Und was ist hinter den Türen, die das Leben uns aufmacht
Spielzeit 25/26
Staatstheater Braunschweig
Und was ist hinter den Türen, die das Leben uns aufmacht?
Liebes Publikum,
diese Frage stellt der Kriegsheimkehrer Beckmann in Wolfgang Borcherts berühmtem Schauspiel »Draußen vor der Tür«, mit dem wir im September die Spielzeit im Kleinen Haus eröffnen. Eine Interimsspielzeit, denn Dagmar Schlingmann verabschiedet sich im Sommer 2025, nachdem sie das Haus als Generalintendantin acht Jahre mit viel Herzblut, Erfolg und überregionaler Beachtung geleitet hat. Für all das gebührt ihr großer Dank. Nicht zuletzt geht auf ihre Initiative die neue Spielstätte des JUNGEN! Staatstheaters zurück, die voraussichtlich im Mai 2026 eröffnet wird (s. S. 31). Das ist ein wichtiges kulturpolitisches Signal!
Hier stellen wir Ihnen nun den letzten von Dagmar Schlingmann und ihrem künstlerischen Team gemeinsam konzipierten Spielplan vor, bevor ab Sommer 2026 eine neue Intendanz die Leitung des Hauses übernimmt.
Mit Beckmanns Frage haben wir diese besondere Spielzeit überschrieben. Wir lesen sie als Frage an unsere gemeinsame Zukunft: Voller Neugier und Hoffnung, aber auch voller Ungewissheit, was uns erwartet angesichts tiefgreifender gesellschaftlicher Transformationen, des Erstarkens einer extremen Rechten, einer disruptiven, schachernden Weltpolitik mit autokratischen Herrschern und Verheerungen durch Kriege und Terrorangriffe. Wir sind zutiefst überzeugt, dass das Theater in unserer zunehmend auseinanderdriftenden Gesellschaft verbinden kann, dass es komplexe Geschichten differenziert zu erzählen vermag, um uns und unseren Zuschauer:innen andere Perspektiven zu eröffnen.
Umbruchsituationen und Grenzerfahrungen beschäftigen uns: in Lessings kluger Komödie »Minna von Barnhelm«, Becketts Schauspiel »Warten auf Godot« und Kehlmanns »Tyll« Eulenspiegel sowie in Kaija Saariahos eindrücklicher Oper »Innocence« über das Leben nach einem Amoklauf. Gesellschaftliche Isolation teilt Borcherts Beckmann mit dem Soldaten aus Bergs expressiver Oper »Wozzeck« ebenso wie mit dem Fischer Peter Grimes aus Brittens gleichnamigem Musiktheaterwerk.
Immer wieder steht die Liebe übermächtig und widersprüchlich im Zentrum: tragisch endend bei Verdi und Bellini ebenso wie Halt gebend in der Uraufführung des JUNGEN! »Im Namen der Liebe« oder voller Leidenschaft im 1. Sinfoniekonzert, mit dem das Staatsorchester und Generalmusikdirektor Srba Dinić beim Theaterfest die Spielzeit eröffnen.
Wir freuen uns auf die Uraufführungen des neuen Stücks »Der Widerspruchsausschuss« (Arbeitstitel) von der vielfach ausgezeichneten Autorin Felicia Zeller, des Road Movies »brand« von Volker Schmidt, auf »Das Rauschen der Stadt« von Gregor Zöllig, auf neue Choreografien u. a. von Melanie Lane, Andonis Foniadakis, Ihsan Rustem und Tú Hoang sowie auf das JUNGE! Musiktheater »K!lebt« von Alex Paxton zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Bereichert wird all das durch die neue Sinfoniekonzertreihe des Staatsorchesters mit namhaften Gästen und verheißungsvollen Titeln wie »Zwischen Traum und Realität« oder »Klangvolle Pionierinnen«. Auch das beliebte Neujahrskonzert und ein Klimakonzert »Mensch und Natur« gehören dazu.
Gleich drei Festivals haben wir zudem bei uns zu Gast: Ende September begrüßen wir das bundesweite »Schultheater der Länder« in der Region, im Mai 2026 den »Preis der jungen Dramatik« und im Juni gehören unsere Häuser wieder dem internationalen Programm der »Theaterformen«.
Zu neuen Aussichten und anderen Blickwinkeln trägt hier im Spielzeitheft der Zeichner, Komponist und Filmemacher Samuel Weikopf bei, der für uns das Umschlagmotiv und weitere wunderbar überraschende Illustrationen geschaffen hat. Seine Motive für die folgenden Seiten werden im Lauf der Saison als Plakate gestaltet.
Und nun öffnen wir unsere Türen und laden Sie herzlich ein, mit uns durch die Spielzeit zu gehen! Der Vorverkauf beginnt am 14. Juni 2025.
Ihre
Ellen Brüwer
Stefan Mehrens Interimsleitung Verwaltungsdirektor
GROSSES THEATER
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|
Giuseppe Verdi
J! MUSIKTHEATER | S. 38
WIEDERAUFNAHME KLEINES HAUS
Klein Kurt und die Schildkröte Erna
Roscha A. Säidow
J! KONZERT | S. 51
AB AUGUST 2025 WIEDERAUFNAHME MOBIL
Peter und der Wolf
Sergej Prokofjew
J! SCHAUSPIEL | S. 38 AB AUGUST 2025 WIEDERAUFNAHME MOBIL Die
Emel Aydoğdu SEPTEMBER
SCHAUSPIEL | S. 16
Volker Schmidt
1. Sinfoniekonzert
Wagner, Tschaikowski
GROSSES & KLEINES HAUS Theaterfest
Spielzeitauftakt im Rahmen der Kulturmeile
|
Minna von Barnhelm
Gotthold Ephraim Lessing SCHAUSPIEL | S. 18
HAUS
Draußen vor der Tür
Wolfgang Borchert
| S. 10
WIEDERAUFNAHME GROSSES HAUS Don Giovanni
Wolfgang Amadeus Mozart J! KONZERT | S. 32 24.09.25 PREMIERE KLEINES HAUS
Der dicke fette
Pfannkuchen
Alf Hoffmann
SCHAUSPIEL | S. 22 27.09.25 WIEDERAUFNAHME KLEINES HAUS Sturm
William Shakespeare / Sharon Dodua Otoo
EXTRA | S. 65 27.09. – 02.10.25 FESTIVAL KLEINES & GROSSES HAUS
Schultheater der Länder 2025
Braunschweig, Wolfenbüttel
SCHAUSPIEL | S. 22
03.10.25 EXTRA AQUARIUM Turbovolk3000
Demjan Duran, Gina Penzkofer EXTRA
Chocolat
04.10.25 GROSSES HAUS
Ann-Kathrin Kramer, Harald Krassnitzer & Les Manouches du Tannes
TANZ JUNG! | S. 32
10.10.25 PREMIERE MOBIL Wirbelnde
Wörter
Ceren Oran
MUSIKTHEATER | S. 11 12.10.25 PREMIERE GROSSES HAUS Wozzeck
Alban Berg
SCHAUSPIEL | S. 22 17.10.25 WIEDERAUFNAHME KLEINES HAUS Novecento
Alessandro Baricco
STAATSORCHESTER | S. 44 19. & 20.10.25 GROSSES HAUS
2. Sinfoniekonzert
Stenhammer, Grieg, Nielsen / Verleihung Louis-Spohr-Preis EXTRA 25.10.25
GASTSPIEL GROSSES HAUS
Salut Salon
Salon »Heimat«
| S. 26 31.10.25 GROSSES HAUS
Das Rauschen der Stadt
Gregor Zöllig
SCHAUSPIEL | S. 25 HERBST 2025 WIEDERAUFNAHME AQUARIUM
Mother’s Earth
Ana Yoffe, Ante Sladoljev
SCHAUSPIEL | S. 25 AB OKTOBER 2025 WIEDERAUFNAHME AQUARIUM Who Wants to Live Forever
Freddie Mercury / Ana Yoffe
SCHAUSPIEL | S. 25
Michel Decar
Warten auf Godot
Samuel Beckett
Preisverleihung
39. Braunschweig International Filmfestival
Pippi
Langstrumpf Astrid Lindgren
Supernormal
Superpower
Alessandro Schiattarella
Max Goldt liest
Suzie Miller
EXTRA 23.11.25 GROSSES HAUS
Meisterkonzert
STAATSORCHESTER | S. 45 23. & 24.11.25 GROSSES HAUS
3. Sinfoniekonzert
Ives, Rachmaninow, Korngold
TANZTHEATER | S. 30 28.11.25 URAUFFÜHRUNG KLEINES HAUS tanzwärts!
Kiss me good night
Fenia Chatzakou, Anna Degen
29.11., 6., 13., 20.12.25
Advent im Staatstheater
DEZEMBER
SCHAUSPIEL | S. 23 04.12.25 WIEDERAUFNAHME KLEINES HAUS
Nosferatu
nach F. W. Murnau, von Christoph Diem, Pär Hägström, Holger Schröder, Florian Barth
MUSIKTHEATER | S. 12 07.12.25 PREMIERE GROSSES HAUS
Die Fledermaus
Johann Strauss (Sohn)
MUSIKTHEATER | S. 15 12.12.25 WIEDERAUFNAHME GROSSES HAUS
La bohème
Giacomo Puccini
EXTRA 13.12.25 GROSSES HAUS
Meisterkonzert
Xavier de Maistre, Festival Strings Lucerne
STAATSORCHESTER | S. 45 21. & 22.12.25 GROSSES HAUS
4. Sinfoniekonzert
Ravel, Hindemith, Humperdinck
| S. 46
Neujahrskonzert
Auf Los geht’s los! STAATSORCHESTER | S. 46
5. Sinfoniekonzert
Bruckner, Schaller
GROSSES HAUS
&
J! SCHAUSPIEL | S. 34 16.01.26 PREMIERE MOBIL
Wildbestand
oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu finden
Esther Becker
SCHAUSPIEL | S. 19
PREMIERE
Solaris
Stanislaw Lem
SCHAUSPIEL | S. 19
URAUFFÜHRUNG KLEINES HAUS
Der Widerspruchsausschuss (AT)
Felicia Zeller
SCHAUSPIEL | S. 19 24.01.26 PREMIERE GROSSES HAUS
Das kunstseidene Mädchen (AT)
Irmgard Keun, Regina Wenig
STAATSORCHESTER | S. 46 26.01.26 GROSSES HAUS
Klimakonzert
GROSSES HAUS
Meisterkonzert
NDR Radiophilharmonie, Stanislav Kochanowsky, Alexander Krichel
| S. 28
URAUFFÜHRUNG KLEINES HAUS
Melanie Lane
STAATSORCHESTER | S. 47 08. & 09.02.26 GROSSES HAUS
6. Sinfoniekonzert
Sibelius, de Falla, Alfven, Saint-Saëns, Haydn, Strawinsky
SCHAUSPIEL & JUNGES! | S. 23 & 39 11.02.26 WIEDERAUFNAHME KLEINES HAUS
Antigone
Sophokles / Roland Schimmelpfennig
J! KONZERT | S. 34 12.02.26 PREMIERE KLEINES HAUS
Das kleine Ich bin Ich
Elisabeth Naske, Mira Lobe, Susi Weigl EXTRA 15.02.26 GROSSES HAUS
Meisterkonzert
Klavierduo Lucas & Arthur Jussen
| S. 12
Peter Grimes
Benjamin Britten
J! KONZERT | S. 34
Die Bremer
Stadtmusikanten
Gisbert Näther MUSIKTHEATER | S. 14
Marilyn Forever
Gavin Bryars
Alessandro Schiattarella, Fayer Koch
7. Sinfoniekonzert
Goldmark, Strauss (Sohn), Chopin, Berlioz
| S. 21
Daniele Szeredy
| S. 21
Zeit für Monster
Franz Kafka, Rebekka David & Ensemble
HAUS
(Keine) Märchen!
Hans Christian Andersen, Gebrüder Grimm
Meisterkonzert
STAATSORCHESTER | S. 49
8. Sinfoniekonzert
Strauss (Sohn), Mozart, Bartòk
GROSSES HAUS
& 13.04.26 GROSSES HAUS
MUSIKTHEATER | S. 14 19.04.26 PREMIERE GROSSES HAUS
I Capuleti e i Montecchi (Romeo und Julia)
Vincenzo Bellini
J! MUSIKTHEATER & J! KONZERT | S. 34 24.04.26 URAUFFÜHRUNG KLEINES HAUS
K:lebt!
Alex Paxton
TANZTHEATER | S. 29 01.05.26 URAUFFÜHRUNG GROSSES HAUS
Triple Impact
Andonis Foniadakis, Tú Hoàng, Ihsan Rustem
J! MUSIKTHEATER | S. 37 08.05.26 PREMIERE HUSARENSTRASSE 75A
Frühlings Erwachen
Steven Sater, Duncan Sheik
SCHAUSPIEL | S. 23 08.05.26 WIEDERAUFNAHME KLEINES HAUS Stolz und Vorurteil*
Isobel McArthur nach Jane Austen
STAATSORCHESTER | S. 49 10. & 11.05.26 GROSSES HAUS
9. Sinfoniekonzert
Bacewicz, Dvořák, Pejačević SCHAUSPIEL | S. 21 16./17.05.26 NT HALLE / KLEINES HAUS
Preis der jungen Dramatik
EXTRA 17.05.26 GROSSES HAUS
Meisterkonzert
Jan Lisiecki TANZ
JugendKlub Tanz, Miriam Beike MUSIKTHEATER | S. 15
Kaija Saariaho JUNGES! SCHAUSPIEL | S. 40
WIEDERAUFNAHME KLEINES HAUS
Die Super-Wahl
Turbo Pascal JUNI
Gregor Zöllig & Tanzensemble
STAATSTORCHESTER | S. 50 07. & 08.06.26 GROSSES HAUS
10. Sinfoniekonzert
Smyth, Schostakowitsch
SCHAUSPIEL
06.06.26 KLEINES HAUS
Die 111-Minuten-Show
Abschluss-Spektakel
URAUFFÜHRUNG | S. 64 FRÜHSOMMER 2026 J! KONZERT HUSARENSTR. 75A
Swings im Grünen Jäger
EXTRA | S. 64 18. – 28.06.26 GROSSES & KLEINES HAUS, STADTRAUM
Festival Theaterformen
Experimentelle Formen von Theater und Tanz, partizipative Projekte und Arbeiten im öffentlichen Raum
Musiktheater
La traviata
Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi
Text von Francesco Maria Piave nach »Die Kameliendame« von Alexandre Dumas d. J. / in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
»Sempre libera …« – für Violetta Valéry ist ihre Freiheit das höchste Gut. Als Edelkurtisane genießt sie die Ungezwungenheit und vor allem die Ungebundenheit in der extravaganten und feierlustigen Pariser Gesellschaft. Dann aber verliebt sie sich in Alfredo Germont, einen jungen Mann aus einer angesehenen Familie. Eine kurze Zeit scheint das Glück der beiden perfekt, aber ihre Beziehung endet durch den äußeren sozialen Druck – insbesondere Alfredos Vater wirkt auf Violetta ein und verweist auf die Zukunft seiner eigenen Familie, die er durch die Verbindung gefährdet sieht. Violetta gibt Giorgio Germont nach und verlässt Alfredo. Einsam und tödlich an Tuberkulose erkrankt, sehnt sie sich nach ihrem früheren Leben und Alfredo. Doch als dieser zu ihr kommt, ist es zu spät für das Paar.
Der Roman und auch das spätere Drama »Die Kameliendame« tragen autobiografische Züge ihres Autors Alexandre Dumas d. J. Dieser hatte selbst in jungen Jahren eine Beziehung zu einer Pariser Kurtisane. Er verarmte, sie verstarb viel zu jung an der Schwindsucht. Schon als Verdi erstmals mit Dumas’ »Kameliendame« in Berührung kam, war er hingerissen von dem Stoff und beschloss umgehend, ihn zur Oper zu machen – mit Erfolg. »La traviata« – die »vom rechten Weg Abgekommene« – berührt und begeistert bis heute die Menschen weltweit.
Musikalische Leitung: Srba Dinić Regie: Beatrice Müller
Bühne: Robert Schrag
Kostüme: Susanne Uhl
Chor: Johanna Motter
Dramaturgie: Sarah Grahneis
»La traviata« wird gefördert von Hauptsponsor BS | Energy sowie der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Don Giovanni
Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Lorenzo Da Ponte nach Giovanni Bertatis / in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln / Übernahme von der Oper Dortmund
Durch Mozarts und Da Pontes OpernAdaption bekam der Don Juan-Mythos 1787 neuen Schub: E. T. A. Hoffmann betitelte »Don Giovanni« als ›Oper aller Opern‹. Bis heute gehört das Werk zu den meistgespielten und fasziniert mit seinen bekannten Arien und Duetten das Publikum auf der ganzen Welt.
»Don Giovanni« ist ständig auf der Suche nach neuen erotischen Abenteuern, verführt eine Frau nach der anderen und hinterlässt dabei eine Spur zerstörter Lebensentwürfe – ihm ist gleichgültig, welchen Schaden die anderen nehmen. Das Blatt wendet sich erst, als die Frauen auf Rache aus sind ...
Regisseurin Ilaria Lanzino entwirft in ihrer Inszenierung ein eindringliches Psychogramm von Mozarts und Da Pontes Figuren, bei dem die Frauen im Mittelpunkt stehen und das nie den Mozartschen Witz vergisst, der dem »dramma giocoso« innewohnt.
»Es geht um die Ambivalenz von Machismus und die Rolle der Sexualität. Sehens- und hörenswert […]. Eine sehr unterhaltsame Inszenierung […] mit vielen Ideen und einem wirklich guten Timing.« (WDR 3)
Musikalische Leitung: Christine Strubel, Ante Sladoljev
Regie: Ilaria Lanzino
Bühne: Frank Philipp Schlößmann
Kostüme: Emine Güner
Chor: Johanna Motter
Dramaturgie: Nikita Dubov (Oper Dortmund), Björn Seela
Wozzeck
Oper in drei Akten (15 Szenen) von Alban Berg
Nach einem Dramenfragment von Georg Büchner / in deutscher Sprache mit Übertiteln
In einer abgestumpften, ausbeuterischen und von klaren Hierarchien geprägten Gesellschaft ist der Soldat Wozzeck ein machtloser Außenseiter: In einfachsten und prekären Umständen lebend steht er im sozialen Gefüge ganz unten. Jemand wie er hat »nur ein Eckchen in der Welt«: Die Liebe zu Marie und ihrem gemeinsamen unehelichen Kind. Von seinem Hauptmann unterdrückt und von einem Arzt für menschenverachtende Experimente missbraucht, plagen ihn zunehmend Wahnvorstellungen. Als Marie dann noch eine Affäre mit dem Tambourmajor beginnt, verliert Wozzeck den letzten Halt. Die Aussichtslosigkeit seiner Existenz treibt ihn schließlich selbst zu einer Gewalttat.
Bei der Uraufführung seiner Adaption von Georg Büchners Fragment vor 100 Jahren, am 14. Dezember 1925, stieß Alban Bergs »Wozzeck« noch auf Unverständnis. Heute gilt seine facettenreiche
Partitur als Meilenstein der Moderne. In ihr vereint er nicht nur verschiedene Stile und Formen vom Barock bis zur Spätromantik und Atonalität, sondern nutzt die gesamten Möglichkeiten der Stimme von gesprochenem Wort, rhythmischem Sprechen bis zu ariosem Gesang und schafft ein musikalisch expressives Seelendrama, das – wie die zentralen Themen der Handlung – bis heute nichts an Intensität verloren hat.
Musikalische Leitung: Srba Dinić
Regie: Franziska Angerer
Bühne: Mirjam Stängl
Kostüme: Miriam Grimm
Chor: Johanna Motter
Dramaturgie: Sarah Grahneis, Björn Seela Kinderchor: Mike Garling
»Wozzeck« wird gefördert von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Die Fledermaus
Operette in drei Aufzügen von Johann Strauss (Sohn)
Libretto von Carl Haffner und Richard Genée nach den Komödien »La Réveillon« von Ludovic Halévy und Henri Meilhac und »Das Gefängnis« von Roderich Benedix / in deutscher Sprache mit Übertiteln
In Johann Strauss’ dritter Operette »Die Fledermaus« – die für viele als die Operette schlechthin gelten dürfte – entspinnt sich aus den Plänen des Dr. Falke ein rasantes Verwechslungsspiel voller beißender Ironie, schwelgerischem Walzer und rauschender Feste. Jener Falke wurde von seinem Freund Eisenstein nach einem Karnevalsfest allein in einem Wäldchen zurückgelassen, sodass er zum Gespött der Leute noch im Fledermauskostüm nach Hause laufen musste. Solche Schmach lässt er nicht auf sich sitzen und plant nun die »Rache der Fledermaus«.
Für das Wiener Publikum kam dieses lustige Treiben in Zeiten der Wirtschaftskrise gerade recht: In der »Fledermaus« konnten sich die einen in bessere Zeiten zurückträumen, für die anderen wurde sie zur Projektionsfläche für den eigenen Wunsch nach sozialem Aufstieg und den Spott über die ausufernde Dekadenz der (adligen) Obrigkeit. Strauss und sein Librettist Richard Genée tauchten in ihrer neuen Operette direkt ein in die Wiener Salongesellschaft: Eisenstein und Falke, die scham- und zügellos ihr Leben nur nach eigenem Gutdünken gestalten, Stubenmädchen Adele, die von einem besseren Leben als Schauspielerin träumt und der Maskenball des Prinzen Orlofsky, bei dem alle Standesunterschiede aufgehoben scheinen.
Strauss’ Musik steht der Handlung in Rasanz und Nostalgie in nichts nach, noch heute sind die ca. 120 Melodien der Operette weltbekannt und überall können Menschen bei Zeilen wie »Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist« für ein paar Stunden ihrem Alltag entfliehen.
Musikalische Leitung: Alexander Sinan Binder
Regie: Katharina Schmidt
CoRegie: Roman Konieczny
Bühne: Gregor Wickert
Kostüme: Agathe MacQueen
Video: Franziska Junge
Dramaturgie: Björn Seela
Chor: Johanna Motter
»Die Fledermaus« wird gefördert von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Peter Grimes
Oper in drei Akten und einem Prolog von Benjamin Britten
Libretto von Montagu Slater nach dem gleichnamigen Gedicht von George Crabbe / in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Gerüchte verbreiten sich wie ein Lauffeuer: Steht erstmal eine Anschuldigung im Raum, werden Betroffene sie schwerlich wieder los – egal, ob sie sich als wahr herausstellt oder nicht. Welche Folgen das haben kann, zeigt »Peter Grimes«, die erste Oper aus der Feder des britischen Komponisten Benjamin Britten.
Der Fischer Peter Grimes steht vor Gericht – er soll für den Tod seines Schiffsjungen verantwortlich sein. Obwohl ihm die Tat nicht nachgewiesen werden kann und er freigesprochen wird, gilt er für alle im Dorf als Schuldiger. Sie lassen keine Gelegenheit aus, ihn damit zu konfrontieren, er wird zum Sündenbock und Prügelknaben. Mit aller Kraft versucht er, seinen Namen reinzuwaschen, ein erfolgreicher Fischer zu werden und so seinen Weg zurück in die Gesellschaft zu finden. Dabei verfällt er fast in einen Wahn, nimmt keine Rücksicht mehr auf andere, kapselt sich immer weiter ab und läuft blind in die Katastrophe. Benjamin Britten ließ sich für sein Erstlingswerk von seinem eigenen Leben an der britischen Küste inspirieren und fängt so die einzigartige Atmosphäre des britischen Fischerdorfs ein. Er findet Klangbilder für die ganze Erhabenheit und Gewalt des Meeres – allen voran in den eindrucksvollen Zwischenspielen, die aufgrund ihrer Qualität immer wieder auf den Konzertbühnen zu hören sind – und den Spott des Dorfes, er untermalt den tragischen Weg des Peter Grimes. Nicht umsonst gehört dieses Werk zu den erfolgreichsten Opern des 20. Jahrhunderts.
Musikalische Leitung: Alexander Sinan Binder
Regie: EvaMaria Höckmayr
Bühne: Paul Zoller
Kostüme: Julia Rösler
Dramaturgie: Björn Seela
Chor: Johanna Motter
Marilyn Forever
Oper von Gavin Bryars
Libretto von Marilyn Bowering / in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Filmstar, Model, Schönheitsideal, Sexsymbol – 2026 wäre der 100. Geburtstag Norma Jeane Mortensons, die als Marilyn Monroe zur Ikone geworden ist, aber mit nur 36 Jahren an einer Überdosis Beruhigungsmittel verstarb.
In jener Nacht vom 4. August 1962 beginnt die Oper des britischen Komponisten Gavin Bryars. Mit Marilyn schauen wir zurück auf ihr Leben: auf die Waise Norma Jeane, die junge Schauspielerin, die den (männlichen) Blicken ausgesetzt wird, ohne dabei als Darstellerin ernsthaft respektiert zu werden, und auf eine der meistfotografierten Frauen ihrer Zeit, die sich aber nie wirklich gesehen fühlte.
Bryars und Bowering nähern sich in ihrem revuehaften Musiktheater aus Sopranistin, Bariton, dreiköpfigem Männerchor und Kammerorchester mit JazzTrio den oft widersprüchlichen Fremd- und Selbstbildern einer Persönlichkeit, die lange zum Objekt gemacht und der die Rolle einer naiven Schönheit zugeschrieben worden ist. Während die Grenzen zwischen öffentlicher und privater Person, zwischen Marilyn als Identität und Konstruktion immer wieder zu verschwimmen scheinen, flackern verschiedene Facetten des komplexen Seelenlebens einer Frau auf, ihre Gedanken und Gefühle zu Leben, Liebe, Tod und Ruhm.
