2 minute read

caPtain’S c orner

frank b aumann

CC an alle: loCker zum Hole-in-one

Advertisement

dieses Jahr werde ich ein Hole-inone machen. Und einen Jaguar mit nach Hause nehmen. Ist jetzt ja amateurstatutmässig erlaubt. Und ich weiss auch schon, wo. Auf der 12. Dem Lieblingsloch unserer Greenkeeper. Die stecken die Fahne dort mit Vorliebe hinten rechts. Da musst du dann schon 200 Meter carry über den Teich dreschen, damit du aufs Green kommst. Und wenn der Wind pfeift, sogar gefühlte 230 Meter. Wobei der Wind für mich natürlich kein Problem ist.

«Tee it low, let it go», wie der Schotte sagt. Ich war ja letztes Jahr drüben. St. Andrews und so. Kingsbarns, einer der tollsten Plätze überhaupt. Und Carnoustie. Mein Gott, was wird der überbewertet. Martin Kaymer und Co. spielten den Platz im Rahmen der Alfred Dunhill Links Championship unter Par. Ab weiss. Ich weiss nicht, wo das ist, aber auf jeden Fall nicht dort, wo wir abschlugen. War ein schöner Tag. Ich spielte eine 137er-Runde. Immerhin gelang mir auf der 13 um ein Haar ein Ass. Der herzförmige Grünbunker erwies sich als ziemlich herzlos. Wie übrigens alle anderen der schottischen Sch…-Bunker, aus denen ich mich in den viereinhalb Stunden zu schaufeln versuchte. Klar redete mir der Caddie gut zu. Meinte, dass jeder mal ein Tief habe. Und ob ich den Driver, das Rescue und überhaupt die langen Eisen nicht lieber in der Tasche stecken lassen wolle. «Easy Swing» riet er mir freundlich. Und eben: nicht in die Bunker spielen.

Ob ich vom Eishockey komme, wollte er nach dem 14. Abschlag wissen. So flach würden sonst nämlich nur Eishockeyaner spielen. Und seine Frau. Aber die spiele gar kein Golf. Er rede vom Nudelholz – sie sei zu geizig, einen Killer auf ihn anzusetzen. Ha, ha, ha, kleiner schottischer Scherz am Rande. Tja und am linken Ringfinger. Ich würde zu feste zugreifen, meinte der Caddie, das sei klar, weil ich im Stress sei und mich verkrampfe. Er kenne das von seiner Frau her. Abermals ein kleiner schottischer Scherz. Aber da hatte ich meine sieben Schläge Vorgabe schon längst aufgebraucht und war brutto bereits weit über hundert. Schwamm drüber. Ein Streichresultat. Nicht der Rede wert. Ein Captain hat ja auch eine Vorbildfunktion. Nun steht also das Hole-in-one auf dem Programm. Die Sehnenscheidenentzündung am rechten Ellbogen, die ich mir beim Aufhängen der Christbaumkugeln eingefangen habe, sollte in zwei, drei Monaten abgeklungen sein und die zwickenden Bandscheiben (4 und 5) müsste ich mit «Sufentanil 500» in den Griff kriegen. dann macht man sich so seine Gedanken. Zum Beispiel, ob man ihm, der er notorisch vorauslatscht, nicht einfach mal mit einem sauberen Slice einen finalen Fangschuss verpassen sollte. Die Slices kamen sauber! Auch die Shanks. Dann rissen die Nerven. Und das Band www.jaermann-stuebi.com

Die Schläger sind poliert, die verweste Banane samt Golfbag entsorgt und so steht der Raubkatze eigentlich nix mehr im Wege. Einzig vielleicht die Tatsache, dass es bislang an unserer 12 noch nie einen Jaguar zu gewinnen gab. Vielleicht sollte ich mich mal mit Walter Frey in Verbindung setzen, jetzt, wo ich in der Form meines Lebens bin.

Für das Golfspiel entwickelt, von Pros getragen und von St Andrews Links lizenziert. Modell St Andrews Links mit patentiertem mechanischem Zählmechanismus für das Golfspiel, Handicapvergleich, Automatikwerk, Shock-Absorber. Erhältlich beim spezialisierten Fachhandel.

This article is from: