SÜD-TIROLER FREIHEIT Freies Bündnis für Tirol Landtagsklub
Bozen, den 23. Oktober 2014 An den Präsidenten des Süd-Tiroler Landtages
Beschlussantrag:
Kein Zwang zur Zusammenlegung von Altersheimen! Gemeindeeigene Altersheime sollen angeblich aus Spargründen gezwungen werden, sich zu einem Konsortium zusammen- oder einer anderen Körperschaft wie Bezirksgemeinschaft anzuschließen, oder in einen öffentlichen Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste umgewandelt zu werden. Zahlreiche Gemeinden wehren sich, weil sie gezwungen würden, die Verwaltung zu stärken. Sie sind, so wie die Pflegedienstleiter auch, überzeugt, dass die Verwaltungskosten durch das Einsetzen von hierfür extra bezahlten Direktoren und Verwaltungsräten dermaßen steigen, dass in der Folge beim Personal eingespart werden muss. Das trifft dann in erster Linie die Heimbewohner, aber auch die Pflegekräfte, die weniger Zeit für die ihnen Anbefohlenen hätten und unter größerem Druck ihre Arbeit verrichten müssten! Angeblich sei man auf dem Weg, jenen nachzugeben, die möchten, dass der Heimdirektor die wichtigste Person im Alters- bzw. Pflegeheim wird! Zur bisherigen Situation und Regelung: In den von den Gemeinden geführten Alters- und Pflegeheimen ist der jeweilige Bürgermeister ehrenamtlich rechtlicher Vertreter und Präsident, als Direktor fungiert der Gemeindesekretär, der dafür eine kleine monatliche Zulage erhält (ca. 500 Euro). Die Pflegedienstleitung übernimmt gleichzeitig die Strukturleitung. Deren Gehaltskosten werden vom Land (50 % Pflegedienstleitung) und von der Sanitätseinheit (50 % Krankenschwester) übernommen. Im Heim ist eine die Verwaltungsassistentin, häufig in Teilzeit, beschäftigt, welche die Verwaltungsangelegenheiten regelt. Beschlüsse und rechtliche Angelegenheiten werden vom Gemeindesekretär, der Jurist ist, und dem Gemeindeausschuss Landtagsklub SÜD-TIROLER FREIHEIT – Freies Bündnis für Tirol Südtiroler Straße 13 | 39100 Bozen landtag@suedtiroler-freiheit.com