Ausgabe 2 | erscheint vierteljährlich | Juli 2025 Poste Italiane Spa, Versand im Postabonnement, D.L. 353/2003 (conv. in L. 27.02.2004 Nr. 46) Art. 1, Comma 1, NE Bozen • Sonderheft Nr. 1 zur Nr. 12 „Südtiroler Landwirt“ vom 20.06.2025 • Gebühr bezahlt – Taxe Percue
Die Relevanz der Wirtschaftlichkeit unserer landwirtschaftlichen Betriebe wird immer häufiger im Zusammenhang mit der Hofübergabe an die nächste Generation betont. Dabei arbeiten unsere Südtiroler Junglandwirte immer wieder neue und interessante Konzepte und Techniken aus, um die Ertragssicherheit ihrer Betriebe zu stärken oder um eine neue Einnahmequelle zu erweitern. Mit dem Innovationspreis zeichnet die Bauernjugend alle zwei Jahre drei dieser Konzepte im landwirtschaftlichen Bereich aus, um die Ideen der jungen Landwirte, aber auch den unternehmerischen Mut zu belohnen und fördern, da dieser für genannte Wirtschaftlichkeit und somit auch für die Zukunft unserer Landwirtschaft unerlässlich ist.
Viktoria Kössler, SBJ-Landesleiterin
DAS MAGAZIN DER SÜDTIROLER BAUERNJUGEND
CHANCEN NUTZEN
Wie man beim Innovationspreis IM.PULS mitmachen und gewinnen kann.
Seite 2—3
Ideen, die die Landwirtschaft bewegen
DIE JURY
Eine Fachjury wählt die innovativsten Projekte ausWir stellen sie vor!
Seite 4—5
ERFOLGREICH
Thomas Zanon, Gewinner des Innovationspreises 2023.
Seite 6—7
Dein Projekt, deine Chance
Die Südtiroler Bauernjugend macht sich mit dem Innovationspreis IM.PULS auf die Suche nach Südtirols innovativsten Jungbäuerinnen und Jungbauern. Den Gewinnern winken Einkaufsgutscheine bei der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft im Gesamtwert von 5.000 Euro.
Südtirols Jungbäuerinnen und -bauern sind kreativ und haben innovative Ideen, besonders wenn es um den Erhalt und die höhere Wertschöpfung ihres Hofes geht. Das haben sie bereits bei den vorherigen Ausgaben des Innovationspreises IM.PULS bewiesen. Vorbildliche Tierhaltung, tierschonendes Schlachten, biologische Edelpilze, erstklassiges Fleisch, außergewöhnliche Gemüsesorten, eine besondere Verkaufsstrategie für hofeigene Produkte oder eine neu entwickelte Maschine, die die Arbeit erleichtert, sind nur einige Ideen, mit denen Bäuerinnen und Bauern Erfolg haben. Die Südtiroler Bauernjugend ist überzeugt: Auf Südtirols Höfen wird gerade der einen oder anderen Idee Leben eingehaucht und genau diese sind gefragt. Du bist auch mutig? Dann bewirb dich bis 11. September auf https://www.sbj.it/ de/innovationspreis
Teilnehmen darf…
Am Wettbewerb IM.PULS dürfen Betriebsleiterinnen und
Betriebsleiter, Jungbäuerinnen und Jungbauern sowie am dem Hof mitarbeitende Familienmitglieder teilnehmen. Wichtig ist dabei, dass sie das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben. Jeder darf nur eine Innovation einreichen, die am Hof umgesetzt worden sein muss.
Zeig uns, wie kreativ du bist!
Die Bewerbung läuft bis Donnerstag, 11. September. Der Bewerbungsbogen ist auf www.sbj.it/de/innovationspreis online. Diesen muss der Bewerber ausfüllen. Wer kreativ ist, reicht zudem Fotos, ein Video, eine Power-Point-Präsentation oder die Innovation selbst mit ein.
Bewerbung einreichen: E-Mail, über Post oder persönlich
Die Bewerbungsunterlagen können über die Webseite www.sbj.it/de/innovationspreis heruntergeladen werden und dann per E-Mail an bauernjugend@sbb.it geschickt werden
Es gibt auch die Möglichkeit, sie mit der Post an das Landessekretariat der Südtiroler Bauernjugend, K.-M.-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen zu schicken oder persönlich dort abzugeben. Dabei gilt es zu beachten, dass die Unterlagen bis zur Einreichfrist am Donnerstag, 11. September ankommen müssen.
Die Vorstellung
Nach der Bewerbungsphase begutachtet die Fachjury, die aus acht Experten besteht, alle Projekte. Alle Bewerber werden dann zur Vorstellungsrunde eingeladen. Dort haben sie die Möglichkeit, ihr Projekt der Jury selbst zu präsentieren und sie von sich und ihrer Innovation zu überzeugen. Drei Bewerber kommen weiter ins große Finale, dem Online-Voting. Wer diese Hürde schafft, zählt bereits zu den Gewinnern.
Fürs Lieblingsprojekt abstimmen
Beim Online-Voting werden die drei Finalisten über ein Videoporträt vorgestellt. Alle Südtirolerinnen und Südtiroler sind vom Dienstag, 21. Oktober bis Donnerstag, 6. November dazu eingeladen, sich die Videos anzusehen und ihrem Lieblingsprojekt eine Stimme zu geben. Dann wird es noch einmal spannend, denn die Jurywertung und das Online-Voting entscheiden im Zusammenspiel über die Platzierung der drei Finalisten.
