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Erstmals wEnigEr golfEr in EuroPa

Nach mehr als 20 Jahren Wachstum erlebte Europas Golfmarkt 2011 den ersten Rückgang. Dabei scheint die Wirtschaft der wichtigste Faktor zu sein, die Schweiz steht überraschend gut da.

Stefan Wa L dvoge L

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Ende des vergangenen Jahres waren knapp 4,4 Millionen Golferinnen und Golfer in den europäischen Verbänden registriert. Das sind 46 000 Spieler weniger als ein Jahr zuvor, wie es in einer aktuellen Übersicht des Beratungsunternehmens KPMG heisst.

Allerdings verläuft die Entwicklung innerhalb Europas ganz unterschiedlich: Vor allem dort, wo die grössten wirtschaftlichen Schwierigkeiten liegen, gab es einen deutlichen Rückgang. Im mit Abstand grössten Golfmarkt, UK & Irland, sank die Zahl der registrierten Golfer um 3,1 Prozent oder in absoluten Zahlen um 42 700 Spielerinnen und Spieler. In Schweden waren 21 000 Mitglieder weniger in den Golfclubs und auch Spanien verlor knapp 10 000 Members.

SchWeiZ Sticht heR auS Dort, wo die Wirtschaft deutlich besser läuft, zeigen sich auch bei den Golfspielern positive

Zahlen: Deutschland kommt per Ende 2011 mit einem Plus von 1,8 Prozent erstmals auf mehr als 600 000 Golferinnen und Golfer, in den Niederlanden gibt es laut KPMG-Zahlen 2,2 Prozent mehr aktive Spieler.

Die Schweiz steht sogar noch etwas besser da: Die von KPMG nun veröffentlichte Zahl von 79 843 registrierten Golferinnen und Golfern bezieht sich auf Ende 2010. Mittlerweile sind laut ASG erstmals mehr als 82 700 Members in Schweizer Golfclubs und den angeschlossenen Vereinigungen (ASGI und Migros) registriert. Das ist ein erneutes Plus von 3,6 Prozent. Darin eingeschlossen sind die Mitglieder des jüngsten und kleinsten ASG-Clubs in Laufental. Einen grösseren Schub gab es erneut bei der ASGI und der Migros, die zusammen nun bereits mehr als 25 000 Golfspieler umfassen. Für ASG-Generalsekretär Christian Bohn ist der kontinuierliche Zulauf erfreulich: «Nur mit einem starken

Breitensport wird es auch einen starken Leistungssport geben.» hoheR fR auenanteil

Im Jahr 2010 war kein neuer Golfplatz entstanden und es gab trotzdem ein Mitgliederwachstum von etwas über 4 Prozent. Unter den «etablierten Märkten» ist dies das grösste Wachstum innerhalb Europas.

Interessant sind auch die Unterschiede punkto Geschlechterverteilung: Während in UK & Irland der Frauenanteil bei bloss 15 Prozent liegt, sind es in den deutschsprachigen Ländern mehr als doppelt so viel. Hier «führen» Deutschland und Österreich mit einem Anteil von 35 Prozent, knapp vor der Schweiz mit 33 Prozent Golferinnen. Hierzulande stieg die Zahl der golfspielenden Frauen um gut 1000 auf deutlich über 27 000, während europaweit etwas weniger Ladies die Schläger schwingen.

WenigeR JunioRen

Deutlich weniger erfreulich ist die Entwicklung bei den Junioren. Allein in den drei grössten Märkten kam es laut KPMG zu einem Rückgang von 25 000 registrierten Jugendlichen. Auch hier steht die Schweiz etwas besser da. Die Zahl der Junioren blieb praktisch konstant bei gut 7200, wobei es auch hier eine Verschiebung zwischen den Geschlechtern gab. Die Mädchen holten auf, während bei den männlichen Jugendlichen rund 100 weniger die Schläger schwingen. fRüheR einSteigen

«Wie bei vielen Sportarten ist es heutzutage auch im Golf keine einfache Aufgabe, Kinder und man Kinder und Jugendliche heutzutage vom Computer weglocken müsse und auch der schulische Druck zunehme.

Mit der intensiven Ausbildung von Trainern für den Jugendunterricht sowie einem neu ins Leben gerufenen Programm unter dem Titel «Kidsgolf» startet die ASG diese Saison eine neue Offensive, um Kinder unter zehn Jahren mit einem interessanten und kindergerechten

Birdie, Eagle, Albatross – SWISS.

Jugendliche längerfristig für den Golfsport zu begeistern», sagt Christian Bohn. «Jugendliche haben heute nicht nur ein Hobby oder eine Lieblingssportart, auf die sie sich konzentrieren; sie probieren viele verschiedene Sachen aus und haben eine Riesenauswahl an Freizeitaktivitäten.» Für die Clubs komme erschwerend hinzu, dass

Training vermehrt an den Golfsport heranzuführen (siehe auch Artikel Seite 48).

Die Studie mit vielen weiteren Zahlen und Grafiken finden Sie unter: http://static.golfbusinesscommunity.com/ media/1/8/4/1/1841.pdf

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