Grünraum winter 2014 website

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Winter2014

Raum Floridsdorf

ZEITSCHRIFT FÜR NACHHALTIGE STADTENTWICKLUNG UND SANFTE MOBILITÄT

DIE GRÜNEN WIEN wien.gruene.at

EDITORIAL

Liebe Floridsdorferin! Lieber Floridsdorfer! Die meisten Anliegen, die uns derzeit erreichen, betreffen das Thema Stadterweiterung und Wohnen. Für uns Grüne ist vor allem die Sicherstellung von ausreichend Freiflächen und öffentlichem Raum wichtig. Von der Wiener Stadtplanung wurde nun ein detailliertes Freiraumkonzept für alle Bezirke erstellt, das demnächst im Gemeinderat beschlossen werden soll.

Apfelaktion in der Donaufelder Straße. Foto: Susanne Dietl

Klimaschutz in Floridsdorf Zwei Klimaschutz-Initiativen der Grünen im Bezirk

Im internationalen Klimaschutz geht es ums Ganze! Es braucht jeden einzelnen Menschen, um etwas zu verändern! Die Floridsdorfer Grünen machen an zwei Beispielen sichtbar, wie einfach Klimaschutz sein kann und wie wir alle mit unserem Konsumverhalten täglich der Klimaerwärmung entgegenwirken können. Verlagspostamt 1070 P.b.b.

Das Jahrzehnt von 2000 bis 2009 war mit Abstand das wärmste je gemessene. Als Grenze von tolerablem zu „gefährlichem“ Klimawandel wird in der Klimapolitik eine durchschnittliche Erwärmung um 2°C angenommen. Ziel des Europäischen Parlaments sind minus 30% CO2 bis 2020. Während die EUStaaten zwischen 1990 und 2011 ein Minus von 12,3% CO2 zu verzeichnen haben und Deutschland sogar beachtliche 20,6% eingespart hat, weist Österreich ein alarmierendes Plus von 4,7% CO2 auf (http://orf.at/stories/2153083/2153099). Handeln ist angesagt, auch in Floridsdorf. Heimische Bio-Äpfel statt Weintrauben aus Chile für den Klimaschutz

GZ 02Z031848 M DVR-Nr. 102 11 84.

Am 8. November verteilten die Grünen Floridsdorf gemeinsam mit engagierten BürgerInnen in Donaufeld und in Jedlersdorf 370 kg heimische Bio-Äpfel. Mit dieser wienweit stattfindenden Aktion wollten wir das Bewusstsein dafür wecken, dass der Konsum von heimischen Äpfeln deutlich weniger CO2 verursacht, als von importierten Früchten. 1 kg Mangos aus Brasilien, mit dem Flugzeug und dem LKW in die Supermärkte geliefert, verursacht gleich viel CO2 wie 150 Kilogramm Bio-Äpfel aus dem Weinviertel. 1 kg Weintrauben aus Chile entspricht 185 kg heimischen Bioäpfeln, 1 kg Erdbeeren aus Thailand 154 kg Bioäpfeln. Die Grünen haben diesen Vergleich am Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FIBL) errechnen lassen. Unser Projektpartner in der Bio-Apfel Verteilaktion – der Obstbau Filipp (www.bioobstbau-filipp.at) – liegt im Weinviertel, nicht mehr als 30 Minuten von Floridsdorf entfernt. Den Bio-Bauernmarkt in der Gerasdorfer Straße beliefert er auch mit köstlichen Apfelsaftvariationen sowie Most und Cidre.

Regional, saisonal und biologisch einkaufen spart enorme Mengen CO2 und schützt das Klima. Innerhalb des privaten Konsums verursacht die Ernährung 31 % des TreibhausgasAusstoßes. Fleisch, Milchprodukte und Eier stehen dabei mit circa 18 % mit Abstand an erster Stelle. Es folgen Obst- und Gemüseprodukte mit 1,9 %, sowie Getreideprodukte mit 1,4 %. „Wir machen Wald aus CO2“ … lautet das Motto einer deutschen Initiative, die die Grünen Floridsdorf nun auch für Wien vorgeschlagen haben. „Wir machen Wald aus CO2“ erhebt die CO2-Bilanz von Veranstaltungen. Als ausgleichende Klimaschutzmaßnahme werden je nach CO2-Bilanz der jeweiligen Veranstaltung Bäume gepflanzt. Bereits zum zweiten Mal findet die Veranstaltung „Fridge Vienna“ auf der Donauinsel statt. Erneut gibt es zahlreiche Proteste umweltbewusster Menschen angesichts der Tatsache, dass bis zu 350 Tonnen Schnee produziert und während dieser Tage unter enormem Energieaufwand permanent gekühlt werden. Der „Verein Freunde der Donauinsel“ ist vertraglich mit der Verwaltung sämtlicher Veranstaltungen auf der Donauinsel beauftragt. Klimaschutzkriterien finden aus uns unverständlichen Gründen keine Berücksichtigung im geltenden Vertrag. Die Grünen Floridsdorf haben daher einen Antrag in die Bezirksvertretungssitzung eingebracht, diesen Vertrag nachzuverhandeln und um Umwelt- und Klimaschutzkriterien für Veranstaltungen zu erweitern. In Anlehnung an die deutsche Initiative „Wir machen Wald aus CO2“ (www.co2ol.de/ events-meeting) soll die CO2-Bilanz von Veranstaltungen mit Aufforstungen z.B. des Wienerwaldes Nord-Ost ausgeglichen werden. Wir hoffen, dass unser Vorschlag aufgegriffen und umgesetzt wird.

Bezirksrätin Gabriele Tupy

Der Druck seitens der Baulobby ist hoch. „Wenn Wien wächst, braucht die Stadt mehr Wohnungen, anderenfalls steigen die Mieten noch weiter.“, wollen uns die Wohnbauträger weismachen. Doch es gibt immer mehr kritische Stimmen: „Die Mieten steigen nicht etwa deshalb, weil zu wenige Schutzgebiete bedrohter Tierarten zubetoniert werden. Sie steigen, weil Sparen unrentabel ist, weil Menschen ihr Geld in Vorsorgewohnungen oder Zinshäuser anlegen und dann einen Gewinn bei der Vermietung herausschlagen wollen.“, schreibt uns eine Leserin. Floridsdorf baut jedenfalls ausreichend Wohnungen. Wir haben nachgezählt, auf unserer Webseite finden Sie das Ergebnis dieser Recherche. Jetzt ist es an der Zeit, die Grünräume zu sichern! Ihre Klubobfrau


GrünRaum Floridsdorf Foto: Susanne Dietl

Seestadt hautnah: Bauen einmal anders Baugruppen bereichern die Stadterweiterung: Hohe Baustandards mit sehr günstigen Mieten!

Neuer Bus 36B Mit der Eröffnung des Krankenhaus Nord 2016 wird die neue Buslinie 36B vom Franz Jonas-Platz zum Krankenhaus und weiter bis zur U1Endstelle Leopoldau geführt werden. Damit werden bessere Querverbindungen innerhalb von Floridsdorf geschaffen, da ein Drittel der künftigen PatientInnen aus Transdanubien stammen wird.

Die Floridsdorfer und Donaustädter Grünen sahen sich in einem bereits in Entstehung befindlichen Stadterweiterungsgebiet um - in der „Seestadt Aspern“. Rund 50 Interessierte folgten am 31. Oktober der Einladung von Heidi Sequenz und Gerhard

Besonders beeindruckend waren die vielen Ideen und Zugänge der 6 verschiedenen Baugruppen, deren Projekte im Bereich der Maria-Tusch-Straße entstehen: Gemeinsame Gestaltung, Treffpunkte, Gemeinschaftseinrichtungen, Einbeziehung von alternativen Lebensformen, Öko-Standards, kreatives Arbeiten usw. spielen dabei eine Rolle.

Es wäre sehr zu wünschen, wenn sich auch in Donaufeld Baufelder für Baugruppen finden würden - die Grünen werden sich jedenfalls dafür einsetzen. n Ein ausführlicher Bericht über die Exkursion ist auf dem „GrünRaum Donaufeld“-Blog zu finden: www.donaufeld.wordpress.com

Foto:Susanne Dietl

Foto: Ingrid Rapf

Fair Trade Auf Initiative der Grünen wurde der bestehende Kaffee-Automat im Floridsdorfer Amtshaus probeweise auf Fair Trade-Produkte umgestellt. Nun wird getestet, ob der Kaffee schmeckt. Bezirksrätin Martina Prehofer ist zufrieden: „Ein Kaffee kostet jetzt um 10 Cent mehr. Das ist wenig Geld für ein gutes Gewissen, dass die Bohnen unter fairen Arbeitsbedingungen angebaut und geerntet werden!“

Foto: Klaus Pahlich

Bezirksvertretung In der Sitzung der Bezirksvertretung thematisierten wir Grüne den Klimaschutz in Zusammenhang mit Veranstaltungen wie dem Fridge Festival auf der Donauinsel. Unsere Anfrage, wie lange die Umsetzung des Landschaftsschutzgebietes noch hinausgezögert wird, wurde vertagt. Ausführliche Informationen gibt es unter

Jordan und ließen sich von Julia Nermuth (Entwicklungsgesellschaft „3420“) und VertreterInnen verschiedener Baugruppen vor Ort das Konzept dieses neuen transdanubischen Stadtteils, in dem rund 20.000 Menschen wohnen und ebenso viele arbeiten werden, erklären.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass der Nahversorgungs-Mix bewusst geplant und nicht dem Markt überlassen wird. Die Parks und der rund 5 Hektar große See sorgen für die nötigen Freiräume.

Plus und Minus

In Floridsdorf sind in letzter Zeit einige neue Wohnbauten entstanden. Wir haben sie uns angesehen und mit BewohnerInnen der Grätzels darüber gesprochen. Besuchen Sie unseren virtuellen Rundgang auf http://floridsdorf.gruene.at/themen/stadtplanung/neue-wohnbauten-in-floridsdorf

Mehr Grünflächen in der Stadt Das Fachkonzept „Grün- und Freiraum“ ist richtungsweisend für die Grünraumplanung der Stadt Unsere Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou stellte am 6.11.2014 das Grün- und Freiraumkonzept für Wien vor: Auch wenn Wien wächst, soll der 50-prozentige Grünanteil bestehen bleiben. Außerdem sind drei neue Erholungsgebiete nördlich der Donau geplant. Das Fachkonzept „Grün- und Freiraum“ vertieft die Ziele des Stadtentwicklungsplans 2025 und ist damit richtungsweisend für die Grün- und Freiraumentwicklung Wiens. Schwerpunkte des Fachkonzepts sind die Schaffung neuer Grünund Freiräume, die Vernetzung von Grün- und Freiräumen sowie die Festsetzung von Standards für mehr Qualität in der Grünraumplanung der Stadt. Planungsstandards für Grünflächen „In Zukunft soll ganz klar messbar sein, wie viel Grün- und Freiraum vorhanden sein muss. Erstmals haben wir ein standardisiertes Instrument, das bei jeder Widmung greift“, erklärt Planungsstadträtin Maria Vassilakou. Jede Wienerin und Wiener soll demnach künftig innerhalb von 250 Metern Grün- und Freiraum erreichen. 16,5 Quadratmeter Grünfläche pro Kopf sind bei neuen Stadtteilen verpflichtend. Grünraum-Vernetzung

http://floridsdorf.gruene.at

Für den Grün- und Freiraum sind zwölf verschiedene Kategorisierungen vorgesehen, von der einfachen Baumallee bis zum Schutzgebiet. Bestehende Grünflächen sollen besser vernetzt werden, und so auch das zu Fuß gehen fördern und mehr Aufenthaltsqualität bieten.

