray, Marine Riesterer und Bianca Stocker.

ELF CLUBS GEO-ZERTIFIZIERT

Bei Redaktionsschluss waren elf Schweizer Golfanlagen durch die Golf Environment Organization (GEO) zertifiziert. Neu zu dieser Gruppe zählt der Golf Limpachtal, der zu Migros Aare gehört.

31 weitere Clubs haben den ersten Schritt zur Zertifizierung getan und sind OnCourse®-registriert. Damit befinden sich gesamthaft 42 Schweizer Golfanlagen in GEO-Programmen zur Förderung der Nachhaltigkeit. 33 von ihnen haben die Vereinbarung mit Swiss Golf unterzeichnet und werden einen Förderbeitrag erhalten. Drei weitere Anlagen sind ISO-14001-zertifiziert.

SWISS GOLF FÖRDERT NACHHALTIGKEIT

Das Bekenntnis zu Umwelt und Nachhaltigkeit ist Teil der neuen Kultur von Swiss Golf. Durch pro-aktives Handeln steigen Glaubwürdigkeit und Transparenz. Die Golfbranche hält heute schon Umweltstandards ein, über welche der Gesetzgeber erst diskutiert. Nachhaltigkeit ist eine Herzensangelegenheit – Golf muss nicht, Golf will aber nachhaltig sein! Swiss Golf wünscht sich eine freiwillige GEO-Zertifizierung sämtlicher Schweizer Golfanlagen bis 2027; der Verband unterstützt seine Mitglieder bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele.

Eine Vereinbarung zwischen Swiss Golf und der Golf Environment Organization (GEO) vereinfacht für Swiss-Golf-Mitglieder den Zugang zum OnCourse®-Programm, denn OnCourse®Switzerland ist auf die Schweizer Gesetzgebung ausgelegt und in Deutsch und Französisch verfügbar. Mitglieder, die das Programm nutzen, werden von Swiss Golf und der ASGI finanziell unterstützt (sofern das dafür vorgesehene Budget noch nicht ausgeschöpft ist – maximal 20 Neuanmeldungen pro Jahr): 1250 Franken gibt es als Starthilfe bei der Registrierung, weitere 1250 Franken bei erfolgreicher GEO-Zertifizierung. Zudem organisiert Swiss Golf Nachhaltigkeits-Workshops und investiert mit einem jährlichen Unterstützungsbeitrag in GEO.

39 SWISS GOLF 03–2021
NEWS

GARMIN

FÜR GRÜN UND ALLTAG

Die Approach S42 von Garmin erkennt mit GPS-Funktion und über 42 000 vorinstallierten Golfplätzen automatisch, welches Loch gespielt wird, und unterstützt den Spieler mit präzisen Distanzangaben zum Grün, zu Hindernissen und zu Doglegs. Über die GreenView-Funktion lässt sich die tatsächliche Form des Grüns – unabhängig von der Position des Golfers – einsehen. Die Fahne kann zudem manuell verschoben werden. Über die AutoShotFunktion misst die Uhr automatisch die Schlagweite. Abseits des Grüns überzeugt die Approach S42 mit praktischen Alltagsfunktionen. Vorinstallierte Sport-Apps und umfangreiche Fitnesstracking-Funkt ionen helfen Golfern dabei, auch im Alltag fit zu bleiben. Verbunden mit einem Smartphone lassen sich ausserdem Anrufe, Nachrichten, Termine und Alarme direkt auf der Uhr anzeigen. Optisch wechselt die Approach S42 dank der Schnellwechsel-Armbänder von Garmin ganz einfach zwischen Eleganz und Sportlichkeit. www.garmin.com

SKECHERS

GO GOLF SKECH-AIR

Der sportliche Go Golf Skech-Air Damen-Golfschuh von Skechers sichert dank luftigem Tragekomfort ein leichtes Spiel. Das elegante Obermaterial aus wasserabweisendem Kunstleder ist kombiniert mit einer sichtbaren Luftkissen-Dämpfung in der Zwischensohle. Die Relaxed Fit® Passform bietet viel Bewegungsfreiheit im Vorfussbereich, und die robuste TPU-Aussensohle ohne Spikes sorgt für hohe Traktion und Flexibilität. Für den ultimativen Tragekomfort sind der Schaft und die Zunge gepolstert. Die Innensohle ist zudem mit luftgekühltem Air-Cooled Memory Foam ausgestattet. Alle SkechersGolfschuhe sind im Golffachhandel erhältlich.

www.skechers.ch

Neue Muster, neue Farben, neue Modelle und neue Funktionen. Die Golfsaison 2021 wird selbst an richtig heissen Tagen ziemlich cool.

Rock the Course: Jersey ist der jüngste Neuzugang im Alberto Golf Programm und schon jetzt ein echtes Statement. Zum Launch präsentieren die Mönchengladbacher eine Serie von hochelastischen und superleichten Styles, die nicht nur atmungsaktiv, schnell trocknend und besonders lange haltbar sind, sondern auch in Fashionfragen auf der ganzen Linie punkten. Water Repellent Print: Für die Männer schickt Alberto die smartesten Golfshorts ins Spiel. Das extraleichte Modell Earnie beweist mit seinen atmungsakt iven, schnell trocknenden und wasserabweisenden Eigenschaften, dass weniger auch ganz viel mehr sein kann.

www.alberto-pants.com

40 SWISS GOLF 03–2021 MY GOLF
Cool ALBERTO

Sonntag, 11. Juli 2021:

Migros Golf Challenge

Dabei sein ist alles! golfparks.ch/challenge

Reisen und Sachpreise im Wert von CHF 120‘000 inkl. «Race to Andalucia»

Grosszügige Startgeschenke

Einzelund

Teamwertung

12 Golfplätze

Presenting Partner: SWICA

Domat/Ems

• Holzhäusern • Lavaux

• Limpachtal • Losone

• Moossee • Neuchâtel

• Oberkirch • Otelfingen

• Signal de Bougy

• Sion • Waldkirch

Preis Partner: Andalucia Tourism Board, Costa del Sol Tourism Board, La Cala Resort, El Gouna, Golf in Austria, Quellness Golf Resort Bad Griesbach, Swiss Alps Andermatt

Premium Partner

EVNROLL NEUE V-SERIE

Vier Hosel-Optionen, ein neues Flaggschiff-Modell sowie eine innovative Armlock-Variante zeichnen die 2021er Modellpalette der preisgekrönten Evnroll Putter aus.

Die amerikanische Puttermanufaktur Evnroll jagt weiter nach Innovationen in Bezug auf Roll, Dispersion und sogar Fitting. Neben den revolutionären Evnroll-Rillen (Grooves) für gerade Putts und praktisch identischen Roll auch bei nicht mittig getroffenen Bällen präsentieren sie nun die neue V-Serie. Die Modelle der neuen V-Serie zeichnen sich durch vielseitige HoselOptionen aus (Short Slant, Short Plumber, Long Plumber, Long Offset Slant). Jede Hosel-Form unterstützt einen unterschiedlichen Putt-Stil und erstmals wird der Putterkopf mit einem optimalen Hosel kombiniert, was den Individualisierungsgrad enorm erhöht. Das Hosel hat direkten Einfluss auf den sogenannten «Toe Hang» des Putters, so dass dieser perfekt zur individuellen Schwungkurve passt. Der neue «MidLock»-Putter ist das Armlockmodell, welches einfach und intuitiv zu spielen ist. Das Geheimnis der MidLock-Putter l iegt im patentierten Griffdesign in Kombination mit einem langen Slant Neck Offset Hosel. Diese Kombination führt dazu, dass sich ein MidLock-Putter von Evnroll sofort gut anfühlt und eine sehr stabile Puttbewegung generiert. www.evnroll.com

Komperdell

Zelos Full Set

Die österreichische Firma Komperdell stellt mit dem Zelos ein neues Einsteiger-Set für Frauen und Männer vor. Es hilft vor allem Einsteigern, bietet aber auch fortgeschrittenen Golfern viel Freude am Spiel. Die übergrossen Eisen sind fehlerverzeihend und leicht spielbar. Eine besonders breite Schlägersohle und das ausgeprägte Perimeter Weighting sorgen für eine optimale Flugbahn und ermöglichen Erfolgserlebnisse in Weite und Präzision. Das Basis-Set mit drei Eisen, einem Hybrid, Putter und Travelbag gibt es bereits f ür 350 Euro, die Ausgabe mit sechs Eisen, zusätzlichem Driver und Standbag kostet 700 Euro.

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FÜR GOLF UND FREIZEIT

Das Luzerner Familienunternehmen Helvesko trägt Verantwortung für ein Produkt, das Sie jeden Tag begleitet: der Bequemschuh.

Alle Helvesko-Modelle verfügen über die anatomische Fussform durch barfussgeformte Naturleisten, die für natürliche Bewegungsfreiheit und sicheren Halt sorgen. Die Bequemschuhe stehen für beste Schuhmacherqualität, viel Handarbeit, perfekten Tragekomfort, beste Lederarten und hochwertige Materialien. Für das Familienunternehmen mit Sitz in Reiden hat der Arbeits- und Produktionsstandort Schweiz eine zentrale Bedeutung. Freizeit- und Golfschuhe werden exklusiv für die Helvesko AG in der Schweiz produziert, weitere Bequemschuhe in Europa. Dabei legt die Firma höchsten Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. Das grosse Sortiment bietet eine wunderbare Schuhauswahl für die ganze Familie. www.helvesko.ch

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Ausschlaggebend für gutes

Golf ist Vertrauen. Die Fähigkeit seinem Schwung zu vertrauen, ist eine der wichtigsten Voraussetzung zu besserem Golfspiel.

Die Angst vor schlechten Schlägen bewirkt, dass der Spieler versucht, den Ball zu steuern, statt befreit nach ihm zu schwingen. Das kann nicht funktionieren. Nur unverkrampfte Schwünge lassen den Ball gerade fliegen; ä ngstliche Schwünge führen oft zu Katastrophen. Swing Glove wird Ihnen helfen, Ihrem Schwung zu vertrauen und die Zurückhaltung zu bekämpfen. Swing Glove unterstützt und stabilisiert die richtige Handgelenkposition während des ganzen Golfschwungs. Swing Glove ermöglicht Ihnen, die bekannten Grundfehler zu vermeiden und Ihr Spiel sofort zu verbessern. Eine leichte und bewegliche Polyäthylenschiene stabilisiert Ihr Handgelenk in der richtigen Position während des ganzen Schwunges. Das erstklassige Cabretta-Leder begünstigt einen weicheren Griff und das Trainieren mit Swing Glove fördert das Speichern der richtigen Bewegung in der Muskulatur. Er verhilft Ihnen zu einer Vereinfachung Ihrer Gedanken, und somit wird die Qualität Ihrer Schläge erheblich verbessert. www.swingglove.ch

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Mit Flat Cat frisch in den Sommer

Um den Sommer noch heisser zu machen, sind jetzt die bekannten Sun Mountain Bags in allen Flat-Cat-Farben erhältlich. Weiteres Zubehör hilft bei Hitze oder Kälte.

Durch die verschiedenen Organisationsfächer wie etwa ein mit Velours gepolstertes Wertsachenfach oder ein grosses Bekleidungsfach über die ganze Taschenlänge ist ein organisiertes Bag garantiert. Für den einfachen Zugriff haben alle Taschenteile einen Frontzugang. Das alles bei einem Leichtgewicht von rund 2600 Gramm. Das Bag ist zu jeder Jahreszeit perfekt für den Golfer. Bekanntlich gehört zu einem heissen Sommer bei uns auch ab und zu ein Regenguss. Mit einer wasserdichten Technologie ausgestattet, verfügt der neue Flat Cat Bag über hochwertige, wasserfeste Reissverschlüsse und versiegelte Nähte sowie beidseitig wasserdicht behandeltes Gewebe.

Leuchtend orange, grün oder blau, ganz nach dem persönlichen Geschmack. So oder so ist der Flat Cat ein echter Hingucker, mit dem passenden Bag dazu ist man perfekt ausgestattet für die heissen Tage.

