Moin Campus - April 2019

MOIN CAMPUS

DAS INFOMAGAZIN DES STUDENTENWERKS OLDENBURG – APRIL 2019 02 | LÜCKENFÜLLER Who‘s gonna be the next Star? Vielleicht ja unser Küchen-Azubi Joewel...

02 | STUD-ENTENWERK? Künstler „Polysiem“ gestaltet exklusiven Studentenwerks-Cartoon.

03 | KOHLE AUF DIE KARTE! In die Mensa ohne Bargeld ist demnächst kein Problem mehr!

04 |ALLTAGSHELD_IN WERDEN! Wie? Einfach mal das Programm der Starthilfen des PBS in die Hand nehmen und weitersehen.

04 |RE-RE-RE-RE-RE-CUUUUP! Mehrweg statt Müll ist das Stichwort, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Emden macht‘s vor!

<3|WUSSTEN SIE...?

Dass das Studentenwerk Oldenburg über 27.000 Studierende betreut? Eine_r davon sind Sie!

KEIN BARGELD? KEIN PROBLEM!

LÜCKENFÜLLER DES MONATS Als wir das letzte Mal gezählt haben, hatte das Studentenwerk 303 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wer ist das denn so? Hier stellt sich in jeder Ausgabe eine_r davon selbst vor.

JOEWEL KOUTONOU

...WEIL UNS UNSERE LESER_INNEN WICHTIG SIND! Mitte Dezember haben wir Sie, liebe Leser und Leserinnen, über unsere Facebookseite gefragt, was Sie gern in der MOIN CAMPUS lesen – oder in diesem Fall „sehen“ – möchten. Ein Großteil der Community wünschte sich einen Cartoon des Künstlers „Polysiem“.

Die Redaktion ist nun sehr glücklich darüber, in dieser Ausgabe einen exklusiv für uns gezeichneten Studentenwerks-Cartoon präsentieren zu dürfen. Polysiem ist seit April 2017 auf Facebook aktiv und postet regelmäßig Cartoons. Darunter befinden sich sowohl Flachwitze als auch Zeichnungen zu gesellschaftskritischen Themen.

= =

Vielen Dank, Polysiem!

MEHR POLYSIEM?

ZUR FACEBOOKSEITE HIER ENTLANG!

FRISCH EINGETROFFEN: CAMPUSCARD AB SOFORT BARGELDLOS BEZAHLEN IN MENSEN & CAFETERIEN Studierende an der Hochschule Emden/Leer und der Jade Hochschule kennen Sie bereits: Die CampusCard. Mit dem Sommersemester 2019 endet die Ära der Zettelwirtschaft für die Studierenden der Uni Oldenburg: Ausweis und Semesterticket stecken dann in einer Karte.

Und das ist noch nicht alles.

Ein Schnipsel fürs Semesterticket, ein Schnipsel als Studierendenausweis, alles sorgfältig aus dem Leporello ausschneiden und noch sorgfältiger aufbewahren, damit das wertvolle Papier nicht beschädigt wird: So sah bisher das übliche Vorgehen für Studierende der Uni Oldenburg aus. Mit Beginn des neuen Semesters hat diese Zeit ein Ende: Die Carl von Ossietzky Universität gibt an all ihre Studierenden die CampusCard aus.

Die Chipkarte trägt die wichtigsten Funktionen rund um den Campus in sich. Dazu gehört natürlich auch das Bezahlen in den Mensen und Cafeterien des Studentenwerks. Die Gäste müssen künftig also nicht mehr daran denken, vor dem Mensabesuch am Bank-​ automaten vorbeizuschauen. Auch das umständliche Gekrame in Hosen- und Jackentaschen nach den fehlenden 20 Cent kann man sich dann schenken. Was sich in Mensen und Cafeterien konkret ändert, erklärt Jens Bömack, der als Leiter der Abteilung Bauen und IT die Einführung der CampusCard für das Studentenwerk verantwortet.

MOIN CAMPUS: Wo genau kann man mit der

CampusCard bezahlen?

Jens Bömack: Die CampusCard wird an allen Kassen des Studentenwerks einsetzbar sein: Also nicht nur in den Mensen, sondern auch in den Cafeterien und CaféBars. Das Kartensystem, das an der Uni eingeführt wird, ist das gleiche wie das, was bereits seit Jahren an der Jade Hochschule und der Hochschule Emden/ Leer im Einsatz ist. Deshalb können Studierende der Uni, die es zwischendurch an eine dieser Hochschulen verschlägt, sogar dort mit ihrer CampusCard bezahlen – und natürlich auch andersherum.

In einer weiteren Stufe der Einführung plant die Uni übrigens, dass die CampusCard auch als Bibliothekskarte fungiert. Zukünftig wird man mit dem aufgeladenen Guthaben also auch Bibliotheksgebühren und Kopien bezahlen können. Wann genau es so weit ist, steht aber noch nicht fest.

MOIN CAMPUS: Muss ich mit der CampusCard

bezahlen oder wird auch Bargeld weiter akzeptiert?