Bei der Agrialp wird der Sieger gekrönt
Welches Projekt den ersten, welches den zweiten und welches den dritten Platz ergattert, bleibt bis zur Preisverteilung ein gut gehütetes Geheimnis. Die offizielle Preisübergabe erfolgt im Rahmen der Landwirtschaftsschau Agrialp in der Messe Bozen am Samstag, 22. November auf der Aktionsbühne des Bauernbundes. Der Gesamtsieger oder die Gesamtsiegerin des Wettbewerbs kann sich über einen Einkaufsgutschein der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft im Wert von 3.000 Euro freuen. Der Zweitplatzierte gewinnt einen Gutschein im Wert von 1.500 Euro und der Drittplatzierte einen von 500 Euro.
Hinter dem Wettbewerb Innovationspreis IM.PULS steckt…
Der Innovationspreis ist für mich ein starkes Zeichen dafür, wie viel Zukunft in der Süd tiroler Landwirtschaft steckt. Jungbäuerinnen und Jungbauern tragen mit Mut, Kreativität und Leidenschaft dazu bei, dass unsere Höfe lebendig und wettbewerbsfähig bleiben. Dabei geht es nicht immer um die große Neuerfindung – oft reicht schon eine kleine Idee, die den Alltag am Hof verbessert oder einen neuen Weg aufzeigt.
Der Innovationspreis motiviert dazu, über den Tellerrand zu schauen, Visionen zu entwickeln und sie weiterzudenken. Gleichzeitig bietet er eine Bühne, auf der junge Menschen ihre Projekte präsentieren, wertvolle Rückmeldungen bekommen und andere inspirieren können.
Ich freue mich schon jetzt auf die vielen spannenden Einreichungen und empfehle allen: Traut euch – eure Idee zählt!! Viktoria Kössler, SBJ-Landesleiterin
Animationsvideo online
Na? Lust zum Mitmachen? Auf https://www.sbj.it/de/innovationspreis gibt es alle wichtigen Infos und aktuelle News zum Wettbewerb. Schau dir auch unser Animationsvideo an. Wir sind schon gespannt auf die Projekte, vielleicht auch auf deines!
Die sechste Auflage des Innovationspreises IM.PULS ist ein Projekt der Südtiroler Bauernjugend und wird unterstützt vom Südtiroler Bauernbund, den Südtiroler Raiffeisenkassen, der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft, der Abteilung für Innovation, Forschung und Universität der Provinz Bozen, der Messe Bozen sowie den Medienpartnern Dolomiten, stol.it, Südtirol 1, Radio Tirol und dem „Südtiroler Landwirt“.
Innovation beginnt oft im Kleinen – mit einer Idee, die den Alltag am Hof leichter, effizienter oder zukunftsfähiger macht. Der Innovationspreis ist eine großartige Gelegenheit für unsere Jungbäuerinnen und Jungbauern, genau solche Ideen sichtbar zu machen. Es müssen nicht immer große Neuerfindungen sein – auch Weiterentwicklungen und Anpassungen an bestehende Abläufe können einen wertvollen Beitrag leisten. Oft unterschätzen wir das, was wir selbst entwickeln oder verbessern – dabei kann genau das anderen Betrieben helfen und Impulse für die gesamte Landwirtschaft setzen. Ich lade alle jungen Landwirtinnen und Landwirte herzlich ein, ihre Projekte einzureichen. Gemeinsam gestalten wir eine innovative und starke Zukunft für unsere Höfe!
Raffael Peer SBJ-Landesobmann
Die Jury
Thomas ZAnon
Eine Fachjury entscheidet beim Innovationspreis IM.PULS, wer weiterkommt und wer nicht. Keine Sorge: sie sind hart, aber herzlich. Wir stellen sie euch hier vor.
Wohnort: Barbian
Beruf: Universitätsdozent und Nutztierwissenschaftler/ Bergbauer
Ausbildung: Forschungsdoktorat PhD im Bereich der Agrarwissenschaften, Staatsprüfung des Agronomen
Sternzeichen: Jungfrau
Als Kind wollte ich Bauer werden
Mein Lieblingsfilm: Braveheart
Mein Vorbild: Meine Eltern, meine Oma und mein Onkel Sepp
Diese Erfindung wäre für mich nicht mehr wegzudenken: Heuschieber Warum?
Erleichtert die Heuarbeit auf meinem Hof um ein Vielfaches
Jungbäuerinnen und Jungbauern brauchen Mut und Leidenschaft
Dieses Zitat gefällt mir besonders…
„Wo der Bauer geht, kommt in den Bergern der düstere Fichtenwald. Im Tal kommt die lärmige Stadt. Erst geht die Kuh, dann der Gast. Wen soll man dann noch melken?“ Horst Stern
Christian Fischer
Wohnort: Eppan
Beruf: Wissenschaftler und Hochschullehrer
Ausbildung: eine lange, in Universitäten und in der Praxis
Sternzeichen: Widder
Als Kind wollte ich fliegen können
Mein Lieblingsfilm: Lawrence von Arabien
Mein Vorbild: Gregory Peck
Diese Erfindung wäre für mich nicht mehr wegzudenken… es gibt so viele, aber sagen wir der Kühlschrank
Warum? Weil wir sonst sehr viel öfter einkaufen gehen müssten.