Zusätzlich zu bestehenden Naturlandschaften wie dem Marchfeldkanal sollen drei neue Erholungsgebiete entstehen. Foto: Grüne Floridsdorf 50% Grünanteil und drei neue Erholungsgebiete „Auch wenn Wien wächst, soll der 50-prozentige Grünanteil bestehen bleiben“ erklärt Vassilakou. Zusätzlich sollen drei neue Erholungsgebiete nördlich der Donau entstehen, um den bisher

lückenhaften Grüngürtel Wiens im Norden zu schließen, nämlich der Wienerwald Nordost, das Lobauvorland und der Stammersdorfer Rendezvousberg. n

Klubobfrau Susanne Dietl Bezirksrätin Gabriele Tupy


Winter2014

Ein Buch gegen die Armut!

Foto: Susanne Tupy

Acht Sozialprojekte werden heuer vom Grünen Sozialflohmarkt unterstützt

Auch heuer haben wir mit unserem karitativen Grünen Sozialflohmarkt mit dem Verkauf von Büchern am Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf eine beachtliche Summe an Spendengeldern eingenommen. Wie gewohnt teilen wir die Summe – abzüglich unserer Fixkosten für das Flohmarktlager – auf mehrere sozial tätige Vereine auf.

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Folgenden Projekte und Vereine werden im Jahr 2014 unterstützt: •

„Le+O“ der Caritas mit 3.000,- Euro. Für die nachhaltige Unterstützung von armutsbetroffenen Haushalten.

Haus Sidra des Samariterbundes mit 3.000,Euro. Projekt für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. „Geh mit Uns“ mit 1.500,- Euro. Tagesstätte für geistig schwerst- und mehrfach behinderte Menschen in Kapellerfeld. Elterninitiative St. Anna Kinderspital mit 1.500,- Euro. Unbürokratische Hilfe für Familien krebskranker Kinder. Obdachlosenfrühstück der Pfarre Floridsdorf mit 750,- Euro. Wöchentliches gemeinsames Frühstück für Bedürtige, organisiert vom Pfarrgemeinderat am Pius-Parsch-Platz. Haus YUCA des Samariterbundes mit 3.000,- Euro (Stimmzettel Platz 1) ein Projekt der Caritas für wohnungslose junge Menschen. Haus Luise mit 3.000,- Euro (Stimmzettel Platz 2) ein Notquartier für Mütter und ihre Kinder.

Louisebus mit 3.000,- Euro (Stimmzettel Platz 3) ambulante Arztpraxis für obdachlose Menschen. Wir bedanken uns herzlich für Ihren Besuch beim Sozialflohmarkt und für diese tolle Spendenbereitschaft! n

Ihr Flohmarktteam Hans Nimführ & Johnny Gaupmann

Foto: Samariterbund

Über 23.000,- Euro hat unser Sozialflohmarkt in diesem Jahr mit dem Verkauf alter Bücher eingenommen. Einige sozial tätige Vereine wurden in diesem Jahr bereits unterstützt, jetzt folgt die Unterstützung unserer Stimmzettel-Projekte.

Im Haus Sidra, wo 30 minderjährige Flüchtlinge leben, wurden gemeinsam Beete angelegt.

Der Franz-Jonas-Platz lebt!