Jens Bömack: Niemand muss die CampusCard benutzen, wir werden an allen Kassen auch weiterhin Bargeld akzeptieren.

MOIN CAMPUS:

Wie funktioniert die Aufla-

dung?

Jens Bömack: Die Karte kann mit maximal 55 Euro aufgewertet werden. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, das Geld auf die Karte zu bekommen: Am Automaten oder an einer Kasse.

Automaten hängen im Foyer der Mensa Uhlhornsweg sowie im Foyer des Hauptgebäudes in Wechloy. Sie akzeptieren nur Bargeld, eine Aufwertung mit der EC-Karte ist dort also nicht möglich.

Außerdem kann man die Karte in den Cafeterien und CaféBars aufwerten lassen, nicht aber an den Mensa-​ kassen.

MOIN CAMPUS: Geht

das Bezahlen in Mensa und Cafeteria damit künftig schneller?

Jens Bömack: Das hängt natürlich davon ab, wie viele Mensagäste die Möglichkeit nutzen, bargeldlos zu bezahlen. Zeitspar-Potenzial gibt es schon, und zwar nicht nur, weil die Kassiererinnen nicht mehr Kleingeld zählen und Wechselgeld herausgeben müssten.

Zusätzlich muss nicht mehr geprüft werden, welchen Status der jeweilige Gast hat, weil auf der CampusCard gespeichert ist, ob der Inhaber bzw. die Inhaberin an der Uni studiert, arbeitet oder ein Gast ist.

Dadurch wird automatisch der richtige Preis berechnet.

Insofern gibt es an mehreren Stellen die Möglichkeit, den Ablauf an der Kasse zu beschleunigen.

Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis die Mitarbeiter_innen der Uni und auch des Studentenwerks eine CampusCard erhalten. Zunächst wird sie nur an die Studierenden ausgegeben.

MOIN CAMPUS: Wie kann man sich sein Gut-

haben auf der Karte wieder auszahlen lassen?

Jens Bömack: Das geht ganz einfach an den Kassen in den Cafeterien und CaféBars. Auch hier sind nur die Mensakassen ausgenommen.

MOIN CAMPUS: Was passiert, wenn man seine

CampusCard verliert oder sie gestohlen wird?

Jens Bömack: Grundsätzlich muss die Universität als Herausgeberin informiert werden, wenn man die Karte verliert. Die Karte sollte dann gesperrt werden, damit sie nicht missbraucht werden kann. Das wird online möglich sein.

Leider ist es sehr aufwendig, festzustellen, wie viel Guthaben zu einem bestimmten Zeitpunkt noch auf einer bestimmten Karte war. Deshalb besteht kein Anspruch darauf, dass einem das Guthaben auf einer gesperrten Karte ausgezahlt wird. Nicht nur deshalb empfiehlt es sich, gut auf die Karte aufzupassen, denn für eine neue Karte erhebt die Universität eine Gebühr in Höhe von 15 Euro.

MOIN CAMPUS: Funktioniert die CampusCard

auch als Waschkarte in den Wohnanlagen des Studentenwerks?

Jens Bömack: Ja, auch diese Funktion wird die CampusCard übernehmen. Unsere Mieterinnen und Mieter müssen dann also nicht noch eine separate Karte benutzen, um in unseren Wohnanlagen die Waschmaschinen und Trockner zu benutzen. Allerdings wird diese Funktion noch nicht gleich ab April zur Verfügung stehen, sondern unsere Wohnanlagen werden nach und nach bis Ende des Jahres umgerüstet.

MEHR INFOS?

GIBT‘S AUF DER WEBSITE DER UNI!

KURZSTRECKE STUDIEREN OHNE STRESS Das Workshop-Programm „Starthilfen“ des Psychologischen Beratungs-Service Oldenburg zeigt auch im SommersemeOL ster wieder Wege auf, wie man stressfrei und erfolgreich studiert.

Dass ein Studium viel Arbeit bedeutet und nicht immer nur Spaß machen kann, ist klar – aber wenn einen das Gefühl beschleicht, dass alles zu viel wird und die Freude am Studium vollends den Bach runtergeht, wird es Zeit, etwas zu unternehmen: Mit den „Starthilfen“ hat der Psychologische Beratungs-Service (PBS) ein Programm entwickelt, das Studierenden Fähigkeiten und Handwerkszeug für ein erfolgreiches Studium vermittelt.

Das Programm setzt sich aus drei Schwerpunkten zusammen: Im Bereich Lernen & Studieren zeigt beispielsweise ein Workshop, wie man den inneren Schweinehund besiegt, ein Vortrag vermittelt Strategien gegen Prüfungsangst.

Im Schwerpunkt Stressbewältigung & Entspannung erwarten Studierende u.a. zwei wöchentliche Kurse, die sie mit unterschiedlichen Entspannungstechniken vertraut machen. Der Workshop „Leg doch mal das Handy weg!“ lädt dazu ein, sich kritisch mit dem eigenen Smartphonekonsum auseinanderzusetzen.