Jungbäuerinnen und Jungbauern brauchen: eine klare Zukunft
Dieses Zitat gefällt mir besonders…
Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers, Gustav Mahler
Wohnort: Sterzing
Beruf: Beraterin in der SBB-Abteilung Innovation & Energie
Ausbildung: Studium Ernährungswissenschaften & Lebensmitteltechnologie
Sternzeichen: Stier
Als Kind wollte ich … so lange wach bleiben, wie ich will ��
Mein Lieblingsfilm: König der Löwen
Mein Vorbild: meine Freunde und meine Familie
Diese Erfindung wäre für mich nicht mehr wegzudenken… Internet
Warum? Weil es Einfluss auf fast alle unsere Lebensbereiche hat und in den meisten Situationen unverzichtbar geworden ist. Jungbäuerinnen und Jungbauern brauchen…den Mut Neues zu probieren, um so ihren ganz persönlichen Weg zu finden.
Dieses Zitat gefällt mir besonders… „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“ – Pippi Langstrumpf
Wohnort: Bozen
Beruf: Stellvertretender Institutsleiter bei Fraunhofer Italia
Ausbildung: Maschinenbaustudium (PhD)
Sternzeichen: Stier
Als Kind wollte ich … Architekt werden
Mein Vorbild: Alexander von Humboldt, er ist für mich der Vordenker des Netzwerkgedankens in der Wissenschaft
Diese Erfindung wäre für mich nicht mehr wegzudenken… das Rad
Warum? Es revolutionierte Transport, Arbeit und Technik und ist damit Grundlage der modernen Zivilisation.
Jungbäuerinnen und Jungbauern brauchen…den richtigen Mix aus Technologie und Erfahrung
Dieses Zitat gefällt mir besonders… Nicht die stärksten oder die intelligentesten Spezies werden überleben, sondern diejenigen, die sich am schnellsten anpassen (Darwin)
Michael Riedl
Wohnort: Meran
Beruf: Landwirt und Unternehmensberater
Ausbildung: Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus, Fachschulde für Obst- und Weinbau Laimburg, Oberschule für Landwirtschaft Auer, Magisterstudium Internationale Betriebswirtschaft
Sternzeichen: Steinbock
Man erkennt mich an …meinem Spitzbart
Mein Lieblingsfilm: habe ich keinen wirklichen, schaue am liebsten Dokus.
Mein Vorbild: ist keine bestimmte Person, sondern Menschen die positive Energie, Motivation und Kraft ausstrahlen
Wohnort: Kaltern
Beruf: Leiterin Innovation Management, NOI Techpark
Wenn ich ein Tier wäre, wäre ich ein/e… Schildkröte
Warum? Haben mir schon immer gefallen, harte Schale weicher Kern, die Gelassenheit und die Ruhe, die sie haben. Jungbäuerinnen und Jungbauern brauchen…in erster Linie viel Freude an dem was sie machen, eine gute Ausbildung, eine laufende Weiterbildung, Mut und die Bereitschaft sich zu verändern. Denn Spitzenleistungen können nur erreicht werden, wenn jemand Profi in seinem Gebiet ist und Freude daran hat. Nur Profi reicht nicht aus. Aus meiner Sicht brauchen wir in Zukunft Spitzenleistungen und nicht nur gute Leistungen.
Wohnort: Bozen
Beruf: Direktor der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft Südtirol
Ausbildung: Wirtschaftswissenschaften
Sternzeichen: Steinbock
Man erkennt mich an … meinem Pragmatismus
Mein Lieblingsfilm: Hochzeit auf Griechisch
Mein Vorbild: Ich habe viele Vorbilder
Wenn ich ein Tier wäre, wäre ich ein/e… Tiger
Warum?
Wegen seiner Schnelligkeit und Eleganz
Jungbäuerinnen und Jungbauern brauchen… eine sichere Zukunft
Ausbildung: Laurea in Economia e Commercio, Universität Verona und dann ganz viel Berufserfahrung, angereichert durch spezifische Ausbildungen an Universitäten in Europa und den USA.
Sternzeichen: Krebs
Als Kind wollte ich … Räume und Häuser gestalten. Damals waren es Baumhäuser im Wald und die Wände zu Hause.
Mein Lieblingsfilm: As it is in Heaven 200,
Mein Vorbild: Ada Lovelace.
Diese Erfindung wäre für mich nicht mehr wegzudenken… Waschmaschine
Warum? Weil sie das Leben der Frauen grundlegend veränderte und damit unsere ganze Welt wesentlich verschönerte.
Jungbäuerinnen und Jungbauern brauchen… Mut zum Anderssein, Sparringpartner zum Austausch, Raum für den einen oder anderen kleinen Fehltritt
Dieses Zitat gefällt mir besonders… Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm Vieles entgegen. Johann Wolfgang von Goethe.
Wohnort: Bozen
Beruf: Direktor der Landesabteilung Innovation, Forschung, Universität und Museen
Ausbildung: Betriebswirtschaft in Verona
Sternzeichen: Stier
Als Kind wollte ich... Biologe werden
Mein Lieblingsfilm: Der Herr der Ringe
Mein Vorbild: Albert Einstein
Unter diese Erfindung würde ich gerne meine Handschrift setzen: das Smartphone
Warum? Für mich ist es der ständige Draht zur Welt – es verbindet mich mit Menschen, ermöglicht schnellen Informationsaustausch
und bietet unzählige praktische Anwendungen, die meinen Alltag einfacher und strukturierter machen.
