SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

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Jahrbuch 2014


… und plötzlich wirst du das Unmögliche tun SV Herlazhofen Abt. Triathlon Abteilungsleiter: Werner Utz Stellvertr. Abteilungsleiter: Martin Häfele Schatzmeister: Franz Dorn Sportwart: Werner Vollmer Trainer: Raimund Maurus Schriftführerin: Sabine Kurtz Pressereferentin: Beate Ostrowski Beisitzer im Gesamtausschuss: Willy Notz Beisitzer: Daniel Holz, Rainer Mack Kassenprüfer: Gerhard Butscher, Michael Bartl

Impressum Idee, Design und Layout: Rainer Mack Redaktion: Werner Utz Ergebnis-Zusammenstellung: Werner Vollmer Termin-Zusammenstellung: Willy Notz Fotos: Mitglieder der SVH-Triathlon-Abteilung, Skiläuferzunft Leutkirch Dieses Jahrbuch wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Berichte für das nächste Jahrbuch bitte an Werner Utz schicken, Ergebnisse an Werner Vollmer. Auf der Webseite www.sv-herlazhofen.de gibt es eine Online-Version des Jahrbuches.

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Das Jahr 2014 ist Geschichte und das neue Triathlon-Jahrbuch liegt vor uns, gefüllt mit Geschichten, Ergebnissen und Ereignissen. Wir können blättern, lesen und in Erinnerungen schwelgen. 2015 ist die Zukunft und vor kurzem las ich einen Satz von Franz von Assisi, den auch wir Triathleten und Sportler für dieses Jahr verwenden können: „Beginne mit dem Notwendigen, dann tue das Mögliche und plötzlich wirst du das Unmögliche tun.“ Fangen wir jetzt an, uns eine vernünftige Ausdauer-Basis zu schaffen, dann sehen wir, da ist ja noch Luft nach oben, motivieren uns und schließlich stellen wir fest, wir können (fast) alles erreichen. Franz von Assisi möge es mir verzeihen, wenn ich ihn und sein Zitat mit dem Triathlon Sport in Verbindung bringe, aber seine Grundwerte der Bescheidenheit, des menschlichen Miteinander und der (sportlichen) Fairness, ganz egal welche Leistung jemand bringt, sind auch für uns, in unserer Triathlon-Gemeinschaft, das Fundament für ein freundschaftliches Miteinander. Für 2015 wünsche ich uns ein friedliches und gesundes Jahr mit vielen Glücksmomenten, die wir auch als solche bewusst wahrnehmen. In diesen Wunsch möchte ich auch unsere Unterstützer und Sponsoren Sport Dörner, Radsport Geyer, Schreinerei Schutz und Optik ­ Westermayer einbeziehen, die immer bereit sind, uns zu unterstützen, wie auch bei dieser Ausgabe unseres Jahresheftes. Herzlichen Dank! Und einer hat 2015 bereits wieder das Unmögliche geschafft: Rainer Mack hat uns wieder mit diesem Jahrbuch be-

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schenkt. Und das ist keine Selbstverständlichkeit. Leider wird gerade im Ehrenamt viel Arbeit aus der Gewohnheit heraus zur Selbstverständlichkeit, aber der größte Killer der Dankbarkeit ist die Selbstverständlichkeit. Deshalb hier noch einen Dank allen, für ihre ehrenamtliche Arbeit, in welcher Form auch immer. Herzlichen Dank für eure Arbeit, das ist nicht selbstverständlich – wir danken euch! Werner Utz


Die Wettkämpfe

4. Mai 2014

Bad Wurzach Herlazhofer Triathleten starten in die Saison Zum alljährlichen „Testtriathlon“ unter dem Motto „Testen und Festen“ trafen sich Anfang Mai die Herlazhofer Triathleten, um ihre Form vor dem Start in die Saison 2014 zu testen und ihre Vereinsmeister zu küren. Geschwommen wurden 500 m im Bad Wurzacher Hallenbad, anschließend ca. 20 km auf dem Rad um Bad Wurzach gefahren, und die 5 km lange Laufstrecke wurde im Wurzacher Ried absolviert. Die Vereinsmeister blieben diesmal in einer Familie. Raimund Maurus und seine Frau Andrea wurden mit dem Titel Vereinsmeister 2014 gekürt. Auf den Rängen landeten bei den Herren Daniel Holz und Manne Heinz. Es waren nicht gerade frühlingshafte Bedingungen beim traditionellen Testtriathlon der SVH-ler. Bei sehr frischen 7 Grad und viel Wind trafen sich 36 Athleten, um ihr Bestes auf den Strecken zu SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

zeigen. Bei der ersten Disziplin, dem Schwimmen im Hallenbad, konnte Maurus mit einer Zeit von 7:31 min mit der besten Schwimmzeit starten. Anschließend ging es, entsprechend den Zeitabständen beim Schwimmen, auf die sehr windige Radstrecke. Trotzdem konnte Daniel Holz hier mit der besten Radzeit einen Schnitt von 39 km/h fahren. Auf der abschließenden Laufstrecke mit 5 km konnte Triathlon-Trainer Maurus mit seiner Laufzeit von 19:03 min seinen Sieg fest machen. Erfreulich war auch diesmal der Start von vielen Neulingen und zwei Staffelanmeldungen. Triathlon boomt und ist eine absolute Trendsportart. Thomas Reichle, Stefan Schwenk, Helmut Pfänder und Martin Neyer starteten zum ersten Mal mit beachtlichen Leistungen als Dreikämpfer. Die beiden weiblichen Triathlonrookies Andrea Molnar und Karin Gropper zeigten dabei, dass Triathlon nicht nur eine Domäne der Männer ist. Zwei Staffeln gingen ebenfalls an den Start, wobei es die Familie Butscher aus Urlau familienintern mit Vater Gerhard, Sohn Jonas und Tochter Hanna auf der Strecke richtig krachen ließ.

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Umrahmt von den Teilnehmern des Test-Triathlons die SVH-Vereinsmeister Raimund und Andrea Maurus

Bei der anschließenden Siegesfeier wurde ausgiebig gefestet und das Rennen analysiert. Es bleiben jetzt noch 4 Wochen Zeit für die ersten offiziellen Wettkämpfe. Werner Utz 28. Juni 2014

Ottobeuren Triathlon im Schatten der Basilika 360 Triathleten nahmen am Wochenende im Schatten der Basilika von Ottobeuren an der Jubiläumsveranstaltung „25. Triathlon Ottobeuren“ des TSV Ottobeuren teil. Anlässlich dieses Jubiläums wurde das Zentrum des Triathlons auf den Marktplatz von Ottobeuren verlegt. Mitten drin waren als Herlazhofer Vertreter die beiden Athleten Rainer Schmid und Werner Utz, die beide auf der Sprintdistanz starteten.


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5. Juli 2014

Eglofs

Erfolgreiche Herlazhofer Triathleten gewinnen Gold in Eglofs

Haben sich ihr Getränk redlich verdient: Die Ottobeurer Finisher Werner Utz und Rainer Schmid

Es waren absolut optimale Verhältnisse als sich gegen 10 Uhr 230 Teilnehmer bei Sonnenschein und 21 Grad Wassertemperatur in den Baggersee stürzten. Werner Utz kam mit dem Getümmel im See am besten zurecht und konnte mit 6:39 min knapp vor Schmid den See verlassen. Auf der 20 km langen selektiven Radstrecke wurde er jedoch von Schmid überholt und dieser konnte bis zur Wechselzone einen Vorsprung von 2 min herausfahren. Auf der abschließenden Laufstrecke mit 2 x 2,5 km langen Runden um die Basilika von Ottobeuren konnte Utz diesen Vorsprung wiedergutmachen und überholte Schmid 2 km vor dem Ziel. Werner Utz finishte schließlich mit einer Zeit von 1:09:53 min was den Platz 1 in der Alterklasse SEN4 bedeutete. Rainer Schmid erreichte kurz danach das Ziel mit einer Endzeit von 1:10:50 min, was Platz 10 in der extrem starken AK45 ergab. Auf der olympischen Distanz mit 140 Teilnehmern gewann an diesem Tag Thorsten Bauer mit 2:03:18 Std. und Viola Biberacher aus München in 2:21:07 Std. Werner Utz

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Die oberschwäbische Triathlonhochburg lag am Wochenende in Eglofs und neun Herlazhofer Triathleten waren mittendrin. Daniel Holz, Günther Längst, Christian Mikolaschek und Werner Utz holten sich Podestplätze in der Alterklasse und die Staffel um Rainer Schmid mit Radfahrer Patrik Münz und Läufer Michael Münz gelang der Sprung auf den ersten Platz. Gesamtsieger wurde Lukas Schüssler aus Kempten und Corinna Nuber aus Niederwangen. Es waren mal wieder optimale Bedingungen mit Sonne und 20,3 Grad Wassertemperatur in Eglofs, nur das Moorbad war immer noch etwas eng für die ca. 100 Starter. Rainer Schmid brachte die Staffel mit einer guten Schwimmzeit auf die Radstrecke und die beiden Münz-Brüder

konnten den Sieg der Herlazhofer Staffel auf der anspruchsvollen Rad- und Laufstrecke mit einer Zeit von 1:06:08 Std. perfekt machen. Daniel Holz ließ sich mit einer starken Schwimm- und Radzeit seinen Sieg in der Klasse AK40 auch durch eine verletzungsbedingt schwächere Laufzeit nicht nehmen und beendete das Rennen mit 1:08:22 Std. In der gleichen Klasse lieferten sich die Neumitglieder Christian Mikolaschek und Thomas Reichle ein sehr enges Rennen bei allen Disziplinen. Am Ende konnte sich Mikolaschek mit einer Zeit von 1:13:55 Std. über einen dritten Platz in der AK40 freuen und Reichle musste sich mit einer Zeit von 1:14:00 Std. mit dem undankbaren 4. Platz begnügen. Triathlon-Urgestein Günther Längst präsentierte sich wieder mit einer souveränen Leistung und beherrschte seine Klasse. Mit einer Zeit von 1:12:30 Std. erreichte er mit einem Vorsprung von 7 Minuten den ersten Platz der AK60. Abteilungsleiter Werner Utz war durch ein Magendarmproblem nicht voll auf der

Nein, das ist nicht die Tennismannschaft des SVH in Eglofs, sondern das teilnehmende Triathlonteam: Thomas Reichle , Günther Längst, Daniel Holz, Christian Mikolaschek, Werner Utz, Rainer Mack, Jürgen Notz und Werner „The Machine“ Vollmer


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Höhe, er konnte jedoch mit einer Endzeit von 1.15:34 Std. den 2. Platz in der AK55 erreichen. Werner Vollmer hatte eine gute Schwimmzeit, war jedoch von seiner Radzeit sehr enttäuscht. Am Ende erreichte er mit einer Zeit von 1:16:27 Std. den 7. Platz in seiner Klasse. Rainer Mack startete mal wieder bei einem Triathlon in Deutschland, nach dem er ein Dreivierteljahr in Neuseeland verbracht hatte. Er löste das Startgeschenk seine Vereinskollegen zu seinem 50. Geburtstag ein und startete auch mit der Nummer 50. Leider brachte ihm die Allgäuer Luft noch nicht die absoluten Hochgefühle und so erreichte nur eine ernüchternde Endzeit von 1:29:40 Std. und damit den 8. Platz in der AK50. Jürgen Notz aus Herlazhofen startet als Schwimmer des Teams RadSchubert und erreichte mit seiner Staffel den 2. Platz. Werner Utz 20. Juli 2014

Roth

Vom Eisenmann zur Heulsuse Was für ein Tag! 200.000 Fans an der Strecke feierten beim 30. Triathlon Challenge Roth all die Helden, die sich von 6.30 Uhr bis in den späten Abend bei Hitzetemperaturen bis ins Ziel quälten. 3800 m Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen, das ist das Ziel, was die über 5000 Teilnehmer antrieb. Darunter auch Pat Gehrig aus Leutkirch und Wolfgang Sinnstein aus Seibranz. Es waren optimale Bedingungen, als bei Sonnenaufgang die Schwimmstrecke im Kanal bei Roth absolviert wurde. Wolfgang Sinnstein, Unternehmer aus Seibranz, startet in der Sub 9 in einer der ersten Startgruppen, da er sein sehr gutes Ergebnis vom letzen Jahr von unter 10 Stunden noch einmal toppen wollte. Mit SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Pat Gehring in full action bei der Challenge Roth

einer Schwimmzeit von 1:26 Stunden startete er in den Tag und fuhr mit 5:29 Std. für die 180 km eine gute Radzeit. Allerdings zeigte sich, dass er seinem Fahrradunfall mit Trainingsausfall in der Vorbereitungsphase, Tribut zollen musste und konnte nicht seine volle Leistung abrufen. Mit einer Marathonzeit von 4:01 Std. beendete er erfolgreich seine 4. Langdistanz mit einer Endzeit von 11:01 Std. Pat Gehrig, Krankenpfleger aus Leutkirch, wollte sich den Traum eines jeden Triathleten erfülle und die Langdistanz in Roth finishen. Gehrig, der für den SVH startete, ging es richtig gut an. Mit einer Schwimmzeit von 1:16 Std. und einer genialen Radzeit mit einer Schnitt von 33,5

km/Std und einer Zeit von 5:23 Std. war er richtig gut dabei und genoss den Wettkampf in vollen Zügen. Beim abschließenden Marathon musste er jedoch auf Grund der Hitze und auftretenden Krämpfen nach der Hälfte der Strecke etwas Gas rausnehmen. Glücklich und mit sich zufrieden beendete er seinen „Ironman“ mit 11:48 Stunden. Abschließend meinte er: „Es ist der Wahnsinn, was da an Stimmung abgeht. Am Solarerberg (A.d.R.: Der absolute Zuschauerbrennpunkt in Roth) hatte ich Gänsehaut und Tränen in den Augen. Da wirst du vom Eisenmann zur Heulsuse.“ Werner Utz


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Günther Längst beim Zieleinlauf in Heidelberg, wo er sich als Baden-Württembergischer Meister seiner Altersklasse feiern lassen konnte

27. Juli 2014

Heidelberg Günther Längst holt beim Heidelberg-Triathlon den Baden-Württembergischen Meister-Titel 2014

Jonas Butscher, auf seinen letzten Metern in Heidelberg zum Finisher

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Der legendäre Heartbreak-Triathlon in Heidelberg war am Sonntag, den 27. Juli der Austragungsort für die diesjährigen BaWü-Meisterschaften der Altersklassen auf der olympischen Distanz. Mit dabei im stark besetzten Teilnehmerfeld waren mit Günther Längst und Jonas Butscher auch zwei Triathleten des SV Herlazhofen. Rund 500 Einzelstarter stürzten sich Punkt 9:30 Uhr an der Alten Brücke in die

Fluten des 21,6 Grad warmen Neckars. Durch den Strömungsfaktor flussabwärts wurde die sonst übliche Streckenlänge in der ersten Disziplin um 100 m verlängert, so dass die Athleten nach 1,6 km Schwimmen aufs Fahrrad wechselten. Bei der zweiten Disziplin wurde dann auch recht schnell deutlich, warum der HeidelbergMan als einer der härtesten Triathlon-Wettbewerbe auf der Kurzdistanz ausgeschrieben wird: Die äußerst anspruchsvolle 35 Kilometer lange Radstrecke führt über ca. 2 km Kopfsteinpflaster in engen Kurven durch die Altstadt zum Heidelberger Schloss hoch. Dort beginnt ein etwa 14 Kilometer langer Rundkurs über den Königstuhl, der zweimal abzufahren ist. Die Athleten müssen dabei 800 Höhenmeter und Steigungen von bis zu 14 Prozent bezwingen. Auf dieser Strecke konnte Günther Längst seine Radfahr-Qualitäten beweisen und er ließ bereits gegen Ende der zweiten Disziplin die Konkurrenz in seiner Altersklasse hinter sich. Auch nach dem Wechsel zum Laufen wurde den Athleten nochmals alles abverlangt. Auf der 10 Kilometer langen Wendepunktstrecke geht es fast 5 Kilometer auf dem berühmten Philosophenweg mit teilweise steilen Anstiegen bergauf und dann wieder bergab bis zum Ziel. Wie lange die SVHler für die Rad- und für die Laufstrecke gebraucht haben, konnte wegen teilweisen Ausfalles der elektronischen Zeitnahme leider nicht gemessen werden. Doch glücklicherweise gab es auf der Ziellinie keine technischen Probleme, so dass sich Günther Längst mit einer Gesamtzeit von 2:36 Std. als Sieger der AK60 und somit als Baden-Württembergischer Meister in seiner Altersklasse feiern lassen durfte. Auch sein um 40 Jahre jüngerer Vereinskollege und Triathlon-Neuling Jonas Butscher brachte mit einer Endzeit von 2:35 Std. und einem 149. Gesamtplatz eine sehr starke Leistung. Beate Ostrowski


