Grünraum Floridsdorf, Ausgabe Herbst 2016

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Herbst2016

Raum Floridsdorf

ZEITSCHRIFT FÜR NACHHALTIGE STADTENTWICKLUNG UND SANFTE MOBILITÄT

DIE GRÜNEN WIEN wien.gruene.at

EDITORIAL

Liebe Floridsdorferin! Lieber Floridsdorfer! Noch nie war eine Präsidentschaftswahl so wichtig wie diesmal. Denn sie ist eine Richtungsentscheidung. Es geht um uns alle. Es geht um die Zukunft unserer Kinder. Natürlich werden wir auch diesmal in Floridsdorf wieder alles versuchen, um einen zweiten Wahlerfolg zu erreichen.

Foto: „Gemeinsam für Van der Bellen“

4. Dezember: Es bleibt dabei! Bundespräsidentschafts-Kandidat Alexander Van der Bellen im Interview: „Wer das Beste für Österreich will, braucht ein verlässliches Europa.“ Verlagspostamt 1070 P.b.b.

Sie stellen sich nun das dritte Mal der Wahl zum Bundespräsidenten. Woher nehmen Sie die Energie dafür? Van der Bellen: Österreich hat mir eine Heimat geschenkt, ich möchte jetzt etwas zurückgeben. Österreich, unsere Demokratie und der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft liegen mir am Herzen. Gerade in schwierigen Zeiten möchte ich Verantwortung übernehmen und einen Beitrag zu Orientierung, Hoffnung und Zuversicht in diesen herausfordernden Zeiten leisten. Ich will ein konstruktives Gegenüber für Parlament und Regierung sein und mit Rechten und Pflichten des Amtes des Bundespräsidenten behutsam umgehen.

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Wie wollen Sie die Wiederholung der Stichwahl gewinnen? Van der Bellen: Wir setzen, wie schon in der Stichwahl im Mai, auf eine breite, österreichweite Bürgerbewegung. Österreichweit entstehen derzeit viele Initiativen, junge und ältere Menschen aus Stadt und Land starten ihre eigenen Kampagnen, organisieren Veranstaltungen, drehen Videos oder gründen Facebook-Gruppen. Die Bewegung wächst, das trägt einen. Entscheidend ist natürlich, am 4. Dezember zur Wahl zu gehen.

DVR-Nr. 102 11 84.

Welche Fähigkeiten braucht ein Bundespräsident? Van der Bellen: Aus meiner Sicht geht es bei der Wahl zum Bundespräsidenten zentral um die Frage, wer Österreich

am besten in Europa und der Welt vertreten und nach Innen verbinden kann. Ein Bundespräsident muss über den Parteien stehen und die Fähigkeit besitzen in Krisen alle vernünftigen Kräfte an einem Tisch zu vereinen. Was ist die Aufgabe eines Bundespräsidenten? Van der Bellen: Die Aufgabe des Bundespräsidenten ist es, für eine Machtbalance im Staat zu sorgen. Ein Bundespräsident darf bei Konflikten und Streitereien innerhalb der Regierung nicht parteiisch auf der einen Seite stehen, sondern soll die Parteien dabei unterstützen, gemeinsam für Österreich zu arbeiten. Was wird bis zum 4. Dezember noch Thema sein können? Van der Bellen: Durch den Brexit-Entscheid Großbritanniens bekommt die Europa-Frage eine ganz neue Aktualität. Der britische Arbeitsmarkt ist nach dem Brexit-Votum massiv eingebrochen. Das zeigt ein Mal mehr, welch schwerwiegende Folgen das Brexit-Votum für die Wirtschaft und damit für die Menschen in Großbritannien hat. Die Abkehr vom gemeinsamen Europa gefährdet Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum. n

Unser Aufruf, dass sich möglichst viele Menschen als WahlzeugInnen zur Verfügung stellen, hatte eine überwältigende Resonanz. Auch bei den Van der Bellen-Infoständen waren zahlreiche freiwillige HelferInnen über die Parteigrenzen hinweg im Einsatz. Das freut uns außerordentlich, weil es dieser breiten Wahlkampagne viel Schwung verliehen hat. Neben der spannenden Stichwahl am 4. Dezember gibt es derzeit auch noch einige interessante bezirkspolitische Themen. In diesem Heft informieren wir über Wohnideen im Alter, über ein EU-gefördertes neues Arbeitsmarktprojekt im 21. Bezirk, über die Sanierung des Maria Theresien-Schlössels in Jedlesee sowie über ein Flüchtlingsprojekt, bei dem einige Grüne BezirksrätInnen mitgewirkt haben. Ihre Susanne Dietl