Bezirksgericht Mehr als 200.000 Euro soll eine Handvoll TierschützerInnen für das Mähen einer Wiese in Stammersdorf an Strafe berappen. Und das, weil sie hunderten Tieren den Lebensraum erhalten wollten. Madeleine Petrovic (am Bild mit Zieselexperte Dr. Hans Frey und Bezirksrätin Gabriele Tupy) hatte im Oktober 2014 deswegen eine Gerichtsverhandlung im Bezirksgericht Floridsdorf. Nun geht sie in die zweite Instanz, denn „der Lebensraum der Ziesel darf nicht mutwillig zerstört werden!“

Begrünungen, ein Lichtkonzept und Wohnblocksanierungen – die ersten Umsetzungen starten! Der Franz-Jonas-Platz inmitten des Floridsdorfer Bezirkszentrums ist ein frequentierter Umsteigeknotenpunkt mit geschäftigem Treiben. Seit sechs Monaten trifft sich eine Arbeitsgruppe bestehend aus Politik und Fachdienststellen, um Verbesserungen zu beraten. Das sind die ersten Ergebnisse: • Das wenig ansprechende Interspar-Gebäude wird abgerissen und neu errichtet, das gleiche gilt für das leer stehende Einkaufszentrum „ES“. • Die Gebietsbetreuung hat das Projekt „Blocksanierungen“ im Bezirkszentrum gestartet, bei dem die Eigentümer bei der Sanierung ihrer Gründerzeithäuser unterstützt werden.

Die bepflanzte Baumscheibe ist ein erster Schritt für mehr Grün am Franz-Jonas-Platz. Foto: Susanne Dietl

• Zur Wiese an der Bodenstedtgasse läuft derzeit ein Beteiligungsprojekt dessen Ziel es ist, die Aufenthaltsqualität zu verbessern. • Die MA42 hat ihre Versuchsbaumscheibe bepflanzt. Nun wird geprüft, wie pflegeintensiv und wie robust die Pflanzen sind. • Für das Lichtkonzept bei den beiden Unterführungen läuft derzeit die Angebotsprüfung. Danach soll eine Ausgestaltung in Pastellfarben in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern umgesetzt werden. • Die MA33 hat Gratis-WLAN am Franz-JonasPlatz umgesetzt, es wird bereits eifrig genützt. n Ausführliche Informationen gibt es unter http://floridsdorf.gruene.at

Klubobfrau Susanne Dietl

Unterstütze die Kandidatur der Grünen Wirtschaft in Kandidiere mit uns in deiner Fachgruppe und setz dich für deine Interessen ein: deiner Fachgruppe mit deiner Unterschrift: Unterstützen bedeutet: Mit deiner Unterschrift er- Kandidieren bedeutet: Wenn wir in deiner Fachgruppe möglichst du unsere Kandidatur und gehst ansonsten ein Mandat gewinnen, kannst du dich als Kandidat/in der Grünen Wirtkeine Verpflichtungen ein. Keine Sorge, alle deine Daten werden absolut schaft in deiner Fachgruppe aktiv für deine Ideen einsetzen. Wir nehmen vertraulich behandelt! Achtung: Diese Unterstützungserklärung ist noch aber auch gern Solidaritäts-Kandidaturen an nicht wählbarer Stelle an. keine Stimmabgabe zur WK-Wahl! Du kannst die Grüne Wirtschaft Bitte gleich unterschreiben und an uns senden: auch unterstützen, wenn du eine andere wahlwerbende Gruppe wählen Per E-Mail (Scan oder Digitalfoto) an: wkwahl2015@gruenewirtschaft.at möchtest. Bei weiteren Fragen: Info-Hotline: 01 / 523 47 28-0 Wirtschaftskammerwahl vom 24. bis 26. Februar 2015!