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Strahlende Gesichter nach getaner „Arbeit“ in Immenstadt: Günter Längst und Werner Vollmer

9. August

Ravensburg Zwei Altersklassen-Siege für Herlazhofer Triathleten Vier Herlazhofer Triathleten mischten sich unter die knapp 200 Starter, die sich beim Ravensburger Triathlon die SprintDistanz mit 750 m Schwimmen, 24 km Radfahren und 5 km Laufen vorgenommen hatten. Mit dem Startschuss verwandelt sich die enge Schwimmrunde im Flappachbad in eine Waschmaschine, durch die sich Manfred Heinz nach 14:30 min als erster der vier Vereinskollegen durchkämpfen konnte. Auch auf dem Rad war er mit 45:24 min schnellster Herlazhofer und seine gute Laufzeit von 22:24 min brachte ihm mit einer Endzeit von 1:22:18 Std. den Sieg in der Altersklasse SEN1 ein. Als 5. in dieser gut besetzten Altersklasse zeigte auch Thomas Reichle eine sehr gute Leistung, der nach 1:28:27 Std. als zweiter SVH-ler die Ziellinie überquerte. Der frischgebackene Landesmeister SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Günther Längst musste aufgrund seiner Schulterprobleme die Konkurrenz in seiner Altersklasse erst nach dem Schwimmen auf der sehr anspruchsvollen Radstrecke einholen, um sie dann beim Laufen endgültig hinter sich zu lassen. Mit der Zeit von 1:29:43 Std. stand er auf dem Podest der Altersklasse SEN5 ganz oben. Schnellster Herlazhofer Läufer war Triathlon-Neuzugang Martin Neyer mit der sehr guten Laufzeit von 21:18 min. Seine Endzeit von 1:31:09 Std. brachte ihm Platz 10 in der AK4. Beate Ostrowski 24. August 2014

Immenstadt Allgäu-Triathlon Der Allgäu Triathlon in Immenstadt, seit 1982 eines der populärsten und härtesten Triathlon-Rennen in Deutschland, fand am 24. August statt. Der Allgäu Classic mit 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen gilt mit seinen 1280 Höhenmetern als die

„Mutter aller Mitteldistanzen“. Profi-Triathletin und Siegerin bei den Frauen, Julia Gajer, nutzte dieses Rennen zur Vorbereitung auf die Ironman-WM im Oktober auf Hawaii und der ehemalige HawaiiSieger Faris Al-Sultan lieferte sich ein spannendes Rennen mit dem amtierenden Vize-Europameister Maurice Clavel, der den Allgäu Classic nach 4:20:48 als Sieger beendete. Auch bei den Staffeln war viel Prominenz vertreten: Ex-Radprofi Jan Ullrich sammelte mit Ski-Ass Frank Wörndl und Ex-Fußballprofi Uwe Wegmann für einen guten Zweck. Unter die insgesamt rund 1000 Teilnehmer mischten sich mit Werner Vollmer und Günther Längst auch zwei Triathleten des SV Herlazhofen, die die Gelegenheit nutzten, sich mit einem hochkarätig besetzten Starterfeld auf der olympischen ­Distanz zu messen. Temperaturen um die 9 Grad und Regen hielten die beiden nicht davon ab, sich zum Startschuss um 9 Uhr in die 16 Grad kalten Fluten des Großen Alpsees zu stürzen, um die 1,5 km lange Schwimmstrecke hinter sich zu bringen. Auf der 45 km langen Radstrecke ließ der Regen dann zwar nach, aber Wind und anhaltende Kälte sorgten für extreme Bedingungen. „Meine Füße sind erst am 5 km Wendepunkt auf der Laufstrecke wieder ganz aufgetaut“, beschrieb Werner Vollmer die Tortur. Nach und nach ließ sich die Sonne dann doch noch blicken, so dass die Finisher bei Sonnenschein ihren Ziel-Einlauf durch die Zuschauermengen genießen konnten. Günther Längst wurde mit einer Endzeit von 2:59:07 h für seine Strapazen belohnt: er gewann seine Altersklasse Sen5 mit über einer halben Stunde Vorsprung und durfte als Siegprämie eine Kuhglocke mit nach Hause nehmen. Für Werner Vollmer blieb die Uhr nach 3:05:57 h stehen, was den 16. Platz in der sehr stark besetzten Altersklasse Sen2 bedeutete. Beate Ostrowski


Zahlen und Fakten 2014

8

Triathlon 4. Mai 2014

Test-Triathlon Bad Wurzach  Platz

Name

0,5 / 17 / 5 km Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

Herren 1

Löw Markus

07:00

26:43

18:47

0:52:30

2

Maurus Raimund

07:31

28:06

19:03

0:54:40

3

Holz Daniel

07:54

26:22

20:57

0:55:13

4

Brielmayer Manuel

06:59

28:41

20:20

0:56:00

5

Maurer Thomas

08:27

27:32

21:28

0:57:27

6

Heinz Manfred

09:23

28:19

20:14

0:57:56

7

Gehrig Patrick

09:31

26:39

22:42

0:58:52

8

Maurer Hubert

10:33

28:39

19:57

0:59:09

Vollmer Werner

07:59

29:01

22:33

0:59:33

10

9

Richter Eugen

08:54

30:21

20:31

0:59:46

11

Ratzmann Moritz

07:52

32:23

19:35

0:59:50

12

Hybner Felix

07:43

32:17

20:17

1:00:17

13

Utz Werner

08:46

28:20

23:15

1:00:21

14

Mikolaschek Christian

10:01

31:14

21:06

1:02:21

15

Schmid Rainer

07:58

29:25

26:13

1:03:36

16

Neyer Martin

10:36

32:45

20:29

1:03:50

17

Reichle Thomas

10:17

31:51

22:38

1:04:46

18

Pfänder Helmut

10:20

33:18

22:07

1:05:45

19

Schwenk Stefan

11:15

33:30

24:35

1:09:20

20

Westermayer Christian

11:51

32:54

28:05

1:12:50

21

Kirchmann Fabian

11:20

39:49

26:26

1:17:35

Dachs Karl

09:14

28:02

dnf

Damen 1

Gard Dagmar

07:48

31:12

21:56

1:00:56

2

Maurus Andrea

09:27

34:31

25:19

1:09:17

3

Ratzmann Anna

08:57

33:43

27:22

1:10:02

4

Maurer Anita

11:24

36:00

25:07

1:12:31

08:03

29:52

19:53

0:57:48

09:26

30:34

23:20

1:03:20

Staffel 1 2

Weiland Alexander / Riess Tobias / Riess Fabian Butscher Gerhard / Butscher Jonas / Butscher Hanna Distanz 0,3-17-3

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

1

Molnar Andrea

05:53

37:55

16:53

1:00:41

2

Westermayer Christiane

07:38

36:12

16:53

1:00:43

3

Gropper Karin

06:00

37:55

17:48

1:01:43

1

Mauch Heinz

06:25

35:33

19:52

1:01:50


* Bei diesem Wettkampf wurden die Wechselzeiten separat gemessen und sind hier nicht aufgeführt