Musikalische Leitung: Christine Strubel Regie: Marie Gedicke Bühne und Kostüme: Melanie Slabon Dramaturgie: Sarah Grahneis
I Capuleti e i Montecchi (Romeo
und Julia)
Tragedia lirica in zwei Akten von Vincenzo Bellini
Libretto von Felice Romani nach dessen Libretto zur Oper »Giulietta e Romeo« von Nicola Vaccai, nach der gleichnamigen Tragödie von Luigi Scevola und weiteren Quellen / in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Romeo und Julia: Die wohl bekannteste Liebesgeschichte der Welt wird in unzähligen Varianten in Oper, Ballett, Schauspiel oder Film erzählt. Auch einer der Meister des Belcanto, Vincenzo Bellini, erkannte, was in diesem Stoff steckt. 1830 erhielt er den Kompositionsauftrag für »I Capuleti e i Montecchi« und stellte die Oper in kurzer Zeit fertig. Zur Vorlage für das Libretto nahm Felice Romani aber nicht das berühmte Werk von William Shakespeare sondern mehrere italienische Quellen, allen voran das Drama »Giulietta e Romeo« von Luigi Scevola. Der tödliche Krieg ihrer Familien stellt die Liebe der Protagonist:innen auf die Probe: Als Romeo Julias Bruder im Kampf tötet, gerät diese zwischen die Fronten. Obwohl ihre Liebe für Romeo weiter anhält, zerren ihre Familienbande an ihr und sie trennt sich von ihm. Als ihr Vater eine Zwangsehe mit dem neuen Verbündeten Tebaldo plant, schmieden Romeo, Julias Arzt und der Pater Lorenzo einen verzweifelten Plan, um sie zu retten – doch dieser endet in einer Tragödie.
Bellini webt die großen Emotionen dieses Stoffes, von bedingungsloser Liebe bis zu tiefer Trauer, in seine Musik ein wie kein zweiter: Seine schier endlosen Melodiebögen ziehen sich wie Fäden durch den Abend, die Bellinis feine Belcanto-Technik eindrucksvoll zum Ausdruck bringen. Zudem treten durch die transparente Orchestrierung die emotionalen Nuancen seiner Charaktere in den Vordergrund.
Für die Produktion von Vincenzo Bellinis Oper kehrt Regisseur Jan Eßinger mit seinem Team nach Braunschweig zurück, wo er zuletzt für die erfolgreiche Inszenierung von Verdis »Il trovatore« auf dem Burgplatz verantwortlich zeichnete.
Musikalische Leitung: Srba Dinić
Regie: Jan Eßinger
Bühne: Marc Weeger
Kostüme: Natascha Maraval
Dramaturgie: Björn Seela
Chor: Johanna Motter
Innocence
Oper in fünf Akten von Kaija Saariaho
Original finnisches Libretto von Sofi Oksanen Mehrsprachiges Libretto von Aleksi Barrière / in englischer, finnischer, tschechischer, rumänischer, französischer, schwedischer, deutscher, spanischer und griechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Tereza ist kurzfristig als Kellnerin für eine kleine Hochzeitsfeier eingesprungen. Mit Schrecken erkennt sie in dem Bräutigam Tuomas und seinen Eltern die Familienangehörigen jenes jungen Mannes, der vor zehn Jahren einen Amoklauf an einer internationalen Schule begangen und dabei auch ihre eigene Tochter, Markéta, getötet hat.
Die Braut Stela wusste bisher nichts von der Tat, nicht einmal die Existenz eines Bruders wurde erwähnt. Tereza aber treibt die Familie dazu, das Schweigen zu brechen und so tritt Schicht für Schicht die Vergangenheit zu Tage. In die Handlungsebene der Hochzeitsfeier verwoben sind die Erzählungen jener Menschen, die das Attentat zwar überlebt haben, deren Leben von dem traumatischen Erlebnis aber bis heute geprägt sind. Komponistin Kaija Saariaho sowie Sofi Oksanen und Aleksi Barrière für das Libretto haben mit »Innocence« ein ergreifendes Drama über Schuld und Trauma geschaffen, über Hilflosigkeit, Überleben und die Frage, wie wir den komplexen Kreislauf des Schmerzes von seiner Auslösung über die Weitergabe bis zur Überwindung durchbrechen und so möglicherweise einen Zustand der »Unschuld« (wieder) erlangen können. Saariaho hat zwar jeder einzelnen Figur eine eigene musikalische Charakteristik verliehen, ihre gefühlvolle Komposition verbindet aber alle Figuren miteinander ohne über sie zu urteilen und zieht das Publikum mit ihrer atmosphärischen Klangsprache in den Sog der Geschichte.
Musikalische Leitung: Alexander Sinan Binder
Regie: Dagmar Schlingmann
Bühne und Kostüme: Sabine Mader
Chor: Johanna Motter
Dramaturgie: Sarah Grahneis
La bohème
Oper in vier Bildern von Giacomo Puccini
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica / nach »Scènes de la vie de bohème« von Henri Murger / in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Die Pariser Bohème spiegelt den Traum von Freiheit und Unabhängigkeit – das Leben der Künstlerfreunde rund um Rodolfo aber sieht anders aus: Es ist kalt in ihrer Mansarde und noch nicht einmal die Miete können sie bezahlen. Als die hübsche Nachbarin Mimì mit der Bitte um Feuer die Wohnung betritt, scheint vor allem in Rodolfos Leben ein wenig Wärme einzuziehen. Der Traum von Liebe und unbeschwerter Lebensfreude weilt aber nur kurz, da Mimì an der Schwindsucht erkrankt ... Pünktlich zur Vorweihnachtszeit und in der so berührenden wie romantischen Inszenierung von Ben Baur erwacht die berühmte Oper Puccinis in Braunschweig zu neuem Leben.
»Hier hat sich das Staatstheater einen Publikumsrenner gezaubert.« (Braunschweiger Zeitung)
Musikalische Leitung: Alexander Sinan Binder Regie und Bühne: Ben Baur
Kostüme: Julia K. Berndt
Choreografie: Liliana Barros
Chor: Johanna Motter
Kinderchor: Mike Garling
Dramaturgie: Valeska Stern
Opernjukebox
An diesen Abenden werden die Sänger:innen aus unserem Ensemble zu Ihrer persönlichen Live-Jukebox. Auf dem Programm stehen natürlich Opernhits und -raritäten, aber auch das ein oder andere Schmankerl aus anderen Genres – das jeweilige Musikmenü ist bei jedem Termin anders und von den jeweiligen Solist:innen selbst gewählt. Jeder Song kostet (mindestens) einen Euro – wie in der Jukebox eben – und die erwirtschaftete Summe kommt einer sozialen Einrichtung zugute.
Schauspiel
Volker Schmidt
»brand« blickt in ein Europa der Zukunft, das mit den Folgen von Kriegen und Klimawandel leben muss. Eine verbrannte Welt tut sich auf, eine Welt, in der rivalisierende Sekten um knappe Ressourcen ringen, streng kontrolliert, bar jeder Freiheit. Mitten in diesem Chaos: Maëlle, Koé und Andrii, drei irrlichternde junge Menschen voller Lebenshunger.
»brand« ist ein road movie: Auf der (verbotenen) Suche nach dem Haus ihrer Kindheit, einem Ort voller Erinnerungen, begegnet Maëlle erst Koé, dann Andrii. In der Nacht, wenn die Erde abkühlt, explodiert das Leben in der scheinbar verlassenen Stadt: Ekstatisch, rauschhaft, aber auch verstörend und zart ist die Liebe zwischen Maëlle, Koé und Andrii. Die nahenden Feuer lassen kaum Zeit zur Einordnung der Gefühle, die Katastrophe scheint unabwendbar, als ein fantastischer, dramaturgischer Twist einen Hoffnungsschimmer hervorzaubert.
Mit seinen international gespielten Texten wurde Volker Schmidt mehrfach zu Festivals eingeladen, gewann 2007 beim Heidelberger Stückemarkt und erhielt 2008 den Nestroy-Preis. Leon Bornemann war Regieassistent am Schauspiel Frankfurt, wo er auch erste Inszenierungen realisierte. Seit 2023 ist er am Staatstheater Braunschweig tätig und stellt sich nun erstmals als Regisseur vor.
Regie: Leon Bornemann
Rauminstallation: Wolf Gutjahr
Ausstattung: Martina Holzhauer
Musik: Leon Koenig
Dramaturgie: Judith Sünderhauf
Minna von Barnhelm
Komödie von Gotthold Ephraim Lessing
Der siebenjährige Krieg ist vorbei. Minna von Barnhelm ist auf der Suche nach ihrem Verlobten, Major Tellheim, von dem sie seit Wochen nichts gehört hat. Dieser steht mittellos da, weil ein Wechsel, den er für einen Vorschuss erhalten hatte, von einem Berliner Gericht nicht als sein Besitz anerkannt wird. Nun sitzt er in einem Gasthof fest und muss sein Zimmer für eine zahlungskräftigere Adlige räumen. Dass es sich dabei ausgerechnet um Minna handelt, sorgt allerdings für kein schnelles HappyEnd. Das verletzte Ehrgefühl Tellheims steht einer neuerlichen Verbindung im Weg. Minna, eine selbstbewusste und selbstbestimmte Frau, versucht, die Verstocktheit des Majors zu umgehen, doch obwohl sie sich lieben und beide glauben, stets in guter Absicht zu handeln, laufen sie ständig aneinander vorbei. Das macht den komödiantischen Charme des Schauspiels aus. Dabei übersieht der große Aufklärer Lessing aber nicht, wie ein Krieg gesellschaftliche Positionen definiert und verändert. Lessing zeichnet nicht nur im Liebespaar komplexe Charaktere, auch die weiteren Figuren agieren glaubwürdig vor dem Hintergrund einer politischen Ausnahmesituation. »Minna von Barnhelm« ist ein Plädoyer für moralische Integrität in Zeiten, in denen dies vielleicht besonders schwerfallen mag. Weil diese Komödie die Menschlichkeit feiert, gehört sie seit über 250 Jahren zu den beliebtesten und meistgespielten Werken des klassischen Theaterrepertoires.
»Minna von Barnhelm« wird gefördert von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Draußen vor der Tür
Wolfgang Borchert
»Ein Mann kommt nach Deutschland. Einer von denen, die nach Hause kommen und die dann doch nicht nach Hause kommen, weil für sie kein Zuhause mehr da ist. Und ihr Zuhause ist dann draußen vor der Tür.« Mit einfachen Worten beschreibt Wolfgang Borchert das Schicksal des Kriegsheimkehrers Beckmann, der keinen Platz mehr findet. Er besucht seine Frau, die einen anderen Partner gefunden hat, er geht zu seinem ehemaligen Oberst, der jede Verantwortung von sich weist oder stellt sich einem Kabarettdirektor vor, der seine Lieder aber zu düster findet. Wohin sich Beckmann auch wendet, keiner hat ein Ohr für ihn, der durch den Krieg ausgehebelt, dessen Existenz vernichtet wurde. Er fühlt sich allein gelassen mit seinem Trauma, dabei ist er einer von Unzähligen – und jeden hätte es treffen können.
Innerhalb von nur acht Tagen schrieb Wolfgang Borchert im Frühjahr 1947 sein Hörspiel »Draußen vor der Tür«. Der Autor wurde zum Sprachrohr einer Generation »ohne Abschied«, wie es der Autor selbst an anderer Stelle einmal formuliert hatte. Eine Generation »ohne Bindung, ohne Vergangenheit, ohne Anerkennung«. Die Uraufführung des Theaterstückes erfolgte einen Tag nach Borcherts frühem Tod im November 1947.
Und wenn wir geglaubt haben, dass Beckmanns Erfahrungen für immer überwunden sind und dass wir aus der Geschichte gelernt haben, so sehen wir uns immer wieder eines Besseren belehrt.
Anna Stiepani und ihre Ausstatterin Thurid Peine sind bekannt dafür bildhafte, effektvolle Räume zu schaffen, in denen die Spieler:innen große emotionale Momente entfalten.
Regie: Anna Stiepani
Bühne & Kostüme: Thurid Peine
Musik: Matthias Jakisic
Dramaturgie: Eva Bode
»Draußen vor der Tür« wird gefördert von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Warten auf Godot
(En attendant Godot)
Samuel Beckett
Deutsch von Elmar Tophoven
Wladimir und Estragon, gestrandet an einer Landstraße, warten auf eine Person namens Godot. Sie überbrücken die Zeit mit clownesken Spielchen und sich wiederholenden Zankereien. Der Auftritt Pozzos mit seinem Knecht Lucky sorgt für Abwechslung: Pozzo züchtigt Lucky mit Strick und Peitsche und lässt ihn »Kunststücke« vorführen. Lucky kann auf Befehl »denken« und bringt dies in einem rasenden, unverständlichen Vortrag zum Ausdruck. Am Ende des Tages erscheint ein Junge, der berichtet, Godot sei verhindert, würde aber bestimmt am nächsten Tag erscheinen. Zu Beginn des zweiten Aktes scheint viel Zeit vergangen zu sein: Pozzo ist blind und Lucky verstummt, ein zuvor kahler Baum treibt Blätter. Wladimir und Estragon scheint dies nicht zu bekümmern, so, als wäre gerade mal ein Tag vergangen. Doch auch diesmal erscheint der Junge –und verkündet die gleiche Nachricht. »Hätte ich gewusst, wer Godot ist, ich hätte es im Stück gesagt«, so Samuel Beckett nach der Uraufführung im Jahr 1953, die seinen Weltruhm begründete. »Warten auf Godot« bietet Raum für viele Lesarten, nicht nur die Titelfigur betreffend. Ist es absurdes Theater oder lassen sich die beiden clownesken Protagonisten auch als Gefangene in einer Transit-Situation lesen, auf der Flucht vor einem totalitären System, den Schrecken verdrängend und gleichzeitig angewiesen auf Hilfe von außen?
Der Resonanzraum ist gewaltig für ein Stück, in dem angeblich »nichts passiert«. Genau der richtige Stoff für Regisseur Matthias Rippert, der es versteht, neben präziser Textarbeit und einem genauen psychologischen Blick auf die Figuren auch eine subtile Komödiantik in Texten zu entdecken, die sich einer solchen Deutung vermeintlich entziehen.
Regie & Bühne: Matthias Rippert
Kostüme: Alfred Morina
Dramaturgie: Holger Schröder
»Warten auf Godot« wird gefördert von der NebesStiftung.
Prima Facie
Suzie Miller
Deutsch von Anne Rabe
Tessa ist erfolgreiche Strafverteidigerin. Sie weiß exakt, wie man Zeug:innen in die Mangel nimmt und den Zweifel sät, der nötig ist, um Angeklagte erfolgreich zu verteidigen: in dubio pro reo. Im Zweifel für den Angeklagten, ein einfaches, wirksames Rechtsprinzip.
Eine glänzende Karriere scheint vor Tessa zu liegen – bis ein Flirt in einer alkoholreichen Nacht entgleitet. Der gewaltvollen Tat folgt die augenblickliche Ernüchterung. Was genau ist Tessa widerfahren und wie kann sie es nachweisen? Welche Handlungsoptionen hat sie? Von einem Moment auf den anderen steht Tessa auf der anderen Seite im Gericht und sieht sich einem System ausgeliefert, das den meist weiblichen Opfern sexueller Gewalt keinen funktionierenden Schutz bieten kann. Denn die Beweislast liegt nun bei Tessa.
Mit »Prima Facie« wird im Rechtswesen ein Anscheinsbeweis beschrieben, der einer Gegenpartei die Beweislast überträgt. Die australische Dramatikerin Suzie Miller hat jahrelang als Strafverteidigerin mit dem Schwerpunkt sexueller Nötigung gearbeitet, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Ihr Erfolgsstück »Prima Facie«, 2019 in Sydney uraufgeführt, wirft Diskussionen auf und weist eindrücklich auf die Unvollständigkeit und Unzulänglichkeit des Rechtssystems hin. Lilian Thode ist Regieassistentin am Staatstheater Braunschweig und stellt sich mit dieser Inszenierung erstmals dem Braunschweiger Publikum als Regisseurin vor.
Regie: Lilian Thode
Rauminstallation: Wolf Gutjahr Ausstattung: Victoria Reibe Musik: Fridtjof Bundel Dramaturgie: Eva Bode
Solaris
Stanislaw Lem
Solaris ist ein fast vollständig von Wasser bedeckter Planet. Die Menschheit vermutet, dass er ein Lebewesen mit eigener Intelligenz ist. Doch selbst nach hundert Jahren gibt es darüber keine klaren Erkenntnisse. Als der Psychologe Kris Kelvin die Solaris-Forschungsstation besucht, zeigt sich ihm ein verstörendes Bild: Ein Bordmitglied hat Suizid begangen, die anderen sind in einem merkwürdigen Zustand psychischer Labilität. Außerdem scheinen sich weitere fremde Wesen in der Station aufzuhalten.
Stanislaw Lems Roman aus dem Jahr 1961 ist ein Meisterwerk der ScienceFiction-Literatur. Der blubbernde Planet scheint in der Lage, die Menschen mit eigenen Schulderfahrungen zu konfrontieren. Dies muss auch Kris Kelvin erfahren, als ihm seine lange verstorbene Freundin Harey begegnet, an deren Suizid er sich mitschuldig fühlt.
Lem gelingt es, mit den Mitteln eines scheinbar trivialen Genres große menschliche Fragen anzustoßen: Warum sind wir gefangen in unseren Ängsten und unfähig, Grenzen zu überwinden, die dadurch gesetzt sind? Regisseurin Alexandra Holtsch wird den Roman als spielerischen, aber auch philosophisch abgründigen Weltraum-Trip ins »Aquarium« bringen.
Regie: Alexandra Holtsch
Rauminstallation: Wolf Gutjahr
Kostüme: Sabine Mader
Dramaturgie: Eva Bode
Der Widerspruchsausschuss (AT)
Felicia Zeller
Das Gesundheits- und Rentensystem ist hochkomplex. Es ist intransparent, wohlmöglich ungerecht. Es ist absurd. Es geht um viel Geld und es betrifft uns alle. Ein Minenfeld wie gemacht für Felicia Zeller. Welchen Weg nimmt ein Antrag? Warum werden Ansprüche abgelehnt, die Beweislast verkehrt? Wer hat die Deutungshoheit über schwer lesbare, aber jammervolle Zustände wie z. B. Long-Covid? Was ist eine für meinen Antrag fatale F-Diagnose? Und was geschieht nach dem Widerspruch und vor dem Sozialgericht? Dann finden sich besondere Menschen gemeinsam mit besonderen Fällen zusammen: in der Widerspruchskommission.
Felicia Zeller gehört zu den erfolgreichsten und meistgespielten Autor:innen der Gegenwart. Sie hat zahlreiche Preise, u. a. den Else-Lasker-Schüler-Preis vor allem für ihr dramatisches Werk erhalten und dabei einen ganz eigenen Stil entwickelt: ein hochmusikalisches und mithin hochkomisches Verheddern in der Sprache; Sprechen als Ausdruck der gesellschaftlichen und psychologischen Überforderung. Die Soziotope ihrer Stücke sind ABMMaßnahmen, Kinderwunschkliniken, Ämter und Behörden. Kafkas Welten. Viele ihrer Stücke sind für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert worden, wie auch »Der Fiskus«, das Christoph Diem 2019 in Braunschweig zur Uraufführung brachte. Mit Christoph Diem, Schauspieldirektorin Ursula Thinnes und mit der Ex-Intendantin Dagmar Schlingmann verbindet Felicia Zeller eine über zwanzig Jahre andauernde kontinuierliche Zusammenarbeit.
Regie: Christoph Diem Bühne, Kostüme & Video: Florian Barth Dramaturgie: Holger Schröder
Das kunstseidene Mädchen (AT)
Nach Irmgard Keun in einer Bearbeitung von Regina Wenig
Kühn, wild und rauschhaft – ein Leben auf Messers Schneide: Das ist Irmgard Keun, eine der erfolgreichsten Autorinnen der Weimarer Republik. Ein Leben am Abgrund: Alkoholexzesse, Exil und Verarmung, auch das ist Irmgard Keun.
»Etwas Liebe muss schon dabei sein, wo blieben sonst die Ideale?« sagt Doris, die blutjunge Protagonistin aus Keuns berühmtestem Roman, »Das kunstseidene Mädchen«, der 1932 erschienen ist Doris träumt vom Erfolg, vom Theater und vom Kino, »ein Glanz« will sie werden, raus aus der Armut, der Provinz, nach Berlin reißt sie aus, dem verheißungsvollen Sehnsuchtsort. Knallhart ist das Leben dann dort. Sich selbst muss sie zu Markte tragen. In ihrem Lebenshunger gleicht Doris ihrer Schöpferin: schnoddrig, witzig, pointiert und voller Herz.
Die Theatermacherin Regina Wenig, die sich 2021 für das JUNGE! Schauspiel in Braunschweig bereits mit Sophie Scholl auseinandergesetzt hat (»Freiheit und Widerstand«), stellt in ihrer Inszenierung Irmgard Keun neben Doris, das »kunstseidene Mädchen«. Und sie blickt nach vorne, lässt die Träume dieser Frauen weiterwandern, in eine hoffentlich verheißungsvolle Zukunft.
Regie: Regina Wenig
Bühne & Kostüme: Loriana Casagrande Musik: Martin Lejeune
Video: Oliver Rossol
Dramaturgie: Ursula Thinnes
Tyll
Daniel Kehlmann
Für die Bühne bearbeitet von Markus Heinzelmann und Holger Schröder
Ein Schritt. Ein Innehalten. Die Menge hält die Luft an. Der nächste Fuß folgt –und Tyll scheint zu schweben auf dem gespannten Seil, Tyll, der Meister der Lüfte. Er spielt mit dem Publikum, macht sich lustig über die, die so schwer auf der Erde stehen. Es ist eine raue und karge Welt, über die er sich erhebt. Der 30-jährige Krieg tobt in Europa. Städte, Dörfer, ganze Landstriche liegen in Schutt und Asche. Ein Bild der Verheerung, das in das Innerste der Menschen kriecht. Der Narr, der Schelm, hält der Welt den Spiegel vor. Er sieht die Schwächen, seziert die Typologie des Barbarischen.
Daniel Kehlmann hat der niedersächsischen Sagenfigur Till Eulenspiegel die Narrenkappe entrissen und sie auf eine superhelden-ähnliche Zeitreise geschickt. In seinem Roman wird Tyll zum scharfen Beobachter einer Welt ohne zivilisatorischen Kitt. Tyll ist aber nicht nur Beobachter, er ist auch ein traumatisierter Junge, der Freundschaft sucht und sie mitunter sogar findet.
Kehlmanns Roman kommt in Braunschweig in der Bearbeitung von Markus Heinzelmann und Holger Schröder als großes, vielstimmiges Ensemble-Stück auf die Bühne des Staatstheaters. Heinzelmann verbindet in seinen Inszenierungen eine klare gesellschaftskritische Position mit großer Menschenliebe.
»Ein Meisterstück … Der außergewöhnlichste Europa-Roman seit vielen Jahren … Großes Theater und Dichtung in einem.«
(Neue Zürcher Zeitung)
Regie: Markus Heinzelmann
Bühne: Nicole Hoesli
Dramaturgie: Holger Schröder
hamlet. the rest is silence.
Ein Projekt von Daniele Szeredy
Ein junger Mann allein in einem Raum. Er liest, er checkt Nachrichten, er hört Podcasts, Radio – alles, was medial eindringt in seine Isolation. Um ihn herum entsteht ein überbordendes Archiv aus menschenverachtenden Aussagen, aus Spuren einer gewaltvollen Politik, einer in den Faschismus driftenden Gesellschaft. Der junge Mann sammelt und ordnet. Tag für Tag. Ohne soziale Interaktion. Er ist nicht Hamlet.
Schritt für Schritt entsteht das Psychogramm einer Radikalisierung. Schritt für Schritt wächst der Widerstand in dem jungen Mann, die Gewaltbereitschaft. Schritt für Schritt, zwischen Wahnsinn und Melancholie, bereitet er seine Rache vor.
Er ist nicht Hamlet. Aber wie Shakespeares Hamlet in seinem berühmten Monolog quält ihn die Frage, »Obs edler im Gemüt, die Pfeil’ und Schleudern / Des wütenden Geschicks erdulden oder, / Sich waffnend gegen eine See von Plagen, / Durch Widerstand sie enden?«. Und auch wenn wir wissen, dass Hamlets Zögern zu einem tragischen Super-GAU führte – kann Gewalt jemals Gegengewalt rechtfertigen?
Daniele Szeredy entwickelt die Psychologie seines Protagonisten analog zu Shakespeares Hamlet. Er beschäftigt sich unter Verwendung von O-Tönen, Interviews und anderem mit populistischer Hetze und der Ohnmacht angesichts der Verführbarkeit Vieler. Szeredy verbindet in seinen recherchebasierten Inszenierungen aktuelle, politische Fragestellungen mit einer Lust am Spiel, an der Sinnlichkeit des Theaters, die selbst hochproblematische Themen greif- und diskutierbar macht.
Regie: Daniele Szeredy
Rauminstallation: Wolf Gutjahr
Kostüme: Maria de Oro
Video: Davide di Lorenzo
Dramaturgie: Ursula Thinnes
Die Inszenierung ist auch zugänglich für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen.
Zeit für Monster
Franz Kafka, Rebekka David & Ensemble
Gemeinsam mit dem Ensemble begeben sich Rebekka David & Team hinein in Franz Kafkas Universum, auf eine lustvolle Suche nach den Spielformen der Angst, und fragen sich, warum der warnende Unterton zurzeit so allgegenwärtig ist und wie wir ihm kollektiv begegnen können.
Angst kann in der Tiefe schlummern oder in die Höhe wachsen, kann übermannen und lähmen, verdrängt oder übertragen werden, sie kann steuern, was wir tun und mehr noch, was wir nicht tun, wen wir lieben, wo wir leben, wen wir wählen, wen wir hassen, wofür wir Geld aus- und mit wem wir uns umgeben.
Wir haben Angst vor Veränderung Angst vor der Zukunft Angst vor der Außenwelt Angst vor dem bösen Wolf Angst davor, überhaupt die eigene Wohnung zu verlassen Angst davor, unverstanden zu bleiben Angst davor, abgehängt zu werden Angst davor, zu versagen Angst vor der eigenen Bedeutungslosigkeit.
