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Julien Clément: der beste Schweizer Golfer?
Vor einem Jahr, im Gespräch mit Golf Suisse, hat Nationalcoach Graham Kaye unterstrichen, dass er das starke Gefühl habe, in der näheren Zukunft werde die Durststrecke der besten Schweizer Golfpros langsam, aber sicher zu Ende gehen, und mindestens einer der Jungs werde den Durchbruch schaffen, werde durch herausragende Resultate auf sich aufmerksam machen. «You can quote me» Du kannst mich zitieren, betonte er, um sicherzustellen, dass die Message nicht etwa unterging. Das war letzten Winter. Was ist unterdessen passiert? André Bossert hat ein Turnier der Challenge Tour gewonnen. Martin Rominger hat ein Turnier der Alps Tour gewonnen. Raphael de Sousa hat sich dank mehreren guten Klassierungen in der Challenge Tour unter den Top20 der Order of Merit etabliert, was ihm per Ende Saison eine gute Ausgangslage zum Aufsteigen in die European Tour gibt. Und jetzt, im September, hat Julien Clément am Omega European Masters um den Sieg mitgespielt und ist zum Schluss unglaublicher Dritter geworden! Das ergibt, zusammengefasst, wohl eine der besten Saison der Schweizer Pros. Und sie ist bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht einmal beendet. Denn noch haben zahl- reiche Spieler die Chance, sich in den letzten Turnieren der Challenge Tour und im Falle von Julien Clément sogar der European Tour die nächstjährige Startberechtigung in der höchsten Liga zu sichern. Die endgültige Jahresbilanz werden wir erst in der nächsten Ausgabe ziehen können.

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Doch jetzt bereits steht fest, dass endlich wieder einmal einer der besten Playing Pros der Swiss PGA die Chance genutzt hat, sich auf der Schaubühne Crans-Montana von der allerbesten Seite zu zeigen. Der Genfer Julien Clément, der für den GC Bonmont startet, hat dabei seit dem letzten Jahr enorme technische Fortschritte erkennen lassen. Das demonstrierte er auf dem Präzisionsplatz von Crans-Montana nicht in erster Linie durch einen stilistisch ausgereiften Schwung, sondern durch eine enorm gute Ballkontrolle, durch Abschläge in die Mitte der Fairways und durch zahlreiche Approaches mit dem richtigen Backspin. Das war mit Sicherheit der Schlüssel zu diesem aussergewöhnlichen Ergebnis bereits anlässlich der Credit Suisse Challenge im Juli in Wylihof hat er mit vier soliden Runden unter 70 und mit seinem fünften Schlussrang gezeigt, wie sehr er sich verbessert hat. Jetzt hat er nochmals deutlich unter Par gespielt, ebenfalls vier Mal unter 70, und das ist mit Sicherheit neu für Julien. Denn während seiner ersten beiden Saisons in der European Tour (2003/04) fiel er durch wesentlich grössere Schwankungen in den Scores auf und spielte seine guten Runden eher im Bereich des Pars oder ein, zwei Schläge darunter, aber nicht in Serie unter 70.
Mitverantwortlich für diese Steigerung ist sein Coach: Gavin Healey, der Headpro von Bonmont, scheint ihm das «Shotmaking» beigebracht zu haben. Dahinter steckt jede Menge Training und ein gewaltiges Commitment von Seiten sowohl des Athleten als auch seines Coaches.
Klar: Julien Clément gibt damit ein exzellentes Beispiel für manches Nachwuchstalent. Denn Talent ist das eine, und Julien war als Amateur erst noch alles andere als ein Ausnahmetalent, sondern einfach ein sehr guter Amateur. Aber harte Arbeit ist das andere, ist viel wichtiger. Die Resultate geben ihm recht. Jetzt bleibt ihm nur noch die Ellböglertour bis ganz hinauf in der Hierarchie der Playing Pros; einer Hackordnung, die nur eine Sprache kennt. Prize Money…
■ Urs Bretscher,
Chefredaktor
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