SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

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Jahrbuch 2011


Was ich noch sagen wollte … Inhalt Vorwort des Chefs

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Das Jahr 2011: „Ausgefüllt und verpackt!“

Die Wettkämpfe: Berichte und Bilder Zahlen und Fakten: Die Ergebnisse im Überblick Impressionen eines Triathlon-Jahres Drei Herlazhofer Triathleten auf dem Weg zum Ironman Herlazhofer Triathleten beim EngadinSkimarathon Eine Alpenüberquerung für Beate Ostrowski Alpencross 2011 mit dem Mountainbike Quatralon: 4 Pässe, 3-tausend Höhenmeter, 2 Fahrradfahrer und 1 Tour Laufen an den „Enden“ der Erde 3. Int. Folknight mit Willy & Friends Genesungsgruß an Evelyn Triathlon-Vorstandschaft im Amt bestätigt Ehrenamt ist Ehrensache: Franz Dorn Runde Geburtstage: Manne 40 – Franz 50 Brief an OB Henle zur Hallenbadsituation in Bad Wurzach Triathlon-Trainingstipps Die wichtigsten Termine des Jahres 2012

Impressum Idee, Design und Layout: Rainer Mack, inallermunde kreativhaus, Leutkirch Redaktion: Werner Utz Ergebnis-Zusammenstellung: Wolfgang Brack Fotos: SVH-Triathlonabteilung. Dank an Bruno Kickner, Julian Krumböck und Walter Hepp für Fotos zum Leutkircher Volkslauf und Radrennen Dieses Jahrbuch wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Berichte und Ergebnisse für nächste Jahrbuch bitte an Werner Utz schicken. Auf der Webseite www.sv-herlazhofen.de gibt es eine Online-Version des Jahrbuches.

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

Das Jahr 2011 ist Vergangenheit und das zweite Triathlon-Jahrbuch liegt vor, gefüllt mit Geschichten, Ergebnissen und Ereignissen. Man könnte meinen, dass die trainingsverrückten Triathleten das Jahr nur nach der Summe ihrer Kilometer bewerten. Kilometer, die sie im Wasser, auf dem Fahrrad und in den Laufschuhen zurückgelegt haben. Sicher, für die meisten war es ein sehr ausgefülltes Jahr – ausgefüllt mit diesen drei Disziplinen und der Freude an unserem Sport, aber es war auch ausgefüllt mit Festen, Ereignissen und neuen Erlebnissen und Kontakten. Wir hatten unsere Kraulis, zwölf begeisterte Schwimmer, die von Raimund an die hohe Kunst des Kraulens herangeführt wurden. Willy bescherte uns mit seiner Folknight, wiederum einen Pfarrstadel, gefüllt mit Musik und mit begeisterten Zuhörern, die alle Durst und Hunger hatten und unsere Kasse auffüllten. Unsere „Skitruppe“ kehrte im März euphorisch vom Engadinmarathon aus der Schweiz zurück und kurz darauf waren wir auf Mallorca und erlebten eines der schönsten Trainingslager überhaupt, organisiert von unserer Evelyn. Der Fahrradunfall von Evelyn mit seinen schwerwiegenden Folgen überschattete das Jahr 2011 und wir wünschen ihr alle eine vollständige Genesung im Jahr 2012. Unsere neuen Ironmänner, Bene, Wolfgang und Andreas absolvierten erfolgreich diese berühmten 226 Kilometer. Andere eisenharte Männer und Frauen wie Beate, Michael, Jürgen und Max zeigten uns, wie man die Antarktis und die Alpen mit dem Mountainbike

Werner Utz, seines Zeichens Abteilungsleiter SVH-Triathlon

oder mit den Laufschuhen überqueren kann. Wir halfen unseren TSG-Freunden bei den Baden-Württembergischen Radmeisterschaften, was uns viel Anerkennung und Sympathie brachte. Feste gab es genügend, unser „Kiesgruben“-Grillfest und ein Brunch in Wurzach. Manne zeigte uns, wie man einen 40er in Urlau feiert und der vier fache Franz tischte uns zu seinem 50sten „Des und Sell“ auf. Es war ausgefüllt das Jahr 2011 und jetzt haben wir es verpackt mit dieser Ausgabe des Jahrbuches 2011. Dank an alle, die dazu beigetragen haben, in welcher Form auch immer. Macht weiter so – ein Jahr 2012 wartet darauf, dass wir es mit Leben und Freude ausfüllen. Werner Utz


Die Wettkämpfe

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Aufgezeichnet von Werner Utz

5. Juni 2011

Lustenau Herlazhofer Triathleten starten in die Saison Fünf Triathleten des SV Herlazhofen haben am Wochenende ihren ersten offiziellen Wettkampf der Saison bestritten. Das Ironmännli im benachbarten Lustenau war hochkarätig mit Teilnehmern des Schweizer und Österreichischen Nationalkaders sowie der Triathlonbundesliga besetzt. Starke Leistungen aller Herlazhofer sowie der Sieg in der Alterklasse für Werner Utz und ein dritter Platz für Walter Sigg waren Indiz für die gute Form der Allgäuer. Der frühe Lustenauer Triathlon wird schon immer von Hobby- wie Spitzentriathleten als Formüberprüfung für das kommende Jahr benutzt. Fast 300 Triathleten aus der Schweiz, Österreich und Deutschland nutzen dieses Rennen um neues Material und die Frühjahrskondition zu testen. Gewonnen wurde der Wettkampf von dem Schwei-

zer Nationalkaderathleten Marc Yran Kuenel mit einer Endzeit von 48:41 Minuten. Schnellste Dame war die Österreichische Vizemeisterin Sabine Kempter mit einer Endzeit von 57:03 Minuten. Ebenso am Start waren fünf Triathleten des SVH um bei optimalem Wetter die Sprintdistanz mit 500 m Schwimmen, 20 km Rad und 5 km Laufen zu absolvieren. Wolfgang Sinnstein war der schnellste Herlazhofer, der mit der 17schnellsten Radzeit den Grundstein für seine Endzeit von 56:28 min legte und damit den 45. Platz in der Gesamtwertung belegte. Die beiden Herlazhofer Max Kuhn und Werner Utz lieferten sich ein internes Rennen, mit nahezu identischen Zeiten in allen Disziplinen. Werner Utz konnte das Rennen dank eines schnelleren Wechsel zum Laufen knapp mit 7 Sekunden Vorsprung behaupten. Werner Utz erreichte mit seiner Zeit von 1:01:18 Std. den ersten Platz seiner Altersklasse, für Max Kuhn bedeutete die Zeit von 1:01:25 Std. den 30. Platz in der starken AK 45. Werner Vollmer startete mit einer ex-

Walter Sigg und Werner Utz belegten für die Herlazhofer Triathleten Podestplätze beim internationalen Ironmännli in Lustenau

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zellenten Schwimmzeit und konnte sich lange Zeit mit Kuhn ein Rennen auf der Rad- und Laufstrecke liefern. Auf der Laufstrecke verlor dann noch etwas Zeit und beendete sein sehr zufriedenes Rennen mit einer Zeit von 1:02:59 Std. auf Platz 30 der AK 40. Std. Auch für Walter Sigg gestaltet sich sein erster Auslandseinsatz bei einem Triathlon sehr erfolgreich. Er startete noch mit einer etwas verhaltenen Schwimmzeit ereichte dann aber mit sehr guten Leitungen in den beiden nachfolgenden Disziplinen den dritten Platz auf dem Treppchen mit einer Endzeit von 1:08:56 Std. Alles in allem ist der Saisonauftakt für die Triathleten erfolgreich gelungen und das nächste Rennen in Erbach kann voller Zuversicht angegangen werden.

25./26. Juni 2011

Ottobeuren & Erbach Triathlonwochenende in Ottobeuren und Erbach Bei verschiedenen Mehrkampfausdauerwettkämpfen starteten am Wochenende insgesamt 12 Athleten der Herlazhofer Triathlonabteilung. Gestartet wurde über die Olympische Distanz und über die Sprintdistanz in Erbach und Ottobeuren. Als Erfolgsbilanz konnten Podestplätze für Wolfgang Brack, Rita Kämmerle, Wolfgang Sinnstein und Werner Utz mit nach Hause gebracht werden. Triathlon, Erbach und sengende Hitze sind Begriffe die seit Jahren anscheinend miteinander verbunden sind. Bei Temperaturen bis zu 30 Grad starteten neun Athleten des Herlazhofer SVH zusammen mit fast 1000 anderen Triathleten beim Erbacher Triathlon. Auf der olympischen Distanz mit über 1500 m Schwimmen, 45 km Radfahren und


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reichte seine Zielvorgabe mit einer Zeit von unter 3 Stunden spielend und belegte mit einer Endzeit von 2:52 Std. den 22. Platz in seiner Klasse. Manfred Heinz erreichte mit einer Zeit von 2:28 Std. den 8. Platz. Auf der Sprintdistanz belegt Wolfgang Sinnstein mit einer der schnellsten Radzeiten den 2. Platz in der Gesamtplazierung und zeigte seine gute Vorbereitung auf die in 14 Tage anstehenden Ironman Veranstaltung in Roth.

10. Juli 2011 Entspannte Gesichter nach dem Wettkampf in Erbach (v.l.n.r.): Rita und Heinrich Kämmerle, Werner Vollmer, Walter Sigg, Wolfgang Sinnstein, Wolfgang Brack und Werner Utz

10 km Laufen starteten Wolfgang Brack, Walter Sigg, Werner Vollmer und Werner Utz. Wolfgang Brack erreichte in dem 20,3 Grad kaltem Baggersee mit seinem Neoprenanzug eine vernünftige Schwimmzeit und zeigte wiederum auf der Rad- und Laufstrecke seine überragende Klasse, was ihm schließlich einen 1. Platz mit einer Zeit von 2:36 Std. in seiner Klasse bescherte. Werner Utz, Abteilungsleiter der Herlazhofer, hatte sich viel vorgenommen und ging das Rennen hoch motiviert mit einer super Schwimmzeit und starkem Radleistung an, musste jedoch beim Laufen diesem Einsatz und der Hitze Tribut zollen. Am Schluss reichte es mit einer Zeit von 2:37 Std. zu einem 3. Platz in seiner Klasse. Durchhaltevermögen und Härte zeigt Wolfgang Sinnstein, der auf den letzten 2 km der Radstrecke einen Plattfuss hatte. Kurz entschlossen rannte er barfuss – das Rad schiebend – bis in die Wechselzone und ging auf die Laufstrecke. Eine Endzeit von 2:34 Stunden, einen 10. Platz und Blasen an den Füßen war das Ergebnis dieser Leistung. Werner Vollmer zeigt gute Leistungen, musste jedoch beim Laufen einen kleinen Einbruch hinnehmen. Das Resultat war eine Endzeit von 2:53 Stunden. Walter SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

Sigg lieferte wie immer konstante Leistungen in allen Disziplinen mit dem Ziel vernünftig anzukommen. Mit einer Zeit von 2:56 Stunden erreichte er den undankbaren 4. Platz in seiner Klasse. Bei der Sprintdistanz mit 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen starteten Karl Geggier und Rainer Schmidt und lieferten sich ein ebenbürtiges Rennen. Auf der Laufstrecke konnte sich Schmid absetzen und belegte mit 1:19 Std., den 12. Platz seiner Klasse. Geggier erreichte mit 1:21 Std. und einem 5. Platz das Ziel. Das Ehepaar Rita und Heinrich Kämmerle schließt sich einmal im Jahr den Herlazhofern an um einen Dreikampf zu bestreiten. Rita Kämmerle erreichte mit einer Zeit von 1:34 Std. den 2. Platz in ihrer Klasse. Heinrich K. erreichte mit einer starken Laufzeit eine Zeit von 1:22 Std. den 6. Platz.

