

GRANDE GUGLER
Starke Saison und Showtime in Crans





Liebe Golferinnen und Golfer
Golf ist ein wunderbarer und wunderbar komplexer Sport, körperlich und mental anspruchsvoll. Deshalb benötigen Mädchen und Buben in der Ausbildung eine angenehme Umgebung, um ihre Talente voll entfalten zu können. Dabei ist die Rolle der Eltern fundamental. Swiss Golf legt grossen Wert auf eine kompetente und zuverlässige Zusammenarbeit und Verständnis zwischen Verband, Eltern, Coaches, Schule und Club, damit die jungen Spielerinnen und Spieler eine optimale Betreuung in allen Bereichen erhalten.
Der Schlüssel zu einer guten und wirksamen elterlichen Unterstützung liegt in einigen zentralen Punkten. Beispielsweise darin, den Aufwand nicht weniger stark zu gewichten als das Ergebnis. Die Eltern sollten die Fortschritte, auch die kleinen, feiern. Es ist wichtig, das Vertrauen der Kinder zu stärken, und es ist auch empfehlenswert, die Autonomie der Kinder zu fördern.
Es gilt deshalb, die Kinder zu ermutigen und sie nicht unter Druck zu setzen, sondern in ihrer Leidenschaft zu begleiten – und ihnen dabei den Raum zu lassen, eigene Erfahrungen zu machen und auch einmal zu scheitern. Die Erziehungsberechtigten sollten gegenüber den Kindern positiv bleiben und eine konstruktive Einstellung haben, auch in schwierigen Momenten.
Swiss Golf möchte Eltern, die ihre Kinder stützen, unterstützen und begleiten – und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, sich selbstständig zu entwickeln. Das geht nur, wenn alle beteiligten Parteien eng zusammenarbeiten und dazu beitragen, die Champions von morgen zu formen.
Wir haben für die Fokusgeschichte in dieser Ausgabe mit Eltern von herausragenden Golferinnen und Golfern gesprochen, mit Expertinnen und Experten von Swiss Golf, mit Spielerinnen und Spieler, die es zum Profi geschafft haben. Spieler wie Cédric Gugler, der am Omega European Masters in CransMontana im September brilliert hat. Und wir hoffen, dass wir damit Mütter und Väter inspirieren können.
Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre dieses Magazins –und zahlreiche grandiose Golfrunden im Herbst.
Barbara AlbisettiHeath Direktorin Sport





















6 — EXPRESS
Schweizer Golf News
14 — FOCUS
Beste Golfeltern
25 — MADE IN SWITZERLAND
Kolumne von Chiara Tamburlini auf der Ladies European Tour
Albane Valenzuela erlebte wunderbare Tage am Solheim Cup
Die Gugler-Show
Mana Hersperger – Multikulturell, vielseitig, erfolgreich
40 — LIKES
Die Golfvorlieben von Elena Colombo
42 — TEACHING
Serie – Hobbyhacker trifft National Coach
46 — HEALTH
«Keep moving», aber mit Verstand
Die Kolumne unseres Verantwortlichen für Ernährung
52 — INSIDE SWISS GOLF
Neu: Swiss Golf Kalender 2025
54 — SUSTAINABILITY
Kurs für Greenkeeper – Jeden Grashalm kennen
Greenkeeper-Kolumne – Daniel Grossmann (Schinznach Bad)
58 — PEOPLE & CLUBS
Gstaad – Bijou im Berner Oberland
62 — MY GOLF
Andreas Caminada präsentiert in 18 persönlichen Antworten seine Golfwelt
64 — TRAVEL
Turnberry – Faszinierender Mix aus Historie und Luxus
Estland – Der Geheimtipp im Nordosten
80 — BIRDIE VIEW
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Was für eine Saison!
Chiara Tamburlini feierte kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe ihren zweiten Titel auf der Ladies European Tour! Fünf Monate nach ihrem Sieg bei der Joburg Ladies Open in Südafrika gewann die 24-jährige St. Gallerin auch die Lacoste Ladies Open de France. Im Golf Barrière de Deauville setzte sich Chiara Tamburlini (-7) im Stechen gegen die Australierin Kirsten Rudgeley durch. Bereits nach zwei Runden lag sie in Führung, hatte aber einen komplizierten Start in den dritten und letzten Tag (+3 nach sieben Löchern). Doch dann reagierte sie
brillant und spielte zwischen den Löchern 8 und 10 drei Birdies in Folge. «Ich kann es noch gar nicht glauben! Es ging alles so schnell», sagte Chiara Tamburlini. «Dieser Sieg stärkt mein Selbstvertrauen. Auch wenn ich gut gespielt habe, musste ich kämpfen. Bei der Joburg Ladies Open war alles anders. Damals schien alles einfach zu sein, weil ich eine Art Glückssträhne hatte. Diese Woche musste ich wirklich kämpfen, und es ist schön zu sehen, dass ich auch unter diesen Bedingungen gewinnen kann.»
Mit diesem erneuten Titel und dem vierten Top-3-Ergebnis der Saison festigte die Spielerin aus Niederbüren ihren

ersten Platz in der Order of Merit. Zur Erinnerung: Chiara Tamburlini studierte bis vor 18 Monaten noch an der University of Mississippi. Nachdem sie im Sommer 2023 ins Profilager gewechselt hatte, erlebt sie ein aussergewöhnliches RookieJahr auf der LET!
Die St. Gallerin sorgte auch dafür, dass der Schweizer Golfsport den dritten Sieg der Saison auf der Ladies European Tour feiern konnte, denn die Waadtländerin Morgane Métraux gewann Ende Mai die Jabra Ladies Open in Evian. SG
Albane Valenzuela spielt ohne Frage die beste Saison ihrer Karriere. Die 26-jährige Genferin, die im September beim Solheim Cup in Gainesville zum Team Europe gehörte (siehe Seite 26), lag bei Redaktionsschluss auf Position 31 der Order of Merit der LPGA Tour. Sie hatte gerade ihr drittes Top-10-Ergebnis der Saison (T7) bei der Kroger Queen City Championship erzielt, wo sie zu Beginn der Schlussrunde um eine Top-3-Platzierung und zeitweise sogar um den Sieg kämpfte. Albane Valenzuela dürfte sich damit zum ersten Mal für die CME Group Tour Championship (Ende November) qualifizieren, den Final der US-Tour, der den 60 besten Spielerinnen des Jahres vorbehalten ist. Morgane Métraux ist unterdessen auf dem besten Weg, ihre LPGAKarte für die Saison 2025 zu behalten. Die 27-jährige Lausannerin ist in die Top 100 der Order of Merit aufgestiegen und hat Ende August bei der FM Championship ihr bestes Ergebnis (T10) des Jahres auf der LPGA Tour erzielt. SG
© TRISTAN JONES / LET
Interclub Champions
Lausanne bei den Frauen und Lugano bei den Männern sind in diesem Sommer die neuen Schweizer Clubmeister geworden.
Die Waadtländerinnen und die Tessiner gewannen die Königsklasse der Swiss Golf Interclub Championship (A1). Für Lausanne war es nach den Siegen von 2022 und 2023 sogar ein Hattrick. Dank einer fantastischen 68 (-4) des Duos Lana Sudan / Ella Levy hatten die Waadtländerinnen nach den Foursomes am Samstag einen Vorsprung von fünf Schlägen. Auf dem Platz des Golf & Country Club de Maison Blanche beendeten sie die Arbeit im Stroke Play, wo Ella Levy (71) und Lana Sudan (72) erneut die Führungsrolle übernahmen.
Am Schluss siegte Lausanne mit 8 Schlägen Vorsprung auf Bern und 21 Schlägen auf das Team von Domat/Ems, das am Sonntag 10 Plätze gut machte und sich in die Top 3 spielte.
Bei den Männern gelang Lugano ein grosser Coup mit dem Sieg im Golf & Country Club Zürich, auf dem Platz eines der Favoriten der Ausgabe 2024. Der Kampf um den Titel war intensiv, da Zumikon (2.) nur einen Schlag mehr verbuchte, während Zürichsee (3.) drei Schläge auf die Schweizermeister verlor.
Die Tessiner hatten bereits am Samstag die Führung übernommen, vor allem dank einer hervorragenden 67 (-4), die das Paar Niccolò Franchi / Edoardo Scialanga erzielte. Mit einem besonders formstarken Thomas Romani (69) hielten sie auch im Stroke Play mit, trotz der Aufholjagd von Zumikon mit Miles Wennestam (69), Yves Koller (71) und Tim Pfister (71). SG



Women A1 1 Lausanne, 2 Bern, 3 Domat/Ems
Women A2 1 Neuchâtel, 2 Leuk, 3 Limpachtal
Women B1 1 Kyburg, 2 Genève, 3 Schönenberg
Women B2 1 Lugano, 2 Esery, 3 Lavaux
Women B3 1 Erlen, 2 Appenzell, 3 Wylihof
Women B4 1 Küssnacht, 2 Gams-Werdenberg, 3 La Côte
Women B5 1 Blumisberg, 2 Riederalp, 3 Rastenmoos
Men A1 1 Lugano, 2 Zumikon, 3 Zürichsee
Men A2 1 Wylihof, 2 Hittnau, 3 Leuk
Men A3 1 Markgräflerland, 2 Lipperswil, 3 Appenzell
Men A4 1 Losone, 2 Riederalp, 3 Bodensee-Weissenberg
Men B1 1 Genève, 2 Hittnau, 3 Lägern
Men B2 1 Heidental, 2 Oberkirch, 3 Lugano
Men B3 1 Leuk, 2 Schönenberg, 3 Sion
Men B4 1 Domat/Ems, 2 Heidiland, 3 Dolder
Men B5 1 Ascona, 2 Emmental, 3 Engelberg-Titlis

ALLE ERGEBNISSE
Luca Galliano in den Top 5

Die Swiss Challenge 2024 testete die Geduld der 131 Spieler (darunter 16 Schweizer), die Ende September im Golf Saint Apollinaire antraten.
Nachdem die einzige Schweizer Etappe der Challenge Tour am Donnerstag (fünf Stunden Unterbrechung) und Samstag (kein einziger Schlag) durch Regen erheblich gestört worden war, musste sie zu Beginn des letzten Tages noch mit Nebel kämpfen.
Unter diesen schwierigen Bedingungen und nach einem auf 36 Löcher verkürzten Turnier gewann der 29-jährige Schotte Euan Walker mit 69 und 66 Schlägen (-9). Der Tessiner Luca Galliano (38) erreichte die erste Top-5-Platzierung seiner Karriere auf der Challenge Tour. Der Alps-Tour-Spieler, der im Golf Saint Apollinaire mit einer Wildcard an den Start ging, gab eine zweite Karte von 68 ab und machte 22 Plätze gut. Bei einem Gesamtscore von -4 teilte er sich den fünften Platz mit drei weiteren Golfern.
Der Zürcher Nicola Gerhardsen erzielte bei seiner ersten Swiss Challenge, seit er Profi geworden ist, den geteilten 40. Rang, während der Bündner Mauro Gilardi (T44) ebenfalls Preisgeld holte. SG

Silberne Ladies
Das National Team 50+ hat bei der European Senior Ladies’ Team Championship, die auf dem CUBO Golf in Slowenien stattfand, eine hervorragende Silbermedaille gewonnen.
Das Team von Captain Nancy Bourquin, das nach den beiden Qualifikationsrunden im Stroke Play auf dem fünften Platz lag, eliminierte im Viertelfinal des Match Play Irland (4-1) und errang im Halbfinal einen prestigeträchtigen Sieg gegen England (3-2), wobei Evelyn Orley am 20. Loch siegte.
Die Damen mussten im Final Frankreich leider den Sieg zugestehen (1-4), aber die Bilanz der Woche war fantastisch für Sophie Ducrey (6. in der Qualifikation und 2,5 Punkte aus dem Match Play), Laure Bally Cergneux, Jackie DangelOrley, Karin Luxon, Evelyn Orley und Sandra Storjohann Modi.
Die Männer mussten sich mit dem Flight B begnügen. Auf dem BlackSeeRama
Golf & Villas in Bulgarien zeigten sich die Senioren von Captain Markus Frank im Match Play von ihrer besten Seite und schlugen sowohl Norwegen (3:2) als auch Island (3:2). Der Final gegen Italien musste aufgrund des schlechten Wetters leider abgesagt werden. Das Team mit Andreas Bauer, Michel Bühlmann, Thomas Murphy, Andreas Moser, Reto Aeberhard und Gregor Schmid teilte sich somit den 9. Schlussrang mit Italien. SG
© SWISS CHALLENGE
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Ein wunderbarer Sommer

Sarah Uebelhart hat ihren Führungsstatus im National Team Girls (U18) diesen Sommer an Turnieren in ganz Europa gerechtfertigt.
Die Spielerin aus Ennetsee erzielte zwei Spitzenresultate: bei der renommierten R&A Girls’ Amateur Championship (Top 8) und bei der Italian Girls’ International Championship (6. Rang). Auf dem Platz von Alwoodley in England schloss Sarah Uebelhart die beiden Qualifikationsrunden im Stroke Play auf Platz 15 ab. Im 1/32-Final schlug sie die Lausannerin Mana Hersperger (5&3) und gewann zwei weitere Matches – gegen die Waliserin Isobel Kelly (2&1) und gegen die Spanierin Clara Sanchiz (3&2). Im Viertelfinal lieferte sich die Zugerin ein schönes Duell mit der Inderin Mannat Brar, bevor sie schlussendlich eine knappe Niederlage hinnehmen musste (1 down).
Dieses Ergebnis in den Top 8 war eine Bestätigung für die Fortschritte, die Sarah Uebelhart in den letzten Monaten erzielt hat. Das gilt auch für ihre zweite internationale Top-10-Platzierung zwei Wochen später in Villa Condulmer, Italien, wo sie solide Karten von 73, 68, 69 und 71 Schlägen (-3) abgab. Sarah Uebelhart führte die Schweizer Delegation an der World Junior Girls Golf Championship Anfang Oktober in Kanada an (Resultate auf unserer Website). SG
Wieder
in Form
Zwei Jahre nach Maximilien Sturdza (4. in Turin) war auch Max Schliesing nahe dran, eine Medaille von der FISU World University Championship mit nach Hause zu nehmen. Der Oberwalliser ging als Achter in die vierte Runde im Ruuhikoski Golf in Finnland. Dank einer grossartigen letzten Karte von 69 (-3) war ein Top-3-Ergebnis in Griffnähe. Doch leider fehlte ihm am Ende ein Birdie, um dies zu erreichen.
Die Bilanz für den Spieler der Universität Texas at El Paso war dennoch hervorragend. Mit einem Gesamtscore von -4 belegte er den vierten Schlussrang und erzielte damit nach seinem Top-15-Ergebnis bei der EM und seinem dritten Platz bei der Dutch Amateur Championship ein weiteres Spitzenresultat bei den Amateuren im Jahr 2024. Nach seiner Handgelenksfraktur Ende 2023 ist Max Schliesing wieder auf bestem Niveau angelangt. Er bestätigte das auch auf der DP World Tour, indem er den Cut bei den Omega European Masters in Crans-Montana schaffte. SG

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© KÖBI SCHENKEL
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Siege und Top-3-Ergebnisse
Interclub U18 Champions Ein prestigeträchtiges Ergebnis
Neben den bereits in dieser Rubrik erwähnten Resultaten glänzten im Sommer mehrere weitere Schweizer Juniorinnen und Junioren auf internationaler Ebene. Der Lausanner Paolo Fazzone gewann die Venice Open (Italien) in der Kategorie U18. Bei dieser Meisterschaft im Kalender der U.S. Kids Golf Foundation konnten sich drei andere Schweizerinnen und Schweizer Jugendliche auszeichnen: der Genfer Matias Lapustins (1.) und der Junior aus Crans-sur-Sierre Alexander Heuberger (3.) bei den Boys U8 sowie Alexanders ältere Schwester Mia Heuberger bei den Girls U11 (2.). Kim Lou Joachim glänzte ihrerseits bei der North of England U16 Championship. In einem aufgrund der Wetterbedingungen auf zwei statt vier Runden verkürzten Turnier erzielte die ASGI-Juniorin das beste Score in der Kategorie U14. Schliesslich belegte Yannick Beeli, der Spieler vom GC Sempachersee, bei der Spanish International U18 Championship einen hervorragenden dritten Platz. SG
Kai Notteboom hat sich beim The Amundi Evian Juniors Cup, einem Turnier, an dem traditionell die besten U14-Spieler der Welt teilnehmen, ein ausgezeichnetes Top-5-Ergebnis erspielt. Der Junior vom Golfclub Zürichsee lieferte in der zweiten Runde eine hervorragende 69 (-2) ab und verschaffte sich damit eine tolle Ausgangsposition für den letzten Tag. Am Ende belegte er den fünften Platz (+6), nur drei Schläge vom Podest und fünf Schläge vom Sieger entfernt. Die Schweizer Delegation bestand in Evian aus drei weiteren Spielerinnen und Spielern. Alle klassierten sich in den Top 25: Arthur Grange (Bossey, T17) bei den Boys und Vincente Savioz (Sierre, T18), sowie Kim Lou Joachim (ASGI, T23) bei den Girls. Die Schweiz belegte beim Nations Cup den achten Rang von insgesamt 18 teilnehmenden Ländern. SG

Zumikon hat die Ausgabe 2024 des Swiss Golf Interclub U18 gewonnen! Die Zürcher setzten sich in einem spannenden Finalwochenende auf dem Platz des Golf Club Esery vor Bossey und Lausanne durch. Im Final musste das Team mit James und Celeste Raynar (Foursome) sowie Miles Wennestam, Ben Steinmann, Julius Sommer und Yves Koller (Einzel) bis zum Schluss kämpfen, um die couragierte Equipe von Bossey mit 3:2 zu besiegen und seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Dies war bereits im Halbfinal gegen Lausanne (3:2) sowie im Viertelfinal gegen Domaine Impérial (3,5:1,5) der Fall gewesen, wo Karl Gattiker und Frederik Classon zusammen im Foursome antraten. Auch der kleine Final um den dritten Platz war so spannend wie nur möglich, denn Lausanne schlug Lägern hauchdünn mit 3:2.
Die Finalisten der Serie B trafen sich ihrerseits im Golf Club Montreux, wo der Sieg an Rastenmoos ging. Trotz des deutlichen Resultats (3:0) hatte das Team mit Lorette Getzmann, Larissa Infanger (Foursome), Jonas Hauser, Jon Bachler, Jan Horlacher und Silas Zihlmann (Singles) gegen Esery kein leichtes Spiel (zwei geteilte Matches).
La Côte/Signal de Bougy gewann seinerseits den kleinen Final gegen Luzern (4:1). SG
WIESO DIE RICHTIGE

