1 minute read

SpE ziEllER SiEg

Next Article
VorsCHau

VorsCHau

Das gab es zuletzt vor 10 Jahren: Trotz einer 76er Runde am Finaltag siegte der Australier Steven Bowditch auf der PGA Tour. Für den 30-Jährigen ist dieser erste Titel auch sonst sehr speziell. Noch vor einigen Jahren litt er unter heftigsten Depressionen.

Vijay Singh gewann trotz dem gleich (schlechten) Resultat von vier über Par 2004 die PGA Championship. Nach 10 Jahren reichte die 76er Runde bei der Valero Texas Open einem ganz krassen Aussenseiter. Vor dem Traditionsturnier lag der Australier Steven Bowditch auf Rang 339 der Weltrangliste, bei 109 Turnieren auf der PGA Tour kam er erst zweimal unter die Top 10.

Advertisement

Allerdings hatte sich Bowditch im windigen Texas eine hervorragende Ausgangslage geschaffen und ging mit drei Schlägen Vorsprung in den Finalsonntag. Weil auch die ganze Konkurrenz nicht recht ins Spiel fand reichte es trotzdem kleinen Absturz am Sonntag für die lukrative Première. Für den Sieg gab es 1,116 Millionen Dollar, die Einladung zum Masters und einen Riesensprung in der FedEx-Cup Wertung.

Noch wichtiger wird der Erfolg, wenn man die Vorgeschichte von Bowditch kennt. Der lange als Riesentalent gehandelte Australier war schwer depressiv, hatte ein grosses Alkoholproblem und versuchte sich 2006 in einem Swimming-Pool umzubringen. In seinem ersten Jahr auf der PGA Tour hatte er damals bei 22 Turnieren genau 11 160 Dollar verdient und erst nach einer längeren Pause kam er 2011 auf die Tour zurück.

Die Depression ist aber noch nicht vergessen: Bowditch tritt für die australische Non-profit Organisation «Beyondblue» auf, welche sich für die Wahrnehmung von Depression einsetzt.

This article is from: