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VoN historisch B i s hYperModerN

Portugal hat mehr zu bieten als die verbaute Algarve. Nahe von Lissabon lockt mit Oitavos Dunes ein Spitzenplatz: eine Mischung aus Park- und viel Links-Course mit Blick auf den Atlantik.

Zwei weitere abwechslungsreiche

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Parcours runden das ideale verlängerte Wochenende ab.

st efan Waldvogel

«Wir würden hier noch gern zwei- oder dreimal 18 Löcher bauen», sagt Frederico Champalimaud, Golfdirektor im Oitavos Dunes. Platz wäre mehr als genug da, allerdings steht das meiste unter Naturschutz. Wie gross das Land ist, das seiner Familie gehört, weiss er nicht auswendig. Es reicht jedenfalls bis zum Sintra-Gebirge, umfasst ein historisches Fort und geht bis fast an den öffentlichen Strand. Dies alles bloss eine halbe Stunde ausserhalb von Portugals Hauptstadt Lissabon. Ursprünglich als Reitzentrum gegründet, entwickelte sich Oitavos Dunes mit dem erst 2001 eröffneten

18-Loch-Platz zu einer Top-Adresse für Golftouristen. Seit fünf Jahren gehört er laut dem amerikanischen Golf Magazine zu den 100 besten Plätzen der Welt. Von

Rang 88 stiessen die Portugiesen nach diversen Umbauten auf Platz 63 vor.

Z W Ei Gesichter

Auf den ersten vier Löchern deutet nichts auf einen Links-Platz hin. Die Fairways sind eingerahmt von Pinienwäldern, der Wind kommt nicht so sehr ins Spiel. Doch sobald man den Drive an der langen Fünf in Richtung der Fairways-Bunker geschlagen hat, zeigt Oitavos Dunes sein zweites Gesicht. Ab jetzt wird Links-Golf gespielt. Der Wind fegt je nach Tageszeit schwach bis enorm stark über die Dünen. Das Spiel wird zur Herausforderung, die Löcher sind aber keinesfalls unfair. Eine der Eigenheiten bei Links-Plätzen ist, dass keine Wasserhindernisse ins Spiel eingreifen. Dafür bieten die Bunker und die natürlichen Dünen genügend Challenge. Der amerikanische Designer Arthur Hills war übrigens der Einzige unter den angefragten Architekten, der ohne Wasser ans Werk gehen wollte. Dafür hat er auf dem «Natural Links»-Terrain zweimal zwei Löcher mit der gleichen Par-Zahl hintereinander in die Dünen platziert. Auf der Sieben kann man Vollgas geben. Das kurze Par 5 ist ab Gelb 429 Meter lang und mit Rückenwind durchaus in zwei Schlägen zu erreichen. Auf der Acht hingegen sind Präzision und Länge gefragt. Nach dem Drive macht das Dogleg einen Knick nach rechts. Der zweite Schlag geht hangabwärts. Richtung Grün wird es immer enger, und es ist von schönen Dünen umgeben. Dann wird das Spiel aber schon wieder offener, und ohne Pause geht das Links-Erlebnis weiter.

Wahre Augenweide

Auch die Löcher 14/15 gleichen sich nur punkto Vorgabe. Das erste Par 3 ist das Signature Hole von Oitavos. Nur 135 Meter sind es über eine Schlucht, im Hintergrund funkelt der Atlantik. Doch wenn es hier ordentlich Gegenwind hat, ist der Schlag in das langgezogene Grün alles andere als einfach. Am Loch 14 hat Besitzer Miguel Champalimaud am meisten Hand anlegen lassen, indem er vergangenes Jahr viele Bäume fällen liess, um einen noch besseren Blick zu erhalten. Zudem wurden die hinteren beiden Abschläge erhöht, und so ist die Nummer 14 eine wahre Augenweide vom Tee bis zum Grün und darüber hinaus. Das gleich

Direkt an der Weinstrasse und nur 15 Minuten vom Strassburger Münster entfernt empfängt Sie das Kempferhof Resort im schönen Elsass. Mit seinen 90 von 100 Punkten im Guide Rolex macht der Golfplatz der malerischen Region alle Ehre.