Premiere in Ottobeuren für Manfred Heinz und Rainer Mack Rainer Mack – Quereinsteiger im Triathlon wagte sich an seine Premiere der olympischen Distanz beim anspruchsvollen Triathlon in Ottobeuren. Er er-

Ebenweiler Günther Längst ganz oben Bei heißen und schwülen Wetterbedingen des letzten Wochenendes gingen drei Herlazhofer Triathleten in Ebenweiler an den Start. Die drei Athleten Günther Längst, Wolfgang Brack und Walter Sigg starteten alle in der AK 7 und machten sich gegenseitig gewaltig Druck. Am Ende konnte Günther Längst das Rennen für sich entscheiden und auf den nachfolgendem 2. und 3. Platz konnten sich Wolfgang Brack und Walter Sigg positionieren. Die Sprintdistanz in Ebenweiler mit 500 m Schwimmen, 20 km Rad und 5 km Laufen gewannen am Ende Daniel Sproll aus Reutlingen und Iris Fischer aus Ravensburg. Das Starterfeld mit 120 Triathleten bot alles auf, was an Rang und Namen im Oberschwäbischen Bereich aufzubieten war. Wie bereits beim Wettkampf in Eglofs kämpften die drei Herlazhofer um die Podestplätze in der AK7.

Phönix aus der Triathlonasche Günther Längst, der in den letzten Jahren viel Verletzungspech hatte zeigte,


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Impressionen vom Moorbad-Triathlon in Eglofs am 3. Juli 2011: Ein bewundernswerter Radfahrstil von Erhard Pferdt wird bewundert, ebenso unsere Athleten der M60-Klasse, die das Siegerpodest fast ganz für sich beanspruchen, mit Günther Längst, Wolfgang Brack und Walter Sigg. Günther Längst jagt eine Amazone nach dem Schwimmen, während Walter Sigg „befreit“ auf der Laufstrecke unterwegs ist. Wolfgang Brack prüft vor dem Schwimmen nochmals perfekten Sitz der Brille. Manne Heinz und Rainer Mack sind indes glücklich, im Ziel zu sein.

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KALSPORT

Mittwoch, 7. September 2011

ese Männer haut nichts um

tein und Andreas Ostrowski meistern Langdistanz-Triathlon souverän dass er nichts verlernt hatte. Längst startete mit einer sehr guten Schwimmzeit, fuhr eine Radzeit mit einem Schnitt von 37 km/h und lief die 5 km in 21:17 min. Mit einer Endzeit von1:05:59 belegte er den 25. Platz im Gesamtfeld, was in der AK 7 den ersten Platz bedeutete. Der Sportwart der Herlazhofer Wolfgang Brack, der in Eglofs auf Platz eins war, verlor dieses Mal das Rennen gegen Günther Längst auf der Schwimmstrecke und konnte diesen Abstand beim Laufen auch nicht wieder gutmachen. Trotzdem konnte er mit einem knappen Rückstand mit einer Zeit von 1:07:24 Std. den zweiten Platz für sich belegen. Den absoluten Triumph der Herlazhofer in dieser Klasse komplettierte Walter Sigg mit seinem dritten Platz in dieser Klasse mit einer Zeit von 1:14:06 Std.

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absolvierte, schaffte die Herausforderung in 12:04 Stunden. Das bedeutete Rang 1155 unter 2200 Teilnehmern. Die Beweggründe, solch eine Strecke freiwillig auf sich zu nehmen, fasst Bernhard Schad knapp zusammen: „Man will es sich selbst beweisen.“

Kein Alkohol und viel Schlaf

Damit die drei Sportler diese Herausforderung meistern konnten, war eine gezielte und langfristige Trainingsplanung nötig. „Ab dem Tag der Anmeldung habe ich in einer anderen Welt gelebt“, sagt Wolfgang Sinnstein. Schad und Ostrowski begannen vergangenes Jahr im November mit dem Training, Sinnstein im Januar diesen Jahres. In einer ruhigen Woche trainierten die drei M „nur“ zwölf Stunden, im Trainingslager wurden daraus bis zu 48 Stunden pro Woche. 10. Juli / 7. August2011 So brachte Wolfgang Sinnstein in der ragt Vorbereitungszeit 7500 Kilometer hinRoth und Regensburg sich –warten nur aufauf demihn Rad. Alkohol Andreas Ostrowski hat gleich seinen ersten hard Schad auf dem Rennrad. Nach 180 Kilometern ter radeln noch 42 war Andreas Ostrowski erleichtert beim he Bernhard Schad, Wolfgang Sinnstein und Andreas meistern Langdistanz-Triathlon Ironman bewältigt FOTOS (3): Ostrowski OH Zieleinlauf. für die drei Extremsportler ohnehin g

LOKALSPORT

Eisern: Diese Männer haut nichts um

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In Regensburg hatte es nicht ganz so Kampf gegen sich und gegen viele Zuschauer, was bei 17 Grad CelHERLAZHOFEN - 3,8 selbst Kilometer Uhr. „Nach 20 Kilometern habe sius und Dauerregen auch am Wetter Training die Schwimmen, 180 Kilometer Radfah– Laufen 3,8 ich Kilometer ren und rundgefragt, 42 Kilometer an ich mich warum das ei- lag. es SV Her- HERLAZHOFEN nur einem Tag. Für eine unfass180viele Kilometer Radfahren Bernhard Schad, Wolfgang Sinngentlich mache“, erinnert sich Bernroßen Tag Schwimmen, bare Vorstellung. Nicht so für Bern42 Laufen an sich nur stein und Andreas Ostrowski wollen hard Schad. Doch kämpfte ielte keine und hard rund Schad (33),Kilometer WolfgangerSinnstein (38) seine undTag. Andreas wie beiden Vereinskollegen er- sich trotz ihrer guten Leistungen ter lange einem Für Ostrowski viele eine(40). unfassbare Die Triathleten des SV Herlazhofen Dillinger den Un- folgreich nicht zur Ruhe setzen. Ostrowski ins Ziel – total erschöpft, te Schad, Vorstellung. Nicht so für Bernhard sind in diesem Jahr bei den Langdisen. aber glücklich. keine Pro- Schad tanz-Triathlons in Roth und Regens(33), Wolfgang Sinnstein (38) wird 2012 erneut in Regensburg an an den – mit Erüche an einem burg den Start gehen, Sinnstein meldete Für alleStart dreigegangen war ihr Langdistanzten Zeiten Ostrowski (40). folg. Andreas Schad erreichte bei der „Chal- Erlebstanschlieeiniges. Was und sich einen Tag nach dem Wettkampf Triathlon ein unvergessliches lenge Roth“ unterdes 3300SV Teilnehmern r einen AbTriathleten Herlazhofen sind wieder für die „Challenge Roth“ im nis. „Roth hat ein ganz besonderes rowski gar Die den 131. Platz in einer Zeit von 9:28 diesem Jahr beikam dennach Langdistanz-TriStunden. Sinnstein 10:51 ist Gännächsten Jahr an. Bernhard Schad brechungen Flair. Das ist Wahnsinn, das n Kilome- in Stunden als 865. ins Ziel. mmen, wenn Roth und Regensburg an den peilt für 2013 eine Teilnahme in Roth sehaut in pur. Wegen solchen Emotiohad war es athlons Ostrowski, der beim Ironman ReDie Schiedsnen macht man das“, sagt Bernhard an. Was für Außenstehende verrückt tein kam gegangen –Start mit Erfolg. gensburg an den ging und zum n, das Spiel für Start Bis zu 250 000 Zuschauer urch, auch Schad. ersten Mal überhaupt einen Triathen. Danach Schad erreichte bei der „Challenge klingt, packt Wolfgang Sinnstein in Wolfgang Sinnstein kann nach dem lon absolvierte, schaffte die Herausob esFußweisäumten die in diese Worte: „Der Schmerz vergeht, geschafften Langdistanz-Triathlon 0n,„die Roth“ unter 3300Wettkampfstrecke Teilnehmern forderung in 12:04 Stunden. Das be-den 131. b weiterhin aber der Stolz bleibt.“ nahe Nürnberg gelegenen Stadt. zte Diszip- der wieder lachen. deutete unter 2200 Teil-Stunden. Platz inRang einer1155Zeit von 9:28 nehmern. Die Beweggründe, solch kam nach 10:51 als eine Strecke freiwillig auf sichStunden zu Schiedsrichter Sinnstein nehmen, fasst Bernhard Schad knapp en? 865. ins Ziel. zusammen: „Man will es sich selbst em Lehrgang Ostrowski, der beim Ironman beweisen.“ sere Leute. Sie und Bernhard auf dem Nach 180 Kilometern Rad 42 ngsgewalt. durch:zuBernhard Schad auf demSchad Rennrad. NachRennrad. 180 Kilometern radeln warten auf auf dem ihn noch Andreas O Regensburg an den Start ging undAugen zumzu undAugen derdurch: Computer-Michel Kein Alkohol und viel Schlaf FOTOS (3): OH Kilometer laufen. Zieleinlau warten auf kann ihn noch 42 Kilometer auf dermehr Laufstrecke von Politik bald nichts hören ersten Maldrei überhaupt einenHe-Triathlon Damit die Sportler diese e wurden die (0 83 84) 8 23 7-0

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In Regensburg hatte es nicht ganz so viele Zuschauer, was bei 17 Grad Celsius und Dauerregen auch am Wetter lag. Bernhard Schad, Wolfgang Sinnstein und Andreas Ostrowski wollen sich trotz ihrer guten Leistungen nicht zur Ruhe setzen. Ostrowski wird 2012 erneut in Regensburg an den Start gehen, Sinnstein meldete sich einen Tag nach dem Wettkampf wieder für die „Challenge Roth“ im nächsten Jahr an. Bernhard Schad peilt für 2013 eine Teilnahme in Roth an. Was für Außenstehende verrückt klingt, packt Wolfgang Sinnstein in diese Worte: „Der Schmerz vergeht, aber der Stolz bleibt.“ Bericht der Schwäbischen Zeitung von Tobias Rehm am 7. September 2011

23. Juli 2011

Immenstadt Manne Heinz trotzt Wind und Wetter Von den äusserst unwirtlichen Witterungsverhältnissen ließ sich Manne Heinz bei seinem Mitteldistanz-Debut beim Allgäu-Triathlon nicht beirren. Bei kühlen Temperaturen und Dauerregen erreichte er das Ziel nach 2 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen in einer hervorragenden Zeit von 5:18:21 Std. als 120. der Gesamtwertung (26. in seiner Altersklasse). „Manne, wir sind alle der Meinung: Das war spitze!“

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Finale in Immenstadt: Manne Heinz hat seine erste Mitteldistanz geschafft


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31. Juli 2011

Auerberg Herlazhofer Triathleten trumpfen stark auf Vier Herlazhofer Triathleten starteten im August beim Auerberg Triathlon im Schongau über die Olympische Distanz bzw. beim Sprintwettbewerb. Die Bilanz ist beeindruckend. Drei Alterklassensiege und einen Zweiten Platz. Wolfgang Brack und Werner Utz erreichten den 1. Platz und Walter Sigg erkämpfte sich den 2. Platz ihrer Alterklasse auf der Olympischen Distanz. Günther Längst beendete seinen Wettkampf mit einem Alterklassensieg auf der Sprintdistanz. Es war noch sehr frisch als am frühen Morgen die über 130 Wettkämpfer im Haslacher See das Schwimmen der Olympischen Distanz mit 1500 Meter absolvierten. Mit Neoprenanzügen wurde in dem 16 Grad kalten Wasser geschwommen. Werner Utz verließ von

den Herlazhofern das kalte Wasser als erster mit einer Zeit von 23 Minuten. Walter Sigg und Wolfgang Brack folgten mit einem Abstand von zwei Minuten. Auf der selektiven 42 km langen Radstrecke konnte Brack diesen Rückstand wieder gutmachen und als Erster auf 10 km lange Laufstrecke gehen. Mit einer Laufzeit von 45 Minuten erreichte Wolfgang Brack mit einer Gesamtzeit von 2:26 Stunden das Ziel, was den Sieg in der Alterklasse M 60 bedeutete. Zwei Minuten nach Brack erreichte Utz mit einer Laufzeit von 46 Minuten das Ziel. Mit einer Gesamtzeit von 2:28 Stunden belegt er damit den 1. Platz in seiner Alterklasse. Walter Sigg hat das Schicksal einer starken Konkurrenz aus dem eigenen Verein und belegt mit einer abschließenden Laufzeit von 51 Minuten und einer Endzeit von 2:40 Std. den 2. Platz hinter Wolfgang Brack. Günther Längst hatte sich mit über 100 Teilnehmern für einen Start auf der Sprintdistanz mit 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen ent-

Zusammen im Ziel des Auerberg-Triathlons: Günther Längst, Werner Utz, Wolfgang Brack und Walter Sigg (v.l.n.r.)