25. Mai 2014

Triathlon Lindau  Platz

1 32

1 / 33,6 / 10 km

Name

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

Capellaro Thomas

AK-Platz

00:15:27

00:53:41

00:36:13

01:45:23

Gehrig Patrick

00:19:52

00:58:58

00:49:26

02:08:17

Laufen

Gesamt

28. Juni 2014

Volks-Triathlon Ottobeuren  Platz

Name

AK-Platz

0,4 / 20 / 5 km Schwimmen

Radfahren

Hanshans Jürgen

1

00:07:18

00:32:30

00:19:45

00:59:33

44

Utz Werner

1

00:06:39

00:39:29

00:23:45

01:09:53

52

Schmid Rainer

10

00:06:59

00:37:16

00:26:35

01:10:50

1

6. Juli 2014

Moorbad-Triathlon Eglofs  Platz

1

Name

SchüSSler Lukas

0,5 / 20 / 5 km

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1

00:06:23

00:33:50

00:19:24

00:59:37

16

Holz Daniel

1

00:07:43

00:37:14

00:23:25

01:08:22

29

Längst Günther

1

00:09:18

00:38:31

00:24:41

01:12:30

33

Mikolaschek Christian

3

00:09:35

00:40:15

00:24:15

01:13:55

34

Reichle Thomas

4

00:09:52

00:39:08

00:25:00

01:14:00

37

Utz Werner

2

00:08:21

00:40:48

00:26:25

01:15:34

41

Vollmer Werner

7

00:08:31

00:42:04

00:25:52

01:16:27

Mack Rainer

8

00:10:54

00:47:50

00:30:56

01:29:40

1

00:08:14

00:39:00

00:19:54

1:06:08

73

Staffel 1

Schmid Rainer / Münz Patrick / Münz Michael

13. Juli 2014

Triathlon Ebenweiler  Platz

1 18

Name

1,5 / 40 / 10 km AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

Steinmann Hendrik

1

00:26:07

01:02:04

00:36:29

02:04:40

Vollmer Werner

6

00:28:40

01:12:20

00:42:18

02:23:18

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

9


10

20. Juli 2014

Challenge Roth*  Platz

1 1143

Name

Bracht Timo Gehrig Patrick

3,8 / 180 / 42 km AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1

00:48:58

04:19:59

02:44:32

07:56:00

222

01:16:40

05:23:06

05:00:44

11:48:52

27. Juli 2014

Ba-Wü-Meisterschaft Heidelberg  Platz

Name

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

01:06:23

00:34:30

01:58:06

– –

02:35:03

1

00:17:13

149

Butscher Jonas

20

00:22:47

160

Längst Günter

1

1

Lange Patrick

1,6 / 35 / 10 km

– 00:25:48 –

02:36:37

9. August 2014

Bredl-Sprint-Cup Ravensburg  Platz

1

Name

Blum Daniel

0,75 / 24 / 5 km

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1

00:10:01

00:42:07

00:19:37

01:11:45

16

Heinz Manfred

1

00:14:30

00:45:24

00:22:24

01:22:18

47

Reichle Thomas

5

00:15:58

00:48:47

00:23:42

01:28:27

57

Längst Günther

64

Neyer Martin

1

00:17:48

00:48:36

00:23:19

01:29:43

10

00:15:42

00:54:09

00:21:18

01:31:09

24. August 2014

Allgäu-Olymp Immenstadt*  Platz

1 123 169

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Name

1,5 / 45 / 10,5 km

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1

00:22:14

01:16:34

00:35:45

02:16:50

Längst Günther

1

00:33:32

01:31:37

00:46:19

02:59:07

Vollmer Werner

16

00:28:55

01:43:09

00:49:05

03:05:57

Daimer Nils


* Bei diesem Wettkampf wurden die Wechselzeiten separat gemessen und sind hier nicht aufgeführt

Langlauf & Wintertriathlon 23. Februar 2014

DM Wintertriathlon Oberstaufen  Platz

Name

AK-Platz

6 / 12 / 8 km

Lauf

MTB

Langlauf

Gesamt

1

Göhner Michael

1

1:06:28

7

Holz Daniel

2

1:15:03

23. Februar 2014

Wintertriathlon Oberstaufen  Platz

Name

AK-Platz

3 / 8 / 4 km

Lauf

MTB

Langlauf

Gesamt

1

Hiemer Lukas

1

0:40:31

3

Heinz Manfred

3

0:42:22

9. März 2014

Engadiner Skimarathon  Platz

1 5209

Name

Gloeersen Anders Notz Willy

42 km

AK-Platz

Zeit

1

1:35:05

354

2:53:07

Radfahren 5. Juli 2014

Leutkircher Radsprint  Platz

1

Name

Kegreiss Valentin

2,3 km AK-Platz

Zeit

1

0:02:23

7

Schmid Rainer

3

0:02:34

20

Schutz Andreas

7

0:02:54

31

Schutz Charlotte

1

0:03:07

14. September 2014

Zeitfahren Grabener Höhe  Platz

1 53

Name

AK-Platz

10,2 km Zeit

rieber Markus

1

0:16:32

Längst Günther

3

0:20:07

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

11


12

Laufen 20. Juli 2014

Leutkircher Volkslauf  Platz

10 km

Name

AK-Platz

Zeit

Stahl Stefan

1

0:35:58

37

Heinz Manfred

5

0:44:10

57

Reichle Thomas

9

0:46:42

95

Schutz Andreas

12

0:50:45

1

20. Juli 2014

Leutkircher Volkslauf  Platz

Name

AK-Platz

Zeit

1

0:19:15

Vollmer Werner

3

0:22:52

Sigg Michael

9

0:23:53

1

Köndgen David

15 23

5 km

25. August 2013

Stadtlauf Bad Wurzach  Platz

Name

6,7 km AK-Platz

Zeit

1

Sowieja Dominik

1

0:21:10

10

Maurus Raimund

1

0:23:54

28. September 2014

Schwarzer Grat Berglauf  Platz

1 37

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Name

6,3 km

AK-Platz

Zeit

Tekle Yossief

1

0:24:03

Längst Günther

1

0:35:04


Impressionen

13

Während Rainer gerade den Fluten entsteigt, gönnt sich Werner schon eine Wohlfühlmassage… Und andere wiederum machen vor dem Start noch das ein oder andere Kunststück. Die Damen der Zeitmessung kommen noch nicht ins Schwitzen. Liegt an der Temperatur und der Tatsache , dass sich die Teilnehmer erst noch formieren müssen…

Naturphänomen am Moorbad in Eglofs – neue Fischart entdeckt Ichthyologie–Forscher der Freien Universität Argenbühl können im Jahre 2014 mit einer Sensation aufwarten. In dem kleinen Moorbad bei Eglofs im Allgäu wurde eine neue Fischart aus der Gruppe der Fliegenden Fische entdeckt. Die neue Spezies wurde der Name „Schmidus-Nix-Schwimmus“ gegeben. Die neue Fischart zeichnet sich durch einen stattlichen Körperbau aus und sie zeigt keinerlei Berührungsängste mit

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

der Gattung Mensch. Die Forscher vermuten, dass die seltsame Fortbewegungsart von „Schmidus-Nix-Schwimmus“ darauf zurückzuführen ist, weil er

beim klassischen Schwimmen dauerhaft das Maul zu machen muss und nix reden kann. Deshalb hüpft er wie ein Delphin mit Tutu durch das Wasser…


Deutscher Vize­meister im ­Wintertriathlon

Der deutsche Vizemeister Daniel Holz in voller Aktion, ebenso wie Manne Heinz, der in der Jedermann-Klasse hervorragender Dritter wurde.

