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ExotischE VErwandtE Von Golf
Golfen kann man nicht nur auf fein manikürtem Rasen. Auch ausserhalb der klassischen Clubs werden die Schläger geschwungen. GOLFSUISSE zeigt einige interessante exotische Verwandte, von «City Golf» bis zu «Bauerngolf» und der Kombination von Velo und Golf.

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s wird eine Weltpremiere sein: Am 18. Juli organisiert der Golfclub Lavaux im Rahmen eines viertägigen Turniers erstmals einen Golfparcours inmitten der Reben. Diese sind bekanntlich ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, und der 9-LochParcours passt sich ganz der Örtlichkeit an. So wird der Ball auch nicht in traditionelle Löcher versenkt, sondern in Weinfässer. Die Idee, inmitten der Schweizer Weinberge ein Turnier zu veranstalten, hatte der Burgunder Philippe Salomon bereits, bevor er in die Schweiz kam. Heute ist er Direktor des Golfclubs «Golf de Lavaux», der dieses aussergewöhnliche Golfturnier lanciert.
Golf im und um das Gartenbad
Das Spiel mit dem kleinen Ball ausserhalb von herkömmlichen Plätzen gibt es aber schon länger. Seit genau zwölf Jahren besteht beispielsweise «Citygolf Basel». Der Verein hat rund 100 Mitglieder, und die Hauptsaison ist eigentlich im Winter. Dann verwandelt sich das Gartenbad Bachgraben in eine 15-Loch-Golfanlage mit allerlei Hindernissen. Die Löcher schlängeln sich um Wasserrutschen und durch
Jahren vom Verein geführt. An guten Tagen seien sicher 40 bis 50 Leute auf der Anlage, erzählt Bolleter. «Golfen mit oder ohne Handicap», heisst der Slogan, und auch ohne Platzreife oder ähnliche Vorgaben passiere eigentlich nie etwas Schwerwiegendes auf dem Parcours, sagt der Golfer, der selber auch noch Mitglied des GC LaLargue ist. »Wir wollen bewusst ein sehr niederschwelliges Angebot offerieren, wir arbeiten unter anderem auch mit Pro Senectute zusammen, und die Schüler des Kantons Basel-Stadt dürfen seit jeher gratis bei uns spielen, wenn sie mit dem Lehrer kommen», ergänzt er.
«e in t üröffner»
Der Kanton unterstützt das Sportangebot, indem er beispielsweise seine Gärtner für die Platzpflege zur Verfügung stellt. «Ohne das wäre der Betrieb wohl nicht möglich», gesteht Bolleter ein. Im Gegenzug zahlt der Verein dem Kanton eine jährliche Pacht von 10 000 Franken. Klar ist er auf immer neue Mitglieder angewiesen. Wie in jedem Jahr werden auch diese Saison wieder rund zehn Personen ihre Mitgliedschaft kündigen. «Wir sind ganz sicher ein Türöffner fürs klassische Golf, viele