DOPPELTER SONNENSCHUTZ

Aber man sollte sich im Sommer nicht nur äusserlich durch eine kalte Dusche abkühlen, sondern auch innerlich durch ein erfrischendes Getränk. Dabei hilft der Flat Cat Thermo Bag. Er lässt sich mittels eines Klettverschlusses leicht am Trolley befestigen, so sind die Getränke oder ein Snack immer gut verstaut und isoliert. Egal, ob für die wärmeren Tage oder wenn es doch ein

wenig frischer wird, der Thermo Bag schützt Ihren Proviant bei jeder Wetterlage. Ein weiteres praktisches Zubehör vom Starnberger See: Ob gegen Sonne oder Regen, der Flat­ Cat­Schirmhalter ist dank einfachem Drehgewinde schnell einsatzbereit. Der Schirmhalter kann am Griff des Schirms montiert im Golfbag verstaut werden.

Dazu passt der Teleskopschirm des deutschen Schirmspezialisten birdiepal. Die stufenlose Verlängerung des Schaftes ermöglicht volle Stehhöhe unter dem Schirm. Somit wird nicht nur das Equipment geschützt, sondern auch der Golfer selbst. www.flat-cat.de

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Die drei grössten Mythen im Golf

Jeden Tag beobachte ich gewisse Dinge, die Golfer davon abhalten, ihr Potential abzurufen. Dazu gehören unter anderem die vielen schmerzlichen, negativen Schwunggedanken, die uns das Golfleben schwer machen. Dabei wäre es relativ einfach, diese ins Positive zu wenden. Hier vier Fragen, die man immer wieder hört, dazu die –aus meiner persönlichen Sicht – passenden Antworten.

1. Zielen Sie gerade?

Es ist schon lange bewiesen, dass Bälle, die mit einer gewissen Geschwindigkeit geschlagen werden, nicht gerade fliegen. Sei es beim Tennis, beim Fussball oder beim Golf! Wenn Sie Golf am TV verfolgen, haben Sie alle schon den «Top Tracer» gesehen. Diese Technologie «folgt» dem Ball und zeigt die Flugbahn visuell an. Dabei erkennen Sie, dass diese nie eine Gerade ist. Das bedeutet für alle Golfer, dass sie einen realistischen Plan brauchen, wenn sie zum Ball stehen. Richten Sie sich ein wenig links vom Ziel aus und spielen Sie einen Slice/Fade (für Rechtshänder), der kürzer ist, aber kontrollierter, vielleicht auch verkrampfter und mit zu hartem Griff. Oder richten Sie sich nach rechts aus und spielen Sie einen Draw/Hook, der einen längeren Ballflug kreiert und sich vorwärtsbewegt wie eine Vorhand im Tennis. Dieser Schlag ist normalerweise das Resultat eines lockeren, komfortablen Schwungs mit leichtem Griff und beweg lichen Gelenken.

Sie müssen sich für eine der beiden Möglichkeiten entscheiden. Sich gerade auszurichten und zu versuchen, einen geraden Ball zu spielen, ist ein Märchen – allerdings führt es nicht zu einem glücklichen Ende.

Wenn Sie vom Slice auf einen Draw wechseln möchten oder in Zukunft beide Varianten spielen wollen, ist das nicht so schwierig. Sie müssen einfach einen Weg finden, den Schlägerkopf vor und während des Treffpunkts zu schliessen. Wenn Sie diesen Wechsel, den ich Ihnen wärmstens empfehle, machen wollen, suchen Sie die Hilfe eines PGA Pros. Letztlich geht es darum, dass Sie als seriöser Golfer beide Golfschläge, Fade und Draw, beherrschen. Nur so spielen Sie ein gutes Golf und erobern jeden Golfplatz.

2. Ist Ihr linker Arm gestreckt?

«Halten Sie den Kopf unten»: Das ist für mich der schlimmste Mythos. Aber es gibt noch weitere schlechte Schwunggedanken. Zeit, die drei grössten Mythen im Golf aufzulösen.

Denken Sie kurz darüber nach, was bei einem Golfschlag passiert. Was geschieht mit dem Ball? Ich bin ein Fan des Draws und bin es seit meinen Anfängen im Golfsport. Mein Schlägerkopf schwingt beim Draw leicht rechts vom Ziel. Meine Ausrichtung ebenfalls, wie wenn ich einen Putt mit einem Break von rechts nach links spielen würde. Ich achte darauf, dass ich in einer natürlichen Rotation zum Treffpunkt komme. Wenn Sie diese beiden Sachen richtig machen, werden Sie einen schönen Draw spielen. Wenn ich am Ball stehe, versuche ich, so locker wie möglich zu sein. Ich nehme einen festen Stand mit den Füssen und Beinen ein, um Rückgrat und Kopf zu stabilisieren. Aber abgesehen davon versuche ich wirklich, eine lockere, komfortable Position einzunehmen, aus der heraus ich den Schläger mit einem schönen, weiten Radius um meinen Körper schwingen kann. Ich kreiere damit genügend Geschwindigkeit und Zentrifugalkraft. Abhängig von Alter, Grösse und Beweglichkeit ist das für jeden Golfer möglich. Wenn Sie aber über dem Ball stehen mit dem Ziel, Ihren

MARCUS KNIGHT

linken Arm steif und gestreckt zu halten, wird nichts aus dem vorher Gesagten. Um den Ball vorwärts zu beschleunigen, brauchen wir Schlägerkopf-Geschwindigkeit, und w ir müssen diese präzise durch Körperrotation auf den Ball bringen. Immer wieder sehe ich Golfer, die weder Geschwindigkeit noch Rotation aufbauen können wegen ihres «eingefrorenen» linken Arms. Das ist nicht nur sehr unkomfortabel, sondern auch komplett unnötig, wie Sie klar sehen können, wenn Sie sich die wunderbaren Schwünge etwa von Lee Westwood, Brooks Koepka, Jordan Spieth oder anderen anschauen. Für einen schönen Golfschwung brauchen Sie Ihre Armgelenke, um Geschwindigkeit und Winkel zu kreieren u nd kürzere Schläge zu dosieren. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um mit einem lockeren linken Arm zu experimentieren. Fühlen Sie den Schlägerkopf, geben Sie ihm d ie Freiheit, zu rotieren und auszuschwingen. Unter keinen Umständen empfehle ich aber einen gebeugten Arm. Wir brauchen einen weiten Ausholradius u nd Zentrifugalkraft für den Schwung. Was ich jedoch empfehle, ist ein lockerer linker Arm, der es dem rechten Arm erlaubt, beim Treffpunkt natürlich zu rotieren – wie Sie es bei den Superstars sehen.

3. Halten Sie Ihren Kopf unten?

Dies ist möglicherweise der grösste Totschläger des Golfschwungs! Leider probieren das 99 Prozent der Golfer. Wie ich vorher erwähnte, empfehle ich einen festen Stand auf Füssen und Beinen, damit das Rückgrat und der Kopf stabil bleiben, sodass Sie frei schwingen können, mit lockerem Oberkörper, Armen und Händen. Eine Position, auf die ich beim Schwung besonders achte, ist die der Nase! Ich möchte, dass sie während des Schwungs so ruhig wie möglich bleibt, und ich will – und das ist sehr wichtig –, dass die Augen auf den Ball gerichtet bleiben. Das bedeutet, dass im Moment, wenn der Ball den Schlägerkopf mit etwa 100 Stundenkilometern verlässt, meine Augen immer noch auf dem Ball ruhen; meine Füsse und Beine stossen und drehen, und der Oberkörper dreht mit. Dies ist absolut unmöglich, wenn Sie versuchen, den Kopf unten zu halten.

Stehen Sie zum Ball mit erhobenem Kinn, damit sich Ihre Schultern frei drehen können. Sehen Sie runter auf den Ball mit den Augen, nicht mit dem Kopf oder dem ganzen Oberköper. Machen Sie einen freien Rückschwung, bevor Sie den Abschwung Richtung Ziel beginnen. Vor dem

Treffpunkt sollte sich der Körper bereits Richtung Ziel öffnen und bereit sein, dem Ballflug zu folgen. Dieses «Bereitsein» sollten Sie schon in der Ansprechposition fühlen. Nach dem Treffpunkt sollte Ihr Schläger dem Ball folgen, wie um ihn wieder einzufangen. Ihr Golfschwung sollte frei, aktiv und offensiv sein, weil Sie dem Ball einen Befehl geben. Mit dem Kopf auf der Brust werden Sie dem Ball nicht sagen können, was er zu tun hat, und können nur hoffen, dass es irgendwie schon gut kommt. Sie sind der Chef, und Sie müssen mit dem Ball kommunizieren, mit Ihrem Körper und dem Schlägerkopf. Bleiben Sie locker und schwingen Sie weiter. •

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2 × 4 Stunden intensives Fitting

Lohnt sich eine umfangreiche Schlägerberatung? Unser Autor hat zwei vierstündige Fittings absolviert – eines in einem Golfshop, eines in einem spezialisierten Geschäft. Er ist begeistert, selbst wenn es Überraschungen und Rückschläge gab.

Im Swiss Golf Magazin Ausgabe 2 beschrieb ich meine ersten Trainerstunden nach vielen Jahren Golf in der Schule des Schweizers Daniel Imhof auf Mallorca. Fast ebenso hilfreich wie Lektionen beim Pro ist das richtige Equipment, was viele Golfer nicht beachten. Ich beispielsweise kaufte alle meine Schläger bei verschiedenen Besuchen in den USA eher zufällig, den Putter etwa in Las Vegas, weil er so wunderschön aussah. Keinem halbwegs passionierten Läufer käme es jedoch in den Sinn, seine Schuhe nicht ausgiebig zu testen und ohne fachkundige Beratung zu kaufen.

Der erste Rat kam von Daniel Imhof. Meine Schläger seien zu kurz, zu schwer, der Lie-Winkel zwischen Sohle u nd Schaft sei zudem ungünstig für mich. Er drückte mir

ein Eisen 7 in die Hand, welches er für geeignet hielt. Prompt ich schlug den Ball 15 oder 20 Meter weiter. Das war mein Erweckungserlebnis.

Schritt 2 für mich auf dem Weg zu einem besseren Golfspiel ist also, eine umfangreiche Schlägerberatung in Anspruch zu nehmen. Geplant, getan: Zurück in der Schweiz, bestritt ich gleich zwei Fittings – und was soll ich schreiben: Es war interessant, es war spannend, es war grossartig!

Im Golfcenter stimmt die Chemie Anfang Mai im riesigen Golfcenter Wallisellen, einem der acht Standorte des Unternehmens in der Schweiz mit Komplettangebot von Bällen über Kleider bis hin zu

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Schlägern. Am Anfang des Fittings steht die Frage: «Was möchtest du erreichen?»

Es ist Store Manager Dennis Dehm, der die Frage stellt. Er ist Deutscher, ein ausgezeichneter Golfer, spielte lange in der 2. Bundesliga. Ein angemessenes Bag-Fitting dauert rund vier Stunden; es geht dabei auch darum, dass die Chemie stimmt, dass man sich wohlfühlt, dass man Fragen stellen kann (und schlaue Antworten bekommt). Mit Dennis ist es sehr angenehm, seine Startfrage ist schnell beantwortet: «Mehr Spass haben mit passenden Schlägern.»

Das ist erst mal eine eher vage Beschreibung meiner Wünsche, aber ein guter Fitter realisiert schnell, was für ein Kunde vor ihm steht. Ich bin 43, nicht alt und nicht jung, kann mich noch ein paar Jahre körperlich auf ordentlichem Level halten, bin sportlich – all das und vieles mehr spielt bei der Schlägerwahl eine Rolle. Ein 70-Jähriger benötigt andere Schläger als ein 20-Jähriger – so logisch das klingt, so oft wird das ignoriert.