Zu viel Spannung, zu wenig Bewegung und die falsche Schlafposition: Diese drei Dinge verursachen Schmerzen in unserem Körper und sorgen für Unwohlsein. Nicht nur das richtige Bett oder die richtige Matratze sorgen für Schmerzfreiheit, sondern vor allem die richtige Liegeposition.
Bauchschläfer:in? Schlecht für den Rücken und Nacken. Rückenschläfer:in? Lässt weniger muskuläre Entspannung zu. Seitenschläfer:in? Ist nur gesund, wenn der Körper waagrecht auf der Matratze einsinkt.
Doch wie finden wir die richtige Schlafposition, die unseren Körper entlastet statt belastet? Der Schlaf- und Liegeexperte Reto Ruckstuhl erklärt, dass das Bett, die Matratze und der Lattenrost unserem Körperbau und unserer Gewichtsverteilung angepasst sein müssen. Weitere Schlafbedingungen, wie die Kleidung, das Material des Duvets und der Zustand des Fensters müssen dem jeweiligen Klimatyp angepasst werden.
KÖRPERBAU UND GEWICHTSVERTEILUNG
Wenn die Schultern breiter als die Hüften gebaut sind und eine Person seitlich schläft und liegt, kann es sein, dass der

Oberkörper in der Horizontalen viel höher liegt als der Unterkörper, weil die Schultern leichter als die Hüften sind. Diese Schieflage kann Schmerzen und muskuläre Verspannungen verursachen. Ist das Becken breiter als die Taille, sinkt aber durch das Gewicht nicht genug in die Matratze ein, knickt die Taille in der Seitenlage ein. Dies führt zu Hüftschmerzen. In solchen Fällen wären eine weichere oder gar individuell angefertigte Matratze und Lattenrost erforderlich, damit die breiteren Körperpartien tiefer in die Matratze einsinken und eine waagrechte, gerade Position erreicht werden kann. Optimal ist nämlich eine ganz gerade Seitenlage, bei der die Schultern, Knie und das Becken parallel übereinander und auf gleicher Höhe liegen. «Das ist die einzige natürliche Position, die die wenigsten Muskelverspannungen verursacht», erklärt der Schlaf- und Liegeexperte. Ob wir auf der linken oder rechten Seite schlafen, hängt mit verschiedenen Parametern zusammen. Wo im Zimmer befindet sich die Tür? Wo gibt es eine Lichtquelle? Auf welcher Seite des Bettes schläft der Partner oder die Partnerin? All diese Dinge können die Entscheidung, auf welcher Seite wir schlafen, beeinflussen.

Leiden Sie unter Rückenschmerzen oder Nackenverspannungen? Wachen Sie morgens nicht erholt und gerädert auf?
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ILLUSTRATION: G. KÖHLER
BESTE GOLFELTERN
Wie verhält man sich als Eltern im Golfsport? Indem man die Kinder eigene Erfahrungen machen lässt – und keinen Druck aufsetzt. «Curling-Eltern», die alles aus dem Weg wischen, sind für die Entwicklung der Mädchen und Buben hinderlich.
Ruch

Fabian

Vater und Sohn: Christian und Cédric Gugler.

Talentiert und fokussiert: Anahie Lohner-Hutzli.

Eigentlich ist es ja klar, wie man sich als Eltern auf dem Sportplatz verhalten sollte: vorbildlich, fair, ruhig, respektvoll, unterstützend. Im Hintergrund, stets im Dienste des Kindes. Und doch sind regelmässig Väter und manchmal auch Mütter zu beobachten, die sich unanständig, deplatziert und falsch verhalten. Auch im Golf. Eltern, die ein Kind für einen missglückten Putt zur Rechenschaft ziehen, einen unpräzisen Annäherungsschlag auf Loch 13 thematisieren, Druck aufbauen.
Nora Angehrn, National Coach bei Swiss Golf, hat einen Ratgeber geschrieben, er ist auf der Website des Golfverbandes abrufbar. In «Beste Golfeltern – Leitfaden für Eltern zukünftiger Golfchampions» beschreibt Angehrn anschaulich, welchen enormen Einfluss das Verhalten der Erwachsenen auf die Mädchen und Buben hat. Sie sagt, es sei fundamental wichtig, dass sich die Eltern zurückhalten und den Experten wie den Pros vertrauen. Nicht ideal sind Helikoptereltern, die ständig über ihren Kindern kreisen und sie nicht aus den Augen lassen.
Nora Angehrn benutzt den passenden Ausdruck «Curling-Eltern», um zu erklären, wie wenig förderlich es ist, wenn Eltern ihren Kindern alles aus dem Weg wischen. «Die Kinder sollen und müssen eigene Erfahrungen machen. Sie dürfen auch einmal hinfallen. Nur so lernen sie, mit Widerstand und Herausforderungen umzugehen.» Wer den Kindern also das Golfbag auf die Range trägt, die Schläger putzt, immer alles organisiert und plant, steht ihnen bei der Entwicklung im Weg. «Wie soll ein Kind selbstständig werden, wenn immer alles von den Eltern erledigt wird?», fragt Angehrn.
NIE PUSHEN, IMMER UNTERSTÜTZEN
Eltern sein – das ist eine Verantwortung, auf die man sich nur bedingt vorbereiten kann. Bezogen auf den Golfsport, lässt sich nach mehreren Gesprächen mit Trainern, Experten, Müttern und Vätern sowie Kindern festhalten: Entscheidend ist, den Kindern Freiheiten zu lassen. Spass und Freude stehen im Vordergrund. Franziska Lohner-Hutzli sagt: «Wir haben Anahie immer machen lassen. Wir waren da für sie, aber wir haben sie nicht gepusht.» Ihre Tochter, die 15-jährige Anahie Lohner-Hutzli, ist eines der grössten Schweizer Golftalente und die deutlich jüngste von vier Schwestern. «Bei uns war es nie wichtig, welche Sportart unsere Kinder ausüben, wir haben sie immer unterstützt», sagt Franziska Lohner-Hutzli. Und: «Wenn Anahie gut gespielt hat, war das wunderbar. Wenn sie schlecht gespielt hat, war sie trotzdem unsere wunderbare Tochter. Das haben wir sie immer spüren lassen.»
Auch im Elternhaus Beeli werden Werte wie Menschlichkeit, Fairness, Teamplay, Anstand, Demut hochgehalten. Peter Beeli, der Vater der sehr begabten Golftalente Yana, Yannick und Yanis, sagt: «Man

Als älteste Zürcher Bank haben wir einen langfristigen Horizont.
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muss seine Rolle als Eltern kennen und spüren, was die Kinder wollen.» Beeli sagt, er habe an Turnieren immer das Velo dabei und gehe auch mal auf eine Radtour, wenn er das Gefühl habe, eines seiner Kinder möchte an diesem Tag lieber nicht vom Papa beobachtet werden.
KINDER MÜSSEN ERFAHRUNGEN SAMMELN
Yana, Yannick und Yanis sind wie Anahie LohnerHutzli auf einem erfreulichen Weg und überzeugen auch mit ihrem Auftreten. Das hängt gewiss mit der wohltuenden Art ihrer Eltern zusammen, wobei es Franziska Lohner-Hutzli und Peter Beeli ein Anliegen ist, nicht irgendwie als «Supereltern» dargestellt zu werden. Beide sagen, dass ihre Kinder jederzeit mit dem Golfsport aufhören können, wenn es ihnen keinen Spass mehr macht. «Uns war es einfach wichtig, die Kinder nie unter Druck zu setzen», sagt LohnerHutzli.
Und Beeli ergänzt, es sei seiner Frau und ihm stets darum gegangen, die Kinder eigene Erfahrungen machen zu lassen: «Wir haben die drei immer ihre Wege gehen lassen.» Wem jedes Problem abgenommen wird, der kann auf dem Platz keine Schwierigkeiten überwinden. Es geht auch um Charakterbildung.
Peter Beeli sagt, es freue ihn jeweils mehr, wenn das Benehmen und nicht nur die Spielstärke seiner Kinder gelobt würden. Kürzlich habe er mit Yannick telefoniert, als dieser an einem Turnier in Mallorca war. «Wenn er lacht, ist mir das wichtiger als ein starkes Resultat.»
SPIELERISCH, NICHT VERBISSEN
Interessant ist auch, was Golferinnen und Golfer zum Verhalten ihrer Eltern sagen. Cédric Gugler, einer der besten Schweizer Spieler, stammt aus einer sehr sportlichen Familie. Mutter Caroline war Volleyballspielerin, Vater Christian in mehreren Sportarten herausragend und als Zehnkämpfer 1988 sogar Teilnehmer an den Olympischen Sommerspielen in Seoul. «Ich habe als Kind viele Sportarten ausprobiert und relativ lange Fussball gespielt», sagt Gugler. «Das Kompetitive wurde mir in die Wiege gelegt, aber meine Eltern haben mich spielerisch begleitet und nicht mit Druck.»
Es hat sich gelohnt. «Die Eltern haben mich machen lassen», sagt Gugler. «Und wir hatten immer einen ehrlichen Austausch. Mein Vater ist vielleicht verbissener als ich, aber er hat nie von mir Dinge verlangt, die mir nicht entsprechen.» Und schliesslich sagt der 24-Jährige einen wunderbaren Kernsatz: «Ein Kind sollte nie spielen, weil Eltern das wollen.»

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Yannick Beeli: Ein vorbildliches Auftreten.
UNTERSTÜTZEN – UND AUCH MAL ABSTAND HALTEN
Die Experten Ian Peek und Jerry Bolger von Swiss Golf weisen darauf hin, wie wichtig es ist, dass die Eltern die Wünsche ihrer Kinder respektieren.
Wer Ian Peek zuhört, kann sich bestens vorstellen, wie einfühlsam der Schotte mit seinen Klienten umgeht. Peek arbeitet seit Jahrzehnten im Golf, er ist unter anderem Master PGA. Er hat eine Doktorarbeit geschrieben zum Thema, warum es einige Golfer an die Weltspitze schaffen und andere nicht. Er arbeitet mit Topgolfern zusammen und ist bei Swiss Golf als Berater tätig, wo er zum Beispiel Coaches betreut. Peek weist darauf hin, dass jeder Mensch extrem geprägt wird von seiner Kindheit und Jugend. «Und im Golf gibt es zwischen 14 und 18 Jahren wegweisende Phasen mit riesigen Veränderungen.» Darum sei es entscheidend, welche Werte die Eltern ihren Kindern mitgeben. «Sehr wichtig ist dabei ein ehrlicher Umgang miteinander», sagt der 55-Jährige. «Unrealistische Zielsetzungen hemmen die Entwicklung.»
Die Eltern sollten sich darauf konzentrieren, in Bereichen wie Organisation, Finanzen und Schule eine möglichst perfekte Unterstützung zu sein. «Aber es ist elementar, dass sie den Kindern Freiheiten lassen und im Golf eher eine beobachtende Rolle einnehmen», sagt Peek. Dabei geht es auch um das Verhalten auf dem Platz, um die Körpersprache und eine positive Feedbackkultur. Gerade im Teenageralter können Kinder die Anwesenheit von Mutter und Vater auch einmal als lästig oder sogar peinlich empfinden. «Man muss immer offen miteinander umgehen», sagt Peek. Besonders schlimm sei es, wenn Druck auferlegt werde. «Das ist furchtbar für die Kinder und kann zu einer mentalen Blockade führen.»
Ian Peek hat auch Webinare mit Eltern von talentierten Schweizer Golferinnen und Golfern durchgeführt. Ursula Tamburlini, die Mutter von Chiara, Olivia und Flavia, wies auf die hohe Selbstmotivation von Chiara hin – davon hätten die Schwestern profitiert. Yan Gerhardsen, der Vater von Nicola und Lara, wiederum sagte, der Spass habe immer im Vordergrund gestanden: «Wir haben nie über Handicaps oder Resultate diskutiert.» Patrick Kleu schliesslich, der Vater von Ronan, liess seinen Sohn stets entscheiden, in welchem Tempo es weitergeht. Er selbst habe seine eigene Karriere einst zu früh beendet, weil er stark unter Druck gesetzt worden sei.
Ian Peek sagt, es sei schlecht, wenn Eltern eigene Wünsche auf die Kinder übertragen würden: «Loslassen ist schwierig. Aber intrinsische Motivation ist für die Kinder immer besser.» Deshalb sollten die Eltern nicht fragen, wie gut ihr Kind Golf spielt, sondern: «Wie unterstütze ich mein Kind mit meinem Verhalten, damit es seine golferischen Ziele erreicht?»
ABSTAND HALTEN AUF DEM PLATZ
Auch Jerry Bolger streicht die Bedeutung des Einflusses der Eltern auf ihre Kinder heraus. Er ist seit 2012 Junior Captain im Golfclub Bern und arbeitet bei Swiss Golf als Chef Juniors. «Die Eltern sollen zuhören und da sein, wenn es die Kinder möchten», sagt Bolger. Es gehe immer um die Kinder und nicht um die Träume und Ambitionen der Erziehungsberechtigten. «Es sind keine kleinen Golferinnen und Golfer, sondern Kinder, die golfen.» Bolger verweist auf den Verhaltenskodex des Golfverbandes für Zuschauende und Eltern. Dabei geht es um Fairness und Respekt – aber auch darum, Abstand zu wahren zu den Kindern, im Idealfall ein halbes Loch. «Negative Emotionen von Eltern sind nicht hilfreich, können aber prägend sein für die Mädchen und Buben», sagt Bolger. «Eltern sollten positiv sein, den Kindern keine Vorwürfe machen und ihre Autonomie respektieren.»

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Es sind keine kleinen Golferinnen und Golfer, sondern Kinder, die golfen
Jerry
Fabian Ruch
Bolger, Chef Juniors von Swiss Golf
EIN GESUNDES UMFELD SCHAFFEN
Bei Swiss Olympic setzt man auf Empfehlungen und wertvolle Informationen für Sporteltern.
Fabian Ruch

Auch bei Swiss Olympic steht das Thema Eltern im Fokus. Maja Neuenschwander, Leiterin Athlete Hub, ist es ein Anliegen, die Erziehungsberechtigten auf ihre Rolle aufmerksam zu machen. Die frühere Spitzen-Marathonläuferin sagt, man habe gute Erfahrungen gemacht mit der «Toolbox für Sporteltern» des Kantons Zürichs. Auf deren Basis stellt Swiss Olympic auf der Website die wichtigsten Informationen zur Verfügung, damit Sporttalente in unterschiedlichen Bereichen die richtige Unterstützung erhalten.
Grundsätzlich gibt es fünf Entwicklungsstufen: athletisch, psychologisch, schulisch/beruflich, finanziell und psychosozial, wobei die Eltern bis etwa zum 11. Lebensjahr mit Abstand die einflussreichsten Bezugspersonen sind. Danach kommen Freundinnen und
Freunde sowie später Partnerinnen und Partner ins Spiel. «Häufig sind die Eltern ja auch die Hauptsponsoren und ermöglichen ihren Kindern die Ausübung ihrer Hobbys», sagt Maja Neuenschwander. «Dabei ist es wichtig, dass den Kindern Raum gelassen wird.»
Fatal sei es, wenn Eltern eigene Träume auf die Kinder projizieren würden. Begleiten, fördern und auch einmal fordern, ganz sicher aber nicht unter Druck setzen – so sieht Swiss Olympic die Rolle der Eltern. Und auch: Die Trainerinnen und Trainer immer ihre Arbeit in Ruhe machen lassen.
Je nach Sportart ist der Einfluss der Eltern an Wettkämpfen ziemlich gross. Gerade beim Fussball sind es teilweise zu ehrgeizige Väter, die sich in die Aktivitäten ihrer Kinder einmischen. Maja Neuenschwander legt Wert darauf, dass die Eltern grundlegende Fragen klären und für ein gutes, gesundes, stabiles Umfeld