Plattform für Van der Bellen: https://www.vanderbellen.at/

https://esbleibtdabei.at

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GrünRaum Floridsdorf

Foto: Susanne Dietl

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Ja zu Europa! Was hat der „Brexit“ mit uns zu tun?

Winzerlauf „Laufen für Van der Bellen“ unter diesem Motto starteten wir diesmal mit vier Staffeln beim Stammersdorfer Winzerlauf. Die bevorstehende Stichwahl und die vielen netten Reaktionen auf unsere Van der Bellen-T-Shirts haben unsere LäuferInnen ziemlich beflügelt. Zum ersten Mal landete eine Staffel der Floridsdorfer Grünen auf einem Stockerlplatz.

Foto: Gerhard Jordan

Integration Bezirksrätin Gabriele Tupy und die Floridsdorfer Grünen kochten am Schlingermarkt gemeinsam mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und mit FloridsdorferInnen interkulturelle Köstlichkeiten. Auf diese Weise wurde der Schlingermarkt zum „Schauplatz gelebter Integration“: Mit großer Begeisterung bereiteten die Jugendlichen gemeinsam mit ÖsterreicherInnen Gerichte aus ihrer Heimat zu.

Foto: Susanne Dietl

Großbritannien trat 1973 der damaligen EG bei, was auch bei einem Referendum im Jahr 1975 klar bestätigt wurde. Doch der konservative Premierminister David Cameron ließ am 23. Juni 2016 neuerlich eine Volksabstimmung über die britische Mitgliedschaft in der EU abhalten - aus rein parteitaktischen Gründen. Bei einer Wahlbeteiligung von 72% stimmten überraschend mehr als die Hälfte - nämlich 51,9% - für den Austritt aus der EU. Während es etwa in London eine deutliche Mehrheit für einen Verbleib gegeben hatte, waren in ehemaligen Industriegebieten und in ländlichen Regionen Englands die „Brexit-Fans“ in der Überzahl. In der Kampagne hatte es verbale Ausfälle wie jenen des konservativen Londoner Ex-Bürgermeisters Boris Johnson gegeben, der der EU vorwarf, denselben Weg wie Hitler (in Richtung „Superstaat“) zu verfolgen, und Versprechungen, die sich letztendlich als Lügen bzw. „Luftschlösser“ herausstellten - so vom rechtspopulistischen UKIP-Chef Nigel Farage, der seine Ankündigung, es könnten bei einem Austritt pro Woche 350 Millionen Pfund ins britische Gesundheitssystem fließen, schon am Tag nach dem Votum zurücknahm und wenig später den Parteivorsitz zurücklegte. Die Folgen: Eine Rezession droht, das britische Pfund verlor an Wert, Aktienkurse stürzten ab, Unternehmen überlegen ihre Standorte in GB zu schließen, Investitionen sinken, Schottland (das zu 62% für den Verbleib gestimmt hatte) will in der EU bleiben und ein neues Unabhängigkeitsreferendum, Nordirland (56% pro EU) sieht seinen Friedensprozess gefährdet, die Nachfrage nach Staatsbürgerschaften anderer EU-Länder steigt sprunghaft, etc. Als der „Katzenjammer“ offensichtlich wurde, bereuten auch mehrere „Brexit-Fans“ öffentlich ihr Abstimmungsverhalten („Ich habe doch nur aus Protest so abgestimmt, ich wollte das nicht wirklich“). Doch da war es zu spät. Zu den Hauptmotiven der „Brexit-WählerInnen“ zählten Frustration, nostalgische Sehnsucht nach der verlorenen Größe des Empire und Unbehagen mit der

„Katzenjammer“ wie in Großbritannien nach dem EU-Austrittsreferendum könnte auch Österreich blühen. Foto: Gerhard Jordan Migration, v.a. aus Osteuropa. Für Vieles, was „der EU“ zugeschrieben wurde, war jedoch das Verhalten der nationalen Regierungen verantwortlich.