Die Luxusschläger sind nichts für mich

Ich habe meine eigenen Schläger dabei, wir beginnen in einer Box mit Trackman-Überwachung mit dem EisenFitting, weil das deutlich am längsten dauert. Zuerst schlage ich mit meinem Eisen 7. Bald gibt mir Dennis andere Eisen 7 unterschiedlicher Marken. Ich schlage,

wir reden, Dennis analysiert, ich schlage weiter, wir reden spezifischer, Dennis analysiert tiefer. Irgendwann f rage ich: «Weiss ein Fitter schon nach den ersten Schlägen, was die Lösung für den Kunden sein wird?» Dennis sagt, er habe jeweils früh eine Idee, behalte diese aber für sich, weil es darum gehe, dass der Kunde entscheide. «Wir erhalten dank des Trackmans viele Daten und können damit belegen, warum welcher Schläger gut oder schlecht ist. Aber der Kunde braucht ein gutes Gefühl, sonst bringen die besten Ergebnisse wenig.»

Irgendwann stellt sich heraus, dass ich ein TaylorMadeEisen herausragend treffe –für meine bescheidenen Verhältnisse. Es ist leicht länger als ein normales Eisen, der L ie-Winkel ist auf mich abgestimmt, es liegt perfekt in der Hand. Weil ich auch zu Recherchezwecken hier bin, möchte ich gerne noch einen Honma-Schläger testen, das komplette Bag der Fünf-Sterne-Version kostet so viel wie ein Luxus-SUV. Dennis sagt, diese Schläger seien zwar wunderbar verarbeitet, aber viel zu leicht für mich und eher für Menschen mit weniger Kraft und Schwunggeschwindigkeit geeignet, die ihren Körper schonen möchten. Tatsächlich fliegen die Bälle deutlich kürzer. «Kunden, die sich für Honma entscheiden, suchen den grösstmöglichen Komfort und nur die besten Materialien, wie es bei vielen Luxusprodukten der Fall ist», sagt Dennis.

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Design und Qualität zum fairen Preis.

Der Putter muss nicht gut aussehen

Die Zeit rast, das Driver-Fitting verläuft weniger befriedigend, was an mir liegt; ich bin ein wenig müde geworden. In meinem Bag liegen aktuell ein Holz 3 und ein Holz 5, und Dennis findet, es würde genügen, wenn ich ein Holz 4 hätte, weil die Werte meiner zwei Hölzer nicht weit auseinanderliegen. «Es ist besser, wenn du dafür noch einen Hybridschläger nimmst», sagt er.

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Schweizer Exklusivität.

Showroom und Service

Gewerbestrasse 24, 8800 Thalwil

Telefon 043 377 99 02

Mo–Fr 8.30–12.00 und 13.30–18.00 Uhr

www.golfomania.ch

Schnelle Lieferung ab eigenem Lager. Auch in Pro Shops und bei qualifizierten Fachhändlern erhältlich.

Die Wedges schliesslich sind schnell gefunden, es sind jene des Eisensatzes von TaylorMade. Und auf dem Puttinggrün treffe ich mit jenem Putter am besten, der so k lobig und hässlich ist, dass er fast aussieht wie eine Bratpfanne.

Das von Dennis zusammengestellte Set mit 14 Schlägern liegt preislich auf mittlerem Niveau. Er bietet zudem eine teurere und eine günstigere Variante anhand meines Fittings an. Ich bin überzeugt, am liebsten würde ich sofort bestellen. Aber ich möchte das zweite Fitting abwarten.

Bei HIO geht es ins Detail

Ende Mai im HIO-Fittingcenter in Lugano, dem einzigen Standort des Unternehmens ausserhalb des Hauptsitzes in München. Es ist erst vor kurzem offiziell eröffnet worden, die Lage ist strategisch klug gewählt: In Norditalien u nd im Grossraum Mailand hat es viele reiche Golfer, im Tessin halten sich viele Deutschschweizer und Deutsche auf. Zu den Kunden gehören auch Prominente, wobei das umfangreiche Angebot alle preislichen Stufen bietet. Das Boutique-Fittingcenter liegt unten am See an schönster Lage, Matteo Quaquarelli empfängt zum VierstundenFitting. Er ist, das stellt sich bald heraus, ein Meister seines Fachs. Sowohl als ausgebildeter Fitting Coach als auch als kompetenter Pro. Der Italiener, aufgewachsen in den USA, war und ist selber ein grossartiger Golfer, er hat den Sprung in die Eliteklasse nur knapp verpasst.

ICH MÖCHTE, DASS DER KUNDE SELBER ERKENNT, WARUM

WELCHER SCHLÄGER IDEAL IST…

MATTEO QUAQUARELLI

Matteo spricht perfekt Englisch – und wählt einen stark analytischen Ansatz. Diesmal habe ich die eigenen Schläger nicht dabei, weil ich mit dem Zug angereist bin, was Matteo nicht supertoll findet. «Ich brauche deine Schläger, um zu sehen, wo du stehst.» Ich finde es jedoch interessant, ein Fitting bei null zu beginnen. Auch hier wird das Eisenfitting mit dem Eisen 7 bestritten, im Raum hat es weit über 100 Schäfte aller Längen, Marken, Härten. Matteo wirbelt herum, schraubt Schlägerköpfe auf, wechselt Schäfte, gibt mir immer wieder andere Clubs. «Ich möchte, dass der Kunde selber erkennt, warum welcher Schläger ideal ist», sagt Matteo. Auch bei HIO, das sich aufs Fitting spezialisiert hat, liefert der Trackman die notwendigen Daten, die ausführlich besprochen werden. Ab und zu gibt mir Matteo ab -

SWISS GOLF 03–2021

sichtlich einen nicht idealen Schläger, damit ich sehe, welchen Einfluss zum Beispiel Länge, Schwere, Lie auf den Schlag haben. Und so führt er mich Schrittchen für Schrittchen zu einem passenden Eisen. Interessanterweise empfiehlt er mir die TaylorMade-Eisen nicht. Vielleicht l iegt das auch an der Tagesform, ich treffe den Schläger tatsächlich weniger gut. Bei Matteo führt der akribische Weg zu einem Vega-Eisensatz, mit dem ich prächtig zurechtkomme. Es ist eine relativ teure Variante, doch auch Matteo präsentiert nach dem Fitting zwei günstigere Modelle, die für mich ebenfalls passen würden.

Wichtig: Die Zusammensetzung des Bags

Bei HIO in Lugano steht zudem das gesamte PXG-Sortiment zur Verfügung. Das Marketing der Firma des amerikanischen Milliardärs Bob Parsons ist brillant, es sind w underschöne Schläger. Doch Matteo sagt, diese Schläger seien nicht perfekt für mich, sondern für etwas ältere Menschen geeignet. Ich frage ihn, ob er auch einmal mit dem Eisen 7 schlagen könne. Matteo wedelt kurz zweimal mit dem Schläger, zieht auf – und haut den Ball mit einer unfassbaren Dynamik so weit, dass ich auf der Stelle mit dem Golfspielen aufhören möchte. «Ich bin zwar relativ klein, habe aber lange Arme und kann den Driver über 300 Meter schlagen», erzählt Matteo.

Ich bin leicht kürzer. Doch mit den neuen Schlägern werde ich konstanter sein. Garantiert. Das Erlebnis bei HIO jedenfalls ist beeindruckend. Und das gilt erst recht fürs Putter-Fitting, bei dem Matteo gleichfalls eine topmoderne Anlage zur Verfügung steht. Ich werde umfassend gescannt; die Ergebnisse sind verheerend, obwohl ich relativ treffsicher bin. «Das Gerät findet, du seist ein schlechter Putter», sagt Matteo schmunzelnd. Konstanz, Armbewegung, Ausrichtung, Rhythmus, viele weitere Kategorien: Alles Rot in der Analyse, ungenügend, deprimierend – mein Puttverhalten ist eher willkürlich. Matteo meint höflich: «Vielleicht müsstest du ein bisschen mehr trainieren. Aber unser Gerät erlaubt es, den perfekten Putter für deinen Bewegungsablauf zu finden.»

So viel kostet es

Die vier kurzweiligen Stunden sind vorbei, draussen wartet der nächste Kunde. Auch von HIO bin ich begeistert. Das Unternehmen verlangt zwischen 200 und 700 Franken für ein Fitting, das auf jeden Fall bezahlt werden muss – bei Golfcenter kostet die Stunde 100 Franken, wobei diese Kosten beim Kauf von Schlägern entfallen. Einzig die unterschiedlichen Ergebnisse verwirren mich leicht, aber normalerweise macht man ja nur ein Fitting. Und sowieso: Ein zentraler Aspekt ist, das betonen Dennis wie auch Matteo , die Zusammensetzung des Schlägersatzes. «Das muss man völlig individuell anschauen», sagt Matteo. Er selber zum Beispiel schlage die Bälle so weit, dass er gleich fünf Wedges im Bag habe, um unter 150 Metern präzis den passenden Schläger auszuwählen. «Älteren Kunden dagegen empfehle ich oft sogar sieben Hölzer und Hybride, weil diese für sie angenehmer zu spielen sind als Eisen.»

Letztlich muss man sich nach einem Fitting in erster Linie wohl fühlen mit den ausgewählten Schlägern – und bestens beraten. Dann vertraut man dem neuen Set auch. «Golf is a mental game», sagt Matteo. Wir alle wissen Bescheid. •

Genius – das Meisterstück aus Titan.

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(statt CHF 2980.–)

Beim Genius von Golfomania trifft modernstes Design auf ausgereifte Funktionalität: Vollständig aus Titan gefertigt, ist dieser neue Elektrotrolley der Star auf jedem Golfplatz. Dank seinem geringen Gewicht, dem leistungsstarken Antrieb und einer Komplettausstattung mit vielen Extras gewinnt der Genius mit Leichtigkeit den Titel «Best of Class».

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p Rahmen Titan gebürstet, Felgen in Schwarz

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Neuer Preis!

Länger, schneller, besser –aber richtig

Muskelmann Bryson DeChambeau beeinflusst mit seinem Spiel die Junioren im Kader von Swiss Golf, aber auch bei den Amateuren wird fleissig an Kraft und Geschwindigkeitsverbesserung gearbeitet. Wir zeigen, worauf es ankommt.

Noch nie wurden so viele Golf-Netze bestellt, u m daheim optimal trainieren zu können. Hanteln, Gewichtsstangen und Golf-FitnessEquipment wie Speedsticks, Swingtrainer mit Gewichten und Impact Bags waren zu Beginn der Pandemie schnell ausverkauft. Sobald die Golfplätze wieder geöffnet hatten, waren die Tee Times ausgebucht: Viele Golfer nutzten jede freie Stunde, um das neu Trainierte auf dem Platz umzusetzen. Nicht immer einfach bei teilweise tiefen Böden und einem gefühlten «Dichtestress» auf dem Golfplatz. Doch plötzlich schmerzt der Ellbogen. Wie konnte das trotz so guter Vorarbeit passieren?

Erfolgreiches Training – egal, auf welcher Leistungsstufe – setzt sich immer aus vier Teilen zusammen:

1. E inem Muskeltraining derjenigen Bereiche, die beim Sport besonders belastet werden.

2. E inem Techniktraining mit einem professionellen Trainer.

3. E inem ausgewogenen Verhältnis von Belastung und Erholungspause.

4. E inem sinnvollen Warm-up und Cooldown.

Bei Punkt vier ist natürlich nicht das Apéro am Loch 19 gemeint, sondern die Unterstützung der Regeneration der besonders belasteten Muskeln. Das kann auch zeitverzögert – nach der geselligen Runde – daheim durchgeführt werden.

Was bedeutet richtiges Muskeltraining konkret etwa für das Ellbogengelenk?

Damit die Kraft des Oberkörpers ausreicht, um Verletzungen am Ellbogengelenk, am Handgelenk und am Schultergelenk tatsächlich vorzubeugen, braucht es Muskelmasse u nd Muskelkoordination. Das gilt natürlich auch für den Hobbygolfer: Aufrechte Haltung des oberen Rückens, Aktivieren der Schulterblattmuskeln, Rumpfmuskeln aktivieren.

