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das richtige golfgefühl finden
Im Frühling starten die meisten etwas steif in die neue Saison. Dabei geht es in erster Linie darum, zu Beginn das Gefühl für Schläger und Ball wiederzufinden. Die folgenden Übungen aus dem neuen Lehrmittel «Golf – spielend lernen» helfen beim Start.
Seit dieser Saison steht das neue Lehrmittel «Golf – spielend lernen» zur Verfügung. Die gut 100 Übungen sollen Spass machen. Sie eignen sich für Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene finden viele praktische Ideen fürs Training. Wir haben für Sie eine kleine Auswahl von Übungen zusammengestellt, die einfach umzusetzen sind und natürlich auch die Freude am Spiel fördern.
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anfänGer Bis nationalspieler
Die folgenden Tipps und Aufgaben können Sie zusammen mit Kindern, allein oder mit erwachsenen Partnern probieren und somit profitieren. «Die Übungen eignen sich für alle vom Anfänger, bis zum Nationalspieler», erläutert Patrick Kressig, einer der Mitautoren des neuen Lehrmittels. Je nach eigenem Spielniveau kann man die Distanzen anpassen und auch die Ziele verkleinern oder vergrössern. Zum Saisonstart geht es vor allem darum «das richtige Golfgefühl» wiederzuerlangen. Es geht laut Kressig vor allem um den Rhythmus, das Gleichgewicht und einen guten Ballkontakt.
Wie immer im Training geht es vom kurzen zum langen Spiel und vom einfachen zum eher schwierigen. Die Übungsübersicht startet deshalb beim Putten, übers Chippen und Pitchen kommt man zu den Aufgaben beim langen Spiel. Wir erklären um was es geht und wie es geht, nur Ausprobieren müssen Sie es selber.
Die Autoren
Die Autoren des Lehrmittels sind Barbara Eggler, Christophe Bovet, David Chazeau, Patrick Kressig und Marcel Meier.
Die Fotos stammen von Ueli Känzig.
Die Projektleitung lag bei Marcel Meier.
1. putten
Darum geht es: Ausrichtung, Pendel und Weg des Schlägerkopfes, Routine, Selbstvertrauen variationen
Grundidee: die schnur Einen geraden Putt wählen. Eine Schnur auf 20 cm Höhe spannen. In 1, 1.5, 2 und 2.5 Meter Entfernung des Lochs eine Markierung anbringen. Sich so positionieren, dass die Schnur senkrecht über der Mitte des Putters und des Balles ist.
• Mit unterschiedlichen Bällen.
• Mit geschlossenen Augen.
Material vorbereitungszeit putten
Tees, Stäbe, Schnur, Kreide, Golfbälle.
2 Minuten.
Darum geht es: Gefühl und Rhythmus, Pendel und Weg des Schlägerkopfes, Selbstvertrauen.
Grundidee: feeling variationen
Einen 2-Meter-Putt wählen. Diesen nur mit der linken, der rechten Hand oder mit verbundenen Augen spielen. Einen Taktmesser für den Rhythmus einsetzen. Das so entwickelte Gefühl in die Puttbewegung einbauen.

• Je 3 bis 5 Bälle.
• 5 Bälle pro Übung, gefolgt von 5 normal gespielten Bällen.
• Auch lange Putts.
• Nach einem mit geschlossenen Augen gespielten Putt sagen, ob er zu kurz oder zu lange war.
Material vorbereitungszeit 2 Minuten.
Tees, Augenbinde, Taktmesser, Golfbälle.
Darum geht es: Green lesen und Visualisierung, Landezone, Schlägerwahl, Variation und Adaptation, Nichtwiederholbarkeit, Selbstvertrauen.
Grundidee: olympia chipping c
Fünf Zonen mit je 1 Meter Durchmesser festlegen (in 4, 6, 8, 10 und 12 Meter Entfernung). Pitching Wedge, Eisen 9, 8, 7 und 6 wählen. Zuerst von Hand einen Ball via Landezone in jedes Ziel rollen lassen. Die Übung mit den Schlägern wiederholen.