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schieden. Mit einer starken Schwimmzeit von 9 Minuten ging er auf die Laufstrecke. Mit der siebtschnellsten Radzeit und einem 5-km Lauf mit 21:24 Minuten beendete er das Rennen mit einer Zeit von 1:10 Stunden. Dies bedeutete den überlegenen Sieg in der Alterklasse M 60.

6. August 2011

Ravensburg Herlazhofer Triathleten zusammen mit Weltmeister Daniel Unger in Ravensburg Zusammen mit Triathlonweltmeister Daniel Unger aus Saulgau starteten am Wochenende sechs Herlazhofer Athleten beim Ravensburger Triathlon. Drei Podestplätze durch Wolfgang Brack, Günther Längst und Werner Utz waren die Bilanz. Der Sieger des Bredl Sprint Cup wurde Triathlonweltmeister Daniel Unger mit einer Zeit von 1:07 Stunden. Den Sparkassentriathlon über die olympische Distanz gewann Simon Veit mit 1:59 Std. 350 Triathleten hatten sich das Ziel gesetzt beim Sparkassentriathlon mit 1500 m Schwimmen, 40 km Radeln und 10 km Laufen bzw. beim Bredl Sprint Cup mit 750 m Schwimmen, 24 km Radfahren und 5 km Laufen das Ziel im Flappachbad erfolgreich zu erreichen. Das Wetter war optimal mit trockenen Straßen, Sonne und 19 Grad Wassertemperatur. Aber es ging gleich richtig heftig los als beim Bredl Sprint ca. 200 Athleten auf den engen Schwimmkurs geschickt wurden. Die vier Herlazhofer Starter Günther Längst, Rainer Mack, Franz Dorn und Werner Utz kamen sich vor wie in einer Waschmaschine im Schleudergang. Rotierende Arme, schlagende Beine und


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Triathlonweltmeister Daniel Unger und die Herlazhofer Triathleten posieren nach getaner „Arbeit“ im Ziel (v.l.n.r.): Franz Dorn, Wolfgang Brack, Werner Utz, Rainer Mack, Daniel Unger, Günther Längst und Werner Vollmer

totale Hektik bis zur ersten Wendeboje ergaben kein vernünftiges Schwimmen. Utz verließ eine Minute vor Längst mit einer Schwimmzeit von 11 Minuten das Wasser gefolgt von Mack mit 13 Minuten und Dorn mit 17 Minuten. Längst konnte seinen Rückstand auf Utz auf der sehr anspruchsvollen Strecke bald wieder ausgleichen. Mit einer starken Radzeit und einer Laufzeit von 22 Minuten für die abschließenden fünf Kilometer beendete Günther Längst mit einer Endzeit von 1:21 Std. das Rennen. Dies bedeutete den 33 Gesamtplatz und den 1. Platz in seiner Klasse. Werner Utz folgt ihm mit einer Zeit von 1:24 Std. und verpasst knapp einen zweiten Platz in seiner Klasse. Rainer Mack erbracht nach einem starken Start eine gute Leistungen auf dem Rad, ließ beim Laufen etwas nach und erreichte mit einer Zeit von 1:34 Std. den 12. Platz in der Klasse Sen 2. Franz Dorn, Schatzmeister und Urgestein der Herlazhofer musste hart kämpSVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

fen mit der Hitze und der harten Streckenführung. Glücklich und zufrieden blieb die Uhr für ihn bei 1:45 Std. stehen, was den 16. Platz bedeutete. Auf der olympischen Distanz spulte Wolfgang Brack routiniert sein Programm ab. Eine vernünftige Schwimmzeit, eine starke Radleistung und ein abschließender 10 km Lauf mit 45 Minuten waren die Komponenten für eine End-

Habe fertig: Franz Dorn …

zeit von 2:24 Stunden mit einem überlegenen Sieg in der Klasse Sen 5. Werner Vollmer kam mit seiner Paradedisziplin dem Schwimmen gar nicht zurecht und ging mit einer schlechten Zeit von fast 26 Minuten auf die Radstrecke. Eine Laufzeit von 51 Minuten brachte ihm dann doch noch eine zufriedene Endzeit von 2:42 Stunden und den 18. Platz in seiner Wertung.

… und Werner Vollmer.


Die Zahlen und Fakten

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25. April 2011

Test-Triathlon Bad Wurzach

0,5 / 17 / 4,5

Platz

Name

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 aK

SCHAD, Bernhard MAURUS, Raimund HäFELE, Martin SINNSTEIN, Wolfgang BRIELMAYER, Manuel WENZEL, Adrian EWAE, Max DUDICHUM, Philipp LäNGST, Günther HEINZ, Manfred RaTZMANN, Moritz UTZ, Werner OSTROWSKI, Andreas SCHMID, Rainer MACK, Rainer SCHODER, Martin GEGGIER, Karl DORN, Franz WEBER, Roland und Roswitha (Laufen)

06:33 07:47 08:30 09:12 06:48 08:37 07:51 08:24 10:20 10:23 08:20 09:11 10:22 08:52 09:37 08:30 08:24 12:13 09:47

25:13 27:16 26:47 26:11 28:32 26:30 27:26 27:20 27:19 27:12 28:45 28:26 27:52 28:13 31:29 30:58 29:28 31:46 27:29

19:44 18:57 19:27 19:28 19:49 20:59 21:48 22:00 20:47 21:10 22:01 21:37 22:45 25:23 22:19 24:23 26:36 26:09 20:06

0:51:30 0:54:00 0:54:44 0:54:51 0:55:09 0:56:06 0:57:05 0:57:44 0:58:26 0:58:45 0:59:06 0:59:14 1:00:59 1:02:28 1:03:25 1:03:51 1:04:28 1:10:08 0:57:22

OSTROWSKI, Beate RaTZMANN, Anna MAUCH, Evelyn BÜHRER, Stefanie und KURTZ, Sabine (Radf.)

11:58 09:05 09:13 08:22

32:05 32:21 32:38 33:28

22:50 26:43 28:04 22:08

1:06:53 1:08:09 1:09:55 1:03:58

Distanz 0,3-17-3 MAURUS, Andrea WESTERMAYER, Christiane SCHUTZ, Josefine und Charlotte und CHOI, Noah

05:32 07:52 06:24

33:22 39:10 37:17

16:06 17:41 18:57

0:55:00 1:04:43 1:02:38

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 12 1 13 30 3

0:06:13 0:10:01 0:09:26 0:09:30 0:08:53 0:11:49

0:25:43 0:26:56 0:29:29 0:29:23 0:30:47 0:31:13

0:15:59 0:18:37 0:21:05 0:21:04 0:22:09 0:23:43

0:48:41 0:56:28 1:01:18 1:01:50 1:02:59 1:08:56

1 2 3

1 2

AK

AK-Platz

5. Juni 2011

Ironmännli Lustenau* Platz

1 45 93 97 113 173

0,5 / 20 / 5 km

Name

AK

DE KaENEL, Marc-Yvan SINNSTEIN, Wolfgang UTZ, Werner KUHN, Maximilian VOLLMER, Werner SIGG, Walter

mE I m35 m55 m45 m40 m60

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011


11

* Bei diesem Wettkampf wurden die Wechselzeiten separat gemessen und sind hier nicht aufgef체hrt

19. Juni 2011

Stadttriathlon Erding*

0,4 / 20 / 4 km

Platz

Name

AK

1 6 94

SPORER, Lukas SINNSTEIN, Wolfgang SCHMID, Rainer

mAK1 mAK4 mSEN1

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 2 20

0:05:13 0:08:20 0:08:08

0:30:04 0:30:10 0:34:31

0:13:25 0:14:43 0:19:08

0:50:35 0:55:11 1:05:23

25. Juni 2011

Kurz-Triathlon Ottobeuren

1,5 / 40 / 10 km

Platz

Name

AK

1 40 98

SCH채DLE, Martin HEINZ, Manfred MACK, Rainer

mAK2 mSEN1 mSEN2

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 8 22

0:20:49 0:26:35 0:28:18

1:01:06 1:13:22 1:27:04

0:40:27 0:48:16 0:57:34

2:02:22 2:28:13 2:52:56

25. Juni 2011

Volks-Triathlon Ottobeuren Platz

1 2

0,4 / 20 / 5 km

Name

AK

GRIELL, Samuel SINNSTEIN, Wolfgang

mAK2 mAK4

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 1

0:05:14 0:07:11

0:33:59 0:34:07

0:26:18 0:25:50

1:05:31 1:07:08

26. Juni 2011

Kurz-Triathlon Erbach* Platz

1 60 68 76 154 168

1,5 / 43 / 10 km

Name

AK

FLACHOWSKY, Stefan SINNSTEIN, Wolfgang BRaCK, Wolfgang UTZ, Werner VOLLMER, Werner SIGG, Walter

m40 mAK4 m60 m55 m40 m60

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 10 1 3 30 4

0:22:57 0:32:27 0:29:53 0:27:31 0:28:37 0:31:54

1:09:06 1:16:39 1:16:35 1:18:07 1:25:13 1:24:18

0:37:16 0:41:13 0:45:10 0:47:56 0:55:42 0:53:17

2:13:10 2:34:04 2:36:00 2:37:55 2:53:35 2:56:37

26. Juni 2011

Sprint-Triathlon Erbach*

0,5 / 23 / 5

Platz

Name

AK

1 64 82

FRIEDRICH, Ronald SCHMID, Rainer GEGGIER, Karl

mAK3 m40 m50

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1

0:06:30 0:09:31 0:09:19

0:35:44 0:40:09 0:40:54

0:17:18 0:25:17 0:26:43

1:02:22 1:19:05 1:21:44


12

3. Juli 2011

Moorbad-Triathlon Eglofs Platz

1 14 23 24 29 49 55 disq

0,5 / 20 / 5

Name

AK

EBNER, Stefan HEINZ, Manfred BRaCK, Wolfgang LäNGST, Günther PFERDT, Erhard SIGG, Walter MACK, Rainer UTZ, Werner

M35 M40 M60 M60 M50 M60 M45 M55

AK-Platz

1 1 1 2 4 4 8 –

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

0:06:56 0:08:57 0:09:31 0:09:29 0:08:52 0:09:12 0:08:59 0:08:37

0:34:12 0:38:40 0:38:44 0:39:09 0:39:26 0:44:08 0:46:44 –

0:20:05 0:23:09 0:24:33 0:24:24 0:26:35 0:27:03 0:26:34 –

1:01:13 1:10:46 1:12:48 1:13:02 1:14:53 1:20:23 1:22:17 –

10. Juli 2011

Challenge Roth* Platz

1 131 865

3,8 / 180 / 42,2

Name

AK

RaELERT, Andreas SCHAD, Bernhard SINNSTEIN, Wolfgang

M35 M30 M35

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

00:46:18 00:52:30 01:24:02

04:11:43 04:41:11 05:09:27

02:40:52 03:50:02 04:08:28

07:41:33 09:28:01 10:51:16

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 1 2 3

0:07:55 0:11:42 0:13:13 0:12:00

0:29:20 0:33:00 0:33:11 0:37:30

0:17:02 0:21:17 0:21:00 0:24:36

0:54:17 1:05:59 1:07:24 1:14:06

1 33 196

10. Juli 2011

Ebenweiler Triathlon

0,5 / 20 / 5

Platz

Name

AK

1 25 31 63

SPROLL, Daniel LäNGST, Günther BRaCK, Wolfgang SIGG, Walter

mAK1 mAK7 mAK7 mAK7

23. Juli 2011

Allgäu-Triathlon Classic Immenstadt* Platz

1 120

Name

AK

SCHMID, Stefan HEINZ, Manfred

mAK3 mSEN1

2 / 80 / 20

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 26

0:29:59 0:42:37

2:18:29 2:46:39

1:12:47 1:36:25

4:05:25 5:18:21

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

0:17:57 0:25:20 0:23:25 0:25:30

1:05:43 1:15:19 1:18:13 1:23:14

0:36:05 0:45:41 0:46:28 0:51:19

1:59:45 2:26:20 2:28:06 2:40:03

31. Juli 2011

Auerberg-Triathlon Schongau

1,5 / 42 / 10

Platz

Name

AK

1 39 44 67

SCHNIERTSHAUER, Rainer BRaCK, Wolfgang UTZ, Werner SIGG, Walter

m35 m60 m55 m60

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

AK-Platz

1 1 1 2


13

* Bei diesem Wettkampf wurden die Wechselzeiten separat gemessen und sind hier nicht aufgeführt