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Trotz Frühlingstemperaturen lockte am 23. Februar der Wintertriathlon in Oberstaufen auch zwei Herlazhofer Athleten. Daniel Holz startete bei der Deutschen Meisterschaft und konnte mit einer beeindruckenden Leistung den zweiten Platz in seiner Klasse und somit die deutsche Vizemeisterschaft erringen. Manne Heinz startete in der Jedermann-Wertung und erreichte als Gesamtdritter das Ziel. Laufen – Biken – Skaten, wer diese drei Sportarten ohne Unterbrechung hintereinander beherrscht, ist genau richtig beim Wintertriathlon in Oberstaufen. 6 Kilometer Laufen, 14 Kilometer Mountainbiken und 8 Kilometer Skilanglauf – das sind die Distanzen der Elite bei der Deutschen Meisterschaft. Bei frühlingshaften Temperaturen hatten die Organisatoren Mühe, eine vernünftige Langlaufstrecke zu präparieren, aber letztendlich war doch für eine hochwertige und stimmungsvolle Deutsche Meisterschaft gesorgt worden. Im Elitefeld über 6 Kilometer Laufen, 14 Kilometer auf dem Mountainbike und 8 Skilanglaufkilometer führte bei den Männern kein Weg am Vorjahressieger Michael Göhner aus Reutlingen vorbei. Daniel Holz, der seit drei Jahren für die Herlazhofer Triathleten startet, konnte im Wettkampf hauptsächlich seine Stärke im Skaten ausnutzen, da die Laufbedingungen in der warmen Nachmittagsonne mit der teilweise bis zu ca. 20 cm tiefen Spur sehr schwierig waren. Mit einer Endzeit von 1­:15:03 Std. konnte er sich bereits wie im Vorjahr über einen Vizemeistertitel im Wintertriathlon freuen. Manne Heinz startete im BreitensportWettbewerb. Bei den verkürzten Streckenlängen von 3 km Laufen, 8 km Mountainbike und 4 km Skilanglauf sind vor allem Hobbyathleten und jugendliche Teilnehmer gestartet. Mit einer Endzeit von 45:06 Min ereichte Manne den erfolgreichen 3. Platz des Gesamtfeldes.


Ein Drama ­in drei Akten:

Skatingkurs bei Willy Seit gefühlten 25 Jahren versucht mich nun mein geschätzter Willy, der God­ father und Schutzheilige aller Skatingschieber dazu zu überreden, in die Sportart Skating einzusteigen. Nun gut, ich gebe zu, es sieht elegant aus und ich wollte schon immer mal mit einem Gewehr durch den Wald laufen – erst viel später wurde ich aufgeklärt, dass das wieder was ganz anderes ist. Der erste Akt dieses Skatingdramas begann damit, dass mich mein Freund Willy dazu zwang, an einem Samstagnachmittag mit einer riesigen Horde von Menschen vor einer Turnhalle darauf zu warten, dass wir eingelassen wurden, um Skatingmaterial zu kaufen. Wir standen bereits gefühlte 2 Stunden vor der Tür, als diese sich endlich öffneten und eine skiverrückte Menschenherde panikartig in die Halle einfiel und sich alles griff, was zu kriegen war. Das Ergebnis dieses „Einkaufsevents“ – was ich erstaunlicherweise nur mit ein paar blauen Flecken überlebte – waren ein paar Langlaufski und zwei blitzsaubere Stöcke. Beim zweiten Akt dieser Sporttragödie wurde die Bühne gewechselt und man traf sich bei äußerst dürftigen Schneeverhältnissen in Winterstetten zum Langlaufkurs mit Silke und Willy. Der Name des Dorfes war das einzige, was mit Schnee und Winter an diesem Tag etwas zu tun hatte, aber wir fanden dann doch noch ein paar weißbedeckte Flecken. Ich wusste noch nicht, was auf mich zukam und hatte sicherheitshalber meine Frau, die Beste von Allen, mitgebracht – irgendeiner musste ja im Extremfall die sterblichen Überreste von mir nach Hause bringen. Es ging los mit Aufwärmübungen und dann noch Gleichgewichtsübungen (wie im Yoga, nur ohne Schnaufen), dann mit Stöcken und viel schlimmer auch noch ohne Stöcke. Dann kamen die Grundschritte 1:2 und 1:1 – es ging zu wie in der Tanzschule. Ooooohhhhh und es sah alles immer so easy aus, wenn Willy und SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Silke das vormachten, aber das war es nicht. Das war richtig Arbeit, anstrengend mit Konzentration und auch Frusterlebnissen. Silke motivierte auch immer super „Werner, das sieht schon sehr gut aus“, wahrscheinlich dachte sich Willy „Werner, das sieht total sch… aus – vielleicht können wir die Ski ja wieder günstig verkaufen.“ Aber die beiden bemühten sich ohne Ende – im Kreis laufen, angebunden an ein Seil (damit wir nicht umfallen), Berg hoch laufen, Kurven fahren und immer wieder diese anfeuernde „Ja, das sieht schon ganz gut aus…?!?!“ Am meisten nervte aber an diesem Nachmittag dieser Vereinskollege aus Urlau, ein gewisser Manne H., der gefühlte 500 Mal an uns mit seiner genialen Technik vorbeiskatete und in seinem Gesicht sah ich immer so ein leises Lächeln mit den Worten: „Mann, die haben’s ja immer noch nicht kapiert.“ Nach über zwei Stunden hatte uns das Motiva­tionswunderteam Silke und Willy

15

alles beigebracht, was man vom Skating wissen musste – es fehlte nur noch eine winzige Kleinigkeit zum perfekten Langläufer: Ungefähr 5000 Trainingskilometer auf diesen rutschigen Bretter. Akt 3, der Vorhang senkt sich: Direkt nach dem Kurs wuchsen schon die Dotterblumen auf den Wiesen und Skating war nur noch irgendwo in Sibirien oder oberhalb von 2500 m möglich. Tobias hatte nach dem Kurs zwei gebrochene Finger und ich hatte zwei Hämatome an meinem hinteren Kotflügel, die fast durch die Badehose durchleuchteten. Aber Silke und Willy – es war richtig gut, interessant und ihr habt das super gemacht. Vielen Dank!


Impressionen

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Beim Leutkircher Radsprint mit dabei: Andi Schutz und Rainer Schmid. In Eglofs mit Daniel Holz und Christian Mikolaschek gleich zwei Athleten auf dem Siegerpodest. Manne Heinz und Werner Vollmer messen sich beim Volkslauf in Leutkirch, während Rainer Schmid und Herbert Birker die ersten warmen Tage des Jahres zum Freiluftschwimmen nutzen. Und dann noch als Kontrast die Neujahrssportler des SVH, die in Winterstetten 2015 begrüßten…

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Der Triathleten neue Kleider…

Stolz wie die Könige präsentieren sich die Triathleten mit ihrer neuen Radkombination bei bestem Wetter am Moorbad in Herlazhofen.

Die spinnen, die Triathleten... …mag sich so mancher gedacht haben, der vergangenen Winter an 16 Freitagabenden durchs Fenster ins Fitnessstudio „Viva“ in Leutkirch schaute und die Herlazhofer Triathleten beim „Spinning“ beobachtete. Was bringt einen Menschen dazu, es dem Hamster in seinem Hamsterrad gleichzutun und unermüdlich in die Pedale zu treten, ohne jemals irgendwo anzukommen? Warum erstrampeln 16 schwitzende Sportler/Innen in diesen

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

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Bei der Anschaffung des neuen Outfits wurden sie unterstützt durch: • R adsport Geyer, Bad Wurzach • Sport Dörner, Leutkirch • Leutkircher Bank eG

Herzlichen Dank an unsere Sponsoren von alle Triathleten.

75 Minuten Wattzahlen, mit denen man ganz Leutkirch beleuchten könnte? Wer jetzt vermutet, diese Radler wollen auf ihren Indoor-Rädern nur den Allgäuer Bergen ausweichen und gemütlich flachradeln, der irrt gewaltig. Denn der sogenannte Spinning-Instructor lässt sie einen Berg nach dem anderen hochjagen. Die Musik bestimmt das Tempo und zu hämmernden Bässen quälen sich die Triathleten im Wiegetritt die imaginären Alpenpässe hinauf und mit fliegenden Pedalen auch wieder hinunter. Zu allem Überfluss lassen sich die Radler vor ihrer Indoor-Tour auch noch von ihrem Vorsitzenden Werner Utz auf

Matten liegend zu sogenannten RumpfStabilitäts-Übungen bringen, die einen Beobachter stark an gestrandete Meeresbewohner erinnern könnten. Nichtsdestotrotz hat Organisator Rainer Schmid schon jetzt den Kurs fürs nächste Jahr fast wieder voll. So bleibt dem kopfschüttelnden Nichtsportler nur eine Erklärung: Der Spinning-Kurs hält nicht nur fit, er hat einfach einen Riesenspaß gemacht!

