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Bedeutende Investitionen zu Gunsten der ASG-Clubs
Die ASGI hat die statutarische Verpflichtung und das tatsächliche Bestreben, die Zusammenarbeit mit der ASG und ihren Mitgliedern als oberste Priorität zu sehen. Das ist die Grundlage der Demarche, welche sie nun unternommen hat: sie hat den Clubs angeboten, ihr Spielrechte zu verkaufen, welche sie dann ihrerseits an ihre eigenen Mitglieder – die ja Club-frei sind – weiter zu verkaufen beabsichtigt.
Die ASGI ist in den letzten Jahren in einer imposanten Art und Weise gewachsen. Sie agiert heute aus einer stabilen, konsolidierten Position und verfügt über funktionierende Strukturen. Der ASGI-Vorstand hat daher beschlossen, eine nächste Etappe der Zusammenarbeit mit den ASG-Clubs einzuleiten.
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Das Projekt sieht vor, 450000 Franken bereit zu stellen, die in diejenigen Clubs investiert werden sollen, welche sich dafür interessieren. Wenn es die Situation der ASGI erlaubt, wird sich dieser Betrag auch in den folgen- den Jahren in dieser Höhe bewegen. Naturgemäss werden das in erster Linie diejenigen Golfclubs sein, welche mit der ASGI seit Jahren bereits freundschaftliche Beziehungen unterhalten.
Das Vorgehen, welches den Clubs bereits schriftlich vorgeschlagen worden ist, sieht vor, dass diese der ASGI Spielrechte verkaufen; das können Aktien sein, Eintrittsgebühren, Darlehen oder eine andere Form. Anschliessend bietet die ASGI diese Spielrechte ihren Mitgliedern zum Kauf an. So bald ein Mitglied ein sol- ches Spielrecht übernommen hat und vom betreffenden Club akzeptiert oder aufgenommen worden ist, wird diese Summe sofort wieder in ein neues Spielrecht dieses Clubs investiert. Man könnte dieses Projekt auch als eine Art zusätzliches Marketing zu Gunsten der betreffenden Golfclubs bezeichnen.
Ende März haben alle ASG-Clubs per Brief diese Informationen zusammen mit einem Bewerbungsformular erhalten. Nach Eingang dieser Formulare wird der Vorstand diese sichten und einen Verteilschlüssel für die

450000 Franken aufstellen. Dabei wird die Qualität der gegenseitigen Beziehungen – lies: zu welchen Bedingungen ASGI-Spieler auf dem betreffenden Golfplatz spielen dürfen – eine zentrale Rolle spielen. Ebenfalls bereits beschlossen ist, dass solche Spielrechte von neuen Clubs systematisch gekauft werden. Selbstverständlich werden alle Spielrechte zum offiziellen Kurs und ohne irgendwelchen Rabatte oder Provisionen gehandelt.
Positive Reaktionen
«Das ist ein Thema, welches den Vorstand der ASGI seit Jahren intensiv beschäftigt hat», führte ASGI-Generalsekretär Pascal Germanier dazu aus. «Die jetzt gefundene Lösung scheint den Bedürfnissen der ASGIMitglieder, der ASG-Clubs und deren Mitgliedern gleichermassen Rechnung zu tragen. Die ersten Reaktionen sind denn auch durchwegs positiv gewesen, was wir als Aufforderung verstehen, auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu marschieren. Ich bin auch sicher, dass sich unsere Beziehungen mit den betreffenden Clubs jetzt weiter vertiefen werden.»
Nicht weniger zufrieden zeigt sich Gérard Bagnoud, der Präsident der ASGI, gleichzeitig auch Mitglied des ASG-Vorstandes: «Es wurde Zeit, dass die ASGI etwas unternahm. Wir müssen denjenigen Clubs, die mit uns zusammen arbeiten wollen, in irgend einer Form unter die Arme greifen können; schliesslich wird die ASGI nie über eigene Golfplätze verfügen. Mir scheint auch, dass wir hier einen substantiellen Beitrag zur Integration von Public Golf in die gesamte Golfbewegung des Landes leisten.»
Bagnoud weiter: «Nach ihrer Gründung sah sich die ASGI auseinanderstrebenden Interessen ausgesetzt. An die bessere Integrierung in die schweizerische Golfclub-Landschaft dachte man damals noch nicht. Jetzt haben wir hier ein Angebot gemacht. Ich gehe davon aus, dass sich dadurch das Bild, das man vielerorts von der ASGI hat, jetzt ändern wird, und zwar schnell und in positivem Sinn.»

Die Erwartungshaltung bei der ASGI ist deutlich zu spüren; und die ASGClubs, welche auf die Umsätze mit den ASGI-Spielern angewiesen sind, werden mit Bestimmtheit reagieren –es scheint innerhalb des Vorstandes bereits neue Ideen zu geben, welche den gegenseitigen Beziehungen zu Nutzen kommen könnten.