31. Juli 2011

Auerberg-Sprint-Triathlon Schongau Platz

Name

AK

1 11

JANDER, Pierre LäNGST, Günther

m30 m60

0,5 / 20 / 5

AK-Platz

1 1

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

0:07:06 0:09:09

0:35:59 0:40:07

0:19:36 0:21:24

1:02:41 1:10:40

6. August 2011

Sparkassen-Triathlon Ravensburg Platz

Name

AK

1 49 86

VEIT, Simon BRaCK, Wolfgang VOLLMER, Werner

mAK2 mSEN5 mSEN1

1,5 / 40 / 10 AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 1 18

0:17:26 0:25:25 0:25:50

1:04:29 1:13:27 1:24:36

0:37:25 0:45:54 0:51:45

1:59:20 2:24:46 2:42:11

6. August 2011

Bredl-Sprint-Cup Ravensburg Platz

1 33 46 88 138

0,75 / 24 / 5

Name

AK

UNGER, Daniel LäNGST, Günther UTZ, Werner MACK, Rainer DORN, Franz

mAK3 mSEN5 mSEN4 mSEN2 mSEN3

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 1 3 12 16

0:08:05 0:12:36 0:11:54 0:13:06 0:17:03

0:41:49 0:46:43 0:49:42 0:54:56 0:58:52

0:17:56 0:22:27 0:23:08 0:26:37 0:29:33

1:07:50 1:21:46 1:24:44 1:34:39 1:45:28

7. August 2011

Ironman Regensburg* Platz

1 1155

3,8 / 180,2 / 42,2

Name

AK

FACHBACH, Markus OSTROWSKI, Andreas

mPRO m40

AK-Platz

1 241

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

0:47:19 1:32:52

4:39:36 5:49:20

2:58:10 4:28:57

08:29:16 12:04:25

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

12:15 11:45

35:37 36:07

24:23 24:28

00:58:27 01:12:15 01:12:20 01:15:55

21. August 2010

Säge-Triathlon Bad Saulgau

0,55 / 21 / 5,5

Platz

Name

AK

1 33 34 52

HITZLER, Johannes BRaCK, Wolfgang LäNGST, Günther VOLLMER, Werner

M20 M60 M60 M40

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

AK-Platz

1 1 2 8


14

21. August 2011

Jannersee-Triathlon Lauterach

0,4 / 16 / 4

Platz

Name

AK

1 31

BILDSTEIN, Erik SINNSTEIN, Wolfgang

mH I mH I

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 22

0:05:45 0:09:38

0:23:54 0:25:01

0:13:07 0:15:41

0:42:46 0:50:20

4. September 2011

Triathlon di Locarno 1,5 / 40 / 10 Platz

1 109

Name

AK

PAPAIS, Eddy VOLLMER, Werner

m20 m35

AK-Platz

Schwimmen

Radfahren

Laufen

Gesamt

1 44

0:19:37 0:29:34

1:01:07 1:12:33

0:35:30 0:46:36

1:56:14 2:28:44

Weitere Wettkämpfe mit Beteiligung von Herlazhofer Triathleten 13. März 2011

Engadiner Skimarathon Platz

1 587 3032 3431 4100 4949

42,2 km

Name

Silvaplana

Pontresina

La Punt

Ziel

FISCHER, Remo HOLZ, Daniel KUHN, Maximilian SCHUTZ, Andreas NOTZ, Willy VOLLMER, Werner

0:23:37 0:29:16 0:36:56 0:38:18 0:41:14 0:44:27

0:48:17 1:02:40 1:25:07 1:27:00 1:32:21 1:39:39

1:18:19 1:39:56 2:11:20 2:14:16 2:21:32 2:28:42

1:39:51 2:08:18 2:48:16 2:53:10 3:01:14 3:10:39

9. Juli 2011

Salomon 4 Trails Alpencross

158 km / 9800 Höhenmeter

Platz

Name

Tag 1

Tag 2

Tag 3

Tag 4

Gesamt

1 11

FROST, Anna OSTROWSKI, Beate

05:02:12 07:29:01

06:23:47 09:10:08

04:11:21 06:00:47

06:31:14 10:14:52

22:08:35 32:54.49

17. Juli 2011

Int. Allgäu-Volkslauf Leutkirch

5 km

Platz

Name

AK

1 59

SCHRÖDER, Max CHOI, Noah

m18 m16

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

AK-Platz

1 13

Gesamt

0:19:27 0:35:09


15

17. Juli 2011

Int. Allgäu-Volkslauf Leutkirch Platz

1 55 59 87 93 131

10 km

Name

AK

STAHL, Stefan BRaCK, Wolfgang UTZ, Werner SCHUTZ, Andreas SIGG, Walter SCHMIDT, Rainer

m35 m60 m55 m40 m60 m40

AK-Platz

Gesamt

1 2 5 11 4 14

35:43.6 44:35.5 45:14.4 47:47.7 48:46.6 52:00.1

10. September 2011

Leutkircher Zeitradfahren

3 km

Platz

Name

AK

1 6 10 28

PECENY, Zdenek SINNSTEIN, Wolfgang PFERDT, Erhard NOTZ, Willy

m35 m35 m55 m65

AK-Platz

Gesamt

1 3 1 1

03:57,1 04:18,9 04:26,6 05:13,1

10. September 2011

Leutkircher Jedermann-Radrennen Platz

Name

1 11 16

PECENY, Zdenek SINNSTEIN, Wolfgang SCHUTZ, Andreas

46 km

11. September 2011

Einzelzeitfahren Grabener Höhe Platz

1 105

Name

AK

PECENY, Zdenek NOTZ, Willy

m30 m60

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

3 km AK-Platz

1 7

Split 1

Split 2

Ziel

06:01 09:45

09:40 12:43

15:41 22:28


Impressionen eines Triathlon-Jahres

Ja, wo laufen sie denn hin, die Herlazhofer Triathleten Günther Längst, Werner Utz und Rainer Mack? Voller Konzentration auf der Radstrecke: Werner Utz. Soweit die Füße tragen, auch wenn’s manchmal wehtut. Rainer Macks schöne weiße Laufschuhe sind blutversaut …

Kraulis 2011 Da hat der SVH-Triathlon-Trainer Raimund Maurus gut lachen. Er rief und sie kamen, die 24 Kraulis, die danach lechzen, dem Brustschwimmen fortan zu entsagen. Acht Mittwochabende und zwei Sonntagmorgen lang übten die Kraulis, bevor sie von Raimund nun kraulend auf die Wasser dieser Welt losgelassen wurden.

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

16


17

Wolfgang Sinnstein geht beim Leutkircher Jedermann-Rennen rasant in die Kurve. Andi Schutz gibt auf der Gerade Gas. Meter für Meter bewältigt Willy Notz beim Bergsprint die Grabener Höhe. Manne Heinz wie man ihn kennt, ganz locker unterwegs… Werner Utz prüft nochmals seine Rennmaschine auf Herz und Nieren.

Wo geht’s denn hin? Walter Sigg sorgt für guten Durchblick, bevor er sich in die „Eglofser Brühe“ begibt. Erhard Pferdt, Günther Längst und Wolfgang Brack gehen nochmals jeder Meter des absolvierten Wettkampfes durch. Nach dem Triathlon ist vor dem Triathlon…

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011


Drei Herlazhofer Triathleten auf dem Weg zum Ironman

Die Aufgabe scheint unlösbar: 42 Kilometer laufen, 180 Kilometer Radfahren und 3,8 Kilometer Schwimmen an nur einem Tag. Schon für Profisportler ist der so genannte Ironman-Triathlon eine Herausforderung. Für Sportamateure mit Familie, Beruf und sonstigen Verpflichtungen ist es eine unvorstellbare Herausforderung. Die Triathleten Bernhard Schad, Wolfgang Sinnstein und Andreas Ostrowski vom SV Herlazhofen wollen 2011 diese Distanzen in der Kombination erfolgreich hinter sich bringen. 3,8 km Schwimmen – 180 km Radfahren – 42,195 km Laufen. Das ist die ultimative Herausforderung für jeden leidenschaftlichen Ausdauersportler, das Herz und die Seele des Triathlon-Sports: Der Langdistanz-Triathlon über die Ironman-Distanz. Ironman ist die Bezeichnung für die längste Distanz beim Triathlon. Der erste und bis heute bekannteste Ironman Wettbewerb ist der Ironman Hawaii. Er entstand aus der Kombination von drei einzelnen WettSVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

bewerben, die bereits zuvor auf Hawaii ausgetragen wurden. Bernhard Schad (33), IT Spezialist aus Bad Wurzach, Wolfgang Sinnstein (38), Installationsunternehmer und Andreas Ostrowski (40) Produktionsleiter, beide aus Seibranz, haben je einen Startplatz bei der Triathlon-Langdistanz-Veranstaltungen in Roth bzw. in Regensburg. Beide Veranstaltungen sind riesige Events mit Tausenden von Startern und zehntausenden von Zuschauern. Beim 2. Ironman Regensburg sind es beispielsweise über 2200 Athleten aus 55 Nationen, die an der Startlinie stehen. Die Beweggründe der drei Triathleten, sich dieser Herausforderung zu stellen, sind in erster Linie persönliche Gründe. Alle drei sind schon lange mit dem Ausdauersport verbunden und wollten sich zumindest einmal im Leben diesen Kick und die Erfahrung einer solchen Veranstaltung geben. „Ich werde dieses Jahr 40 Jahre alt und da dachte ich, jetzt wird es Zeit für einen Ironman.“, bringt es Andreas Ostrowski auf den Punkt. Die Trainingsbelastung liegt bei allen dreien zwischen 10 und 25 Trainingsstunden pro Woche. Die Trainingsvorbereitungen laufen für alle drei seit dem Herbst 2010 mit Trainingslager, Materialauswahl, Ernährungsplänen, Vorbereitungswettkämpfen und immer wieder Schwimmen, Radeln und Laufen, Schwimmen, Radeln und Lau-

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fen, Schwimmen, Radeln und Laufen … Hunderte und Tausende von Kilometer. Am 10. Juli bzw. am 7. August wird es sich in Rot bzw. Regensburg zeigen, ob die Vorbereitungen erfolgreich waren. Werner Utz

Ironman-Teilnehmer Bernhard Schad im Interview mit Werner Utz Bernhard Schad kommt aus Bad Wurzach ist 33 Jahre alt und verdient seinen Lebensunterhalt mit der Leitung eines Rechenzentrums. Bernhard Schad ist seit über 10 Jahren mit dem Triathlonsport und der Triathlonabteilung Herlazhofen verbunden. Zahlreiche Erfolge bei regionalen Wettkämpfen ergaben sich in dieser Zeit. Neben der Herlazhofer Triathlonabteilung startet er auch für die Bad Waldseer Triathleten in der Triathlonliga. Bei der Vorbereitung auf seine Langdistanz hat er auch die fachkundige Unterstützung durch den Triathlontrainer Wolfgang Rentschler aus Bad Waldsee. Werner Utz von den Herlazhofer Triathleten führte ein Gespräch mit Bernhard Schad. Werner: Bernhard, wie kommt man auf die Idee als normaler Freizeitsportler mit allen zeitlichen Engpässen eine Langdistanz im Triathlon als Ziel zu setzen? Bene: Die Langdistanz ist ein Traum von mir seit ich 2001 in den Triathlonsport eingestiegen bin. Die Wahnsinnsstimmung und das besondere Flair der Challenge Roth hat mich bei meinen 2 Staffelstarts als ich nur das Radfahren durchführt, infiziert. Man kann sich das nicht vorstellen was dort für eine tolle


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liche Leiter Raimund Maurus sogar in Bad Wurzach wohnt! Ab da ging’s ganz schnell, ich wurde SUPER im Verein aufgenommen, mir wurde das Schwimmen beigebracht, ich lernte die Radwege in Oberschwaben, im Allgäu und auf Malle kennen – nur das mit dem Laufen hab’ ich immer noch nicht gelernt …