Jungbäuerinnen und Jungbauern brauchen… Raum für Innovation, faire Rahmenbedingungen, Wertschätzung für ihre Arbeit und Unterstützung dabei, Landwirtschaft nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten.
Dieses Zitat gefällt mir besonders… Die größte Gefahr für unseren Planeten ist der Glaube, dass jemand anderes ihn rettet (Robert Swan).
Klaus Gasser
Franz Schöpf
Am Lukashof in Barbian hat er die klassische Milchwirtschaft hinter sich gelassen und mit dem „Barbianer Hornochs“ ein innovatives Konzept gestartet, das auf regionale Kreisläufe, artgerechte Tierhaltung und bedrohte Rassen setzt. Durch die Direktvermarktung, die enge Zusammenarbeit mit der Gastronomie und seine leidenschaftliche Aufklärungsarbeit gelingt es ihm, Landwirtschaft greifbar zu machen und ihr ein modernes, ehrliches Gesicht zu geben.
Thomas Zanon
„Auch kleine Bergbauernhöfe haben eine Zukunft - wenn man Mut hat, neue Wege zu gehen.“
Mit Herz, Verstand und Horn
Hoch über dem Eisacktal, am sonnigen Hang von Barbian, liegt der Lukashof. Wer hier ankommt, spürt schnell: Dieser Ort wird nicht nur bewirtschaftet, sondern mit echter Leidenschaft belebt. Thomas, der junge Hofübernehmer, verbindet Althergebrachtes mit zukunftsweisenden Ideen – und das mit einer bemerkenswerten Klarheit und Vision.
Sein Weg zurück zur Landwirtschaft war kein geradliniger. Während des Studiums befasste er sich intensiv mit der Nutztierhaltung – nicht nur theoretisch, sondern auch mit dem Herzen. Im Hintergrund stand stets die Frage: Wie kann eine kleinstrukturierte Berglandwirtschaft auch in Zukunft bestehen? Die Antwort fand er auf seinem „Kindheits-Hof“, den er 2019 übernehmen durfte – und mit dem Projekt „Barbianer Hornochs“ eine ganz eigene Handschrift entwickelte.
Ursprünglich war der Lukashof ein Milchviehbetrieb. Doch mit dem wachsenden Wunsch nach einer flexibleren Bewirtschaftung und dem Bedürfnis, Vollzeitjob und Hof unter einen Hut zu bringen, stellte Thomas auf Rindermast um – mit Pinzgauerochsen und Pustertaler Sprinzen, einer vom Aussterben bedrohten Rinderrasse. Damit leistet er nicht nur einen Beitrag zur Arterhaltung, sondern schafft auch ein Modell für nachhaltige Fleischproduktion in Südtirol.
Sein Ziel: Wertschöpfung in der Region halten, Tiertransporte vermeiden und dem Idealbild von Tierhaltung gerecht werden. Mit Weide- und Almhaltung, hofeigenem Futter und völliger Transparenz gelingt ihm das – und kommt bei Konsument:innen an. Die Marke „Barbianer Hornochs“ hat sich längst einen Namen gemacht.
» Thomas holte sich beim Innovationspreis IM.PULS 2023 den ersten Platz
Ob über Direktvermarktung, Veranstaltungen wie das Hornochsevent oder Kooperationen mit Gasthäusern wie dem Rösslwirt – Thomas zeigt, wie moderne Landwirtschaft aussehen kann: ehrlich, nahbar, nachhaltig.
Heute trägt sich sein Hof wirtschaftlich eigenständig. Die Arbeitsbelastung ist besser planbar als früher in der Milchwirtschaft, der reale Stundenlohn höher. Gleichzeitig bleibt genug Zeit für seinen Beruf als Forscher und Dozent an der Freien Universität Bozen – eine Verbindung, die Theorie und Praxis auf einzigartige Weise zusammenführt.
Trotz vieler Hürden – von internen Generationskonflikten bis hin zur Skepsis gegenüber neuen Wegen – ist Thomas seinem Weg treu geblieben. Er ist überzeugt: Die Zukunft der Berglandwirtschaft lebt von Idealismus, Leidenschaft und dem Mut, Dinge anders zu machen.
Mit dem Barbianer Hornochs liefert Thomas ein inspirierendes Beispiel, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können – und macht Hoffnung, dass die kleinstrukturierte Landwirtschaft in Südtirol nicht nur überleben, sondern aufblühen kann.
Du hast die Idee, wir unterstüzen Dich!
Überlegungen zur Zukunft des eigenen Betriebs, eine Idee für ein neues Produkt oder Fragen zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienzmaßnahmen?
Die Abteilung Innovation & Energie des Südtiroler Bauernbundes ist Deine erste Anlaufstelle. Wir wollen Bäuerinnen und Bauern auf dem Weg in die Zukunft begleiten, inspirieren und ihnen Möglichkeiten aufzeigen.
Innovationsberatung
Mit diesen Dienstleistungen unterstützt die SBB-Abteilung Innovation & Energie Interessierte bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen:
Orientierungsberatung
Innovationsberatung –Ideencheck & Fachberatung
Förderberatung zur Finanzierung von Innovationsprojekten
Netzwerkberatung
Energieberatung
Entwickle neue Ideen für Deine betriebliche Zukunft. Wir helfen Dir Orientierung zu gewinnen.