WÄHLEN WIR ALEXANDER VAN DER BELLEN - MEHR DENN JE!

Blicken wir nach Österreich: Auch hier steht ein Wahlentscheid an - neuerlich der des künftigen Bundespräsidenten, am 4. Dezember. Auch hier wird mit verzerrten Argumenten gegen Europa Stimmung gemacht (aus wahltaktischen Gründen derzeit etwas „schaumgebremst“) und gegen Zugewanderte und Flüchtlinge gehetzt (obwohl es nicht der Innenminister ist, der gewählt wird), sogar ein Bürgerkrieg heraufbeschworen, auch bei uns werden böse und unwahre Gerüchte in Umlauf gesetzt, und auch hier hoffen Europas Rechtsextreme (einige davon trafen sich erst kürzlich in Linz) auf ein „Erfolgserlebnis“ welches ihnen zusätzlichen Auftrieb verleiht. Lernen wir aus den Erfahrungen des „Brexit“: Ersparen wir uns den „Katzenjammer danach“, ersparen wir uns die internationale Blamage und Isolation Österreichs (inklusive der wirtschaftlichen Konsequenzen) und verzichten wir darauf, uns „noch zu wundern, was alles möglich ist“. n

Bezirksrat Gerhard Jordan

Alexander Van der Bellen steht für das Bekenntnis zu einem gemeinsamen starken Europa. Foto: Wahlkampfkomitee für VdB

Neue Arbeitsplätze für Floridsdorf

Die Stadt Wien startet ein arbeitsmarktpolitisches Projekt im 21. Bezirk

Bezirksvertretung Am 14. September und am 9. November 2016 fanden Sitzungen der Bezirksvertretung Floridsdorf statt. Wir Grüne machten unter anderem das Heizhaus in Stammersdorf zum Thema, die Schaffung einer Gewässerfläche beim Stadterweiterungsgebiet Donaufeld, die Ansiedlung von Gewerbe und Kreativen am ehemaligen Gaswerk-Areal, sowie eine Aufwertung des Leopoldauer Platzes. Nachzulesen wie immer auf https://floridsdorf.gruene.at/

Unter dem Titel ,Standpunkt Floridsdorf‘ wurde im 21. Bezirk ein Quartiersmanagement für Wirtschaftsbetriebe eingerichtet. Es hat zum Ziel, Betriebe anzusiedeln und damit neue Arbeitsplätze zu schaffen. Mitfinanziert wird das Projekt aus dem Stadtratsbüro von Maria Vassilakou. Floridsdorf hat derzeit rund 156.000 EinwohnerInnen. Während die Bevölkerungszahl in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist, stagniert die Zahl der zur Verfügung stehenden Arbeitsplätze bei ca. 54.000. Floridsdorf liegt damit an 7. Stelle der Wiener Bezirke. Um diese regionalen Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern und um den Wirtschaftsstandort Floridsdorf zu beleben, wurde von der Stadt Wien nun ein arbeitsmarktpolitisches Projekt für den 21. Bezirk gestartet, das von jetzt an fünf Jahre laufen soll. Dieses Quartiersmanagement wird finanziert von der Stadt Wien (Büro Stadträtin Vassilakou, Büro Stadträtin Brauner), der Wirtschaftsagentur, der Wiener Wirtschaftskammer, und wird zu einem Drittel auch mit EU-Fördermitteln unterstützt.

Unter dem Namen ,Standpunkt Floridsdorf‘ ist mit Michael Maritschnegg ein erfahrener Quartiersmanager tätig, der von seinem Büro am FranzJonas-Platz 10-12 aus, speziell die Unternehmen der Betriebsgebiete im Bezirk betreuen und beraten soll. Als erster Schritt wurde eine StärkenSchwächenanalyse für die Betriebsgebiete gestartet. Arbeitsschwerpunkte von „Standpunkt Floridsdorf“ sind neben Betriebsansiedlungen beispielsweise auch die Förderung ressourcenschonenden Wirtschaftens oder die Förderung von Netzwerken zwischen den Unternehmen. Wir Floridsdorfer Grüne halten das Projekt für einen sinnvollen Schritt, um das Ziel „Stadt der kurzen Wege“ stadtplanerisch zu unterstützen. Im Sinne des Klimaschutzes ist es wichtig, wenn für unsere Wohnbevölkerung auch ausreichend regionale Arbeitsplätze geschaffen werden! n Info & Kontakt: www.standpunkt-floridsdorf.at