Stimmung ist, wenn man nicht dabei gewesen ist. Das ist Gänsehautfeeling pur. Werner: Wie lange machst du schon Sport und wie kamst du auf den Triathlon? Bene: Ich bin im Jahr 2000 durch meine Feuerwehrkameraden während eines feucht-fröhlichen Festes auf den Feuerwehrtriathlon in Konstanz aufmerksam gemacht worden. In meiner leicht überheblichen Bierlaune meinte ich, dass so ein „bisschen“ Sport doch kein Problem sein könne! Daraufhin haben meine Kameraden mich verpflichtet, an der Veranstaltung teil zu nehmen. Naja, was soll ich sagen, ich bin dann nach 600 m Schwimmen, 20 km Radeln und 5 km Laufen als 5.- oder 6.-Letzter total erschöpft im Ziel von meinen Kameraden grinsend empfangen worden. Dass diese nur sehr wenig Mitleid mit mir hatten, ist glaub’ ich nachvollziehbar. Daraufhin hab’ ich beschlossen, mit dem Training anzufangen. Mit der Zeit kam dann das eine zum andern und irgendwann hab’ ich davon gehört, dass es ganz bei uns in der Nähe sogar einen Triathlonverein gibt, den SV Herlazhofen und der sportSVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

Werner: Wie bereitet man sich auf eine solchen Wettkampf mit 10 bis 12 Stunden Sport an der Leitungsgrenze vor? Bene: Na, das habe ich mich auch gefragt! Da ich hiervon keine Ahnung habe, bin ich zu Wolfgang Rentschler (Triathlontrainer) gegangen, der mir seit November 2010 meine Trainingspläne schreibt. Wolfgang war Triathlonlandestrainer und führt auch Coaching für Athleten durch. Die Pläne sind sehr detailliert, berücksichtigen auch meine zur Verfügung stehende Freizeit und sind so aufgebaut, dass ich hoffentlich am 10.7. bei meinem Auftritt in Rot meine Bestform erreichen werde. Werner: Wie viel Stunden trainierst du denn als Vorbereitung auf diesen Wettkampf? Bene: Wie gesagt, ich habe da genaue Vorgaben durch den Trainingsplan und die Zeiten bewegen sich zwischen 10 Stunden in der Entlastungswoche bis zu 27 Stunden in einer Trainingswoche. Werner: Schaut man bei dem aufwendigen Training auch auf die Ernährung? Bene: Grundsätzlich esse ich das auf was ich Appetit haben - auch so viel davon wie ich möchte. Natürlich gibt es das ein oder andere Nahrungsergänzungsmittel auf das nicht verzichtet werden sollte. Werner: Du bereitest dich jetzt seit einem dreiviertel Jahr intensiv auf deinen Wettkampf vor. Wie kann man eine so lange Zeit ohne Unterbrechung Training und Sport am Limit betreiben. Woher

nimmt man die Kraft physisch und vor allen psychisch? Was hilft dir und wer hilft dir? Bene: Natürlich, muss das persönliche Umfeld diese Entscheidung und den Weg dorthin mittragen. Ohne dieses Fundament und diese Unterstützung geht gar nichts. Man sollte sich das aber auch nicht so vorstellen, dass ich jeden Tag an die Belastungsgrenze gehe. Natürlich ist das Ganze auch viel mit Disziplin und persönlicher Motivation verbunden, man hat seine Durchhänger aber letztendlich muss es immer Spaß machen. Werner: Wer unterstützt dich mental und was kostet dich das Abenteuer Roth? Bene: Mental werde ich stark durch meine Freundin Michi, meine Familie und Freunde unterstützt. Na und die finanziellen Seite: Die Kosten ohne meine Sportausrüstung belaufen sich auf ca. 1500 €. Jedoch dieser Langdistanztriathlon ist ein Lebenstraum von mir, den bestreite ich für mich alleine, deshalb habe ich mich auch nicht um finanzielle Gönner bemüht. Sollte jedoch jemand Mitleid mit mir haben, werde ich dies jedoch nicht ausschlagen. Werner: Mal ehrlich, wie wird wohl dein Tag vor dem Wettkampf aussehen? Bene: Aufregung pur!!! Sehr wahrscheinlich renne ich hundertmal aufs Klo und treibe meine Freundin in den Wahnsinn. Werner: Na denn Bene – da kann ja nichts mehr schief gehen. Wir drücken dir alle die Daumen und erfülle dir deinen Lebenstraum. Die gute Vorbereitung hat sich für Bene gelohnt. Er erreichte in Roth ein tolles Ergebnis und erzielte unter den insgesamt über 3000 Teilnehmern einen sensationellen 131. Platz mit einer Gesamtzeit von 9:28 Stunden!


Willy Notz feiert seine 30. Teilnahme

Fünf Herlazhofer Triathleten beim Engadin-Skimarathon

Welch ein imposanter Anblick: Langläufer so weit das Auge reicht. Es scheint fast so, als ob sie aus dem Berg herausfließen…

Die winterliche Herausforderung, einen Marathon auf Langlaufski, suchten fünf Triathleten vom SV Herlazhofen beim schweizerischen Engadin-Skimarathon. Dieser ist seit 43 Jahren, nach dem Wasalauf in Schweden und dem Finnlandialauf, die drittgrößte Ski-Langlaufveranstaltung der Welt. Diesmal waren dort ca. 12 000 Teilnehmer. In La Punt-Chamuesch hatten die SVH-Langläufer ihr Quartier. Da bei dem Massenandrang zu diesem Ereignis nur schwer Unterkünfte zu bekommen sind, waren die am Vortag angereisten Andreas, Daniel, Max und Werner im Luftschutzbunker der Schule untergebracht. Eine neue, aber angenehme Erfahrung, die sie im nächsten Jahr gerne wieder in Anspruch nehmen wollen. Willy, mit seiner Familie bereits am Donnerstag angekommen, wurde in einem kleinen Jagdmuseum mit Fremdenzimmern und Küche, das gelegentlich auch für Seminare angeboten wird, untergebracht. Ein anfangs gewöhnungsbedürftiges Gefühl, zwischen Jagdgewehren und Hunderten von Jagdtrophäen aus verschiedenen KontiSVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

nenten zu wohnen. Aber schon nach der ersten Nacht fühlten sich alle zwischen den wilden Tieren recht wohl. Am Vorabend des großen Ereignisses trafen sich die Herlazhofer mit den Engadiner Freunden von Willy zur Pastaparty mit verschiedenen Nudeln und Salaten, um so auch gut bei Kräften

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das kommende Abenteuer angehen zu können. Bereits um 5.30 Uhr machten sich am Wettkampftag die SVH-Marathönies auf, um vom Bahnhof La Punt nach St. Moritz zu fahren. Ab St. Moritz standen dann Busse bereit, die die Läufer im Minutentakt zum Startgelände nach Maloja brachten. Eine logistische Superleistung der Organisatoren, so viele Leute innerhalb kurzer Zeit zu dem kleinen Ort zu bringen. Die Zufahrt mit Pkw ist dort nur dem Organisationpersonal erlaubt. Am Startplatz auf dem Maloja-See wurden die LL-Ski im jeweiligen Startblock abgelegt. Je früher die Ablage erfolgt, umso näher steht man an der Startlinie. Wichtig ist, sich den Platz zu merken, um später seine Ski auch wieder zu finden, was gar nicht so einfach ist. Im Ort musste man sich dann gleich auf die Suche nach den Startnummern gekennzeichneten Militär-Lkws machen, die nach dem Start die sogenannten Effektensäcke mit der abgelegten Kleidung zum Ziel transportieren. Nach Abgabe der wärmenden „Reiseklamotten“ ging’s dann durch die hektische Menschenmasse zurück zum Startplatz.

Die wackeren KämpferInnen des Engadiner Skimarathons: Daniel Holz, Anna Ratzmann, Moritz Ratzmann und Werner Vollmer (hintere Reihe v.l.n.r.). Max Kuhn, Willy Notz, Silke Ratzmann und Andi Schutz (vordere Reihe v.l.n.r.)


SALOMON 4 TRAILS

Eine Alpenüberquerung für Beate Ostrowski Bei leichtem Schneefall, aber verhältnismäßig milder Lufttemperatur um die null Grad, waren dann 42 km zu bewältigen. Ab 8.40 Uhr gings in mehreren Startgruppen vom Malojapaß über die zugefrorenen Seen zwischen Maloja, Sils, Silvaplana und Champfer nach St. Moritz. Vom dortigen ersten Anstieg zur Olympiaschanze – für die Masse der Teilnehmer ein tempoberuhigender Engpass – verlief die Strecke weiter über den mit zahlreichen Anstiegen gespickten Starzer Wald. Dem folgte die rasante Abfahrt nach Pontresina, dem Halbmarathonziel. Fast erholsam dann die verhältnismäßig flachen 15 km entlang der Start- und Landebahn des Aeroport Samedan, durch die Ortschaft La PuntChamuesch bis Zuoz. Die letzten 6 km, über die sogenannten Golanhöhen zum Ziel in S-chanf, haben es aber mit Schräghängen richtig in sich und verlangten nochmal das Letzte ab. Trotz der riesigen Menschenmasse verlief dieser Wettkampf jedoch meist äußerst fair und rücksichtsvoll. Die SVH-Triathleten boten sehr gute Leistungen. Schnellster war Daniel Holz, der mit 2:08:18 Std. den hervorragenden Platz 587 erreichte und den Aufstieg von Startkategorie Elite B in Elite A nur um Sekunden verpasste. Die Marathonrookies Max Kuhn (2:48:16 Std., Rang 3032), Andi Schutz (2:53:10 Std., Rang 3431) und Werner Vollmer (3.10.39 Rang 4949) konnten ihren Langlauftrainer Willy Notz mit diesen Ergebnissen voll überzeugen. Der 64-Jährige erreichte in seinem 30. Engadin-Skimarathon-Jubiläum in 3:01:14 Std. Rang 4100. Stolz, etwas müde, aber glücklich über das sehr positiv verlaufene Marathonabenteuer, traten die Herlazhofer die Heimreise an. Nächstes Jahr wollen sie den „Engadin-Skimarathon“ auf jeden Fall wieder erleben. Willy Notz SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

Drei Länder, vier Etappen, fünf Orte und rund 157 km und 9.899 Höhenmeter – das hört sich unglaublich an, doch für Beate Ostrowski fiel am 6. Juli in Garmisch-Partenkirchen der Startschuss zu einem unvergesslichen Laufabenteuer. Auf sich alleine gestellt legte die Erzieherin aus Seibranz jeden Tag zwischen 31 und 45 Kilometer und über 2000 Höhenmeter zurück, um am 9. Juli schließlich das Ziel in Samnaun zu erreichen. Neben der sportlichen Herausforderung, die eine Alpenüberquerung mit sich bringt, bot der SALOMON 4 TRaILS auch was für die Sinne. Die schönsten Trails, attraktive Landschaften und unvergessliche Naturerlebnisse in den schönsten Alpenregionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz erwarten die ambitionierte Sportlerin in bei der Herlazhofer Triathlonabteilung und der TSG Läufergruppe Ausdauersport betreibt. Von Garmisch-Partenkirchen ging es über Ehrwald, Imst und Landeck ins Ziel nach Samnaun. Unterwegs erwarten Beate O. unvergessliche Momente, die eine Alpenüberquerung so einzigartig machen. Dabei ging die 39-jährige selbstverständlich nicht unvorbereitet an den Start: „ Nur die Härtesten werden Steine – ohne Trainingsdisziplin geht da nichts“ So spulte sie neben dem Training mit den

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Läufern der TSG Leutkirch jede Woche ca. 70 – 100 km ab und bereitete sich mit Berglauf- Wettkämpfen, Krafttraining und einem RadTr a i n i n g s l a g e r intensiv und gewissenhaft auf die SALOMON 4 TRaILS vor. „Ich wollte eigentlich nur ankommen und das Rennen genießen.“, war die Einstellung der Läuferin. Das Equipment für unterwegs wie eine Rettungsdecke, warme und regendichte Ersatzbekleidung und das obligatorische Erste-Hilfe-Set sowie der TrinkRucksack waren notwendige Begleitmaterialien. Trittsicherheit, alpine Erfahrung und Orientierungsfähigkeit auch bei schlechtem Wetter sowie eine gute gesundheitliche und ausdauersportliche Verfassung brachte die Allgäuerin ohnehin mit. Am Ende benötigte Beate Ostrowski für ihre Alpenüberquerung mit 157 km und 9.899 Höhenmeter eine Zeit von 32 Std. und 54 min. Am Ende des Rennens waren es 128 Teilnehmer die das Ziel erreichten. „Das waren schon gewaltige Emotionen dabei“, reflektiert Beate Ostrowski ihre vier unvergesslichen Tage in den Alpen „das gehörte zu den faszinierendsten Wettkämpfen, die ich je mitgemacht habe.“ Vier Tage absoluter Durchhaltewille, bis ins Ziel. Am Ende winkte neben der großen Finisherparty eigentlich nur das heiß begehrte Finisher-Shirt. „Trotzdem, für dieses einzigartige Erlebnis haben sich die Strapazen gelohnt und ich werde nächstes Jahr sicher wieder dabei sein“ resümiert Beate O. ihre Teilnahme beim SALOMON 4 TRaILS. Werner Utz


