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Vier Tage auf vier Plätzen mit insgesamt 474 Spielerinnen und Spielern aus der ganzen Schweiz: Die Swiss Golf Week der ASGI ist das grösste Amateur-Turnier in unserem Land. Nathalie Marmier half schon bei allen bisherigen zwölf Ausgaben mit und schaut auch dieses Jahr, dass möglichst viele Sonderwünsche erfüllt werden können.
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Stefan Waldvogel
Bei der ersten Swiss Golf Week im 2001 sorgte Nathalie Marmier als Studentin unter anderem für einen netten Empfang der vielen Golferinnen und Golfer. Die Nationalspielerin liess sich zur Golflehrerin ausbilden, und parallel dazu arbeitet sie nun schon seit elf Jahren teilzeitlich bei der ASGI. Sie kümmert sich beim mit Abstand wichtigsten Anlass des Verbandes der unabhängigen Golfer um alles, was die Teilnehmer betrifft. Der schwierigste Brocken ist naturgemäss der Spielplan. Bei vier Gruppen, die jeden Tag einen anderen Golfplatz spielen, sind das 16 verschiedene Startlisten.

«In den vergangenen Jahren haben sich diverse kleine und grosse Spielgemeinschaften formiert, die bei uns immer möglichst zusammen golfen wollen», erzählt die 31-Jährige. Bei Gruppen von 20 Leuten ist das alles andere als einfach, da jeder «Golf-Tag» noch in drei Zeiten – früh, mittel und spät – aufgeteilt wird. Zudem möchte man natürlich mit Familienangehörigen oder sonstigen Bekannten spielen. «Die Startzeiten für so viele Leute zu planen ist wirklich kein Zuckerschlecken», sagt Marmier. Aber sonst habe sich die Organisation weitgehend eingespielt. Schwierig zu finden ist vor allem eine passende Lokalität für den Abschlussabend mit 500 Leuten. Darum kümmert sich aber in erster Linie ihr Kollege Sébastien Pannatier. beson Deres aM biente Anders als bei vielen Turnieren, sind bei der Swiss Golf Week alle Abend dabei. Eine verletzte Teilnehmerin konnte zwar nicht spielen, sie liess sich Eröffnung und Schluss aber nicht nehmen, illustriert Marmier das besondere Ambiente beim grössten AmateurTurnier der Schweiz. Fünf Männer und zwei Frauen sind, wie Marmier, jedes Mal dabei gewesen, allerdings als Golfer und Geniesser. Das einzige Ehepaar waren Caroline und Alfred Desvoignes aus Pfäffikon. Er habe damals erst gerade die Platzreife gehabt und beim ersten Turnier der Swiss Golf Week in Payerne das erste Handicap erspielt, erinnert
Neu auch für asg golfcard m igros
Im vergangenen Jahr akzeptierte die ASGI bei der Swiss Golf Week im Juli nur Spielerinnen und Spieler mit einem aktiven Handicap. Das wird nun nicht mehr verlangt. Erstmals dürfen bei der 13. Ausgabe auch die Inhaber der ASG Golfcard Migros mitspielen. Sie zahlen einen Aufpreis von 50 Franken.
sich Alfred Desvoignes. Für ihn und seine Frau sei die Ferienwoche in der Westschweiz immer ein grandioser Event, und man spiele so auch Plätze, die man sonst wohl nicht besuchen würde. «Zudem ist der Grossanlass immer sehr professionell organisiert, und wir treffen immer wieder alte Bekannte und nette neue Leute.»
Dieses Jahr sind bisher 141 Spieler aus 55 Clubs angemeldet, der grössere Teil des Feldes (bisher 260) sind ASGI oder ASGI Friends. Marmier beobachtet eine leichte Verschiebung hin zur Deutschschweiz. Dies wohl nicht zuletzt deshalb, weil Wallenried als Drehscheibe relativ nahe an der Grenze zur Deutschschweiz liegt. Im ersten Jahr hätte man noch gemischte Sprachgruppen gebildet, erzählt die Lausannerin, die sehr gut Deutsch spricht. Nun sind, wenn nicht anders gewünscht, die Welschen und die Deutschschweizer auf verschiedenen Plätzen unterwegs. Seit einigen Jahren gibt es schon vor dem offiziellen Turnierstart einen Eröffnungsabend, damit auch die soziale Komponente nicht zu kurz kommt. So bleibt Zeit, um sich einzustimmen. Ursprünglich fand der erste gemütliche Teil nach dem ersten Turniertag statt, allerdings dauerte es auch schon mal bis 9 Uhr abends, bis die Letzten eingetroffen waren. a rbeit Von 6 bis 23 u hr Nun haben die Golferinnen und Golfer auch schon am Montag Zeit, sich auf dem einen oder anderen Platz einzuspielen. Mit der Anmeldebestätigung erhalten alle Teilnehmer einen Gutschein, um für 80 Franken 18-Loch zu spielen. Der Gutschein gilt bis zum Turnier und wird rege genutzt. «Vier Turniere am Stück sind für die meisten schon speziell», erläutert die Golflehrerin. Aber natürlich bedeutet der Gross-Event für sie vor allem auch viel Arbeit. Dieses Jahr liegen die vier ausgewählten Plätze Les Bois, Neuchâtel, Wallenried und Vuissens relativ weit auseinander. Das heisst für sie und ihr Team, vier verschiedene Hotels, sonst ist der Einsatz von morgens 6 Uhr bis 23 Uhr nicht zu schaffen. Wie jedes Jahr begleitet sie die Gruppe 1 an allen vier Tagen und sorgt auf und neben dem Platz dafür, dass alles klappt. «Ausser einigen Wetterkapriolen haben wir nie grössere Probleme gehabt; es stand noch nie einer im falschen Golfclub, und die vielen Freundschaften, die durch das spezielle Turnier entstanden sind, entschädigen für die viele Arbeit», fasst die Hauptverantwortliche zusammen.