Klubobfrau Susanne Dietl

Einige innovative Betriebe im Sektor Energie sind in Floridsdorf bereits angesiedelt. Foto: Gabriele Tupy


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Junge Wohnideen für‘s Altern D

Herbst2016

Foto: Alexander Polansky

Grüne Visionen und Modellprojekte für eine jünger und gleichzeitig älter werdende Stadtgesellschaft Neue Stadtteile in Floridsdorf brauchen junge Wohnideen für’s Alter. Die Grünen Floridsdorf setzen auf intergenerationelles Wohnen und neue Wohnmodelle mit inkludierten Pflegeangeboten. In der Anton-Schall-Gasse in Großjedlersdorf entsteht ein zukunftsweisendes Modellprojekt. Geburtenplus und Zuwanderung: Wien wie auch Floridsdorf werden jünger. Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass unsere Gesellschaft insgesamt altert, so auch in Floridsdorf. Bis 2034 werden, laut VIE-Bevölkerungsprognose, alle Altersgruppen wie folgt zunehmen: + 10,6 % bis 24 Jahre, + 8 % zwischen 25 und 59 Jahren und + 38,8 % über 60 Jahre. Am stärksten wächst die Altersgruppe der +75 Jährigen: + 65,4 %. (VIE - Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Theorie) 2034 wird unser Bezirk rund 47.200 Menschen über 60 Jahre beheimaten, davon werden 16.776 über 75 Jahre alt sein. Die Grünen Floridsdorf setzen auf intergenerationelles Wohnen und neue Wohnmodelle mit inkludierten Pflegeangeboten.

Geplant sind rund 110 Wohneinheiten, darunter ein Wohn-Cluster „Neue Wahlfamilie“ mit 6 Wohneinheiten, zwei barrierefreie Wohngruppen für Menschen ab 55 Jahren mit je 16 Wohneinheiten sowie ein Betreutes Wohnen für Menschen bis Pflegestufe 4 für 14 Personen – alle mit großzügigen Gemeinschaftsräumen.

„Cura Domo“ wird einen Stützpunkt für Beratung, mobile Hilfe und Betreuung in der Wohnanlage einrichten und den Sozial- und Pflegedienst sicherstellen. „Immer mehr ältere Menschen, aber auch Alleinstehende und Familien, die die Isolation satt haben und sich nach netten Nachbarn oder MitbewohnerInnen sehnen, suchen Möglichkeiten, um ihren Wunsch nach gemeinschaftlichem

Zum Wohnprojekt: Ein essbarer Waldgarten für das Grätzel

„Das Wohnprojekt in der Anton-Schall-Gasse wurde von Beginn an mit einem Mehrwert für die Nachbarschaft geplant. Im BürgerInnenbeteiligungsprozess fiel die Wahl auf eine Obstwiese“, erzählt Gabriele Tupy. Auf rund 6.000 m2 wurde nun in den letzten Wochen ein Waldgartenkonzept mit vielen Obstsorten umgesetzt. n

Obstgarten SPÖ-Klubvorsitzender Bernhard Herzog und unsere GRÜNE Klubobfrau Susanne Dietl freuen sich über den neuen Waldgarten zum Naschen bei der Anton SchallGasse in Stammersdorf. Hier ist pflücken erlaubt und man kann verschiedenste Sorten von Obstbäumen kennenlernen. “So haben auch Menschen, die keinen eigenen Garten haben, die Möglichkeit, selbst frische Früchte zu ernten!”, freut sich Susanne Dietl.

Foto: Alexander Polansky

Generationenübergreifendes und Betreutes Wohnen in der Anton-Schall-Gasse in Großjedlersdorf Die Grünen Floridsdorf freuen sich, Geburtshelfer eines besonderen Modellprojektes im Bezirk zu sein. Aus einem mehrstufigen Bürgerbeteiligungsprozess in der Anton-Schall-Gasse geht in den nächsten zwei Jahren ein zukunftsorientiertes Wohnprojekt von Neue Heimat-GEWOG für alle Generationen hervor. Im Frühjahr 2017 ist Baustart.