Kollektive Paranoia als Daseinszustand. Angst ist nichts Privates, das nur uns und den Monstern unterm Bett gehört, sie kann aus verschiedenen Richtungen geschürt und gerichtet werden. Wer profitiert davon, wenn wir ängstlich sind? Und können wir uns überhaupt jemals wirklich sicher sein? Und wer könnte sich mit Angst eigentlich besser auskennen als der Prager Versicherungsangestellte Franz Kafka?
Regie: Rebekka David
Bühne: Jana Wassong
Kostüme: Florian Kiehl
Dramaturgie: Eva Bode
Preis der jungen Dramatik
Theater braucht eine gute und verlässliche Nachwuchsförderung. 2026 geht der Nachwuchs-Wettbewerb »Preis der jungen Dramatik«, ausgerichtet vom Staatstheater Braunschweig in Kooperation mit dem neuen theater Halle, in die vierte Runde. Studierende des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, der Universität der Künste Berlin sowie des Fachbereichs Kulturwissenschaften & Ästhetische Praxis der Universität Hildesheim sind eingeladen, sich mit einem Entwurf, einer Stückskizze, für den Preis der jungen Dramatik zu bewerben. Aus den Einreichungen wählen die Teams der Theater in Halle und Braunschweig fünf herausragende Entwürfe aus, die im Mai in szenischen Lesungen präsentiert werden. Eingerichtet in verschiedener Regie, an einem Tag in Braunschweig, am anderen in Halle gezeigt, vermitteln diese ersten Theaterskizzen einen lebendigen Eindruck davon, welches Potential die Stücke unterschiedlicher Ästhetik in der weiteren Entwicklung haben können. Das Festival lädt das Publikum ein, neue Positionen des Theaters zu entdecken, sich miteinander auszutauschen und zu feiern.
Koproduktion mit dem neuen theater Halle
Sturm
William Shakespeare, Sharon Dodua Otoo Übersetzung des Shakespeare-Textes von Johann Joachim Eschenburg
Verraten von seinem Bruder, rettet sich Prospero, Herzog von Mailand, gemeinsam mit seiner Tochter auf eine entlegene Insel. Jahre später stranden seine politischen Gegner, die ihn einst stürzten, nach einem verheerenden Sturm – ausgelöst durch Zauberkräfte – auf Prosperos Insel. Können jetzt die alten Machtverhältnisse wiederhergestellt werden und Prospero als rechtmäßiger, guter Herrscher zurückkehren? (Aber wäre das überhaupt wünschenswert?)
Prosperos Insel ist kein utopischer Zauberort und er selbst nicht einfach ein intellektueller Wohltäter. Die Magie und Zauberkraft Prosperos, so betörend sie sein können, haben bittere Farben. In Shakespeares letztem Stück von 1611 wird die ganze Ambivalenz europäischen Machtverständnisses offenbar. Prospero beruft sich auf die Vernunft und handelt doch aus einem ungebrochenen Überlegenheitsgefühl heraus.
In Shakespeares letztem Stück geht es um Macht und Politik auf allen Ebenen. Und um das Streben nach Gerechtigkeit. Um die Möglichkeiten und Widersprüche von Solidarität in Zeiten politischer Umwälzungen zu erkunden, erweitert die Bachmannpreisträgerin Sharon Dodua Otoo den Text um eine bislang unerzählte kritische Perspektive und fordert mit Empathie und Humor bestehende Annahmen heraus.
Die Zukunft sieht düster aus: Politische und gesellschaftliche Spaltungen verhärten sich und die Illusion, dass der Mensch die Natur und Pandemien so einfach bewältigen könnte, ist verpufft. Ein Blick zurück in die Vergangenheit lässt Nostalgie aufkommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg versucht der neu gegründete Mehrvölkerstaat Jugoslawien, eine gemeinsame Identität zu schaffen. Dafür wird ein gesamtjugoslawischer Sound propagiert. Als der Staat zerfällt, bleibt ein hybrides musikalisches Phänomen: Turbofolk. Ein Mix aus Volksmusik, Techno, Pop, Rock, Trance und orientalischem Einfluss. Der Soundtrack zum Aufstieg und Zerfall einer sozialistischen Utopie.
Turbovolk3000 widmet sich diesem Musikgenre und setzt sich dabei mit identitätsstiftenden Strukturen auseinander. In einer Live-Radioshow führt ein Moderator durch einen Abend voller Kitsch, Nostalgie und Exzess. Eigentlich arbeitet er als Integrationsbeauftragter beim Sender. Sein Auftrag: die Gründung eines neuen Volkes – das Turbovolk. Wie schafft man ein Gefühl von Zugehörigkeit?
Die Produktion mit dem Braunschweiger Ensemblemitglied Ivan Marković wurde ursprünglich erarbeitet am HochX München mit Mitteln der Debütförderung 2021 der Landeshauptstadt München und mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Richard Stury Stiftung.
Tief unten im Bauch eines ausrangierten Ozeanriesen sitzt ein Mann. Er hat sein ganzes Leben auf diesem Schiff verbracht. Für Novecento ist der Transatlantik-Dampfer die Welt. Als Findelkind auf dem Schiff zurückgelassen, bereiste er als sagenhaft begabter Pianist die Ozeane, sah Passagiere kommen und gehen und erblickte das feste Land nur von der Reling aus. Gemeinsam mit dem Publikum lässt Schauspieler Götz van Ooyen in diesem Monolog nach Alessandro Bariccos 1994 geschriebener Novelle die Seereise eines ganzen Lebens wiederauferstehen.
Regie, Bühne & Kostüme: Uta GosselckPerschmann, Götz van Ooyen Sounddesign: Thomas Wolter
Nosferatu
Schauspiel mit Popmusik nach dem Film von F. W. Murnau, von Christoph Diem, Pär Hagström, Holger Schröder und Florian Barth
F. W. Murnaus Meisterwerk kam 1922 in die Kinos und ist die Blaupause für alle weiteren Vampirverfilmungen, die bis heute in die hunderte gehen. Da sich das Produktionsteam nicht um die Stoffrechte an Bram Stokers Romanvorlage »Dracula« gekümmert hatte, verlangte die Witwe Stokers per Gericht die Vernichtung aller Filmkopien. Zum Glück hatten sich bereits zu viele davon über die ganze Welt verteilt. Heute wird anerkannt, wie bahnbrechend die Regiearbeit Murnaus mit vielen Außenaufnahmen und einer genialen Schnitttechnik gewesen ist, die maßgeblichen Anteil an der unheimlichen, soghaften Wirkung des Filmes hatte.
Die Adaption des Staatstheaters Braunschweig um die Geschichte des Vampirs Graf Orlok aus Transsylvanien, der in einer deutschen Küstenstadt ein Haus kauft und die Pest in die Stadt bringt, zeichnet sich durch eine besondere Form des Zusammenspiels zwischen Bühne, Spiel, Musik und Video aus. Diese Elemente fügen sich in der Arbeit des Teams Diem/Hagström/Barth/Schröder zu einem komplexen und verblüffenden Ganzen. So ist eine verzaubernde Hommage an eine Hommage entstanden, die aufgrund des großen Publikumserfolges noch einmal mit einigen Vorstellungen ins Programm genommen wird.
»Die poetische, oft leise, manchmal aufgerockte Inszenierung entfaltet ihre Wirkung als skurrile Horror-Show. Rasender Applaus am Schluss.« (Braunschweiger Zeitung)
Regie: Christoph Diem Bühne, Kostüme & Video: Florian Barth Musik: Pär Hagström
Dramaturgie: Holger Schröder
Antigone
Sophokles, Roland Schimmelpfennig
Im Streit um die Herrschaft über Theben haben sich die Brüder Etéokles und Polyneikes gegenseitig getötet. Kreon, der nun die Macht übernimmt, verbietet die Bestattung Polyneikes’ unter Androhung der Todesstrafe.
Antigone beerdigt ihren Bruder dennoch. Eine junge Frau leistet Widerstand gegen ein unmenschliches Gesetz und folgt ihren unerschütterlichen Überzeugungen – auch um den Preis des Todes. Es scheint ein ungleicher Kampf zu sein zwischen Kreon und Antigone: Ein routinierter Herrscher, der das Recht für seinen politischen Machtanspruch benutzt und eine fast rechtlose junge Frau, der es dennoch gelingt, ein ganzes System ins Wanken zu bringen.
Roland Schimmelpfennig findet für Sophokles’ 2.500 Jahre altes Stück eine so zeitgemäße und direkte Sprache, dass uns der Konflikt ganz nah rückt.
Regie: Jörg Wesemüller
Choreografie: Lina Gomez
Bühne: Jasna Bošnjak
Kostüme: Julia Burkhardt
Musik: Ale Hop
Dramaturgie: Miriam Beike, Judith Sünderhauf
Stolz und Vorurteil*
Komödie von Isobel McArthur nach Jane Austen
Partytime um 1800. Mrs. Bennet hat fünf (!) unverheiratete Töchter. Und dank der von weisen Männern vor Zeiten erdachten Erbschaftsregeln brauchen sie alle schleunigst einen standesgemäßen Ehemann, um die Existenz der Familie zu sichern. Deshalb: Bühne frei für den so wohlhabenden wie charmanten Mr. Bingley, intrigante Nebenbuhlerinnen, nervenaufreibende Mitgiftjäger und nicht zuletzt den rätselhaften Mr. Darcy.
Isobel McArthurs so respektlose wie überdrehte Jane Austen-Theater-Karaoke-Show für ein rein weibliches Ensemble verpasst der Königin der subtilen Ironie ein poppig-feministisches Update. Aus der Sicht von fünf Dienstmädchen erzählt, die endlich mal mehr tun dürfen, als Tee zu servieren, bekommt die berühmte Geschichte um »Stolz und Vorurteil« sogar noch einen klassenkämpferischen Twist. Und am Ende gewinnt die Liebe. Natürlich. Wie immer.
Regie: Julia Prechsl
Bühne: Luisa Wandschneider
Kostüme: Olivia Rosendorfer
Musik: Thari Kaan
Dramaturgie: Ursula Thinnes
Aquarium
Das AQUARIUM. Kleines Haus. 2. OG rechts. Was kommt nach der Agora? Die verschwindet ja nicht einfach. Die bleibt, verwittert. Dunkelt nach. Wirkt nach. Nach dem hellen und scheinbar klaren Jahr der klassischen Antike folgt das große Dazwischen. Middle Ages. Verkapselung. Grenzüberschreitung. Den Übergang verstehen wir im Aquarium als Auftrag. Wir kommen ja nicht an ein Ende, nur weil das Theater eine neue Leitung bekommt. Wir bleiben ja im Jetzt mit der Frage: Was dann, wie geht es weiter? Die Demokratie ist nicht gerettet. Der Diskurs auf dem Markplatz hat begonnen. Die Agora wird gesichert. Überdacht. Die Agora wird ein Schutzraum. Schutzraum in radikaler Doppeldeutigkeit: safe space einerseits. Bunker andererseits.
Beides ist gut. Beides bietet hinreichend Gelegenheit, sich freizumachen. Denn verstehen wir uns im Übergang von einem als gemütlich erinnerten Gestern nach einem Morgen voller Möglichkeiten und Zumutungen, dann kleben wir nicht fest im unhappy end of history.
Genau hier variieren wir die Tugenden einer pluralistischen Gesellschaft. Zuhören. Aushalten. Perspektiven. Übernehmen. Verhandeln. Vergnügen.
Christoph Diem und Leon Bornemann
Brand
Mother’s Earth
Turbovolk 3000
Who Wants to Live Forever
Rex Osterwald
Prima Facie
Solaris
hamlet. The rest is silence
S. 16
S. 25
S. 22
S. 25
S. 25
S. 18
S. 19
S. 21
AQUARIUM
Zugang Bühne
Die Veranstaltungsreihe »Zugang Bühne« ist ein Angebot, Theater neu und lustvoll zu entdecken. Durch Gesprächsformate, Workshops und gemeinsame Theaterbesuche entsteht ein Safe Space des Austauschs, der Gemeinschaft und der Teilhabe. Menschen mit Migrationsgeschichte und ihre Verbündeten, die Interesse haben, sich anders mit Theater auseinanderzusetzen, sind eingeladen, Theaterräume zu betreten und sie sich zu eigen zu machen.
Marina Antonova initiiert die Veranstaltungsreihe als ein offenes und spielerisches Format im Aquarium. Sie hat an der HBK Braunschweig Darstellendes Spiel studiert und ist seit 2024 Regieassistentin am Staatstheater. Schon während ihres Studiums konzipierte sie außergewöhnliche Vermittlungsformate für »Maria Stuart« und »Die Walküren«.
Veranstaltungsleitung: Marina Antonova
Direktmusik
Der Klassiker unter den fortgeschrittenen Abendunterhaltungsangeboten dieser Stadt. Gestaltet von einer tollen Band (Wockenfuß, Naughton, Beyer, Müller), moderiert von Diem und Schröder, und performt von den Held:innen aus Schauspiel- und Tanzensemble, Veranstaltungstechnik, Besucherservice … Dabei gilt: Eine Probe plus Soundcheck, das muss reichen! Gewünscht ist viel Distanz zum musikalischen Original, aber keine Parodie. Jeder Abend ist ein neues Programm. Jeder ist ausverkauft. Seit Jahren.
WIEDERAUFNAHME AB OKTOBER 2025 AQUARIUM
Who Wants to Live Forever
Ana Yoffe
Ana Yoffe schafft in ihrer großartigen Annäherung an Freddie Mercury die Verschmelzung zweier Ebenen: da ist zum einen die Faszination über einen Künstler, der bereit war, alles zu geben, und zum anderen die Reflexion eigener künstlerischen Erfahrungen. Immer wieder überlagern sich die gesammelten Erinnerungen und Gefühle mit der Biografie Freddie Mercurys und spiegeln sich in seiner großartigen Musik, fulminant interpretiert von Ana Yoffe.
Regie: Josef Bäcker, Lukas Pergande Rauminstallation: Wolf Gutjahr Ausstattung: Cassidy van Herent Video: Lukas Pergande
Musikarrangements: Lukas Pergande, Emil Wesemann
Dramaturgie: Holger Schröder
WIEDERAUFNAHME AB OKTOBER 2025 AQUARIUM
Rex Osterwald
Michel Decar
Der T-Rex Rex Osterwald nimmt kein Blatt vor den Mund. Ganz seinem Naturell verpflichtet, tritt der Politiker vors Publikum und wettert erstmal gegen alle diejenigen, die behaupten würden, er sei ein T-Rex. Dann erläutert er seine Pläne und Visionen für eine bessere Welt, wobei sein Slogan »lasst uns diese unerträgliche Gegenwart endlich abschaffen« gefruchtet zu haben scheint. Die Inszenierung durch Katharina Binder und Simon Paul Schneider vom Braunschweiger Theaterkollektiv »Grand Guignol« arbeitet mit den Mitteln des Kasperlespiels. Beide wissen, wie man plakatives Auftreten effektvoll in Szene setzt.
Regie: Katharina Binder, Simon Paul Schneider
Rauminstallation: Wolf Gutjahr
Bühne: Simon Paul Schneider, Emilia Schmucker
Musik: Matze Kloppe
Kostüme & Puppen: Emilia Schmucker
Dramaturgie: Holger Schröder
Ausstattung: Sophie Pichtovnikov REIHE
Diese Kooperation wird gefördert von der Stiftung Niedersachsen.
Mother’s Earth
Ein Liederabend von und mit Ana Yoffe & Ante Sladoljev
In Ingmar Bergmans »Szenen einer Ehe« versuchen Johan und Marianne sich über die Natur ihrer Beziehung Klarheit zu verschaffen. Sie müssen dabei schmerzhaft erkennen, dass das, was sie für perfekt hielten, von Grund auf falsch angelegt ist. In ihrem neuen Liederabend blicken Ana Yoffe und Ante Sladoljev durch die Lupe aktueller feministischer Diskurse auf literarische, theatrale und filmische Paargeschichten. Sie fragen: Wie politisch sind private Beziehungen? Welche Verhaltensmuster reproduzieren wir unbewusst? Welche Schritte müssen Liebende gehen, um nicht in die Fallen internalisierter Sexismen zu geraten? Und wo verhindern Frauen* selbst Gleichberechtigung, weil sie nicht herausfinden aus den von Müttern, Großmüttern, Urgroßmüttern weitergegebenen Mechanismen?
EXTRA FEBRUAR 2026 AQUARIUM
Gefangen
Szenische Lesung
An wen wendet man sich, wenn es der eigene Staat ist, der Verbrechen begeht? Verbrechen, die dich in die Mitverantwortung ziehen. Verbrechen gegen dich. Wenn Widerstand unmittelbar Haft bedeutet? Gleichzeitig ist Widerstand der einzige Weg, frei zu bleiben. Ein Versuch, sich einem Staat zu widersetzen, der einen blutigen Krieg gegen die Ukraine führt –von innen heraus.
Die Lesung gibt politischen Gefangenen aus Russland eine Bühne: Ihre Briefe sind Kommunikationsmittel und zugleich Dokumentation unmenschlicher Bedingungen. Vor allem aber sind die Briefe ein Medium, um dem Gefängnisalltag zu entfliehen und damit die Hoffnung nicht zu verlieren. Die Hoffnung auf das Ende des Krieges, auf Frieden, auf Freiheit.
Konzept und Szenische Einrichtung: Marina Antonova
Tanztheater
Das Rauschen der Stadt
Ein Stück von Gregor Zöllig
»Zuerst prägt der Mensch den Raum, dann prägt der Raum den Menschen«. Winston Churchills Zitat über die Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt beschreibt, wie der gestaltete Raum das Verhalten, die Denkweise und sogar die Kultur seiner Bewohner:innen formt.
Mit eigenen Erfahrungen und Erkundungen in den Stadträumen sowie über Gespräche mit den Stadtbewohnenden versuchen das Tanzensemble und das Staatsorchester Braunschweig in episodischen Szenen das Lebensgefühl eines Raumes einzufangen – die Atmosphäre der Stadt und die unsichtbaren Fäden, die die Bewohner:innen mit ihr verbinden. Gregor Zöllig und sein Team spüren mit den Mitteln des Tanztheaters der Historie Braunschweigs nach: von den klangvollen Tönen der Musikgeschichte, der reichen Kunstszene oder den bahnbrechenden Entdeckungen der Wissenschaft über die Mobilität der Stadt und die Bürger:innenbewegungen bis hin zu den Persönlichkeiten, die diese Stadt geprägt haben. Tanz wird zur Sprache, mit der auf der Bühne Unsichtbares sichtbar wird. Die Bewegungen lassen Erinnerungen lebendig werden, sie beschwören poetische Stimmungen herauf, die uns mitnehmen in eine Vergangenheit, die wir in den Straßen und Plätzen der Stadt noch immer spüren können. Echoräume zeichnen künstlerisch nach, wie tief die Stadt in ihrer Geschichte verwurzelt ist – und erinnern uns daran, dass jede Generation ihre eigene Antwort darauf finden muss, was es bedeutet, das Lebensgefühl der Stadt mitzugestalten.
In »Das Rauschen der Stadt« schwingen Erinnerung und Aufbruch gleichermaßen mit – das Bewusstsein, dass eine Stadt von ihrer Vergangenheit lebt, aber ihre Zukunft aktiv gestaltet werden muss.
Musikalische Leitung: Alexis Agrafiotis
Inszenierung: Gregor Zöllig
Choreografie: Gregor Zöllig und das Tanzensemble
Bühne: Hank Irwin Kittel
Kostüme: Imme Kachel
Video: Gregor Dobiaschowski
Dramaturgie: Ira Goldbecher
Mit dem Staatsorchester Braunschweig
»Das Rauschen der Stadt« wird gefördert von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Styx
Melanie Lane
In ihrem neuen Werk widmet sich die renommierte Choreografin Melanie Lane der Transformation des Körpers nach dem Tod. Sie verwebt antike Mythologien mit zeitgenössischen Fragestellungen zur digitalen Nachlassverwaltung und entwirft eine spekulative Utopie, in der der Mensch durch digitale Überreste eine Form der Wiederauferstehung erfahren könnte. Ausgangspunkt der Choreografie ist die Idee eines Schwellenzustands –eines Übergangs zwischen Leben und Tod, Körper und Geist, Vergangenheit und Zukunft. Lane greift dabei auf archetypische Bilder wie den Fluss Styx zurück, der in der antiken Mythologie als symbolischer Ort des Übergangs gilt, und erweitert diese Referenz um die heutige Frage nach der Langlebigkeit digitaler Daten. Was geschieht mit digitalen Spuren, nachdem der Körper gestorben ist? Könnten sie eine Grundlage für eine neue Form von Präsenz, vielleicht sogar von Wiedergeburt, bilden?
Die Australierin Melanie Lane zählt zu den wichtigen Größen der zeitgenössischen Choreografie. Sie entwickelt tänzerische Arbeiten, die gleichermaßen analytisch wie emotional ansprechend sind und Publikum in immersive, oftmals multisensorische Erfahrungsräume führen. Dabei bleibt ihre Ästhetik stets geprägt von einer feinen Balance zwischen abstrakter Form und sinnlichem Ausdruck – und einer tiefgehenden Reflexion über die gesellschaftlichen und existenziellen Bedingungen des Menschseins.
Yamila Ríos, aus Spanien stammende Klangkünstlerin, entwickelt eigens für den Abend eine Musik, die sich durch eine besondere Sensibilität für räumliche und körperliche Klangwahrnehmung auszeichnet. Ausgestattet wird die Produktion von dem in Berlin ansässigen Kostümbildner-Duo Don Aretino und Muyao Zhang, die sich selbst als »Garment Architects« bezeichnen, und der Bühnenbildnerin Katharina Andes, die für ihre interdisziplinären Raumarbeiten bekannt ist.
Choreografie: Melanie Lane
Bühne: Katharina Andes
Musik: Yamila Ríos
Kostüme: Don Aretino und Muyao Zhang
Dramaturgie: Ira Goldbecher
Triple Impact
Dreiteiliger Tanzabend mit Choreografien von Andonis Foniadakis, Tú Hoàng und Ihsan Rustem
In seinem neuesten Werk widmet sich Andonis Foniadakis den ungezähmten Energien der Jugend. Inspiriert von düsteren Klanglandschaften der 1980er-Jahre und ihrer subversiven Kraft, lässt Foniadakis diese Ästhetik in seiner ganz eigenen tänzerischen Form lebendig werden. Der gebürtige Grieche ist als Tänzer und Choreograf international tätig und hat Werke für einige der renommiertesten Kompanien der Welt geschaffen. Für das Staatstheater Braunschweig kehrt Andonis Foniadakis zu den Wurzeln seiner künstlerischen Inspiration zurück und verbindet tiefe Emotionalität mit seiner Fähigkeit, Bewegung und Musik nahtlos ineinander zu verschränken.
Tú Hoàng, 1988 in Hanoi geboren, ist Choreograf und Tänzer. In seinen Arbeiten verbindet er Elemente aus Kung Fu, Tai Chi, Hip Hop, Ballett und zeitgenössischem Tanz zu einer einzigartigen Bewegungssprache. Sein Duett »Trial« von 2018 gewann mehrere Auszeichnungen, u. a. bei Wettbewerben in Kopenhagen, Seoul und Hannover. In »Trial« folgen schnelle Impulse und detaillierte Bewegungen zügig aufeinander; gleichzeitig sind kleine, angespannte Gesten in den ruhigen Momenten Zeugen einer enormen unterschwelligen Spannung.
Ihsan Rustem ist britischer Choreograf und Tänzer. Er tanzte in renommierten Kompanien wie dem Ballett Theater München und Introdans und hat mit führenden Choreograf:innen wie Wayne McGregor, Sol León, Paul Lightfoot und William Forsythe zusammengearbeitet. Er ist als Choreograf besonders für seine innovative Nutzung des Raums und die Partnerarbeit bekannt. Für das Staatstheater Braunschweig kreiert er ein neues Werk, das den dreiteiligen Tanzabend »Triple Impact« komplettieren wird.
Choreografie: Andonis Foniadakis, Tú Hoàng und Ihsan Rustem
Bühne: Sakis Birbilis
Kostüme: Anastasios Sofroniou, Tú Hoàng, Bregje Van Balen
Dramaturgie: Ira Goldbecher
Tanzworkshops für alle
Die »Tanzworkshops für alle« bieten Tanzinteressierten Gelegenheit, sich mit Körper und Geist auf die jeweilige Produktion des Tanztheaters einzustimmen. Die Teilnehmenden sind eingeladen, einen Auszug aus dem aktuellen Tanzrepertoire zu erlernen und sich kreativ mit dem Thema des jeweiligen Tanzabends auseinander zu setzen. Alle sind willkommen, egal ob mit oder ohne Tanzerfahrung. Wir freuen uns darauf, wieder gemeinsam mit euch und Ihnen in Bewegung zu kommen!
Workshopleitung: Brigitte Uray
Das Rauschen der Stadt
09.11.25 07.12.25 15:00 – 17:00 15:00 – 17:00
Styx
15.02.26 22.03.26 15:00 – 17:00 15:00 – 17:00
Triple Impact
10.05.26 17.05.26 15:00 – 17:00 15:00 – 17:00
tanzwärts!
Bereits seit 2015 sind die »tanzwärts!«-Projekte fester Bestandteil unseres Spielplans. Sie bieten unterschiedlichsten Menschen aller Altersstufen am Staatstheater Braunschweig die Möglichkeit, selbst intensiv in die Welt des Tanzes einzutauchen. Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Chefchoreograf Gregor Zöllig, seinem Tanzensemble und Gästen entsteht in einer intensiven fünfwöchigen Probenphase ein Tanzabend, der unter professionellen Bedingungen im Staatstheater aufgeführt wird. Thematisch lehnt sich jedes »tanzwärts!«-Projekt an die jeweils aktuelle Produktion des Tanztheaters Braunschweig an. Die künstlerische Erfahrung der Teilnehmenden in der kreativen Zusammenarbeit mit den Choreografie-Teams sowie die Arbeit des Tanztheaters Braunschweig stehen dabei im Mittelpunkt.