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Häufig
sind die Eltern ja auch die Hauptsponsoren ihrer Kinder
Maja
Neuenschwander, Leiterin Athlete Hub von Swiss Olympic
sorgen. Dabei geht es um ein angenehmes Klima zu Hause, um Support in der Schule, um die Ernährung und darum, den Kindern sinnvolle Werte mitzugeben. Insbesondere bei sehr talentierten Mädchen und Buben kann die Lust irgendwann in Frust umschlagen, wenn der Durchbruch an die Spitze nicht realisiert werden kann. «Es ist elementar, dass diese Kinder dann trotzdem die positiven Seiten mitnehmen können aus ihrem grossen zeitlichen Investment», sagt Neuenschwander. «Damit die vielen Stunden als Bereicherung fürs weitere Leben angesehen werden.»
Mehr Informationen: swissolympic.ch/athleten-trainer/eltern-erziehungsberechtigte jugendundsport.ch/de/informationen-fuer-eltern
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© KÖBI SCHENKEL
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«AUF EINEM LINKS LERNT MAN, ZU AKZEPTIEREN»
In ihrer ersten Saison auf der Ladies European Tour berichtet Chiara Tamburlini in einer eigenen Rubrik über ihren Alltag. In der fünften Ausgabe beschreibt die St. Gallerin die Erfahrungen, die sie diesen Sommer auf den schottischen Links gemacht hat.
«Auf einem Links-Kurs zu spielen, ist ein besonderes Erlebnis. Das habe ich im Sommer in Schottland an den ISPS HANDA Women’s Scottish Open auf den Dundonald Links und an den AIG Women’s Open in St Andrews einmal mehr festgestellt.
Um ehrlich zu sein: Schon als Amateurin hatte ich mich auf den Links immer schwergetan. Deshalb beschloss ich, vor den Scottish Open eine gezielte Vorbereitungswoche in England zu absolvieren, um mich an das Spiel auf diesen unebenen, windgepeitschten Plätzen zu gewöhnen. Denn dort braucht man eine ganz andere Strategie als jene, die man auf der Tour gewohnt ist.
Es lief im Training alles gut. Und so hatte ich bei meiner Ankunft in Schottland das Gefühl, bereit zu sein, und fühlte mich wohl. Aber leider habe ich den Cut verpasst – mit dem seltsamen Gefühl, trotzdem gut gespielt zu haben! Das ist der Widerspruch, der das Spiel auf einem Links mit sich bringt: Dort muss man noch viel mehr als anderswo in der Lage sein, positiv zu denken. Wenn man seinen Ball wegen des harten Bodens und des starken Rückenwinds 20 Meter vor dem Grün ablegen muss, kann viel passieren. Der Ball kann in Richtung eines Bunkers abprallen oder noch schlimmer. Auf einem Links lernt man daher, zu akzeptieren. Man muss viel mentale Arbeit leisten, und das ermüdet einen irgendwann auch körperlich. Der Wind und das langsame Spiel unter diesen Bedingungen sind da nicht gerade förderlich. Genauso wenig wie die Tatsache,
dass man nicht den gleichen Schlag erwarten kann, den man am Vortag beim gleichen Loch gemacht hat. Weil der Wind nämlich mittlerweile die Richtung geändert hat! Oder dass man bei jedem Putt nicht nur die Neigung, sondern auch die Richtung der Böen berücksichtigen muss.
Wie dem auch sei, ich kam in St Andrews, dem legendären «Home of Golf», an, war ziemlich aufgeregt, schlug den Ball gut. Auf dem Platz hatte ich wieder das Gefühl, gut zu spielen – aber ich gab eine 81er-Karte (+9) ab, die meine Hoffnungen auf den Cut an diesem Major zunichte machte. Akzeptanz, immer und immer wieder. Und dann sind da die weltbesten
Spielerinnen, die eine unglaubliche Kontrolle und Selbstsicherheit ausstrahlen.
Ich kann sie nur bewundern!
Auf einem Links zu spielen ist wirklich eine gewaltige mentale Herausforderung, eine richtige Lebensschule in Sachen Akzeptanz. Für mich persönlich war diese Erfahrung sehr hilfreich. Als ich beim nächsten Turnier in Irland ankam, schien alles so einfach. Vor allem aber war ich nach einem durchschnittlichen Schlag plötzlich viel toleranter mir selbst gegenüber. Das führt zwangsläufig zu weniger Frust und somit zu einer besseren Einstellung.
Ich glaube, ich kann wirklich sagen, dass mich die zwei Wochen in Schottland trotz der beiden verpassten Cuts mental stärker gemacht haben.»

© TRISTAN JONES LET
Chiara Tamburlini mit ihrer Familie in St Andrews.
GROSSE EHRE UND WUNDERBARE TAGE AM SOLHEIM CUP
Albane Valenzuela hat mit Team Europa den prestigeträchtigen Solheim Cup bestritten. Die Europäerinnen verloren zwar gegen die Gastgeberin USA, aber Valenzuela zeigte in ihrem Einzel gegen Lilia Vu, die Weltnummer 2, eine starke Vorstellung.
Fabian Ruch
Albane Valenzuela kommt aus dem Schwärmen nicht mehr heraus, als sie über ihre Erlebnisse am Solheim Cup spricht. «Die Atmosphäre war elektrisierend. Viel Musik, viele Schreie, viele Leute. Ich habe es geliebt», sagt sie. Und: «Es war wirklich toll, Teil des europäischen Teams zu sein. Die Stimmung war einfach unglaublich, egal, ob in der Garderobe oder auf dem Platz.» Sie ist derart begeistert von ihren Erlebnissen im Robert Trent Jones Golf Club, dass sie findet: «Es gibt nichts Besseres als den Solheim Cup.»
Mitte September war Valenzuela als erste Schweizerin in der Geschichte des Golfsports Mitglied der europäischen Auswahl am prestigeträchtigen Teamwettbewerb. In Gainesville, Virginia, verlor Europa gegen die USA zwar 12,5:15,5, doch am Sonntag, während der zwölf Einzel, sah es kurzzeitig so
aus, als ob die Gäste den hohen Rückstand aus den ersten beiden Tagen aufholen könnten. Und das lag auch an Albane Valenzuela, die in ihrem Match Play gegen Lilia Vu eine ausgezeichnete Leistung zeigte. Die Genferin kämpfte sich nach Rückstanden zurück und lag nach 16 Löchern dank herausragenden Schlägen und sensationellen Putts zwei Punkte voraus. Die Amerikanerin bewies mit zwei Birdies zum Abschluss aber, warum sie die Weltnummer 2 ist. Und weil Valenzuela am 18. Loch ihren schwierigen Birdie Putt knapp verpasste, endete das hochklassige Duell unentschieden.
Unglücklicherweise war es zu diesem Zeitpunkt genau jener halbe Punkt, der den Amerikanerinnen noch ge-



fehlt hatte zum Sieg – und so jubelten Vertreterinnen des Teams USA auf dem Grün ausgelassen, nachdem Vu ihren Putt versenkt hatte. Für Valenzuela endete damit ein spannendes Match Play gegen Vu trotz einer über weite Strecken sehr starken Vorstellung bitter. Dennoch zog die 26-Jährige ein positives Fazit: «Ich liebe es, wenn das Publikum so mitgeht. Und ich liebe es, für das Team zu spielen. Die Spannung ist wirklich enorm hoch. Die ganze Woche ist ein fantastisches Erlebnis gewesen.»
ERSTER SIEG DER USA
SEIT SIEBEN JAHREN
Damit gewannen die USA erstmals nach drei Austragungen und sieben Jahren wieder den Solheim Cup. Die US-Kapitänin Stacy Lewis sagte, es hätte am Ende in beide Richtungen gehen können: «Lilias Finish war sensationell. Das erwartet man von einer der besten Spielerinnen der Welt.» Die spektakuläre Aufholjagd der Europäerinnen endete dagegen erfolglos. Sie lagen nach dem ersten Tag bereits 2:6 und nach dem zweiten Tag 6:10 zurück, hatten am Sonntag aber zwischenzeitlich fast die Wende geschafft.
Am Freitag hatte Albane Valenzuela zusammen mit der Französin Céline Boutier ein Foursome gegen das Duo Rose Zhang und Lauren Coughlin 3&2 verloren. Europa-Kapitänin Suzann Pettersen war trotz der Niederlage stolz auf den Kampfgeist ihres Teams: «Wir haben den Amerikanerinnen das Leben schwer gemacht. Es ist schwer zu glauben, dass wir am Sonntag auf einmal überhaupt noch eine Chance hatten.»
Nach 19 Austragungen im Solheim Cup führt die USA gegen Europa nun 11:8. In zwei Jahren findet der Wettstreit in den Niederlanden statt.
«
» Die ganze Woche ist
ein
fantastisches Erlebnis gewesen

DREI NÄCHTE NICHT GESCHLAFEN
Albane Valenzuela hatte sich die Nomination als Captain’s Pick mit konstant soliden bis guten Vorstellungen im letzten Halbjahr verdient. Sie klassierte sich beispielsweise auf Rang 22 am Major in Evian sowie auf Rang 20 am AIG Women’s Open auf dem ehrwürdigen Old Course in St Andrews in Schottland. Und nicht zu vergessen: An den Olympischen Spielen in Paris drehte sie in der Schlussrunde gross auf, ihr gelang das beste Score des gesamten Frauenturniers (65, minus 7).
Als Valenzuela von ihrer Nominierung erfuhr, flippte sie schier aus. «Ich habe drei Nächte nicht geschlafen», sagt sie lachend. Und als sie all die Kleider und die Tasche und viele weitere Utensilien von Team Europa zugeschickt bekam, sei ihr klar geworden, dass das alles kein Traum sei. «Es war eine grosse Ehre und erfüllt mich mit Stolz», sagt sie. Und klar ist für sie auch, was ihr grosser Wunsch ist: «2026 möchte ich wieder am Solheim Cup dabei sein.»

Albane Valenzuela
© ROLEX/CHRIS TURVEY

DIE GUGLERSHOW

Cédric Gugler hat am Omega European Masters in Crans-Montana brilliert. Der Schweizer spielte um den Sieg mit – und bewies mit seiner Top-5-Platzierung die ausgezeichnete Form in diesem Jahr.
Fabian Ruch
Es sind wunderbare Zeiten für den Schweizer Golfsport mit starken Leistungen im Profibereich. Für ein absolutes Highlight sorgte Anfang September der Basler Cédric Gugler mit seinem vierten Platz beim Omega European Masters in Crans-Montana. Der 24-Jährige vom Golf & Country Club Zumikon stand bis zum Schluss in Kontakt mit der Spitze und blieb acht Schläge unter Par. Er ist nach Julien Clément (Dritter 2008) und Paolo Quirici (Vierter 1989 und Fünfter 1991) der dritte Schweizer, der sich in Crans-Montana in den Top 5 klassiert hat. Sein grandioses Ergebnis bescherte Gugler das höchste Preisgeld seiner Karriere (rund 135’000 Euro) –und ermöglichte ihm eine Woche später auch die Teilnahme am nächsten Event der DP World Tour in Nordirland (Cut verpasst).
Hinter Gugler schafften in Crans drei weitere Spieler von Swiss Golf den Cut: die Zürcher Ronan Kleu (T47, +1) und Nicola Gerhardsen (T59, +3) sowie der Oberwalliser Max Schliesing (T67, +4). Bei seinem letzten Turnier vor dem Wechsel ins Profilager gewann Gerhardsen zudem den Preis als bester Amateur der Woche.
DAS INTENSIVE TECHNIKTRAINING Im Mittelpunkt stand aber Cédric Gugler, der ohnehin eine überragende Saison bestreitet. Er hatte 2024 nach drei Siegen auf der Pro Golf Tour bereits den Aufstieg in die Challenge Tour geschafft. «Ich spiele seit Monaten sehr solides Golf», sagt Gugler, «und fühle mich wohl.» Die Tage in Crans habe er sehr genossen und teilweise Gänsehaut gehabt, weil er derart stark und von so vielen Menschen unterstützt worden sei. «Die Ambiance war unglaublich. Ich wollte zeigen, dass wir Schweizer mithalten können.»

Gugler sagt von sich, dass er es liebe, auf den grossen Bühnen zu spielen. «Dafür trainieren wir doch so hart. Ich mag es, wenn es viele Leute hat und die Kameras auf mich gerichtet sind.» Seine Fortschritte in diesem Jahr erklärt er unter anderem damit, dass sich das intensive Techniktraining ausbezahlt habe. «Ich spiele die Eisen präziser und habe auf dem Platz ein gutes Gefühl.»
Zu den Stärken Guglers zählen der Driver und die mentalen Aspekte. «Ich bleibe ruhig und fokussiert, selbst wenn es um einen Turniersieg geht. In dieser Beziehung habe ich in den letzten Monaten natürlich wertvolle Erfahrungen sammeln können», sagt er.
DER FÜNF-JAHRES-PLAN
Cédric Gugler hat Anfang 2023 zusammen mit seinem Team einen klaren Karriereplan erarbeitet. Dieser sieht vor, nach fünf Profijahren die volle Spielberechtigung auf der DP World Tour zu erhalten. Nun hat er bereits nach eineinhalb Saisons den Sprung auf die Challenge Tour realisiert und ist dem eigenen Zeitplan voraus.
Unterstützt wird Gugler von treuen Investoren und Sponsoren, Gönnern und Partnern, von vielen Bekannten und Freunden und natürlich von Swiss Golf und seiner Familie. Dank des um-
« » Cédric war immer ehrgeizig, aber nie verbissen
Christian Gugler, Vater von Cédric

fassenden Supportsystems steht Gugler auch finanziell nicht unter ständigem Druck, unbedingt Cuts zu schaffen, um die Aufwände bezahlen zu können. Der aussergewöhnliche Zahltag in CransMontana ist nun eine Absicherung für vielleicht herausfordernde Zeiten. Guglers Eltern haben im Schweizer Spitzensport ebenfalls Spuren hinterlassen. Die Mutter Caroline war eine erfolgreiche Volleyballspielerin, der Vater Christian nahm als Zehnkämpfer 1988 an den Olympischen Sommerspielen in Seoul teil und war später ein brillanter Tennisspieler. Und: Er spielte sein Handicap im Golf in zweieinhalb Jahren auf 0 runter, nachdem er mit 45 erstmals einen Schläger in die Hand genommen hatte. «Wir sind eine sehr sportliche Familie», sagt Christian Gugler, der Sportwissenschaftler ist und unter anderem ein eigenes Fitnesszentrum betreibt. «Und wir haben unsere beiden Söhne immer polysportiv erzogen.»
Cédric Gugler ist sieben Jahre jünger als sein Bruder und eiferte diesem in der Kindheit natürlich immer nach. Sein Talent im Golf war früh ersichtlich, er wurde beispielsweise Schweizer Meister in der U12-Kategorie. «Cédric war immer ehrgeizig, aber nie verbissen», sagt sein Vater. «Und er profitiert von seiner starken Athletik.»
DER STOLZ VON SWISS GOLF
Vor ein paar Jahren entschieden die Guglers bewusst, dass Cédric nicht an ein College in die USA geht, sondern seine golferische Ausbildung in der Schweiz fortsetzt. «Das hat ihn geprägt», sagt der Vater. «Es kann hart sein, am 13. Dezember bei minus 5 Grad zwei Stunden auf der Range zu stehen.» Sein Sohn habe früh gelernt, auf eigenen Beinen zu stehen, sich selbst zu motivieren, fleissig zu sein. So legt Cédric Gugler Wert auf eine gesunde Ernährung, genügend Schlaf und ganz allgemein eine seriöse Lebensweise. «In unserem Sport sind Details entscheidend», sagt er. «Das zu realisieren und umzusetzen, ist ein langer Prozess.»
Auch bei Swiss Golf ist die Freude über die Entwicklung Cédric Guglers riesig. «Wir sind sehr stolz auf Cédric, zumal seine Leistung in Crans-Montana in verschiedenen Bereichen fantastisch war», sagt Barbara Albisetti-Heath, Direktor Sport beim Golfverband. «Cédric zeigte Charakter, Ausdauer und Entschlossenheit und bewies in Drucksituationen bemerkenswerte Ruhe. Er ist ein tolles Vorbild für unsere Juniorinnen und Junioren.»
Dieser Aspekt ist auch Christian Gugler wichtig: «Uns als Eltern hat es auch in Crans wieder enorm gefreut, wie anständig Cédric aufgetreten ist und wie herzlich er mit den Kindern umgegangen ist.» In der Tat erfüllte Cédric Gugler alle Autogrammwünsche mit Geduld und Freude. Und es waren viele Mädchen und Buben, die sich auf eine Unterschrift des Überraschungsgolfers des Turniers freuten.
Cédric Gugler, Matt Wallace und Nicola Gerhardsen (v.l.n.r.): Der beste Schweizer und der beste Amateur neben dem Gewinner des Omega European Masters 2024.
GOLFFEST IM WALLIS MIT TOLLEM JUNIORS DAY
Die 77. Ausgabe des Omega European Masters bleibt nicht nur wegen der sensationellen Leistung des Schweizers Cédric Gugler in bester Erinnerung. Insgesamt waren fast 50’000 Zuschauer an den vier Turniertagen bei wechselhaftem Wetter dabei. Am Ende eines sehr spannenden Turniers setzte sich der Engländer Matt Wallace am ersten Extraloch auf der Bahn 18 gegen den Spanier Alfredo Garcia-Heredia durch. Vor zwei Jahren hatte Wallace in Crans im Playoff noch gegen Thriston Lawrence verloren.
Auch für Swiss Golf war die Woche im Wallis inklusive regen Betriebs am Stand direkt hinter Loch 18 ein toller Erfolg. Am Samstag nahmen 200 junge Golferinnen und Golfer am stimmungsvollen Juniors Day teil, organisiert von Supporting Golf, also Swiss Golf, ASGI und Migros Golf. 22 von ihnen hatten
sogar die Gelegenheit, die traditionelle Beat the Pro Challenge auf Loch 8 zu spielen. Wie immer gab es einige wunderbare Momente des Austauschs und der Emotionen. Neun Junioren gelang es dabei, mindestens einen Pro zu schlagen.
Alle Siegerinnen und Sieger am Beat the Pro.
3 Pros geschlagen: Sophie Howald (Bern), Romain Varone (Crans-sur-Sierre), Dan Hofstetter (Domaine du Brésil).
2 Pros geschlagen: Arthur Goosens (Bossey), Francis Choquer (Lausanne).
1 Pro geschlagen: Hanna Lüthi (Limpachtal), Maxime Roduit (Genève), Nico Bonani (Entfelden), Yannick Hugentobler (Migros GolfCard).