Zebrastreifen Illustrationen: GEWOG Wohnen zu verwirklichen. Das neue Wohnprojekt in der Anton-Schall-Gasse bietet all das und sichert soziale Teilhabe im Alter“, freut sich die Grüne Bezirksrätin Gabriele Tupy. Beim Zusammenfinden der WGs und in der Einzugsphase wird das Projekt durch das Büro wohnbund:consult unterstützt. n www.generationenwohnen21.at

Bezirksrätin Gabriele Tupy

Auf 6.000 m2 ist in der Anton-Schall-Gasse ein Waldgarten entstanden. Fotos: Edi Zieger

In Jedlesee tut sich was

An der Leopoldauer Straße sind mehrere neue Wohnbauten entstanden. Durch die starke Besiedelung von Familien mit Kindern in den letzten Monaten urgierten wir Grüne in der Bezirksvertretung eine sichere Querungsmöglichkeit. Vor kurzem wurde nun zur Freude der AnrainerInnen ein Zebrastreifen über die Leopoldauer Straße auf Höhe der Edelsteingasse umgesetzt.

Nun wird das Schlössl saniert und der Jugendspielplatz verwirklicht! Mit der angekündigten Sanierung des Schlössels und der derzeit laufenden Umsetzung des Jugendspielplatzes werden die letzten beiden Punkte aus dem Mediationsverfahren Jedlesee erfüllt. Ein Wohnbauprojekt in Jedlesee führte im Jahr 2008 zu Konflikten, die man in einem Mediationsverfahren löste. Nach mehreren Gesprächsrunden wurde eine Einigung über die Zukunft der 20.000m2 großen Fläche erzielt. Neben dem Wohnbau, der bereits 2012 in leicht reduzierter Form umgesetzt wurde, gab es einige Zusatzvereinbarungen die nähere Umgebung betreffend. So wurde beispielsweise die Schwarze Lacke zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Maria Theresien-Schlössl Innerhalb des Gesamtpaketes wurde vom Stift Klosterneuburg auch eine Garantie für die Revitalisierung des historischen Maria-Theresien-Schlössls abgegeben. Begonnen wurde mit der Sanierung nun im Juli 2016, ein Abschluss der Arbeiten, die unter Beaufsichtigung des Bundesdenkmalamts erfolgen, wurde seitens des Stiftes Klosterneuburg mit Ende 2017 angekündigt. Auch einen Zubau soll es künftig geben, der als Veranstaltungssaal die-

nen soll. Genutzt werden wird das Schlössl künftig hauptsächlich von der Pfarre Jedlesee.

Foto: bahnbilder.de

Sanierung der Überfuhrstraße In nächster Zeit wird auch die Überfuhrstraße saniert. Es kommt ein neuer Mehrzweckstreifen und der derzeit fehlende Gehsteig im Vorbereich der Kirche wird realisiert. Im Zuge des Wegfalls der Parkplätze auf der Wiese entstehen 20 Ersatzparkplätze in der Überfuhrstraße. Ein Jugendspielplatz entsteht! Der mit zahlreichen Geräten und Anlagen sowie einem Trinkbrunnen ausgestattete Jugendspielplatz auf der Lorettowiese, der ebenfalls ein Ergebnis aus dem Mediationsverfahren ist und dessen Umsetzung wegen AnrainerInnenprotesten um mehrere Jahre verzögert wurde, ist endlich fertig. Die Ausstattung basiert auf Wünschen von Jugendlichen aus der Umgebung. Grüne Unterstützung Wir Grüne haben alle Vereinbarungen des Mediationsverfahrens mitunterzeichnet und uns immer dafür eingesetzt, dass es zu einer Umsetzung kommt. Wir freuen uns, dass mit der Sanierung des Schlössls nun der letzte Punkt bald erfolgreich abgehakt werden kann! n

Klubobfrau Susanne Dietl

Umgesetzt! Das Schlössl wird bis Ende 2017 revitalisiert. Fotos: Gerhard Jordan

Die Loretto-Wiese wurde entsprechend dem Beteiligungsverfahren umgestaltet. Vor kurzem wurde der Jugendspielplatz fertiggestellt.