Wer Lust auf Bewegung hat und sich traut, etwas ganz Neues auszuprobieren, ist herzlich willkommen – ganz explizit auch ohne Vorkenntnisse.
»tanzwärts!« wird gefördert von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz
URAUFFÜHRUNG 28.11.25 KLEINES HAUS
tanzwärts!
Kiss me good night
»Einsamkeit trifft Personen in allen Altersgruppen.« (Einsamkeitsbarometer 2024 des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
In einer Welt, die von ständiger Vernetzung und Kommunikation geprägt ist, kann es paradoxerweise leicht passieren, dass wir uns selbst inmitten von Menschen einsam fühlen. Doch wer will schon zugeben, einsam zu sein? Der Zustand der Einsamkeit ist häufig schambehaftet und isoliert uns. Doch Einsamkeit ist mehr als nur ein Mangel. Nach Platon kann sie auch zum Ort des Zwiegespräches mit sich selbst und des tiefen Denkens werden. Könnte sie sogar eine notwendige Voraussetzung für das Zusammensein mit sich selbst und mit anderen sein?
Gemeinsam mit rund 55 Teilnehmenden unterschiedlicher Alters- und Bevölkerungsgruppen aus der Stadt und Region Braunschweig setzen sich die Choreografinnen mit den verschiedenen Facetten der Einsamkeit auseinander. In Bewegung und über die eigene Körpersprache nähern sie sich einem Gefühl, das uns alle betrifft und verbindet.
Choreografie: Fenia Chatzakou, Anna Degen Projektleitung: Brigitte Uray Bühne & Kostüme: Julia Burkhardt Dramaturgie: Ira Goldbecher
URAUFFÜHRUNG
05.06.26 GROSSES HAUS
tanzwärts! Stadt.Land.Oker
Braunschweig ist eine Stadt, die sich ständig verändert, die zwischen Tradition und Moderne lebt und von den Menschen geprägt wird, die hier wohnen, arbeiten und träumen. »tanzwärts! Stadt.Land.Oker« spannt einen thematischen Bogen zur ersten großen Tanzpremiere der Spielzeit »Das Rauschen der Stadt«. Ob Wahlheimat, Fluchtort, hier geboren und geblieben, oder nur als Zwischenstopp auf dem Weg nach Berlin – in Braunschweig wohnen 255.307 (Stichtag 31.12.23) unterschiedliche Menschen, die von dem Raum der Stadt gelenkt werden und gleichzeitig eigene Spuren hinterlassen.
Unter der Leitung von Gregor Zöllig und dem Tanzensemble bringen 80 Menschen aus unterschiedlichsten Lebenswelten ihre Perspektiven ein. Ihre Erzählungen spiegeln das Leben in Braunschweig wider; in Tanz und Bewegung entfaltet sich ein lebendiges Bild dieser Stadt.
Choreografie: Gregor Zöllig und das Tanzensemble
Projektleitung: Brigitte Uray
Bühne & Kostüme: Caroline Schwarz Dramaturgie: Ira Goldbecher
Der »Theaterspielplatz« war zu seiner Gründung 1983/84 eine der ersten eigenen Sparten für ein junges Publikum an einem Staatstheater in Deutschland und hatte für mehrere Jahre eine feste »Adresse« hinter der Magnikirche.
Generalintendantin Dagmar Schlingmann stellte 2017 den Bau einer eigenen Spielstätte für das JUNGE! Staatstheater ins Zentrum ihrer Amtszeit. Die Wahl fiel auf eine Immobilie des Landes Niedersachsen – das Baudenkmal »Frankfurter Haus«. Hier wird ein Theater als ein Ort der Begegnung entstehen. Hier werden sich Kulturschaffende, Künstler:innen und junge Menschen treffen. Hier können Kinder und Jugendliche gleichberechtigt mitbestimmen, eigene Inszenierungen erarbeiten und als Expert:innen ihres Alltags eigene Ideen präsentieren.
Unser neues Theaterhaus ist sowohl baulich als auch strukturell barrierearm, fürs Publikum wie für die Teams. Es ist eine Einladung an die Stadtgesellschaft. Im Sanierungsprozess und in den notwendigen Baumaßnahmen legen das Staatliche Baumanagement wie das Staatstheater einen besonderen Wert auf die Nachhaltigkeit. Recyclingfähige Baustoffe werden verwendet, ausgebaute Materialien finden erneuten Einsatz im Innenausbau, energetisch optimierte Systeme und eine energieeffiziente Anlagentechnik sind selbstverständlich.
Läuft alles nach Plan, können wir im Mai 2026 gemeinsam mit euch feiern: Die JUNGE! Husarenstraße 75A bietet dann eine neue, eigene Spielstätte mit Theaterräumen, die eine große Flexibilität erlauben für sehr verschiedene Formate – vom klassischen Guckkasten bis hin zu raumübergreifendem Theater und Performances.
Bis dahin findet ihr uns mobil und auf den anderen Bühnen des Staatstheaters!
Das JUNGE! bekommt eine neue Spielstätte!
Und sie braucht einen neuen Namen!
Die Wahl dieses Namens für das neue Kinderund Jugendtheaterhaus wollen wir denen überlassen, für die es gebaut wird:
Du bist unter 18 Jahren und hast eine Idee, wie die JUNGE! Husarenstraße 75A heißen soll? Schick uns eine Mail an: junges@staatstheater-braunschweig.de
JUNGES!
Der dicke fette Pfannkuchen
Alf Hoffmann
Kinderkonzert mit Klaviertrio / ab 5 Jahren
»Und er rollte kantapper kantapper den Berg hinab.« Das Märchen vom dicken, fetten, köstlichen, sprechenden Pfannkuchen ist bekannt in vielen Ländern dieser Welt. Eine der frühesten Fassungen stammt aus der Braunschweiger Region. Das Märchen handelt von einem lebendig gewordenen Pfannkuchen, der in den Wald entflieht und dort auf verschiedene Tiere trifft, die ihn fressen wollen, vom Hasen bis zum Pferd. Er rollt jedoch auf seinem Weg jedem Tier davon. Zuletzt trifft er auf drei hungrige Kinder. Was passiert nun?
Geige, Cello und Klavier lassen aus der bekannten Kindergeschichte eine musikalische Verfolgungsjagd werden. Das Märchen lebt von einfacher Sprache, Wiederholungen und Aufzählungen, so dass es auch schon für Kindergartenkinder geeignet ist. Die musikalische Bearbeitung ergänzt eine zusätzliche Ebene, bei der sowohl die Instrumente vorgestellt als auch melodische und rhythmische Feinheiten der Geschichte herausgehört werden.
Musik: Alf Hoffmann
Dramaturgie: Johanna Schatke
Mit Musiker:innen des Staatsorchesters Braunschweig
Wirbelnde Wörter
Ceren Oran
Tanzstück im Klassenzimmer / ab 6 Jahren
Aus einem Wort entstehen Bilder, bunte Wortketten, die wiederum Melodien erklingen lassen. Der Klang kitzelt einen Rhythmus heraus, lockt Bewegungen aus den beiden Tänzer:innen, und eine Choreografie entsteht. Zusammen mit eine:r Musiker:in erkunden die beiden das Klassenzimmer und verwandeln dieses in einen fantasievollen Raum. Was wird aus dem Waschbecken in der Ecke, und ändert sich der Tisch, wenn man unter ihm liegt?
Die Choreografin Ceren Oran bringt ihr 2019 uraufgeführtes mobiles Tanzstück »Fliegende Wörter« für junges Publikum in einer Neuinterpretation als »Wirbelnde Wörter« ans Staatstheater Braunschweig. Auf spielerische und humorvolle Weise begibt sie sich darin zusammen mit dem Publikum auf eine Reise, die die Wahrnehmung des alltäglichen Umfelds hinterfragt und neue Möglichkeiten und Empfindungen eröffnet. Ceren Oran, erstmalig für das JUNGE! zu Gast in Braunschweig, kreiert seit 2010 weltweit gezeigte und preisgekrönte Stücke für junges Publikum. Kollaborationen führten sie unter anderem ans Junge Schauspielhaus Hamburg und die Elbphilharmonie. 2017 war sie Gründungsmitglied des »Young Dance Network«, einem Netzwerk für jungen Tanz unter dem Dach der ASSITEJ International (einem internationalen Bündnis für Kinder- und Jugendtheater).
Auf poetische und spielerische Art und Weise begeistert Ceren Oran in ihren Stücken junges Publikum, stellt Fragen und lädt ein, Tanz als eine Kommunikationsmöglichkeit kennenzulernen.
Konzept: Ceren Oran
Choreografie: Ceren Oran & Roni Sagi
Kostüme: Sigrid Wurzinger
Dramaturgie: Miriam Beike
Pippi Langstrumpf
Astrid Lindgren
Familienstück zur Weihnachtszeit / ab 6 Jahren
Die Welt ist ruhig und wenig aufregend für die Geschwister Tommy und Annika, bis in der Villa gegenüber jemand einzieht – samt Pferd und Affen. Direkt von einer Weltreise und direkt vom Schiff, frech und unangepasst kommt das stärkste Mädchen der Welt in die kleine Stadt und beginnt, das vernünftige Leben der Erwachsenen auf den Kopf zu stellen: Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Efraimstochter Langstrumpf! Zusammen mit Pippi triumphieren die Geschwister nun über Einbrecher:innen, Lehrer:innen und Polizist:innen und erleben Abenteuer, die schon in der Küche beim Pfannkuchenbacken, am Limonadenbaum oder beim Schlittschuhlaufen beginnen.
Pippi Langstrumpf ist in den 75 Jahren seit Erscheinen des Romans von Astrid Lindgren generationsübergreifend zum Vorbild und Idol geworden. Sie ist ein unvergleichliches Symbol für den Wunsch nach Freiheit, Unangepasstheit und Stärke. Regisseurin Deborah Epstein, die 2018 die David Bowie-Hommage »And the Stars Look Very Different Today« ans Staatstheater Braunschweig brachte, entwickelt nun eine frische, lebensfrohe Neubetrachtung der Kultfigur »Pippi«. Zusammen mit dem Ausstatter Florian Barth entsteht eine kunterbunte Inszenierung voller Vorstellungskraft und Lebenslust.
»Pippi Langstrumpf« wird gefördert von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Die Öffentliche Versicherung Braunschweig fördert »Pippi Langstrumpf« sowie die Audiodeskription und die Gebärdensprachdolmetscher:innen.
Wildbestand
oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu finden
Esther Becker ab 8 Jahren
»Kein Land in Sicht. Und auch kein Wasser. Nur Bäume.« Greta und Hannes wohnen mit ihrer Mutter im Wald. Dort finden sie Dina, die über Zäune, Meer und Land als blinde Passagierin von weit hergekommen ist. Gemeinsam erzählen die drei ihre Geschichten, deren Ende sie selbst noch nicht kennen: Greta und Hannes müssen Abschied nehmen von ihrem Zuhause. Kein Wild ist mehr zu sehen und die Försterei bringt auch kaum Geld ein. Schlechte Zeiten für eine Mutter, die mit Axt und Jagdgewehr für den Unterhalt sorgt. Sie muss sich nach neuer Arbeit in der Stadt umschauen. Dina hingegen hat verschiedene Versionen der Geschichte, warum sie ihre Heimat verlassen musste. Sie hat sich seitdem unsichtbar gemacht und findet in der Stille und Dunkelheit des Waldes Sicherheit. Gemeinsam finden die drei Kinder Unterschlupf im Baumhaus und suchen nach dem, was kommt. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. »Wildbestand oder Von einer, die auszog, eine Zukunft zu finden« ist eine etwas andere Märchenüberschreibung. Sie erzählt erfrischend und nie aufdringlich, ausgehend von »Hänsel und Gretel« der Gebrüder Grimm, über die Auswirkungen von Migration. Esther Becker schreibt mit Humor und Poesie vom Aufbrechen und Alleingelassenwerden. Dafür wurde ihr Text für den Heidelberger Stückemarkt ausgewählt. Esther Jurkiewicz entwirft mit ihrem Team für das JUNGE! ein mobiles Konzept auch für Schulaulen und Turnhallen.
Regie: Esther Jurkiewicz
Bühne & Kostüme: Anne Ferber
Musik: Francesco Wilking
Dramaturgie: Judith Sünderhauf
Das kleine Ich bin Ich
Elisabeth Naske nach dem Bilderbuch von Mira Lobe und Susi Weigl
Bilderbuch-Kinderkonzert / ab 5 Jahren
»Auf der bunten Blumenwiese geht ein buntes Tier spazieren. Geht – und denkt so vor sich hin: Stimmt es, dass ich gar nichts bin?«
Ein Laubfrosch raubt dem bunten Tier mit den großen Augen seine Ruhe: »Nanu? Ein namenloses Tier bist Du?« Es macht sich auf den Weg und befragt alle Tiere, den Frosch, das Pferd, die Fische und auch den Papagei: »Lieber Papagei, hör zu! Bin ich nicht vielleicht wie Du?« Sein Weggefährte ist eine einfache, liebenswerte Melodie; diese klingt – je nach Situation – verspielt, neugierig, traurig oder zuletzt freudig: »Jetzt weiß ich, wer ich bin! Kennt ihr mich? Ich bin Ich!«
In Elisabeth Naskes musikalischer Version des berühmten Kinderbuchklassikers von Mira Lobe begibt sich das kleine »Ich bin Ich«, einfühlsam und turbulent unterstützt von drei Musiker:innen, auf die abenteuerliche Suche nach seiner Identität: Klarinette, Akkordeon und Violoncello sind Papagei, Nilpferd, Hund, Fisch, Pferd … und natürlich das kleine »Ich bin Ich« selbst. Sie erzählen die Geschichte als phantasievolle musikalische Reise – auch schon für Kindergartenkinder.
Musik: Elisabeth Naske
Dramaturgie: Johanna Schatke
Mit Musiker:innen des Staatsorchesters Braunschweig
Die Bremer Stadtmusikanten
Gisbert Näther
Kinder- und Familienkonzert mit dem Staatsorchester / ab 6 Jahren
Dies sind die bekannten vier mutigen Tiere: Esel, Hund, Katze und Hahn. Sie brechen auf ins Ungewisse und kommen letztlich nie am Sehnsuchtsziel Bremen an. Bereits entlang des Weges haben sie ihren Lieblingsort gefunden. »Etwas Besseres als den Tod finden wir überall« scheint allerdings auch eine überaus starke Motivation zu sein. Eine spannende und anschlussfähige Geschichte, die sich leicht in die Menschenwelt übertragen ließe. Viele Komponist:innen haben sich dieser berühmten Geschichte gewidmet, in fast alle Sprachen und Dialekte wurde sie übersetzt. Auch das Staatsorchester Braunschweig und die Braunschweiger Illustratorin und Künstlerin Meike Töpperwien nehmen sich ihrer an. In der Fassung für Sinfonieorchester erklingen ganz selbstverständlich lautmalerische Tiersprachen neben wunderbar vertraut wirkenden Melodien. Sie beleben diese sonderbare Märchenwelt, in der es immer wieder heißt »Komm doch mit uns nach Bremen« –dabei ist Braunschweig doch bereits erreicht.
Musik: Gisbert Näther
LiveZeichnungen: Meike Töpperwien
Dramaturgie: Johanna Schatke
Mit dem Staatsorchester Braunschweig
Im Namen der Liebe
Alessandro Schiattarella, Fayer Koch
Eine Stückentwicklung zum Thema Verletzlichkeit / ab 14 Jahren
Romantische Liebe steht im Fokus unserer Gesellschaft: Kitschige Liebeslieder, Filme und Romane drehen sich um das Finden des »perfect match«. Darin werden Konventionen, Verhaltensweisen und Rollen festgelegt, die wir in Beziehungen und in unserer Gesellschaft einnehmen. Auf der anderen Seite ist Liebe für das Leben in unserer krisenbehafteten Zeit unersetzlich. Nur sie vermag die Kraft zu entwickeln, das eigene Ich zu verlassen, um ein Wir zu sein. Ihr gelingt es mit Leichtigkeit, den Mut aufzubringen, um Zärtlichkeit zuzulassen und die Grenzen des eigenen Körpers zu überwinden. Ihre Verletzlichkeit begründet ihre Schönheit, macht sie spürbar. Aber dieselbe Verletzlichkeit macht uns angreifbar, liefert uns aus. Wir verlieren uns, geben uns auf. Dieser Ambivalenz ist das Stück gewidmet. Regisseur Jörg Wesemüller und Choreograf Alessandro Schiattarella erforschen in Wort und Bewegung die Strukturen, mit denen wir Liebe begründen. Im Austausch mit Jugendlichen, Schauspieler:innen und Tänzer:innen werden Beziehungsmuster hinterfragt, Rollenbilder umgeworfen und Verletzlichkeit erprobt.
Im Rahmen der Förderung durch die Bundeskulturstiftung im Fonds ZERO legt das Projekt zudem Wert auf eine nachhaltige Produktion und damit auf einen empathischen Umgang mit unserem Planeten.
Gefördert im Programm Zero – Klimaneutrale Kunst und Kulturprojekte der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
(Keine) Märchen!
Stückentwicklung des JugendKlubs Schauspiel
Mit Motiven von Hans Christian Andersen und den Gebrüdern Grimm / ab 13 Jahren
In alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, da lebten Rotkäppchen, zwölf Königstöchter, ein verwunschener Frosch, eine kleine Meerjungfrau ... Sie mussten Zauber brechen und Geheimnisse lüften, um ihr Happy End zu finden. Zumindest wird es uns so vorgelesen. Aber will die Prinzessin überhaupt bis ans Ende ihrer Tage mit dem fremden Prinzen zusammen sein? Wer sagt, dass der Wolf der Böse ist? Und ist wirklich jede Stiefmutter eine Hexe? Wir lesen von abgeschnittenen Zungen, aufgeschlitzten Bäuchen, Küssen ohne Gegenliebe und lebendiger Verbrennung. Da muss mal was passieren im Märchenwald! Der JugendKlub Schauspiel geht auf eine Erzählreise durchs Märchenland und hinterfragt die Geschichten, die wir immer wieder hören und sehen. Was wird da eigentlich vor dem Einschlafen erzählt? Wieso sind diese »Kindergeschichten« so voller Gewalt und Horror? Welche neuen Märchen brauchen wir? Und was ist am Ende »die Moral von der Geschicht’«?
Ein raumgreifendes interaktives Happening Kleben. Verbinden. Zusammenschließen. Mit den heutigen Zerreißproben, die wir als Gesellschaft erfahren, scheint es einfacher isoliert zu bleiben, in Konkurrenz gegeneinander zu denken und sich in Unterschieden zu messen. Was braucht es für den Zusammenhalt einer Gesellschaft? Wie können wir Kooperation üben?
Mit der Neueröffnung der JUNGEN! Spielstätte beschäftigt sich »K!Lebt« mit den Bedingungen für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Wilhelm Klauditz Institut (WKI) des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Klebstoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Das Ziel, das Leben der Menschheit in Einklang mit allen Organismen dieses Planeten zu bringen, treibt sowohl die Forschung als auch unsere künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema an.
Alex Paxtons Musik ist auf künstlerischer Ebene das Bindeglied dieses Happenings. In seinen Kompositionen gelingt es ihm scheinbar spielerisch, weit auseinanderliegende musikalische Fertigkeiten am Instrument miteinander zu verbinden. Die griechisch-deutsche Regisseurin Sofia Simitzis ist Spezialistin für raumgreifende Uraufführungen im Musiktheater. Gemeinsam mit Eva Lochner als Expertin für organische Materialien verschmelzen sie Publikum und Künstler:innen in großen Bildern.
Komposition: Alex Paxton
Musikalische Leitung: Christine Strubel Regie: Sofia Simitzis
Ausstattung: Eva Lochner Wissenschaftliche Beratung: Dr. HenrikAlexander Christ
Dramaturgie: Iris Kleinschmidt, Johanna Schatke, Vanessa Zuber
Mit dem Staatsorchester Braunschweig, Solist:innen des Musiktheaters und Kindern aus Braunschweig
Gefördert im Programm Zero – Klimaneutrale Kunst und Kulturprojekte der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Frühlings Erwachen
Rockmusical basierend auf dem Schauspiel von Frank Wedekind
Buch und Liedtexte von Steven Sater Musik von Duncan Sheik / Deutsch von Nina Schneider / ab 14 Jahren
Das Rockmusical »Frühlings Erwachen« erzählt von einer Gruppe junger Menschen und ihren aufregenden Turbulenzen des Erwachsenwerdens, der Neugier auf Sex und dem Unverständnis der Erwachsenenwelt. Die vorherrschende bürgerliche Sexualmoral setzt sie so stark unter Druck, dass es am Ende zu einer Katastrophe kommt. Die Geschichte hat seit 1891 –dem Entstehungsjahr – bis heute nichts an Aktualität und Aussagekraft verloren. Markus Schneider inszeniert mit den Jugendlichen des Kinder- und Jugendchores »Belcanto«. Mit einem Casting geht das Projekt gezielt an Schulen der Stadt, um Instrumente und Rollen mit Jugendlichen diverser sozialer und kultureller Hintergründe zu besetzen. Im Rahmen der Förderung durch die Bundeskulturstiftung legt das Projekt zudem Wert auf eine nachhaltige Produktion.
Musikalische Leitung: Mike Garling
Regie: Markus Schneider
Ausstattung: Gretl Kautzsch
Video: Andreas Schneider
Dramaturgie: Iris Kleinschmidt, Vanessa Zuber
Mit den Jugendlichen des Kinderund Jugendchores »Belcanto« im Männergesangverein 1864 e. V.
Gefördert im Programm Zero – Klimaneutrale Kunst und Kulturprojekte der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Symbiose
oder Was hält uns zusammen
Stückentwicklung des JugendKlubs Tanz
Mit Jugendlichen zwischen 12–18 Jahren
Symbiose beschreibt in der Biologie eine wechselseitige Beziehung zwischen zwei Lebensformen: »Syn« = zusammen »bios« = leben – Symbiose.
Dabei unterstützen sich die beiden Formen im Zusammenleben, profitieren voneinander und bilden Netzwerke mit anderen. Diese Verbindungen können mal enger oder auch lockerer sein. Was hält sie im Inneren zusammen? Wie stark ist die Abhängigkeit der beiden Lebensformen voneinander und wann schlägt sie um in eine Verflechtung, die unfrei macht?
Im JugendKlub Tanz unter der Leitung der Tänzerin und Dramaturgin Miriam Beike erforschen die Tanzenden gemeinsam, was Symbiosen für jeden einzelnen und zusammen in der Gruppe bedeuten. In welchen Verbindungen stehen wir zueinander und was passiert in den Schichten dazwischen? In wöchentlichen Proben wird der eigene Körper als Wahrnehmungs- und Ausdrucksmittel entdeckt. Gemeinsam wird in der Bewegung erkundet, welche Kräfte zwischen Körpern entstehen können und was ein aktives Ausloten von Geflechten zwischen ihnen bedeutet. Es werden Szenen und Bewegungssequenzen erarbeitet, aus denen über die Spielzeit hinweg ein Tanzstück entsteht, das am Ende auf der Bühne aufgeführt wird.
Leitung & Choreografie: Miriam Beike Dramaturgie: Ira Goldbecher
Swings im Grünen Jäger
Szenisches Konzert von und mit Jugendlichen aus Braunschweig / ab 13 Jahren
Braunschweig, Mitte der Dreißigerjahre. Im Saal des Grünen Jägers. Die Swing-Jugend trifft sich heimlich und tanzt die Nächte durch. Arno Dübken ist bei der Hitlerjugend und probt mit seinem Chor im selben Saal deutsche Volksliedern und klassische Musik. Nach der Chorprobe mit deutschen Volksliedern und klassischer Musik werden die Stühle an die Wand geschoben und die Türen verschlossen. Als Spitzel findet Arno, anfangs angewidert, Gefallen an der wilden Musik aus Amerika. Lindy Hop, Charleston und Cakewalk sind das Gegenteil von Drill und Gehorsam. Mit immer absurderen Lügen versucht er die Swings zu schützen. Bei einem Festakt der NSDAP sitzt auf einmal Hermann Göring mit der Führungselite der Partei im Saal und Arno muss eine Entscheidung treffen.
»Swings im Grünen Jäger« ist ein halbszenisches, partizipatives Konzert des JUNGEN! Staatstheaters. Kinder- und Jugendchöre sind dabei zusammen mit Musiker:innen und Schauspieler:innen des Staatstheaters auf der Bühne. Die umfänglichen Lindy Hop-Nummern tanzen die Swing-Enthusiasten aus Braunschweig und laden auch das Publikum ein, mitzumachen. Basierend auf historischen Tatsachen, versteht sich das Konzert als Braunschweiger Gemeinschafts- und Erinnerungsarbeit.
Projektleitung & Dramaturgie: Johanna Schatke
Musikalische Bearbeitung: Thomas Dorsch
Text: Joscha Schaback
Mit Musiker:innen des Staatsorchesters
Braunschweig
Die stundeVertretungs(Über) Leben
Klassenzimmerstück von Emel Aydoğdu / ab 14 Jahren
Die junge Autorin Emel Aydoğdu erzählt in ihrem Stück für Klassenzimmer von einer Vertretungslehrerin, die vor ihrer Klasse steht, als Mensch, unterrichtet, berichtet, etwas vertritt und dabei selbst etwas entdeckt. Anhand einer persönlichen Geschichte entfaltet sich etwas, das größer ist als das eigene Erlebnis. Der Schreibund Probenprozess fand gemeinsam mit dem 9. Jahrgang der Sally-Perel-Gesamtschule statt.
