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oM eg A europe An MA s Ters 2014 vor einem Jahr präsentierten Sie die eindrückliche zuschauer-Arena am neu gestalteten Loch 13 und viel mehr Wasser, welches auch sonst häufiger ins Spiel kommt. Sind die ä nderungen diesmal weniger offensichtlich?
Nach der spektakulären neuen Natur-Arena am Loch 13 ging der Platzumbau in Crans-Montana auch diesen Frühling weiter. Die meisten Fairways der ersten neun Bahnen wurden komplett neu erstellt. Damit soll der Parcours früher im Jahr bereitstehen, erklärt Omega European Masters Turnierdirektor Yves Mittaz.
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Seit Anfang Juni sind die ersten neun Löcher für Mitglieder und gäste wieder offen. Was sind die wesentlichen unterschiede?
Yves Mittaz: Wir haben überall das Bewässerungssystem geändert, so dass wir nun zwei Reihen Düsen auf jedem Fairway haben. Gleichzeitig haben wir die Entwässerung auf den neusten technischen Stand gebracht. Diese Fairways wurden von Grund auf neu konstruiert und die Bunker auf den ersten neun Löchern anders positioniert.

Was heisst das konkret?
Wir hatten zuletzt im 1997 die Grüns und die Bunker umgebaut, seither schlagen die Profis im Schnitt 30 Meter weiter. So müssen wir wohl oder übel auch die Bunker um jeweils 30 Meter noch vorne verlegen.
Was ändert sich sonst noch?
Beim Loch 9 entstand ein ganz neues Green. Es ist auch sonst ein ganz anderes Loch mit zwei zusätzlichen Bunkern in der Landezone. Dazu haben wir verschiedene Bahnen offener gestaltet, so dass die Profis und die Amateure die Schläge besser sehen. Das gilt für die Abschläge auf den Löchern 4 und 9, aber auch beim zweiten Schlag etwa auf der Bahn 2, wo man nun das Green besser oder überhaupt erst im Blick hat. Insgesamt ergibt dies eine weitere Qualitätssteigerung in allen Belangen.
Rein optisch ist es sicher nicht so spektakulär wie ein zusätzlicher See oder Fluss, aber zur Qualität gehören natürlich noch andere Faktoren. Das bisherige Wassersystem ist über 40 Jahre alt; die Fairways sind nicht im klassischen Sinn gebaut worden, sondern haben sich mehr oder weniger so ergeben. Dabei zeigen sich grosse Unterschiede in der Bodenqualität, und mit der neuen Bewässerung und dem besseren Untergrund können wir dies auffangen. Die ersten neun Löcher sind etwas schattig, und nach dem Winter dauert es deutlich länger, sie bereitzustellen. Mit den Neuerungen hoffen wir, rund einen Monat früher in die Saison zu starten. Der Umbau war eine Voraussetzung dafür, dass wir das Omega European Masters statt wie bisher im September bald im Sommer durchführen können.
Wie weit sind Sie mit dem neuen Termin?
Wir sind im Gespräch mit der European Tour und zielen immer noch auf Juli 2015 ab. Mehr kann man im Moment noch nicht sagen. Wir sind jedenfalls bereit dafür.
Der jüngste umbau kostete nochmals
3,5 Millionen Franken – könnte man nun sagen, der Platz ist perfekt?
Ein Golfplatz ist nie perfekt. Geben Sie mir 20 Millionen Franken, dann machen wir etwas ganz Neues. Aber im Ernst, man kann und muss immer weitermachen mit den Investitionen. Wir haben einige Ideen, die wirklich nochmals sehr spektakulär sind, darüber zu reden ist aber noch zu früh. Sicher müssen wir auch das Wassersystem der zweiten neun Löcher noch modernisieren. Davon sieht man als Gast kaum etwas, aber auch das kostet schnell 1,5 Millionen Franken. Allerdings müssen wir uns und vor allem den Clubmitgliedern 2015 wohl einmal eine Art Pause gönnen.
Seit vier Jahren bauen wir immer vom Oktober bis fast zum Sommer um, und die Members konnten in dieser Zeit nie die ganzen 18 Löcher spielen. Klar profitieren sie auch von der besseren Qualität des Platzes; bis zum nächsten ganz grossen Projekt dauert es wohl wieder zwei oder drei Jahre. Aber die Ideen gehen uns nicht aus.
15. s tudenten- g olf- w eltmeisterschaft