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© KÖBI SCHENKEL
LAVAUX LADIES OPEN MIT VISIONEN
Nach einem Jahr Pause ist das Turnier der LETAS im September nach Lavaux zurückgekehrt. Organisatorin Yvonne Rochat spricht über den Zustand und die Zukunft des Events.
Jérôme Reynard

Die Lavaux Ladies Open stand Mitte September wieder im Kalender der LET Access Series (LETAS). Nach einem Jahr Pause versucht man, diesen Event der Qualifikationstour für die Ladies European Tour wieder langfristig zu etablieren. «Die Grundlagen sind solide und wir können unsere Kosten decken», sagt Yvonne Rochat, stellvertretende Direktorin von GPS Performance SA, der Agentur, die das Turnier unterstützt und organisiert. «Aber unser Ziel ist es, die Lavaux Ladies Open weiterzuentwickeln. Und dafür braucht es mehr Mittel.»
Heute besitzt das Turnier nur einen privaten Sponsor. «Wir sind sehr dankbar, dass wir auf die Unterstützung von Prema Cash Handling Systems zählen können, ebenso wie auf die fundamentale Unterstützung von Supporting Golf (Swiss Golf, ASGI, Migros Golf), vom Fonds du Sport Vaudois, von der ASGI und der Gemeinde Puidoux. Ohne sie gäbe es kein Turnier in Lavaux.»
Das ProAm (fast 2000 Franken pro Flight) spielt auf der Einnahmenseite ebenfalls eine wesentliche Rolle. Ebenso wie alle Partner, welche die Lavaux Ladies Open mit verschiedenen Dienstleistungen unterstützen, dank denen die Spielerinnen unter den bestmöglichen
Bedingungen empfangen werden können. «Insgesamt können wir uns aber auf der organisatorischen Ebene keine Extravaganzen leisten», betont Yvonne Rochat.
ÜBERZEUGENDE ARGUMENTE
An Motivation und Ideen mangelt es den Organisatoren der Veranstaltung nicht. Wie kann man aber mehr Sponsoren in das Umfeld der LETAS locken?
«Wir können gute Argumente geltend machen. Wir haben das Glück, über eine Plattform zu verfügen, die potentiellen

Sponsoren verschiedene Möglichkeiten anbietet. So haben wir jederzeit ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Partner und können uns an ihre Kommunikationsziele anpassen.»
Die Lavaux Ladies Open wird oft als eines der besten Turniere der LETAS Tour bezeichnet. «Beim ProAm machen die Teilnehmenden eine bereichernde Erfahrung mit offenen und engagierten Spielerinnen, was bei den Stars nicht immer der Fall ist. Es ist kein Zufall, dass wir auf eine gute Basis von treuen Teilnehmenden zählen können, die Jahr für Jahr wiederkommen», sagt Yvonne Rochat.
Trotz des Unterbruchs im letzten Jahr besteht also ein solides Fundament, auf dem man aufbauen kann. «Wir möchten uns mit zusätzlichen Sponsoren aus dem Dienstleistungssektor verstärken, damit wir uns noch intensiver auf eine Kommunikation fokussieren können, von der alle Seiten profitieren. Wir wollen dieses Turnier wirklich im Kalender der unverzichtbaren Events verankern und es zum Gedeihen bringen. Junge Sportlerinnen und Sportler zu unterstützen, gehört zur DNA unserer Agentur.»
«EINE GROSSARTIGE PLATTFORM»
Swiss Golf teilt natürlich diese Vision und ist höchst erfreut, dass in der Schweiz ein LETAS-Event stattfindet. Dank des Austauschs von Wildcards zwischen den verschiedenen Verbänden können junge Amateurinnen aus dem Nationalkader nicht nur an der Lavaux Ladies Open teilnehmen, sondern auch an Turnieren im Ausland, wo sie sich mit dem Profigolf Schritt für Schritt vertraut machen können.
«Die Lavaux Ladies Open ist eine tolle Bühne für junge Golferinnen und eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich mit Proetten zu messen. Die LETAS ist ganz allgemein ein super Sprungbrett für die Champions von morgen», sagt Barbara Albisetti-Heath, Direktorin Sport von Swiss Golf. «Die Spielerinnen kommen aus allen Ecken der Welt, an Talent mangelt es ihnen nicht. Auch einige Spielerinnen des Solheim Cup haben die LETAS durchlaufen. Und die St. Gallerin Chiara Tamburlini, die dieses Jahr auf der Ladies European Tour glänzt, spielte 2023 noch auf der LETAS. Es ist eine sehr interessante und wichtige Tour für die Entwicklung von Spielerinnen.»
Yvonne Rochat ergänzt: «Der Erfolg von Chiara, aber auch die starken Leistungen von Elena Moosmann, Albane Valenzuela sowie Morgane und Kim Métraux zeigen, dass die Unterstützung des Nachwuchses Früchte trägt.»
«MOTIVIEREND UND BEREICHERND»
«Es ist wichtig, dass ein solcher Event in der Schweiz stattfindet. Das ermöglicht es dem Verband, mehrere junge Spielerinnen aufzustellen, wofür wir sehr dankbar sind», sagt Yana Beeli. Die beste Amateurin der Ausgabe 2024 stimmt damit mit den Ansichten der Organisatoren der Lavaux Ladies Open und des Golfverbands überein. «Persönlich hatte ich das Glück, in diesem Jahr zweimal mit der Führenden des LETAS Order of Merit zu spielen. Das war motivierend und bereichernd.»
Die Aargauerin profitierte voll und ganz von dieser Gelegenheit, indem sie Mitte September im Golf de Lavaux ein hervorragendes Top-15-Ergebnis erzielte, während Anais Maggetti eine Woche nach ihrem zweiten Platz in Frankreich beste Schweizerin wurde (T10). Insgesamt schafften sechs Schweizerinnen den Cut an der diesjährigen Ausgabe. Die Amateurinnen Caroline Sturdza (T29) und Romaine Masserey (T35) sowie die Proetten Tiffany Arafi und Elena Colombo (T31) kamen alle ebenfalls in die Top 35. Der Sieg ging an die Engländerin Mimi Rhodes (-16), die ihre Landsfrau Billie-Jo Smith im Playoff besiegte.

© PIER-LUCA RAPIN
Die beste Amateurin des Lavaux Ladies Open 2024, Yana Beeli, mit Wouter Pijl (Sportdirektor des Turniers), Barbara Albisetti-Heath (Direktorin Sport von Swiss Golf) und Yvonne Rochat (Organisatorin).
© PIER-LUCA RAPIN

MULTIKULTURELL, VIELSEITIG, ERFOLGREICH
Mana Hersperger gehört zu den talentiertesten Golferinnen der Schweiz. Vor ein paar Wochen wurde die 17-Jährige Landesmeisterin – und ab nächstem Sommer dürfte sie in den USA an einem College an ihrer vielversprechenden Karriere arbeiten.

Die erste Frage ist naheliegend. Mana, woher kommt dieser Vorname? Mana Hersperger schmunzelt, weil sie diese Frage in ihrem Leben bestimmt schon oft beantwortet hat. Der Name Mana stammt ursprünglich aus der polynesischen Sprache und bedeutet «übernatürliche Kräfte». Populär ist der Name aber auch in Japan, der Heimat von Manas Mutter, wo er im Zusammenhang mit Liebe und Zuneigung verwendet wird. Damit wäre das geklärt. Und erklärt ist damit auch schon die multikulturelle Herkunft von Mana Hersperger. Der Nachname ist aus der Deutschschweiz; die Grosseltern sind aus Solothurn und der Papa ist Romand, die Familie lebt in Epalinges. Dort steht auch der Geschäftssitz von Swiss Golf, und so schliesst sich gewissermassen ein Kreis dieser Geschichte.
Mana Hersperger ist eines der grössten Golftalente der Schweiz. Ende Jahr wird sie 18, vor bald einem Jahrzehnt hielt sie zum ersten Mal Schläger in den Händen. Sie war sofort vom Golfvirus befallen, und es gab Zeiten, da war sie jeden Tag auf der Driving Range. Ihre Fortschritte waren beachtlich, die Qualität des Spiels stieg stetig, das Handicap raste runter –bei Redaktionsschluss stand es bei plus 1.7. «Es fühlte sich immer gut und schön und richtig an, mit den Golfschlägern zu spielen und zu trainieren», sagt Mana.
Fabian Ruch

Nora Angehrn, Swiss Golf National Coach
DAS LOB DER NATIONAL COACH
Es sind keine übernatürlichen Kräfte, aber viel Liebe und Zuneigung zum Golfsport, die Mana Hersperger dorthin gebracht haben, wo sie heute steht. Sie probierte als Mädchen andere Sportarten aus, betrieb Leichtathletik und Kampfsport, was zu ihrem aussergewöhnlichen Körpergefühl, ihrer Kraft und ihrer Kondition beitrug. Nora Angehrn, National Coach bei den Girls, schwärmt von ihrer Schülerin: «Mana ist eine sehr angenehme Person, zuverlässig, fleissig und talentiert.» Mana sei, sagt Angehrn, eine leise Kämpferin, die mit Ruhe und Hartnäckigkeit durchs Leben gehe. Natürlich ist Mana Hersperger noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt. Bald ist sie volljährig, und obwohl sie eher klein und schmächtig wirkt, besitzt sie eine bemerkenswerte Power. Sie nennt die «präzisen Drives» und das Short Game – und dort insbesondere die Schläge im Bunker – als ihre Stärken. Verbesserungspotenzial ortet Mana beim Putten, und genau dort sieht auch National Coach Nora Angehrn erhebliche Möglichkeiten, das Niveau des Spiels noch weiter anzuheben.
Dabei geht es um Details. Mana erzählt ausführlich, wie sie die Trefferquote bei Putts aus einer Meter Entfernung bereits deutlich gesteigert habe, dass sie aber bei den vielen Birdieputts aus zwei bis fünf Metern noch immer zu viele Chancen liegenlasse. «Doch es ist schon deutlich besser als vor zwei Jahren.» Vielleicht ist es genau diese Beharrlichkeit, manchmal sogar Besessenheit, die aus Mana Hersperger eine international bekannte Nachwuchsgolferin gemacht hat.
AB 2025 WOHL AM COLLEGE IN DEN USA
An Vorbildern fehlt es jedenfalls nicht. Mana nennt die amerikanische Weltklassespielerin Nelly Korda als Inspiration, aber auch die Schweizerinnen Albane Valenzuela sowie Morgane Métraux, die ebenfalls aus Lausanne stammt. «Es ist eine Motivation für mich, ihren Spuren zu folgen», sagt sie.
Die Westschweizerin hat in den letzten Jahren auch im Ausland immer wieder für herausragende Resultate gesorgt. 2022 blieb sie bei den North of England Under 16 Open Amateur Championship alle vier Runden unter Par, am Ende gab es ein Minus 9 auf der Scorecard – und einen grossartigen Sieg. Und in diesem Sommer gewann Mana souverän den Schweizermeistertitel im Golfclub Blumisberg. Nach dem zweiten Platz in der Qualifikation setzte sie sich in allen Match Plays durch.
Diese Erfolge bestätigen die Vielseitigkeit von Mana Hersperger. Sie sagt, sie sei mental robust und arbeite auch in diesem Bereich intensiv mit Experten zusammen. «Ich mag Druck und Emotionen, bleibe aber meistens cool.» All diese Vorzüge haben dazu geführt, dass schon verschiedene Colleges in den USA auf die Talente Herspergers aufmerksam geworden sind. Im nächsten Sommer absolviert sie die Matura, danach dürfte sie in die Vereinigten Staaten von Amerika studieren gehen. An Offerten und Interessenten fehlt es nicht, Mana will sich aber Zeit lassen mit ihrer Entscheidung.
Die ausgezeichneten Trainingsbedingungen an den Colleges im Süden der USA in Kombination mit einem Studium, vielleicht in Geographie oder Biologie: Die Zukunft von Mana Hersperger hört sich vielversprechend an. National Coach Nora Angehrn zweifelt nicht daran, dass die 17-Jährige ihre Karriere weiter mit Entschlossenheit vorantreiben wird: «Sie gibt einem immer ein gutes Gefühl, ist lernbereit und für die anderen Girls wertvoll, weil sie eine beruhigende Art hat.» Man dürfte von Mana Hersperger in den nächsten Jahren jedenfalls noch hören. Auf die jährliche Reise zusammen mit ihrer Mutter im Winter nach Japan in deren Heimat auf die Insel Shikoku möchte sie dabei nicht verzichten.






ELENA COLOMBO

In der Rubrik «Likes» geben die besten Schweizer Spielerinnen und Spieler ihre Präferenzen an. Diesmal hat die 24-jährige
Tessinerin Elena Colombo, Mitglied der Ladies European Tour, das Wort.
LIEBLINGS…
…PLATZ
Ich habe zwei. Der eine ist in der Schweiz, Crans-sur-Sierre, und der andere befindet sich in den Emiraten, AlAïn. Diese Plätze sind sehr unterschiedlich, aber ich spiele sie beide liebend gerne.
…TURNIER
The Amundi Evian Championship. Ich hatte bereits die Gelegenheit, an der Jabra Ladies Open teilzunehmen, die auf demselben Golfplatz stattfindet. Es ist fantastisch dort.
…ORT IN DER
SCHWEIZ
Lugano. Ich habe dort gelebt. Von dort komme ich her.
…LOCH
Loch Nummer 10 in Al-Aïn. Es ist ein Par 5 mit Bunkern und Wasser vor dem Green. Wenn der Wind bläst, wird das Loch sehr lang.
…SCHLÄGER
Das Sand Wedge, weil man mit ihm die Schläge stark variieren kann. Das bringt Abwechslung.




SCHÖNSTE
GOLFERINNERUNG
Als ich bei der Q-School im Dezember 2022 meine Karte für die Ladies European Tour erhielt. Es war ein gutes Gefühl, ein Ziel erreicht zu haben.
VORBILD
Rory McIlroy, ganz klar. Er gefällt mir als Person und als Golfer. Ich möchte auch Roger Federer erwähnen. Meiner Meinung nach ist er der grösste Sportler der Geschichte.
SWISS MATE ON TOUR
Tiffany Arafi. Es macht mir Spass, mit ihr zu spielen und zu trainieren.
GRÖSSTER WUNSCH
Ich träume davon, auf der LPGA zu spielen, an den Olympischen Spielen teilzunehmen oder sogar eines Tages ein grosses Turnier zu gewinnen.











































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HOBBYHACKER TRIFFT NATIONAL COACH
«ENTSCHEIDEND IST KONSTANZ, KONSTANZ UND KONSTANZ»
Teil 5 der Trainingsserie «Hobbyhacker trifft National Coach». Diesmal unterhält sich unser Autor mit Nora Angehrn ausführlich darüber, wie man welche Aspekte des Golfsports richtig trainiert.
Interview: Fabian Ruch
Nora Angehrn, warum sollte man regelmässig zum einem Pro ins Golftraining gehen?
Die schnelle Antwort ist: Damit man sich nicht Dinge angewöhnt, die falsch und damit nicht ideal für das Golfspiel sind. Man eignet sich viele Fehler und schlechte Angewohnheiten an, wenn man seinen Schwung und das gesamte Spiel nicht überprüfen lässt.
Und was ist die lange Antwort? Es gibt so viele Gründe, warum es sinnvoll ist, immer wieder zu einer Golflehrerin oder einem Golflehrer zu gehen. Da geht es um den Griff, den Stand, das Schlägerblatt, die Ausrichtung, den Körper, den Schwung und so weiter. Man kompensiert sonst womöglich einen Fehler mit dem nächsten, damit man trotzdem irgendwie korrekt den Ball trifft. Manchmal gelingt das, oft nicht.
Was passiert dann?
Der Körper und das Hirn gewöhnen sich an Abläufe, die nicht korrekt sind. Man ist auf dem Platz auf das Resultat
fixiert und findet Wege, damit der Ball gerade fliegt, obwohl man in irgendeinem Bereich total ungenügend ist. Sehr wichtig ist beispielsweise das Setup. Und bei der Ansprechposition ist es besonders empfehlenswert, möglichst wenig falsch zu machen. Ein Pro kann das beurteilen. Sogar bei den besten Spielerinnen und Spielern ist es entscheidend, immer wieder das Setup zu kontrollieren, weil sich auch bei ihnen regelmässig kleine Fehler einschleichen.
Und warum gehen viele Golferinnen und Golfer selten bis nie zum Pro? Oft ist es natürlich eine Zeitfrage. Gerade Menschen, die mitten im Berufsleben stehen, Kinder haben, ständig eingespannt sind, gehen halt lieber eine Runde spielen als auf die Übungsanlage oder zum Pro. Die Sache ist nur so: Es macht auf dem Platz mehr Spass, wenn die Schläge besser sind. Und im Golf gilt wie in vielen Bereichen des Lebens: Wer nicht übt, wird nicht besser.
Wir selbst waren nie wirklich bei einem Golfpro, weil wir am liebsten auf dem Platz sind. Heute, als Hobbyhacker, bereuen wir das.
Immerhin (schmunzelt). Ich habe im Training mit Ihnen gesehen, dass sich in den Schwung wahnsinnig viele Unsauberkeiten eingeschlichen haben. Aber Sie haben Ballgefühl, treffen den Ball oft ordentlich – werden aber kaum mehr grosse Fortschritte erzielen. Die Frage ist: Wollen Sie Fortschritte erzielen?
Das wäre schon recht cool. Das wird ein langer Weg. Zwei Jahre dauert es schon, bis der Körper die neuen, richtigen Abläufe verinnerlicht hat, weil er sich an die falschen Bewegungen gewöhnt hat. Ich sehe etwa bei früheren Eishockeyspielern oft einen relativ kurzen Rückschwung, aber einen guten Treffmoment. Aber man sollte immer und vor allem schon als Anfängerin und Anfänger zu einem Pro gehen. Entscheidend ist Konstanz, Konstanz und Konstanz. Einem guten Spieler gelingt es, die schlechten Schläge zu minimieren oder besser zu machen.
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Wer nicht übt, wird nicht besser
Nora Angehrn, Swiss Golf
National Coach