Max Kuhn und Jürgen Notz berichten

Alpencross 2011 mit dem Mountainbike Wir sind beide begeistere Mountainbiker und fahren sehr viel in der Adelegg und auch schon öfters am Gardasee. Aber das Schönste, was man als Mountainbiker gemacht haben muss, ist ein Alpencross mit Gepäck im Rucksack (ca. 5,5 kg). Letztes Jahr wurde dann der Entschluss gefasst, dieses Abenteuer im Sommer 2011 zu wagen. Wir haben uns die Strecke von Oberstdorf nach Riva ausgesucht, mit dem absoluten Höhepunkt – das Val d’Uina ( Jeder Biker muss einmal dort gewesen sein!). 6 Tage waren eingeplant, um die mittelschwere Strecke zu bewältigen. Gesamtstrecke: ca. 400 km Ges.-Höhendifferenz: ca. 12500 hm

tag 1 (29.07.2011): Oberstdorf – Schrofenpass – Flexenpass – Arlbergpass – St. Anton – Konstanzer Hütte Strecke: 56,24 km Fahrzeit: 4:54 Std. Gesamter Aufstieg: 1886 hm tag 2: Konstanzer Hütte – Verbellner Winterjöchli – Ischgl – Heidelberger Hütte – Fimberpass – Ramosch Strecke: 65,56 km Fahrzeit: 7:35 Std. Gesamter Aufstieg: 2076 hm tag 3: Königsetappe – sehr schwer Ramosch – Val d’Uina – Sesvenna Hütte – Prad – Stilfser Joch – Bormio Strecke: 81,91 km Fahrzeit: 7:19 Std. Gesamter Aufstieg: 3044 hm tag 4: Bormio – Gaviapass – Pezzo – Forcellina di Montezzo – Cogolo Strecke: 65,39 km Fahrzeit: 6:47 Std. Gesamter Aufstieg: 2544 hm tag 5: Cogolo – Dimaro – Malga Mondifra – Madonna di Campiglio – Bondo Strecke: 77,68 km Fahrzeit: 5:16 Std. Gesamter Aufstieg: 1458 hm tag 6 (03.08.2011): Bondo – Lardaro – Malga Cadria – Ledrosee – Riva del Garda Strecke: 46,47 km Fahrzeit: 4:25 Std. Gesamter Aufstieg: 1391 hm Die gesamte Tour verlief sehr gut. Wir hatten keinen einzigen Sturz und auch keine technischen Defekte. Mit dem Wetter hatten wir auch sehr viel Glück,

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fast immer trocken, teilweise etwas Nieselregen. Auf der Passhöhe Stilfser Joch war es jedoch „saukalt“. Und auf unser Garmin Navigationsgerät konnten wir uns auch bestens verlassen – einfach super. Fazit: So einen Alpencross können wir jedem Biker empfehlen. Wirklich ein tolles Erlebnis! Voraussetzung dafür ist aber eine gewisse Grundkondition, Fahrtechnik und gutes Material.


Quatralon

4 Pässe, 3-tausend Höhenmeter, 2 Fahrradfahrer und 1 Tour Nach meinem etwas frustrierenden Triathlonerlebnis im Jahr 2010, ließ ich 2011 auch erstmal den Triathlonsport links liegen und konzentrierte mich auf das Fahrradfahren. Meine Passion ist es Alpenpässe zu fahren – 100 % Natur und immer das Ziel ganz oben vor Augen. Alleine macht dies jedoch nicht so viel Spaß und so konnte ich nach Abschluss der Tri-Saison Werner dazu gewinnen, eine Tour im nahen Vorarlberg/Tirol zu unternehmen. Er war skeptisch, angesichts der vielen Höhenmeter, aber die Tour reizte ihn auch.

Mitte August starteten wir sehr früh morgens bei schönstem Sommerwetter. Die Luft war noch frisch, aber das sollte sich bald ändern. Wir begannen unsere Runde in Au (791 m) und schon nach einem Kilometer verließen wir das flache Terrain. Bis zu 14 % mussten nun überwunden werden. Der famose Blick in die Landschaft entschädigte für die „Leiden“. Kein flaches Stück zum Erholen. Auf ca. 1350 m ist Damüls erreicht. Von dort aus ist das Faschinajoch (1486 m) schon zu sehen. Noch durch eine ca. 1200 m lange Galerie und der Pass ist erreicht. Ein toller Blick auf das nahe Große Walser Tal macht sich auf. SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

Wir dachten: Jetzt kommt eine wunderschöne Abfahrt bis Bludenz. Dies war jedoch weit gefehlt. In Garsella mussten wir links weg und es standen noch ein paar „unnötige“ Höhenmeter an, aber die Landschaft entschädigte alles. Von Bludenz (588 m) strampelten wir Richtung Arlberg. Die Sonne schien immer gnadenloser. Wir wählten die Nebenstrecke, die parallel zur Staatstraße verläuft. Unscheinbar mit 2 – 3 % Steigung erklommen wir erstmal den Arlbergpass. Nach Klösterle wird er Pass immer steiler. Sein steilstes Stück ist kurz vor Stuben (1407 m). Hier legten wir eine Rast ein. Eine Apfelschorle für Werner und einen Almdudler für mich stärkte uns und die letzten Meter auf den Arlberg (1802 m), waren „ein Kinderspiel“. Auf der Passhöhe gab es noch einen Landjäger um den Salzhaushalt wieder auszugleichen. Irgendwann kann man das Isozeug nicht mehr schmecken. Wir rollten den Pass wieder zurück. Kurz nach der Alpe Rauz bogen wir rechts ab um den Flexenpass (1773 m) anzugehen. Den größten Teil des Anstiegs erfolgt in einer Strassengalerie. Wir wurden von vielen Motorrädern überholt. Die lärmten in der Galerie, als ob uns Panzer überholen. Zürs empfing

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uns als Geisterstadt. Wer Zürs im Winter kennt – halligalli, Skifahrer ohne Ende –, der kann es kaum wieder erkennen: Totenstille. Schnell fuhren wir nach Lech – noch eine Pizza (nicht viel teurer als in Leutkirch) zum Mittagessen. Dann weiter durch das leicht ansteigende, landschaftlich sehr schöne Lechthal nach Warth (1495 m). Von dort aus nur noch wenige Höhemeter bis zum letzten Pass, dem Hochtannberg (1676 m). Wir genossen die Abfahrt entlang der Bregenzer-Ach. Der Straßenverkehr war hier leider sehr groß. Kurz nach Schröcken nahmen wir den neben der Bregenz-Ach verlaufenden Radweg. Idyllisch gelegen, komplett geteert, an machen Stellen etwas eng, aber keine Autos. Nach ca. 120 km und 2900 Höhenmetern kamen wir erschöpft zu unserem Ausgangspunkt Au zurück. Jedoch die schöne Natur und das super Wetter hatten uns für unsere Anstrengungen mehr als entschädigt. Herbert Birker

An dem aufgeführten Internet-Link kann man die Tourdaten übernehmen: http://tinyurl.com/quatralon


Michael Bartl berichtet aus aller Welt

Laufen an den „Enden“ der Erde

Nachdem ich am heißesten Fleck (Sahara), am kältesten und nördlichsten (Nordpol) der Erde schon gelaufen bin, konnte ich in 2011 meine „Serie“ mit dem Lauf in Jordanien zur tiefsten Stelle (Totes Meer –400 Meter) und vor allem am südlichsten Fleck in der Antarktis erfolgreich weiterführen. Über ein Jahr Vorbereitung bedurfte es, Reise und Wettkampf vorzubereiten. Unzählige amerikanische Formulare und Anträge mussten bearbeitet werden, mehrfach die Antworten: • nein, ich nehme keine Drogen, • nein, ich habe keine ansteckende Krankheiten • nein, ich bin nicht vorbestraft • nein, der SV Herlazhofen ist keine terroristische Vereinigung sondern ein renommierter Sportverein, bevor ich mich Ende November auf den langen Weg zum Start begab. 23.000 Kilometer Anreise zum Wettkampf sind auch für mich ein persönlicher Rekord. Die Reise ging von München nach Madrid, weiter nach Santiago de Chile, dort fast einen Tag Aufenthalt bei sommerlichen 28 Grad. Für mich kaum vorstellbar vier Tage später bei minus 28 Grad einen Marathon zu laufen. Von der Hauptstadt Chiles ging es weiter an die MagellanStraße nach Punta Arenas, der südlichsten Großstadt der Welt. Hier traf ich auf die anderen Teilnehmer. 35 Läufer, daSVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

von 9 Frauen aus allen Herren Ländern. Als einziger Deutscher mit eigenem schwäbisch-englischen Dialekt war die Kommunikation nicht einfach, aber möglich, da alle Teilnehmer einer solchen Reise über eine gleiche „Grundeinstellung“ verfügen und so war das noch nicht vorhandene Eis gleich gebrochen. Intensive Ausrüstungskontrollen wurden durchgeführt. Hygiene ist das oberstes Gebot, wir durften nur frisch gewaschene Kleidungstücke mitnehmen, zu meinem großen Leidwesen wurden mir die überlebenswichtigen Landjäger abgenommen. Und natürlich musste ich wieder bestätigen, dass ich immer noch keine Drogen nehme. Zum Einfliegen in die Antarktis bedarf es optimaler Wetterbedingungen.

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Stundenlang galt es diese abzuwarten bevor wir endlich starten konnten. Bewährter Weise übernehmen russische Eispiloten den Transport und so landeten wir Nachts um halb drei in der Antarktis. Wobei von Nacht keine Rede sein konnte, da zu dieser sommerlichen Zeit 24 Stunden Tag ist. Eine Begebenheit die ich in den Aufenthaltstagen sehr genossen habe. Natürlich schlug uns eine Kältewand beim Verlassen des Flugzeuges entgegen. Basis für unsere Laufexpedition war das Union Glacier Camp der Amerikaner. Dieses Camp wird jeden „Sommer“ für drei Monate aufgebaut. Wir bezogen unsere Zweimannzelte und nur wenige Stunden nach Eintreffen wurde gleich wegen optimalen Wetterbedingungen der Lauf angesagt. Es waren zwei Runden auf einem Gletscher zu laufen, dabei sind folgende Bedingungen besonders zu beachten: • klar, die Kälte: –25 Grad • der Wind: was in Europa als Sturmtief Andrea bezeichnet wird, ist dort eher Windstill • die Sonne: hat trotz Kälte eine unwahrscheinliche Verbrennungskraft • Trockenheit: Die Antarktis ist der trockenste Kontinent der Erde. Luftfeuchtigkeit ca. 5 %. • Das „Geläuf “: war schwieriger als angekündigt, es gab Stellen, dort wäre Laufen mit Schneeschuhen angesagt gewesen.


Willy musikalisch

3. Int. Folknight mit Willy & Friends Auf all die Dinge galt es einzugehen und zu achten. Mir lief es überraschend sehr gut. Ich fand mein Tempo, hatte meine Versorgung so weit im Griff und konnte mich auch noch den unglaublichen Landschaftseindrücken hingeben. Im Ziel war ich 17. von 35 Startern. Wobei die Platzierung Nebensache ist, das „Finishen“ und die Eindrücke zählen. Eindrücke gab es die nächsten Tage weiter zuhauf. Touren auf Hügel oder Berge führten uns in Landstriche, die wahrscheinlich von niemanden vor uns je betreten wurden. Schon ein erhebendes Gefühl, das man dann auf die lange Heimreise mitnahm. So freue ich mich auf die nächsten läuferischen Herausforderungen: • Die Höhe: Ein Marathon auf dem Basislager des Mount Everest • Die Trockenheit: Ein Wüstenlauf in der Atacama-Wüste in Chile. Da gehen aber noch ein paar Monate ins Land bis dies angegangen werden kann.