Der «Wand-Engel»

Stellen Sie sich an eine Wand. Die Füsse stehen eine Fusslänge davon entfernt. Das Gesäss berührt die Wand. Positionieren Sie Ihren unteren Rücken so an der Wand, dass Sie den Kontakt leicht an der Wand spüren können. Brustwirbelsäule und Hinterkopf haben ebenfalls Wandkontakt. Die Kopfstellung bewirkt ein leichtes Doppelkinn. Lassen Sie Ihre Arme seitlich – wie ein Schnee-En-

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gel, mit den Handflächen nach vorne geöffnet – an der Wand hochgleiten.

Versuchen Sie, den Kontakt zur Wand mit der ganzen Armfläche zu halten. Sie spüren jetzt ein Ziehen und Dehnen in den Muskeln der Schultern und der Brustwirbelsäule.

Machen Sie die Übung regelmässig 10x hintereinander. Einatmen und mit der Ausatmung die Arme an der Wand nach oben gleiten lassen. Nach ein paar Wochen geht der «Wand-Engel» immer leichter. Die Übung wird Ihnen helfen, Ihre Beweglichkeit und Kraft in den Schultern zu verbessern, während die Wirbelsäule stabil bleibt. Intensives Hanteln stemmen oder Beschleunigen mit dem Speedstick, ohne die Schulterblattmuskeln zu aktivieren, führt zu Ü berbelastung der Armgelenke, da die Bewegungsenergie dadurch unkontrolliert in die Gelenke «schiesst». So erklärt sich, warum wir Ellbogenschmerzen bekommen können, obwohl wir dachten, alles richtig vorbereitet zu haben.

Golf ist eine technisch orientierte Sportart. Bei solchen Sportarten sind regelmässige Trainerstunden notwendig. Nicht nur, um die Technik zu verbessern, sondern auch, um technische Fehler rechtzeitig zu erkennen. Auch das hilft, Fehlbelastungen und Ü berlastungen vorzubeugen.

Das ausgewogene Verhältnis von Belastung und Pause ist individuell und hängt natürlich von der Intensität der Belastung ab. Jeder braucht ab und zu eine Pause, um seine Leistung verbessern zu können – körperlich und mental. Genügend Schlaf, Flüssigkeit, und Nahrung sind die Grundbausteine der Regeneration.

Richtig erholen und «pflegen»

Das Warm-up wurde bereits in der letzten Ausgabe thematisiert. Zur Vervollständigung des Trainings fehlt noch das Cool-down. Unserem Equipment tragen wir Sorge – nach der Runde putzen wir unsere Schläger. Den eigenen Körper pflegen nach der Golfrunde allerdings längst nicht alle.

In Bezug auf die erwähnten Ellbogenbeschwerden heisst das, Dehnen der UnterarmMuskulatur: Aufstützen der Hände – beispielsweise am Wassertrog – und Dehnen der Innenseite der Unterarme. Stehend die Schultern nach unten und hinten ziehen, die Unterarme drehen nach innen, die Fäuste nach aussen.

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist das Massieren der verspannten und schmerzhaften Muskeln am Unterarm. Diese Regionen werden dann zum Beispiel mit einem Golfball oder einer schmalen Faszienrolle aus hartem Spezialschaumstoff bearbeitet.

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Wichtig: Nur die Muskulatur ausrollen, nicht den Knochen bearbeiten! Dieses Ausrollen reduziert die Spannung im Muskel, wodurch sich auch die Spannung in den Sehnen reduziert. Die Sehnen ziehen dann weniger stark am Knochen und an der Knochenhaut des Ellbogens, welche schlussendlich den Schmerz vermitteln: weniger Spannung, weniger Zug, weniger Schmerz.

Und zum Schluss ein Tipp für die nächste Runde: Ziehen oder stossen Sie Ihren Trolley immer mit beiden Händen, dann sind die Schulterblätter auf gleicher Höhe. Stellen Sie sich dabei vor, dass Sie eine Zitrone mit den Schulterblättern ausdrücken. So trainieren und aktivieren Sie «wie nebenbei» Ihre Schulterblattmuskeln bereits auf der Golfrunde. •

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Dr. med. Kerstin Warnke, Verbandsärztin Swiss Golf FMH Orthopädische Chirurgie, Sportmedizin Nicole Steinmann-Gartenmann Dipl. Physiotherapeutin HF Master Coach Fitness Swissgolf

Sehr glücklich mit 10 000 Zuschauern

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Turnierdirektor Yves Mittaz.

Nach einem Jahr Zwangspause findet die Omega European Masters Ende August mit maximal 10 000 Zuschauern pro Tag statt. Turnierdirektor Yves Mittaz spricht im Interview über Geld, Sport und die Zuschauer.

Im Juni konnten Sie die frühzeitige Vertragsverlängerung mit Omega verkünden. Wie wichtig ist dieser Vertrag für das Turnier?

Yves Mittaz: Unbeschreiblich wichtig. Bekanntlich machte Corona auch das Sponsoring im Sport sehr kompliziert. Wir sind überglücklich, dass Omega seit genau 20 Jahren unser Partner ist. Nun verlängerten wir bis 2027, damit gehen wir noch einen grossen gemeinsamen Schritt weiter. Über die Details kann ich n icht sprechen, aber ihre Unterstützung ist sicher der grösste Betrag, den eine einzelne Veranstaltung erhält. Und dies über so viele Jahre. Das ist wirklich ausserordentlich. Nur die UBS ist bei Weltklasse in Zürich schon länger als Hauptsponsor aktiv. Der finanzielle Aufwand in den 80er-Jahren ist nicht mit demjenigen von heute vergleichbar.

In «normalen» Jahren rechnen Sie in Crans mit einem Budget von 12 Millionen Franken. Wie hoch sind die Kosten, die entstanden sind, obwohl 2020 kein Turnier durchgeführt werden konnte?

Zwei Millionen Franken. Etwa die Hälfte davon waren Fixkosten wie Personal, Versicherungen etc. Die zweite Million haben wir in die weitere Verbesserung des Platzes investiert. Bis März 2020 konnten wir das neue Putting Green, aber auch die beiden Grüns auf den Löchern 1 und 2 fertigstellen. Die entsprechenden Kosten belasteten wir natürlich der Rechnung 2020. Für d iesen Herbst ist die Renovation der nächsten drei Grüns geplant.

Wie konnten Sie die 2 Millionen Franken ausgleichen?

Dank der Unterstützung der Gemeinde und des Kantons, aber auch von Swiss Golf und Geldern des Bundes konnten wir das schwierige Jahr ohne Turnier mit einer ’Null’ in der Rechnung abschliessen. Damit dürfen wir in der aktuellen Situation zufrieden sein.

Ab dem 20. August können in der Schweiz Grossveranstaltungen mit 10 000 Zuschauern pro Tag durchgeführt werden. Wie zufrieden sind Sie damit?

E hrlich gesagt hätte ich dies nicht so erwartet. Das ist super für uns. Die Leute wollen endlich wieder Anlässe besuchen, auch wenn es für alle etwas komplizierter w ird als gewohnt. Wir sind derzeit in engem Austausch mit dem Kanton, wie wir das Schutzkonzept konkret umsetzen wollen. Das wird sicher anspruchsvoll, aber wir freuen uns enorm über die Zuschauer. Unser Turnier lebt auch von der Ambiance, deshalb bin

Honma is a premium golf club manufacturer and lifestyle brand based in Sakata, Japan. Their mission is to craft golf clubs as a form of artistic expression, operating as the only company that handles every step from design to final production in-house to create the highest-quality products on the market today. « ANGEBOT DES MONATS » ZÜRICH N. Winterthurerstr. 36 8304  Wallisellen +41 44 883 75 75 BASEL Binningerstr. 96 4123  Allschwil +41 61 481 11 77 MENDRISIO CENTRO SASSI V. Angelo Maspoli 7 6850 Mendrisio +41 91 646 44 44 HONMA BERES 2* – 20% ANGEBOT GÜLTIG BIS SAMSTAG 10. JULI 2021 SWISS GOLF 03–2021
INTERVIEW STEFAN WALDVOGEL

ich froh, dass nun auch die ersten Events der European Tour wieder mit Zuschauern stattfinden können.

An früheren Spitzentagen waren auch schon 15 000 Menschen auf der Anlage. Was bedeutet die Einschränkung für das Turnier?

E s geht ja nicht nur um die reine Zahl. Wir müssen bei jedem Besucher den Covid-Pass kontrollieren, zudem werden verschiedene Zonen und Zugänge definiert, damit sich die Menschen besser verteilen. Das wird anspruchsvoll, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran, einen schönen und sicheren Event im Wallis zu organisieren.

Wie wichtig sind die Zuschauereinnahmen in Ihrem Budget?

Sie machen rund 10 Prozent aus oder praktisch gleich viel wie die TV-Rechte. 60 Prozent der Einnahmen kommen aus dem Sponsoring.

in Crans-Montana. Kann man jetzt schon etwas über die Namen 2021 sagen?

Dafür ist es noch zu früh. Mit den Olympischen Spielen und dem Ryder Cup ist dieses Jahr noch etwas spezieller als sonst. Der Termin Ende August ist die zweitletzte Chance, sich auf der European Tour für den Ryder Cup 2021 zu qualifizieren. Das wird ganz sicher ein spannendes Rennen; diverse Spieler, die nahe dran sind, wer-

den die Chance bei uns nutzen. Beim FedEx-Cup wird i n der gleichen Woche die BMW Championship gespielt. Im zweitletzten Turnier der Saison sind nur noch die Top-60 dabei. Da kann ich mir sehr gut vorstellen, dass einige Ausgeschiedene relativ kurzfristig nach Europa reisen. Natürlich hoffen wir, dass die Reiseeinschränkungen bis im Herbst weiter gelockert werden. Die Spieler auf den verschiedenen Touren zeigen schon seit mehr als einem Jahr, dass es mit Golfturnieren klappt. Wir sind sicher, der Event Ende August wird es nochmals beweisen.

Das Turnier wird erstmals seit 1939 ohne Gaston Barras stattfinden. Ist deshalb etwas Spezielles geplant?

Nach seinem Tod im März konnten wegen Corona nur wenige Freunde am Trauergottesdienst teilnehmen. Der Club organisiert deshalb am 8. August eine grössere Gedenkfeier auf dem 13. Loch. In Erinnerung an Gaston werden wir dieses Jahr sicher etwas Spezielles an der Preisverteilung organisieren. Die Pokalübergabe und die Feier mit dem Sieger waren für ihn in den vergangenen Jahren immer der Höhepunkt. Wir werden ihn aber nicht nur hier schmerzlich vermissen. •

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2019 spielten die drei Omega-Topstars Rory McIlroy, Tommy Fleetwood und Sergio Garcia am Turnier Impressionen vom Omega European Masters 2019. Rechts OK-Präsident Gaston Barras, der im März 2021 gestorben ist.
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So «zügelt» die Swiss Challenge nach Frankreich

Nach zehn Austragungen auf Golf Sempachersee findet die Swiss Challenge diesen September erstmals auf Golf Saint Apollinaire bei Basel statt. Turnierdirektor Daniel Weber erläutert, was es für den «Umzug» des Challenge-Tour-Turniers braucht.

Vergangenes Jahr wurde die Swiss Challenge zunächst in den Herbst verschoben, dann wegen der Pandemie ganz abgesagt. Mit einem neuen Datum und vor allem einem neuen Austragungsort plant Turnierdirektor

Daniel Weber derzeit die 11. Ausgabe des Profi-Turniers.

«Der Fruitgarden in Saint Apollinaire ist darauf ausgerichtet, ein echter Test für Spitzengolfer zu sein. Ich bin selber ganz gespannt, wie dann schliesslich unter Turnierbedingungen gespielt wird», sagt Weber. Einen

Die grösste «Unbekannte» sind die richtigen Standorte der Forecaddies. Das lässt sich nur beschränkt planen. «Ich erinnere mich gut, in Sempach waren wir ganz zu Beginn immer wieder überrascht, wohin die Profis ihre Bälle schlugen. Das braucht flexible Leute, und ich bin sicher, wir werden auf dem Fruitgarden jeden Tag dazulernen», erläutert Weber.

