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Mit dem Fussball über den Golfplatz gehen und auf spezielle Löcher zielen, diese Kombination ergibt «Footgolf». Für Julien Babel ist klar, dass «seine» Sportart in einigen Jahren weltweit verbreitet und sogar olympisch ist: «Es macht einfach so viel Spass, mit einem Fussball einzulochen.» Gefahr für den Golfrasen gibt es nicht, im Gegenteil.

Stefan Waldvogel

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«Keine Sportart wächst weltweit so schnell wie Footgolf», sagt Julien Babel. Der 30-jährige Genfer hat 2012 seinen gut bezahlten Job als Commercial Director bei einer Weinfirma aufgegeben. Er engagiert sich seither fulltime als Präsident des Verbandes Swiss Footgolf (ASFG) für seine Mission und den Traum vom Footgolf als olympische Sportart. «Für mich ist das kein Traum, sondern meine feste Überz eugung», sagt der frühere Fussballer, der die spezielle Kombination mit Golf «über alles liebt». In den USA eröffnen jedes Jahr rund 300 neue Plätze, die speziell mit 53 Zentimeter grossen Löchern auf den Fairways ausgestattet sind. Ausser einem handelsüblichen Fussball braucht es dann nichts Zusätzliches. «Der Spass ist garantiert, und zwar von Klein bis Gross, seien es Fussballer, Golfer oder auch Bü rokollegen», weiss Babel aus seiner langen Erfahrung in der Westschweiz.

Bisher gibt es offiziell erst einen Parcours mit den passenden Löchern, der steht in Basse Ruche (oberhalb von Nyon) und lässt sich wegen der Höhenlage nur von Mai bis i n pE bbl E bE ach wi E stars bEha ndE lt Man wisse, dass es auch auf einem normalen Golfplatz klappe. Auf der 18-Loch-Anlage in Villars fand im vergangenen Juni die erste Swiss International Trophy statt, Spieler aus zwölf Ländern kämpften über drei Runden mit den Tücken des hügeligen Parcours. Zwei Tage nach dem Anlass habe man die Löcher im Fairway nicht mehr gesehen – gleich nach einem Turnier werden diese wieder abgedeckt, so dass normale Golfer nicht einmal merken, mit welchen Geräten die Footgolfer über den Platz gegangen sind. Besonders stolz ist Babel auf die Léman Bleu Footgolf Trophy im Edelclub Bossey. Dort

September spielen. Das Interesse sei trotzdem enorm: «In den vergangenen zwei Jahren verkaufte der Betreiber rund 7500 Greenfees, viele kommen sogar aus der Deutschschweiz, um hier oben Footgolf zu spielen», erläutert Babel, der die neue Sportart nun auch in der deutsch sprechenden Schweiz bekannt machen möchte.

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Personalassistentin hätten an einem Montag im September über 100 Footgolfer gespielt und sogar die Clubverantwortlichen seien danach begeistert vom lockeren Event gewesen, erzählt Babel. Noch mehr ins Schwärmen kommt er nur, wenn er von Pebble Beach redet: «Eine Auswahl von Footgolfern war vom Nobelclub eingeladen worden, sie behandelten uns wie Stars.» Für die Kids gab es Autogramme, die Journalisten liessen sich das einfache Spiel

us oPen: 100 0 00

doll Ar Preisgeld

Die Regeln von Footgolf sind vergleichsweise einfach: Das Ziel des Spiels ist es, den Fussball mit so wenig Schüssen wie möglich in alle vorgegebenen Löcher zu bringen. Wie im Golf gibt es für jede Bahn ein Par, wer am wenigsten Schläge braucht, gewinnt. Ähnlich wie im Golf gibt es auch im Footgolf Strafschläge, allerdings sind die Regeln und das Spiel insgesamt deutlich einfacher. Bei den Einzel- und den Team-Europameisterschaften, die vergangenes Jahr in Lissabon stattfanden, holten sich David Mancino (Einzel) und die Schweizer Equipe je eine Goldmedaille. Bei der ersten Swiss International Trophy in Villars wurde um total 3000 Franken Preisgeld gespielt. Die US Open schütten jeweils gut 100 000 Dollar an die besten Spieler aus. Klar sei das im Vergleich zum Golf noch bescheiden, aber das Interesse steige gewaltig, ist Babel überzeugt: «Wir stehen erst ganz am Anfang einer riesigen Entwicklung.» In zehn Jahren gehöre Footgolf zu den «ganz grossen Sportarten». «Und wann wird es erstmals olympisch?», frage ich. «2024», kommt die prompte Antwort.

erklären. «Die Medienpräsenz ist enorm und gerade in den USA erwarten die Verantwortlichen neues Interesse für Golf von Leuten, die bisher nie auf einen Platz gehen würden», erläutert der Schweizer «Mister Footgolf».

nEu E lEu tE v E r such E n sich Das Gleiche habe er in seinem Kollegenkreis auch schon beobachtet: «Wenn sie schon auf einem so schönen Platz sind, wollen sie es nach dem Fussball meist auch noch mit dem Schläger versuchen.»

Eine europäische Turnierserie mit bisher neun Events hat Babel schon lanciert, sie soll im laufenden Jahr auf 15 Turniere anwachsen. Gleichzeitig möchte er mit seinem Team auch eine «Tour» in der Schweiz etablieren. Unter anderem deshalb zügelt er mit seiner Familie sogar von Genf nach Zürich. «Ich bin 100 Prozent sicher: Das klappt! Die Nachfrage ist da und mit den erfolgreichen Beispielen aus Villars und Bossey können wir auch einige Clubs in der Deutschschweiz überzeugen», so Babel zuversichtlich. Man verstehe sich nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zum traditionellen Golfer. Gerade in Randzeiten der Saison oder wenn die Greens aerifiziert werden, könnten die Golfplatzbetreiber so zusätzliche Gäste anlocken. Die Angst, dass die Footgolfer mit grossen Stollen an den Füssen den Platz kaputt machen könnten, ist unbegründet: Gespielt wird mit Kunstrasen-Schuhen, die eher weniger Profil aufweisen als klassische Golferschuhe. Auf Pebble Beach durfte Babel unter den Augen des Greenkeepers auch über die Greens laufen. Man lege zudem Wert auf einen gewissen Dresscode, so dass sich niemand vor einer Horde von Leuten in zerfetzten T-Shirts fürchten müsse. Weitere Informationen: www.swissfootgolf.ch

Ganz am Anfang stand der legendäre Severiano Ballesteros. Mit einem gekürzten Eisen 3, von seinem Bruder gebastelt, probierte er als Junge alle denkbaren Schläge am Strand der spanischen Atlantikküste aus. «Später hat er einmal in einem Interview gesagt, man sollte einen 18-Loch-Platz mit einem Eisen 7 bewältigen», erinnert sich Otto Eder. Der begeisterte Senior im Golfclub Kyburg liess sich von «Sevis» Idee inspirieren. 2007 musste der geniale Spanier wegen gesundheitlichen Problemen zurücktreten. Gut ein Jahr später versuchte Otto Eder zusammen mit seiner

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