Es gibt ja diese berühmte Aussage, wonach man ein Experte wird, wenn man eine Tätigkeit 10’000 Stunden ausgeübt hat. Aber eben: Es sollte die richtige Ausführung sein, und zwar mit voller Konzentration.
Erstaunlich – und vielleicht tröstlich –ist, dass es selbst unter den weltbesten Spielerinnen und Spielern bemerkenswerte Unterschiede beim Schwung gibt. Das hängt auch mit den körperlichen Unterschieden zusammen, mit der Beweglichkeit, der Grösse, der Kraft. Es gibt aber schon Grundsätze, die einen modernen Golfschwung auszeichnen. Die Ansprechposition ist wichtig, die Rotation, die Gewichtsverlagerung, der Druck nach vorne im Durchschwung – und das Allerwichtigste: der Treffmoment. Und was viele unterschätzen, ist der Griff. Die Hände verbinden uns mit dem Schläger.
Sie haben kürzlich die Ausbildung zum Diplomtrainer bei Swiss Olympic absolviert. Trainieren Sie eigentlich lieber als National Coach die besten Girls der Schweiz oder als Privatlehrerin Amateure im Golfclub Breitenloo?
Es ist toll für mich, dass es diesen Mix gibt. Und sowieso: Die Abwechslung ist entscheidend. Es gibt auf allen Niveaus so viele Dinge zu berücksichtigen: Drives, Hölzer, Eisen, Chips, Pitches, Putten, Hanglagen, Strategie, die mentalen Aspekte. Man hat nie ausgelernt. Und es ist auch ein schönes Gefühl, wenn man Herr und Frau Meier in 45 Minuten einige wertvolle Tipps mitgeben kann.
Welches ist eigentlich die beste Reihenfolge beim Training?
Gute Frage. Am besten ist es, mit dem kurzen Spiel anzufangen. Das gibt einen guten Touch mit dem Ball. Über den Pitch dann zum vollen Schwung, am Schluss putten. Wichtig ist, dass man
immer mit einem Ziel auf die Driving Range geht und nicht einfach 50 Bälle planlos auf die Wiese haut. Wenn man wenig Zeit hat, ist es auch ganz okay, eine halbe Stunde für das kurze Spiel zu investieren.
Und was empfehlen Sie vor einer Runde?
Ich finde es sinnvoll, rund eine Stunde vorher auf der Anlage zu sein. Es ist nie gut, wenn man gestresst beim Abschlag auf Loch 1 steht. Am wichtigsten ist das physische Warmup, das leider viele Spielerinnen und Spieler vernachlässigen. Ich war an den Olympischen Spielen in Paris, das war faszinierend, weil Topspieler wie Viktor Hovland vor einer Runde bloss ein paar Minuten auf der Range waren, aber sich sehr intensiv im Gym aufgewärmt haben.
© TOTO MARTI
Die Haltung trainieren: Unser Autor mit Nora Angehrn.
Wie sieht ein guter Zeitplan vor einer Runde aus?
Der Driver schlägt sich immer gleich, ob in Bern, Zürich oder Paris. Also ist es wichtig, die Grüns zu testen und Zeit beim Putten und Short Game zu verbringen. Mein Tipp: 15 bis 20 Minuten physisches Warm-up, 10 Minuten Putten, 15 Minuten kurzes Spiel, vielleicht 10 Minuten auf der Range für volle Schwünge. Und unbedingt sich noch Zeit nehmen für einen Kaffee, für den Gang aufs WC oder was einem sonst noch wichtig ist.
Was unterschätzen viele Leute?
Das Putten. Das sind 36 Prozent unserer Schläge. Kennen Sie jemanden, der 36 Prozent seiner Trainingszeit auf dem Grün verbringt? Dabei ist es am einfachsten, das Putting zu verbessern. Auch hier gilt: Sinnvoll trainieren, nicht einfach Bälle lochen. Es ist ratsam, zu lernen, das Grün richtig zu lesen und visuell vorzugehen, nicht einfach nur nach Gespür.
Was halten Sie vom Ratschlag, niemals einen Putt zu kurz zu lassen?
Das ist ein Mythos. Es geht auf dem Grün vor allem darum, Drei-Putts zu vermeiden. Am TV sehen wir oft nur die gelochten Putts der besten Spielerinnen und Spieler. Aber auch die
Golfer auf den grössten Touren lochen längst nicht jeden Ball aus kurzer Distanz ein. Es gibt Statistiken. Aus einem Meter ist die Quote rund 90 Prozent, aus zwei Metern nur noch knapp über 50, aus drei Metern 36 Prozent, aus fünf Metern sind es unter 20.
Golf ist sehr komplex, ganz abgesehen vom Schwung. Was ist aus Ihrer Sicht noch wichtig?
Einiges. Course Management, der mentale Aspekt, die Fitness, die Ernährung, die Vorbereitung. Was sicher ein spannender Punkt ist: Die meisten Menschen trinken zu wenig. Ein Liter pro Stunde sollte es bei Anstrengung und Sport eigentlich sein, am besten Wasser mit Elektrolyten. Zucker hilft nur kurzfristig, er jagt den Blutzuckerspiegel rauf und bald wieder runter. Auf den letzten drei Löchern ist ein Schokoriegel okay, vorher besser nicht. Beim Essen geht es darum, diszipliniert zu sein und sich auf einer Runde möglichst gesund zu ernähren. Aber am Ende muss man sich auf einer Feierabendrunde auch wohl fühlen und Spass haben.


Einladung
Golf und die Schulter
28.Oktober 2024, 18.30 bis 20.00 Uhr
Mit anschliessendem Apéro Riche
Norbert Gschwend Auditorium, Schulthess Klinik
Kontakt fortbildungen@kws.ch/www.golfmedcenter.ch
Programm
• Begrüssung und Moderation
Dr.med. Tomas Drobny, Leiter Golf Medical Center (GMC)
• Welcome on Board, Nora!
Nora Angehrn im Interview mit Frank Baumann
• Fit auf dem Fairway
Food & Beverage Management auf dem Golfplatz
PD Dr. med. Stefan Fröhlich, Leitender Arzt Sportmedizin Schulthess Klinik
• Golf und die Schulter: Schulter in Fokus
Prof. Dr.med. Philipp Moroder Leitender Arzt Schulterchirurgie, Schulthess Klinik
• Fitness und Technik Tipps
Gabi Tobler, Head Instructor Albatros Training Beat Grossmann, Golfexperte GMC André Bossert, Golfexperte GMC
• Apéro Riche in der Eingangshalle
Anmeldung
Bitte füllen Sie das Anmeldeformular aus
© TOTO MARTI
Kurzes Spiel: Nora Angehrn gibt wertvolle Tipps.
Um unsere Sehnen, Muskeln und Gelenke vor Überlastung zu schützen, müssen sie dosiert trainiert werden.
Der aufmerksamen Leserin und dem aufmerksamen Leser dieser medizinischen Rubrik ist die «mechanische» Sichtweise auf unseren Körper gewiss aufgefallen. Diese sogenannte Biomechanik ist fast selbstredend, greift man dabei doch mechanische Bilder aus unserem Alltag auf.
Unsere komplexen Gelenke, wie beispielsweise das Kniegelenk (behandelt in der letzten Ausgabe), sind dem Verschleiss ähnlich ausgesetzt wie ein Auto.
«KEEP MOVING» –ABER MIT VERSTAND ÜBUNGEN
Viele Kilometer in holprigem, unebenem Gelände belasten unseren Bewegungsapparat anders als 100 Kilometer geradeaus auf Asphalt. Das heisst aber nicht, dass gar nichts zu tun unseren Körper schont. Ein Auto, welches nur in der Garage steht, springt nachher nicht mehr an, und wenn es schliesslich läuft, quietscht es nach dem langen Stehen.
Trainingsdosis und Trainingszustand müssen aufeinander abgestimmt werden, und dies in jedem Alter. Ein Fiat bringt nicht die gleiche Leistung wie ein Ferrari. Macht ein Sportler unvorbereitet zu viel, dann kommt es unweigerlich zu einer Verletzung. Beim Läufer zu einem Ermüdungsbruch am Fuss, beim Golfer zu einem Ermüdungsbruch an der Hand. Spielt ein Hobbygolfer mehr auf der Driving Range als sonst, kann es zu Überlastungen kommen. Und leider stellen sich Überlastungen umso schneller

Der Pinguin. Kräftigung der Füsse, Waden und Beinmuskeln.
Ausgangsstellung: Mit den Füssen in Pinguinstellung, die Fersen klemmen einen Tennisball ein. Gesäss, Rumpf und Arme anspannen. 10× auf und ab in den Zehenstand. Tennisball nicht verlieren.

Der Hund, der nach unten schaut. Stretchen der hinteren Beinmuskelkette, insbesondere Wade, Achillessehne und Fussfaszien. Kräftigung Schultergürtel. In der Hundehaltung sollten die Fersen Richtung Boden ziehen, das Gesäss nach hinten.
Den Brustkorb Richtung Zehen drücken, die Schulterblätter Mitte Wirbelsäule ziehen.
3×5 Sekunden, jeweils ein Bein in die Luft strecken.
ein, je untrainierter und älter wir sind. Ein altes Auto mit neuen Ersatzteilen wird nicht «jünger». Und wie bereits in den letzten Ausgaben erwähnt, ist der Baustein unseres Körpers, «das Kollagen», welches unter anderem Knochen, Gelenkknorpel, Sehnen, Muskeln und Haut geschmeidig hält, dem Alterungsprozess unterworfen. Was ist also zu tun? Das beste Motto ist «keep moving», aber mit Verstand. Um unsere Sehnen, Muskeln und Gelenke vor Überlastung zu schützen, müssen sie dosiert trainiert werden.

Der winkende Kranich. Stretchen der Handgelenk-Extensoren. Aufrechte Haltung, Schultern tief, beide Schulterblätter zur Wirbelsäule ziehen. Die beiden Fäuste drehen nach innen mit dem Handrücken und winken so nach aussen. 3×8 Sekunden.

Autorinnen
Dr. med. Kerstin Warnke, Chief Medical Officer Swiss Golf

Nicole Steinmann-Gartenmann, Dipl. Physiotherapeutin HF, Master Coach Fitness Swiss Golf
Je mehr Golf wir spielen, desto golfspezifischer müssen wir Sehnen, Muskeln und Gelenke trainieren. Je älter wir werden, desto mehr Zeit müssen wir für die Regeneration der belasteten Strukturen aufwenden (zum Beispiel Dehnen, Kühlen im Eisbad, medizinische Massage, Triggern).
Die häufigsten Überlastungen im Golf finden wir im unteren Rücken, am Kniegelenk, an den Schultern, am
Ellenbogen und an den Füssen. Am Fuss muss die Statik stimmen; der Golfschuh soll gut sitzen, ohne zu drücken. Schuhe müssen deshalb regelmässig ersetzt werden.
Ellenbogengelenk und Handgelenk reagieren sehr empfindlich auf übermässige, wiederholte, gleichförmige Bewegungen, zum Beispiel auf der Driving Range. Um das ertragen zu können, braucht es kräftige Muskeln um diese Gelenke – und die entsprechende Entspannung nach der Belastung.

Kräftigung des oberen Rückens und der Armmuskeln. Das am Wagen eingehängte Gummiband mit den gestreckten Armen langsam hinter den Rumpf ziehen. Hände sind geöffnet, Handinnenflächen zeigen nach aussen. 3×10 Sekunden, die Position hinter dem Rumpf für zwei Sekunden halten.

Kräftigung der Ellenbogenmuskulatur. Mit angewinkeltem Ellenbogen den Driver mit der Schlägerhaube nach aussen und innen bewegen. 3×8 Sekunden. Für die Progression, zusätzlich ein grosses Schlägertuch um die Driverhaube wickeln, um das Gewicht zu erhöhen. 8×5 Sekunden lang hin und her rotieren.
Etwas beobachtet oder selbst betroffen?
Die Meldestelle von Swiss Sport Integrity steht allen Personen offen, die eine Meldung über mögliche Verstösse oder Missstände machen wollen – auch in anonymer Form! Die Unabhängigkeit der Stiftung garantiert eine vertrauliche Behandlung und konsequente Aufarbeitung der Meldungen.

Vorfall melden!
FUEL LIKE AN ATHLETE
Koffein als Nahrungsergänzungsmittel
Nahrungsergänzungsmittel sind Lebensmittel und keine Heilmittel –egal, welcher Prophet sie verkaufen will. Im Golfsport können Nahrungsergänzungsmittel eine Rolle bei der Leistungssteigerung und dem mentalen Fokus spielen.
Am meisten erforscht ist das Koffein mit der wahrscheinlich besten Wirkung. Es hat verschiedene neuromuskuläre Effekte, die sowohl das zentrale Nervensystem (ZNS) als auch die Muskulatur direkt beeinflussen. Diese Effekte können die körperliche Leistungsfähigkeit insbesondere bei sportlichen Aktivitäten verbessern.
Erhöhte neuronale Erregbarkeit: Koffein blockiert die Adenosinrezeptoren im Gehirn. Adenosin wirkt normalerweise hemmend auf die Nervenzellen und fördert die Müdigkeit. Durch die Blockade dieser Rezeptoren erhöht Koffein die neuronale Erregbarkeit, was zu einer gesteigerten Wachsamkeit und Konzentration führt.
Verbesserte Rekrutierung der motorischen Einheit: Koffein kann die Fähigkeit des zentralen Nervensystems verbessern, motorische Einheiten zu rekrutieren. Eine motorische Einheit besteht aus Motoneuren (Nervenzelle) und den von ihnen innervierten Muskelfasern. Eine verbesserte Rekrutierung bedeutet, dass mehr Muskelfasern gleichzeitig aktiviert werden, was die Muskelkraft und -ausdauer steigern kann.
Steigerung der Muskelkraft:
Durch die verbesserte Rekrutierung motorischer Einheiten und eine erhöhte Kalziumfreisetzung in den Muskeln kann Koffein die maximale Muskelkraft steigern. Dies kann im Golfsport dazu beitragen, längere Abschläge zu erzielen oder die Muskelermüdung zu verzögern.
Erhöhte Kalziumverfügbarkeit: Koffein beeinflusst die Freisetzung von Kalzium aus dem sarkoplasmatischen Retikulum (Membrannetzwerk rund um das Muskelgewebe) in den Muskelzellen. Kalzium ist entscheidend für die Muskelkontraktion. Durch eine erhöhte Verfügbarkeit von Kalzium kann die Kraft und Effizienz der Muskeln verbessert werden.
Verzögerte Ermüdung: Koffein hat eine nachweisliche Wirkung auf die Ermüdungsresistenz. Es kann die Wahrnehmung von Anstrengung reduzieren und das Zeitgefühl beeinflussen, wodurch Sportler länger auf einem höheren Niveau ihre Leistung abrufen können.
2016 haben Mumford P.W. und die USGA mit 32 Golfern in einer placebokontrollierten Doppelblindstudie erfolgreich gezeigt, dass Koffein einen positiven Effekt auf die Leistung hat. Sowohl Greens in Regulation und die Schlagweite wie auch das wahrgenommene Gefühl von Müdigkeit und Energie schnitten in der Koffeingruppe alle statistisch besser ab.

Raphael Huber
MSc ETH Human Movement Science und MAS ETH Nutrition & Health Verantwortlicher für Ernährung bei Swiss Golf
Gut zu wissen:
Die Wirkung von Koffein hängt von der individuellen Empfindlichkeit, dem Körpergewicht, der Gewöhnung an Koffein und der Form der Aufnahme (Resorption) ab. Im Allgemeinen beginnt Koffein seine Wirkung bei einer Dosis von ca. 40 mg zu entfalten. Eine leistungssteigernde Dosis liegt zwischen 100 mg und 250 mg.
Geniessen Sie also Ihren Kaffee oder Schwarztee, denn er hilft sogar Ihrem Golfspiel.



FootJoy: Viel Komfort für die Füsse
FootJoy, der führende Golfschuhe-Hersteller, hat ein neues Modell präsentiert.
Die FJ Tour Rival Golfschuhe wurden entwickelt, um Golfern ein herausragendes Leistungserlebnis zu bieten – kombiniert mit einem sportlichen, dynamischen Design. FootJoy steht für höchste Qualität und bietet Komfort, golfspezifische Performance und einen modernen, sportlichen Look in einem neuen Segment. Das leichte Obermaterial aus Synthetikleder ist strapazierfähig und verfügt über einen gepolsterten Knöchelbereich für zusätzlichen Halt. Die weiche EVA-Zwischensohle sorgt für hervorragende Dämpfung und Stabilität, während die bewährte DuraMax™-Gummilaufsohle mit austauschbaren Pulsar LP Spikes von SoftSpikes maximalen Grip und Traktion gewährleistet, damit man sich auf sein Spiel konzentrieren kann.
Diese Eigenschaften machen die FJ Tour Rival Schuhe zur idealen Wahl für Golfer, die bei Leistung und Komfort keine Kompromisse eingehen wollen. PR www.footjoy.ch
Scotty Camerons neuer Traumputter
Scotty Cameron stellt ein Sondermodell vor, das keine Wünsche in Bezug auf Design und Funktionalität offen lässt.
Der Xperimental GOLO 6.2 LTD-Putter besticht mit einem Chromatic-Bronze-Finish und einem Tourinspirierten Schlägerhals in Form eines Plumbing Necks. Der Mid-Mallet trägt die Inspiration aus Siegen auf den weltweiten Profitouren in sich und präsentiert im Rahmen seines Designs auch ein neues Schlagflächenfräsmuster, das aus lauter Kettengliedern zu bestehen scheint. Ein massgeschneiderter Vollkontakt-Griff rundet das Leistungspaket ab.
Der Putter bietet ein hohes Trägheitsmoment, viel Stabilität und ist präzisionsgefräst. Akzentfarben sind Asphalt und Dirty White, die Sohlenplatte ist schwarz eloxiert. Selbstverständlich werden wie immer bei Scott Cameron nur beste Materialien verwendet, zudem gibt es unterschiedliche Längen und individuelle Schäfte. PR www.scottycameron.com

Garmins präziser
Entfernungsmesser
Garmins Sortiment ist auch im Golf riesig – darunter hat es ein exzellentes Lasergerät.
Der Approach Z82 GPS Laser-Entfernungsmesser ist ein Wunderwerk der Technik. Er liefert sehr präzise Golfplatzinformationen mit einer Reichweite von bis zu 410 Metern. Mehr als 43’000 Golfplätze weltweit sind vorinstalliert. Dank des Flag Finders lässt sich die Fahne ideal fixieren – nur schlagen muss man noch selbst. Auf dem farbigen Display lassen sich Hindernisse und Grüns perfekt einsehen, inklusive Distanzen zum vorderen, mittleren und hinteren Bereich des Greens. Windinformationen wie Richtung und Geschwindigkeiten erleichtern – wie zahlreiche weitere Gadgets – die Wahl des passenden Schlägers. Der Turniermodus lässt sich einfach einschalten und damit lassen sich die höhenbereinigten Distanzangaben ausschalten. PR www.garmin.ch
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NEU: SWISS GOLF KALENDER 2025
Was für ein grossartiges Jahr 2024 für den Schweizer Golfsport dank unseren erfolgreichen Golferinnen und Golfern! Als Anerkennung für diese herausragenden Leistungen bringt Swiss Golf erstmals einen exklusiven Bildkalender heraus.
Der Swiss Golf Kalender 2025 präsentiert auf dem Titelblatt sowie auf zwölf Monatsblättern auf der Vor- und Rückseite nicht nur die Top-Athletinnen und -Athleten von Swiss Golf, sondern auch die Schweizer Meister sowie die National Teams der verschiedenen Kategorien. Dieser schön gestaltete Kalender ist ein Muss für alle Golfspielenden und ein ideales Weihnachtsgeschenk für Golfbegeisterte. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf fliesst direkt in die Förderung der Juniorinnen und Junioren von Swiss Golf.
Der Swiss Golf Kalender 2025 (43.5 × 34.5 cm) ist für CHF 39.–zuzüglich Versandkosten erhältlich. Bestellungen können bequem über den QR-Code aufgegeben werden. Alternativ kann der Kalender auch mit dem Bestelltalon per Post oder per E-Mail an info@swissgolf.ch bestellt werden. SG




Im Kalender abgebildet: Albane Valenzuela, Cédric Gugler, Joel Girrbach, Morgane und Kim Métraux, Chiara Tamburlini, Benjamin Rusch, Tiffany Arafi, Jeremy Freiburghaus, Ronan Kleu, Elena Moosmann, Robert Foley, Fiorino Clerici und noch viel mehr Spielerinnen und Spieler.