Ein Platz blüht auf Die Kreuzung ist ein Relikt aus den 70er-Jahren, als die Angerer Straße noch eine Bundesstraße war. Mit der Errichtung der B3 konnte der Durchzugsverkehr verlagert werden. Höchste Zeit, diesen Umständen nun Rechnung zu tragen. In einem Projekt der MA28 ist vorgesehen, diesen Platz stark zu begrünen und für alle VerkehrsteilnehmerInnen durch einen Kreisverkehr sicherer und attraktiver zu machen. Für die FußgängerInnen ist die Querungsbreite nur mehr ein Drittel der bisherigen Straßenbreite und auf der Mittelinsel

bei Rot zu warten, gehört der Vergangenheit an. Für die Busse und Autos entfällt ebenfalls die Wartezeit und der Verkehr wird flüssiger. Der Platz wird dadurch nicht nur verkehrssicherer, sondern bietet künftig wesentlich mehr Aufenthaltsqualität. Das kommt sowohl den SchülerInnen des BAKIP, als auch den BewohnerInnen des SeniorInnen-Wohnheims zugute, sowie allen anderen, die diesen Platz zu Fuß durchqueren. Das sind in letzter Zeit vermehrt auch internationale Gäste, die vom Hotel in der Freytaggasse auf dem Weg ins Veranstaltungszentrum Colosseum XXI, die in Zukunft ein viel schöneres Bild von unserem Bezirk bekommen werden. n

Bezirksrat Alexander Polansky

Hausbesuche Unter dem Motto „Jetzt redest Du!“ haben wir Grüne uns vorgenommen, 100.000 Hausbesuche in ganz Wien zu machen. In nächster Zeit sind wir auch in Floridsdorf unterwegs und freuen uns schon darauf, viele interessante Gespräche zu führen!

Foto: Grüne Floridsdorf

Stadtwildnis

Der „Hinterhof“ des Bezirkszentrums bekommt eine neue Gestaltung

Bei der Kreuzung Angerer Straße / Leopoldauer Straße sind täglich viele Menschen zu Fuß unterwegs. Für sie soll es hier bald mehr Aufenthaltsqualität geben.

Foto: Grüne Wien

Die Stadt Wien hat einen Fotowettbewerb zum Thema „Stadt.Wildnis.Wien“ gestartet, der bis Oktober 2015 läuft. Halten Sie Ausschau nach Wildnis mitten in der Stadt und halten Sie sie mit der Kamera fest. Ganz besonders freuen wir uns, wenn Sie uns Ihre Motive aus Floridsdorf in Kopie zukommen lassen. Nähere Informationen unter stadtwildnis.wien.at/site/

Kreuzung Angerer Straße/Leopoldauer Straße. Planentwurf: MA 28 der Stadt Wien


GrünRaum Floridsdorf

Mitmachen im Bezirk Regionale Themen wie Parkgestaltung, Verkehrsberuhigung oder Flächenwidmungen sind genau Ihr Anliegen? Oder Sie haben schon lange ein bezirksbezogenes Projekt im Kopf, das Sie gerne umsetzen möchten? Dann melden Sie sich bei uns oder kommen Sie einfach zu einer unserer nächsten Veranstaltungen (siehe Terminkalender). in Wien Einmal pro Monat gibt es ein Open House im Grünen Haus, Lindengasse 40, 1070 Wien. Eine Person aus dem Gemeinderat, dem Nationalrat oder einer Grünen Teilorganisation erzählt von ihrem Tätigkeitsfeld, es wird gemeinsam diskutiert und geplaudert. Alle Termine finden Sie auf http://wien.gruene.at

Kontakt: Tel. 52125-230 oder mitmachen@gruene.at

Mitglied werden Seit der Angelobung der rotgrünen Stadtregierung werden wir immer wieder darauf angesprochen, wie man bei uns Mitglied werden kann: Unter http://wien.gruene.at/ mitmachen/unterstuetzen

finden Sie ein Unterstützer Innen-Formular zum Downloaden. Füllen Sie dieses bitte aus und senden Sie es an uns: Die Grünen Floridsdorf, Brünner Straße 26-32/5/ Lokal 2, 1210 Wien

Kontakt: Tel.: 0664/831 74 01 floridsdorf@gruene.at http://floridsdorf.gruene.at

„alphabet“ Ein Film von Erwin Wagenhofer wicklungen im Bereich Bildung und lässt zwischen PISA-AnhängerInnen und Begabungsfairness Platz für viel gesellschaftspolitischen Sprengstoff. Er wirft ein kritisches Licht auf stures Büffeln, Leistungsdruck, Konkurrenzdenken, Einpassung ins System und Abtötung jeglicher Phantasie. Nach „We feed the world“ und „Let‘s make money“ ist „Alphabet“ der aktuellste und bisher radikalste Dokumentarfilm von Erwin Wagenhofer. Die Floridsdorfer Grünen laden ein zum Filmabend „Alphabet“, ein Film von Erwin Wagenhofer Freitag, 5. Dezember 2014 17:30 Uhr: Einlass 18-20 Uhr: Filmvorführung 20-21 Uhr: Diskussion

Im Anschluss diskutieren Georg Koenne (Grünes Mitglied im Stadtschulrat) und NR-Abg. Sigrid Maurer (Grüne Wissenschaftssprecherin) über den Film und über mögliche Konsequenzen für die Wiener Bildungspolitik. n

Der Dokumentationsfilm „Alphabet“ durchleuchtet die Fehlent-

Freier Eintritt! Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Der Grüne Tisch ist gedeckt Einmal im Quartal wird unser Grünes Lokal zum Restaurant, und es heißt gemeinsam kochen und essen. Selbstverständlich mit viel Spaß und in BioQualität! n Wann: Samstag 13. Dezember 2014, gemeinsames Kochen ab 17:00 Uhr, Essen ab 18:30 Uhr. Wo: im Grünen Lokal Floridsdorf Anmeldung unter martina.prehofer@gruene.at

Baustellen-Besichtigung

IMPRESSUM GrünRaum Floridsdorf – Die Zeitschrift der Floridsdorfer Grünen. Nummer 4/2014, Herstellungsort: Wien, Verlagspostamt 1070 Wien. Medieninhaberin: Die Grünen – Grüne Alternative Wien, Lindengasse 40, 1070 Wien. Herausgeberin: Die Grünen Floridsdorf, Brünner Straße 26-32/5/Lokal 2, 1210 Wien. Redaktion:

Projektleitung: Susi Dietl; Layout, Bildbearbeitung: Klaus Pahlich; Martina Prehofer Gabriele Tupy, Gerhard Jordan. Gedruckt nach den Richtlinien des österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ Druck: Donau Forum Druck. Zulassungsnummer: GZ 02Z031848 M, DVR-Nr. 102 11 84.

UW785

Retouren an : GRÜNE FLORIDSDORF Brünner Str. 26-32/5/L2 1210 Wien

Foto: KAV Die Floridsdorfer Grünen laden ein zur Besichtigung der Baustelle des künftigen Krankenhaus Wien-Nord: Samstag, 17. Jänner 2015. 14:30 bis 17:00 Uhr Nach einem Informationsvortrag im Infocenter gibt es eine fachkundige Baustellenführung am Areal des Krankenhaus Wien-Nord. Um An-

meldung wird ersucht unter susi.dietl@gruene.at

Bei starker Teilnahme wird zeitgleich eine Führung für eine zweite Gruppe organisiert.

