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Mit einem hervorragenden 12. Rang von 600 Startenden bei der Qualfying School sicherte sich Martin Rominger erneut die volle Spielberechtigung für die Asian-Tour. GOLFSUISSE sprach mit dem Bündner über seine Ziele und über exotische Destinationen wie Burma.
mit dem 12. Rang in der Qualfying School erhalten Sie für 2012 zum fünften mal die volle Spielberechtigung der asian tour. Wie schätzen Sie diesen erfolg ein?
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Martin Rominger: Sehr hoch. Ich habe schon fünf Mal mitgespielt und mich viermal qualifiziert. Entscheidend war dabei sicher die zweite Runde mit einer 63. Die zehn Birdies auf achtzehn Löchern waren die Grundlage für die Asian-TourKarte. Diese Runde hat mir Sicherheit gegeben und den Rest konnte ich vergleichsweise defensiv angehen.
Sie haben in den vergangenen Jahren schon mit eingeschränkter Karte auf der asian tour gespielt und als beste Platzierung den 15. Rang beim taiwan masters erreicht. Wie vergleichen Sie die Qualifying School mit anderen Resultaten? Das ist sehr schwierig zu vergleichen. Der Andrang in Thailand war enorm, ich musste mich gegen 600 Konkurrenten durchsetzen. Ich habe schon etliche Male die Tourkarte für die Asian Tour geschafft. Jahr zu Jahr wird es jedoch schwieriger, weil mehr Spieler am Start sind und das Niveau besser wird. So gesehen ist das wohl eine grössere Leistung, als bei einem normalen Turnier den Cut zu schaffen. Mir liegt der spezielle Druck der Q-School offenbar und ich fühle mich sehr wohl in Asien, sonst würde ich wohl auch nicht so gut spielen.
Was bedeutet die volle Spielberechtigung für ihre Saisonplanung?
Ich bin noch mehr unterwegs als im Vorjahr. Die Challenge Tour beginnt erst im Mai und bis dahin werde ich wohl recht viele Turniere in Asien bestreiten. Im Februar in Burma, auf den Philipinen und in Indien und Mitte März bin ich in Kambodscha bei der Handa Faldo Cambodian Classic gemeldet. Klar ist, mir stehen nun deutlich mehr Türen offen. Ich werde mich auf beide Touren einstellen und schauen wo ich zu mehr Punkten und Erfolgen komme. Bei der Challenge Tour habe ich noch Aufstiegschancen, wenn ich unter die Top 20 komme. In Asien gibt es mehr Geld zu verdienen, eigentliche Aufstiegschancen gibt es dagegen nicht.
Was sind ihre konkreten Ziele auf der asian tour? Ich möchte mich endlich unter den Top 60 klassieren. Das habe ich die letzten Male immer knapp verpasst, aber es würde bedeuten, dass ich automatisch bei allen Events dabei wäre, die die Asian Tour zusammen mit der European Tour und der Japan Golf Tour durchführt. Aktuell habe ich nur die Spielberechtigung für alle Events der Asian Tour, doch mit ein paar guten Resultaten zum Saisonstart hoffe ich stark, dass ich in der Order of Merit unter die ersten 60 komme. Nach der Q-School starte ich auf Rang
kommenTar des CoaChs
Der Coach des Swiss Golf Team der Professionals, Steve Rey, lobt den Effort von Martin Rominger: «Er ist ein grosser Kämpfer und sucht die Herausforderung. Martin will nicht auf der dritten Stufe spielen und so nimmt er auch weitere Wege in Kauf. Mir gefällt, wie er seine Karriere aufbaut. Wir brauchen mehr Spieler wie ihn.»
79 und nach jeweils vier Turnieren wird innerhalb der Kategorie neu gemischt.
Was brauchen Sie um unter die top 60 zu kommen?
Eine gute Woche mit einer weiteren 63er Runde. Dabei würde es beispielsweise stark helfen, wenn ich in Crans-Montana gut abschneide. Das Turnier zählt ja auch für die Asian Tour. Ich habe dort in den vergangenen Jahren nicht brilliert, aber wenn ich einigermassen spiele, könnte mir das sehr helfen. Kurzfristig sind Sie an relativ exotischen golf-destinationen wie Burma anzutreffen. Wie erleben Sie ihren Job dort? Grundsätzlich bin ich sehr gern in Asien, schätze das Klima, das Essen und die Menschen. Ich bin ja im Winter immer in Südafrika, da sind die Reisen nicht ganz so weit, aber mir gefallen auch die exotischen Orte wie Burma. Es ist dort wunderschön, die Plätze sind überraschend gut, allerdings ist das ganze Drumherum schon noch speziell: E-Mail oder Handy funktionieren dort nicht und es ist auch kurios, dass man nur mit Cash zahlen kann. auf welchem golfplatz trainieren Sie, wenn sie ausnahmsweise zuhause sind?
Sie wohnen seit einiger Zeit wieder richtig in der Schweiz, da wäre die european tour sicher einfacher zu organisieren? Ja klar. Im vergangenen Jahr war ich etwa 150 000 Meilen im Flugzeug unterwegs, dieses Jahr dürften es eher noch mehr sein. Die European Tour bietet etwas mehr Preisgeld als die Asian Tour und die ganzen Reisen wären etwas weniger aufwändig. Seit unsere Tochter auf der Welt ist, haben wir wenigstens einen Wohnsitz von Frühling bis Herbst. Vorher war ich eigentlich nirgends zuhause.
Hauptsächlich in Holzhäusern. Der Club unterstützt mich sehr. Manager Piet Kälin ist ebenfalls ein Engadiner und er versteht sehr wohl wie schwierig es ist, sich als Golfprofi international zu behaupten.
Turnierkalender von marTin rominger zwisChen Januar und april (asian Tour)
18.01.–21.01. Asian Qualifying School Final Stage, Hua Hin, Thailand
02.02.–05.02. Zaykabar Myanmar Open presented by Air Bagan, Yangon, Myanmar
09.02.–12.02. ICTSI Philippine Open, Manila, Philippines

22.02.–25.02. Sail Open, New Delhi, India
14.03.–17.03. Handa Faldo Cambodian Classic, Siem Reap, Cambodia
05.04.–08.04. ISPS Handa Singapore Classic, Singapore
19.04.–22.04. Indonesian Masters presented by PNTS, Jakarta, Indonesia