«So hat es sich beispielsweise gezeigt, dass das Loch 5 für Longhitter leichter wird, wenn man den Abschlag um 70 Meter nach hinten verschiebt», erläutert er die spezielle Erfahrung als «klassischer Hobbygolfer». Länge sei in dieser Liga «kein Kriterium mehr», die Schwierigkeiten erhöhen könne man insbesondere mit der Breite der Fairways und dem Tempo auf den Greens. Die Verantwortlichen der Challenge Tour möchten für ihre Spieler möglichst ähnlich anspruchsvolle Bedingungen wie auf der European Tour. «Mit dem hohen Rough in Sempach war das einfach, auf dem recht jungen Platz in Saint Apollinaire müssen wir zuerst unsere Erfahrungen sammeln», sagt Weber auf eine

«Spektakuläres Golf»

«richtigen» Test gab es auf dem im Juni 2020 offiziell eröffneten Platz bei Basel noch nicht. Anfang September finden die Zentralschweizer Amateur-Meisterschaften statt, das sei vor allem eine Hauptprobe für die Crew, um die Abläufe zu überprüfen.

«Länge kein Kriterium»

«Aus zehn Jahren Erfahrung wissen wir gut, was es alles braucht», erläutert Weber. Die Crew um Anke Fach kümmert sich beispielsweise um die ganze Transportlogistik und optimale Trainingsbedingungen, aber natürlich auch um die Verpflegung der Spieler und Zuschauer. Weber rechnet mit rund 300 Helferinnen und Helfern, verteilt über die vier Turniertage.

Gleichzeitig wolle man den Zuschauern aber auch möglichst spektakuläres Golf bieten. So überlege man

56 SWISS GOLF 03–2021 TOP GOLF

sich beispielsweise, auf Loch 11 den Frauenabschlag zu benutzen. Von rund 240 Metern dürften die allermeisten Profis das Green des Par 4 mit dem Abschlag angreifen, trotz viel Wassers rund um das Ziel. Der italienische Tour-Direktor hat zwanzigjährige Erfahrung als Schiedsrichter. «Er ist vom Platz begeistert, und zusammen werden wir ganz sicher eine gute Lösung aus den v ielen Optionen finden», erläutert der Unternehmer. Für Weber ist der Event in erster Linie Marketing. «Wir investieren viel Zeit, Geld und Energie in den Anlass. Das erfordert eine Spitzenleistung der ganzen Equipe; damit wollen wir uns national, aber auch international noch bekannter machen.»

Das Preisgeld von 200 0 00 Euro übernimmt Swiss Golf mit den Partnern ASGI und Migros, das gesamte Budget liegt bei rund 700 0 00 Franken. Klar sei die Suche nach Sponsoren derzeit extrem schwierig, deshalb investiere er selber mehr, erläutert Weber zum finanziellen Rahmen.

Günstiger für die Spieler

Für die Spieler sei das Thema Geld ebenfalls zentral.

«Die Schweiz ist für die jungen, ausländischen Profis ein teures Pflaster. Im Elsass können sie deutlich günstiger übernachten, gleichzeitig ist für uns der Transport zum nahen Flughafen viel einfacher als bisher in Sempach. So summieren sich viele Vorteile für alle Beteiligten.»

Das Datum Ende September bietet zudem relativ viel Planungssicherheit, ein kleiner Nachteil sind die k ürzeren Tage. So dürfte das Feld von den gewohnten 156 Spielern um gut 20 Startplätze schrumpfen. Unter anderem wegen Corona verzichten die Organisatoren diesen Herbst auf die grosse Party der Players Night, die anderen Aktivitäten rund um das Turnier sollen im gewohnten Rahmen stattfinden. So beispielsweise die traditionellen ProAms, aber auch der sehr beliebte Juniors Day, wo hunderte Junioren von Swiss Golf zum Mitmachen und Zuschauen eingeladen werden.

Anders als bisher in Sempach, zahlen Erwachsene bei der Swiss Challenge 2021 keinen Eintritt. Für

die Region Basel sei es das erste Profi-Turnier überhaupt, da erhoffe er sich das Interesse der vielen Golferinnen und Golfer. Gleichzeitig wolle man die Neugier von Neugolfern wecken, fügt er an. Auch bei den wichtigen Helfern spüre man einen guten Zulauf. M it den unterschiedlichen Regelungen punkto Corona war der Standort in Frankreich in den vergangenen Monaten «etwas komplizierter». Bis zum Herbst erwartet Weber allerdings keine Restriktionen mehr aufgrund der Pandemie. «Unsere Leute an der Front stellen jeden Tag fest, wie die Leute genug davon haben.» Sehr interessant sei auch die Reaktion auf den Umzug des Turniers von Sempach nach Basel gewesen. «Die gleichen Leute, die jeweils meckerten, wenn ein Platz während einer Woche besetzt war, reklamieren nun, dass man ihnen das Turnier wegnehme», sagt Weber. •

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Der etwas andere Golfclub

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EUROPEAN CHALLENGE TOUR GOLF
BASEL 11.
2021

Bossy zum 25. SWISS SENIORS OPEN

Nach einem Jahr Pause startet das 25. Swiss Seniors Open in Bad Ragaz Anfang Juli mit 62 Profis. Turnierbotschafter André Bossert freut sich besonders auf sein erstes ProAm mit Junioren. Zum Jubiläumsturnier blickt «Bossy» in Zahlen zurück und nach vorne.

1997

«In diesem Sommer startete die Swiss Seniors Open erstmals in Bad Ragaz. Ich spielte damals auf der European Tour, das beste Resultat war ein geteilter 27. Rang bei der Volvo PGA Championship. Allerdings erinnere ich mich vor allem an meinen Hexenschuss, den ich nie richtig auskuriert hatte, so dass ich schliesslich mehr als zwei Jahre lang kein Golf spielen konnte.»

2020

«Bekanntlich ist nicht nur das Turnier in Bad Ragaz ausgefallen, die gesamte Saison der Senioren-Tour war ohne einen einzigen Event. Da war ich sehr froh über die Turnierserie von Swiss Golf. Zusammen mit weiteren Tagesturnieren in der Schweiz konnte ich in diesem

speziellen Jahr immerhin zehn kleine Wettkämpfe bestreiten. Das hat mir – aber auch den jüngeren Profis – sehr viel gebracht. Im November spielte ich zudem drei Turniere auf der südafrikanischen Senioren-Tour. Das hat mir gezeigt, dass ich weiterhin vorne mitspielen kann; gleichzeitig war es natürlich cool, in meiner alten Heimat zu sein.»

2021

«Zusammen mit meiner Familie reiste ich noch im Dezember 2020 für drei Wochen nach Südafrika in die Ferien. Wegen der damals eingeführten Quarantäne flogen meine Frau und meine Tochter zurück. Ich selber bin wegen den idealen Trainingsbedingungen unten geblieben und habe es keine Sekunde bereut. Ich konnte im Haus meiner Schwester in Fancourt wohnen und

60

SWISS SENIORS OPEN

Legends Tour, 2. bis 4. Juli 2021, Golfclub

zu erzählen. Einfach gesagt kann man ihnen alles abschauen und sie alles fragen, und so hat man als Junior sicher am meisten von einem so speziellen Anlass. Ich bin sicher, beide werden ihren Spass haben, gleichzeitig aber auch etwas Tourfeeling erleben.» -9

«Das ist mein bestes Tagesresultat beim Swiss Seniors Open. Es gelang mir 2015 in der letzten Runde. Damit egalisierte ich den Platzrekord von 61 Schlägen, den zuerst Juan Quiros (2006), Carl Mason (2008) und Angel Fernandez (2011) aufgestellt hatten. Am 1. April spielte ich auf meinem Heimplatz in Zumikon das gleiche Resultat von 9 unter Par. Da spielte ich gegen Jeremy Freiburghaus, Marco Iten und Benjamin Rusch. Klar habe ich gegen die drei deutlich jüngeren Profis nicht immer gewonnen; die Matches zeigten mir aber, dass mein Spiel mehr als okay ist. Mein Coach hat mir gesagt, ich schwinge besser als je zuvor. Die ersten Tests mit drei Runden an drei Tagen haben mir zudem gezeigt, dass mein Körper fit ist. Meine Schwäche im unteren Rücken bringe ich nie ganz weg, aber ich investiere seit Jahren viel in meine Fitness. Da bin ich sehr gut betreut bei meinem Hauptsponsor, der Schulthess K linik.»

62

dort bei perfekten Bedingungen trainieren. Zwischendurch konnte ich mich mit den deutlich jüngeren Profis der südafrikanischen Sunshine Tour messen. Das hat mir sehr gut getan, teilweise habe ich schon echte Fortschritte gesehen, speziell beim Putten. Hier habe ich zuletzt aber auch enorm viel Zeit investiert.»

«Erstmals dürfen zehn der besten Junioren von Swiss Golf beim ProAm direkt beim Turnier m itspielen. Das ist eine klasse Idee von Ralph Polligkeit und Barbara Albisetti. Ich freue mich auf den Austausch mit unseren Jungs und Mädchen. Das wird ganz interessante Strategiediskussionen geben. Ich bin sicher, die Junioren können enorm profitieren. Die meisten Tourspieler sind ja schon 30 oder mehr Jahre unterwegs, sie haben viel

«In Absprache mit der Legends Tour wird das Spielerfeld in Bad Ragaz von bisher 54 auf 62 Professionals aufgestockt. Mit dem Ausfall der ganzen Saison d rängen nun zwei neue Spielerjahrgänge auf den Circuit der über 50-Jährigen. Um allen «Neu-Senioren» ein Startrecht gewähren zu können, werden die Teilnehmerfelder nun um jeweils mindestens sechs Spieler aufgestockt. Das haben wir im Spielerrat zusammen mit den Verantwortlichen der Tour besprochen. Das Preisgeld – in Bad Ragaz sind es 320 0 00 Euro – bleibt gleich. Es wird nun auf mehr Köpfe aufgeteilt. Aber wir Spieler sind extrem froh, dass dieses Jahr knapp 20 Turniere auf der Senioren-Tour geplant sind. Die Saison beginnt mit der Farmfoods European Legends Links Championship, die von Ian Woosnam im Trevose Golf & Country Club ausgerichtet wird. Dabei gibt Ryder Cup Captain Thomas Bjørn seinen Einstand auf der Legends Tour. Es wäre natürlich toll, wenn er zwei Wochen später auch in der Schweiz starten würde.» •

61 SWISS GOLF 03–2021 TOP GOLF
10
Bad Ragaz; Eintritt frei.

Auszeit Sterne-

Seit Ende Mai ist es so weit: Das Carrossa Resort nahe der romantischen Stadt Artà im Nordosten Mallorcas begeistert wieder diejenigen, die dem Trubel auf der Insel entgehen und ihre Ferien mit Stil geniessen wollen.

Das Fünf-Sterne-Domizil rund um das charmante, edel renovierte Herrenhaus umfasst unter anderem 75 Hotelzimmer, vier Luxusvillen, zwei Fine-Dining-Restaurants und eine Spa-Oase mit PanoramaI nfinity-Pool, drei Saunen und Fitness.

Golfer werden verwöhnt Rund um das Carrossa Resort befinden sich innerhalb von rund 15 Autominuten vier attraktive 18-Loch-Anlagen, die auf der mallorquinischen 5er-Scala alle zwischen 4 u nd 5 «geadelt» sind: Capdepera, Cany amel, Pula und Son Servera. Zur langer sehnten Wiedereröffnung bietet das Resort ein spezielles Angebot: «Vier plus Eins». Alle Direktbucher des 7-Nächte Premium Golf Pakets (inklusive Halbpension und vier Greenfees unter anderem für den Top-Platz Alcanada) erhalten ein zusätzliches Greenfee für den herrl ichen Platz in Pula gratis.

www.carrossa.com

Spain’s Finest Golf Courses

Der Name ist zugleich Programm: «Spain’s Finest Golf Courses» von golf.extra gibt es für individuelle Gäste oder als Gruppenreise. Ganz neu sind Tee Times auf dem höchst exklusiven La Zageleta Privatplatz.