Auch das vom GaultMillau ausgezeichnete Hotel-Restaurant besticht durch seine stilvollen Zimmer im herrschaftlichen Hauptgebäude und in der Dependance sowie durch seine exquisiten regionalen, vom Küchenchef zubereiteten Spezialitäten.

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TEURE CARTS SOllEN ZUM lAUFEN ANREGEN

Der Pflegezustand in Oitavos ist exzellent, die Grüns bestens gepflegt und anspruchsvoll onduliert. Zudem wurde der Club unter Auflage des Audubon-Siegels in die Dünenlandschaft gebaut – ein Zertifikat, das den Erhalt der Natur bestätigt und für strikte Umweltauflagen steht. Der Besitzer ist zudem Weinbauer und schaut als oberster Greenkeeper auf seinem eigenen Gelände zum Rechten. Zum Konzept gehören auch die vergleichsweise sehr teuren Carts. Wer fahren möchte, zahlt dafür 70 Euro. «Auf einem irischen Links-Platz käme es niemandem in den Sinn, den Cart zu nehmen», sagt Golfdirektor Frederico Champalimaud. Und der Platz ist problemlos zu Fuss zu bewältigen. Für die Hotelgäste im Oitavos kostet die Greenfee nur 70 Euro, wer am Wochenende spontan bucht, zahlt 150 Euro.

Auch sonst lohnt sich ein Aufenthalt im ultramodernen Hotel: Von aussen erscheint es wegen des kühlen Blaus eher wie ein Spital, innen ist es äusserst grosszügig, jedes Zimmer ist mindestens 64 Quadratmeter gross. «Platz ist der wahre Luxus», sagt Besitzer Champalimaud, der allein für das Hotel 40 Millionen Euro investiert hat. Vor allem lasse das Gebäude niemanden kalt: «Man liebt oder hasst es, etwas anderes ist fast nicht möglich.» Wunderbar sind jedenfalls die Sicht in die Abendsonne und der Blick hinunter auf die letzte Spielbahn. Dort sieht man dann (auch) die anderen Spieler ihre Bälle in den Dünen suchen – ebenfalls ein Teil des echten Links-Feelings.

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GlEICH DANEBEN

Ganz anders sind die beiden anderen Plätze in unmittelbarer Nähe. Vor allem im Quinta Da Marinha ist man als Spieler praktisch immer von Wasser und Pinien umgeben. Eher gewöhnungsbedürftig ist das Überqueren von Fairways, um

s w iss golf Cup – r aCe to «th e oitavos»

Der Swiss Golf Cup, die einzige Multiturnierserie der Schweiz, trägt erstmals das Final im Oitavos Dunes nahe Lissabon aus. Entsprechend interessanter wird die zweite Auflage. Beim Swiss Golf Cup 2015 gelangen über 300 Turniere in die Wertung. Die Finalqualifikation erfolgt in den fünf offiziellen HandicapKlassen, wobei sich die jeweils besten 5 für das mehrtägige Final in Portugal qualifizieren. Die 25 Finalisten werden von Swiss Golf Cup ins «The Oitavos» eingeladen und nach einer Proberunde und zwei Final-Runden wird der Sieger gekrönt. Registrieren Sie sich jetzt auf www.swissgolfcup.ch und nehmen Sie am ‚Race to The Oitavos’ teil! Die Basis Mitgliedschaft erhalten Sie für 25 Franken.

zum nächsten Abschlag zu gelangen. Insgesamt ist hier genaues Spiel gefragt, so etwa am Loch 5, einem 140 Meter langen Par 3 über einen See. Der Spieler vor uns griff dabei gegen den Wind gleich zum Driver, allerdings landete der Ball dann doch bei den Schildkröten, und das nächste Wasserhindernis schluckte auch seinen Abschlag am folgenden Par 5.

Die zweiten neun Löcher starten mit zwei langen Bahnen. Speziell etwa «The Lakes», wo bei jedem Schlag Wasser ins Spiel kommt. Auch wenn die Annäherung zum Grün relativ kurz ist, dominiert Wasser links und hinter dem Ziel. Zurück geht es mit dem Wind, und so sind die gut 500 Meter ab Gelb relativ gut in drei Schlägen zu erreichen.