»Die wohl verrückteste Unterrichtsstunde überhaupt bringt das Staatstheater aktuell in Braunschweiger Klassenzimmer. Die Schüler … wirken fast, als seien sie Teil der Inszenierung.« (Braunschweiger Zeitung)
Regie: Nazli Saremi Ausstattung: Shayenne Di Martino Dramaturgie: Josef Bäcker
Klein Kurt und die Schildkröte Erna
Roscha A. Säidow, Schmidtis Kinderlieder
Musiktheater in 10 Songs / ab 5 Jahren
»Klein Kurt und die Schildkröte Erna« erzählt von einer Freundschaft, bei der der Alltag zum Abenteuer wird und der Stadtpark zur Bühne. Dabei geht es um Themen, die auch mal knifflig werden können. Denn wenn der fiese Miesling im Park auftaucht, muss man wissen, wie man sich wehren kann gegen seine gemeinen Sprüche. Am Ende werden aus zwei Freunden drei und der Stadtpark legt sich nach dem Andersrumtag mit all seinen Geschichten zur Ruh. Schmidtis Kinderlieder stärken Kinder und laden ein, über die Welt ins Gespräch zu kommen. Die Regisseurin Roscha A. Säidow hat mit ihrem Team und den Sänger:innen und Musiker:innen des Staatsorchesters Braunschweig aus den Songs ein Musiktheater für Kinder entwickelt, das humorvoll und mit viel Charme eine ordentliche Portion Wärme in die Welt bringt.
Musikalische Leitung, Arrangements: Philipp Rohmer
Regie: Roscha A. Säidow
Künstlerische Mitarbeit: Sebastian Ryser
Ausstattung: Roscha A. Säidow Dramaturgie: Iris Kleinschmidt
Mit Musiker:innen des Staatsorchesters Braunschweig sowie den Solist:innen Juliane Dennert und Rainer Mesecke
WIEDERAUFNAHME
Supernormal Superpower
Alessandro Schiattarella / ab 6 Jahren
Klare Formen und puppenhafte Körper – doch dann schaffen es die zwei Tänzerinnen, sich daraus zu lösen und gemeinsam ihre Supernormal Superpower zu entdecken. Gelingt es den beiden, aus ihren Boxen auszubrechen und zusammen mit dem Publikum den Raum in Bewegung zu bringen? Humorvoll und zugleich nachdenklich setzt sich das Tanzstück mit Fragen von Normativität, gesetzten Erwartungen und starren Idealen auseinander. Die Wahrnehmungen des eigenen und anderer Körper und deren Position innerhalb einer Gesellschaft werden hinterfragt. Wodurch wird festgelegt, was schön ist? Und was heißt »normal sein« eigentlich? Der Choreograf und Tänzer Alessandro Schiattarella entwickelt seit 2014 eigene preisgekrönte choreografische Projekte weltweit. In seinen Arbeiten verhandelt er seine eigene Behinderung. Er beleuchtet darin bestehende Seh- und Wahrnehmungsgewohnheiten und möchte neue schaffen.
»Bei diesem Stück dürfen sich alle wohl- und mitgenommen fühlen. Echt eindrucksvoll.« (Braunschweiger Zeitung)
Choreografie: Alessandro Schiattarella
Musik: Eugenio Fabiani Bühne und Kostüme: Julia Burkhardt Dramaturgie: Miriam Beike
Antigone
Sophokles, Roland Schimmelpfennig / ab 14 Jahren
Im Streit um die Herrschaft über Theben haben sich die Brüder Etéokles und Polyneikes gegenseitig getötet. Kreon, der nun die Macht übernimmt, verbietet die Bestattung Polyneikes’ unter Androhung der Todesstrafe.
Antigone beerdigt ihren Bruder dennoch. Eine junge Frau leistet Widerstand gegen ein unmenschliches Gesetz und folgt ihren unerschütterlichen Überzeugungen – auch um den Preis des Todes. Es scheint ein ungleicher Kampf zu sein zwischen Kreon und Antigone: Ein routinierter Herrscher, der das Recht für seinen politischen Machtanspruch benutzt und eine fast rechtlose junge Frau, der es dennoch gelingt, ein ganzes System ins Wanken zu bringen.
Roland Schimmelpfennig findet für Sophokles’ 2.500 Jahre altes Stück eine so zeitgemäße und direkte Sprache, dass uns der Konflikt ganz nah rückt.
Regie: Jörg Wesemüller
Choreografie: Lina Gomez
Bühne: Jasna Bošnjak
Kostüme: Julia Burkhardt
Musik: Ale Hop
Dramaturgie: Miriam Beike, Judith Sünderhauf
Der Bär, der nicht da war
Konzept von Katharina Schmidt, Jessica Krepinsky, Roman Konieczny und Miriam Paul / ab 5 Jahren
Es war einmal ein Juckreiz und aus dem Juckreiz entsteht nach und nach ein Bär, ein Bär, der nicht da war. In dem poetischen Bilderbuch von Oren Lavie findet ein Bär einen Zettel in seiner Tasche, darauf steht: »Bist du ich?« Er ergänzt: »Eine sehr gute Frage« und macht sich auf den Weg durch einen wundersamen Wald, um herauszufinden, ob er »ich« ist. Hier schließt er »alte Freundschaften« mit dem Bequemen Bergrind, mit dem Saumseligen Salamander und landet beim Kompass-Baum. Welche Richtung soll er einschlagen? Norden, Süden, Osten, Westen, Falsch, Richtig, Mittagessen oder Frühstück? In der ersten Kooperation des JUNGEN! Schauspiels mit dem Theater Fadenschein ist nach dem poetischen Bilderbuch von Oren Lavie ein zauberhaftes Zusammenspiel von Schau- und Figurenspiel entstanden.
Regie: Katharina Schmidt, Miriam Paul Bühne & Kostüme: Jessica Krepinsky
Figurenbau: Miriam Paul Musik: Frieder Hepting, Moritz Wappler
Video: Franziska Junge
Dramaturgie: Josef Bäcker
Kooperation mit dem Figurentheater Fadenschein.
Die Super-Wahl
Eine interaktive Performance von und mit Turbo Pascal
In unserer Vorstellung werden die wichtigen Entscheidungen meistens an diesem großen Tisch von den Mächtigen getroffen. Das JUNGE! hat sich gemeinsam mit Turbo Pascal das Superwahljahr 2024 und die deutsche Bundestagswahl 2025 zum Anlass genommen, sich mit der Mitsprache und dem Wahlrecht von Kindern zu beschäftigen.
Also ran an den Tisch, gebt eure Stimmen ab, wir machen jetzt Demokratie lebendig!
Turbo Pascal entwickelt interaktive und partizipative Performances, die das Theater zum Versammlungs- und Verhandlungsraum gesellschaftlicher Prozesse, Dynamiken und Utopien machen. Ihre Arbeit »Unterscheidet euch« am Theater an der Parkaue erhielt 2019 den IkarusPreis.
Idee & Konzept: Turbo Pascal
Von & mit: Angela Löer, Eva Plischke, Margret Schütz, Konstantin Lohnes, Frank Oberhäußer Bühne und Kostüme: Janina Janke Musik: Friedrich Greiling aka Mittekill Dramaturgie: Judith Sünderhauf
knistern knuspern rauschen
Clemens K. Thomas / für Kleinkinder bis 3 Jahre
Drei Musiker und eine Sängerin laden ein zu einer Reise vom Geräusch zum Ton. Luft und Holz, leise oder schnell: Klarinette, Bratsche, Schlaginstrumente und Gesang weisen den Weg zum ganzheitliches Erlebnis für Kinder ab dem Krabbelalter. Die dürfen sich frei bewegen, anfassen, nachmachen und ausprobieren. Geräusche und Teilnahme des Publikums sind Teil der Inszenierung.
Den Freiburger Komponisten Clemens K. Thomas interessiert das besondere Publikum: »Ich erlaube meiner Musik zwei Dinge: Sie darf alles, in dem Sinne, dass ich mich nicht an irgendwelche Konventionen halten muss – schließlich kennt die Zielgruppe diese Konventionen ja noch gar nicht – und zweitens ist die Musik immer auch: gespielte Musik, spielerische Musik, verspielte Musik und Musik zum Mitspielen.«
Musik & Text: Clemens K. Thomas
Regie & Dramaturgie: Iris Kleinschmidt, Johanna Schatke
Bühne & Kostüme: Gretl Kautzsch
Licht: Rasmus Huxhagen
Mit Musiker:innen des Staatsorchesters Braunschweig
JUNGES! späti
Ein interaktives Pop-up-Format / kuratiert vom Team des JUNGEN! Staatstheaters
Er ist Supermarkt, Treffpunkt, Bar, Bäckerei, Drogerie, Poststelle und Seelentröster in einem. Wenn alle Geschäfte geschlossen haben und in den Straßen der Stadt die Lichter angehen, ist der Späti Zufluchtsort für Nachteulen. Und auch am entspannten Sonntagvormittag ist am Kiosk garantiert etwas los und die Limo sorgt für Erfrischung. Denn wenn sich die Späti-Tür öffnet und das Glöckchen klingelt, kann man zwischen bunten Tüten, kultiger Einrichtung, Spezi und dem Snackregal auch der ein oder anderen spannenden Geschichte lauschen, neuen Menschen begegnen und, wer weiß, vielleicht ein Abenteuer erleben.
Seit vielen Jahren ist das interaktive Pop-up-Format Teil des Programms, inklusive der Klassiker Halloween Party und Weihnachten am Späti. Kuratiert, gestaltet, moderiert wird es von den Dramaturg:innen, Vermittler:innen, Regieassistent:innen und vielen weiteren aus dem Team des JUNGEN! Staatstheaters. Zwischen Performances, Geschichten, Popcorn-Duft, Begegnungen und Ereignissen – wie ein Abend am Späti, der spontan beginnt und an dem alles möglich ist.
Von und mit Miriam Beike, Merlin Mölders, Johanna Schatke, Judith Sünderhauf, Emily Warringsholz & Vanessa Zuber
Eine Instagram-Live-Reihe zur Eröffnung der neuen JUNGEN! Spielstätte / ab 13 Jahren
»Die Zeit ist aus den Fugen«, klagt der Dänenprinz Hamlet im Dialog mit dem Geist seines verstorbenen Vaters. Die Toten sind lebendig, die Vergangenheit scheint nicht zu ruhen und wirft immer wieder neue Fragen für die Zukunft auf. Wer sind diese Theatergeister, die die Bühne betreten? Das JUNGE! Staatstheater bekommt eine neue Spielstätte in der Husarenstraße 75A. Doch zunächst wollen wir den Ort untersuchen. Welche Gespenster hausen noch in den alten Mauern? Welche Geschichten geistern in diesem alten Gebäude? Welche Geister wollen wir austreiben und mit welchen Figuren aus der Vergangenheit können wir uns anfreunden? Wir laden diese Geister und andere Gestalten ein, die Bühne zu betreten. Wie können wir diese Spielstätte für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gastfreundlich und offen gestalten? Das untersucht das JUNGE! mit digitalen Medien. Aufführungsort ist Instagram. So eröffnen wir unsere neue Bühne auch als digitalen Raum. Das JUNGE! wird Theater, Labor, Ausgrabungsstätte und Spielraum.
Ein partizipatives Projekt mit Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 13 Jahren zur Neueröffnung der JUNGEN! Spielstätte
Ein partizipatives Projekt mit Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 13 Jahren zur Neueröffnung der JUNGEN! Spielstätte
Das JUNGE! Staatstheater Braunschweig eröffnet eine neue Spielstätte im »Frankfurter Haus« in der Husarenstraße 75A. Was braucht es für die Eröffnung eines öffentlichen Gebäudes? Erwachsene denken vermutlich an: Sekt, Reden von dem*der Bürgermeister:in und ein rotes Band. Aber was sagen Kinder und Jugendliche?
Wir gründen ein Eröffnungskomitee, mit dem wir diese Fragen beantworten. Was braucht ein neues Theaterhaus für Kinder und Jugendliche? Welche Wege führen Kinder und Jugendliche in Braunschweig ins Theater? Welche Themen und Formen soll es bieten? Was wollt ihr sehen und was selber spielen?
Mit Beginn der Spielzeit können sich Interessierte in Ferienworkshops und wöchentlichen Treffen in Prozesse einmischen, die Entscheider:innen mit Fragen löchern und auf den Spuren vergangener und zukünftiger Zeiten wandern. Im Februar werden die Ergebnisse präsentiert. Und was wird daraus? Vielleicht eine Protestaktion, eine Stadtoder Theaterführung, ein Podcast oder eine Performance?
In Kooperation mit dem Institut Performative Praxis, Kunst und Bildung der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, »Stadt der Zukunft« der Technischen Universität Braunschweig und dem Zentrum für Klimaforschung Niedersachsen.
Konzept & Künstlerische Leitung: Judith Sünderhauf und Emily Warringsholz Mit cindy+cate
Das Projekt findet vorbehaltlich einer Förderung statt.
JUNG! & aktiv
JUNGE! Mitmach-Angebote
Termine zu allen hier genannten Formaten sind in den aktuellen Veröffentlichungen wie der Theaterzeitung, den JUNG! & aktiv Programmen, auf der Homepage oder in der JUNGEN! App zu finden. Kontakte zu den Projekten findet ihr auf Seite 43.
JUGENDKLUB MUSIKTHEATER
Gemeinsam ein Konzept entwickeln, Texte und Musik erfinden, regelmäßig zusammen proben, ein Bühnenbild und Kostüme entwickeln und ein eigenes Projekt auf die Bühne bringen: Wenn ihr darauf Lust habt und zwischen 10–15 Jahren seid, kommt vorbei zu unserem neuen MusikTheaterKlub! Wir kitzeln eure Kreativität und Spielfreude heraus und ihr könnt erleben, wie Produktionsprozesse im professionellem Rahmen ablaufen
JUGENDKLUB SCHAUSPIEL
Spielbegeisterte junge Menschen ab 13 Jahren sind eingeladen, gemeinsam mit Theatervermittler Merlin Mölders eigene Ideen als Szenen auf die Bühne zu bringen. In dieser Spielzeit beschäftigen wir uns mit Märchen, Mythen und Erzählungen. In wöchentlichen Proben nähern wir uns den Themen an und lernen dabei unterschiedliche Ausdrucksformen kennen. Am Ende entsteht eine Inszenierung, die auf der Bühne des Aquariums gezeigt wird.
JUGENDKLUB TANZ
Du hast Lust zu tanzen, gemeinsam mit anderen in Bewegung zu kommen und bist zwischen 12 und 18 Jahre alt? Ob mit oder ohne Tanzerfahrung bist du in unserem JugendKlub Tanz unter der Leitung der Tänzerin und Dramaturgin Miriam Beike genau richtig! Gemeinsam wird in wöchentlichen Proben über die Spielzeit hinweg das Tanzstück mit dem Titel »Symbiose oder Was hält uns zusammen« entwickelt, das am Ende aufgeführt wird. Kommt vorbei und tanzt mit!
JUGENDKLIMAGRUPPE
Ein Projektraum für Jugendliche ab 12 Jahren Klimapolitik ist ein zentrales Thema der Generation U25 in unserer Gesellschaft. Die JugendKlimaGruppe am Staatstheater Braunschweig bietet Raum für Projekte, die sich mit der Klimakatastrophe und anderen brennenden Themen beschäftigen. In Konzert-Projekten bringen wir diese Themen in das Bewusstsein der Leute. Ihr wollt euch kreativ einbringen? Ein Einstieg ist jederzeit möglich!
KINDER- UND JUGENDCHOR »BELCANTO«
Du wolltest schon immer mal im Theater auf der Bühne stehen und hast Spaß am Singen? Dann bist du bei uns genau richtig! Wir sind der »Belcanto« Chor, ein Kinder- und Jugendchor des Braunschweiger Männergesangvereins von 1846. Neben selbstorganisierten Auftritten stehen wir regelmäßig in verschiedenen Produktionen im Staatstheater auf der Bühne. Einmal im Jahr machen wir eine gemeinsame Chorfahrt.
TANZ
MIT! FÜR KINDER
Spielerisch und kreativ stimmen sich Kinder gemeinsam mit Tanzvermittlerin Brigitte Uray in einem kostenfreien Workshop auf ihren Vorstellungsbesuch ein.
TANZWÄRTS!
Unter der Leitung von Chefchoreograf Gregor Zöllig, seinem Tanzensemble und Gästen entsteht mit Braunschweiger:innen jeden Alters in einer intensiven fünfwöchigen Probenphase ein Tanzabend, der unter professionellen Bedingungen im Staatstheater aufgeführt wird. Auch Schulklassen können mittanzen! Wer Lust auf Bewegung hat und sich traut, etwas ganz Neues auszuprobieren, ist herzlich willkommen – egal, ob mit oder ohne Tanzerfahrung. Mehr Infos auf S. 30
JUNGES! ERÖFFNUNGSKOMITEE
Was ist wichtig für ein Theater für Kinder und Jugendliche? Das wollen wir gemeinsam herausfinden! Das JUNGE! Eröffnungskomitee begleitet den Bauprozess in den letzten Zügen und die bevorstehende Neueröffnung der JUNGEN! Spielstätte in der Husarenstraße. Für junge Leute zwischen 8 und 13 Jahren, die in Entscheidungsprozessen mitmischen wollen. Mehr Infos auf S. 41
JUNGES! + SPIELRAUM TPZ
Weitere Mitspielangebote und Projekte findet ihr auch im Spielraum TPZ, Theaterpädagogisches Zentrum für Braunschweig und die Region e. V. Selbst spielen, gemeinsam Theater erleben, die Welt begreifen, Gesellschaft gestalten, kulturelle Teilhabe, Vielfalt verstehen und zum Ausdruck bringen. Mehr unter: spielraum-tpz.de
KLUBFESTIVAL
Gemeinsam mit dem Spielraum TPZ Braunschweig wollen wir eure Projekte und Ideen feiern. Ein Wochenende lang stehen eure Produktionen auf der Bühne in der Husarenstraße 75A. Wir wollen uns gegenseitig inspirieren, austauschen und miteinander »Theater machen«.
JUNGE! App
Die kostenfreie APP des JUNGEN! Staatstheaters öffnet die Tür zur Welt des Theaters für junges Publikum. Dort findet ihr Inhalte zu allen JUNGEN! Programmen, aktuelle Tipps, Backstage-Material, Einblicke in den Alltag am Theater, Einladungen zu Workshops sowie die Möglichkeit, selbst mitzumachen und zu gestalten.
TheaterFLAT für Schüler:innen
Alle Braunschweiger Schulen sind eingeladen, eine TheaterFLAT abzuschließen, die es ermöglicht, dass alle Schüler:innen und Lehrkräfte sich bei freiem Eintritt alle regulären Vorstellungen des Staatstheaters sowie des Theaters Fadenschein anschauen können. Dies gilt für Gruppensowie Einzelbesuche der Schüler:innen. Lehrkräfte und Schulleitungen, die dieses Angebot für ihre Schule in Anspruch nehmen wollen, melden sich vor Beginn der Spielzeit. Siehe auch S. 68.
TheaterFLAT für Studierende
Alle Studierenden der TU Braunschweig sowie der HBK Braunschweig sind herzlich eingeladen, kostenfrei ins Theater zu kommen. Ab 3 Tage vor allen regulären Veranstaltungen können Theaterkarten kostenfrei an der Theaterkasse gebucht werden. Siehe auch S. 68.
JUNGES! für Klassen, Kurse & Kollegium
Sie wollen mit Ihrer Schulklasse, Ihrem Verein oder einer anderen Jugendgruppe ins Theater gehen, einen Blick hinter die Kulissen werfen oder überlegen, welche Inszenierung für Ihre Gruppe geeignet ist? Dann melden Sie sich bei der Vermittlung des JUNGEN! Staatstheaters!
Die Vermittlung am Staatstheater Braunschweig bietet zu den Inszenierungen aus allen Sparten ein umfangreiches Angebot, das in Kombination mit einem Stückbesuch für Gruppen kostenfrei ist. Hier ein kleiner Überblick:
Lassen Sie sich bei einer Spielplanvorstellung einen umfassenden Überblick über die Spielzeit geben. Ein Workshop für Ihre Schulklasse oder ein Gespräch mit dem künstlerischen Team ermöglicht eine gute Vor- oder Nachbereitung Ihres Theaterbesuchs.
Bei unserer Veranstaltung »Achtung Durchlauf! « bekommen Sie bereits vor der Premiere einen Einblick in die Inszenierung und unsere Lehrkräftefortbildung bereitet Sie gut auf eine eigenständige Auseinandersetzung mit dem Stück vor.
Sie möchten einen Einblick in die Entstehungsprozesse erhalten? Als Premierenklasse können Sie mit Ihrer Gruppe eine Inszenierung von Anfang an begleiten und unsere Theaterführungen ermöglichen einen Blick hinter Kulissen.
Und um Ihrer Schule den freien Eintritt zu den regulären Veranstaltungen am Staatstheater Braunschweig zu sichern, informieren Sie sich über unsere TheaterFLAT für Schulen.
Neugierig geworden? Alle Informationen zu unseren Angeboten finden Sie in unserem Flyer JUNGES! für Klassen, Kurse & Kollegium oder auf der Website.
»Theater in der Schule« wird gefördert von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
BUCHUNG FÜR SCHULGRUPPEN 0531 1234 556 | schulgruppen@staatstheaterbraunschweig.de
Leidenschaft
Richard
Wagner Ouvertüre zu »Tannhäuser«
Pjotr Tschaikowski Manfred-Sinfonie op. 58
In bewährter Tradition wird auch in der Spielzeit 25/26 das Programm im Großen Haus mit dem 1. Sinfoniekonzert im Rahmen des Theaterfestes unter der Leitung von Generalmusikdirektor Srba Dinić eröffnet. Das Konzert steht unter dem Motto »Leidenschaft«.
Es beginnt majestätisch mit der Ouvertüre zu Richard Wagners »Tannhäuser«, die zentrale Konflikte der Oper eindrucksvoll vorwegnimmt: Beginnend mit einer Darstellung des Pilgerchores, über einen Abschnitt über die Versuchungen des Venusberges bis hin zum hochdramatischen, triumphalen Schluss.
Für seine Manfred-Sinfonie, die trotz des Titels eine deutliche Nähe zur Gattung der Sinfonischen Dichtung aufweist, ließ sich Tschaikowski vom gleichnamigen dramatischen Gedicht von Lord Byron inspirieren. Manfred, der zum Prototyp eines »Byronschen Helden« wurde, ist getrieben von Schuldgefühlen wegen des Todes seiner Frau Astarte. Auf der Suche nach Erlösung ist er hin- und hergerissen zwischen den Kräften des Himmels und der Hölle, entsagt am Ende beiden. Tschaikowski zeichnet das Seelenleben des ruhelosen Protagonisten gleich einem musikalischen Psychogramm und schafft dabei ein Werk voller Dramatik und Emotionen.
Musikalische Leitung: Srba Dinić Staatsorchester Braunschweig
Nordlichter
Wilhelm Stenhammer »Excelsior!« Eine symphonische Ouvertüre op. 13
Edvard Grieg Lyrische Suite op. 54
Werk von Louis SpohrPreisträger:in
Carl Nielsen
Sinfonie Nr. 4 op. 29 »Das Unauslöschliche«
Das 2. Sinfoniekonzert legt unter dem Titel »Nordlichter« einen Fokus auf Komponisten aus dem skandinavischen Raum: Mit Wilhelm Stenhammar, Edvard Grieg und Carl Nielsen sind Schweden, Norwegen und Dänemark im Programm vertreten. Stenhammars einleitende Ouvertüre »Excelsior« [dt. Erhabenheit, Höhe] strotzt vor Optimismus, kommt niemals zur Ruhe, sondern strebt, bis hin zur Ekstase, immer höher hinaus. In seinen lyrischen Stücken schlägt Edvard Grieg ruhigere, nachdenkliche Töne an. Zunächst für Klavier komponiert, wurden diese zuerst vom berühmten Wagner-Dirigenten Anton Seidl und später von Grieg selbst für Orchester arrangiert.
Zum Ende des ersten Konzertteils folgt ein Werk der:des diesjährigen Gewinner:in des Louis Spohr Musikpreises und die Übergabe des Preises.
Den zweiten Konzertteil bildet Carl Nielsens 4. Sinfonie mit dem gehaltvollen Untertitel »Das Unauslöschliche«. Mit diesem Untertitel widmete der Komponist dieses Werk dem Leben selbst. Die Sinfonie drückt für ihn aus, »was nur die Musik selbst völlig auszudrücken imstande ist: den elementaren Willen zum Leben.« Die Sinfonie ist nicht weniger monumental als ihr Untertitel: vor allem der Schlusssatz strotzt mit seinen rauschhaften Paukenduetten, dem apotheotischen Finalthema und in der Höhe strahlenden Blechbläsern vor Pathos.
Musikalische Leitung: Alexander Sinan Binder Staatsorchester Braunschweig
Zwischen Traum und Realität
Charles Ives Central Park in the Dark
Sergej Rachmaninow Die Toteninsel op. 29
Erich Wolfgang Korngold Sinfonie in Fis op. 40
Im dritten Sinfoniekonzert präsentiert das Staatsorchester einen Abend voller klanglicher Vielschichtigkeit, düsterer Schönheit und emotionaler Tiefe. Das Programm wird mit Charles Ives’ »Central Park in the Dark« eröffnet, ein impressionistisches Klanggemälde, das die nächtliche Stille des New Yorker Central Parks beschreibt, wo ferne Geräusche und flüchtige Melodien ein eindringliches Bild des Lebens im New York des mittleren 19. Jahrhunderts zeichnen.
Sergej Rachmaninows »Toteninsel«, inspiriert von Arnold Böcklins berühmtem Gemälde, führt auf eine Reise ins Jenseits: Der Komponist gestaltet mit dunklen Klangfarben und eindrucksvollen Motiven eine packende musikalische Vision, die zwischen Melancholie, Erhabenheit und Mystik schwebt.
Im zweiten Teil des Konzerts erklingt Erich Wolfgang Korngolds »Sinfonie in Fis«. Das einstige Wunderkind zeigt in diesem Spätwerk sein gesamtes Können: Das Stück verbindet eine dramatische Ausdruckskraft mit lyrischer Leichtigkeit. Der gefeierte Filmkomponist Korngold malt dank seiner meisterhaften Orchestrierung kontrastreiche Bilder, die eine graue Nachkriegsrealität wiedergeben, aber auch Hoffnung auf den Neuanfang ausstrahlen.