Entwickle gemeinsam mit unseren Experten Dein innovatives Vorhaben weiter und überprüfe die Umsetzbarkeit Deiner Idee. Wir begleiten Dich auf dem Weg zur Innovation.
Wir helfen Dir Dein innovatives Vorhaben zu finanzieren.
Greife auf unser Partnernetzwerk aus Wissenschaft und Praxis zurück und erhalte wertvolle Kontakte.
Mit diesen Dienstleistungen unterstützt die SBB-Abteilung Innovation & Energie Interessierte bei Fragen zu Energie und Energieeffizienz sowie den entsprechenden Geschäftsmodellen:
Energiecheck
Energiefachberatung
Blickpunkt
Hinterfrage Dein Energiemanagement. Wir helfen Dir bei der Ermittlung von Potenzialen zur Energieeinsparung und stellen gemeinsam mit Dir Überlegungen zur Nutzung von erneuerbaren Energien an.
Finde gemeinsam mit unseren Experten Antworten auf Deine Fragen zur Energieeffizienz und zu erneuerbaren Energieträgen. Wir helfen Dir bei der Umsetzung Deines Projektes.
Kontakt: SBB-Abteilung
& Energie
Landeslehrfahrt nach Triest
Die Landeslehrfahrt der Südtiroler Bauernjugend steht vor der Tür. Von Freitag, 14. November, bis Sonntag, 16. November, fahren wir gemeinsam nach Triest, wo uns ein abwechslungsreiches Programm erwartet. Infos und Anmeldung bis 1. Oktober im SBJ-Landessekretariat unter 0471 999401 oder 339 659 6809.
Sommer LL-Sitzung
Die Südtiroler Bauernjugend traf sich zur Sommer-Landesleitungssitzung am 9. Juli am Unterfinserhof in Lajen/Ried. Unter dem Motto „Wer seine Wurzeln kennt, kann die Zukunft gestalten“ war auch Alt-Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder eingeladen. Er berichtete über die Gründung der SBJ, Herausforderungen in den Anfangsjahren und gab den Jugendlichen Ratschläge zur Zukunft der Landwirtschaft. Der Tag endete mit einem gemütlichen Grillabend.
MwSt.-Schuld
16. August 2025
Alle Ortsgruppen, die zwischen dem 1. April und 30. Juni eine Veranstaltung organisiert und damit gewerbliche Einnahmen erwirtschaftet haben, müssen die MwSt.-Schuld am 16. August mittels F24 elektronisch einzahlen. Wenn das SBJ-Landessekretariat die Zahlung vornehmen soll, ist der Auftrag dazu von den Ortsgruppen schriftlich mittels F24 Formular bis zum 5. August zu erteilen. Es gilt der Steuerkodex 6032.
Online-Formular:
Sommerzeit
Büro am Vormittag offen
Im Sommer gelten andere Öffnungszeiten:
Von Montag, 30. Juli, bis Freitag, 29. August, sind die Büros des Südtiroler Bauernbundes und somit auch das Landessekretariat der Südtiroler Bauernjugend am Vormittag von 8 bis 12 Uhr geöffnet.
Von Montag, 11. bis Freitag, 15. August, bleiben die Büros ganztägig geschlossen.
Absicherung von Hab und Gut
Umfassender Versicherungsschutz nach Maß für Südtiroler Landwirte
So abwechslungsreich wie die Arbeit eines Landwirtes ist, so vielfältig sind auch die Risiken und Gefahren, die bei der täglichen Arbeit auftreten können: Schäden an Arbeitsmaschinen, der Brand eines Heustadels oder Verletzungen von Gästen durch Tiere am Hof können schwerwiegende finanzielle Folgen haben. Neben den betrieblichen sind dabei auch die persönlichen Risiken der Familie und der am Hof Beschäftigten zu berücksichtigen. Gerade die Risikovorsorge für die Familie ist von größter Wichtigkeit, zumal das Wirtschaften am Hof sehr oft mit ihrer Arbeitsleistung steht und fällt.
Das Absicherungsangebot mit der Landwirtschaftsversicherung (Agricoltore Sereno), entwickelt von der AssimocoGruppe, ist einzigartig, da es die Eigenheiten der Südtiroler Landwirtschaft berücksichtigt, zum Beispiel den Zuerwerb am Hof, die typische Bauweise der Bauernhöfe, die
Mitarbeit von Familienmitgliedern sowie die Eigenart der überwiegend kleinstrukturierten Betriebe.
Im Rahmen eines Beratungsgespräches analysieren die Kundenberater bei der Raiffeisenkasse in einem persönlichen Gespräch mögliche Betriebsrisiken und gemeinsam wird überprüft, wo eine Absicherung notwendig ist und wo nicht.
Der Verkaufsförderung dienende Werbeanzeige. Vor Vertragsunterzeichnung nehmen Sie bitte prüfende Einsicht in das über die Webseite www.assimoco.it und bei den Raiffeisenkassen erhältliche Informationsset.
Für weitere Informationen melde Dich unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse.