Bestellung Swiss Golf Kalender 2025
Bitte senden Sie mir
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Swiss Golf Kalender 2025 zum Preis von je CHF 39.–(exkl. Versandkosten)
ISBN 978-3-03818-579-6
Talon einsenden an: Swiss Golf
Place de la Croix-Blanche 19, 1066 Epalinges
Kalender werden direkt ab Verlag verschickt und verrechnet
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KURS FÜR GREENKEEPER – JEDEN GRASHALM KENNEN
Das Bildungszentrum Gärtner JardinSuisse Zürich (BZG) ist Lernort der Grünen Branche. Unter dem Dach des Gärtnermeisterverbands des Kantons Zürich führt das Kompetenzzentrum Greenkeeping auch spezifische Kurse für Greenkeeper durch.
Roland Schäfli
Bei einigen ist es noch gar nicht lange her, dass sie die Schulbank drückten. Die Kursteilnehmer, die sich über ihre Kursunterlagen beugen, sind im Durchschnitt wohl Mitte zwanzig. Die Klasse aus 19 Männern (richtig gelesen, es ist diesmal keine einzige Frau dabei) setzt sich zusammen aus Mitarbeitenden von Gemeinden, Sportplatzbaufirmen, Gartenbauern und Golfanlagen. Unterschiedliche Motivationen haben sie ins BZG in Pfäffikon ZH geführt, wo sie vier Kurstage zu den Grundlagen von Rasenpflege und Bodenkunde absolvieren. Joshua Senn zum Beispiel: Er arbeitet beim Berner Golfpark Moossee, wo sich für den Greenkeeper eine berufliche Weiterentwicklung auftut. Obwohl er Landschaftsgärtner ist, kann er hier viel dazulernen. «Man hat eben nie ausgelernt!», sagt er. Vorher konnte Senn Rasenarten nicht an ihren Merkmalen erkennen, «und in der Bewässerung kann ich hier ebenfalls dazulernen».
Martin Rysers Arbeitgeber wiederum, der Golfclub Thunersee, hat ihm den Kurs finanziert, damit er noch tiefer in die Materie eintauchen kann. Obwohl er eine Ausbildung zum Fachmann
Betriebsunterhalt hat, nimmt er sich vor, im stillen Kämmerlein noch viel zu büffeln, denn «das Diplom, das es hier zu holen gibt, macht sich im Werdegang nicht schlecht».
WAS EINE RASENPFLANZE
BRAUCHT – UND WAS NICHT
Die Köpfe mit Wissenswertem füllt Dr. Dirk Kauter. Der Agronom ist selbstständiger Gutachter von Profirasen und auch in Nachhaltigkeitsprojekte von Swiss Golf involviert, unter anderem im Forschungsprojekt Dollar Spot.
Kauter zählt die Wachstumsfaktoren für Rasengräser auf. Dieses Mantra wie auch die wichtigsten Grasarten wird er an diesem Tag noch mehrmals wiederholen: «Man kann noch so viel ’Zaubermittel’ von Düngerherstellern und anderen Anbietern draufwerfen – ohne Sauerstoff im Boden wächst die Wurzel keinen Millimeter.» Er muss das richtige Gemisch aus Sauerstoff und Feuchtigkeit enthalten.
Auch die Photosynthese muss der Greenkeeper fördern, wenn er auf einen funktionierenden Rasen stolz sein will. Licht und Schatten, so der Kursleiter, spielen eine grosse Rolle, ob er dabei erfolgreich ist. Photosynthese ist ein Dreh- und Angelpunkt für einen
vitalen Rasen. Kauter klickt durch die Fotos eines Fussballstadions: künstliche Belichtung, die Unmengen Strom verschlingt, wo sonst keine ausreichende Photosynthese möglich ist. Ein solcher Sportrasen stellt hohe Ansprüche an Widerstandsfähigkeit, Trittfestigkeit und Farbe – man stelle sich ein Fussballspiel auf gelbem Rasen vor! Kauters hemdsärmliger Unterricht liegt auf Augenhöhe. «Unser Job, Pflanzennährstoffe in der Praxis zu managen, ist gar nicht so einfach.» Seine Schüler stimmen zu.

Kursleiter Dr. Dirk Kauter.
© TOTO MARTI
Daniel Grossmann, Head Greenkeeper des Golfclubs Schinznach Bad

MEIN GREENKEEPING
«Schinznach ist mein Heimplatz. Schon mein Vater war hier Caddy, und ich habe als Junge jeweils nach Occasionsbällen gesucht. Es hat allerdings eine Weile gedauert, bis ich hierher zurückkehrte. Ich machte meine Berufserfahrungen in Bubikon, Otelfingen, Frick, Unterengstringen. Dann hat Schinznach mein Schicksal mitbestimmt. Vor sieben Jahren war ich gerade im Begriff auszuwandern, als das Angebot als Head Greenkeeper kam.
Was sich in den 25 Jahren meiner Arbeit auf Golfplätzen verändert hat, ist der Austausch unter uns Greenkeepern. Wir betrachten uns nicht mehr als Konkurrenten. Früher behielten man es eifersüchtig für sich, wenn man ein Geheimmittelchen gefunden hatte. Heute sind wir näher zusammengerückt, wir helfen uns mit Informationen aus. So fand in dieser Saison ein reger Meinungsaustausch zu Alternativen zu den gestrichenen Pflanzenschutzund Düngemitteln statt. Ich halte auch die Kommunikation zwischen Club und Mitgliedern für besonders wichtig. Nachhaltigkeit bringt optische Veränderungen mit sich, die manchmal erklärungsbedürftig sind. Wir sind daran, ungenutzte Flächen in Blumenund Magerwiesen umzuwandeln, und erhalten dafür positives Feedback. Meine Greenkeeper-Philosophie ist noch geprägt von meiner Ausbildung zum Forstwart, und das gebe ich meinem dreiköpfigen Team weiter: Das Wichtigste ist, die Natur zu beobachten und Veränderungen festzustellen, die manchmal über Nacht eintreten können, um dann zeitnah auf aktuelle Begebenheiten einzugehen.»
GRAS
HAT VIELE FACETTEN
Man spürt es gleich: Sobald der Unterricht nach draussen verlegt wird, atmen die Gärtner und Greenkeeper durch. Wahrscheinlich hatten sie im Theoriezimmer ihre Lieblingsfarbe Grün schon vermisst, die nur in einer einzigen Topfpflanze vertreten ist. Auf dem Schulungsgelände des BZG gilt es nun, die Theorie in der Praxis anzuwenden. Die Schüler sollen Rasengräser bestimmen. Schwieriger, als es klingt. Denn Gras ist nicht gleich Gras. Die Klasse nimmt die Rasentriebe und -blätter unter die Lupe. Sind sie gerollt, glatt, gerieft, gefaltet? Durch Kriterien wie borstenartig (wie in der Rotschwingelgruppe) oder nicht-borstenartig («flächig») sind sie zu unterscheiden. Hirsen zeigen oft rote Verfärbungen oder Behaarung. Rohrschwingel weist grobe, breite Blätter auf. Straussgras, das wichtigste Gras für Golfgreens, ist fein und kurzwüchsig. Das strapazierbare Englische Raygras erkennt man unter anderem an der glänzenden Blattunterseite mit rotviolettem Halmgrund. Der Vollständigkeit halber seien noch die Wiesenrispe, die Jährige Rispe und die Gemeine Rispe erwähnt. Es ist viel, was es zu lernen gilt, damit aus einem guten Greenkeeper ein noch besserer Greenkeeper wird!
Die vielfältigen Gräser lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: die an gemässigte Klimabedingungen Angepassten und jene im warmen Süden, die Warm Season Grasses, die bei uns weniger verbreitet sind und vor allem als Ungräser eine Rolle spielen. Aufgrund der Klimaveränderungen stellt sich jedoch auch die Frage der Wahl des richtigen Rasens neu. Hier ist die Trockentoleranz das wegweisende Kriterium, allerdings mit neuen Sorten aus dem aktuellen Gräserspektrum.
ANSPRUCHSVOLLE PRÜFUNG
Dirk Kauter führt in diesem Kurs in fünf Modulen à vier Tage – neben anderen kompetenten Referenten – schon seit sieben Jahren mehrere Kurstage durch. Der Lehrgang ist etabliert und entsprechend gut besucht. «In der Regel besitzt ein Viertel der Klasse gute Vorkenntnisse, während für drei Viertel die Materie eher neu ist.» In der welschen Schweiz, in Grangeneuve nahe Fribourg, besteht dasselbe Kursangebot, allerdings aufgrund des kleineren Einzugsgebiets nur zweijährlich.

Praxisunterricht: Dr. Dirk Kauter mit den Teilnehmern.

Diese Module werden mit einer Prüfung abgeschlossen. Sie ist so anspruchsvoll, dass immerhin etwa ein Viertel der Prüflinge durchfallen. Was dem Kursleiter als Mitgrund dafür auffällt, ist das teilweise mangelnde Verständnis der deutschen Sprache. Die ersten drei Kursblöcke (jeweils vier Tage) führen zum Titel Greenkeeper Assistant/Sportrasenpfleger, die Blöcke 4 und 5 (jeweils 3 bis 4 Tage) zum Titel Greenkeeper beziehungsweise Sportrasenspezialist.

UNKRAUT VERGEHT NICHT
Am Ende der Übung nehmen die Schüler alle Sinnesorgane zu Hilfe und riechen auch am Unkraut – manches lässt sich auch am Geruch erkennen. Der Greenkeeper muss Freund und Feind kennen. «Hier, ein lästiges Katzenäugli, der Fadenförmige Ehrenpreis.» Kauter zupft im Gras, reisst das Unkraut mitsamt der Ausläufer aus: «Seht ihr, hier wachsen neue Triebe, die Blätter bleiben unter der Schnitthöhe.»
Gräserarten bestimmen: Der Kurs
Solche unerwünschten Gäste können Indikatoren dafür sein, wie es um den Boden und die Nährstoffversorgung bestellt ist. Kann man das Unkraut ausstechen oder wegspritzen, wie kann man vorbeugen? Wie kann man die Konkurrenzkraft der erwünschten Grasarten erhöhen? Fragen, auf die der Kurs Antworten liefert.
Golf Medical Center – Schulthess Klinik
Golf Medical Center – Schulthess Klinik
Ihr bester Partner im Flight
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• Medizinische Abklärungen mit schnellem Zugang zu den Spezialisten
• Medizinische Abklärungen mit schnellem Zugang zu den Spezialisten
• GolfFitness-Training nach der Albatros Methode
• GolfFitness-Training nach der Albatros Methode
• Golf-Therapie-Angebote und golfspezifisches Personal Training
• Golf-Therapie-Angebote und golfspezifisches Personal Training
T 044 385 75 52, golf@kws.ch
T 044 385 75 52, golf@kws.ch
www.golfmedcenter.ch
www.golfmedcenter.ch
Neu auch Golftherapie und Personal Training.
Neu auch Golftherapie und Personal Training.
© TOTO MARTI
ist vielfältig.

BIJOU IM BERNER OBERLAND
Der Golfclub Gstaad-Saanenland ist eine aussergewöhnliche Mischung aus Bodenständigkeit und Weltläufigkeit. Und der Platz gehört nicht nur wegen des traumhaften Bergpanoramas zu den schönsten in der Schweiz.
Fabian Ruch

Bereits die Anfahrt mit dem Auto ist ein Ereignis. In Saanenmöser geht es bei der Talstation der Bergbahn steil den Hang hinauf. Bei Gegenverkehr wird es richtig eng, ehe man nach ein paar Minuten das wunderbare Clubhaus des Golfclubs Gstaad-Saanenland erreicht hat. Man möchte gerne verweilen, im tollen Proshop, auf der Driving Range mit der vermutlich schönsten Aussicht der Schweiz, im Restaurant mit der herrlichen Terrasse.
Doch der Platz lockt mit seinen Reizen. Der Par-70-Kurs ist nicht lang, von den weissen Abschlägen sind es rund 5300 Meter, von den gelben knapp 4900, von Rot etwa 4300. Aber insbesondere die Back Nine sind zwar kurz, aber knackig und sehr eng – gefordert sind präzises Spiel und vielleicht auch die Bereitschaft, nicht immer den Driver auszupacken, sondern smart zu spielen. Manchen gelingt das besser, anderen weniger gut. Wobei: Das Bergpanorama ist so prächtig, dass es einen nicht einmal besonders stört, auch einmal länger einen Ball zu suchen.
«SCHÖNSTER ALPINER GOLFPLATZ DER WELT»
Gstaad und Golf – das ist eine perfekte Symbiose. Bereits vor bald 100 Jahren wurde im Saanenland Golf gespielt, zwischen Gstaad und Saanen auf einer 9-Loch-Anlage ausschliesslich für Feriengäste. Doch mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 wurde der Betrieb eingestellt. Zwanzig Jahre später kam es zur Gründung des Golfclubs GstaadSaanenland, 1962 schliesslich folgte die Eröffnung der 9-Loch-Anlage. Bald schon existierten Pläne, neun weitere Löcher zu bauen, doch der Widerstand war teilweise heftig. Das Projekt wurde von Naturschutzkreisen zu einem Problem von nationaler Bedeutung erhoben. Der lange, mühsame Weg durch alle Instanzen und viele Gespräche mit den involvierten Parteien waren fruchtbar – 1996 folgte der Spatenstich für den umfassenden Umbau. Die Erhaltung der Flachmoore hat sich gelohnt: Die
Flora neben den Fairways ist von erlesener Schönheit, die Einbettung in die traumhafte Natur brachte dem Kurs das Prädikat «schönster alpiner Golfplatz der Welt» ein.
1999, rechtzeitig zum 50-Jahre-Jubiläum, wurde der neue Platz mit 18 Löchern eröffnet. Der Jahrhundertsturm «Lothar» sorgte Ende 1999 jedoch auch im Saanenland für heftige Verwüstungen, und es dauerte Jahre, bis alle Folgeschäden beseitigt waren. Regelmässig werden seither weiterhin Infrastruktur, Platz und Trainingsanlagen modernisiert, zuletzt etwa das Restaurant oder durch den Ausbau des Wegnetzes für Carts von 9 auf 18 Löcher.
DIE HÖHENLAGE IST EINE
HERAUSFORDERUNG
Heute zählt der GC Gstaad-Saanenland rund 500 Aktivmitglieder, davon etwa 50 Juniorinnen und Junioren sowie zirka 120 Passivmitglieder. Clubmanager Adrian Ruch sagt, die Mischung aus Einheimischen sowie Chaletbesitzern in der Region sorge für die spezielle Atmosphäre aus Bodenständigkeit und internationalem Flair. Der ausgezeichnet gepflegte Platz ist ein Bijou. Eine Herausforderung stellt dabei die Höhe von rund 1400 Meter über dem Meer dar. Die Saison dauert im Schnitt bloss fünfeinhalb Monate, was es nicht immer einfach macht, Personal zu finden. «Die Platzpflege ist zudem anspruchsvoll», sagt Ruch, «zumal wir stark vom Wetter abhängig sind.» Im Frühling droht Schneeschimmel und im Herbst Bodenfrost, die Gewitter sind

unberechenbar, der Saisonstart kann sich auch einmal um ein paar Wochen verzögern.
Im Sommer präsentiert sich der Platz stets von seiner besten Seite. Dreizehn Mitarbeitende aus sechs Nationen sind im Betrieb tätig, dazu saisonal Angestellte im Shop, im Restaurant sowie als Golflehrer. Der GC Gstaad-Saanenland ist Mitglied im PPG-Verbund, in dem zwölf Schweizer Clubs einander gegenseitig Gratisspielrecht zusichern. Das hat für die Mitglieder im Saanenland den Vorteil, auch im kühleren Halbjahr spielen zu können, während die Golferinnen und Golfer der anderen PPGClubs in der Hochsaison im Saanenland aufteen können.

