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Mit dem PGA Catalunya Resort lockt eine der besten spanischen Golfanlagen nach Katalonien. Die Region um Girona hat aber auch abseits der Golfplätze ihre Reize.

Petra Himmel

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Irgendwie ist die Krise draussen geblieben, vor den Toren des PGA Catalunya Resorts. Das ganze Immobiliendebakel der letzten Jahre, die Probleme mit leeren Appartementburgen und insolventen Käufern, das Dilemma von kurz vor dem Bankrott stehenden Golfplatzbetreibern. Bei genauer Betrachtung der Lage stellt man vielmehr sogar fest, dass die Anlage mit ihren zwei 18-Loch-Plätzen entgegen der Situation im weitaus grössten Teil von Golf-Spanien einen positiven Trend erlebt. Das Resort nämlich präsentiert sich ganz im Wachstum begriffen. Wo andernorts leere Ferienimmobilien vor sich hin modern, hinterlassen die auffallend modernen und durchaus grosszügigen Einheiten hier einen guten Eindruck. Das Real-Estate-Business wächst, vielleicht auch deshalb, weil das Resort inzwischen zu den sogenannten European Tour Properties gehört, die europaweit besonders geeignete Golf-Resorts umfassen.

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Der Erfolg basiert wie so oft im Golfgeschäft auf der Qualität des Kernprodukts – der Golfplätze. Der Stadium Course der Anlage, ursprünglich als möglicher Austragungsort für den Ryder Cup 1997 angelegt, gilt seit seiner Eröffnung als eines der besten Designs Spaniens. Die 18 Löcher von Ángel Gallardo und Neil Coles beginnen mit einem mächtigen Bergab-Drive am ersten Loch und fordern den Spieler von da an nicht nur durch ihre ziemlich üppige Länge und das ständige Bergauf, Bergab der Bahnen, sondern vor allem auch durch strategisch intelligent platzierte Grüns, die obendrein durchaus beachtliche Ondulierungen aufweisen. Es wird also eine anstrengende Runde, der sich der Greenfee-Spieler da stellt – sowohl für den Kopf als auch für den Körper, aber das Gesamterlebnis ist erstklassig und rund. Keine Frage: Wer einen Spitzenkurs sucht – hier findet er ihn.

Trotzdem lohnt der Ausflug auf den zweiten Platz, der stets ein wenig im Schatten des Stadium Course steht, allemal. Die Löcher auf dem sogenannten Tour Course sind weit weniger dramatisch, das Gelände ist flacher, die Grüns nicht ganz so kompliziert. Die ganze Atmosphäre ist ruhiger, weniger aufregend –was nicht gleichbedeutend mit langweilig ist. Denn die Wasserhindernisse und zahlreichen Bäume machen auch diese Runde zu einer durchaus lohnenswerten, an deren Ende mit grosser Wahrscheinlichkeit ein besserer Score steht als auf dem schweren Stadium Course. Und: Erfreulicherweise präsentieren sich beide Plätze in einem – für Spanien nicht immer üblichen – erstklassigen Pflegezustand.

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Betrachtet man das Gesamtprojekt, so ist es nicht weiter verwunderlich, dass Spaniens einziges Turnier der PGA European Tour in dieser Saison genau hier gespielt wird. Die Open de España, erstmals ausgetragen im Jahr 1912 und seit 1972 Teil der European Tour, kehren nach vierjähriger Pause diesen Mai wieder zurück. An Spitzengolfern hat es hier über all die Jahre nie gefehlt, weil seit 2008 auch die Final Stage der Qualifying School für die Tour jeweils hier stattfindet. Der exzellente Ruf der Anlage liegt dabei auch in ihren überdurchschnittlichen Übungsanlagen begründet: Das 2000 Quadratmeter umfassende Putting-Grün ist das grösste seiner Art in Spanien, die Chipping-Möglichkeiten sind erstklassig, die Driving-Range lang und breit. Auch dies ein Grund, wieso diverse Amateur-National-

Links: Der Tourcourse, rechts oben: Eine der Villen, Fitness-Club und der anspruchsvolle Stadium Course.

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