Zeit zum Anpacken! Die Starthilfe für Hofübernehmer
Die Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft Südtirol bietet den Hofübernehmern sowie Hofgründern ein Starthilfe-Paket an. Mit dieser Initiative will die Hauptgenossenschaft den Landwirten im ersten Jahr ihrer Tätigkeit, in dem sie beträchtliche Auslagen für bürokratische Obliegenheiten, Neuanschaffungen aller Art und möglicherweise Erbschaftsregelungen oder Ähnliches zu bestreiten haben, helfen und ihnen den Start in ihre berufliche und existenzielle Zukunft erleichtern. Dass die Starthilfe ein voller Erfolg ist,
zeigen die Zahlen. Seit Start der Initiative haben rund 900 Jungunternehmer die besonders vorteilhaften Einkaufskonditionen für das erste Wirtschaftsjahr in Anspruch genommen. Angehende Landwirte können die Starthilfe in den 36 Zweigstellen der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft schnell und einfach aktivieren. Hierfür genügt ein amtlicher Nachweis der Hofübernahme bzw. der Gründung eines landwirtschaftlichen Betriebes, wie der Auszug aus dem Handelsregister. Einmal aktiviert, kommen
die Hofübernehmer bzw. -gründer in den Genuss folgender Sonderkonditionen:
» 5 % auf landwirtschaftliche Produktionsmittel,
» 15 % auf Geräte und Artikel für Hof, Haus und Garten,
» 30 % auf Versicherungen,
» 365 Tage Zahlungsziel auf alle Einkäufe auf Rechnung.
Die Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft freut sich, den frisch gebackenen Unternehmern das „Anpacken“ erleichtern zu können und ist zugleich dankbar, dass nachkommende Generationen weiterhin in die Zukunft der Südtiroler Landwirtschaft investieren.
Agrialp 2025: Unternehmen Bauernhof
Die Landwirtschaft ist nicht nur kultureller Bestandteil des Alpenraums, sondern ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Mit dem Motto „Unternehmen Bauernhof“ stellt Agrialp 2025 vom 20. bis 23. November in der Messe Bozen die wirtschaftliche Bedeutung bäuerlicher Betriebe in den Mittelpunkt.
Die Fachmesse fördert den Austausch zwischen Praxis, Technik und Innovation – mit modernster Land- und Forsttechnik, nachhaltigen Lösungen und einem vielseitigen Rahmenprogramm. Podiumsdiskussionen, Kochshows, Fachpräsentationen, eine große Tierschau sowie Touren bieten Impulse für zukunftsfähiges Unternehmertum in der Landwirtschaft.
Ein besonderer Fokus liegt auf der jungen Generation von Landwirten und Studierenden, die den Bauernhof zunehmend als modernen Betrieb mit unternehmerischer
Verantwortung begreifen. Sichtbares Zeichen dafür ist der Innovationspreis IM. PULS der Südtiroler Bauernjugend. Bewerbungen sind bis 11. September möglich, die Prämierung der Siegerprojekte erfolgt am 22. November direkt während Agrialp. Agrialp, heuer in ihrer 29. Auflage, schafft damit nicht nur einen Marktplatz für Produkte und Ideen, sondern eine Bühne für die Weiterentwicklung der Landwirtschaft als wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Motor des Landes.
Agrialp 2025 läuft von Donnerstag, 20. bis Sonntag, 23. November täglich von 8:30 bis 17:00 Uhr.
Das Online-Ticket ermöglicht die kostenlose Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Südtirol – bequem zur Messe und wieder zurück.
Alle Infos und Tickets unter fieramesse.com/de/agrialp
ZukunftsDialog: Wirtschaft und Politik im Gespräch
Im Rahmen der Veranstaltung „ZukunftsDialog“ trafen sich Vertreter der Jungen Wirtschaft Südtirol am 26. Mai in Bozen, um mit den politischen Vertretern zentrale Herausforderungen der kommenden Jahre zu diskutieren. Die Podiumsdiskussion zeichnete sich durch klare Standpunkte und neuen Impulsen für die Jugend und die Wirtschaft in Südtirol aus.
Vertreten waren Andreas Jennewein von der Jungen Generation in der SVP, Melanie Mair von der Jungen Südtiroler Freiheit, Matthias Cologna vom Team Future, Julian Rossmann von den Jungen Grünen sowie Tim Gerstgrasser von den Freiheitlichen. In vier Themenblöcken – leistbares Wohnen,
Abwanderung und Zuwanderung von Fachkräften, Verkehr und Umwelt sowie Bürokratie – setzten sich die Diskutierenden mit aktuellen Herausforderungen auseinander und präsentierten die jeweiligen Lösungsansätze ihrer Parteien. Dabei wurden unter anderem Vorschläge zu flexibleren Wohnlösungen, zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie zur Digitalisierung der Verwaltung eingebracht.
„Wenn wir heute nicht gemeinsam an Lösungen arbeiten, werden wir morgen die Folgen tragen müssen“
Raffael
Peer
Raffael Peer, der derzeitige Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Südtirol, betonte dass jene Themen, die junge Unternehmerinnen und Unternehmer in Südtirol beschäftigen, auch jene seien, die die politische Zukunft maßgeblich mitprägen werden. Der heutige Dialog sei daher ein wichtiger Schritt, um gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln. Besonders interaktiv wurde der Abend durch Live-Abstimmungen mit dem Publikum. Über einen QRCode konnten die Gäste ihre Meinung zu den diskutierten Themen abgeben und Herausforderungen bewerten. Als größtes Hindernis für leistbares Wohnen in Südtirol wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Umfrage die Bürokratie genannt, dicht gefolgt von zu hohen Bauund Grundstückspreisen.
Im zweiten Themenblock, der sich mit der Abwanderung und von jungen Fachkräften beschäftigte, herrschte Einigkeit darüber, dass es mehr Freizeitangebote und Orte für junge Menschen braucht. Auch leistbarer Wohnraum, bessere Karrieremöglichkeiten und höhere Gehälter wurden als zentrale Aspekte genannt, um junge Fachkräfte in Südtirol zu halten.
Im Bereich Verkehr und Umwelt wurde der
» Vertreter und Vertreterinnen der jungen Wirtschaft Südtirol und der verschiedenen Jugendparteien. Von Links: Landesleiterin Anna Knottner, Armin Gschnell, Harald Mair und Landesobmann Raffael Peer.
Ausbau des Schienenverkehrs als vorrangiges Ziel genannt. Auch die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs liegt den Jungen besonders am Herzen. Was die Bürokratie betrifft, wurden vor allem zu komplizierte Prozesse, ein Übermaß an Formularen, mangelnde Transparenz bei Zuständigkeiten sowie lange Wartezeiten als hinderlich kritisiert.
Die Veranstaltung endete mit einem klaren Signal: Die Junge Wirtschaft will mitgestalten –lösungsorientiert und zukunftsgewandt. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein geselliges Beisammensein im Foyer, bei dem der persönliche Austausch zwischen den jungen Wirtschaftsvertreter:innen und den Politiker:innen weiter vertieft wurde.
Die Junge Wirtschaft Südtirol ist die Jugendorganisation des Südtiroler Wirtschaftsringes – ein Zusammenschluss der Nachwuchsorganisationen von fünf großen Wirtschaftsverbänden Südtirols: der Hotelier- und Gastwirtejugend, der Jungunternehmer im Unternehmerverband Südtirol, der Jungen im hds, der Junghandwerker sowie der Südtiroler Bauernjugend.
Cabernet ist Wein des Jahres
Am Donnerstag, 22. Mai fand im Felsenkeller der Laimburg die 26. Landesweinkost der Südtiroler Bauernjugend statt. Hierfür trafen sich die besten Eigenbauweinproduzenten aus ganz Südtirol. Insgesamt wurden 42 Spitzenweine verkostet und zum ersten Mal war auch Sekt als eigene Kategorie dabei.
Die Fachjury bestehend aus sechs Experten
Die Bewertung der Weine in Farbe, Geruch und Geschmack übernahm die Fachjury, bestehend aus Stefan Dissertori (2. Kellermeister Kellerei Tramin), David Weis (Kellerei Nals Margreid), Johannes Flarer (Vinothek Weinkommissar), Erwin Carli (Kellerei Kurtatsch), Martin Aurich (Kastell Juval) und Michael Dezini (Präsident der Weinfachgruppe der SBJ).
„Wir möchten die Wertschätzung für den selbsteingekellerten Wein und die Motivation der Winzer steigern“
Viktoria Kössler
Cabernet bester Wein des Jahres Über den Abend hinweg, wurden die besten Eigenbauweine aus allen sieben Kategorien verkostet. Angefangen bei den Sekten bis hin zur letzten Kategorie den Süßweinen hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, insgesamt 42 Weine zu verkosten und bewerten. Nachdem alle Weine verkostet waren, wurde noch der „Wein des Jahres“ ermittelt. Über diese Auszeichnung durfte sich in diesem Jahr Arnold Terzer aus Kurtatsch freuen. Er hat mit seinem Cabernet nicht nur das Publikum, sondern auch die Fachjury überzeugt. Den Abend ließen die Teilnehmer dann noch bei einem „Glasl“ Wein und Aufschnitt im Weißweinkeller ausklingen.
Höchstleistungen in den einzelnen Kategorien
In den einzelnen Kategorien wurden jene drei Weine, die das Publikum und die Jury am meisten überzeugten, prämiert. Bei den Sekten konnte Lukas Zelger aus Montan mit seinem Blauburgunder überzeugen. Auf dem zweiten Platz landete der Pet Nat
Solaris von Angelika Dosser aus Schenna und Platz drei ging an Christoph Wolf aus Tscherms mit seinem Cuvée. Der Beste in der Kategorie neutrale Weißweine war der Silvaner von Johannes Kainzwaldner aus Villanders. Auf dem zweiten Platz landete Christian Mayr aus Margreid mit seinem Chardonnay und über Platz drei durfte sich Lukas Battisti aus Kaltern mit seinem Cuvée freuen. Ebenfalls spannend war es in der Kategorie der aromatischen Weißweine. Auf Platz Eins landete Christian Wachtler aus Brixen mit seinem Riesling. Den zweiten Platz belegte das Trio rund um Stefan Pisetta, Matthias Mittermaier und Daniel Thaler aus Leifers mit ihrem Goldmuskateller, gefolgt von Daniel Kainzwaldner aus Villanders mit seinem Müller-Thurgau. Bei den Vernatschweinen holte sich David Wieser aus Graun Platz eins. Zweiter wurde Florian Pircher aus Schenna und über den dritten Platz durfte sich Josef Matzoll aus
Marling mit seinem Rosé Vernatsch freuen. Bei den mittelschweren Rotweinen belegte der Blauburgunder von Daniel Bozner aus Girlan Platz eins und der Zweigelt Rosé von Reinhard Massl aus Vetzan landete auf Platz zwei und der Blauburgunder von ihm auf Platz drei. Bei den schweren Rotweinen hatte Arnold Terzer aus Kurtatsch mit seinem Cabernet die Nase vorne. Sein Wein wurde am Ende des Tages auch als „Wein des Jahres“ ausgezeichnet. Ihm folgten der Merlot von Arnold Scarizuola aus Tramin auf Platz zwei und der Merlot von Hannes Viehweider aus Gries auf Platz drei. Kategorie-Sieger bei den Süßweinen war Tobias Market aus Girlan mit seinem Rosenmuskateller. Auf Platz zwei landete der Likörwein von Wegher Sergio und Stephan Pedoth aus Kurtinig und Platz drei ging an Michael Thaler aus Schenna mit seinem Passito Johanniter.