Die Costa del Sol ist bekannt für grossartige Golfplätze. Aus dem reichen Angebot bietet der Spezialist golf.extra eine Art «best of». Spielen Sie beispielsweise in Finca Cortesin, wo schon mehrmals die European Tour zu Gast war; La Reserva und Real Club de Golf Sotogrande gehören natürlich ebenfalls zu den Top-Adressen der Region. Nach der kompletten Renovierung erstrahlt zudem der San Roque Old Course in neuem Glanz. Das absolute Highlight für die allermeisten Golferinnen und Golfer: Valderrama, der Ryder-Cup-Platz von 1997.

Spain’s Finest Golf Courses» gibt es beispielsweise Anfang Oktober als Gruppenreise, zudem jederzeit als individuelle Reise.

eit kurzem bietet golf.extra noch einen weiteren Extra-Service: «Tee Times» auf La Zagaleta. Die beiden Golfplätze sind dort üblicherweise den Villenbesitzern und ihren Gästen vorbehalten. Der spanische Banker Enrique Pérez Flores hatte das frühere Jagdgebiet von Adnan Khashoggi 1991 übernommen. Statt der geplanten 3000 Häuser entstanden nur 420 Top-Villen, unter anderem ein Reitzentrum und die beiden anspruchsvollen Spitzenplätze.

w ww.golf-extra.com

62 TRAVEL SWISS GOLF 03–2021
TRAVEL
Carrossa auf Mallorca

FERIEN UND GELDANLAGE

Das erste Hard Rock Hotel in Europa setzt auch auf den Verkauf von Apartments. In an so acht Wochen Golf spielen oder Ski fahren, in der übrigen Zeit kümmert sich das Hotel um die Vermietung.

Wer die Ferien gerne in den eigenen vier Wänden verbringt, sich aber nicht um den Unterhalt kümmern möchte, Hotelannehmlichkeiten geniessen und gleichzeitig Geld anlegen will, sollte sich mit dem «Buy to use and let»-Modell auseinandersetzen. Immer mehr Hotels bieten solche Investitionsmöglichkeiten an: Käufer erwerben ein Apartment, das an a ndere Gäste vermietet wird, wenn der Eigentümer es nicht nutzt.

Als Winter- und Golfdestination eignet sich Davos ideal für das Konzept. Neben seinen 79 Zimmern und Suiten verfügt das Hard Rock Hotel über 15 Apartments. Fünf davon haben bereits Käufer gefunden – vier Schweizer Privatpersonen und einen Investor. Eine individuelle Möblierung der Apartments ist nicht möglich, da sich diese ins Gesamtkonzept des Hotels einfügen muss. Unter dem Strich lohnt sich die Vermietung für beide Parteien. In Davos behält das Hotel 40 Prozent des erzeugten Umsatzes, vom 60-Prozent-Anteil des Eigentümers wird noch eine Management Fee von 15 Prozent abgezogen. Zudem fällt eine jährliche E inzahlung in den gemeinsamen Renovationsfonds an. Sowohl bei den Hard Rock Hotel Residences als auch bei vergleichbaren Angeboten in der Schweiz geht man aufgrund von Erfahrungswerten von inem Ertrag in Höhe von 1,5 bis 3 Prozent aus. Dies ist unter anderem abhängig von der Dauer und dem Zeitraum der Eigenbelegung. Ein konkretes Renditeversprechen gibt das Unternehmen nicht ab.

esidencesathrhdavos.com

Golfen – das ist mehr, als einen kleinen weissen Ball von einem Abschlag aus mit möglichst wenigen Schlägen in ein fünfhundert Meter entferntes Loch zu befördern.

Ein wunderschönes Zimmer mit allem Komfort, ein bisschen schwimmen vor dem grandiosen Frühstück, dann raus aus dem Hotel und keine 25 Meter zum Tee 1, nach dem Spiel ein gepflegtes Weissbier, ein Stündchen Sauna und Massage und am Abend erlesene Speisen und hervorragende Weine.

Und das alles umrahmt von einer unwiderstehlich familiären Gastfreundschaft. Ja, das ist Golf! Wenn Sie das auch so sehen, kommen Sie doch einfach.

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REALP •

SPIELBAHNEN ZU ENTDECKEN

ZENTRALSCHWEIZ

Von Andermatt bis Ybrig: Die Zentralschweiz bietet nicht weniger als 14 Golfanlagen mit genau 258 abwechslungsreichen Löchern. Hier die grosse Übersicht und viele Tipps für weitere Erlebnisse in der Region.

67 TRAVEL
STEFAN WALDVOGEL

1902 wurde im Luzerner Hotel National die «Swiss Golf Association» gegründet. Erst kurz danach begann auf dem nahen Sonnenberg das Spiel auf den ersten neun Bahnen der Zentralschweiz. Wie immer zu dieser Zeit auf Initiative von lokalen Hoteliers hin, unterstützt vom damaligen «Verkehrsverein». Ab 1925 spielten die vorwiegend englischen Gäste des «Lucerne» Golf Club dann noch etwas näher bei der Stadt, auf dem Dietschiberg.

MEGGEN: DER JÜNGSTE

Nur etwa zwei Kilometer Luftlinie davon entfernt entstand vor vier Jahren in Meggen der jüngste Golfplatz der Region. Er gilt zu Recht als schönste 9-Loch-Anlage der Schweiz. Der Parcours ist recht anspruchsvoll; mit spektakulären Blicken auf den Vierwaldstättersee, die Berge und die Stadt Luzern hat er schon in kurzer Zeit sehr viele Fans gefunden. Der Unternehmer Josef Schuler baute gleich neben dem ersten Abschlag ein kleines, feines Hotel. Der Badhof ist die ideale Ausgangsbasis für eine ausgedehnte Golf-Tour

in der Zentralschweiz. Neben den sportlichen neun Spielbahnen stehen gleich neben dem Hotel übrigens sechs weitere, kurze Löcher für schnelle Trainingsrunden zur Verfügung. Ab Meggen erreichen Sie innerhalb von einer Autostunde nicht weniger als neun Golfplätze mit 18 oder mehr Spielbahnen, dazu vier weitere 9-Loch-Anlagen. Alle lassen sich natürlich beliebig kombinieren. Hier mein persönlicher Vorschlag.

ENGELBERG: DER FLACHE IN DEN BERGEN

Als Einstieg ideal: Auf 1030 Meter Höhe, inmitten von eindrücklichen Felsen, erwarten die meisten Besucher wohl einen klassischen «Bergplatz». Golf Engelberg ist allerdings praktisch flach, trotzdem dominieren die Berge das Erlebnis. Der Platz ist nicht allzu schwierig, er soll den Gästen und Einheimischen in erster Linie Vergnügen bereiten. So etwa das «Eagle-Loch» Bahn 14, wo viele das Green über den Graben hinweg angreifen. Allerdings schluckt der Fluss vor dem Ziel den einen oder anderen Ball.

68 SWISS GOLF 03–2021
Spektakulärer Überblick über Golf Meggen, die ideale Ausgangsbasis für eine Golfreise in der Zentralschweiz.

Mit dem gemütlichen Clubhaus, in welchem Holz und Stein dominieren, hat der einzige Golfplatz im Kanton Obwalden ein perfekt passendes Restaurant samt grosser Sonnenterrasse. Auf dem Weg zurück liegt unweit des Golfplatzes das Kloster Engelberg. Die eindrückliche Kirche kann man allein oder im Rahmen einer privaten Gruppenführung (ab 4 Personen) besuchen.

SEMPACH: DER GRÖSSTE

Nach der Einspielrunde in Engelberg können «HardcoreGolfer» beispielsweise gleich beide Plätze im grössten Golf Resort der Zentralschweiz spielen: den Meisterschaftsplatz «Woodside» sowie den etwas kürzeren «L akeside» mit besonders schönen Ausblicken auf den

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TRAVEL
*Andermatt Swiss Alps Golf Course. Switzerland’s Best Golf Course, 2020 World Golf Awards

Sempachersee. Überall dient das Alpenpanorama vom Säntis über den Pilatus bis hin zu den Berner Bergen als spektakuläre Kulisse für die gepflegte Anlage. Mit etwas Glück sieht man zudem Rehe oder Füchse, sicher wird man immer wieder von Vogelgezwitscher begleitet. Für «Genussgolfer» empfehlen sich die 18 Spielbahnen des Lakeside Course, wer lieber sportlich unterwegs ist, freut sich über die spielerischen Herausforderungen zwischen Wasser und Wald auf dem «Woodside». Hier gastierten während zehn Jahren die Profis der European Challenge Tour, welche in diesem Herbst neu in Saint Apollinaire bei Basel durchgeführt wird. Das Clubrestaurant ist im Januar komplett niedergebrannt, bis zum Neubau steht für die Mitglieder und Gäste ein elegantes Provisorium zur Verfügung. Geblieben ist die spektakuläre Aussicht. Wer davon noch nicht genug hat, kann im nahen Besuchszentrum der Vogelwarte Sempach die Welt aus der Vogelperspektive betrachten. Wer es lieber historisch mag, sollte beispielsweise die Schlachtkapelle besuchen. Ein imposantes Bild aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erinnert an den legendenumrankten Arnold von Winkelried.

KÜSSNACHT AM RIGI: DER KURZE BERGIGE

Eine kurze und wunderschöne Fahrt entlang des Vierwaldstättersees bringt Sie von Meggen oder Luzern nach Küssnacht am Rigi. Oberhalb des Schwyzer Dorfes führt

nehme Umgebung. Insgesamt sieben Seen sorgen für zusätzliche Abwechslung im Spiel. Besonders knackig ist Loch 12. Das über 400 Meter lange Par 4 wird an drei Stellen von Wasser tangiert. Die Fairways sind zumeist moduliert und nicht allzu breit. Die Greens der Bahnen 11 und 14 liegen etwas erhöht und bieten einen schönen Ausblick auf die Tal-Ebene.

Ein kleiner Umweg zum Kloster Einsiedeln lohnt sich auf jeden Fall, die Gnadenkapelle mit der «Schwarzen Madonna» ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte Europas.

LUCERNE: DER ÄLTESTE

Nach so vielen Ausflügen ist es höchste Zeit für ein «Heimspiel» in Luzern. Seit 1925 besteht der Platz auf dem Dietschiberg, gegründet wurde der «Lucerne Golf Club» aber schon 1903, auf dem Sonnenberg. Der englische Name ist geblieben. Gäste sind im Traditionsclub der Region jeden Tag willkommen, am Wochenende ab 14 Uhr. Erwartet wird mindestens ein Handicap von 36. Nur vier Kilometer vom Bahnhof Luzern entfernt dominieren die Ruhe und die vielen alte Bäume. Hier lohnt sich das Aufwärmen auf der Driving Range und dem Putting Green doppelt, der Ausblick auf den Vierwaldstättersee und den Pilatus gehört mit zum Schönsten. Gut eingespielt, lässt sich der vergleichsweise enge und anspruchsvolle Parcours mit schnellen Greens deutlich besser bewältigen. Der 18-Loch-Platz führt über coupiertes und abwechslungsreiches Gelände, lässt sich

der 18-Loch-Parcours durch verschiedene kleine Täler der Moränenlandschaft zwischen Zuger- und Vierwaldstättersee. Der Platz ist mit weniger als 5400 Meter recht k urz, er verfügt nur über ein Par 5. Die teilweise grossen Höhenunterschiede machen das Spiel interessant, aber auch anspruchsvoll. Der Platz in Küssnacht gehört zu den «Leading Golf Courses». An den Wochenenden steht er den Clubmitgliedern sowie Hotelgästen aus der Region zur Verfügung. Nach der Runde lohnt sich der kleine Umweg Richtung Immensee zur berühmten «Hohlen Gasse» mit der 1530 errichteten Kapelle.