Ab Dezember 2016 kommt es erfreulicherweise zu einer längst fälligen Verdichtung der Schnellbahn-Frequenz. Auf dem Abschnitt zwischen Korneuburg und Floridsdorf wird die S3 in Zukunft montags bis freitags im Zeitraum von 5 bis 20 Uhr im Viertelstundentakt unterwegs sein. Damit wird eine langjährige Forderung der Floridsdorfer Grünen umgesetzt.


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GrünRaum Floridsdorf

Mitmachen In Wien Warum mitmachen? • Wien gehört uns allen. • Jeder und jede Einzelne kann bei uns etwas bewegen. • Lust an der Politik und am aktiven Gestalten stehen bei uns im Vordergrund. • Wir brauchen deine Ideen und dein Engagement, um stärker zu werden. • Keine Mitgliedschaft ist nötig! Hast Du Fragen? Ruf an oder mail uns! mitmachen@gruene.at

Tel.: 01-52125 Im Bezirk Regionale Themen wie Parkgestaltung, Verkehrsberuhigung oder Flächenwidmungen sind genau Dein Anliegen? Oder Du hast schon lange ein bezirksbezogenes Projekt im Kopf, das Du gerne umsetzen möchtest? Dann melde Dich einfach bei uns oder komm zu einer unserer nächsten Veranstaltungen (siehe Terminkalender). Die Grünen Floridsdorf, Brünner Straße 26-32/5/ Lokal 2, 1210 Wien Kontakt: Tel.: 0664/831 74 01 floridsdorf@gruene.at https://floridsdorf.gruene.at

Mitglied werden Möchtest du Grüne Politik aktiv mitgestalten? Dann werde doch Mitglied bei uns! Alle notwendigen Informationen findest Du unter https://wien.gruene.at /werde-mitglied

IMPRESSUM GrünRaum Floridsdorf – Die Zeitschrift der Floridsdorfer Grünen. Nummer 3/2016, Herstellungsort: Wien, Verlagspostamt 1070 Wien. Medieninhaberin: Die Grünen – Grüne Alternative Wien, Lindengasse 40, 1070 Wien. Herausgeberin: Die Grünen Floridsdorf, Brünner Straße 26-32/5/Lokal 2, 1210 Wien. Redaktion:

Projektleitung: Susi Dietl; Layout, Bildbearbeitung: Klaus Pahlich; Gabriele Tupy, Gerhard Jordan. Alle Inhaltsstoffe der Cradle to CradleTMDruckprodukte wurden in Zusammenarbeit mit dem Umweltforschungs institut EPEA analysiert. Die Asche von verbrannten Druckprodukten kann bedenkenlos im Gemüsegarten verstreut werden. Druck und Versand:

gugler GmbH, Auf der Schön 2, 3390 Melk Retouren an GRÜNE FLORIDSDORF Brünner Str. 26-32/5/L2 1210 Wien

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Zukunft der Arbeit Für nachhaltige Arbeits- und Lebensplätze Steigende Langzeitarbeitslosigkeit und Armut trotz Arbeit werden für immer mehr Menschen in Österreich zu trauriger Realität. Wie soll es in der Arbeitswelt weiter gehen? Industrie 4.0, Digitalisierung, Arbeitszeitreform, geschlechtsspezifisches Lohngefälle, steigende Produktivität auf der einen, prekäre Arbeitsverhältnisse auf der anderen Seite stehen einander gegenüber! Welche Lösungsansätze tragen eine grüne Handschrift? FachexpertInnen wie Matthias Schneider, Bildungs- und Arbeitsplatzverantwortlicher der Grünen Margareten, Thomas Kerekes, Umwelt-Ökonom, und die Grüne Gemeinderätin Barbara Huemer, Specherin für Frauen, Arbeit und Wirtschaft, bieten uns einen Überblick. Stellen Sie Ihre Fragen an unsere ExpertInnen und diskutieren Sie mit ihnen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! n

TERMINE Bundespräsidenten-Wahl Sonntag 4. Dezember 2016, von 7:00 bis 17:00 Uhr in Ihrem Wahllokal