Gruß an Evelyn Die Triathlonabteilung feierte im August wieder ihr epochales Grillfest in der Kiesgrube in Engerazhofen, die ihnen freundlicherweise von der Musikkapelle Engerazhofen „ausgeliehen“ wurde. Trotz aller Hektik bei solchen Festen, mit Fleisch grillen, Bier kühlen, Männergespräche führen, Lagerfeuer anzünden, Schnaken vertreiben, Frauengespräche führen, Mohrenköpfe reinstopfen, Kuchen vernichten, Weizen einschenken, Salate anrichten usw. usw. … grüßen wir von dem Fest unsere Evelyn mit dieser Bildkarte: GUTE BESSERUNG UND GRÜSSE VON UNS ALLE: EVELYN – DU SCHAFFST DAS !!!

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Bereits zum dritten Mal lud Willy Notz befreundete Musiker in den Pfarrstadel nach Herlazhofen ein, um ein Benefizkonzert zu Gunsten von ChildFund Deutschland zu geben. Die Musiker strömten herbei, ebenso wie die Zuschauer im vollbesetzten Pfarrstadel, um einen tollen Musikabend zu genießen. Für die Stillung von Hunger und Durst waren wie gewohnt Willys Triathlonfreunde verantwortlich.

3. Internationale

FolkNight

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Ana irischer, engl. und int. Folk

Saalöffnung: 1

Angelika Maier & Show-Ensemble „Joy of Voice“ Chorabis

Pfarrsta Herlazh

Kinderchor

Cordamuse Freitag, 6. Mai 2011 20 Uhr Pfarrstadel Herlazhofen

Freitag, 6. Mai 2 20 Uhr

franz. und keltischer Folk

Egbert Dreher

Dorfstraße 31 88299 Leutkir Herlazhofen

(A96 Ausfahrt Leu Richtung Isny)

deutsche und int. Songs

Noah Choi Cajon-Drum

Rick Stephens & „No worries mate“ austral. und int. Folk

Three-2-One irischer und int. Folk

Willy Notz deutscher und int. Folk, Rock-Pop

Eintritt frei – nur mit Eintri Freiwillige Spe dem Konzert.


Triathlon-Vorstandschaft im Amt bestätigt Auf ein erfolgreiches Jahr kann die Abteilung Triathlon des SV Herlazhofen zurückblicken. Unter Federführung des Abteilungsvorsitzenden Werner Utz standen neben sportlichen Aktivitäten vor allem auch das Miteinander im Vordergrund. Der Mitgliederzuwachs im vergangenen Jahr zeigt, dass dies sowie die von Werner Utz betonte „Toleranz und Achtung voreinander“ der richtige Weg sind. Als wichtiger Tagesordnungspunkt standen bei der diesjährigen Hauptversammlung die Neuwahlen der kompletten Vorstandschaft auf dem Programm. Dass es auch hier harmonisch verläuft zeigt das Ergebnis dieser Wahl: alle Vorstandsmitglieder bleiben einstimmig gewählt in ihrem Amt. Für die neue Amtsperiode haben sich die Vorstandsmitglieder organisatorisch viel vorgenommen. Bereits in zwei Wochen findet das alljährliche Trainingslager auf Mallorca statt, dessen Erfolg am

Ostermontag beim sogenannten Testtriathlon überprüft werden kann. Mithilfe bei verschiedenen Veranstaltungen wie zum Beispiel der Baden-Württembergischen Radmeisterschaft oder „Willy‘s Folk Night“ stehen ebenso auf dem Programm wie neu organisierte Trainingseinheiten. So finden erstmals monatlich durchgeführte Lauf- und Koppeleinheiten im Leutkircher Stadion sowie Radausfahrten in unterschiedlichen Leistungsstufen statt, die auch dem Anfänger einen guten Einstieg versprechen. Evelyn Mauch

Anschiss von Alice Schwarzer … mein Gespür für Frauen wurde ja schon über Jahre dauerhaft sensibilisiert. Eine selbstbewusste Ehefrau und eine pubertierende Tochter (Lieblingszitat

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zurzeit: „lieber eine schöne Handtasche als einen Ehemann“) bringen einen auf den richtigen Weg und man hört die weiblichen Strömungen, die Sturzbäche und die Rinnsale sehr deutlich. Bei unserer letzten Triathlonsitzung stellten wir vor der Neuwahl, unsere Amtsinhaber vor. Es wurden aufgezählt: „DER Abteilungsleiter, DER Finanzchef, DER Pressewart, DER Schriftführer, DER…“ und da hört ich so eine kleine weibliche Strömung mit der Aufforderung dies doch bitte umzubenennen. „Das heißt: DIE Pressereferentin!!, DIE Schriftführerin!!, DIE …!!“ Diese kleine weibliche Strömung meinte eigentlich mit lauter Stimme: „Gibt es in dieser Abteilung eigentlich nur den maskulinen bestimmten Artikel „DER“?? – Gott ist männlich und der Erde ist einer Scheibe, was !!“ Schon die Anreden in einer diesen millionenfach verschickten E-Mails des Abteilungsleiters sind diskriminierend:

Der neue bleibt der alte Vorstand (v.l.n.r.): Beisitzer und Trainer Raimund Maurus, 1. Vorsitzender Werner Utz, Beisitzer Andreas Schutz, 2. Vorsitzender Martin Häfele, Sportwart Wolfgang Brack, Schatzmeister Franz Dorn, Pressereferentin Evelyn Mauch, Schriftführerin Sabine Kurtz, Ausschussmitglied Willy Notz, Kassenprüfer Michael Bartl (auf dem Bild fehlt Kassenprüfer Gerhard Butscher)

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Ehrenamt ist Ehrensache

Franz Dorn „Liebe Triathleten, liebe Freunde …“ warum steht da nicht „Liebe Triathletinnenenen, liebe Freundinnenen.., liebe Ironwoman, liebe Fahrradbezwingerinnen, liebe Gelsattelvergewaltigerinnnenen“? Sollte unser Defizit an weiblichen Mitgliedern in der Triathlonabteilung auf einen falschen Umgang, eine falsche Anrede, eine falsche Benennung zurückzuführen sein? Stehen da Millionen von Frauen vor unserer Triathlontür und warten nur darauf, dass die Männerwelt sich besinnt, auf ihren minimalen spermialen Anteil an dem Zeugungswunder kleiner Triathleten? Sofort tauchen hier Stichworte auf wie: Triathlonfrauenquote, Neoprenfrauensachkundige, Wettkampffrauencafebeauftragte, Fahrradhandtaschenlobbyistin oder Wechselzonengleichstellungsvertreterin. Im Wettkampfreglement erscheinen Forderungen nach Frauenfahrradparkplätze, Stillbereiche neben der Laufstrecke, Schminkspiegel in der Wechselzone, Wettkampfausschreibung mit Kochrezepten … Männer, es würde uns überrollen, wir tun Buße – ich tue Buße. Es stellt sich vor die neue Triathlonvorstandschaftin: • die Abteilungsleiterin Wernerine Utz • die stv. Abteilungsleiterin Martina Häfele • die Finanzchefin Franziska Dorn • die Trainerin Raimunde Maurus • die Vertreterin im HV Wilhelmine Notz • die Kassenprüferin Gerhardine Butscher und Micheline Bartl • die Beisitzerin Andrea Schutz „Die Schönheit brauchen wir Frauen, damit die Männer uns lieben, die Dummheit, damit wir die Männer lieben“. Coco Chanel Werner Utz SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

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lerweile bin ich ja einer der Oldies im Bereich des Ehrenamtes. topfit: Wie umfangreich ist deine Arbeit und macht sie dir Spaß? Franz: Gerade zu Jahresende und Jahresbeginn gibt es auch mal mehr zu tun. Ansonsten kommen halt „dò und det“ Belege hereingeflattert, die gebucht werden müssen. Mir macht die Arbeit Spaß, ich mache dies gerne für die Abteilung.

Seine Liebe zum Triathlon entdeckte unser Franz als er 1985 als aktiver Fussballer zum Streckenposten beim damaligen Moorbadtriathlon eingesetzt war. Er war begeistert, wie topfit diese Sportler sind und wollte dies auch versuchen. Einzig das Schwimmen ist bis heute die Disziplin, über die er so gar nicht gerne sprechen will. Beim Radfahren hat er sich schnell zum berühmt-berüchtigten „CappuccinoGruppenführer“ hochgearbeitet; diese Qualitäten beweist er alljährlich im Trainingslager und bei den wöchentlichen Radausfahrten. Dass Franz nicht nur ein einfacher Schatz in der Abteilung sondern sogar ein „Schatzmeister“ ist, beweist er seit knapp 19 Jahren erfolgreich als Schatzmeister der Abteilung Triathlon. topfit: Wie bist du zum Amt des Schatzmeisters gekommen? Franz: Anno 1992 ist man in der Triathlon-Abteilung auf mich zugekommen, ob ich das Amt von Hasso Österle übernehmen könnte. Ich hätte allerdings nie gedacht, dass ich diese Funktion so lange belegen werde, mitt-

topfit: Gerüchte sagen, dass du bei der nächsten Wahl im Jahr 2013 nicht mehr kandidieren willst? Franz: Ich weiß nicht so genau, wie dieses Gerücht entstanden ist. Aber es ist sicherlich so, dass „wenn mr‘ mir schee duàt“ ich das auch noch länger machen werde. „Schau mer mal …“ topfit: Dann wissen wir ja jetzt, was wir zu tun haben! Meine Kaffee-Einladung an dich auf Mallorca ist jedenfalls gesichert. Dir ein herzliches Dankeschön für deine wertvolle Arbeit. Mach weiter so, Leute wie dich brauchen wir!

Evi Mauch führte als topfit-Redakteurin das Gespräch mit Franz Dorn


Runde Geburtstage

Manne 40 – Franz 50 Du mein Fahrrad (Liebeslied zum 40. Geburtstag von Manne Heinz) – Text: Werner Utz In Deinen Speichen steht so vieles – was mir sagt: Du fährst genauso – wie ich will. Du bist das Fahrrad – das zu mir gehört, ich radle nur noch – mit Dir. Refrain: Du - bist alles was ich habe auf der Welt. Du hast alles was ich will. Nur – Deine Kurbel will ich drehn. Du – Du darfst nie mehr – von mir gehn. Mit Dir zu radeln macht mein Leben bunt und schön, Auf Deinem Sattel – durch die Welt. Hast Du auch Plattfuß – ich bleibe bei Dir – ich lass Dich niemals im Stich. Refrain Du, mein Fahrrad, du weißt ich wäre heute lieber mit dir allein, anstatt mit dieser ganzen Horde von Geburtstags-

Das Objekt der Begierde: Mannes große Liebe …

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gästen zusammen zu sitzen, allein mit dir auf einem Fahrradweg, um nur mit dir meinen Geburtstag zu feiern – wir allein mit zwei Müsliriegel und einer Trinkflasche, ja immer nur mit Dir, das wäre schön! Refrain Ist auch Dein Lack stumpf, Dein Rahmen voll Rost; Ich bleib bei Dir – und Du bei mir. Ohne Dich leben – das will ich nicht mehr, nichts kann mich trennen – von Dir. Schlußrefrain: Du - bist alles – was ich habe – auf der Welt – Du hast alles – was ich will Nur – Deine Kurbel - will ich drehn – Du, Du darfst nie mehr - von mir gehn. Nur – Deine Kurbel ewig drehn – Du, Du darfst nie mehr - von mir gehn.