» Der „Wein des Jahres 2025“ bekam ein kleines Holzfass als Pokal: Arnold Terzer (Bildmitte) mit SBJ-Landesleiterin Viktoria Kössler, SBJ-Landesobmann Raffael Peer und Landesrat Luis Walcher.
Frischer Wind und klare Visionen für die Zukunft
Die neue Landesführung der Südtiroler Bauernjugend traf sich am Wochenende von 24.-25. Mai zu ihrer ersten gemeinsamen Klausur. Im Mittelpunkt stand das persönliche Kennenlernen, der Austausch über Ziele und Aufgaben sowie das Schmieden erster Ideen für die kommenden Jahre.
Den Auftakt bildete am Samstagmorgen die gemeinsame Anreise mit dem Zug nach Mals. Dort angekommen, schwang sich die neue Landesführung auf die geliehenen Fahrräder. Ihr erster Stop war bereits nach einer Viertel Stunde bei der Whisky-Brennerei PUNI – Italiens erste und einzige Whiskybrennerei –, wo die jungen Funktionär/innen bei einer Führung spannende Einblicke in die regionale Produktion erhielten und sich bei einer
„Wir starten als Landesführung mit viel Motivation und Teamgeist“
Viktoria Kössler
Verkostung vom besonderen Geschmack des Vinschger Whiskys überzeugen konnten. Verwendet werden für den Whisky Gerste, Weizen und Roggen, teilweise regional angebaut, teilweise aus dem europäischen Raum bezogen. Das Wasser stammt aus dem Nationalpark Stilfserjoch – ein Qualitätsmerkmal.
Anschließend ging es mit dem Rad durchs Vinschgau bis nach Meran – eine Strecke, die Teamgeist, Ausdauer und Freude an der Natur vereinte. „Die Fahrt durch den Vinschgau war mehr als nur eine sportliche Etappe – sie hat uns vor Augen geführt, wie vielfältig unsere Landwirtschaft ist und vor allem, wie schön es bei uns im Land ist“, erzählt Raffael Peer, Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend.
Nach der Rückgabe der Räder führte der Weg weiter bis nach Flaas zum Lanzenschuster, wo der Tag bei einer Veranstaltung der Bauernjugend Ortsgruppe Flaas ausklang.
Am Sonntag stand ein gemeinsames Frühstück auf dem Programm, gefolgt von ei-
nem Fototermin der gesamten Landesführung. Damit ist der Startschuss gefallen: „Die Klausur hat gezeigt, wie stark unser Zusammenhalt ist – jetzt freuen wir uns darauf, kreative Ideen umzusetzen und die Stimme der ländlichen Jugend noch stärker einzubringen“, freut sich Viktoria Kössler, die neue Landesleiterin der Südtiroler Bauernjugend.
» Am Sonntag wurden Fotos von der neuen Landesführung gemacht
» Mit dem Rad durch Vinschgau
...bei der Landesweinkost der Südtiroler Bauernjugend im Felsenkeller der Laimburg.
Die Sieger der letzten Jahre
1. Platz Innovationspreis IM.PULS 2015
Robert Thurner, Afingsbruckhof im Sarntal Er baut 500 verschiedene Obst- und Gemüsesorten an und veredelt sie zu hochwertigen Produkten, wie Fruchtaufstriche, Sirupe, Soßen und Pesti.
1. Platz Innovationspreis IM.PULS 2017
Stefan Rottensteiner, Oberweidacherhof am Ritten
Er züchtet Wagyu-Rinder und vermarktet das Fleisch über seine Marke „Wagyu Südtirol“.
1. Platz Innovationspreis IM.PULS 2019
Andreas Kalser und Josef Obkircher aus Aldein. Sie züchten in einem Stadel biologische Kräuterseitlinge und Shiitaki-Pilze unter dem Namen „Kirnig Südtiroler Edelpilze“.
1. Platz Innovationspreis IM.PULS 2021
Alex Huber, Kleinsterhof in St. Magdalena, Gsies
Seine erste in Südtirol zugelassene Schlachtbox ermöglicht ein tierschonendes Schlachten ohne Lebendtransporte und ohne Stress und Angst auf dem Weg zum Schlachthof.
1. Platz Innovationspreis IM.PULS 2023
Thomas Zanon, Lukashof in Barbian
Sein Konzept „Barbianer Hornochs“. Siehe Seite 7.
Impressum
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