Brigitte Parnigoni

Wann: Donnerstag, 26. Jänner 2017, 18:30 Uhr Wo: Grünes Büro Floridsdorf, 1210 Wien, Brünner Straße 26-32/5/Lokal 2

Grüne Ideenwerkstatt Montag, 5. Dezember 2016 um 18:00 Uhr im Grünen Büro Floridsdorf

RadAsyl

Bio-Markt Großjedlersdorf Samstag, 10. Dezember 2016, 9:00 bis 12:00 Uhr am Vorplatz der Wohnhausanlage in der Gerasdorfer Straße 61

Fahrräder für Schutzsuchende

Sitzung der Bezirksvertretung Mittwoch, 14. Dezember 2016, 16:00 Uhr im Amtshaus Am Spitz, Festsaal im 2. Stock Bio-Markt Bruckhaufen Samstag, 17. Dezember 2016, 9:00 bis 12:00 Uhr im Pfarrhof in der Kugelfanggasse 29-31

Anfang dieses Jahres wurde bei der grünen Ideenwerkstatt eine Initiative für nachhaltige Mobilität für Flüchtlinge initiiert und die Radlobby 21 zur Durchführung der Aktion gewonnen. Seither sammelt die Initiative RadAsyl gebrauchte Fahrräder, um sie gemeinsam mit Schutzsuchenden zu reparieren. Am 23. April fand der erste Aktionstag im Asylquartier Siemensstraße statt, bei dem bereits einige Räder instandgesetzt wurden. Im Juni hat dann die Caritas eine Radwerkstätte eingerichtet und bei einer Aktionswoche im Juli wurden mit Unterstützung der Initiative Bike2gether wieder viele Räder flott gemacht. Am 12. August 2016 war dann die grüne Radrettung, finanziert durch

eine Spende der Floridsdorfer Grünen, mit zwei Reparaturteams im Asylquartier, um weitere Räder zu reparieren und interessierte Asylsuchende einzuschulen, um einfache Reparaturen selbst durchführen zu können.

Diskussionsveranstaltung “Zukunft der Arbeit” Donnerstag, 26. Jänner 2017, 18:30 Uhr im Grünen Büro Floridsdorf

Grätzl-Spaziergang

Die Asylsuchenden können sich jetzt über erschwingliche, umweltfreundliche und gesunde Mobilität, aber auch über sinnvolle Beschäftigung und neu erlernte Fertigkeiten freuen. n

Andrang bei jedem Wetter: Die Grätzlrundgänge in Transdanubien. Foto: Ingrid Rapf

Kontakte für weitere Unterstützung: wien21@radlobby.at www.facebook.com/Bike2gether/ 21rad22.wordpres.com/2016/03/30/rad-asyl/

Grüner Sozialflohmarkt

Unser Sozialflohmarkt hatte heuer seine zwölfte Saison, was uns mit großem Stolz erfüllt. Mit dem Verkauf von gebrauchten Büchern, die uns gespendet werden, konnten heuer rund 25.000,- Euro an Spendeneinnahmen erzielt werden. Welche sozialen Projekte in diesem Jahr damit gefördert werden, kann nachgelesen werden auf unserer Homepage: floridsdorf.gruene.at Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr! n

Hans Nimführ

Foto: Susanne Dietl

Am 8. Oktober fand wieder einer der historischen Grätzl-Spaziergänge mit Bezirksrat Gerhard Jordan statt. Der Weg führte vom Stadterweiterungsgebiet Donaufeld nach Kagran zum ehemaligen Ortskern und zur „FreihofSiedlung“. Im kommenden Jahr sind wieder Spaziergänge geplant: Nächster Termin: Samstag, 25.März 2017, 14:00 bis 16:00 Uhr. Ziel: Der Bezirksteil Mühlschüttel Treffpunkt: Hoßplatz/Joseph-Samuel-Bloch-Park, 1210 Wien. Anmeldung: bildungszentrum@bildungswerk.at oder Tel. 27 15 023-21. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Tel.: 0664/831 74 01

Konto: Die Grünen - Grüne Alternative Wien, Bezirksgruppe Floridsdorf, IBAN: AT97 2011 1000 0543 3134


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