… da waren’s plötzlich vier … Peinlicher Eklat beim 50er Fest von Franz Dorn Beim Geburtstagsfest des begehrtesten Junggesellen von Herlazhofen kam es im Laufe der Feierlichkeiten zu einem peinlichen Eklat, der erst nach längerem hin und her gelöst werden konnte. Wie immer wenn es etwas zu feiern gibt, hat die Triathlonabteilung sehr viele Mitglieder und jeder war darauf bedacht, dem Geburtstagsfranz sein Geschenk zu überreichen. Kurz vor der Übergabe des wohlüberlegten Geschenkes der Triathlonschar an den Jubilar tauchten auf einmal mehrere Franzens auf, die alle Anspruch auf dieses Geschenk erhoben. Mit dem Fahrrad fuhr der erste Franz in den Festsall. Als der Frauenflüsterer auf dem Fahrrad und als langjähriger Führer der Capuccinotruppe auf Mallorca beanspruchte er das Geburtstagsgeschenk. Kaum war die erste Aufregung abgeklungen erschien Franz der Kassierer und wollte geldgierig von jedem Gast 10 Euro kassieren, um sie anschließend zu Hause mit dem Bügeleisen zu bearbeiten und sie in seine Handkasse zu legen. Und um das Ganze


Brief an OB Henle zur Hallenbadsituation in Bad Wurzach

Systemrelevanz von Schwimmbädern noch auf die Spitze zu treiben tauchte noch ein zugposaunenspielender Elektriker auf der mit seinem Phasenprüfer alle singenden Mädels unter Strom setzen wollte und streckte ebenfalls die Hand nach dem Geschenk aus. Der fünfzigjährige Gastgeber hatte schon Schweißperlen auf der Stirn und die Situation war an Peinlichkeit kaum mehr zu überbieten. Die ersten Gäste erhoben sich schon um ihr Geschenk, angesichts der mangelnden Identifikation des wahren Franz Dorn wieder mitzunehmen. Die bis dahin harmonische Geburtstagsfeier drohte zu platzen. Als diplomatische Lösung einigte man sich schließlich darauf, dass alle anwesenden Frauen den einzig wahren Franz herausfinden würden. Frauen mit einem angeborenen Sinn für wahre ehrliche Männlichkeit würden wahrscheinlich auf Anhieb ihr Herzblatt bzw. ihren Herzfranz finden. Bei der anschließenden Wahl zog der einzig wahre Frauenflüsterer auf dem Fahrrad alle Register seines Charmes und der begehrteste Jungeselle von Herlazhofen konnte alle Herzen mit dem Titel „Mein Herzfranz“ auf sich vereinigen. Franz wir gratulieren – Herzlichen Glückwunsch – du bist einfach der einzig wahre Franz. Werner Utz

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06. 11 2011 An den Oberbürgermeister der Stadt Leutkirch Herrn Henle Sehr geehrter Herr Henle, ich wende mich in einer Angelegenheit an sie, bei der sie mich wahrscheinlich nur bedingt unterstützen können, aber vielleicht ergeben sich doch Gespräche unter Bürgermeister und da sehe ich meine große Sorge bei Ihnen gut aufgehoben. Ich bin Leiter der Triathlonabteilung des SV Herlazhofen mit ca. 50 Athleten die seit über 30 Jahren besteht. Wir sind einer der ältesten Vereine in Deutschland in dieser jungen Sportart und bestreiten Wettkämpfe im lokalen, nationalen und internationalen Bereich. Unsere Mitglieder kommen natürlich zum großen Teil aus dem Bereich der Stadt Leutkirch jedoch auch viele aus Bad Wurzach. Das sind auch die Gründe warum wir seit ca. 20 Jahren in der Wintersaison im Hallenbad in Bad Wurzach trainieren. Entweder wir mieten dort das Schwimmbad komplett für uns stundenweise an oder wir machen auf einer abgetrennten Bahn unser Training. Nun ist dieses Hallenbad schon eine ganze Weile aus Kostengründen bei der Stadtverwaltung Bad Wurzach in der Diskussion. In einer Woche wird eine Bürgerversammlung in Hauerz abgehalten, in der eine Studie vorgestellt wird, ob das Hallenbad noch tragbar ist. Ich befürchte dass die Linie des kommunalen Trägers dazu tendieren wird, die Einrichtung als „nicht notwendige Kosten“ zu deklarieren und zu schließen. Ich möchte für uns vorrangig nur ein Argument in das Für und Wider des Hallenbades Bad Wurzach einbringen und vielleicht können Sie, Herr Henle, dies auch von Bürgermeister zu Bür-

germeister an ihren Kollegen Herrn Bürkle weitergeben. Für die Herlazhofer Triathleten ist dieses Hallenbad systemrelevant. (Ich benutzte bewusst dieses Unwort, weil heute immer noch viel Geld für nutzlose Dinge vorhanden ist.) Ich kann meine Abteilung zumachen, wenn ich das Wintertraining mit regelmäßigen Treffen in Bad Wurzach von November bis Mai nicht sichern kann. Eine Sportabteilung ohne regelmäßiges gemeinsames Training bricht auseinander. Ich denke, dass ich ihnen über die Notwendigkeit und den Nutzen von Vereinsarbeit keine Argumente bringen muss. Gerade diesen Herbst starten wir wieder eine Aktion bei der wir 12 Jugendliche von 14 – 18 Jahre an den Triathlonsport heranführen. Wie ich zu Beginn gesagt habe, ist mir klar, dass ihr Einfluss hier nur sehr bedingt vorhanden ist, aber wir die Herlazhofer Triathleten, möchten jede Möglichkeit nutzen, denn uns steht das „Hallenbadwasser“ bis zum Hals.

Mit sportlichen Grüßen Werner Utz Abteilungsleiter Triathlon


Werner Utz präsentiert

Triathlon-Trainingstipps Kraulen … wie ne Bleiente? Das Schwimmen gehört für die meisten Ausdauersportler nicht geraden zu den beliebtesten Disziplinen. Oft ist es eben kein elegantes Gleiten im Element Wasser sondern eher ein Kampf gegen den Wasserwiderstand.

Die fünf häufigsten Sünden beim Kraulen • Radfahrer und Läufer haben verkürzte Unterschenkelmuskulatur und das erschwert die Streckung der Fußgelenke. Der dadurch aufrechte Fußrücken erhöht den Wasserwiderstand extrem gegenüber einem optimal gestreckten Fuß. Deshalb die vordere Schienbeinmuskulatur dehnen oder sich in kniender Stellung auf die Füße setzten und so dehnen. • Der Beinschlag beim Schwimmen sollte nicht wie Radfahren aussehen. Dadurch ergibt sich ein großer Wider-

stand durch die große Fläche der Oberschenkel. Der Beinschlag muss aus der Hüfte kommen und das Knie pendelt nur aus. • Eine fehlende Bewegungskontrolle der Beine macht langsam wie eine Bleiente. Die Beine müssen parallel und eng beieinander sein. Versucht mal, dass sich bei jedem Beinschlag die großen Zehen spürbar berühren. • Beim Eintauchen der Arme diese immer noch ganz nach vorne strecken. Schon bei leicht angewinkelten Armen ergeben sich Widerstände bis zu 20 %. Den Oberkörper noch leicht rotieren – damit unterstützt man die optimale Streckung über die Schulter. • Oft wird als optimale Kopfhaltung die Wasserlinie auf Stirnhöhe genannt. Dadurch sinken aber die Beine ab und schon wieder haben wir die Bleiente. Das Beste für Wasserlage ist der Blick nach unten und für die Orientierung muss ich gelegentlich nach vorne schauen. So und jetzt noch kräftig geübt und schon geht es ab wie Flipper.

Aller Anfang ist schwer: Die diesjährigen Kraulis versuchen gleich alles von Anfang an richtig zu machen …

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

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Wenn mal wieder nichts läuft … und die Ohren Tempo machen müssen Es ist trübes Scheißwetter und man will so gar nicht zum Laufen gehen. Musik kann so beflügeln.– Stöpsel in die Ohren und die Post geht ab. Zehn Lieder die jeden für 45 Minuten vom Sofa runterholen. • HUEY LOUIS AND THE NEWS – Couple days off Eine Taktfrequenz von 170 – das bringt Rhythmus in die Beine und passt • BRUCE SPRINSTEEN – Tougher then the rest Bruce hat das für die Triathleten geschrieben: “härter als der Rest” • GREEN DAY – Know your enemy Kenne deinen Feind … in DIR • RIO REISER – Wart’s ab Ein bisschen zornige Sozialkritik tut gut • QUEEN – Hammer to fall Fredy Mercury muss ein Läufer gewesen sein • LED ZEPPLIN – Gallows Pole Wer will den irgendwelche piepsigen Boygroups hören …? • HUBERT VON GOISSERN – Schleiniger Hubert! die einzig wahre Volksmusik für das Allgäu • THE KNAK – My Sharona Ein Lied geschrieben für das Mädchen Sharona und bei dem Rhythmus weiß man sofort um was es geht: „… ooh you make my motor run ….“ • ELTON JOHN – Pain „My name is pain, you belong to me.“ Qualität kommt von Qual und „Pain“ gehört auch mal dazu. • MARK KNOPFLER und EMMYLOU HARRIS – All the roadrunning Im ¾-Takt laufen wir aus.


So geht’s weiter:

Die wichtigsten Termine des Jahres 2012

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Datum

Veranstaltung

Ort

Ansprechpartner

ab 2. November 2011 jeden Mittwoch

Schwimmtraining ab 19.45 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach

Raimund Maurus

ab 9. November 2011 8 x Mittwochs

2 Kraulkurse für Anfänger 18.30 – 20.30 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach

Raimund Maurus

18. 12. 2011

Sonntagsschwimmen ab 8.45 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach

Raimund Maurus

08. 01. 2012

Sonntagsschwimmen ab 8.45 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach

Raimund Maurus

22. 01. 2012

Sonntagsschwimmen mit anschließendem Brunch

Hallenbad Bad Wurzach

Raimund Maurus Andrea Maurus

12. 02. 2012

Sonntagsschwimmen ab 8.45 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach

Raimund Maurus

26. 02. 2012

Sonntagsschwimmen ab 8.45 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach

Raimund Maurus

14. 03. 2012

Triathlonabteilung Hauptversammlung

Keglerheim Bad Wurzach

Werner Utz und Vorstandschaft

23. 03. 2012

SVH-Hauptversammlung

Gasthaus Halde Herlazhofen

Werner Utz und Vorstandschaft

ab April 2012 jeden Samstag

Radtreff ab 16.00 Uhr

Parkplatz Freibad Leutkirch

Raimund Maurus Werner Utz Martin Häfele

14. 04. bis 21. 04. 2012

Trainingslager

Mallorca

Werner Utz Willy Notz

29. 04. 2012

Testtriahtlon

Bad Wurzach beim Hallenbad

Raimund Maurus und viele Helfer

ab Mai 2012

Sommertraining ab 18.00 Uhr

Moorbad Herlazhofen / Stadion Leutkirch

Raimund Maurus Roland Weber

23. 05. 2012

Koppeltraining Rad – Lauf

Stadion Leutkirch

Raimund Maurus Werner Utz

20. 06. 2012

Lauftraining auf der Bahn

Stadion Leutkirch

Roland Weber

evtl. 11. 08. 2012

Grillfest

Kiesgrube Engerazhofen

Martin Häfele Werner Utz

29. 08. 2012

Lauftraining auf der Bahn

Stadion Leutkirch

Roland Weber

September 2012

Training mit der Läufergruppe

Moorbad Herlazhofen

Roland und Roswitha Weber

26.02.2012 03.06.2012 17.06.2012 30.06.2012 01.07.2012 01.07.2012 08.07.2012 08.07.2012 14.07.2012

Winter-Triathlon (Offen + DM – alle Klassen) Ironmännli Lustenau S Ironman Regensburg I Ottobeuren Triathlon S+O Erbach Triathlon S+O Eglofs Moorbad-Triathlon S Challenge Roth I Ironman Germany Frankfurt/M. I Schluchsee – BaWü-Meisterschaft O

15.07.2012 21.07.2012 29.07.2012 04.08.2012 19.08.2012 19.08.2012 26.08.2012 09.09.2012 S = Sprint

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2011

Ebenweiler Volks-Triathlon S Immenstadt Allgäu-Triathlon O+M (Deutsche Meisterschaft Mitteldistanz) Auerberg-Triathlon S+O Ravensburger Triathlon S+O Jannersee-Triathlon S Malterdingen – BaWü-Meisterschaft M Säge-Triathlon Bad Saulgau S Stockach-Triathlon S+O O = Olympisch

M = Mitteldistanz

I = Ironman


Sport Dörner Laufsport Fussball Wandern / Trekking Ski Langlauf / Alpin Fitness Inlineskating www.sport-dörner.de Kornhausstr. 3 - 88299 Leutkirch - 0 75 61/25 37

Wir möchten uns recht herzlich bei den Sponsoren dieses Jahrbuches bedanken.

Der Lauf- und Ausdauerspezialist in Wangen

Skinfit Showroom Wangen • Siemensstraße 12 • 88239 Wangen t +49 (0)7522/ 914444 • skinfit.wangen@skinfit.eu • www.skinfit.eu

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