Zu Gast am Pult ist in diesem Konzert Jascha von der Goltz, der seit einigen Jahren international für Aufsehen sorgt. Mit seinem energetischen und präzisen Dirigat, leitete er schon Orchester von Slowenien bis Großbritannien und ist nun zum ersten Mal in Braunschweig zu erleben.
Musikalische Leitung: Jascha von der Goltz Staatsorchester Braunschweig
Weihnachtsmärchen
Maurice
Ravel »Ma mère l’oye«
Paul Hindemith
Tuttifäntchen Suite
Engelbert Humperdinck Ausschnitte aus »Hänsel und Gretel«
Im 4. Sinfoniekonzert sorgt das Staatsorchester für puren Weihnachtszauber im Großen Haus – mit einem Programm, das auf eine Reise in die Welt der Märchen einlädt und allen vorweihnachtlichen Stress vergessen lässt. In Maurice Ravels »Ma Mère l’oye« (dt. »Mutter Gans«) malt der Komponist impressionistische Klangbilder über klassische Märchen wie »Dornröschen« oder »Die Schöne und das Biest«. Seine Klangsprache bewegt sich zwischen schwelgender Melancholie, spielerischer Leichtigkeit und sanfter Lyrik. Märchenhaft war es auch Paul Hindemith zumute, als er 1922 sein »Tuttifäntchen« komponierte. Für dieses Weihnachtsmärchen legte Hindemith seine markante Tonsprache ab und näherte sich den volkstümlichen Weihnachtsliedern an, die in diesem Stück zu hören sind. Die Geschichte der Holzpuppe »Tuttifäntchen«, die kurz vor Weihnachten zum Leben erwacht und allerlei Turbulenzen verursacht, ist geprägt von einer spielerisch leichten Atmosphäre. Hindemith entwirft klare Themen, die sich mühelos mit tänzerischen und lyrischen Elementen verweben und eine humorvolle Klangwelt entstehen lassen. Das musiktheatrale Weihnachtsmärchen schlechthin erklingt zum Ende des Konzerts: Mit Ausschnitten aus Humperdincks »Hänsel und Gretel« entlässt das Musiktheaterensemble gemeinsam mit Generalmusikdirektor Srba Dinić das Publikum in die Weihnachtszeit.
Musikalische Leitung: Srba Dinić Staatsorchester Braunschweig
HAUS
Auf Los geht’s los!
Das Neujahrskonzert 2026 ist kein Ratespiel und kein Verweis auf die 1970er und 80er Jahre. »Auf Los geht’s los!« gibt musikalisch den Startschuss für das neue Jahr und in dem Fall getreu dem Motto, wird das Programm des Konzerts vom Los bestimmt – genauer, von Ihrem Los. Beim Theaterfest am 14.09.25 haben Sie die Chance Ihren Wunschtitel für das Neujahrskonzert auf ein Los zu schreiben, und aus einer Auswahl ihrer Vorschläge gestalten wir dann das Programm. Verlost wird aber auch etwas: Unter allen Teilnehmenden werden zwei Freikarten für das Neujahrskonzert ausgelost.
Musikalische Leitung: Srba Dinić Staatsorchester Braunschweig
Unvollendet
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 in d-Moll WAB 109
(IV.
Satz in der vervoll-
ständigten
Fassung von Gerd Schaller)
»Ich hab’ auf Erden meine Schuldigkeit getan; ich tat, was ich konnte, und nur eines möchte ich mir noch wünschen: Wär’s mir doch vergönnt, meine 9. Sinfonie zu vollenden!« Die Erfüllung dieses frommen Wunsches erlebte Bruckner jedoch nicht mehr, denn er starb, ohne den vierten Satz fertiggestellt zu haben. Und doch: Insbesondere das Fehlen dieses Satzes umgibt die Sinfonie mit einem ganz eigenen Nimbus. Denn das Werk, das Bruckner »dem lieben Gott« widmete, endet mit einem Adagio, wie es feierlicher kaum sein könnte: Elegische Tubeneinsätze und Zitate aus seinen sakralen und sinfonischen Werken machen gerade diesen Satz zu einer im Pianissimo verklingenden Rückschau auf ein musikalisch erfülltes Leben.
Gerd Schaller machte sich 2018 daran, anhand der erhaltenen Skizzen und Entwürfe Bruckners eine revidierte Fassung des Finalsatzes der 9. Sinfonie zu erarbeiten. Er schreibt dazu im Vorwort der Partitur: »Ich bedauerte es […] über all die Jahrzehnte hinweg, in denen ich mich theoretisch und praktisch (als Dirigent) mit den Bruckner’schen Werken beschäftigt habe, stets, dass nichts von diesen faszinierenden Skizzen und Ideen Bruckners jemals erklingen würde, da sie eben nicht in einer spielbaren Form hinterlassen wurden. […] Eine erneute Beschäftigung mit der 9. Symphonie im Vorfeld einer Aufführung gab schließlich den entscheidenden Impuls: ich entschied mich, eine Komplettierung in Angriff zu nehmen.«
Als Gründungsmitglieder im bundesweiten Verein Orchester des Wandels e. V. engagieren sich Musiker:innen des Staatsorchesters für Natur-, Arten- und Klimaschutz. Jedes Jahr widmen wir diesen Themen ein Sonderformat: das Klimakonzert im Großen Haus des Staatstheaters. In dieser Spielzeit fokussieren wir die Themen Artenvielfalt und Naturschutz. Ausgehend vom Schaden, den Menschen durch massives Eingreifen in die Natur anrichten, sollen im Klimakonzert aber auch die Schönheit und die Faszination einzelner Arten beleuchtet und Wege zu einem anderen Umgang mit der Natur aufgezeigt werden.
Als Solistin wird die international gefragte Cellistin Tanja Tetzlaff mit Robert Schumanns »Konzert für Violoncello« auftreten. Tanja Tetzlaff ist musikalische Botschafterin von Orchester des Wandels e.V. und wurde für ihren Film »Suites for Nature«, der Johann Sebastian Bachs berühmte Cellosuiten in Beziehung zur Natur und zu Fragen des Klimawandels setzt, mit dem Opus Klassik 2023 ausgezeichnet.
Mit Jan Haft begrüßen wir außerdem einen der renommiertesten Naturfilmer Deutschlands gemeinsam mit seiner Frau und Produzentin Melanie Haft. Aus ihren zahlreich prämierten TV-Dokumentationen werden Filme und Bilder gezeigt. Ihr Vortrag skizziert die einfachen Möglichkeiten einer klimagerechten und biodiversen Zukunft und zeigt auf, was jede:r Einzelne dazu beitragen kann!
Musikalische Leitung: Srba Dinić Solistin: Tanja Tetzlaff (Violoncello)
Gäst:innen: Jan und Melanie Haft Staatsorchester Braunschweig
Feuerzauber
Jean Sibelius
Finlandia
Manuel de Falla
Danza Ritual del Fuego
Hugo Alfven
En skärgårdssägen op. 20
Camille Saint-Saëns
Phaéton op. 39
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 59 in A-Dur (»Feuersinfonie«)
Igor Strawinsky
Feuervogel Suite für Orchester
Feurig geht es zu im 6. Sinfoniekonzert, das mit viel Leidenschaft, packenden Mythen und faszinierenden Klangwelten aufwartet. Das Konzert wird kraftvoll eröffnet mit Jean Sibelius’ berühmter »Finlandia«, seiner Hymne an die Freiheit Finnlands, das 1899/1900 noch kein unabhängiger Staat war, sondern russische Provinz.
Der folgende »Danza Ritual del Fuego« bietet pulsierende Rhythmen und versprüht die feurige Leidenschaft Spaniens, woraufhin es mit Hugo Alfvéns »En skärgårdssägen« auf ein Abenteuer in den berühmten Schärenlandschaften vor Stockholm geht.
Nach der Pause führt Saint-Saëns’ »Phaéton« in die Welt der griechischen Mythologie und erzählt von der verhängnisvollen Reise des Protagonisten im Sonnenwagen. Voller Energie und sinfonischer Eleganz steckt Joseph Haydns Sinfonie Nr. 59, die den passenden Beinamen »Feuersinfonie« trägt. Den krönenden Abschluss bildet Igor Strawinskys »Feuervogel Suite«, ein farbenreiches Werk, das mit seiner Magie und Dynamik das Tor ins Reich der russischen Märchen aufschlägt.
Musikalische Leitung: Srba Dinić Staatsorchester Braunschweig
Frühlingsgefühle
Karl Goldmark Im Frühling op. 36
Johann Strauss (Sohn) Frühlingsstimmen Walzer
Frederic Chopin
Klavierkonzert Nr. 1 in e-Moll op. 11
Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14
»Frühlingsgefühle« werden im 7. Sinfoniekonzert geweckt: Nachdem Karl Goldmarks Ouvertüre »Im Frühling« feierlich die aufblühende Jahreszeit ankündigt, ist der kalte Winter mit Strauss’ »Frühlingsstimmen Walzer« endgültig vertrieben.
Frederic Chopins 1. Klavierkonzert, das er kurz vor seiner Übersiedelung nach Frankreich 1830 fertigstellte, ist bis heute eine Visitenkarte für Solist:innen weltweit. Der Komponist verlangt ihnen in diesem Werk einiges ab: ausschweifende Melodiebögen und koloraturartige Läufe, rasantes Tempo im dritten Satz oder gesangliche Schönheit im zweiten. Chopin verleiht dem Konzert eine unglaubliche stilistische Bandbreite von vorweggenommenen impressionistischen Klängen à la Debussy bis hin zu Anleihen aus dem italienischen Belcanto eines Vincenzo Bellini.
Mit seiner »Symphonie fantastique« wollte der junge Hector Berlioz nicht nur die ganze Welt von seinem Talent als Komponist überzeugen, er wollte zugleich der Schauspielerin Harriet Smithson seine große Liebe und Bewunderung beweisen. Insofern trägt diese, in wenigen Monaten des Jahres 1830 niedergeschriebene Sinfonie stark autobiographische Züge, die sich auch im ursprünglichen Titel des Werks widerspiegeln: »Episoden aus dem Leben eines Künstlers«. Die Symbiose aus Musik, Drama und Literatur findet sich in allen fünf Sätzen dieser Sinfonie wieder, was der Komposition etwas Visionäres und Unbestimmtes verleiht. Auf das damalige Publikum wirkte diese Programmatik wie auch die Musik Berlioz’ wie der freie Sturz in das Chaos. Heute aber lieben und bewundern wir eben jene kaum greifbare Phantastik, die dieser Sinfonie innewohnt.
Musikalische Leitung: Srba Dinić
Solistin: Olga Scheps (Klavier) Staatsorchester Braunschweig
Österreichischungarische Klangwelten
Johann Strauss (Sohn)
Ouvertüre zu »Die Fledermaus«
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 29 in A-Dur KV 201
Béla Bartók
Konzert für Orchester
Von spritziger Operette über elegante Sinfonik bis hin zu virtuoser Moderne: Im 8. Sinfoniekonzert präsentiert das Staatsorchester die gesamte Bandbreite österreichisch-ungarischer Musiktradition. Für dieses Konzert kehrt Andreas Ottensamer zurück nach Braunschweig, wo er in der vergangenen Spielzeit gemeinsam mit seinem Bruder Daniel ein fulminantes Debüt gegeben hat.
Das Konzert beginnt mit Johann Strauss’ mitreißender »Fledermaus«-Ouvertüre, die schwungvolle Melodien, Wiener Walzer und die turbulente Lebensfreude der berühmten Operette im Saal versprüht.
Seine 29. Sinfonie komponierte Mozart im zarten Alter von gerade einmal 18 Jahren – und dennoch ist sie ein Glanzstück der frühklassischen Sinfonik. Allseits bekannt ist das Thema des ersten Satzes, das mit graziler Leichtigkeit daherkommt. Über den gesanglichen zweiten Satz bis hin zum feurigen Finale gelang Mozart bereits als jungem Mann das gesamte Spektrum der Sinfonik.
Den etwas irreführenden Titel »Konzert für Orchester« wählte Béla Bartók, weil in diesem Stück das Orchester selbst zum virtuosen Solisten wird. Bartóks einzigartige Stimmbehandlung lässt immer wieder einzelne Instrumente solistisch aus dem Orchester hervortreten und beschert dem Werk so seinen einzigartigen Farbenreichtum. Mit Einflüssen aus der Volksmusik und expressionistischen Passagen entwirft Bartók ein Klanggemälde mit unglaublich vielen Facetten – von düsterer Melancholie bis zu triumphierender Lebendigkeit.
Musikalische Leitung: Andreas Ottensamer Staatsorchester Braunschweig
Klangvolle Pionierinnen
Grażyna Bacewicz Ouvertüre für Orchester
Antonín Dvořák
Cellokonzert in h-Moll op. 104
Dora
Pejačević
Sinfonie
in fis-Moll op. 41
Mit Werken von Grażyna Bacewicz (1909–1969) und Dora Pejačević (1885–1923) legt das 9. Sinfoniekonzert einen Schwerpunkt auf zwei Komponistinnen der frühen Moderne, die bisher zu Unrecht nur wenig Beachtung gefunden haben. Präsentiert wird das Konzert von der jungen griechischen Dirigentin Nefeli Chadouli, die seit einigen Jahren Aufsehen erregt und mit dem Staatsorchester bereits bei einem Gastkonzert in Berlin gearbeitet hat.
Für einen energiegeladenen Auftakt sorgt Bacewicz’ Ouvertüre, die mit ihrer rhythmisch prägnanten Tonsprache voller Dynamik und Ausdruckskraft steckt. Darauf folgt mit Antonín Dvořáks Cellokonzert eines der bedeutendsten Werke der Celloliteratur. Mit seinen großen gesanglichen Linien und seiner tiefen Emotionalität ist es ein Glanzstück gleichermaßen für die Solistin des Abends wie für das Orchester.
Mit ihrer Sinfonie in fis-Moll schuf Dora Pejačević 1916/17 nicht nur die erste moderne Sinfonie der kroatischen Musikgeschichte, sondern auch ein groß besetztes spätromantisches Werk. Die Sinfonie demonstriert mit ihrer Klangfülle und den fein ausgearbeiteten Themen das ganze Können der Komponistin.
Die Hinrichtung des Stepan Rasin & Sinfonie Nr. 5 in d-Moll op. 47
Nachdem das 10. Sinfoniekonzert mit Ethel Smyths dramatischer Ouvertüre zur Oper »The Wreckers« eröffnet wurde, folgt ein wahrlich monumentales Vokalwerk von Dmitri Schostakowitsch. In seiner »Hinrichtung des Stepan Rasin« erzählt er hier teilweise naturalistisch, düster, machtvoll und farbenreich von einem in Russland berühmten Kosakenoberst, der im 17. Jahrhundert eine erfolglose Revolte gegen Zar Alexej I., den Vater von Peter dem Großen, anführte. Er wurde gefangen, gefoltert, schließlich verraten und enthauptet und posthum zum Volkshelden. Schostakowitsch komponierte seine wirkungsvolle Kantate 1964 und stellt dramatisch Masse und Individuum in der Rebellion gegen ein unterdrückendes Regime dar. Schostakowitschs 5. Sinfonie entstand zur Zeit des Großen Stalinistischen Terrors. Seine 4. Sinfonie hatte er auf Grund eines kritischen »Prawda«-Artikels zurückziehen müssen. Nach der Uraufführung der 5. Sinfonie galt das Werk offiziell als Beweis der Rückkehr des verlorenen Sohnes unter die Fittiche der linientreuen Kulturpolitik. Die Sinfonie wurde zu einem großen Publikumserfolg. Das Marschfinale wurde als Verherrlichung des Regimes angesehen. Die in ihrer Echtheit umstrittenen Memoiren Schostakowitschs behaupten hingegen, dass der Triumphmarsch in Wirklichkeit ein Todesmarsch sei. Unabhängig davon zählt die 5. zu den eindrücklichsten Werken großer russischer Sinfonik.
Musikalische Leitung: Srba Dinić Solist: N.N. (Bass)
Chor des Staatstheaters Braunschweig Staatsorchester Braunschweig
11:00
Kammerkonzerte
Bei unseren Kammerkonzerten an ausgewählten Sonntagen präsentieren Musiker:innen des Staatsorchesters Werke aus unterschiedlichen Epochen in kleiner Besetzung.
1. Kammerkonzert 21.09.25
2. Kammerkonzert 09.11.25
3. Kammerkonzert 18.01.26
4. Kammerkonzert 08.03.26
5. Kammerkonzert 19.04.26
6. Kammerkonzert 31.05.26
Der dicke fette Pfannkuchen
ab 5 Jahren / Kinderkonzert mit Klaviertrio von Alf Hoffmann Mit Musiker:innen des Staatsorchesters Braunschweig 24.09.25, KLEINES HAUS | S. 32
Das kleine Ich bin Ich
ab 5 Jahren / Kinderkonzert von Elisabeth Naske nach dem Bilderbuch von Mira Lobe und Susi Weigl Mit Musiker:innen des Staatsorchesters Braunschweig 12.02.26, Kleines Haus | S. 34
Die Bremer Stadtmusikanten
ab 6 Jahren / Kinder- und Familienkonzert mit Musik von Gisbert Näther Staatsorchester Braunschweig
Live-Zeichnungen von Meike Töpperwien 01.03.26, Großes Haus | S. 34
Swings im Grünen Jäger
ab 13 Jahren / Szenisches Konzert von und mit Jugendlichen aus Braunschweig Kinder- und Jugendchöre, Musiker:innen und Schauspieler:innen des Staatstheaters Von Thomas Dorsch (Musik), Joscha Schaback (Text) und Johanna Schatke (Projektleitung) Frühsommer 2026, Husarenstr. 75A | S. 37
Peter und der Wolf
ab 5 Jahren / mobiles Kinderkonzert für Schulen, Musik von Sergej Prokofjew Mit Musiker:innen des Staatsorchesters Braunschweig
Termin: N.N., Mobil
Baby-Konzerte
ab 0 Jahren / Konzertreihe für Babys und ihre Begleitpersonen mit Musiker:innen des Staatstheaters Braunschweig
La bohème ab 12.12.25
Großes Haus
Nosferatu
ab 04.12.25
Kleines Haus
Stolz und Vorurteil ab 08.05.26
Kleines Haus
Rex Osterwald ab Oktober 2025 Aquarium
Who Wants to Live Forever ab Oktober 2025
Aquarium
Novecento ab 17.10.25
Kleines Haus
Die Super-Wahl ab 27.05.26
Kleines Haus
Supernormal Superpower
ab 20.11.25
Kleines Haus
Bis
WILHELMSHAVEN
OSNABRÜCK
BREMERHAVEN
OLDENBURG
BREMEN
HANNOVER
CELLE
HILDESHEIM
LÜNEBURG
GÖTTINGEN
BRAUNSCHWEIG
Der Bär, der nicht da war ab Frühjahr 2026
Theater Fadenschein
Die Vertretungsstunde (Über)Leben ab August 2025 mobil
GroßerHausBesuch
Termine werden kurzfristig bekanntgegeben staatstheater-braunschweig.de
Seit 2019 begeistert das Format »GroßerHausBesuch« die Popmusik-Fans der Region. Partnerschaftlich getragen vom Staatstheater Braunschweig und Hauptsponsor Volkswagen Financial Services verwandelt sich einmal im Jahr der Saal des Großen Hauses in einen so festlichen wie glamourösen Club für Größen der deutschen Popmusikszene.
Den denkwürdigen Auftakt bestritt im November 2019 Tocotronic rund um Frontmann Dirk von Lowtzow. Es folgte 2020 Kettcar. Sichtlich genoss Axel »Aki« Bosse seine zwei Auftritte im September 2021 – für den gebürtigen Braunschweiger waren es umjubelte Heimspiele. Die nächsten Gäste waren Jan Delay und seine Band Disko No. 1 im Juni 2023 sowie drei Monate später der nächste hochkarätige Künstler: Clueso. Was alle gleichermaßen zu schätzen wissen: im Vergleich zu den großen Hallen, die sie sonst bespielen – die geradezu intime Atmosphäre vor 900 Zuschauer:innen.
»GroßerHausBesuch« wird gefördert von Hauptsponsor Volkswagen Financial Services.
FESTIVAL THEATERFORMEN
Zum Ende der Spielzeit, wenn der Sommer beginnt, kommt die Zeit von Festival Theaterformen. Seit über 30 Jahren abwechselnd in Braunschweig und Hannover zu Gast, ist es eines der größten Festivals für internationales Theater in Deutschland. Das Festival zeigt experimentelle Formen von Theater und Tanz, partizipative Projekte und Arbeiten im öffentlichen Raum, die wir für ein vielfältiges Publikum zugänglich machen wollen. Herzstück des elftägigen Programms unter der künstlerischen Leitung von Anna Mülter sind Perspektiven und Themen, die in unserer Gesellschaft und unseren Theatern selten gesehen und gehört werden. Die Künstler:innen aus unterschiedlichen internationalen Kontexten nehmen unsere Gegenwart schonungslos in den Blick und entwerfen ihre vielfältigen eigenen Imaginationen. Sie inspirieren, irritieren und überraschen uns als Zuschauer:innen mit ihren individuellen Handschriften. Die Stücke bieten Räume für gemeinsame, aber auch intime Erfahrungen und fordern uns auf, darüber in Dialog zu treten. Uns ist es wichtig, das Festival zunehmend barriereärmer zu gestalten: Wir machen das Bühnenprogramm zugänglich für Publikum mit Sehbehinderung (Audiodeskription) und für Taube
Zuschauer:innen (Verdolmetschung in Deutsche Gebärdensprache). Es gibt überall alternative Sitzmöglichkeiten, z. B. für Menschen mit chronischen Schmerzen, und die meisten Stücke zeigen wir als Relaxed Performance, wodurch der Vorstellungsbesuch für alle entspannter wird, besonders für neurodivergentes Publikum, wie z. B. Autist:innen. Zudem werden alle Stücke auf Deutsch und Englisch übertitelt.
Und natürlich gibt es ein Festivalzentrum als Einladung an die ganze Stadt zum Feiern und Zusammenkommen! Programmveröffentlichung und Vorverkaufsstart für das Festival Theaterformen ist jeweils im Frühjahr. 2026 sind wir wieder in Braunschweig, aber ein Ausflug nach Hannover lohnt sich 2025 auf jeden Fall. Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Sommer mit Ihnen und Künstler:innen aus der ganzen Welt!
Das Festival Theaterformen ist eine Veranstaltung der Staatstheater Hannover und Braunschweig, gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Städte Hannover und Braunschweig, die Stiftung Niedersachsen und die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Das Festivalzentrum 2024 am Gartenhaus Haeckel
FESTIVAL SCHULTHEATER DER LÄNDER 2025
Deutschlands größtes und wichtigstes Schultheaterfestival, der Bundeswettbewerb Schultheater der Länder, ist zu Gast im Großen und Kleinen Haus des Staatstheaters Braunschweig (sowie im Lessingtheater Wolfenbüttel) und kommt mit ca. 350 Schüler:innen aller Schulformen sowie Lehrkräften, Theaterpädagog:innen und Theaterwissenschaftler:innen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Das Schultheater der Länder ist ein bundesweites Festival für Schultheatergruppen, das jährlich in einem anderen Bundesland stattfindet. Jedes Bundesland ist mit einer Gruppe vertreten. Diese von einer Bundesjury ausgewählten Gruppen präsentieren ihre Theater-Produktionen auf dem Festival, diskutieren gemeinsam in Nachgesprächen und nehmen an Workshops teil. Ein großer Teil der Aufführungen wird auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Das Thema des Schultheaters der Länder 2025, mit dem sich die teilnehmenden Gruppen in ihren Inszenierungen auseinandersetzen, lautet: schultheater.vielfalt. An kaum einem anderen Ort zeigt sich die Diversität unserer Gesellschaft so wie in der Schule. Wir finden, es ist an der Zeit, diese gesellschaftliche Vielfalt auf der Bühne zu feiern und uns gleichzeitig den gegenwärtigen politischen Herausforderungen aktiv zu stellen. Dabei wollen wir uns auch Fragen über unsere Theaterpraxis stellen: Wie verhandeln wir
www.sdl2025.de
27.09. – 02.10.
BRAUNSCHWEIG & WOLFENBÜTTEL
Diversität und Diskriminierung im Schultheater? Welche Rolle spielt Vielfalt in Bezug auf geschlechtliche Identität, sexuelle Orientierung, Behinderung, ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung, soziale Herkunft oder Alter sowohl während der Probe als auch auf der Bühne? Welchen Beitrag kann das Theater in der Schule zur geforderten Bildung zur Akzeptanz von Vielfalt leisten?
Der Bundeswettbewerb Schultheater der Länder wird veranstaltet vom Bundesverband Theater in Schulen e. V. (BVTS) und ausgerichtet vom Fachverband Schultheater-Darstellendes Spiel e. V. sowie dem Förderverein Schultheater Braunschweig e. V. Die Schirmherrschaft übernimmt die stellv. niedersächsische Ministerpräsidentin Julia Willie Hamburg.
Gefördert wird das Festival vom Kultusministerium des Landes Niedersachsen, der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, der Braunschweiger Sparkassenstiftung, der Curt Mast Jägermeister Stiftung, der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, der Braunschweigischen Stiftung sowie den Städten Braunschweig und Wolfenbüttel.
Kooperationspartner sind das Staatstheater Braunschweig, das Lessingtheater Wolfenbüttel und das Institut Performative Praxis, Kunst und Bildung der HBK Braunschweig.
Freunde & Förderer
Sponsoren
Zu den Sponsoren des Staatstheaters Braunschweig zählen Unternehmen aus der Region, die gezielt ausgewählte Projekte oder besondere Vorhaben unterstützen. Dank der großzügigen und nachhaltigen Engagements werden innovative Projektideen verwirklicht, die das künstlerische und inhaltliche Profil des Staatstheater Braunschweig schärfen.
