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TOUCH
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auf Anhieb, also bei seiner Premiere, das US Masters gewinnen würde, schien unmöglich. Und doch kam alles ganz anders. Der 21-Jährige gewann nicht nur das Turnier, er dominierte es wie niemand zuvor. 270 Schläge benötigte «Tiger» auf seinem Weg zum Green Jacket, so wenige wie niemand zuvor. Und er gewann zudem mit dem grössten Vorsprung (12 Schläge auf den Zweitplatzierten, US Ryder Cup-Kapitän Tom Kite). Journalisten schrieben: «Woods – eine Versuchung der Schöpfung – unnatürlich, unwirklich, irre real.» Und wahrlich, dieser Triumph stellte die bisherige Golfwelt auf den Kopf. Eine neue Zeitrechnung begann. Urplötzlich wirkten alle anderen Stars, ob sie Greg Norman, Nick Faldo, Colin Montgomerie oder Fred Couples hiessen, wie Statisten. Und es sollte Jahre und einen Woods-eigenen Privatskandal dauern, bis sich die Golfwelt von dieser Kräftedemonstration des austrainierten Modellathleten wieder erholen würde.
payne SteWart/uS open/ pinehurSt 1999

Es war frisch geworden an jenem 20. Juni 1999 in Pinehurst und es nieselte immer noch etwas. Doch Payne Stewart spürte die Kälte nicht. Er stand über seinem Putt auf dem 18. Grün, hörte und sah nicht die Fans, die kaum zu atmen wagten. Sein Rücken spannte sich, die Finger umschlossen fest den Schlägergriff. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Das Loch schien nach rechts zu kippen. Doch Caddie Mike Hicks flüsterte, «rechts anhalten, Payne, rechte Lochkante, das Grün fällt nach links». Stewart zögerte. 15 Jahre lang hatte die US Open mit ihm gespielt. Sie hatte ihm das Herz gebrochen, ihn in seiner Ehre gekränkt. Niemand in der US Open-Historie hatte bei mehr Runden geführt als der Pumphosen tragende Amerikaner. Nicht einmal Arnold Palmer oder Jack Nicklaus. Unvergessen seine Beinahe-Triumphe 1993 in Baltusrol und 1998 im Olympic Club. Beide Male siegte Lee Janzen. Doch Stewart ergriff nicht die Flucht, wie etwa John Daly nach seinen katastrophalen 29 Schlägen über Par in Pinehurst. Er kam immer wieder, respektierte die demütigenden Niederlagen. Und wartete auf seine Chance. Jetzt war sie da. «Nutze sie», sagte er sich. Zum dritten Mal an diesem Tag schickte er seinen Ball für einen «unlochbaren» Putt auf den Weg. Uphill. Rechte Lochkante. Zweifel. Wäre die linke Lochkante nicht doch die richtige gewesen? Das klackende Geräusch des fallenden Balles erlöste ihn. Stewart ballte die Faust. Die Galerie brach in Jubelstürme aus. Ausgerechnet auf den legendären gewölbten Grüns von Donald Ross bescherte sich der inzwischen 42-Jährige nach einem Herzschlagfinale gegen Phil Mickelson mit einen Fünf-Meter-Par-Putt am 18. Grün den wohl grössten Triumph seiner 20-jährigen Karriere. Und es gab niemanden in der Galerie, der sich nicht mit dem charmanten Profi freute. Trost für den um einen Schlag unterlegenen Mickelson: Einen Tag nach dem Finale brachte seine Frau Amy ihr erstes Kind zur Welt.
greg norMan/uS Ma auguSta 1996


In einem der grössten Einbrüche in der Ge schichte der Major-Turniere seit 1919, verschenk te Greg Norman, die damalige Nummer 1 der Weltrangliste, am Championship-Sonntag einen 6-Schläge-Vorsprung auf solch dramatische Art und Weise, dass das amerikanische Publikum vor
Mitleid bei jedem von Normans Wasserbällen am liebsten aufgesprungen wäre und sich selbst in die Fluten gestürzt hätte, um den Ball zu retten. Warum Greg Norman schon am 1. Loch anfing zu zittern und einen leichten 1-Meter-Putt am Loch vorbeischob, wird für alle Ewigkeit ein Rätsel bleiben. Denn Norman war ja nicht irgendein hergelaufener Rookie, der überraschend in Führung lag. Norman war derjenige Spieler mit dem mächtigen Drive und den Heerscharen von Fans hinter den Absperrungen. Er war der Spieler mit dem grossen Strohhut und den schwarzen Hosen, den hohen Erwartungen und den grossen – pardon, gigantischen – Einkünften. Norman war der PGA Player of the Year 1995 und hatte gerade eine seiner besten Golfsaisons überhaupt hinter sich (drei Siege auf der PGA Tour, Sieg bei der Australian Open, Dritter beim Masters, Zweiter bei der US Open). Norman der Perfektionist. Ein Arbeitstier. Unter Kollegen hatte er den Spitznamen «Mr. 101 Percent». Doch für Norman, dessen Gesicht von den basketballfeldgrossen Billboards auf New York’s Time Square leuchtete; der dem Fussvolk in den Strassen unter ihm zurief: «Nehmt das Leben in eure Hände!», diesen Selfmade-Man, dem der Erfolg scheinbar nur so zuflog, reichten diese sechs Schläge nicht. Nick Faldo machte genau das, was der Australier eigentlich hätte tun müssen. Er wartete geduldig auf die Fehler des anderen und spielte stur sein Spiel runter, stets darauf bedacht, Par zu spielen. Kaum mehr und nicht viel weniger. Norman’s Fehler kamen und