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ein tr aum in der tosK ana

Der in den USA lebende Mode-Unternehmer Massimo Ferragamo wollte in seiner früheren Heimat einen Weinberg kaufen. Erhalten hat er ein riesiges Grundstück im geschützten Val d’Orcia bei Montalcino. Aus den Ruinen schuf Ferragamo einen realen, wenn auch teuren Traum in der Toskana.

st efan Waldvogel

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«Heute sind 18 Golfer auf dem Platz, das ist schon fast Hochbetrieb», sagt David Addison, einer von vier Golfpros im Golfclub Castiglion del Bosco. Der Mann aus Glasgow meint es durchaus ernst. Kein Wunder, wenn der Club wie zurzeit bloss 105 Mitglieder hat. Um in dem exklusiven Privatclub aufteen zu können, muss man entweder Member sein, von einem solchen eingeladen werden oder zumindest im gleichnamigen Luxus-Resort übernachten.

«Wir sind der einzige echte Privatclub in Italien und gehören auch nicht dem Verband an», illustriert Niall Flanagan, der für das Golfgeschäft zuständig ist. Wobei «Geschäft» hier übertrieben ist. Maximal 300 Mitglieder soll der Club einmal vorweisen können. Auch die Resortgäste dürfen offiziell nur zwei Mal über den sensationell gepflegten Rasen. «Beim ersten Besuch sind wir sicher noch grosszügiger, aber der Platz soll jederzeit für die Mitglieder frei sein», ergänzt der Engländer, der früher unter anderem auch in St Andrews gearbeitet hat. Schliesslich zahlen die Members als Einzelperson 45000 Euro Eintritt, dazu kommen 3500 Euro Jahresbeitrag. Günstig ist der Spass auch für die Resortgäste nicht. Die Runde kostet 250 Euro, dazu kommt noch der – empfohlene – Cart. Das Erlebnis, fast allein auf dem linksähnlichen Parcours inmitten der Toskana zu spielen, ist allerdings ziemlich einzigartig.

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Trotz der vielen amerikanischen Gästen und Members gibt es hier kein «Chi-chi», keine künstlichen Seen oder spektakuläre Wasserfälle. Natur pur, heisst das Motto des Architekten Tom Weiskopf. «Der Platz soll in der Landschaft möglichst wenig auffallen», war eine der Vorgaben des Nicht-Golfers Massimo Ferragamo. So zieht er sich sanft durch die Hügellandschaft, nutzt das Gelände, und den Spielern steht die ganze Landschaft mit den typischen Zypressen offen. Der ursprünglich benutzte Sand war dem Modemenschen zu auffällig weiss. So wurde er mit mehreren Tonnen Sand aus Deutschland farblich neu gemischt.

18 (!) Greenkeeper kümmern sich täglich um den Platz, jedes Detail stimmt. Die Greens gehören zu den besten der Welt, und auf den Fairways läuft man wie auf einem satten Teppich. Eine einzige kleine Verwirrung bieten die Längenangaben in Yards. «Schuld» sind der amerikanische Golfplatz-Architekt Weiskopf und die Gewohnheiten der bisher vorwiegend amerikanischen Gäste.

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Ab den hintersten Abschlägen ist Castiglion del Bosco umgerechnet über 6500 Meter lang, die blauen Markierungen sind immer noch mehr als 6 Kilometer von den Greens entfernt. Der Vorteil ist, dass man relativ viel Platz hat. Ganz speziell ist etwa die Bahn 13, mit 617 Metern von ganz hinten das längste Par 5 Europas. Obwohl es leicht den Hügel runtergeht, ist das Grün für die wenigsten Golfer in drei Schlägen zu erreichen. Auch sonst ist der Platz phasenweise richtig anspruchsvoll. Das elfte Loch ist ab den «normalen» Tees ein knapp 400 Meter langes Dogleg mit einem Bach auf der rechten Seite. Richtig knackig auch das Schlussloch, wo jeder Slice in der Pampa landet und das Ziel nach dem ersten Schlag noch weit entfernt und gut geschützt erscheint. Nach den teilweise dramatischen Spielbahnen baute British-Open-Sieger Tom Weiskopf als 19. Loch noch ein kurzes Par 3 als Gag zum Finale ein. Steht eine der üblichen MatchplayPartien nach 18 Löchern unentschieden, entscheidet das Playoff-Hole. «Buca Brunello» heisst das Extraloch mit zwei Weinflaschen aus der eigenen Produktion als Abschlags-Markierung. Dabei geht es um den Match und mehr. Wer nämlich aus gut 100 Metern einlocht, erhält die Mitgliedschaft im exklusiven Wein-Club des Gutes. Sie können sich schon vorab ein Fass des berühmten Brunello di Montalcino sichern, in einer super-edlen Weinlounge erhalten sie einen eigenen Schrank

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Massimo Ferragamos Vater Salvatore wanderte 1915 von Italien in die USA aus und legte dort den Grundstein für den heute höchst erfolgreichen Hersteller von Edel-Schuhen und -Taschen. Er galt als der Schuhmacher von Hollywood. 1927 kehrte der Firmengründer nach Florenz zurück. Nach seinem Tod 1960 übernahm zunächst seine Frau Wanda das Geschäft, mittlerweile sind alle sechs Nachkommen engagiert. Massimo Ferragamo (57) ist der jüngste von ihnen und seit 1985 für das wichtige US-Geschäft der Modegruppe zuständig. Das Projekt Castiglion del Bosco, rund 90 Minuten von Florenz entfernt, realisierte der Mode-Unternehmer als Privatperson. «Für mich war dies ein absoluter Glücksfall», blickt er zurück. Statt «nur» den seit 1900 bewirtschafteten Weinberg übernahm er gleich das ganze, riesige Grundstück mit einer Fläche von gut 2000 Hektaren. Darauf hätten theoretisch rund 33 grosszügige Golfplätze Platz. Vorläufig unverändert bleibt die Schotterpiste, welche zum Hotel und den Villen führt; sie ist eine öffentliche Strasse der Gemeinde. Würde sie von den Besitzern asphaltiert, müssten diese für den Unterhalt aufkommen. www.castigliondelbosco.com für ihre Flaschen und sonst noch einige Vorteile. Klar ist auch dies in der Toskana mit 8000 Euro nicht ganz billig. «Bei den meisten unserer Gäste spielt das Geld keine grosse Rolle, sie wollen einfach etwas Spezielles erleben und sonst vor allem ihre Ruhe hier geniessen», erläutert Golfchef Flanagan das Konzept. Laut Schweizer Illustrierten waren beispielsweise schon die Sängerin Pink, die Schauspielerin Gwyneth

Weltkulturerbe. Das bedeutet, dass keine neuen Gebäude errichtet werden dürfen, es sei denn, sie haben etwas mit dem Weinanbau zu tun. Deswegen gehört der einzige Neubau auf dem Gelände zum Weinkeller. Beim Sundowner auf der Terrasse der Restaurants «Il Campo del Drago» und Osteria La Canonica kann man den Rehen auf den dunstigen Wiesen unten im Tal beim Äsen zusehen. Speziell ist nicht nur die

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Ursprünglich als reiner Privatclub gedacht, sind die 23 Suiten im früheren Dorfkern und die zehn weitherum verteilten Villen für alle Geniesser zu mieten. Das Dorf, Borgo genannt und auf dem Kamm eines Hügels gelegen, war einer der Drehorte für den Film «Der englische Patient», und beinahe wie in einer Filmkulisse fühlt man sich auch – so malerisch, so perfekt. Zypressen säumen den Weg von der Rezeption zum Borgo, die Häuser haben rohe Feldsteinmauern oder sind sandfarben verputzt.

Seit 2004 ist die Gegend um Montalcino nahen 18-Loch Golfplätzen www.gc-bw.de

Gegend, speziell sind auch die insgesamt neun toskanischen Villen, die anstelle der Ruinen in den letzten Jahren entstanden sind. Zwar hat natürlich jede einen eigenen Swimmingpool, «doch ist jede auf ihre Art einzigartig», freut sich Massimo Ferragamo. Ausgestattet wurden die Suiten und Villen von der schweizerisch-italienischen Innenarchitektin Teresa Bürgisser in Zusammenarbeit mit Massimos Frau Chiara. Dies vorab mit Antiquitäten aus dem 18. und 19. Jahrhundert und eigens angefertigten Möbeln. Die Stoffe stammen vorwiegend aus traditionsreichen Manufakturen in Florenz. Der Stil ist eher edel und üppig als sparsam und minimalistisch, aber nie übertrieben. Ausser vielleicht die TV-Geräte, die mit Leder eingerahmt sind und so eher einem Gemälde gleichen.

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