Beate Ostrowski


Trainingslager Mallorca 2014

Wie jedes Jahr folgte auch 2014 eine eifrige Schar ambitionierter Sportler dem Ruf unseres Abteilungsleiters zum Trainingslager auf Mallorca. 26 von uns SVH-Triathleten (darunter auch einige, die es noch werden wollen) buchten eine Woche Radeln mit Rundum-Sorglos-Paket für die letzte Märzwoche. Nur die Koffer mussten wir selber packen, den Wecker stellen und in den Charter-Reisebus einsteigen, der uns direkt vor der Haustüre abholte und zum Stuttgarter Flughafen brachte. Im Hotel „Gran Vista“ in Can Picafort wurden wir als Stammgäste begrüßt und in der „Hürzeler Radstation“ gleich nebenan warteten auch schon unsere Räder auf uns. Dank dieser super Organisation konnten wir uns bereits am Anreisetag hochmotiviert auf die Sättel schwingen! Von schwarzen Wolken, leichtem Nieselregen und einer Pannenstatistik mit zwei Platten auf den ersten 20 (!) km ließ SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

sich selbstverständlich kein Triathlet vom Radeln abhalten. Das mallorquinische Wetter erinnerte sich dann doch noch rechtzeitig daran, dass es auf einer „Sonneninsel“ höchstens ein paar Stunden zu regnen hat und sorgte mit einem Mix aus sonnigen und regnerischen Tagen dafür, dass die Bilanz der erstrampelten Kilometer letztendlich doch recht zufriedenstellend war. In unserem Rundum-Sorglospaket enthalten waren auch die drei überaus ortskundigen Guides Karle, Wolfgang und Willy, die uns über die wunderschöne Insel lotsten. Je nach Wetter und Trainingszustand ihrer Truppen führten sie diese auf mehr oder weniger langen Touren sicher zu Café con leche und Mandelkuchen. Wenn auch manche Tour wetterbedingt etwas kürzer ausfiel oder gar durch eine Schwimm- oder Laufeinheit ersetzt wurde, schmälerte dies in keinster Weise

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unseren gesegneten Appetit. Der Koch war wohl vor unserer Anreise gewarnt worden, so dass wir es trotz allabendlicher Höchstleistungen nicht schafften, das Buffet leer zu putzen. Aber auch in dieser Disziplin werden wir weiterhin hart trainieren und blicken nun topfit und zuversichtlich auf eine erfolgreiche kommende Saison 2014!


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SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014


Sportlerehrung der Stadt Leutkirch

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Gleich drei Sportler konnte die Triathlonabteilung auf Grund ihrer Platzierungen für das Jahr 2013 zur Sportlerehrung der Stadt Leutkirch anmelden. Sie wurden von Sportwart Werner Vollmer vorgestellt. Daniel Holz wurde Deutscher Vizemeister im Wintertriathlon, Günther Längst wurde Baden-Württembergischer Meister über die Olympische Distanz und Abteilungsleiter Werner Utz wurde dritter bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften.

OB Hans-Jörg Henle umrahmt von den geehrten SVH-Triathlon samt Sportwart

Beobachtungen in der Muckibude – oder Muskelaufbau mit „SmartphoneStemmen“ Als fleißiger Ausdauersportler weiß ich um die Notwendigkeit von Kraftsport und begebe mich regelmäßig in die Muckibude meines Vertrauens. Dort werden Eisen gestemmt, Geräte gedrückt oder ich verbiege mich zusammen mit anderen röchelnden, schwitzenden und zähnezusammenbeißenden BMI-Reduzierer, wie Nilpferde im Todeskampf auf der Gymnastikmatte. Ich beobachte das Kommen und Gehen in diesem Schweißtempel schon mehrere Jahre und man macht sich so seine Gedanken. Erstaunlich ist immer der Ansturm von frischen Mitgliedern im neuen Jahr. Silvester/Neujahr – das ist die Zeit für neue Vorsätze: Schlank

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wie Sissi mit Mieder in das neue Jahr und muskulös wie Arnie mit Pumpgun in die Badesaison. Aber das legt sich meistens sehr schnell. Die Halbwertzeit von sportlichen Vorsätzen für das neue Jahr liegt meist im Bereich einer Schokoladentorte auf einem Kindergeburtstag. Neu im Kraftsportbereich ist seit einigen Jahren die Disziplin SmartphoneStemmen, die sich einer immer größeren Beliebtheit erfreut. Diese Sportart ist so revolutionär, dass ein Aufwärmen gar nicht notwendig ist. Man begibt sich mit sportlichem Schritt und bestens gestylt in den Geräteparcour und sucht sich eine Station bei der man bequem sitzen kann, z.B. Schulter- oder Beinpresse (das sind sehr bequeme gut gepolsterte Sitze) oder man legt sich gleich auf die Gymnastikmatte. Dann nimmt man mit einer eleganten sportlichen Bewegung das Designer­ smartphone in die linke Hand und stiert mit leicht geneigtem Kopf auf den Bildschirm. Zur Auflockerung dieser Übung kann man gelegentlich mit den Fingern der rechten Hand auf den Bildschirm klopfen. Diese Übung wird an jeder Sta-

tion mindestens 15 Minuten ausgeführt. Sie lassen sich dabei nicht von wartenden und unruhig werdenden Mitsportlern irritieren, die Übungen an ihrer Station durchführen wollen. Diese rückständigen Zeitgenossen haben einfach die Wirksamkeit und Effektivität ihrer Trainingsmethode noch nicht erfasst. Kurz bevor die endgültige Genickstarre eintritt, verlassen sie diese Übungsstation, und wenden sich, nach einigen Schlucken aus ihrem PowerEnergy-Miracle-Drink, der nächsten Übungsstation zu. Um keine einseitige Belastung zu bekommen kann man dort die Smartphone-Hantel in die rechte Hand nehmen. Nach mindestens acht Stationen kann man mit einem glücklichen und befriedigenden Gefühl mit zwei Stunden Krafttraining die Fittnessarena verlassen. Intensives Training verbrennt massenhaft Kalorien und so ist der abschließende Gang zum Kühlschrank geradezu ein „Muss“. Oder man gönnt sich ein leckeres Gesamtmenü in den allseits bekannten Adipösen-Restaurants der Firmen Mac-D…oof und Burgerk…otz.


Ehrenamt ist Ehrensache

Martin Häfele „Immer fröhlich mit Vollgas“, der stellvertretende Abteilungsleiter der Triathleten: immer ein Lachen im Gesicht, immer für einen lockeren Spruch gut, aber immer Vollgas, wenn der auf einem Bike sitzt. Seit 1997 ist Martin in der Triathlon Abteilung und wenn man ihn nach den Gründen fragt: „Der Franz Dorn brachte mich damals durch seinen Start in Immenstadt zum Triathlon und a­nsonsten sind das einfach nette Leute in der Triathlon-Abteilung.“ Martin war bei seinen Triathlon-Start gerade wegen seinen starken Rad- und Laufzeiten recht erfolgreich und nahm in den Jahren 1999 und 2000 sogar am Ironman in Roth teil.

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Aus Vereinssicht brachte er aber seine größte Heldentat im Jahre 2003, als die Triathlon-Abteilung kurz vor der Auflösung stand. Damals e­ rklärte sich Martin bereit, den Vorsitz bei den Triathleten zu übernehmen und wurde für vier Jahre Abteilungsleiter der Triathleten. Damit überbrückte er eine sehr schwere Zeit und man muss Martin heute immer noch dankbar sein. Sein eigener Mut hat ihn damals selber ein w ­enig überrascht, aber hinterher meinte er: „So etwas bringt einen auch weiter und wenn es nur darum geht, vor eine Horde von Leute hinzustehen und ein paar Sätze zu sagen. Sieht locker aus, muss aber gelernt sein.“

Heute ist Martin seit 5 Jahren weiterhin als stellvertretender Abteilungsleiter tätig, ist glücklich mit Ulrike verheiratet und der „Größte“ für seine beiden Kinder. Er ist jetzt in einem „gesetzten“ Alter, aber den Lausbub, der mit Fröhlichkeit und Vollgas durchs Leben düst, hat er glücklicherweise immer noch nicht abgelegt.