TERMINE Grüne Ideenwerkstatt Montag, 1. Dezember 2014 um 18:00 Uhr im Grünen Büro Floridsdorf Filmabend „alphabet“ Freitag, 5. Dezember 2014, 17:30 Uhr Einlass im Grünen Büro Floridsdorf Biomarkt Großjedlersdorf Samstag, 13. Dezember 2014, 9:00-12:00 Uhr auf dem Vorplatz der Wohnhausanlage in der Gerasdorfer Straße 61 Der Grüne Tisch ist gedeckt! Samstag 13. Dezember 2014, Kochen ab 17:00, Essen ab 18:30 Uhr im Grünen Büro Floridsdorf Anmeldung unter martina.prehofer@gruene.at Sitzung der Bezirksvertretung Mittwoch, 17. Dezember 2014 um 16:00 Uhr im Amtshaus Am Spitz 1, Festsaal im 2. Stock Biomarkt Bruckhaufen Samstag, 20. Dezember 2014, 9:00-12:00 Uhr im Pfarrhof in der Kugelfanggasse 29-31 Besichtigung Baustelle Krankenhaus Wien-Nord Samstag, 17. Jänner 2015, 14:30–17:00 Uhr Brünner Straße 73, gegenüber der Baustelle Wirtschaftskammerwahlen vom 24.-26. Februar 2015 Unterstützen Sie bitte die Grüne Wirtschaft und gehen Sie zur Wahl!

Zusatztafel bei Werk von NS-belastetem Künstler Schon vor zwei Jahren hat Bezirksrat Gerhard Foto: PID Jordan im Rahmen seiner im Bezirksmuseum gezeigten Ausstellung „Kunst am Bau“ darauf hingewiesen, dass nach dem Krieg Künstler, die in der Zeit der NS-Diktatur hohe Funktionen eingenommen hatten, öffentliche Aufträge erhalten hatten. Nun wurde dieser Kritik Rechnung getragen: Wohnbaustadtrat Ludwig, Bezirksvorsteher Papai und Gerhard Jordan enthüllten im Sommer eine Zusatztafel bei einem Sgraffito von Rudolf Eisenmenger in der Justgasse, die auf dessen Rolle als Präsident des Künstlerhauses von 1939 und 1945 hinweist. Demnächst sollen auch Hinweise bei Werken des berüchtigten Nazi-Bildhauers Wilhelm Frass angebracht werden - ein begrüßenswerter Schritt zur Aufarbeitung dieses Kapitels in der Geschichte des kommunalen Wohnbaus. n

KräutermeisterInnen-Kurs

Teilnahme gratis! Wir freuen uns auf Ihr Kommen! n

Wien braucht mehr Demokratie! Großes Medienecho hat die neue Petition „Wien braucht mehr Demokratie!“ ausgelöst, die vom Floridsdorfer Heinz Berger initiiert wurde. Ab sofort kann die Petition auf der Petitionsplattform der Stadt Wien unterzeichnet werden. Alternativ dazu kann unter http://www.buergerprotest.at/ auch eine Unterschriftenliste heruntergeladen werden. „Jede Stimme muss gleich viel wert sein!“ ist eine zentrale Forderung der Petition. Es wird verlangt, dass die Mandatsverteilung im Gemeinderat möglichst nahe an die prozentuelle Verteilung der Stimmen herangeführt werden soll. Weitere Forderungen sind mehr Transparenz, ausreichend Partizipation und eine demokratischere Wahl der BezirksvorsteherInnen.

Die AbsolventInnen des KräutermeisterInnenkurses vom 8. November 2014. Foto: Petra M. Regner-Haindl Die Freude war groß. Am 8. November feierte bei den Grünen Floridsdorf bereits die zweite AbsolventInnengruppe ihren erfolgreichen Abschluss der Meisterklasse der Weinviertler Kräuterakademie. Auch die runde Zahl 200 traf eine Absolventin des soeben zu Ende gegangenen Kurses, sie erhielt einen Geschenkkorb mit Wildkräuter-Spezialitäten überreicht. 200 KräutermeisterInnen hat die Weinviertler Kräuterakademie in den letzten Jahren ausgebildet. Die Kooperation der Grünen Floridsdorf mit der Weinviertler Kräuterakademie hat sich als voller Erfolg erwiesen. Jeweils im Frühjahr und Herbst starten neue Kräuterlehrlingskurse, einmal jährlich eine Meisterklasse. Auch Sie haben Interesse? Dann schreiben Sie an: martina.prehofer@gruene.at.


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