Selbstsicherheit im Kontakt mit anderen Menschenund eine gesunde Gelassenheit im Umgang mit eigenen Fehlern schließlich sind zwei der Themen, die im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, dem dritten Baustein der „Starthilfen“, trainiert werden können.

OFFEN FÜR ALLE SEMESTER Das Programm richtet sich an Studierende der Uni Oldenburg und der Jade Hochschule, Studienort Oldenburg, in allen Semestern. Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist für die Workshops eine Anmeldung erforderlich.

Das komplette Programm liegt gedruckt an verschiedenen Orten an den Oldenburger Hochschulen aus, außerdem ist es auf der Website des Studentenwerks zu finden.

IMPRESSUM Infomagazin des Studentenwerks Oldenburg. V.i.S.d.P. Studentenwerk Oldenburg, Uhlhornsweg 49-55, 26129 Oldenburg Redaktion: Lena Habermann, Franziska Puczich Kontakt&Feedback: moincampus@sw-ol.de Bildnachweis: Recup, Studentenwerk Oldenburg, Polysiem (Cartoon). klimaneutral gedruckt

NEU IN EMDEN: RECUP PFANDBECHER STATT MÜLLBERGE! Seit einigen Wochen können unsere Gäste in der Mensa und CaféLounge Emden ihren Kaffee im RECUP genieEMD ßen - ein Pilotprojekt, das ausgebaut werden könnte, wenn es sich bewährt. In Kooperation mit der Hochschule Emden/Leer und der Stadt Emden sollen nun die Müllberge aus Einwegkaffeebechern schmelzen.

Recup - das ist der nachhaltige Mehrwegpfandbecher. Das Besondere daran: Das System funktioniert deutschlandweit, man kann also seinen Kaffee tatsächlich kaufen, unterwegs genießen und dann den benutzten Becher einfach bei einem der momentan schon über 1.900 Recup-Partner bundesweit zurückgeben.

10 000-MAL MÜLL 10 000 Einwegbecher hat allein das Studentenwerk im vergangenen Jahr in Emden ausgegeben. „Nachhaltigkeit in allen Bereichen ist seit langem für uns ein zentrales Thema“, berichtet Doris Senf, die Leiterin der Hochschulgastronomie des Studentenwerks. „Deshalb war uns diese Masse an Müll, der durch das Phänomen ‚Coffee to go‘ entsteht, wirklich ein Dorn im Auge.“ Eine Alternative dazu zu finden, war allerdings nicht leicht: Während ein normales Café ohne größere Umstände von Einweg- auf Mehrwegbecher umsteigen kann, ist das in einer Mensa bzw. Cafeteria nicht so einfach. „Naturgemäß kommen bei uns die Gäste wegen der Veranstaltungszeiten in Schüben. Wir mussten sicherstellen, dass der zusätzliche Aufwand durch Ausgabe und Rücknahme der Pfandbecher nicht zu unvertretbar langen Wartezeiten führen würde“, erklärt Senf eines der Hauptprobleme.

Aus diesem Grund wurde nun ein Automat angeschafft. Dieser gibt die Recup-Becher aus sowie die dazu passenden Mehrweg-Deckel, die man für 1,50 Euro kaufen kann. Diese sind aus hygienischen Gründen nicht Teil des Pfandsystems. Außerdem gibt es im

Automaten auch Einwegbecher, falls jemand so gar nicht darauf verzichten kann. „Ein Mehraufwand ist die Umsetzung des Recup-Systems für uns natürlich trotzdem“, gibt Thorsten Meyer, der Leiter der Mensa Emden, zu. „Aber das ist es uns wert – und wir bemühen uns sehr, die Abläufe für unsere Gäste und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so angenehm wie möglich zu halten.“ Die ersten Erfahrungen mit Recup zeigen, dass das System grundsätzlich funktioniert. „In den ersten Wochen kam es mitunter aber schon zu längeren Schlangen an den Kassen. Wir hoffen, dass sich das normalisiert, wenn sich alle Beteiligten an die neuen Abläufe gewöhnt haben“, fasst Mensa-Leiter Meyer zusammen.

Mit Spannung erwarten die Beteiligten im Studentenwerk, in welchem Umfang sich der Verbrauch der Einwegbecher verringern wird. Das lässt sich aber erst nach einigen Monaten einschätzen. „Wir hoffen sehr, dass ganz viele Gäste auf Recup umsteigen“, meint Abteilungsleiterin Senf.

VIELE RECUP- PARTNER IN EMDEN Seit der Einführung von Recup in der Mensa im Februar hat sich das Partner-Netz in Emden deutlich verdichtet. Mittlerweile sind neben zahlreichen Schulen und dem VW-Werk auch das Café Einstein, mehrere Filialen der Bäckerei Sikken sowie auch Bäcker Buchholz mit seiner Filiale am Constantiaplatz dabei. Und selbst bei einem Ausflug nach Borkum muss niemand auf einen Kaffee aus dem Recup verzichten: Auch auf den Fähren der AG EMS und am Fähranleger ist das System im Einsatz. Insgesamt kann der Recup momentan bei bereits 16 Partnern gekauft und zurückgegeben werden.