Stiftungen
Die Partner:innen stellen eine wichtige Säule in der Realisierung bestimmter Projekte dar. Dank ihres Engagements werden Kostüme, Bühnenbilder und auch spezielle Effekte für ein Stück realisiert.
Unterstützer / Kooperationspartner
Unsere Unterstützer & Kooperationspartner:innen, ob aus der Wirtschaft, Kultur oder dem sozialen Bereich, tragen maßgeblich dazu bei, dass die Visionen des Staatstheaters Wirklichkeit werden. Sie stellen wichtige Ressourcen zur Verfügung, sei es durch fachliche Expertise, logistische Unterstützung oder durch das Engagement, das auch hinter den Kulissen eine wichtige Rolle spielt.
Service
Alles rund um den Theaterbesuch
Kombiniert nach Sparte oder Wochentag, nach gewünschter Anzahl der Vorstellungen oder Spielstätte, bietet das Staatstheater Braunschweig eine Vielzahl an Abonnements mit zahlreichen Vorteilen.
Planungssicherheit und Lieblingsplatz
Bereits zu Beginn der Spielzeit erhalten Abonnent:innen ihre Vorstellungstermine für die gesamte Spielzeit und abonnieren den persönlich bevorzugten Sitzplatz gleich mit. Das garantiert entspannten Theatergenuss, auch bei ausverkauftem Haus.
Preisersparnis
Abonnent:innen sparen bis zu 25 % gegenüber dem Kauf von Einzelkarten (ausgenommen ist das Premieren-Abo). Karten für Veranstaltungen außerhalb des Abos können mit einem Rabatt in Höhe von 20 % gegenüber dem Normalpreis erworben werden (ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen).
Flexibilität
Der Abo-Ausweis ist nicht personengebunden. Karten für abonnierte Vorstellungen können weitergegeben oder gegen eine geringe Gebühr umgebucht werden. Ein Abonnement kann jederzeit auch während der laufenden Spielzeit abgeschlossen werden, alle Vorteile bleiben erhalten.
Vergünstigungen europaweit und ABO+
Das Staatstheater Braunschweig ist Mitglied der European Theatre Convention (ETC). Bei Vorlage des Abo-Ausweises des Staatstheaters Braunschweig können in jedem weiteren ETC-Mitgliedstheater Vorstellungen kostengünstig besucht werden. Im Rahmen von ABO+ erhalten Sie bei Partnertheatern in Niedersachsen eine Ermäßigung von bis zu 20% auf Ihren Kartenkauf. Eine Übersicht finden Sie auf unserer Website.
Vorkaufsrecht für alle Vorstellungen außerhalb des Abos Abonnent:innen haben für alle Termine der Spielzeitjahresübersicht und für das Burgplatz Open Air eine Woche Vorkaufsrecht. Die Eintrittskarten gibt es an der Theaterkasse im Großen Haus und über den Abo-Login auf unserer Website.
Gutschein & Theaterführung bei Neuwerbung Abonnent:innen, die andere Menschen dazu bewegen, ebenfalls ein Abo abzuschließen, erhalten für ihr Engagement einen Theatergutschein über 50,00 € und eine Theaterführung, gemeinsam mit dem:der Geworbenen. Neue Abonnent:innen, die auf diese Weise bis zum 14.09.2025 ein Abo abschließen, erhalten im ersten Jahr einmalig eine Ermäßigung von 50 % auf den Normalpreis des Abos. Dieses Angebot gilt nur für die Spielzeit 25/26. Geworben werden können nur Personen, die in der Spielzeit 24/25 kein Abo hatten. Kombinationen von Ermäßigungen sind nicht möglich.
Abonnements
Premieren-Abo
Premieren in Serie – Schauspiel, Musiktheater und Tanz. Wählbar zwischen Großem und Kleinem Haus.
After-Work-Abo
Das Beste aus Kleinem und Großem Haus für »unter der Woche«.
Wochenend-Klassiker
Freitag, Samstag oder Sonntagnachmittag. Ein Best-of Schauspiel, Tanztheater und Musiktheater aus Großem und Kleinem Haus.
Sinfonie in Serie
Musikalisch durch die Spielzeit mit dem Braunschweiger Staatsorchester. Sonntagvormittag oder Montagabend – wie Sie möchten.
Musiktheater in Serie
Erleben Sie die gesamte Bandbreite des Opernrepertoires: von »Wozzeck« über »Peter Grimes« bis hin zu »Innocence«.
Schauspiel in Serie
Ihr Freitagabend im Großen und im Kleinen Haus mit unserem Schauspielensemble.
Tanz in Serie
Tanztheater im Großen und Kleinen Haus.
Das Querbeet-Paket
Mit dem Querbeet-Paket erstellen Sie Ihr Abo in Eigenregie. Ideal zum Verschenken! Im kleinen Querbeet-Paket erwerben Sie 6, im großen Paket 8 Veranstaltungsgutscheine mit einer 20 %-Ermäßigung. Sie wählen die Platzkategorie und die persönlichen Lieblingsveranstaltungen! Die Gutscheine haben eine Gültigkeit von 12 Monaten ab Kaufdatum und sind an der Tageskasse erhältlich.
Detaillierte Informationen zu allen Abos erhalten Sie ab 27.05.2025 im Jahresheft »Abonnements« an der Theaterkasse sowie unter staatstheaterbraunschweig.de.
TheaterCards
TheaterCard
30 % gespart
Für Theater-Fans und alle, die es werden wollen, ist die TheaterCard ideal. Sie erhalten für alle Veranstaltungen 30 % Ermäßigung – so oft Sie wollen. Die TheaterCard ist 12 Monate gültig und nicht übertragbar. Sie kostet einmalig 69,00 €. Zusätzlich zu dieser TheaterCard können Sie für eine Begleitperson eine PartnerCard für 39,00 € erwerben. Diese gilt ebenfalls 12 Monate.
StarterCard
jeder Platz nur 5,00 €
Unser Angebot für (Berufs-)Schüler:innen und Studierende: Die StarterCard ist 12 Monate gültig und nicht übertragbar. Sie gilt bis zum vollendeten 30. Lebensjahr und ist für 29,00 € erhältlich.
TheaterBonusCard
3 % Gutschrift
Die TheaterBonusCard bekommen Sie an der Theaterkasse im Großen Haus kostenfrei. Am Ende jeder Spielzeit erhalten Sie eine Gutschrift in Höhe von 3 % Ihrer Ticketkäufe. Mit der TheaterBonusCard erhalten Sie direkt bei Abholung einen Gutschein im Wert von 5,00 €.
LehrendenCard
Lehrende an Schulen, die an unserem FLAT-Angebot teilnehmen (siehe »TheaterFLATs«) erhalten 30 % Ermäßigung auf eine Karte für alle Vorstellungen, ausgenommen Premieren, Gast- und Sonderveranstaltungen. Die LehrendenCard ist ab Spielzeitbeginn mit aktuellem Schulnachweis an der Tageskasse erhältlich.
ElternCard
Eltern bzw. Erziehungsberechtigte von Schüler:innen einer TheaterFLAT-Schule erhalten bei Vorlage der ElternCard zwei Karten zum halben Preis. Die ElternCard erhalten Sie mit einem Schulnachweis oder dem Schülerausweis Ihres Kindes an der Theaterkasse.
TheaterFLATs
TheaterFLAT für Schulen
Rund zwei Dutzend Schulen in Braunschweig und Umgebung nehmen bereits Teil an der TheaterFLAT. Die Schüler:innen erhalten Freikarten für alle Vorstellungen, die sie im Klassenverband besuchen (außer Premieren, Gast- und Sondervorstellungen) und beim Einzelbesuch ab 3 Tage vor einer Veranstaltung. Eltern der teilnehmenden Schüler:innen erhalten zwei Karten zum Halbpreis, Lehrende ein Ticket mit 30 % Ermäßigung – unabhängig davon, ob sie mit oder ohne die:der Schüler:in ins Theater gehen. Für Details und Unterlagen zur FLAT schreiben Sie an Junges@staatstheaterbraunschweig.de
TheaterFLAT für Studierende
Mit der TheaterFLAT kommen Studierende der TU Braunschweig und der HBK Braunschweig in den Genuss, sich bei freiem Eintritt alle regulären Vorstellungen des Hauses anzuschauen (ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen). Ab drei Tagen im Vorfeld eines Vorstellungstermins erhalten sie an der Theaterkasse im Großen Haus die besten noch verfügbaren Plätze. Bis zu zwei Begleiter:innen erhalten darüber hinaus Eintritt zum halben Preis. Nach einmaliger Anmeldung an der Theaterkasse kann der FLATTarif auch online gebucht werden.
Ermäßigungen
Last Minute-Tickets
Eine halbe Stunde vor Aufführungsbeginn erhalten Ermäßigungsberechtigte Last Minute-Tickets zum Preis von 7,00 € (Schauspiel, Tanztheater ohne Orchester) bzw. 9,00 € (Musiktheater, Tanztheater mit Orchester, Sinfoniekonzert). Dieses Angebot gilt auch bei Premieren und immer nach Maßgabe vorhandener Plätze.
Kinder und Schüler:innen
Kinder und Schüler:innen erhalten Karten zum halben Preis. Beim Erwerb einer StarterCard für einmalig 29,00 € können Schüler:innen Veranstaltungen für nur 5,00 € besuchen. Erkundigen Sie sich auch nach unserer TheaterFLAT für Schulen!
Studierende und Auszubildende
Studierende und Auszubildende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr erhalten im Vorverkauf Tickets zum halben Preis. An der Abendkasse erhalten sie das Last-Minute-Ticket. Studierende der TU Braunschweig und der HBK Braunschweig bekommen ab drei Tage vor den Vorstellungen nach Verfügbarkeit Freikarten an der Tageskasse oder über den Web-Shop (StudiFLAT). Bis zu zwei Begleitpersonen zahlen nur den halben Preis. Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen sind davon ausgenommen. Sollte eine Premiere für die StudiFLAT freigegeben werden, so werden die Studierenden über den Premierenticker darüber informiert. Anmeldung: staatstheater-braunschweig.de/ newsletteranmeldung
Familienticket
Beim Familienticket für zwei Erwachsene in Begleitung von Kindern für Vorstellungen des JUNGEN! Staatstheaters zahlen die Erwachsenen denselben Tarif wie die Kinder.
Senior:innen
In Kooperation mit dem Seniorenbüro der Stadt Braunschweig findet zu Beginn der Spielzeit eine Präsentation des Spielplans des Staatstheaters mit dem Ensemble statt. Ausschließlich im Rahmen dieser VORAB-Veranstaltung wird die SeniorenCard an Menschen ab 60 Jahre ausgegeben. Die Veranstaltung ist am 28.08.2025 um 15:00 Uhr im Kleinen Haus. Weitere Informationen erhalten Sie im Seniorenbüro, Telefon 0531 4703 341. Mit der SeniorenCard sparen Sie beim Kauf einer Eintrittskarte bis zu 25 % gegenüber dem Normalpreis.
Weitere Ermäßigungsberechtigte
Arbeitslose Menschen sowie Inhaber:innen des Braunschweig Passes oder eines Schwerbehindertenausweises (ab GdB 50) erhalten Karten zum halben Preis. Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen sind davon ausgeschlossen. Gegen Vorlage eines Schwerbehindertenausweises mit dem Vermerk »B« oder »H« erhalten schwerbehinderte Menschen in allen Preiskategorien eine Freikarte für eine Begleitperson.
Die Organisationen Kulturwunsch Wolfenbüttel und Kulturschlüssel Braunschweig vermitteln kostenfreie kulturelle Angebote an ihre Mitglieder. Das Staatstheater Braunschweig ist Kooperationspartner beider Organisationen.
Gruppenangebote
Erwachsene
Mit Theaterführung, Blick hinter die Kulissen und einem Vorstellungsbesuch, mit Stückeinführung oder Nachgespräch bekommt jede Vereins-, Gruppen- oder Familienfeier eine ganz besondere Note. Die Kolleg:innen im Besucherservice beraten Sie persönlich bei der Stückauswahl und reservieren Ihnen bereits frühzeitig Ihr Kartenkontingent. Gruppen ab 15 Personen erhalten eine Ermäßigung von 15% auf den Kartenpreis. Führungen erhalten Sie in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch ebenfalls vergünstigt.
Entdecken Sie tagsüber Braunschweigs Sehenswürdigkeiten oder bummeln Sie durch die zahlreichen Passagen und Quartiere. Am Abend genießen Sie in unserem Haus Musik, Tanz oder Schauspiel. Gern vermitteln wir Ihnen auch eine Stadt- oder Theaterführung.
Schul- und Kindergartengruppen
Ermäßigte Karten für Schul- und Kindergartengruppen können Sie per E-Mail über schulgruppen@staatstheater-braunschweig.de buchen, für 9,00 € pro Karte in den Sparten Musiktheater, Tanztheater (mit Orchester) und Sinfoniekonzert sowie 7,00 € pro Karte in den Sparten JUNGES!, Schauspiel und Tanztheater (ohne Orchester). Begleitende Lehrkräfte zahlen nur den Schülerpreis. Bei Vorstellungen des JUNGEN! erhalten maximal zwei Begleitpersonen pro Klasse/Vorstellung kostenfreie Karten.
Unternehmen
Jede Firmenfeier, mit oder ohne Vorstellungsbesuch, bekommt bei uns den richtigen Rahmen. Oder mieten Sie doch gleich das ganze Haus: Mit bis zu 300 Personen feiert es sich bestens im Kleinen Haus, mit bis zu 900 Personen finden Sie Platz im Großen Haus. Unsere Theatergastronomie sorgt für kulinarische Arrangements.
Öffentliche Führungen durch das Große Haus
Werfen Sie einen Blick in die Geschichte eines modernen Theaters in historischem Gemäuer und schauen Sie hinter die Kulissen des Staatstheaters. Auf einer rund anderthalbstündigen Tour werden Einblicke in den Arbeitsalltag des Fünf-Sparten-Hauses ermöglicht, manchmal auch in die Bereiche, die den Gästen sonst verborgen bleiben. Während der Spielzeit an jedem ersten Samstag des Monats. Sichern Sie sich Ihre Karten frühzeitig: Der Vorverkauf für die monatlichen Führungen beginnt am 1. des Vormonats.
Gruppenführungen
Für Gruppen zwischen 15 und 25 Gästen veranstalten wir auch individuelle Besichtigungen des Hauses. Über das Onlineformular liefern Sie uns alle Informationen, die wir für Ihre Anfrage benötigen: https://staatstheater-braunschweig.de/ihr-besuch/theaterfuehrungen
Spezialführungen
In unseren Spezialführungen präsentieren wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen mit besonderem Fokus. Wir stellen Ihnen die Arbeit einzelner Abteilungen oder Sparten vor. Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Abteilungen berichten aus ihrem Arbeitsalltag und ihrer Berufslaufbahn und beantworten Ihre Fragen.
Besondere Angebote
Der Staatstheater BuchClub
Der Lesekreis des Staatstheaters in der Theaterbar 5 kW nimmt sich literarischer Vorlagen an, deren Adaptionen auf dem Spielplan stehen. In überschaubarer Runde werden beim ersten Clubtreffen die Originaltexte erörtert und verortet und im zweiten Meeting der Bühnenfassung gegenübergestellt. Hier wird diskutiert, abstrahiert, spekuliert. Alles, nur nicht doziert. Der Eintritt ist frei. Zählkarten gibt es ab dem Ersten des Vormonats.
Kultur Ultras Bonus
Jahreskarteninhaber:innen des Herzog Anton Ulrich Museum (HAUM) erhalten Rabatt auf Eintrittskarten am Staatstheater und Abonnent:innen des Staatstheaters sparen beim Eintritt ins HAUM.
GraffCard
Bei Vorlage der »GraffCard« der Buchhandlung Graff in der Braunschweiger Innenstadt erhalten Theatergäste 1,00 € Ermäßigung auf eine Theaterkarte, außer für Premieren und Sonderveranstaltungen.
Theater als Geschenk
Geschenkgutscheine über einen beliebigen Wert können für jede Vorstellung nach Wahl eingelöst werden. Die Gutscheine sind drei Jahre gültig. Geschenkgutscheine können Sie auch in unserem Webshop erwerben und als print@home-Variante innerhalb weniger Minuten direkt ausdrucken. Zur Weihnachtszeit lassen wir uns stets eine besondere Theater-Geschenkidee einfallen.
Mephisto – Öffentliche Theaterkantine im Großen Haus
Mo–Fr, 09:00–15:00 Uhr
Hier treffen sich Mitarbeiter:innen des Staatstheaters, und auch Gäste sind immer willkommen. In der Kantine im Keller des Großen Hauses gibt es täglich verschiedene Mittagsgerichte vom Buffet.
Pausengastronomie
Die Gastronomie-Teams im Großen und Kleinen Haus nehmen gerne direkt vor den Vorstellungen Bestellungen für die Pause entgegen.
Barrierefreies Staatstheater
Theater wieder verstehen –Hörverstärkung im Großen Haus
Das Große Haus verfügt über eine moderne Hörverstärkungsanlage, die es Menschen mit Hörbeeinträchtigungen mit den eigenen Hörverstärkern ermöglicht, Schauspiel, Oper und Konzert wieder zu verstehen. Für die Nutzung der Anlage sind lediglich Hörgerät, Cochlea Implantat oder eigene Kopfhörer nötig sowie ein Smartphone. Im Großen Haus ist vor der Vorstellung eine App zu laden und ein QR-Code zu scannen, dann kann man auf dem Sitzplatz das Audiosignal den eigenen Bedürfnissen anpassen und hören, sehen und genießen.
Barrierefreies Parken
Am Großen Haus befinden sich zwei barrierefreie Parkplätze (Bühneneingangsseite, gegenüber dem Theaterpark). Dort ist auch ein barrierefreier Eingang in das Große Haus zu finden. Auch vor dem Kleinen Haus befinden sich zwei barrierefreie Parkplätze.
Alternative Sitzmöglichkeit
Für manche Menschen stellt langes Stillsitzen eine Barriere dar. Speziell für diese Personen gibt es im Kleinen Haus die Möglichkeit, die Theatervorstellung auf Sitzsäcken statt auf Stühlen zu erleben. So können auch Menschen, die hin und wieder ihre Sitzposition verlassen oder sich zwischendurch bewegen müssen, einen Vorstellungsbesuch genießen. Wählen Sie gerne diese Option, wenn Sie einen entsprechenden Bedarf haben und Karten für eine Vorstellung im Kleinen Haus kaufen möchten. Die Position der SitzsackPlätze im Kleinen Haus finden Sie im Saalplan auf S. 72.
Vorstellungen mit Gebärdensprachdolmetscher:in
Das Staatstheater Braunschweig bietet auch in der Spielzeit 25/26 Vorstellungen für Gehörlose an, die von den erfahrenen Gebärdensprachdolmetscher:innen der Agentur Konexus übersetzt werden.
Pippi Langstrumpf
JUNGES! Familienstück nach Astrid Lindgren
FAMILIENVORSTELLUNG
SA, 06.12.2025, 11:30, GROSSES HAUS
EINFÜHRUNG UM 10:45
SCHULVORSTELLUNG wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Audiodeskription im Theater
Für blinde und sehbehinderte Menschen bietet das Staatstheater Braunschweig ausgewählte Produktionen mit live gesprochener Audiodeskription an. Zu erleben und hören ist, wie sich Musik und Bilder der Inszenierung durch zeitgleiche Beschreibung im Kopf zu einem Ganzen verbinden. Die Live-Beschreibungen übernehmen seit vielen Jahren zwei versierte ehrenamtliche Sprecher, Paul Beßler und Manfred Wildhage. Für ihr Engagement wurden sie 2022 mit dem Niedersächsischen Ehrenamtspreis ausgezeichnet.
Vor jeder Vorstellung gibt es die Möglichkeit einer kostenlosen Einführung in Werk und Inszenierung. Dabei können Teile des Bühnenbildes, Requisiten, Kostümteile und Perücken ertastet werden. Die Mitnahme von Blindenführhunden ist selbstverständlich gestattet.
Wir bitten um Anmeldung beim Kartenkauf, damit wir Ihnen geeignete Plätze zur Verfügung stellen können.
Weitere Informationen zu barrierefreien Angeboten sowie zur Zugänglichkeit der einzelnen Spielstätten finden Sie auf unserer Homepage unter: www.staatstheater-braunschweig.de/Ihr Besuch/Barrierefreiheit.
Audioeinführungen zu einzelnen Produktionen sind auf den Stückseiten staatstheater-braunschweig.de/programm zu finden.
Folgende Vorstellungen bieten wir in der Spielzeit 25/26 mit Audiodeskription an:
La traviata
Oper von Giuseppe Verdi DO, 28.08.25, 19:30, BURGPLATZ
Minna von Barnhelm
Komödie von Gotthold Ephraim Lessing SO, 05.10.25, 14:30, GROSSES HAUS
Sturm
William Shakespeare, Sharon Dodua Otoo FR, 31.10.25, 18:00, KLEINES HAUS
Pippi Langstrumpf
JUNGES! Familienstück nach Astrid Lindgren SO, 14.12.25, 11:00, GROSSES HAUS
Die Fledermaus
Operette von Johann Strauss SO, 01.02.26, 14:30, GROSSES HAUS
Peter Grimes
Oper von Benjamin Britten SO, 22.03.26, 14:30, GROSSES HAUS
Tyll
nach dem Roman von Daniel Kehlmann SO, 12.04.26, 19:30, GROSSES HAUS
Stolz und Vorurteil*(*oder so)
Komödie von Isobel McArthur nach Jane Austen FR, 08.05.26, 19:00, KLEINES HAUS
Innocence
Oper von Kaija Saariaho SO, 31.05.26, 19:30, GROSSES HAUS
Im Namen der Liebe
Junges! Schauspiel & TanzJUNG! von Alessandro Schiattarella und Fayer Koch FRÜHJAHR 2026
Die Öffentliche unterstützt die GebärdenspracheVorstellungen des Familienstücks sowie die Audiodeskriptionsreihe. Die StaatstheaterFreunde e. V. unterstützen Vorstellungen mit Gebärdensprache bei einer weiteren Produktion.
Der Bär, der nicht da war Infos & Vvk: .fadenschein.de/tickets-preise
SCHUL- UND KINDERGARTENGRUPPEN
Musiktheater, Tanztheater mit Orchester 9,00
Schauspiel, Tanztheater ohne Orchester, JUNGES! 7,00
Familienstück 7,00
* Preise variieren ab genanntem Startpreis.
1 Bei Premieren wird ein Preisaufschlag von 2,50 € erhoben.
2 Familienpreis für max. 2 Erwachsene in Begleitung von Kindern
Flexibles Preissystem: Profitieren Sie vom günstigen Preis, indem Sie frühzeitig Ihre Karten erwerben. Kartenpreise können sich im Laufe der Spielzeit für einzelne Veranstaltungen geringfügig erhöhen.
Informationen zu Ermäßigungen auf S. 67
Bei Sonderveranstaltungen (Gastspiele, GroßerHausBesuch etc.) variieren die Preise.
Großes Haus Musiktheater
Karten
Besucherservice, Kassenhalle, Großes Haus Am Theater, 38100 Braunschweig
Mit dem Vorverkaufsbeginn am 14. Juni 2025 sind Karten für alle bis dahin disponierten Veranstaltungen der Spielzeit verfügbar.
Kurzfristige Termine gehen jeweils am 1. des Vormonats in den Verkauf, die Veranstaltungen im Aquarium am 1. des Vorvormonats. Für Abonnent:innen, StaatstheaterFreunde und Inhaber:innen der TheaterCard beginnt der Vorverkauf bereits am 31. Mai 2025.
Karten sind auch an allen bekannten Vorverkaufskassen erhältlich. Aufpreise sind möglich.
Die Veranstaltungskasse im Großen und im Kleinen Haus öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. In unseren anderen Spielstätten können die Öffnungszeiten abweichen.
Großes Haus
Tanztheater &
Großes Haus Sinfoniekonzerte
Staatstheater Braunschweig
Mitarbeitende & Gäste
Theaterleitung
INTERIMSLEITUNG
Ellen Brüwer
VERWALTUNGSDIREKTOR
Stefan Mehrens
ASSISTENZ DER INTERIMSLEITUNG
Nina Ohst
MITARBEIT N.N.
VERWALTUNGSASSISTENZ
Maline Dratschmidt, N.N.
Künstlerische Leitung
GENERALMUSIKDIREKTOR
Srba Dinić
OPERNDIREKTORIN
Sarah Grahneis
SCHAUSPIELDIREKTORIN
Ursula Thinnes
LEITER TANZTHEATER UND CHEFCHOREOGRAF
Gregor Zöllig
LEITUNG JUNGES! STAATSTHEATER
Iris Kleinschmidt, Jörg Wesemüller (in Elternzeit)
ORCHESTERDIREKTORIN
Verena Rast
Künstlerisches Betriebsbüro
KÜNSTLERISCHE BETRIEBSDIREKTORIN UND CASTING MUSIKTHEATER
Martina Franck
DISPONENTIN UND ASSISTENTIN
KÜNSTLER. BETRIEBSDIREKTION
Kira Domenique Lenz
DISPONENTIN
Beate Spaun
MITARBEITER
David Edwards
MITARBEITER UND LEITER STATISTERIE
Jiří Kobylka
BUCHUNG DER UNTERKÜNFTE
Julia Gebhardt
CHEFINSPIZIENZ
Sonja Horisberger
INSPIZIENZ
Heiko Angerstein, Simone Großmann, Rebekka Herrig
Presse und Marketing
LEITUNG
Katharina Lohmann
PRESSESPRECHER:IN N.N.
MITARBEITERIN FÜR ONLINE-MARKETING
Svenja Grust
MITARBEITERINNEN FÜR PRESSE UND MARKETING
Francoise Beaussant (in Elternzeit), Lia Dorenberg
GRAFIKERIN
Lisa Blädtke
WERBETECHNIKERIN N.N.