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Walter Sigg

Triathlon, dafür ist es nie zu spät... Ein alter bekannter Schlagertext trug mal den Titel „Es ist nie, es ist nie, es ist nie zu spät, wenn es um die große Liebe geht!“, hier: … um den Triathlon geht. Nun ja, wer kommt denn schon auf die Idee so kurz vor 50 erstmals an einem Triathlon teilzunehmen? Viel zu alt! Schon seit Jahren begeisterten mich die interessanten Berichte über verschiedene Triathlons in den Medien. Wär das auch etwas für dich? Oder sind das nur „Spinner“? Nun, mit dem Rad fuhr ich täglich15 km zur Arbeit, Laufen ist Routine und ebenso das Schwimmen. Versuch’s doch mal! Aber: eigenes Rennrad – Fehlanzeige! Alter: 49 Jahre – problematisch für einen Erststart! „Aber, was man nicht weiß, macht einen heiß.“ Aufbruch ins Ungewisse! Anmeldung zum ersten Triathlon in Eglofs. Wenige Stunden vor dem Start lese ich die Ausschreibung genauer: „Oh, es gibt eine Helmpflicht!“ Eigener Helm damals: Fehlanzeige. Es gibt Freunde, die in dieser Not helfen. „Hol dir meinen Helm! Aber du hast kein Rennrad! Nimm meines!“ Noch nie saß ich bisher auf einem solchen Gefährt. Schaltung am Rahmen, Füße

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eingesteckt in Lederriemen. Oh weh! Trotzdem fuhr ich mit meinem Tourenrad und dem geliehenen Rennrad samt Helm nach Eglofs. Startliste einsehen. Ja, mein Name war tatsächlich zu lesen. Jetzt wird’s ernst. Startnummer abholen – Unruhe zeigte sich, denn das Fläschchen Wein, für jeden Starter ein kleines Geschenk, schmetterte ich gleich mit hohem Schwung vom Tisch. Scherben bringen Glück! Tatsächlich, mutig stellte ich das geliehene Rennrad in die Wechselzone. Start zum Schwimmen: Wassertemperatur unter 20 Grad. Ohne Neoprenanzug und Schwimmbrille war ich Exot, aber gar nicht so langsam. Heraus aus dem Wasser, bestens abtrocknen und komplett umziehen – zeitlos! Ab aufs Rad! Mit diesen Riemenpedalen aufsteigen?! Wie? Gott sei dank stand daneben ein Haus und ich konnte mich daran beim Aufsteigen abstützen. Ab ging’s, 20 km über Berg und Tal. Welch ein Gefühl! Du fährst erstmals in deinem Leben auf einem Rennrad. Echtes Rennen! Echter Wettkampf! Achtung, beim Abstieg lauert noch eine Gefahr. Denk’ unbedingt an die Riemen!

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Geklappt! Noch 5 km Laufen, dann… Ich gab alles und erreichte, wohl mit einer hohen Anzahl Glückshormone, das Ziel. Walter, das war toll! In einem Jahr machst du das wieder. Bis 55 war dies auch so. Was dann? Eintritt in die Triathlonabteilung des SV Herlazhofen? Anruf bei Willy: „Nehmt ihr noch so ,Alte‘ auf?“… Was nun folgte, ist eher bekannt. Schnell war der Startpass für den SVH besorgt und seither startete ich jährlich an drei bis fünf Triathlonveranstaltungen für den SVH. Neben dem Volkstriathlon und der olympischen Distanz gelang mir auch die Mitteldistanz in Immenstadt. Triathlon ist einfach super! Es ist wirklich nie zu spät, wenn es um den Triathlon geht … Also, auf ihr verborgenen Talente! 2015 ruft!


Schwimmkurs mit Raimund „… einmal wie bei Baywatch kraulen …“ ist gerade vor Weihnachten die Zeit der Wünsche und es gibt Wünsche, die kann man nicht so einfach kaufen, die muss man sich mit Energie und Disziplin selber erfüllen. Solche Gedanken und sonst noch ein paar Motivationsschübe haben jetzt vor Weihnachten 29 Leute dazu bewegt, an einem Kraulkurs der Triathlonabteilung unter der Leitung von Raimund Maurus teilzunehmen. An acht Trainingsabenden werden die Neulinge an die Geheimnisse des Kraulschwimmens mit hohem Ellenbogen, sauberen Beinschlag und Armzug herangeführt. Ein paar Teilnehmer haben ihre Beweggründe geäußert:

Petra Kibler 39 Jahre

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Andrea Kibler

Klaus Bräuchler

Ich bin mit einer Freundin hier hergekommen und konnte schon ein wenig kraulen. Ich wollte an meiner Ausdauer und an meiner Technik etwas verbessern. In der Gruppe und mit dem Raimund hat man einfach mehr Antrieb.

Meine Frau hat mich motiviert, hier mitzumachen. Das Wasser ist zwar nicht so mein Ding, aber das Ganze hat für mich einen wichtigen Gesundheitsaspekt, um ein paar Beschwerden zu lindern… und wenn ich es lerne, dann doch gleich richtig.

Simone Reichle

Patrizia Merk

Ich bin mit einem Triathleten befreundet und der sagt mir schon immer wieder, was ich anders machen sollte. Aber jetzt in der Gruppe nimmt man die Anregungen viel eher an und außerdem macht es einfach Spaß.

Ich wollte das schon immer machen bzw. lernen. Den Kurs mache ich, damit ich es gleich richtig lerne – ohne Fehler. Es macht richtig Laune in der Gruppe, aber es ist auch anstrengend.

43 Jahre aus Bad Waldsee

Mein Mann, der Thomas, ist schon hier in der Triathlabteilung und der hat den Kurs auch schon gemacht. Ich wollte kraulen schon immer lernen, es ist einfach ein schöner Schwimmstil. Ich hab es immer wieder probiert und wollte es einfach mal ohne Fehler lernen. Ich bin jetzt das vierte Mal dabei und es macht immer noch super Laune.

45 Jahre

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41 Jahre aus Aitrach


„Der will nur spielen…“ Sonntagmorgen mit Sonne und ich laufe die Volkslaufstrecke auf dem Weg zur Wilhelmshöhe. Ich fühle mich gut – „das gibt sicher eine schnelle Zeit“ denke ich mir, als am Wegesrand ein sechsbeiniges Pärchen auftaucht. Er, ein Herrchen, gut gebaut im HüftBereich – wobei sich Herrchen erkennbar noch geistig in der Nachtruhe befindet und es, ein deutscher Schäferhund, umso lebendiger, gut gebaut im Kiefer­bereich und natürlich nicht angeleint. Der Nachkomme einer Wolfsgattung kommt mit dy­na­mischen Sprüngen auf mich zugestürmt und hat dabei wahrscheinlich nur drei Gedanken in seinem Hundekleinhirn: „Wer dringt da in mein Revier ein.“ „Was für leckere schlanke Waden.“ und „Endlich einer der mit mir spielt – Herrchen ist ja noch müde.“ Meine gute Laufzeit ist beim Teufel,

Echte Kerle wie Rainer, … … die sich bereits im Winter von Neuseeland aus beim Triathlon in Eglofs anmelden: Es sind diese Zauderer, diese Vorwärtseinparker, diese Gelsattelfahrer, diese Sitzpinkler die unsere Männerwelt so kompliziert machen. Keine klare Ansage mehr, kein „ein Mann – ein Wort“ mehr, sondern ewiges lamentieren, abwägen, diskutieren, laber, laber, laber… • ja, wenn ich bis zum Sommer 15 kg abnehme • wenn meine Frau dann noch mein Fahrrad aufpumpt, • wenn die Wassertemperatur nicht weniger als 22 Grad hat • und die Straßen trocken sind

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

denn als oberstes Gebot bei einem heranstürmenden „besten Freund des Menschen“ gilt: Stehenbleiben und groß machen. Kurz darauf steht die vierbeinige Gattung deutschen Reinheitsgebotes vor mir und schnüffelt mich irgendwo zwischen Kniescheibe und Bauchnabel ausgiebig ab. Das Herrchen ist inzwischen aus seiner Sonntagsmorgen-Mediation aufgewacht und sendet mir winkend und verbal diesen berühmten Satz aller Hundebesitzer zu: „Der will bloß spielen!! – Der möchte nur ein bisschen schnüffeln!!“ „Schei…äh Hundekot! Ich will aber jetzt nicht spielen, sondern meinen achten Kilometer in einer guten Zeit runterspulen. Und Schei… äh nochmal Hundekot! Ich will jetzt auch nicht abgeschnüffelt werden – und schon gar nicht von einer deutschen Schäfertölle.“ Solche Szenarien, die jeder Läufer und jeder Sportler zigfach kennt, gehen meist