Hippen
Darum geht es: Green lesen und Visualisierung, Schlägerwahl, Variation und Adaptation, Nichtwiederholbarkeit, Selbstvertrauen.
Grundidee: standortbestimmung variationen
Einen Kreis von 1.5 Meter Durchmesser um ein Loch zeichnen. 5 Hütchen als Abschlagorte in unterschiedlicher Distanz um das Green platzieren. Den entsprechenden Schläger wählen und den Ball einlochen.
• Als Test.
• Als Duell.
• Wenn der Ball nicht in der Zone ist, von vorne beginnen. Wer kommt ohne Fehlversuch durch?
• Aus dem Vorgreen, Fairway oder Semirough.
Material vorbereitungszeit variationen
Kreide, Schnur mit Karabiner, Hütchen, Golfbälle.
5 Minuten.
• Einen Schläger pro Ziel benützen.
• 3 Bälle pro Schläger und Ziel.
• Als Wettkampf, wer hat die meisten Bälle in der Zone?
• Aus dem Vorgreen, Fairway oder Semirough.
Material vorbereitungszeit
Tees, Kreide, Schnur mit Karabiner, Hütchen, Golfbälle.
10 Minuten.
3. pitchen
Darum geht es: Ballkontakt, Landezone, Flugbahn, Distanzkontrolle, Balance, Variation und Adaptation, Nichtwiederholbarkeit, Selbstvertrauen.
Grundidee: l andezone variationen
Von fünf verschiedenen Orten aus in eine definierte Landezone im Bunker spielen. Bei dieser Übung können die Kinder und Jugendlichen gut erkennen, wo die Bälle landen. Das Zählen von Punkten wird somit erleichtert.
• Wer hat von 20 Bällen am meisten Treffer?
• Zuerst einen Ball werfen und dann einen Ball mit dem Golfschläger spielen.
• Unterschiedlich grosse Ziele wählen.
• Mit unterschiedlichen Bällen.
• Zuerst bewusst visualisieren, dann spielen.
Material vorbereitungszeit
Hütchen, Golfbälle.

5 Minuten.
Pitchen
Darum geht es: Ballkontakt, Landezone, Flugbahn, Distanzkontrolle, Variation und Adaptation, Selbstvertrauen.
Grundidee: zielzone
Eine Landezone bestimmen und via dieser definierte Zielzonen erreichen. Zuerst Bälle werfen, anschliessend sollen die Kinder und Jugendlichen mit unterschiedlichen Schlägern experimentieren. Die Kinder und Jugendlichen erkennen somit die geeigneten Flugbahnen für entsprechende Situationen. variationen
• Über Hindernisse oder unter Hindernissen durchspielen.
• Unterschiedliche Distanzen.
Material vorbereitungszeit
Markierkegel, Stäbe, Markierband, Tuch, Golfbälle, Kreide, Schnur mit Karabiner.
5 Minuten.
4. l anGes spiel
Darum geht es: Balance, Variation und Adaptation, Routine, Koordination, Selbstvertrauen.
Grundidee: Balance und rotation variationen
Einen grösseren Ball (z.B. Fussball) zum Partner werfen. Anschliessend einen Golfball mit dem gleichen Bewegungsmuster mit einem ½ oder ¾ Schwung spielen. Sicherheit beachten!
• Den Golfball vom Tee spielen.
• Unterschiedlich schwere Bälle werfen.
• Unterschiedliche Distanzen vorsehen.
• Mit unterschiedlichen Schlägern spielen.
Material vorbereitungszeit l anGes spiel
Hütchen, Tees, unterschiedlich grosse und schwere Bälle, Golfbälle.
2 Minuten.
Darum geht es: Ausrichtung, Routine, Selbstvertrauen, Gedanken und Emotionen Kontrolle, Fokussieren, Visualisieren.
Grundidee: ausrichten
Die Jugendlichen bestimmen ihren idealen Ablauf: variationen
• Zwischenziel (Markierkegel) aussuchen, Ausrichtungshilfen benützen: z.B. Schläger/Stab.
• Schlägerblatt zum Zwischenziel ausrichten.
• Den Stand einnehmen, parallel zur Linie Schlägerblatt – Zwischenziel.
• Den Ball in die vorgesehene Richtung spielen.
Die Übung möglichst zu zweit durchführen, um sich gegenseitig zu kontrollieren.
• Ohne Hilfsmittel.
• Aus dem Semirough oder Rough.
• Immer wieder ein neues Ziel festlegen.
• Unterschiedliche Hanglagen.
Material vorbereitungszeit i
Hütchen, Markierkegel, Golfbälle.
2 Minuten.
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