Swiss Golf hat kurz vor Redaktionsschluss vom Tod von Adrian Ruch, Manager des Golfclubs Gstaad-Saanenland, erfahren. Wir sprechen der Familie und den Angehörigen von Adrian Ruch unser tiefstes Mitgefühl aus.
Wer nach beendeter Runde auf der Terrasse im Clubhaus sitzt, dürfte sich jedenfalls wie im siebten Himmel fühlen. Die innovativen Betreiber führen zwischen Anfang Juni und Mitte Oktober gegen 100 Turniere durch, insgesamt werden pro Jahr etwas mehr als 15’000 Runden absolviert. «Wir sind daran, den Club in der Region noch besser zu verankern und die lokale Bevölkerung für den Golfsport zu begeistern», sagt Manager Adrian Ruch. «Und ich denke, dass wir bereits bewiesen haben, eine qualitativ hochwertige Golfanlage zu betreiben, ohne elitär zu sein.»
Der Mix aus Einheimischen und Superreichen ist faszinierend – und auch auf dem Parkplatz erkennbar. Runter ins Tal müssen aber alle wieder über die gleiche enge und steile Strasse.



Der Starkoch Andreas Caminada präsentiert in 18 persönlichen Antworten seine Golfwelt.

Andreas Caminada ist der berühmteste Schweizer Koch der Welt. Der Bündner ist seit Jahrzehnten in Spitzenrestaurants tätig. Seit 2003 ist er Pächter und Chef de Cuisine im Schloss Schauenstein in Fürstenau – ausgezeichnet mit 3 Michelin-Sternen und 19 Gault-MillauPunkten. Seit zwei Jahren ist er an der Seite von Geschäftspartner und Küchenchef Marcel Skibba auch Eigentümer des Schlosses. Caminada ist als Unternehmer vielseitig aktiv und auch ein sehr begehrter Werbeträger. Der 47-Jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder – und ist seit bald 30 Jahren ein leidenschaftlicher Golfer.
ANDREAS CAMINADA
Fabian Ruch
1
HANDICAP
6.4. Es war mal tiefer, auf 5.6, aber ich habe zuletzt leider einige nicht so starke Runden gespielt.
2
GOLF SEIT…
Seit ich zwanzig Jahre alt bin. Ich arbeitete damals ein Jahr lang in Vancouver in einem Golfclub und ging in meiner Freizeit oft auf den Platz. Damals verliebte ich mich komplett in diese Sportart. Und dabei ist es bis heute geblieben.
3
RUNDENANZAHL
PRO JAHR
Zwischen zehn und dreissig. Wobei zehn deutlich zu wenig sind.
4
VERHÄLTNIS
TRAINING/RUNDEN
Ich würde sagen, dass ich mehr Zeit auf der Range als auf dem Platz verbringe. Ich gehe gerne Bälle schlagen und trainieren, zumal man dafür auch weniger Zeit benötigt.
5
LIEBLINGSSCHLÄGER
Ich mag die Eisen sehr gerne; die 7 und die 8, aber auch die 5. Und mit den Wedges geht es auch ganz ordentlich.
6
HASSSCHLÄGER
Das habe ich nicht, dafür liebe ich Golf zu sehr. Ich bin offen für alle Arten von Schlägern. Früher war ich auf dem Grün nicht sehr effizient und hatte zu viele Dreiputts. Aber das ist besser geworden.
7
GRÖSSTE STÄRKE IM GOLF
Gute Frage. Die Freude am Spiel. Es bereitet mir riesigen Spass, Zeit auf dem Golfplatz zu verbringen. Ich bin nicht so verbissen, was sicher auch ein Vorteil ist, wenn es einmal nicht ideal läuft.
8
GRÖSSTE SCHWÄCHE IM GOLF
Hmm, wohl schon die Konstanz. Aber das geht wohl fast allen gleich, diese sucht jeder ein Leben lang. Das macht ja einen Teil der Faszination aus. Und was ich sicher nicht gut
mache: die Vorbereitung auf eine Runde. Zu oft starte ich kalt, dabei sollte man sich einspielen.
9
BESTE RUNDE
DES LEBENS
Es gab einige Runden, die für meine Verhältnisse richtig top waren. Die Clubmeisterschaft bei uns in Domat/Ems spielte ich nur zweimal, wobei mir einmal eine 74 gelang, also 2 über Par. Sensationell!
10
BESTER SCHLAG
DES LEBENS
Ich hatte das Glück, schon zwei Hole-inones zu schaffen, beide sind aber rund zwanzig Jahre her. Das war in Domat/ Ems; einmal auf einem recht langen Par 3 von etwa 175 Meter, einmal auf dem Inselgrün, das waren rund 140 Meter. Und es waren schöne Schläge, also nicht am Boden entlang.
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SCHÖNSTES
ERLEBNIS IM GOLF
So viele, wirklich. Ich durfte schon in zahlreichen Ländern spielen. Sehr gefallen hat es mir in Schottland, da hat es ein
paar Trouvaillen, die mich begeistert haben. Natürlich gehört St Andrews dazu, dieser Platz ist nicht nur wegen seiner Historie pure Magie.
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PEINLICHSTES
ERLEBNIS IM GOLF
Es gibt keinen Grund, sich auf dem Golfplatz zu schämen. Klar ist es blöd, wenn der Abschlag auf Loch 1 eine Katastrophe ist. Ich habe auch schon Schläge fabriziert, die noch vor dem vordersten Tee landeten. Das gehört dazu, da muss man durch.
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ZIEL IM GOLF
Besser werden, das ist ja klar. Und wieder mehr spielen. Es wäre grossartig, einmal unter Handicap 5 zu sein. Aber das geht nur über kleine Schritte.
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LIEBLINGSGOLFER
Mir passt Viktor Hovland, das ist ein sehr sympathischer Kerl. Und er ist trotz seines eher seltsamen Schwungs so erfolgreich.
15
LIEBLINGSPLATZ IN DER SCHWEIZ
Domat/Ems, das darf ich sagen, dort ist
mein Heimspiel. Wunderschön ist auch die Anlage in Ascona.
16
LIEBLINGSPLATZ WELTWEIT
Oh, da gibt es so viele schöne, das ist wohl tagesabhängig. Ich denke an Plätze in Schottland, Nordirland, Singapur, Australien oder in den USA. Heute sage ich Kauri Cliffs in Neuseeland, in der Nähe von Auckland. Ein Traum!
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TRAUMPLATZ WELTWEIT
Klar gehört Augusta zur Liste. Kürzlich spielte ich in Florida den Privatclub The Panther in Palm Beach Gardens, das war sensationell. Und mir gefiel The Wynn in Las Vegas sehr, selbst wenn es unfassbar heiss war. Auch die Destination Arizona reizt mich sehr, da möchte ich unbedingt einmal hin zum Golf spielen.
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TRAUMVIERERFLIGHT
Mit Bill Gates, Rory Mcllroy und Lady Gaga.
Traumplätze der Welt –Blue Monster

Wir stellen in jeder Ausgabe des SWISS GOLF Magazins einen Golfplatz der Superlative vor. Diesmal sind wir in Florida – auf einer monumentalen Anlage in der Nähe von Miami. Wer als Golferin oder Golfer eine Golfreise antritt, will Golf spielen. Und noch viel mehr: Länder und Landschaften entdecken, fein essen, vielleicht Party machen, an Konzerte gehen, ein wenig shoppen, schönes Wetter haben. Solche Sachen. Und wer schon einmal in Florida war, wird wissen, dass der US-Bundes-
staat in jeder Beziehung ein Golfparadies ist. Es gibt derart viele tolle Plätze und Regionen, dass man immer wieder dorthin fliegen kann, um neue Anlagen zu entdecken. Und alle anderen Sachen zu geniessen.
Die Region rund um Miami mag dabei auf den ersten Blick nicht den ebenso ausgezeichneten Ruf als Golfdestination haben wie West Palm Beach, Orlando oder die Westküste Floridas. Aber es gibt – auch ganz abgesehen vom Golf – viele gute Gründe, der Metropole ganz rechts unten auf der USA-Landkarte einen Besuch abzustatten.


Besonders schön ist zum Beispiel der Golfplatz in Miami Beach. Und das Trump National Doral Resort ist zweifellos das spektakulärste Golfziel in Südflorida. Nicht nur wegen seiner reichen Geschichte – der gigantische Komplex mit dem riesigen Clubhaus existiert seit über sechzig Jahren.
Das Resort beherbergt gleich vier aussergewöhnliche Plätze, darunter das ebenso berühmte wie berüchtigte Blue Monster. 55 Jahre in Folge war die Anlage auch

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Austragungsort der PGA Tour. Das Blue Monster ist der beste und schwierigste Kurs des Resorts. Das 18. Loch mit viel Wasser wurde von Pros sogar als eines der herausforderndsten Löcher weltweit eingestuft – was auch damit zusammenhängt, dass sich am finalen Loch in den letzten Jahrzehnten in bedeutenden Turnieren zahlreiche Golfdramen ereignet haben. Der enorm lange Blue-Monster-Kurs wurde mehrmals renoviert, letztmals 2014, und ist wirklich ausgesprochen anspruchsvoll. Viele Hindernisse, wie
die zahlreichen Bunker, sind strategisch so platziert, dass Course Management äusserst wichtig ist. Es gibt Statistiken, wonach das Blue Monster, wie es der Name sagt, zu jenen Plätzen gehört, bei denen durchschnittliche Golferinnen und Golfer am meisten Bälle auf einer Runde verlieren. Der Kurs ist fast so etwas wie eine Trophäe und auf vielen Bucket Lists zu finden – und dementsprechend teuer: Unter 300 Dollar gibt es kaum einmal eine Tee Time, meistens sind es 395 Dollar.
Wer sich mehrere Tage in Miami und Doral aufhält, hat die Gelegenheit, zum Aufwärmen einige der vielen anderen Plätze in der Gegend zu spielen. Allein auf dem Trump National gibt es drei weitere Kurse. Der ebenfalls wunderschöne Golden Palm ist trotz vieler Palmen ver-
gleichsweise einfach zu spielen, während Red Tiger ziemlich einschüchternd ist. Nicht nur, weil man auch hier viele Bälle im Wasser verlieren kann. Und schliesslich gibt es auch den Silver Fox, der gleichfalls Geschick, Geduld und Genauigkeit erfordert.
Wer die drei anderen ChampionshipPlätze mit Bravour meistert, darf sich mit Demut dem Blue Monster widmen. Und wenn das Score vermutlich nicht sehr tief ausgefallen ist, kann man sich nach der Runde in den ausgezeichneten Restaurants im Clubhaus sowie in der Umgebung entschädigen und in den vielen riesigen Malls in Doral womöglich ein paar Frustkäufe tätigen. FR



Blue Monster. Trump National Doral Golf Club. USA. Greenfee 395 Dollar.

Golfen unter der Mitternachtssonne
Lofoten Links ist einer der spektakulärsten und besten Golfplätze Europas. Der hoch im Norden auf der Insel Gimsøya gelegene Kurs wurde 2014 eröffnet und bietet in den Monaten Juni und Juli ein ganz besonderes Erlebnis: 24-Stunden-Golf in der majestätischen und rauen Küstenlandschaft.
Die Cabot Collection, bekannt für ein unvergleichliches Portfolio an Luxusresorts und Golfresorts, hat nun eine strategische Investition in Lofoten Links angekündigt, um die Präsenz im wachsenden Markt Nordeuropa auszudehnen.
Die oberhalb des Polarkreises gelegenen Lofoten Links sind der nördlichste Links-Golfplatz der Welt. Von Golf Digest auf Platz 24 der Welt und vom Golf Magazine auf Platz 88 weltweit eingestuft, bieten die dramatische Landschaft und die abgelegene Küste eine atemberaubende Kulisse für Golfbegeisterte. Der sagenumwobene Platz ist für sein anspruchsvolles Design bekannt und verfügt über 18 Löcher, die im Sommer unter der Mitternachtssonne und im Herbst unter dem Nordlicht gespielt werden können. PR www.thecabotcollection.com




Die Golfpracht Südafrikas erleben
«Golf Buddies» ist der Spezialist für Reisen nach Südafrika.
Und dass Südafrika ein Land von unglaublicher Schönheit und Vielfalt ist, ist längst bekannt. Dank seines Klimas, der gleichen Zeitzone wie die Schweiz, der wunderschönen Landschaft und seiner über 500 hochwertigen Plätze ist Südafrika in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Winter-Ferienziele für Golferinnen und Golfer geworden. Nicht zu vergessen sind die kulinarischen Höhepunkte, die das Land bietet, und natürlich auch die hervorragenden Weine, die in die ganze Welt exportiert werden. Wer seine Golfreise nach Südafrika organisieren will, der klopft am besten bei «Golf Buddies» an. Walter Eggenberger und Ruth Queisser wohnen und golfen mehr als das halbe Jahr in Südafrika und kennen das Land wie ihre Westentasche. Die beiden wohnen am wohl spektakulärsten Golfplatz des Landes in Pinnacle Point und bieten einen Rundumservice an. Sie buchen den Mietwagen, die Unterkünfte, die Abschlagszeiten, die Leihschläger und auch das einzigartige Erlebnis einer Safari im Krügerpark oder im malariafreien Eastern Cape. Und das Beste: Die Dienstleistungen von «Golf Buddies», die auf eine bereits 25-jährige Firmengeschichte zurückblicken können, sind kostenlos – das Unternehmen finanziert sich unter anderem von den Provisionen, die Partner und Leistungsträger entrichten. SG www.golfbuddies.co.za
Exklusive Gruppenreise nach Japan
Japan, der Inselstaat im Pazifik, ist bekannt für seine einzigartige Kombination aus traditioneller Kultur und hochmoderner Technologie.
Die Greengolf-Gruppenreise im kommenden April präsentiert viele Highlights aus den über 2300 Golfplätzen des grossen Landes und zahlreiche weitere Erlebnisse. Der 17-tägige Trip mit deutschsprachiger Führung reiht Höhepunkt an Höhepunkt: Sei es das Weltkulturerbe Ninna-ji-Tempel, eine Fahrt mit dem berühmten Shinkansen-Zug oder der Besuch des klassischen Geisha-Viertels in Kyoto.
Die Reise führt Anfang April 2025 von Zürich in die pulsierende Metropole Osaka, dort wird unter anderem die Fabrikationsstätte von Makino Golf besucht, einem der besten Schlägerhersteller der Welt. Über Kyoto und Kawana führt die Reise nach Hakone. Die malerische Aussicht auf den nahegelegenen Mount Fuji zeigt sich speziell im Fuji Country Club. Die 18-Loch-Anlage wurde von C.H. Alison entworfen und schon 1936 eröffnet. Nach der sechsten und abschliessenden Golfrunde auf dem PGM Sohsei bei Tokio bleibt noch genügend Zeit für die faszinierende Grossstadt. Japan ist ebenfalls berühmt für seine Spitzenküche, allein Tokio hat mehr Michelin-Restaurants als ganz Frankreich. Ebenfalls zum exklusiven Programm gehört beispielsweise der Besuch des Tsukiji-Marktes in Tokio mit einem Profikoch und anschliessendem Kochkurs. Und natürlich darf auch das Spektakel beim Shibuya Crossing nicht fehlen. SW www.greengolf.ch


Das kleine Land im Westen der Insel steht zu Unrecht im Schatten von Schottland und Irland. Wales bietet 200 Golfplätze und noch viel mehr.
Wales ist etwa halb so gross wie die Schweiz, lockt aber mit mehr als doppelt so vielen Golfanlagen die Einheimischen und Gäste auf die Grüns. Einige der spektakulärsten Plätze liegen in den nördlichen Regionen. Ganze 45 Clubs werden von der North Wales Counties Golf Association gefördert. Zu den vier Top-Golfplätzen der Region gehören der Conwy Golf Club, der Royal St. Davids, der Nefyn & District und der Aberdovey Golf Club.
Im Süden, unweit der Hauptstadt Cardiff, liegt das beliebte Vale Resort, das selbst zwei eigene Championship Golfplätze besitzt und auch der Sitz der Waliser PGA ist. Wer berühmten Profisportlern auf der Spur ist, für den ist das Celtic Manor Resort die beste Wahl, denn es war der Austragungsplatz der Wales Open und des Ryder Cups 2010. Drei fantastische 18 Loch Golfplätze gehören zu diesem Resort. Die Spezialisten von Rolf Meier Reisen kennen natürlich viele weitere spezielle Unterkünfte. So beispielsweise das «Märchenschloss» Château Rhianfa auf der Insel Anglesey oder Roch Castle im Süden von Wales. In der Burg aus dem 12. Jahrhundert sind sechs moderne Luxuszimmer entstanden, rundherum ist viel Natur. So passt auch hier der Slogan der nationalen Tourismusorganisation: Grün, Grüner, Wales. SW www.rolfmeierreisen.ch

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Grün, grüner, Wales
Grand Hotel Villa Castagnola in Lugano



Bei uns erhalten Sie ein «Whole-in-one»
Wir sind ein kleines Familienunternehmen im Immobilienhandel und arbeiten seit 40 Jahren erfolgreich mit Schwung, Präzision und dem nötigen Gespür. Unser Ziel ist es, Ihnen als möglicher Kunde beim Verkauf Ihrer Liegenschaft ein Rundum-Sorglos-Paket zu bieten.
Sollten SIe sich mit dem Gedanken befassen Ihre Wohnsituation zu verändern, freuen wir uns sehr über Ihre Kontaktaufnahme.
Das 5*-Superior Haus verbindet die Schönheit einer längst vergangenen Epoche mit dem Komfort und den Vorzügen eines modernen Hotels. Es bietet die perfekte Kombination von Kulinarik, Entspannung und Golf. Die familiengeführte Villa Castagnola punktet nebst dem üppig bepflanzten, mit Skulpturen versehener Hotelpark, der direkten Seelage inklusive der unverbaubaren Aussicht auf Luganersee und Monte San Salvatore, dem privaten Lido Club am See mit seiner idealen Lage unweit der italienischen Grenze. In einem Radius von 30 bis 90 Minuten finden sich einige der besten Golfplätze der Region. In weniger als 20 Minuten erreicht man den Golf Club Lugano, eine gute halbe Stunde dauert die Fahrt zum Golf Club Menaggio & Cadenabbia am Comersee, der zweitälteste Golfclub Italiens in traumhafter Umgebung. Etwas weiter sind zudem die spannenden Plätze von Varese und Golf Villa d’Este, doch der Ausflug lohnt sich auf jeden Fall. Dank einem jungen Schweizer Ehepaar aus der Familie Schnyder von Wartensee, welches die grosszügige Villa 1885 von einer russischen Adelsfamilie erworben und in ein Hotel umgewandelt hat, darf heute in traumhafter Lage exklusiv logiert werden. Rund 140 Jahre später ist die Villa Castagnola, welche 1982 vom jetzigen Besitzer – einer Tessiner Familie aus Lugano – erworben wurde und nach einer aufwendigen Renovierung wieder zu ihrem früheren Glanz zurückgefunden hat, zu einem angesehenen Grand Hotel herangewachsen. Hochkarätig ist auch die Küchencrew – zwei ausgezeichnete Küchenchefs und drei hauseigene Restaurants mit unterschiedlichen gastronomischen Schwerpunkten sind für das kulinarische Wohl verantwortlich. SW www.villacastagnola.com
American Express Platinum Golfturnier 2024