FREIE MITARBEIT
Bettina Brosowsky
FREIWILLIGES SOZIALES JAHR
Mia Lenk (bis 31.08.25)
Musiktheater
OPERNDIREKTORIN
Sarah Grahneis
ASSISTENZ DER OPERNDIREKTION
Marion Grünewald
DRAMATURGIE
Björn Seela
GENERALMUSIKDIREKTOR
Srba Dinić
ERSTER KAPELLMEISTER
Alexander Sinan Binder
CHORDIREKTORIN
Johanna Motter
KAPELLMEISTER UND STUDIENLEITER
Alexis Agrafiotis
KAPELLMEISTERIN UND MAESTRO
SUGGERITORE
Christine Strubel
SOLOREPETITOR:INNEN
Shengyu Gu, Momoka Nishida, Ante Sladoljev
LEITER NOTENBIBLIOTHEK UND ARCHIV
Thomas Krümpelmann
REGIE
Franziska Angerer, Ben Baur, Jan Eßinger, Marie Gedicke, Eva-Maria Höckmayr, Ilaria Lanzino, Beatrice Müller, Dagmar Schlingmann, Katharina Schmidt
BÜHNE UND KOSTÜME
Julia K. Berndt, Emine Güner, Miriam Grimm, Agathe MacQueen, Sabine Mader, Natascha Maraval, Julia Rösler, Frank Philipp Schlößmann, Robert Schrag, Melanie Slabon, Mirjam Stängl, Susanne Uhl, Marc Weeger, Gregor Wickert, Paul Zoller
VIDEO
Franziska Junge
CHOREOGRAFIE
Liliana Barros
REGIEASSISTENZ
Marie Gedicke, Beatrice Müller
ÜBERTITEL
Christoph Dammann
SPRACHCOACHING
Karla Mehrtens
ENSEMBLE MUSIKTHEATER
Sungjun Cho, Philipp Kapeller, Zachariah N. Kariithi, Maximilian Krummen, Ekaterina Kudryavtseva, Victoria Leshkevich, Rainer Mesecke, Marius Pallesen, Matthew Peña, Veronika Schäfer, Isabel Stüber Malagamba, Milda Tubelytė
GASTSOLIST:INNEN
Andrei Danilov, Rowan Hellier, Scott Hendricks, Matthias Hoffmann, Kwonsoo Jeon, Dmitry Lavrov, Josipa Lončar, Jana Marković, Carl Rumstadt, Serban Vasile u. a.
PERFORMANCE
Frédéric Krauke
CHOR
Jae Min Ahn, Aleksandr Bukreev, Sunguk Choi, Ross Coughanour, Steffen Doberauer, Julia Fercho, Peter Fontaine, Marina Funke, Mike Garling, Krzysztof Gasz, Annegret Glaser, Mareike Glaßmann, Dagmar Goldschmidt, Yuedong Guan, Yeojung Ha, Julia Hinger, Uwe Hornecker, Jasmin Jablonski, Romuald Jasinski, Sungmin Kang, Seona Kim, Christine Köhler, Sebastian Matschoß, Marcellus Mauch, Janine Metzner, Wladimir Miakotine, Georg Michalkov, Andreas Sebastian Mulik, Henrike Ochmann, Jinkyung Park, Franz Reichetseder, Christiane Johanna Ritters, Andreja Schmeetz, Karen Antje Schultz, Masami Tanaka, Daina Vingelyte, Leszek Wos, N.N.
EXTRACHOR
Alexandra Berg, Martina Bockhold, Frank Bolte, Monika Burkhard, Henrik Diehl, Bastian Domin, Joachim Domin, Lena Heubner, Reinhold Huwe, Markus Jensen, Catrin Kademann, Dmitri Komin, Kathrin Koopmann, Martin Lagemann, Annemarie Lebbink, Annika Lohmann, Matthias Lotze, Anne Lupprian, Verena Mai, Julia Meyer, Jee Sook Min, Birthe Remmers, Justine Schulz, Martin Müller-Schweinitz, Rolf Schee, Caroline Trispel, Luise Wehl, Luisa Wichmann, Imke Wiekhorst, Gerhard Willert, Michael Wolf
LEITER KINDER- UND JUGENDCHOR »BELCANTO«
Mike Garling
Schauspiel
SCHAUSPIELDIREKTORIN
Ursula Thinnes
PROGRAMM AQUARIUM, REGISSEUR UND STELLVERTR. SCHAUSPIELDIREKTOR
Christoph Diem
DRAMATURGIE
Eva Bode, Holger Schröder,
PROGRAMM AQUARIUM
Leon Bornemann
FREIWILLIGES SOZIALES JAHR / BFD
N.N.
REGIE
Josef Bäcker, Katharina Binder, Leon Bornemann, Rebekka David, Christoph Diem, Demjan Duran, Deborah Epstein, Uta GosselckPerschmann, Markus Heinzelmann, Alexandra Holtsch, Götz van Ooyen, Lukas Pergande, Julia Prechsl, Matthias Rippert, Dagmar Schlingmann, Simon Paul Schneider, Anna Stiepani, Daniele Szeredy, Lilian Thode, Regina Wenig, Jörg Wesemüller
BÜHNE UND KOSTÜME
Florian Barth, Jasna Bošnjak, Julia Burkhardt, Loriana Casagrande, Uta Gosselck-Perschmann, Wolf Gutjahr, Cassidy van Herent, Nicole Hoesli, Florian Kiehl, Sabine Mader, Alfred Morina, Maria de Oro, Götz van Ooyen, Thurid Peine, Melina Poppe, Victoria Reibe, Olivia Rosendorfer, Dorothee Scheiffarth, Martina Holzhauer, Emilia Schmucker, Simon Paul Schneider, Luisa Wandschneider, Jana Wassong
MUSIK
Fridtjof Bundel, Pär Hagström, Ale Hop, Alexandra Holtsch, Matthias Jakisic, Thari Kaan, Matze Kloppe, Leon Koenig, Martin Lejeune, Lukas Pergande, Jenny Roos, Horațiu Șerbănescu, Emil Wesemann, Jörg Wockenfuß
SOUNDDESIGN
Thomas Wolter
VIDEO
Florian Barth, Davide di Lorenzo, Lukas Pergande, Oliver Rossol
CHOREOGRAFIE
Lina Gómez
REGIEASSISTENZ
Marina Antonova, Leon Bornemann, Lilian Thode, Sena Zahirović (in Elternzeit)
SPRECHTRAINING
Karla Mehrtens
SOUFFLAGE
Anna-Maria Buchgraber, Arne Frederik Ziegfeld
ENSEMBLE SCHAUSPIEL
Mariam Avaliani, Tobias Beyer, Valentin Fruntke, Luca Füchtenkordt, Gertrud Kohl, Roman Konieczny, Amy Lombardi, Ivan Marković, Klaus Meininger, Georg Mitterstieler, Götz van Ooyen, Saskia Petzold,
Lea Sophie Salfeld, Mattias Schamberger, Ines Schiller, Saskia Taeger, Heiner Take, Lina Witte, Ana Yoffe, Cedric Ziouech, Merten Schroedter a. G.
Tanztheater
KÜNSTLERISCHER LEITER TANZTHEATER UND CHEFCHOREOGRAF
Gregor Zöllig
STELLVERTRETENDE LEITERIN
TANZTHEATER UND DISPONENTIN,
TRAININGS- UND PROBENLEITERIN
Susan McDonald
DRAMATURGIE
Ira Goldbecher
VERMITTLUNG, PROJEKTLEITUNG
TANZWÄRTS!
Brigitte Uray
TRAININGS- UND PROBENLEITER:INNEN
Fenia Chatzakou, Dor Mamalia, Marion Sparber
GASTTRAININGSLEITER:INNEN
Fenia Chatzakou, Joshua Haines, Ralf Jaroschinski, Michael
Langeneckert, Nimrod Poles, Luigi Sardone, Marion Sparber
CHOREOGRAFIE
Andonis Foniadakis, Tú Hoàng, Melanie Lane, Ihsan Rustem, Gregor Zöllig
KOMPOSITION
Yamila Rios
CHOREOGRAFIE TANZWÄRTS!
Fenia Chatzakou, Anna Degen, Gregor Zöllig und das Tanzensemble
BÜHNE, KOSTÜME UND LICHT
Katharina Andes, Don Aretino und Muyao Zhang, Sakis Birbilis, Julia Burkhardt, Tú Hoàng, Imme Kachel, Hank Irvin Kittel, Anastasios Sofroniou, Caroline Schwarz, Bregje Van Balen
OSTHEOPATHIE, PHYSIOTHERAPIE
Franziska Arenhövel, Brigitte Juchems
CHIROPRACTIC ZENTRUM
BRAUNSCHWEIG
Sven Paris
ENSEMBLE TANZTHEATER
Filipa Amorim, Francesca
Castellari, Michael D’Ambrosio, Brendon Feeney, Giovanni Fumarola, Miriam Kaya, Maria
Gabriela Luque, Lucas Roque Machado, Noriko Nishidate, Dariusz Nowak, Rei Okunishi, Tiziano Pilloni, Mátyás Ruzsom, Razul Singh Gautam, Nao Tokuhashi
JUNGES! Staatstheater
CO-LEITUNG
Iris Kleinschmidt, Jörg Wesemüller (in Elternzeit)
Florian Barth, Jasna Bošnjak, Julia Burkhardt, Anne Ferber, Franziska Junge, Gretl Kautzsch, Jessica Krepinsky, Eva Lochner, Shayenne Di Martino, Roscha A. Säidow, Meike Töpperwien, Sigrid Wurzinger
MUSIK
Thomas Dorsch, Eugenio Fabiani, Frieder Hepting, Alf Hoffmann, Ale HopGisbert Näther, Elisabeth Naske, Alex Paxton, Clemens K. Thomas, Moritz Wappler, Francesco Wilking; Jörg Wockenfuß
MUSIKALISCHE LEITUNG
Srba Dinić, Mike Garling, Christine Strubel, Philipp Rohmer
VIDEO
Franziska Junge, Andreas Schneider
LIVE-ZEICHNUNG
Meike Töpperwien
REGIEASSISTENZ N.N.
PRODUKTIONSASSISTENZ
Ina Fricke, Christine Wagenleiter
FREIWILLIGES SOZIALES JAHR / BFD N.N.
Staatsorchester Braunschweig
GENERALMUSIKDIREKTOR
Srba Dinić
ERSTER KAPELLMEISTER
Alexander Sinan Binder
GASTDIRIGENT:INNEN
Nefeli Chadouli, Jascha von der Goltz, Andreas Ottensamer, Gerd Schaller
ORCHESTERDIREKTORIN
Verena Rast
ASSISTENT ORCHESTERDIREKTION
Jannis Kantner
ORCHESTERBÜRO
Martin Wiese
ORCHESTERINSPEKTOR
Martin Hecht
AUSZUBILDENDER
VERANSTALTUNGSKAUFMANN
Tim Lensdorf
FREIWILLIGES SOZIALES JAHR / BFD N.N.
ORCHESTERWARTE
Christoph Glaßmann, Sigbert Ewald
ORCHESTERVORSTAND
Karin Allgeier, Nicolai Borggrefe, Friedemann Lentes
1. VIOLINE
N.N., Felix Gutgesell, N.N., Josef Ziga, Luisa Heimbrock, Karin Allgeier, Barbara Buschenhenke, Maria Brunner, Anne Rothaupt, Dobromiła Hańćka, Johanna Eisa, Kristina Hügel, Claudia Wink, Hobin Yi, N.N.
2. VIOLINE
George Dudea, Jueer Wang, Aaron Huros, Cornelia Rumpp, Wiktor Gazda, Marit Helbig, Anne-Rose van Gils, Yunji Lee, William Gonzalez Suarez, N.N., N.N.
VIOLA
Arnold Stieve, Daniel Jerzewski, Jenny Salomon-Christ,
Hans Ulrich Kolf, Hubertus von Conta, Susanne Schröder, Santiago E. Osorio, Eva Piazza, N.N.
VIOLONCELLO
Karl Huros, Guchao Zhao, Natalia Costiuc, Christoph LagemannWink, Christian Bußmann, Roxana Blaga, Jan Bauer
KONTRABASS
Christian Horn, Mykola Shakhov, Ohjung Kwon, Michael Klaus, You Young Lee, N.N.
HARFE
Joanna Liberadzka
FLÖTE
Marta Cabaňero Filgueira, Sandrine Vialette, Yeseul Bahng, Mario Notaristefano
Àron Könczei, Julia Daiger, Dario Bustos Llancaqueo, Rob Vogel, Martin Hecht, Sophie Günther
TROMPETE
Dennis Melzer, Michael Pürerfellner, Friedemann Lentes, Paul Pfeiffer
POSAUNE
István Sebestyén, Larissa Henning, Andreas Günther, Heinrich Auhage
TUBA
Daniel Barth
PAUKE UND SCHLAGZEUG
Jörn Hansen, Felix Gödecke, Matthias Lang, Jörg Oesterle
Technische Abteilungen
TECHNISCHE DIREKTION & AUSSTATTUNGSLEITUNG
N.N.
TECHNISCHER INSPEKTOR
GROSSES HAUS
Oliver Neumeyer
TECHNISCHE LEITUNG KLEINES HAUS
N.N.
ASSISTENTIN DER TECHNISCHEN
DIREKTION
Kira-Marie Klein
MITARBEITERIN TECHNISCHE DIREKTION
Nora Geier
AUSSTATTUNGSASSISTENT:INNEN
Maria De Oro, Sophie Pichtovnikov, Victoria Reibe, Melanie Slabon, N.N.
BÜHNENTECHNIK GROSSES
HAUS
BÜHNENMEISTER
David Els, Zappa Ludewigs, Frank Schumm, André Weinert
MASCHINISTEN
Renat Gabdulbarijew, Joost Himstedt, Timo Kranzmann, Marek Semela, Felix Salverius, Michael Uhr
VORARBEITER BÜHNE
Ralf Gehrke, Marcus Müller, Jens Winters
BÜHNENTECHNIKER:INNEN
Detlev Behme, Frank Behse, Maximilian Beinlich, Besim Dogan, Thomas Jenderze, Christina Kohn, Steve Kopp, Marinus Löffler, Wilfried Michalke, Hans-Joachim Morick, Michael Mosiniak, Karsten Nitzsche, Michael Öhlstöter, Marlena Paetz, Merlin De Jong Posthumus, Marco Stein, Frank Wecke
DEKORATIONS- & MÖBELABTEILUNG
LEITER
Axel Meier
MITARBEITER:INNEN
N.N.
BÜHNENTECHNIK KLEINES
HAUS
BÜHNENMEISTER:INNEN
Jens Hanking, Martina Meyer, Bruno Peterburs
VORARBEITER BÜHNE
Heiko Haby, Andreas Höhnel
BÜHNENTECHNIKER
Lutz Brasche, Norman Eimecke, Tobias Eitner, Olaf Heinze, Tobias Horneck, Peter Liebner, Andreas Lüdecke, Steffen Rathsack, Thomas Reineke, Torben Schmitke, Michael Sommer, David-Ruwen Wolter
AUSZUBILDENDE
VERANSTALTUNGSTECHNIK
Mohammed Ajalloueian,
Mathilde Gangi Chiedo, Nico Hilliger, Sebastian Krüger, Maximilian Muresan, Fabio da Silva Muraglia, John Luis Reinhardt, Jakob Stuhff, Sarah Virgens
TECHNIK AQUARIUM
LEITER
Kolja Löblich, Kristaps Michaelis
TECHNIK JUNGES!
LEITER:INNEN
Emily Garms, Alexander Treffenstädt
BETRIEBSTECHNIK
LEITER
Gunnar Schulze
SERVICETECHNIKER
Sven Rönnfranz, Olaf Wilhelm u. a.
BELEUCHTUNGSTECHNIK
LEITERIN
Katharina Möller
GROSSES HAUS
BELEUCHTUNGSMEISTER
Daniel Bock, John Fürntratt, Jörg Schmidt
STELLWERKER
Konstantin Köchy, Henning
Mahn
BELEUCHTER
Gero Granatowski, Julian Huke, Aaron Schreiber, Stefan Skornia
KLEINES HAUS
BELEUCHTUNGSMEISTER
Rasmus Huxhagen, Lennart Illmann
STELLWERKER
Walter Heinen, Rasmus Kamieth, Bernhard Mentzendorff
BELEUCHTER
Oliver Bohm, Dirk Hesse, Martin Karras, Mark Reinecke
TONTECHNIK
LEITER
Thomas Bohnsack
STELLVERTRETENDER LEITER
Dominik Stenzel
TONMEISTER:INNEN
Katharina Heine, Eric Wood
TONTECHNIKER
Heinrich Brügge, Rainer Leue, Matthias Schütte a.G., N.N.
VIDEO Gregor Dobiaschowski
REQUISITE
LEITER
Thomas Christmann
TEAMLEITUNG GROSSES HAUS (KOMMISSARISCH)
Christine König
TEAMLEITUNG KLEINES HAUS
Renate Lange
REQUISITEURINNEN
Annika Bethke, Kimia Foroutan (Volontärin), Nina Galler, Gesche Gebert, Ulrike Reuter, Kristen Sonnenberg, Ronja Wolfram, N.N.
Werkstätten
DEKORATIONSWERKSTÄTTEN
LEITERIN
Anne Belatra
PRODUKTIONSINGENIEUR & KLIMABEAUFTRAGTER
Stephan Busemann
PRODUKTIONSINGENIEUR & PRODUKTIONSMITARBEITER
Steffen Busse, David Maiwald
MALSAAL
LEITER
Steffen Amey
STELLVERTRETENDER LEITER
Karoly Vadi
THEATERPLASTIKER:INNEN
Johannes Bösche, Sandra Hukić-Vuković
THEATERMALER:INNEN
Paul Ludwig, Sissy Teubert, Elena Vilchukova
MALER:INNEN & LACKIERER:INNEN
Heike Behrens, André Cours
DEKORATIONSNÄHERIN
Nina Ratschko
AUSZUBILDENDE
Johanna Bauer, Marie-Kristin
Klein
TISCHLEREI
LEITER
Nico Beher
VORARBEITER
Torsten Brandes
TISCHLER:INNEN
Sebastian Gerstenberg, Markus Jurczyk, Janina Kohrs, Jörg Laabs, Uwe Meyer
AUSZUBILDENDER
Lennard Mahlich
SCHLOSSEREI
LEITER
Paul Schumann
VORARBEITER
Hans Bösel
SCHLOSSER
Andreas Hoffmann, Karsten Kudla, Dirk Lenz
AUSZUBILDENDE
Friederike Rosemeyer
TRANSPORTABTEILUNG
LEITER
Roger Seegers
KRAFTFAHRER
Tony Bergmann, Dirk Brandes, Torsten Sindermann
TRANSPORTEUR
Oguzhan Sahinkaya
MASKENBILDNEREI
CHEFMASKENBILDNER
Nicolas Guth
STELLVERTRETENDE
CHEFMASKENBILDNERIN
Ursula Ullmann
MASKENBILDNERINNEN
Leslie-Ann Bay, Reneé Donnerstag, Mara Keller, Carolin Liebau, Maja-Ann Mayer, Julia Schmidt, Nina Schrader (Elternzeit), Maxi Lucienne
Weigand, Lisa Widdecke
AUSZUBILDENDE
Lisa-Marie Bruns, Gavin Meyer
KOSTÜMWERKSTÄTTEN
LEITER
Ernst Herlitzius
STELLVERTRETENDE LEITERIN / PRODUKTIONSLEITUNG
Alena Nienstedt
DAMENSCHNEIDEREI
GEWANDMEISTERIN
Susanne Weber
WERKSTATTLEITERIN
Lydia Spintzyk
SCHNEIDERINNEN
Martina Aniol, Ines Blankschyn, Martina Boike, Ann-Kathrin Oberheide, Susanne Pieruschka, Marika Prusseit, Ann-Marie Wanjek u.a.
DAMENFUNDUSVERWALTERIN
Eva Fiebig
HERRENSCHNEIDEREI
GEWANDMEISTER:INNEN
Silvio Knollmann, Gabriela
Prange
SCHNEIDER:INNEN
Nina Dahl, Nadja Kaster, Li Lutz, Ronja Meyer, Bärbel Rabold, Elena Schwab, Galina Seewaldt
u. a.
HERRENFUNDUSVERWALTERIN
Silvia Maradea
AUSBILDER:INNEN
Stefanie Schmitz (Damen), Jannick Lasch (Herren)
AUSZUBILDENDE
Lili Eyermann (Damen), Dichen Feng (Herren)
OBERGARDEROBIEREN
Irina Buhlke (Damen), Ines Kern (Herren)
ANKLEIDERINNEN
Branka Granel, Karen S. Hennecke, Iris Müller, Nelli Tskhvitaria (Damen)
Kristin-Manuela HellmundBentlin, Hannah Ott, Julia Ulatowski, N.N. (Herren)
KOSTÜMMALERIN
Ewa Szultka
MODISTIN & ANKLEIDERIN
Alexandra Hüttel
SCHUHMACHERIN
Gabriele Prokscha
WÄSCHEREI
Sadiye Özalp, Maryna Pfeiffer
Verwaltung
VERWALTUNGSDIREKTOR
Stefan Mehrens
VERWALTUNGS- UND PERSONALLEITER
Johannes Schmidt
VERWALTUNGSASSISTENZ
Maline Dratschmidt, N.N.
PERSONALVERWALTUNG TEAMLEITERIN
Ulrike Kramme
PERSONALSACHBEARBEITERINNEN
Claudia Beilke, Nazan Gönülcan, Sabine Graber, Paula Huismann, Sabine Renken
WERKSTUDENT
Tim Maue, Clara Siems
AUSZUBILDENDE KAUFFRAU FÜR
BÜROMANAGEMENT
Isabell von Possel
AUSZUBILDENDE
VERANSTALTUNGSKAUFLEUTE
Leonie Gerike, Tim Lensdorf, Patrick Koralewski
PERSONALENTWICKLUNG & COACHING
TEAMLEITERIN
Rautgundis Kießler
MITARBEITERIN
Maria Hoffmann
RECHNUNGSWESEN
TEAMLEITUNG
Kathrin Pupke
BUCHHALTERINNEN
Antje Gehrke, Dorothea Meister, N.N.
CONTROLLING
Simon Höpken
SPONSORING & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT
LEITERIN
Dörte Dobiaschowski
DUALES STUDIUM VERANSTALTUNGSMANAGEMENT
Paulina Höhfeld
IT
LEITER
Christian Wolf
IT-SYSTEMBETREUER
Tobias Stenzel
AUSZUBILDENDER
Jonas Schulze
BESUCHERSERVICE
LEITER
Axel Goerlt
STELLVERTRETENDER LEITER & AUDIENCE DEVELOPMENT
Volker Ludewig
TEAMLEITUNG KASSE
Ewa Gasz
MITARBEITER:INNEN
Katharina Ebeling, Karin Gottsand, Marianne Jondral, Anja Krug, Astrid Kluge, Simone Schulz, N.N.
GEBÄUDEMANAGEMENT
LEITER
Dominik Koch
LEITER HAUSTECHNIK
GEBÄUDEMANAGEMENT
Daniel Spitzer
HAUSTECHNIKER & STELLV. LEITER
HAUSTECHNIK
Daniel Melchert
HAUSTECHNIKER
Wolfgang Krämer-Unverhau, Thorsten Lange, Hartmut Sieg
LEITER ELEKTROTECHNIK
Tim Bräuning
ELEKTROTECHNIKER & STELLV. LEITER
ELEKTROTECHNIK
Niklas Sindermann
PFÖRTNERIN
Ramona Loose
VORSITZENDER DER JUGEND- UND AUSZUBILDENDENVERTRETUNG
Rasmus Kamieth
RAUMPFLEGERINNEN
Manuela Baeck, Melanie Roloff
BETRIEBSÄRZTIN
Dr. Gesa Horst-Schaper
GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE
Johanna Schatke
FACHKRÄFTE FÜR ARBEITSSICHERHEIT
Lars Röwer, Gunnar Schulze
PERSONALRATSVORSITZENDER UND SCHWERBEHINDERTENVERTRETUNG
Simon Nagel
EHRENMITGLIEDER
Wolfgang Gropper †, Thomas Lang, Monika Zeller-Schömig
Das Staatstheater Braunschweig ist eine Einrichtung des Landes Niedersachsen und wird gefördert von der Stadt Braunschweig.
Das Spielzeitheft wurde gedruckt auf FSC®-zertifiziertem Schleipen Werkdruck Papier.
BILDNACHWEISE
Die Illustrationen auf dem Cover sowie den Seiten 11, 13, 17, 20, 27, 28, 33, 36, 47 und 50 hat der freischaffende Zeichner, Komponist und Filmemacher Samuel Weikopf gestaltet. Erstmals in Erscheinung getreten ist Weikopf am Staatstheater Braunschweig in der Spielzeit 24/25 mit seiner ersten Arbeit im Bereich Live-Zeichnung/Bühnenvideo für die Produktion »Der zerbrochne Krug«. Zuvor hat er am Theater u. a. mit Robert Borgmann am Schauspiel Köln gearbeitet. Er unterrichtet regelmäßig im Bereich Filmdramaturgie und künstlerische Animation. @samuelweikopf (Instagram) samuel.weikopf@posteo.de
FOTONACHWEISE
Björn Hickmann: 52, 53, 55, 59, 61
Thomas M. Jauk: 54
Joseph Ruben: 56, 56/57, 57
Oliver Schirmer: 58
Melina Rudolf: 61
REDAKTIONSSCHLUSS
07.04.25
Änderungen vorbehalten
Timo Klingebiel: 62
China Hopson: 64
Manja Herrmann: 65
Kulturpartner
Das Staatstheater Braunschweig hat die Niedersächsische Erklärung der Vielen unterschrieben.
Das Staatstheater Braunschweig ist Mitglied der European Theatre Convention und von Opera Europa.
Das JUNGE! Staatstheater Braunschweig ist Mitglied der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche und Mitglied im Netzwerk Junge Ohren.