Das 13. Loch, von vielen als die schönste Bahn auf dem Parcours von Robert Trent Jones Jr. gelobt, besticht durch seinen schönen Blick auf den Atlantik hinter dem Grün. Dieses ist wie alle anderen interessant onduliert und vor allem pfeilschnell. Gleich dahinter geht es mit einem kurzen Par 3 über eine Schlucht; auch hier fordert das nach links abfallende Grün ein gefühlvolles Spiel. Ab Gelb ist der Platz 5600 Meter lang, trotzdem sollte man ihn nicht unterschätzen.

HüGElIG IN pENHA lONGA

Gleiches gilt für den ebenfalls von Robert Trent Jones Jr. gebauten «Atlantic»-Course im Penha Longa Resort oberhalb des Badeortes Cascais. Auch hier dominieren die alten Pinienbäume, allerdings ist das Gelände eines 1366 gegründeten ehemaligen Klosters recht hüglig, und so sorgt hier der Cart für mehr Spielspass. Allerdings darf man nur auf den Wegen fahren, und aufgrund der Höhendifferenzen ist die Schlägerwahl oft gar nicht so einfach.

Steil hinauf geht es dabei schon auf dem dritten Loch: Bloss 276 Meter, steht auf der Karte, aber man sieht keine Spur von einem Grün. Erst auf Bahn vier hat man richtig Platz, das Fairway bleibt für einmal flach und das Riesengrün ist von weitem zu sehen. Danach geht es mit einem schönen Par 3 bereits wieder deutlich nach ins Tal, ist auch das Grün am Ende des Doglegs rechts zu erspähen. Vor allem geht es zum Grün aber wieder kräftig nach oben, und so wird es zum schwierigsten Loch des Parcours. Nochmals eng und anspruchsvoll ist auch das letzte Par 3, dafür eröffnet sich zum Schluss in Richtung des modernen Clubhauses nochmals eine echte Birdie-Chance auf dem kurzen Par 5.

TR ENDIG BIS TRADITIONEll

Der Platz bietet viel Abwechslung, interessante Löcher mitten im Nationalpark Sintra-Cascais. Der einzige echte Wermutstropfen ist die nahe gelegene Rennstrecke von Estoril. Auf dem früheren Formel-1-Parcours werden häufig Testfahrten durchgeführt. Der Motorenlärm stört vor allem auf den Bahnen 10 bis 13. «Leider wissen wir selber jeweils nicht, wann dort gefahren wird», erläutert Golfdirektor Vasco Anjos. Auf den meisten anderen

Sporthotel Ellmau ****

Familie Unterlechner · A-6352 Ellmau 50 / Tirol Tel: (0043) 5358 / 3755 · Fax: (0043) 5358 / 2512 555 info@sporthotel-ellmau.com · www.sporthotel-ellmau.com

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Umgeben von der einzigartigen Bergkulisse ist das Sporthotel Ellmau (15 Autominutenentfernt von Kitzbühel) ein Urlaubsparadies der Sonderklasse.

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* unlimitierte Benützung der Driving Range inkl. Bälle unten. Auch beim Signature Hole, der Bahn sechs, hilft das Gefälle. Das ab Gelb nur gut 410 Meter lange Par 5 gilt als leichtestes Loch des Parcours. Viele Spieler können das Green mit dem zweiten Schlag erreichen, allerdings begleiten links ein langgezogener Teich und ein Bunker das Fairway. Hinter dem Grün lauert natürliches Ungemach, aber auch Teile eines alten Wasserviadukts. Das macht das Loch zu einem weiteren Blickfang und trennt gleichz eitig geschickt die nächste Bahn ab. Beim Par 3 lockt auf der rechten Seite viel Wasser die Bälle an.

Einer der vielen Höhepunkte folgt auf dem 16. Abschlag. Aus luftiger Höhe, vor dem Teeshot

Bahnen dominiert die Stille, auch wenn pro Jahr rund 32 000 Greenfees verkauft werden.

Übrigens funktioniert auch hier die Kombination von historischen Mauern und moderner Innenarchitektur. Gleich neben dem früheren Kloster steht das Clubhaus mit durchaus «lounging-coolem» Interieur. Wer es traditioneller will, findet im edlen Hotel der Ritz-Carlton-Gruppe eine Alternative für einen Drink und mehr.

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4 Übernachtungen im DZ Landleben € 649,- pro Person

4 Übernachtungen in der Sonnenblume € 733,- pro Person

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