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« ro ry brächte etwa 30 Prozent Mehr zuschauer»

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Das Omega European Masters 2015 wird schon im Juli ausgetragen, nicht wie gewohnt im September. Turnierdirektor Yves Mittaz spricht im Interview über die Vorteile des neuen

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Termins: «Statt dass wir den Spielern nachrennen müssen, fragen sie bei uns an.» Noch nicht entschieden ist, ob sogar die Weltnummer 1 nach Crans kommt.

Stefan Waldvogel

An Ostern fiel nochmals etwas Schnee, danach waren kalte Nächte angesagt. Wann soll der Platz in Crans­Montana offen sein?

Yves Mittaz: Ganz sicher Ende April.

Was mussten Sie tun, damit die PlatzVorbereitungen früher beginnen können?

Wir haben schon im Winter viel mehr gemacht als in den Vorjahren. Unter anderem schaufelten wir viel mehr Sand auf die Grüns. Nach der Wintersaison haben wir früher begonnen, die Grüns und das Fairway 6 zu räumen. Insgesamt haben die Arbeiten etwa einen Monat früher begonnen. Zusätzlich kauften wir spezielle Covers für die Grüns. Diese werden im Frühling während der Nacht mit diesen Hüllen abgedeckt, so dass die Wärme gespeichert und das Wachstum des Grases gefördert wird. Wenn es im Frühling nicht zwei Monate am Stück regnet, wird der Platz in einem hervorragenden Zustand sein. Das hat uns übrigens auch der Chef-Greenkeeper der European Tour so bestätigt. Aber der Aufwand ist entsprechend grösser.

Dafür erhoffen Sie sich mit dem neuen Datum im Juli ein besseres Teilnehmerfeld. Wie weit sind Sie hier?

Schon sehr weit. Das ist für mich der grösste Unterschied zum Termin im September. Parallel zum FedExCup-Finale hatten wir keine Chance, die besten Spieler der Welt am Start zu haben. Wir mussten ihnen quasi nachrennen. Nun hat sich die Situation geändert. Auch bekannte Spieler fragen uns über ihr Management an.

Gibt es da ein Beispiel?

Ja, etwa Lee Westwood. Sein Manager meldete sich schon Ende 2014 per SMS. Mit ihm sind wir dann schnell einig geworden. Aber auch der junge amerikanische Shooting Star Patrick

Reed will unbedingt erstmals im Wallis spielen. Schon nach dem zweiten Mail war alles klar. In den USA sind die Leute verrückt nach ihm, das ist natürlich auch gut für uns. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass im Verlauf der nächsten Wochen noch ein paar seiner Kollegen auf die gleiche Idee kommen und nach dem British Open noch ein Turnier in Europa bestreiten.

Wie stehen die Verhandlungen mit der aktuellen Weltnummer 1, Rory McIlroy?

Ich habe mit ihm persönlich in Dubai geredet, Omega hat ebenfalls mit ihm gesprochen. Er hat immer gesagt, er möchte nochmals nach Crans kommen. Nun hoffen wir natürlich, dass es klappt; entschieden ist aber noch nichts. Klar ist, dass die Teilnahme von Rory rund 30 Prozent mehr Zuschauer bedeutet. Das hat dann Auswirkungen aufs ganze Turnier – von den Parkplätzen über die Eintrittskontrollen bis zu den Tribünen.

Auf den Plakaten wirbt Sergio Garcia für die diesjährige Ausgabe. Wie steht es beispielsweise um den Australier Adam Scott, der im Golfclub Crans­sur­Sierre ja Ehrenmitglied ist?

Beim ihm gehe ich davon aus, dass es in diesem Jahr klappt. Er hat mir persönlich immer versichert, dass er an einem anderen Datum mitspielen würde. Ich persönlich war dieses Jahr nicht am Masters dabei, aber nach diesem ersten Saisonhöhepunkt werden die Kalenderplanungen der meisten Spieler und Manager etwas klarer. So werden wir in den nächsten Wochen ganz bestimmt ein Spitzenfeld zusammenstellen. Sicher am Start dabei ist übrigens auch der Franzose Victor Dubuisson, der ebenfalls zu den Top 20 der Welt gehört.

Wochenende für zwei Personen am

Omega European Masters

Was ändert sich organisatorisch durch den früheren Termin?

Im Moment noch nicht sehr viel. Wir rechnen aber damit, dass die Leute in den Schulferien wohl eine ganze Woche zu uns kommen, statt bloss am Wochenende. So möchten wir im Dorf deutlich mehr Animation und Volksfest-Atmosphäre schaffen. Für die Gäste, aber auch für die Spieler, ist die Ambiance in den Bergen etwas ganz Spezielles. Hier können wir uns deutlich von anderen Turnieren abheben. Die Spieler schätzen das, und viele Profis nehmen ihre ganze Familie mit ins Wallis. Auch den Frauen und Kindern wird hier etwas geboten.

In den Sommerferien sind die Hotels in Crans wohl eh gut ausgelastet, gibt es da genügend Übernachtungsmöglichkeiten für die Zuschauer?

Die rund 1500 Hotelzimmer sind vor allem von den Sponsoren belegt. Jedoch übernachtet etwa die Hälfte der Spieler in Ferienwohnungen. Viele Zuschauer und Helfer wohl ebenso. Aber man darf das nicht so eng sehen. Beim British Open oder anderen grossen Turnieren wohnt man als Gast auch nicht direkt neben dem Golfplatz. Klar ist die Schweiz etwas kleiner, aber innerhalb maximal einer Stunde Fahrt findet jeder ein passendes Zimmer.

Wie machen das die Spieler?

Nicht nur Miguel Ángel Jiménez geht immer ins gleiche Hotel oder in die gleiche Wohnung, das machen recht viele Profis so. Für 20 Top-Spieler organisieren wir die Unterkunft während des Turniers. Die anderen organisieren ihre Übernachtung jeweils selber.

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