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Neue Regionen

Das Nachwuchswesen der ASG wird von der Juniorenkommission unter Präsidentin Barbara Eberhart kontrolliert; die JuKo ist ihrerseits Teil der Sportkommission. Anlässlich der Delegiertenversammlung ist eine neue Regionalisierung angekündigt worden, welche ab 2006 zur Anwendung kommen soll. Nationalcoach Graham Kaye hat das geplante System vorgestellt und Erläuterungen dazu gegeben.

Seit bald zehn Jahren wird in der Schweiz intensiver denn je an der Förderung der Nachwuchsgolfer gearbeitet. Golf Suisse hat im letzten Sommer in einem grossen Report die aktuellen Strukturen, die Massnahmen, die Zielsetzungen und die verantwortlichen Personen im «Departement Eberhart» vorgestellt. Dieses System hat eine durchschlagende Wirkung gehabt: noch nie spielten so viele Junioren in der Schweiz auf einem so guten Level Golf!

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Der Nachwuchs drängt, und zwar aus allen Kategorien – von den «12+under» über die 14+under» zu den Boys und Girls, die bis 18 Jahre alt sein dürfen. Die eigentlichen Junioren als Alterskategorie sind übrigens 18 bis 21 Jahre alt.

Seit der Einführung des aktuellen Systems unter dem damaligen Sportkommissions-Präsidenten Martin Kessler, dem heutigen ASG-Präsidenten, war die Junioren-Schweiz der ASG in die vier Regionen mit den na- heliegenden Namen West, Nord, Ost und Süd aufgeteilt. Nebenamtlich tätige Captains und Coaches – in der Regel ein Pro aus der Region – kümmerten sich um die Regionalkader: Trainingszusammenzüge, permanente Betreuung einzelner Golfer und Talentsichtung in der Region standen im Pflichtenheft der Coaches. Doch auch wenn diese als Pros absolute Fachleute sind, bedeutete das Milizsystem doch auch eine Limitierung der zur Verfügung stehenden Zeit.

Professionalisierung

Ein wichtiger Punkt für Graham Kaye ist der regelmässige Kontakt, den die regionalen Junioren-Coaches mit den Verantwortlichen in den Clubs haben. Nicht nur in denjenigen Fällen, in welchen ein Junior des betreffenden Clubs im Regionalkader ist; sondern auch zur Förderung des Juniorenwesens in Clubs, die keine Junioren auf diesem Niveau haben.

Mitglied im Regionalkader zu sein, das muss ein Ziel sein für die Mädels und die Jungs. Durch die Professionalisierung erfahren die Kader, und mit ihnen auch die Coaches, eine Aufwertung, welche sich auch Prestige niederschlagen soll, Mitglied dieser Kader zu sein.

In der Grundausrichtung des neuen Systems, welches die Schweiz in nur noch zwei Regionen aufteilt und für die beiden Coaches einem 100%-Job gleichkommt, der natürlich entsprechend entlöhnt sein wird, zielt man neben der Status-Aufwertung auch auf eine weitere Verbesserung des qualitativen Niveaus, das sich bald einmal auch in einer weiteren Verbesserung des ins Nationalkader nachdrängenden Nachwuchses niederschlagen wird.

Zu dieser Qualitätsverbesserung sollen in das Coaching und ins Training integrierte Playing Pros beitragen; ein wesentlicher Schritt angesichts der Tatsache, dass für die meisten «jungen Wilden» das Ziel die European Tour ist – und zwar auf dem schnellstmöglichen Weg. Ihnen bereits im Regionalkader den Weg aufzuzeigen und sie dazu anzuhalten, sich mit den lauernden Schwierigkeiten auf diesem Weg anzufreunden, wird nicht nur mithelfen, diesen Weg zu ebnen, sondern wird den jungen Golfern und Golferinnen auch helfen, sich selber und das eigene Potenzial besser einzuschätzen – um den Schritt zu den Pros nicht naiv und unwissend zu wagen oder allenfalls sogar bei den Amateuren zu bleiben. Denn erfolgreiche Pros auf der European Tour, das ist und bleibt das oberste Ziel der Sportkommission und der ganzen ASG.

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