YBRIG: DAS NATÜRLICHE ERLEBNIS

Auch hier ist schon die Anfahrt ein Erlebnis: Über den Sattel und entlang des Sihlsees führt der Weg in Richtung Skigebiet Hoch Ybrig. Mit 930 Meter über Meer ist das natürliche Gelände auf der ersten Hälfte topfeben, im hinteren Teil ansteigend. Aber der zweite Parcours im Kanton Schwyz ist problemlos zu Fuss zu bewältigen. Die bewaldeten Hänge und Berge sind eine ange-

aber problemlos zu Fuss gehen. Zu den vielen Highlights zählt das gemütliche Clubrestaurant, ein über 200-jähriges ehemaliges Bauernhaus mit Terrasse und eindrücklichem Blick in die Berge. Der Privatclub ist auch in der Hochsaison nie ausgebucht, und so bleibt nach der zügigen Runde genügend Zeit für die Altstadt von Luzern.

70 TRAVEL SWISS GOLF 03–2021

Am 25. Juni 2021 öffnen sich die Türen zu einem neuen Naturerlebnis: Unser Grand Hotel aus der Belle Epoque wird zum Fünf-Sterne-Refugium inmitten ursprünglicher Bergwelt. Lassen Sie sich vom Engelberger Sommer verzaubern und von uns verwöhnen.

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Das Besondere liegt in unserer Natur.

ANDERMATT: DER NACHHALTIGE

Der 18-Loch-Platz im urnerischen Andermatt gehört zum Resort Andermatt Swiss Alps. Die steilen Flanken des Urserntals sowie viele Teiche und kleine Bäche bieten eine spezielle Kulisse für den Golfplatz auf über 1400 Meter Höhe. Neben den Felsformationen fallen auch die natürlichen Blumenwiesen auf. Ähnlich wie ein Linksplatz, ist er weitgehend baumfrei, zudem bläst der Wind in den Urner Alpen fast so intensiv wie an den schottischen Küsten.

Zum Golfplatz gehört das kantonale Naturschutzgebiet Bäz, welches fast 40 Prozent der Gesamtfläche ausmacht. Unter anderem verzichten die Verantwortlichen auf PET-Flaschen und stellen das Thema Nachhaltigkeit ganz weit nach vorne. Mit dem Resortplatz in Andermatt setzt der ägyptische Investor Samih Sawiris die lange touristische Tradition der Zentralschweizer Golfplätze fort. Einen eigenen Golfclub brauchte er dafür (nicht) mehr: Sawiris schloss sich mit dem bestehenden Realp zum Golfclub Andermatt Realp zusammen.

REALP: DER ALPINSTE

Der erste Golfplatz im Kanton Uri liegt am Fuss des Furkapasses auf knapp 1600 Meter, zu Recht bezeichnet er sich als den «alpinsten Golfplatz der Welt». Die natürlich gehaltene Umgebung mit vielen Mulden und Bächen bietet viel Abwechslung. Die Löcher sind nicht lang, aber die enormen Höhenunterschiede verlangen auch hier einiges an Taktik und Kondition. Ein künstlicher Teich ist nur im Schlussloch im Spiel, hier liegt das Green knapp 40 Meter tiefer als der Abschlag, und inmitten der Berge fühlt man sich der Natur besonders nah. Wer mag, kann

danach noch den Rundweg bei der Schöllenenschlucht unter die Füsse nehmen. Im Vergleich zur Bergwanderung ist dies geradezu erholsam und bietet einen faszinierenden Blick auf die rauschende Reuss.

HOLZHÄUSERN: DER ERSTE PUBLIC COURSE Nach dem Ausflug Richtung Gotthard führt die nächste Station zum Zugersee. Die Migros eröffnete vor 26 Jahren in Holzhäusern ihren ersten Golfpark. Seither wurde die sehr zentral gelegene Anlage mehrfach um- und ausgebaut. Unter anderem wurde aus dem 6-Loch-Parcours ein 9-Loch-Pitch&Putt-Platz geschaffen und vor fünf Jahren das eindrückliche Restaurant aus Holz eröffnet. Die zweistöckige Driving Range gehört zu den allerbesten Trainingsanlagen im Land. Geschätzt wird dies nicht nur von den weiblichen Profis, welche vergangenen September erstmals ein Turnier der Ladies European Tour in Holzhäusern bestritten. Die Anlage mit insgesamt 36 Löchern gilt immer noch als eine der meistbespielten in ganz Europa. Der klassische 18-Loch-Platz «Zugersee»

72 SWISS GOLF 03–2021

bietet viel Abwechslung und schöne Ausblicke. Wer wenig Zeit hat, kann sich durchaus auch auf der 9-LochAnlage Rigi vergnügen. Holzhäusern liegt ganz nahe an der Autobahnausfahrt Rotkreuz, was wohl die wenigsten wissen dürften. Vor dem Bau der Nationalstrassen wickelte sich ein Grossteil des Nord-Süd-Verkehrs über diesen Ort ab. Das führte zum damals gängigen Ausdruck «Hamburg – Holzhäusern – Mailand».

OBERKIRCH: DER SPORTLICHE

Der zweite Golfpark der Migros Zentralschweiz wurde 2007 eröffnet. Mit knapp 6000 Meter Länge und diversen Höhenunterschieden ist die 18-Loch-Anlage von

Oberkirch recht sportlich. Die einzelnen Bahnen haben unterschiedliche Charaktere, recht häufig kommt Wasser in Spiel. So beispielsweise bei Loch 9, wo vor und h inter dem Green ein Teich lauert. Dabei werden die Abschläge von den Besuchern der Restaurant-Terrasse beobachtet. Besonders knackig sind dann vor allem auch die ersten vier Bahnen auf den Backnine. Wie in Holzhäusern bietet die Migros in Oberkirch 9-Löcher Pitch&Putt, die ohne jegliche Golfkenntnisse bespielt werden können. Der 6-Loch-Übungsplatz wurde zudem zum vollwertigen 9-Loch-Parcours «Campus» umgebaut. So oder so lohnt sich nach dem Sport der Besuch des historischen Städtchens Sempach. •

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Zusätzlich zu den «grossen» Plätzen bietet die Zentralschweiz neben Meggen vier weitere Anlagen mit jeweils 9 Spielbahnen. Sie lassen sich ebenfalls zu spannenden Ausflügen kombinieren.

AXENSTEIN: GEFÜHL IST GEFRAGT

Der Platz ist bloss 1666 Meter kurz, doch die vielen Höhenunterschiede verlangen öfter Gefühl als blinde Attacke. Erhöht über dem Vierwaldstättersee gelegen, blickt man immer wieder auf verschiedene Arme des Sees und in Richtung «Mythen». Gegenüber dem Axenstein befindet sich die Rütliwiese. Oberhalb von Morschach-Brunnen wurde eine alte Golftradition wieder aufgenommen. 1904 eröffnete das Palace Axenfels als erstes Hotel einen 9-Loch-Platz für die englischen Golfer. 1924 zog das Luxushotel Axenstein mit einer eigenen

eine Spezialität ist geblieben: Der knapp zwei Kilometer kurze Platz hat keinen einzigen Sandbunker. Dies aus Gründen des Landschaftsschutzes. Das Gelände ist praktisch flach, kann also problemlos gelaufen werden.

FLÜHLI-SÖRENBERG: BESONDERS GÜNSTIG

Im hügeligen Hochmoor von Flühli-Sörenberg im Entlebuch geht es gemütlich zu und her. Startzeiten ausser bei Turnieren hat es immer Platz. Besonders schön ist

Anlage nach. Allerdings machte der zweite Weltkrieg der Luxushotellerie den Garaus, der Golfplatz wurde landwirtschaftlich genutzt. Erst 2007 entstand dort der heutige 9-Loch-Platz.

BÜRGENSTOCK: BIJOU OHNE BUNKER

Auf dem Bürgenberg haben die Luxushotels bisher alle Krisen überstanden. Der zum Bürgenstock Resort gehörende 9-Loch-Parcours wird übrigens schon seit 1928 bespielt. Er wurde vor einigen Jahren umgebaut, der Charakter ist geblieben; ein kleiner See und ein Bach sind zusätzliche Augenweiden auf dem voralpinen Plateau. Die Spielbahnen wurden neu angeordnet, doch

beispielsweise das Inselgrün auf Bahn zwei, noch günstiger ist der ohnehin preiswerte Platz jeweils am Mittwoch. Dann gibt es für bloss 49 (!) Franken ein Tages-Greenfee samt Mittagessen. Egal, an welchem Wochentag, kosten 18-Loch sonst 70 Franken, eine Runde gibt es für 50 Franken.

RASTENMOOS: UNKOMPLIZIERT STADTNAH

Nur wenige Minuten von der Autobahnausfahrt Rothenburg entfernt, liegt der Golfplatz Rastenmoos verkehrstechnisch ideal. Nach der Anfahrt durch ein Industriegebiet öffnet sich der gemütliche 9-Loch-Platz rund um ein ehemaliges Bauernhaus. Der kurze, relativ einfache Parcours integriert den kleinen Hügel hinter dem Clubhaus ideal, unter anderem mit dem

erhöhten Abschlag auf Bahn 3 oder dem siebten Grün mit schönem Blick in die Berge. Zum unkomplizierten Platz passt das Golfbistro Storchenäscht direkt neben dem ersten Abschlag. •

74 TRAVEL SWISS GOLF 03–2021

Golfpark Oberkirch

Die Perle abseits der grossen Besucherströme

36 Loch, abwechslungsreiche Spielbahnen, bezaubernde Aussichten und familiäre Atmosphäre: Der Migros Golfpark Oberkirch punktet mit einem vorteilhaften Verhältnis zwischen Preis und Leistung – allen voran bei Clubmitgliedern.

Begeisternd, die Ausblicke von 36 Spielbahnen in der hügeligen Landschaft über dem Sempachersee. Gemütlich die Atmosphäre im Restaurant Oase und ganz besonders auf der Terrasse sowie in der Sommerlounge am Weiher.

Geselliges Clubleben und breites Kursangebot Der Golfclub Oberkirch organisiert zahlreiche Turniere. Vier kompetente Golflehrer leiten im Migros Golfpark Kurse aus einem breiten, vielseitigen Angebot. Auf elf Bildschirmen zeigt das Trainingssystem Toptracer Daten zu Abschlägen an. Effizient trainieren, spielen an schönem Ort – so macht Golfen Freude!

GOLFPARK MIT 36 LOCH

– Anlage 18-Loch

– Anlage 9-Loch

– Anlage 9-Loch Pitch & Putt

– Moderne Übungsanlage

– Trainingssystem Top Tracer, mit Bildschirmen auf 11 Abschlagplätzen

– E-Carts mit Navigationssystem, mit Distanzanzeige zum Green

VORTEILE FÜR MITGLIEDER

– Mit Golfpass gratis Green Fee in Migros Golfparks

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Profitieren Sie von vorteilhaften Konditionen, nutzen Sie hervorragende Trainings- und Spielmöglichkeiten!

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Die Spezialisten für Golfurlaub in Österreich

Golf in Austria fasst seit 33 Jahren die Angebote der besonders Golfurlauber-freundlichen Hotels und Golfanlagen Österreichs zusammen und bewirbt diese als Spezialisten für Golfurlaub in Österreich. Eines der Kriterien, Golf in Austria-Mitglied sein zu dürfen, ist die Begeisterung für den Golfsport und die Leidenschaft zur Gastfreundschaft. Im Nachfolgenden zwei Beispiele …

Hotel der Wiesenhof am Achensee

Nur ein kurzes Par 3 vom Golfclub Achensee entfernt liegt das 4-Sterne Superior Hotel «der Wiesenhof». Nach spannenden Golfrunden geniessen Sie das traumhafte Panorama aus dem Badehaus oder entspannende Momente im grossen K ARWENDEL SPA. Kulinarisch verwöhnt Sie das Küchenteam mit regionalen, leichten und internationalen Gerichten. Geniessen Sie die persönliche und herzliche Atmosphäre und das «gerne für Sie da sein». Golfgastgeber Manfred Furtner freut sich schon auf eine Golfrunde mit Ihnen!

Golf Alpin Kurzurlaub

Golfen Sie auf einem der schönsten Golfplätze Tirols in unmittelbarer Nähe zum Wiesenhof und entspannen Sie bei alpiner Wellness im 2300 m² grossen KARWENDEL SPA. Mit der GOLF ALPIN CARD spielen Sie auf weiteren 4 0 G olfplätzen in Tirol und dem Salzburger Land.