Am Freitag, 20. September 2024, fand das mit Spannung erwartete zweite Platinum Golfturnier von American Express auf dem wunderschönen Golf Sempach in Hildisrieden statt.
Bei strahlendem Sonnenschein kamen golfbegeisterte American Express Platinum Mitglieder zusammen, um an diesem exklusiven Anlass teilzunehmen. Gemeinsam erlebten sie einen Tag voller sportlicher Höchstleistungen und geselligen Beisammensein.
Das Turnier wurde als 18-Loch-SwissScramble im Viererteam-Format gespielt und bot sowohl erfahrenen Golfern als auch ambitionierten Amateuren die perfekte Gelegenheit, ihr Können auf
dem 18 Hole Championship Course Woodside unter Beweis zu stellen. Die Teams zeigten beeindruckende Leistungen, und die Konkurrenz war stark. Der Tag klang beim Apéro und einem exquisiten Dinner im Clubhaus aus. Die Siegerehrung der besten Teams war ein weiterer Höhepunkt des Abends und sorgte für viele strahlende Gesichter. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und Partnern, die dieses unvergessliche Event möglich gemacht haben. www.americanexpress.ch


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TURNBERRY –FASZINIERENDER MIX AUS
HISTORIE UND LUXUS

Der Ailsa-Kurs gehört zu den besten Plätzen der Welt. Auch sonst fühlt man sich auf der berühmten Anlage in Schottland wie im Golfparadies – nicht nur wegen des aussergewöhnlichen Hotels und des markanten Leuchtturms.
Fabian Ruch
Zum Glück gibt es Bucket Lists. Das sind Listen von Dingen, die eine Person tun möchte, bevor sie stirbt. Als Golfer kommen einem da natürlich sofort eine Menge toller Plätze in den Sinn. Zum Beispiel der Ailsa-Kurs in Schottland, der heute Trump Turnberry Ailsa Golf Course heisst.
Und zum Glück kann man ab und zu hinter Dinge auf der Bucket List ein Häkchen setzen. Ailsa spielen – Check!
Die Tage in Turnberry, einem grandiosen Golfresort an der Küste im Südwesten Schottlands, waren aufregend und vergingen zu schnell. Was auch am wunderschönen und bereits 1906 erbauten Trump-Turnberry-Luxushotel lag, das auf einem Hügel oberhalb der drei Links-Golfplätze liegt und ein beliebtes Fotosujet darstellt. Und an der auffälligen Felseninsel Ailsa Craig draussen im Meer sowie dem markanten Leuchtturm neben dem Grün des neunten Lochs.
Der Star der Gegend ist der Ailsa-Kurs, der auf allen einschlägigen Ranglisten zu den besten der Welt gezählt wird. Daran
hat auch der Kauf durch Donald Trump vor zehn Jahren nichts geändert – im Gegenteil. Doch auch die beiden anderen Plätze in Turnberry, der King Robert the Bruce und der 9-Loch-Kurs Arran, sind kleine Meisterwerke des Golfsports.
VIEL GOLFGESCHICHTE
IM MONDÄNEN HOTEL
In Turnberry riecht man Golfgeschichte. Im Hotel, wo zahlreiche Bilder an die grossen Turniere unten auf dem Platz erinnern, beispielsweise an das British Open 1977, als Tom Watson im epischen «Duell in der Sonne» den Major-Rekordsieger Jack Nicklaus um einen Schlag besiegte. Seit 2003 heisst deshalb das 18. Loch des Ailsa-Kurses «Duel in the Sun». 32 Jahre nach seinem triumphalen Sieg hätte der bereits 59-jährige Watson 2009 in Turnberry beinahe erneut am British Open triumphiert. Er verlor erst nach einem dramatischen Stechen über vier Löcher gegen Stewart Cink.
Das edle und gleichzeitig sehr entspannte Trump-Hotel in Turnberry ist eine mondäne Anlage mit üppig ausgestatteten Wellnessbereichen. Die vier Suiten sind nach den Siegern der vier British Open auf dem Ailsa-Kurs benannt –neben Watson und Cink waren das Greg Norman und Tom Price. Alle Bars und Restaurants des Komplexes sind nach Westen ausgerichtet und damit Richtung Turnberry Bay und Golfplätze. Es ist eine atemberaubende Szenerie.
Die knapp fünf Stunden auf dem AilsaKurs sind wie erwartet eine der besten Erfahrungen, die es in der Golfwelt geben kann. Schon bald ist auf der Runde offensichtlich, um was es bei beträchtlichem Wind, schwierigem Rough und teilweise sehr komplizierten Bunkern nahe am Meer in erster Linie geht: Den Ball im Spiel zu halten und das besondere Feeling zu geniessen.
Im Sommer 2016 wurde Ailsa nach einer umfangreichen Renovation wiedereröffnet. Dem früheren US-Präsidenten und begeisterten Golfer Donald Trump war es als Besitzer ein persönliches Anliegen, den ohnehin bereits ausgezeichneten Kurs weiter zu verbessern. Das Resultat
Mondän und majestätisch:
Das Clubhaus und das Hotel in Turnberry.


ist beeindruckend. Beispielsweise Loch 9, ein ikonisches Par 3, das man als Signature Hole bezeichnen darf. Über die Klippen und die Brandung schlägt man in Richtung des Leuchtturms. Zu den Besonderheiten der Runde zählt der Stopp am spektakulären Halfway House im Leuchtturm. Und auch danach geht es mit einem Höhepunkt nach dem anderen weiter. Bei unserem Besuch im Frühling 2024 ist der Platz im Topzustand, obwohl es zuvor monatelang geregnet hat. Die Qualität ist bemerkenswert, was auch an den kompetenten Mitarbeitern liegt, die in Turnberry teilweise seit sehr langer Zeit dabei sind.
GREENFEE AB 2025
ÜBER 1000 FRANKEN
Bucket-List-Dinge sind oft kostspielig. Das Greenfee auf dem Ailsa-Kurs steigt jährlich und beträgt aktuell 595 Pfund – und damit fast 700 Franken. Für Hotelgäste ist es mit 500 Pfund leicht günstiger. Der Preis für auswärtige Golfer, die nicht im Hotel übernachten, soll ab 2025 teilweise sogar auf schwindelerregende 1000 Pfund steigen.
Die hohe Auslastung, der geschichtliche Hintergrund, die Bedeutung und Schönheit sowie der Pflegezustand des Platzes rechtfertigen einen aussergewöhnlich hohen Preis. Der Hype um Ailsa ist gewaltig. Und das Erlebnis ist nicht nur auf den acht Löchern an der Küste unbezahlbar; auf vielen Bahnen befindet man sich ungeschützt im Kampf gegen die teilweise wilden Elemente. Auch ausserhalb von Turnberry gibt es in der Region zahlreiche tolle Golfplätze. Zum Beispiel den Prestwick Golf Club, auf dem 1860 das erste British Open der Geschichte stattfand. Auch in den Jahrzehnten darauf war der Platz fester Bestandteil des einzigen europäischen Majors. Irgendwann wurde die Anlage für das Turnier zu klein. Als Golfer ist der raue, unberechenbare Kurs aber nicht nur wegen seiner Historie jederzeit einen Besuch wert. Auf der Bucket List für Golfpuristen muss er unbedingt Platz finden.

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Vor 30 Jahren entstanden die ersten Golfplätze. Mittlerweile bietet Estland sieben erstklassige Parcours und auch sonst noch viel mehr, als die meisten Leute vom Land erwarten würden.
Stefan Waldvogel

ESTLAND –DER GEHEIMTIPP IM NORDOSTEN
Viel Platz am Meer im Estonian Golf & Country Club.

Der finnische Meerbusen trennt die beiden Hauptstädte Helsinki und Tallinn. Mit der Fähre sind es gut zwei Stunden nach Süden. Von der Schweiz aus bringt die Swiss die Gäste per Direktflug in die äusserst interessante Destination für Städtereisen in Estland.
Die von einer noch teilweise erhaltenen Stadtmauer umgebene Altstadt von Tallinn gilt als eine der schönsten der Welt und wird von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft. In der «Old Town» kann man laut der Weltgesundheitsorganisation WHO auch gleich noch
die beste Luft der Welt einatmen. Überall kostenloses Internet gilt eigentlich im ganzen Land, das mit etwa zehn Prozent mehr Fläche als die Schweiz gerade mal 1,4 (!) Millionen Einwohner beherbergt.
Gut die Hälfte von Estland ist Wald, zum Gebiet gehören auch noch rund 1500 Inseln.
Da bleibt auch genug Platz für spektakuläre Golfanlagen entlang der langen Küsten und innerhalb von Estland. Aktuell werben sieben davon um ausländische Golftouristen. Alle sind dank Top-Infrastruktur schnell zu erreichen, und es gibt sogar einen Golfplatz, der allein schon einen Trip nach Estland rechtfertigt: die Pärnu Bay Golf Links in der alten Bäderstadt an der Ostsee.

Der klassische Golf-Trip beginnt in Tallinn, im Estonian Golf & Country Club rund 30 Kilometer westlich der Hauptstadt. Der Club verfügt als einzige Anlage des Landes über 27 Löcher, die 9 des Stone Course und die 18 des Sea Course. Obwohl die Anlage nahe an der Ostsee liegt und der Name viel verspricht, kann man nur an zwei Löchern einen Blick aufs Meer ergattern – an einigen Bahnen wird die Aussicht aufs Wasser von hohem Schilf verdeckt. Aber auch ohne grandiose Aussicht ist dieser Platz mit








Pärnu Bay: Einfach spektakulär.

einigen Wasserhindernissen ein echter und reizvoller Championship Course, der auch für höhere Handicaps spielbar ist. Nach der Runde lohnt sich ein Besuch im hochmodernen Clubhaus und dem hervorragenden Restaurant. Ergänzt wird der Sea Course durch seinen Schwesterplatz, den Stone Course, der aus einer alten archäologischen Stätte entstand. Er soll von der zehnfachen Majorsiegerin Annika Sörenstam – als Teil der ehrgeizigen Pläne für ein komplettes FamilienFreizeitresort – neu gestaltet werden. Zwei weitere Golfplätze in unmittelbarer Nähe der Hauptstadt machen Lust auf mehr.


EUROPÄISCHE
KULTURHAUPTSTADT TARTU
Etwas weiter von Tallinn entfernt ist der Otepää Golf & Country Club, er liegt in einem uralten Wald zwischen wunderschönen Seen im gleichnamigen Naturpark. Die sanften Hügel machen das Golfspiel zu einem Vergnügen und einer Herausforderung zugleich. Nach dem Golfen wartet hier auf Interessierte eine Menge Kultur: Tartu, die zweitgrösste Stadt Estlands und Sitz einer der ältesten Universitäten Nordeuropas, gilt nicht nur als geistiges Zentrum des Landes, sondern beherbergt auch das Estnische Nationalmuseum. Im Jahr 2024 ist Tartu Europäische Kulturhauptstadt.
In der Nähe der mittelalterlichen Stadt Kuressaare auf Estlands grösster Insel Saaremaa können Golferinnen und Golfer vor spezieller Kulisse abschlagen. Saare Golf wurde vom renommierten finnischen Golfarchitekten Lassi Pekka Tilander entworfen. Sein Design nutzt die Vorzüge der Natur, um Golferinnen und Golfer aller Spielstärken herauszufordern. Nur zehn Gehminuten vom Platz entfernt finden die Besucher die vielen Attraktionen von Kuressaare. Auch diese Stadt lockt mit einer reizvollen Altstadt, einer Burg sowie Badehäusern und schönen Stränden.
© JAMES HOGG
© JAMES HOGG
Der Estonian Golf & Country Club verfügt über 27 Löcher.

Fotografieren lohnt sich, speziell im Pärnu Bay.
AB IN DEN SÜDEN
Von Tallinn sind es gerade einmal zwei Stunden mit dem Auto bis nach Pärnu, der offiziellen Sommerhauptstadt Estlands. Mit zwei Golfplätzen kann man die ehemalige Hansestadt auch als den Mini-Golf-Hotspot des Landes bezeichnen. Das liegt vor allem an den Pärnu Bay Golf Links. Zehn Millionen Euro investierte der estnisch-stämmige schwedische Unternehmer Peter Hunt in diesen Platz auf einem Küstenstreifen am Rigaer Meerbusen. Der Platz gilt bei Experten unbestritten als die Nummer eins im Baltikum, ja als einer der Topplätze in ganz Nordeuropa. Es ist zwar kein klassischer Links Course, dafür stehen auf dem Platz zu viele Bäume, aber diese Hindernisse machen die Runde nur noch reizvoller. An vielen Fairways ziehen sich vom Abschlag bis fast zum Grün entlang der Spielbahn Waste Areas. Sie sehen aus wie Bunker, aber natürlich darf man darin den Schläger aufsetzen.
Die Runde endet spektakulär: Die letzten vier Löcher verlaufen parallel zur Ostsee und werden auf einer Seite von hohen Pinien und auf der anderen vom Strand begrenzt. Ein Hingucker ist auch das Clubhaus. Man sieht, hier gibt es genug Geld. Dies für offiziell knapp 4000 Golferinnen und Golfer in Estland, wobei Pärnu Bay keine Mitgliedschaften kennt.
WHITE BEACH GOLF
MIT VIEL WASSER
Pärnu verfügt über viele alte Badehäuser, eine malerische Altstadt, vorzügliche Restaurants, etliche gute Hotels und einen herrlichen Strand. Dank der Südlage bekommt er viel Sonne ab, wodurch sich das Wasser im Sommer oft auf 22 oder 23 Grad erwärmt – ideal für eine Abkühlung nach der Runde. Für Golfer ist der Herbst eine noch bessere Zeit für einen Besuch, denn dann können sie das herrliche Herbstlaub und eine sehr entspannte Nachsaison-Atmosphäre geniessen.
Wasser spielt auch im White Beach Golf Club, ebenfalls wenige Kilometer ausserhalb der Stadt gelegen, eine Hauptrolle. Er befindet sich unweit des schönsten Strandes der Pärnuer Bucht Valgeranna. Auf dem 84 Hektar grossen Gelände sind neben den Grüns und Fairways insgesamt 19 Hektar Wasserhindernisse. Wer die 18 Löcher ohne Ballverlust übersteht, kann sich mehr als glücklich schätzen. Unabhängig von der persönlichen Ballbilanz kann man auf diesem 2005 eröffneten Platz seinen Spass haben. Hier gehören die tiefen Pottbunker zum Spiel. Anders als bei klassischen Linksplätzen, gilt er als «Marshlinks» mit vielen Bächen, Wald und Schilfflächen rund um die Spielbahnen. Jedenfalls ein Platz, den man ebenfalls gespielt haben sollte. Vor allem, weil die Anlagen sehr selten überlaufen sind – und weil Estland noch immer als Geheimtipp für Golferinnen und Golfer gilt.

FAKTEN UND REISEN
Estland hat eine spannende Geschichte: Die Oberschicht der Stadtbürger und Gutsbesitzer war deutschsprachig, bis 1885 war Deutsch Unterrichts- und Behördensprache. Später wurde das Land – unter anderen – zwei Mal von Russland übernommen.
Estland ist seit mehr als 30 Jahren von der ehemaligen Sowjetunion unabhängig, seit März 2004 gehört es zum NATO-Bündnis. Kurz danach wurde Estland auch in die EU aufgenommen, und seit 2011 gilt der Euro als offizielle Währung. Estland hat je eine gemeinsame Grenze mit Lettland im Süden und Russland im Osten.
«Leider schreckt die Nähe zu Russland seit Beginn des Krieges noch viele Reisende ab, was sehr schade ist, da das Land viel zu bieten hat», sagt Roly Petermann, Inhaber von Greengolf, der seit längerer Zeit versucht, die Alternative im Nordosten an die Golferinnen und Golfer zu bringen. Finnland und Schweden sind erst viel später unter den Schutz
der NATO gekommen. Klar stellen die Finnen mit grossem Abstand die grösste Touristengruppe, dies vor den Letten.
Die Saison dauert normalerweise von Mai bis November; alle Plätze sind von Tallinn aus leicht zu erreichen, auch die etwas entfernteren.
Brigitte Fux von Golf&Events plant für nächsten Sommer eine Klein-Gruppenreise ins spannende Land. «Die Mischung aus Hightech und extrem viel Natur hat mich vom ersten Augenblick an fasziniert. Ich bin sicher, das wird eine spannende Entdeckungsreise, bei der sich die Gäste um nichts kümmern müssen und sich auf entspannte Golfferien in neuer Umgebung freuen können.» Sobald diese Reise organisiert ist, werden Sie an dieser Stelle mehr erfahren – oder erkundigen Sie sich schon jetzt bei Golf&Events. www.golfandevents.ch www.greengolf.ch


© JAMES HOGG

SWISS GOLF – das offizielle Magazin www.swissgolf.ch
Offizielles Organ von Swiss Golf 6 Ausgaben pro Jahr
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Verantwortlich für diese Ausgabe
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Redaktion Swiss Golf
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Autoren
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Lektorat/Übersetzung
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Deutsch 58’704 Exemplare
Französisch 14’776 Exemplare
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Deutsch 56’773 Exemplare
Französisch 15’078 Exemplare

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