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gleich aus. Ich, der intolerante und miesgelaunte Möchtegernsportler muss mich nach einer mehr oder weniger großen „Schnüffelpause“ davon­ trollen mit der Außenwirkung, dass ich „Klein-Schnuffi“ nicht mal seinen Spieltrieb gönne. Ich mag eigentlich Hunde, aber wenn es Probleme mit Hunden gibt, ist das Problem immer an der anderen Seite der (nicht vorhandenen) Leine befestigt. Und wenn Herrchen („Herrchen“ kommt von „beherrschen“) seinen Job nicht beherrscht und „Klein-Schnuffi“ die Kommandos von Herrchen nur als Begleitmusik für seinen Jagd-Spiel-Trieb empfindet, dann sollte Herrchen (oder Frauchen) sein Therapietier für Streicheln, Wärme und Kinder-Ersatz, an die Leine nehmen oder erst gar nicht anschaffen.

• und ich nicht den Rasen mähen muß • ja dann, dann geh ich vielleicht zum Triathlon nach Eglofs….“ Yeah – aber es gibt sie noch diese echten Kerle, • die ein Taschenmesser in die Hand nehmen und fragen „Ja, wo wollt ihr das Blockhaus denn jetzt hingestellt haben?“ • die im Emanzipation-Frauenstuhlkreis den Satz bringt: „Hey Mädels, welche von euch Hübschen bringt mir erst mal ein Bier?“ oder • die 18.300 km entfernt in der hintersten Pampa von Neuseeland hocken und jetzt schon für den Triathlon in Eglofs angemeldet sind.

Rainer, alle Blicke (auch der Frauen­ stuhlkreis) tasten dich bewundernd ab


Es geschah am hellichten Tag … Tatort am Freitagnachmittag um 14 Uhr in einem sonnigen Straßencafe in Binis­ salem: Nach über 80 km über den Col de Hono auf dem Weg nach Can Picafort ist es der ortsansässigen Guardia Civil gelungen, die seit Tagen durch die Frühlingslandschaft von Mallorca rasenden Fahr­ rad­ schinder des SV Herlazhofen auf frischer Tat zu erwischen und ihren Drogenkonsum zu dokumentieren: Cafe con Leche, Cola und Mandel­ kuchen Zwischenzeitlich wurden die Straftäter nach Baden-Württemberg überstellt und sie ernähren sich wieder von Grünem Tee, Müsli und Vollkornbrot. He Leute, wir sind wieder da! Alle gesund und munter, keine Unfälle und gut im Futter (hauptsächlich im Hüftbereich). Ach ja, geradelt sind wir auch…

www.schreinerei-schutz.de

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Die sichergestellten Drogen der SVH-Triathleten

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Das erste Freischwimmer-Training Und kaum sind die ersten richtigen Sonnenstrahlen da, werden unsere Freigewässer wieder mit Leben erfüllt. Da sind sie da, die kleinen, jungen Schwimmtierlein, die über den Winter, in der Chlorbrühe von Bad Wurzach vom Muttertier Raimundo ausgebrütet wurden: die kleinen Hechtlein, die putzigen Seelöwen, die zierlichen Flusspferdchen. Man erkennt bei den fleißigen Flossenwedler, die Geschlechtsreife ist noch nicht ganz ausgeprägt, aber das ist auch etwas den frühsommerlichen Wassertemperaturen geschuldet. Das wird schon noch bis im August. Aber die Aquariumzucht der Herlazhofer Triathlon hat jetzt schon das erste Siegerpodest: SIE WAREN DIE ERSTEN – Glückwunsch!!

Let the season begin: Rainer Schmid und Herbert Birker mit den Flossen im Wasser…

Wir wünschen Euch viel Erfolg für das Jahr 2015

ehen!

die lust am s

Breiteweg 13/1 88410 Bad Wurzach Tel. 07564 4699 www.optik-westermayer.de

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

26


So geht’s weiter:

Die wichtigsten Termine des Jahres 2015

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Datum

Veranstaltung

Ort

Ansprechpartner

bis April jeden Mittwoch

Schwimmtraining ab 19.45 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach

Raimund Maurus

24. 01. 2015

LL-Skatingkurse Anfänger/Fortgeschrittene

Winterstetten-Emerlanden

Willy Notz Silke Ratzmann

25. 01. 2015

Sonntagsschwimmen mit anschließendem Brunch

Hallenbad Bad Wurzach

Raimund Maurus Andrea Maurus

08. 02. 2015

Sonntagsschwimmen ab 8.45 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach

Raimund Maurus

22. 02. 2015

Sonntagsschwimmen ab 8.45 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach

Raimund Maurus

11. 03. 2015

Triathlonabteilung ­Hauptversammlung

Keglerheim Bad Wurzach

Werner Utz und Vorstandschaft

20. 03. 2015

SVH-Hauptversammlung

Gasthaus Halde ­ Herlazhofen

Werner Utz und Vorstandschaft

im April 2015 jeden Samstag

Radtreff ab 16.00 Uhr

Parkplatz Freibad L ­ eutkirch

Raimund Maurus Werner Utz Martin Häfele

11. bis 18. 04. 2015

Trainingslager

Mallorca

Werner Utz

26. 04. 2015

Testtriathlon

Bad Wurzach beim Hallenbad

Raimund Maurus und viele Helfer

Mai bis September 2015

Sommertraining ab 18.00 Uhr

Moorbad Herlazhofen / Stadion Leutkirch

Raimund Maurus Roland Weber

nach Bedarf und Wetter

Wechsel-, Sprint- und Koppeltraining Stadion Leutkirch

Roland Weber Raimund Maurus Werner Utz

01. 08. 2015

Grillfest

Werner Utz

08.03.2015 Engadiner Skimarathon

Festplatz Kiesgrube ­Engerazhofen 21 und 42 km

26.04.2015 Test-Triathlon Bad Wurzach 24.05.2015 Lindau Triathlon

S+O+M

26.07.2015 Schongau Triathlon

S+O

02.08.2015 Heidelberg-Man Triathlon

S+O

08.08.2015 Ravensburger Triathlon

S+O

07.06.2015 Ironmännli Lustenau

S

27.06.2015 Ottobeuren Triathlon

S+O

15.08.2015 Jannersee Triathlon Dornbirn

S

28.06.2015 Erbach Triathlon

S+O

16.08.2015 Immenstadt Allgäu-Triathlon

O+M

30.08.2015 Stadtlauf Bad Wurzach

6,7 km

28.06.2015 Chiemsee Triathlon

O+M

05.07.2015 Eglofs Moorbad-Triathlon

S

12.07.2015  Ebenweiler Volks-Triathlon

S+O

12.07.2015  Challenge Roth 19.07.2015 Volkslauf Leutkirch 25.07.2015 Ulmer Einstein-Triathlon

I 10,5 km S+O+M

08.08.2015 ALSO Leutkirch Duathlon

05.09.2015 Trans Vorarlberg

MTB/Run

M

04.10.2015 Schwarzer Grat Berglauf

6,3 km

04.10.2015 3-Länder-Bodensee-Marathon

42 km

11.10.2015 Herbstlauf Niederwangen 31.12.2015 Silvesterlauf Kisslegg

5 / 10,5 km 7,1 km

S = Sprint   O = Olympisch   M = Mitteldistanz   I = Ironman SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014


Sport Dörner Laufsport Fussball Wandern / Trekking Ski Langlauf / Alpin Fitness Inlineskating www.sport-dörner.de Kornhausstr. 3 - 88299 Leutkirch - 0 75 61/25 37

Die SVH-Triathlon-Abteilung bedankt sich recht herzlich bei den Sponsoren des Jahrbuches.

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Gartenstraße 30, 88410 Bad Wurzach Tel. +49 7564 3570 | www.zweiradsport-geyer.de


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