Dieses Angebot beinhaltet

- 3 Übernachtungen in der gewünschten Zimmerkategorie

- inkl. Wiesenhof Halbpension

- G OLF ALPIN CARD mit 3 Greenfees für den Golf- & Landclub Achensee oder einem von über 40 Golfanlagen in Tirol und dem SalzburgerLand (pro Person)

- W ellnessgutschein im Wert von € 30 (pro Person)

- 1 G olfer-Jause am Nachmittag Ab € 735,-

HOTEL DER WIESENHOF

Naturparkstrasse 20

A-6213 Pertisau

+43 5243 52460

info@wiesenhof.at

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4

Kitzbühel –Das Golfparadies im Herzen der Alpen

Plätze – 4 Schätze

Weite Abschläge passieren massive Felsen, Annäherungen überbrücken Schluchten und Putts rollen über perfekte Grüns –Herzlich willkommen zu einer Golfrunde in Kitzbühel.

Die legendärste Sportstadt der Alpen präsentiert sich für GolfE nthusiasten äusserst abwechslungsreich. Bereits im Jahre 1955 wurde in Kitzbühel der erste Golfplatz eröffnet. Golf gehört zu Kitzbühel wie Skifahren, Genuss und Kulinarik. Saisonüberg reifend bildet Golf und Skifahren im Frühjahr und Herbst eine perfekte Symbiose. Vor einer unverkennbaren Kulisse bietet das Golfparadies im Herzen der Alpen eine Vielzahl an Spielvarianten. Egal ob 18-Loch am Golfplatz Kitzbühel-Schwarzsee-Reith und am Golfplatz Eichenheim oder die 9-Loch Anlagen des Golfclub Kitzbühel und Golf- und Landclub Rasmushof, die abwechslungsreichen Plätze Kitzbühels warten auf den perfekten Abschlag. Zudem liegen 30 Golfplätze innerhalb von 100 km Umkreis. Die Region zählt somit zum grössten zusammenhängenden Golfverbund Europas. Die hochwertigen Kitzbüheler Golfhotels runden den Golfurlaub zum perfekten Rundum-Wohlfühlerlebnis im Golfparadies der Alpen ab. Kulinarische Schmankerl und traumhafte WellnessAnlagen lassen die Golferherzen nach der Golfrunde höherschlagen. Vier Golfplätze, 54 Holes und spezielle Golf-Partnerhotels mit besonders attrak t iven Angeboten finden Sie unter golf.kitzbuehel.com

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77 SWISS GOLF 03–2021
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KOEPKA WETTET MIT LINKS

Bei der 103. PGA Championship musste sich Brooks Koepka einzig «Lefty» Phil Mickelson geschlagen geben. Nebenbei trainierte er nach seiner Knieoperation für eine spezielle Wette. Der Amerikaner wird mit Dave Portnoy, dem Gründer der Firma Barstool Sports, ein Wohltätigkeitsmatch spielen. Koepka wettet, dass er auch linkshändig gewinnen wird. Wie die kurzen Videos auf Twitter zeigen, stehen seine Chancen gut. Das Eisen 8 haut Koepka mit links knapp 180 Meter carry...

Das Ganze fing damit an, dass der Profigolfer bei Twitter ein Video des Linkshänders Portnoy kommentierte: «Ich würde dich linkshändig besiegen.» Die Antwort liess nicht lange auf sich warten. Dave Portnoy entgegnete: «Junge, ich gewinne mit 20 Schlägen.» Aus dem spasshaften Scharmützel wird nun Ernst, nur ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Die beiden Kontrahenten einigten sich auf einen Wetteinsatz von 250 0 00 Dollar. Wenn Koepka gewinnt, muss Portnoy die Summe an Koepkas Stiftung zahlen, im anderen Fall geht das Geld in den Barstool Fonds.

«WESTY» GEEHRT UND GERÜHRT

Lee Westwood ist längst ein Phänomen. Der Brite ist mittlerweile 48 Jahre alt und spielt mit s einer Freundin Helen Storey am Bag regelmässig um den Sieg auf der PGA Tour. «Westy» war 2010 bereits die Nummer eins der Welt und schon zehn Mal im europäischen Ryder-Cup-Team. Den ersten von sieben Siegen feierte er 1997 in Valderrama unter der Leitung von Seve Ballesteros. An Seves zehntem Todestag, dem 7. Mai 2021, wurde der beliebte Brite mit dem Seve Ballesteros Award geehrt und zum Spieler des Jahres 2020 der European Tour ernannt. «Es bedeutet mir sehr viel, dass ich von meinen Mitspielern gewählt wurde, den Jungs, mit denen ich Woche für Woche spiele», sagte Westwood. «Es war ein sehr schwieriges Jahr mit der Pandemie für alle, und wir hatten das grosses Glück, in dieser Zeit Golf spielen zu können.»

PACE GEWINNT GENERATIONEN-DUELL

Die 40-jährige Südafrikanerin Lee-Anne Pace holte sich den 10. Titel auf der Ladies European Tour. Vor dem Final führte die erst 17-jährige Pia Babnik das South African Women’s Open an, doch sie war der «Extraschicht» am Ende nicht gewachsen. Das erste Turnier der Saison auf der Ladies European Tour in Kapstadt musste wegen heftigen Regens am dritten Tag abgebrochen werden. Die Bestklassierten spielten deshalb 28 statt 18 Löcher in Serie. Für Lee-Anne Pace war dies kein Problem, am Ende reichte der 40-Jährigen eine Par-Runde für den ersten Sieg auf der LET seit 2014. Die Slowenin Pia Babnik verlor das GenerationenDuell erst auf den letzten drei Löchern. Dort blieb die jüngste Spielerin der Tour gleich fünf über Par, am Ende fehlten dem erst 17-jährigen Grosstalent vier Schläge für den ersten Titel. Babnik ist seit 2020 als Profi unterwegs, dies mit höchst beachtlichem Erfolg. Bei den ersten acht Starts klassierte sie sich schon drei Mal in den Top 10.

78 SWISS GOLF 03–2021 19 TH 19HOLE TH HOLE

ZWEI FLÜGE ZU VIEL

Die Stars auf der PGA-Tour fliegen meist im Privatjet, so sind sie flexibel. Bryson DeChambeau war nach dem zweiten Tag der Wells Fargo Championship schon in der Luft, als sein Manager verkündete, dass sich die Cutline doch noch einmal verschoben hatte und er nach der 74erRunde zu früh abgereist war. Einfach umkehren ging für DeChambeau nicht, da der Treibstoff nicht gereicht hätte und die Piloten obendrein ihre Ruhezeiten nicht hätten einhalten können. Also flog der Texaner erst einmal drei Stunden heim nach Dallas, wo er ein Workout absolvierte, ein Steak ass und ein paar Proteinshakes trank. Schon um 2:45 Uhr morgens flog der Amerikaner dann mit einer neuen Crew die über 1600 Kilometer zurück nach Charlotte in North Carolina.

A m Ende belegte der Weltranglisten-Fünfte im Quail Hollow Club übrigens den geteilten neunten Platz. Mit dem eigentlich unerwarteten Preisgeldscheck über 228 825 Dollar dürften die zusätzlichen Flugkosten auch wieder eingespielt sein.

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GOLFWITZE

Den kürzesten Golf-Witz kennen wohl alle: «Ich kann es!» Hier eine Auswahl an Sprüchen zum Schmunzeln, damit auf den Plätzen mehr gelacht und weniger geflucht wird.

Die Pflegerin fragt den Assistenzarzt: «Wer wird denn da operiert?»

«Ein Mann, der vor einer Stunde einen Golfball verschluckt hat.»

«Und wer ist das, der dort auf der Bank wartet?»

Fragt der Spieler auf dem Fairway:

«Na, liegt der Ball spielbar?»

Zweiter Golfer im Wald: «Noch nicht!»

Warum sagt der Golflehrer immer, dass man den Kopf unten lassen soll?

Damit man nicht sieht, wie er einen auslacht.

Ein Mann lässt sich die Zukunft voraussagen. Die Wahrsagerin blickt in die Kristallkugel und sagt: «Ich sehe Sand, Wasser und Bäume. Entweder Sie planen schöne Ferien oder Sie sind ein miserabler Golfer!»

Ein herrlicher, sonniger Samstagnachmittag. Ein junger Mann steht am ersten Abschlag und spricht den Ball an. Da läuft eine junge Frau im weissen Hochzeitskleid weinend vom Parkplatz her auf ihn zu: «Warum hast du mir das angetan?» Der Mann blickt kurz auf, konzentriert sich wieder und schlägt seinen Drive mitten aufs Fairway. Auf dem Weg zu seinem Bag bleibt er kurz stehen, blickt der jungen Frau ins tränenüberströmte Gesicht und sagt: «Ich habe dir doch gesagt, nur wenn es regnet!»

«Das ist der Besitzer des Balles. Er wartet auf den Ball, um weiterspielen zu können.»

«Was haben Golf und Sex gemeinsam?

Man muss nicht gut darin sein, um Spass dabei zu haben.»

Ein cholerischer Golfer wirft nach einem misslungenen Schlag seinen Driver in den Wald. Der Kommentar seines Spielpartners: «Den wirst du vielleicht nicht mehr finden. Wirf sicherheitshalber einen provisorischen nach.»

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Trotz dichten Nebels findet das Turnier einer Softwarefirma statt. Auf dem ersten Par 3 schlagen zwei Spieler hervorragend ab, doch die Bälle verschwinden sofort im Nebel. Auf dem Grün liegt ein Ball fünf Zentimeter neben der Fahne, der andere sogar im Loch. Beide spielen mit einem Dunlop DDH 110, Nummer 3. Um die Sache zu klären, bitten sie mit dem Handy den Klubsekretär herbei. Als dieser eintrifft, wirft er einen kurzen Blick auf die beiden Bälle und fragt: «Wer von Ihnen spielt mit dem weissen Ball und wer mit demgelben?»

Das Angebot ist den ganzen Sommer über jeweils von Sonntag bis Donnerstag buchbar.

«Verstehen Sie’s doch endlich», sagt der Golfer vor einem englischen Gericht. «Ich musste meine Frau erschlagen. Noch nie in meinem Leben habe ich auf Loch zwölf ein Birdie gespielt. Dann hatte ich endlich einmal eine realistische Chance. Ich war gerade mal eineinhalb Meter vom Loch entfernt. Dann musste die dumme Nudel genau im Moment meines Durchschwunges niesen. Sie sehen, Herr Richter, ich musste sie töten.»

Der Richter: «Ja, und?» «Ja, und was?», fragt der Angeklagte zurück.

«Haben Sie das Birdie nun gespielt oder nicht?»

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IMPRESSUM

Swiss Golf – das Magazin swissgolf.ch

Offizielles Organ von Swiss Golf

24. Jahrgang, 6 Ausgaben pro Jahr

Herausgeberin Swiss Golf, 1066 Epalinges

Verlagsleitung

IMS SportsMedia AG

Gartenstadtstrasse 17, 3098 Köniz T 031 978 20 20

Chefredaktor Stefan Waldvogel stefan.waldvogel@swissgolf.ch

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Anzeigenschluss ist am 23. Juli 2021

Redaktion Swiss Golf Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges info@swissgolf.ch

Autoren

Petra Himmel, Sebastian Burow, Marcus Knight, Marcel Meier, Peter Hodel, René Stauffer, Mirjam Fassold, Kerstin Warnke

Fotografen

Emanuel Stotzer, Daniel Stauffer, Patrick Jantet, Getty Images, zVg Lektorat/Übersetzung

AGM Services, Thérèse Obrecht Hodler

Anzeigenverwaltung

Medien Verlag Ursula Meier

Rudi Dado 3, 7018 Flims Waldhaus T 044 946 01 51 umeier@medienverlag.ch

Layout

Tom Page, Ralf Küffer, IMS SportsMedia AG

Druck

Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern

Copyright Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und dem Verlag jede Haftung abgelehnt.

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