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«Ein golfplaT z i sT niE ganz fErTig»
Eine neue «Kunstrasen-Tribüne» und spektakulärere Löcher: Das sind die wichtigsten Merkmale beim aktuellen Ausbau des Golfplatzes für die Omega European Masters in Crans-Montana. Golfsuisse sprach mit Turnierdirektor Yves Mittaz über das Projekt und weitere Ziele des Gross-Events.

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Yves Mittaz, Sie bauen derzeit für rund
2,7 Millionen Franken vier Löcher um. Wann ist das Projekt fertiggestellt?
Ende Mai müsste eigentlich alles fertig sein. Wir haben kurz nach dem letztjährigen Turnier begonnen und sind zu gut 80 Prozent fertig. Teilweise haben wir trotz Schnee gearbeitet, aber der Aufwand hat sich gelohnt.
Die grösste Veränderung ist wohl die zusätzliche «Naturtribüne» beim Loch 13 für rund 3000 Leute. Was erhoffen Sie sich davon?
Das ganze Par 3 wird deutlich spektakulärer. Das Green wurde um neun Meter abgesenkt und mit Wasser umgeben. Mit der Absenkung erhalten wir eine Art Arena rund um das Grün. Diese Arena nützen wir als zusätzlichen, sehr attraktiven Platz mit Blick aufs Grün und in die Alpen. Es ist der einzige Platz auf dem Parcours, an dem wir so etwas bauen können. Ich bin sicher, es wird spektakulär und den Zuschauern gefallen.
Werden diese Sitze verkauft?
Nein, es wird auch keine Sitze geben. Die Fläche wird mit Kunstrasen überzogen; die
Zuschauer sitzen im Gras, und die Arena sieht auch ohne Besucher schön aus. Wir werden aber eine neue (zusätzliche) VIP-Zone einrichten. Wir wollen für alle Beteiligten immer besser werden; für die Spieler, die Zuschauer und die Sponsoren.
Was sind die grössten Veränderungen für die Spieler?
Beim Loch Nummer 13 sehen sie das tiefer gelegte Grün besser, dafür kommt öfters
Wasser ins Spiel, etwa auf Loch 10. Die Schläge werden ja immer länger, künftig muss hier wohl eher kürzer gespielt werden. Auch auf Bahn 10 haben wir das Fairway teilweise tiefer gelegt, so dass man auch da das Grün besser sieht. Beim Loch 12 kommt nun das Wasser ebenfalls ins Spiel, so dass man das Grün nicht mehr beim ersten Schlag angreifen kann.
Apropos Spieler, gibt es schon erste Verpflichtungen?
Nein. Wir haben die ersten Kontakte wie immer im Mai bei der BMW im Wentworth Club. Daher kann man noch nichts sagen.
Grundsätzlich wird es für die Turniere der European Tour aber immer schwieriger, sich gegen die USPGA zu behaupten. Wie stark trifft sie diese Entwicklung?
Vor vier oder fünf Jahren war die European Tour tatsächlich fast gleich attraktiv, nicht zuletzt auch wegen der anderen Wechselkurse, die damals herrschten. Mittlerweile sind viele Top-Europäer im Rennen um den Fedex-Cup und spielen fast nur noch in den USA. Das macht es für uns Veranstalter natürlich nicht einfach, auch wenn wir in diesem Jahr das Preisgeld um 100 000 Franken erhöhen. Die Differenz zu den USA wird wohl noch grösser, zumal auf der European Tour die Preisgelder teilweise zusammengestrichen worden sind.
Die neue Tribüne beim Loch 13 im Bau (links), die Skizze des künftigen Greens und wie es bisher aussah (ganz rechts).
Sie arbeiten in diesem Jahr erstmals ohne den Sportrechte-Vermarkter IMG. Was hat sich auf Sponsorenseite verändert? Eigentlich nichts. Wir haben mit unseren langjährigen Partnern noch im Herbst neue Verträge unterschrieben und mit Ringier einen neuen Sponsor gefunden. Es läuft in der Schweiz wirtschaftlich immer noch sehr gut, und deshalb ist jetzt auch die richtige Zeit, um weiter zu investieren. Ein Golfplatz ist – anders als ein Fussballplatz – eigentlich nie fertig.


Ihr mittelfristiges Ziel ist es, das Turnier vom September auf den Juli zu verlegen, um damit der Konkurrenz durch den Fedex-Cup aus dem Weg zu gehen. Wie weit sind Sie auf dem langen Weg zu einem neuen Datum? Klar ist, dass wir zuerst den Platz so gestalten müssen, dass er schon im Juli in einem perfekten
Zustand sein kann. Das ist derzeit noch nicht möglich, und deshalb investieren wir in den nächsten Jahren weitere 2,5 Millionen Franken in den Umbau. Der Platz ist sehr alt, einige Löcher liegen im Schatten und können daher gar nicht so früh bereitstehen. Mit neuen Drainagen und Fairways kommen wir schon einen schönen Schritt weiter. Der Platz müsste eigentlich in zwei oder drei Jahren für einen Tour Event im Sommer bereitstehen. Allerdings sind auch sonst noch einige Dinge zu klären, darüber reden wir aber mit den Verantwortlichen der Tour.
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