Fakten zur Stahlindustrie in Deutschland 2022

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Fakten zur Stahlindustrie in Deutschland 2022

In Deutschland werden jährlich rund 40 Mio. t Rohstahl produziert.

Stahl ist der weltweit am häufigsten verwendete und recycelte industrielle Werkstoff. Die Stahlindustrie in Deutschland verbraucht 2,1 Mrd. m3 Erdgas pro Jahr.

Damit ist Deutschland der größte Stahlerzeuger in der EU und nimmt im welt weiten Vergleich Platz 8 ein.

Pro Tonne eingesetztem klimaneutralen Wasserstoff

beim Stahl lassen sich 28 t CO2 einsparen und damit mehr als in anderen Sektoren.

Durch Dekarbonisierung der Stahlindustrie kann knapp ein Drittel der CO 2 ­Emissionen in der Industrie in Deutschland eingespart werden.

Das Recycling von Stahl vermeidet bis zu 20 Mio. t CO2 pro Jahr in der Stahlindustrie.

Die Nutzung von Erneuerbaren Energien ermöglicht bereits heute die Erzeugung von CO2 armem Stahl auf der schrottbasierten Elektrostahlroute.

Die Stahlindustrie in Deutschland ist Enabler für nachhaltige Wertschöpfung.

2 Fakten
2022 Auf
zur Stahlindustrie
einen Blick

Fakten zur Stahlindustrie in

4 Stahl in Deutschland 16 Energie und Klima 24 Wirtschaft und Handel 33 Circular Economy mit Stahl 38 Stahl in Europa und der Welt 41 Studien und Quellen 42 Wirtschaftsvereinigung Stahl
2022 3 Fakten zur Stahlindustrie 2022 Inhalt
Deutschland

Die Stahlindustrie zwischen Energiekrise und Transformation: So lässt sich die derzeitige Situation für die Branche im Herbst 2022 treffend beschreiben. Gerade mit Blick auf die Energiesituation ist der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine mit teilweise gravierenden Folgen für die Stahlindustrie in Deutschland ver bunden. Und auch konjunkturell bleibt die Lage angespannt. Faktoren wie die Zins wende, Lieferkettenprobleme und eine schleppende Weltkonjunktur tragen erheblich zu Belastungen der Branche und wichtigen stahlverarbeitenden Branchen in Deutschland und Europa bei. Dies sollte bei der Lektüre der vorliegenden Publikation berücksichtigt werden, da sich die Daten und Fakten überwiegend auf 2021 beziehen und somit auf ein Jahr, das zumindest aus heutiger Sicht ein leichtes Aufatmen zwischen der CoronaPandemie und dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine bedeutete.

Die Eindämmung der akuten Energiekrise ist eine zentrale Aufgabe für die Politik in Ber lin und Brüssel. Eine andere besteht darin, möglichst rasch einen politischen Rahmen auf den Weg zu bringen, der die Unternehmen auf ihrem Weg in Richtung Klimaneu tralität unterstützt. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund, dass die Stahlindustrie trotz der herausfordernden Situation an ihren Dekarbonisierungsplänen festhält. Erste Investitionsentscheidungen für Standorte in Deutschland wurden bereits getroffen. 2030 soll so ein Drittel der CO 2-Emissionen in der Stahlindustrie eingespart werden. Gleichzeitig sind die schrottbasierte Elektrostahlproduktion und die Kreislaufwirt schaft wichtige Bausteine einer klimaneutralen Stahlindustrie.

Die vorliegende Publikation enthält nicht nur wichtige Basisinformatio nen zum Stahlstandort Deutschland. Zahlreiche Daten und Fakten belegen die Bedeutung der Stahlindustrie für die Wirtschaft und die industrielle Wertschöpfung. Diese zeigen aber auch, dass die Branche bereits auf Nachhaltigkeit setzt und wie sie heute und morgen einen großen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz leistet.

2022 4
Fakten zur Stahlindustrie Stahl in Deutschland

Eine zentrale Voraussetzung für das Gelingen der Transformation ist der passende ener giewirtschaftliche Rahmen. Ausreichend vorhandener und bezahlbarer grüner Strom und Wasserstoff stehen hierbei im Mittelpunkt. Daher ist auf den folgenden Seiten auch Wissenswertes zu den künftigen Bedarfen an grüner Energie zu finden. Dies trägt hof fentlich dazu bei, dass schon bald die so dringend benötigten politischen Voraussetzun gen für einen klimaneutralen Stahlstandort auf den Weg gebracht werden.

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Stahl in Deutschland

Standorte der Stahlerzeugung

Lingen (3)

Georgsmarienhütte (4) Duisburg (9, 10, 11) Dillingen (17)

Bous (4) Völklingen (18)

Kehl (19)

Hamburg (1) Brandenburg (6)

Witten (12,21) Werdohl (21) Wiehl (21) Engelskirchen (21) Siegen (12, 16) Wetzlar (13)

Hennigsdorf (7)

(1) ArcelorMittal Hamburg

(2) ArcelorMittal Bremen

(3) Benteler

(4) Georgsmarienhütte Holding

(5) Salzgitter

(6) Brandenburger Elektrostahlwerk

(7) Hennigsdorfer Elektrostahlwerk

(8) ArcelorMittal Eisenhüttenstadt

Salzgitter (5)

Peine (5) Freital (16)

Riesa (15) Gröditz (4) Unterwellenborn (14)

Bremen (2) Eisenhüttenstadt (8) Hanau (21)

Herbertshofen (20)

Rohstahlerzeugung 2021 (Gesamterzeugung Deutschland): 40,2 Mio. t Integriertes Hüttenwerk (Hochofen, Stahl- und Walzwerk) Elektrostahlwerk

Deutschland ist Standort für technologisch führende, hochwettbewerbsfähige Stahlhersteller.

(9) thyssenkrupp Steel Europe (10) HKM (11) ArcelorMittal Duisburg (12) Deutsche Edelstahlwerke (13) Buderus Edelstahl (14) Stahlwerk Thüringen (15) ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi (16) BGH Edelstahl

(17) Dillinger Hüttenwerke (18) Saarstahl (19) Badische Stahlwerke (20) Lech-Stahlwerke (21) Übrige Stahlstandorte

Stand: Januar 2021 Quelle: WV Stahl 6 Fakten zur Stahlindustrie 2022

Stahl in

Deutschland

Die Rohstahlproduktion in Deutschland ist 2021 erstmals seit drei Jahren wieder ange stiegen. Mit einem Zuwachs auf 40,2 Mio. t wurde die Grenze von 40 Mio. t knapp überschritten. Dieser Anstieg kann jedoch die Verluste aus den Jahren 2018-2020 nicht ausgleichen: Insgesamt lag die Erzeugung im Jahr 2021 noch immer unter dem Niveau von 2017.

| Mio. t

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 30 35 40 45 50
40,2 45,8 43,8 44,3 42,7 42,6 32,7 42,9 42,7 42,1 43,3 42,4 39,6 35,7
Rohstahlproduktion 7 Fakten zur Stahlindustrie 2022
Quelle: Statistisches Bundesamt, WV Stahl

in Deutschland

Die Stahlproduktion in Deutschland erfolgt nach dem neuesten Stand der Technik für die Produktion und Umwelt unter Einhaltung der weltweit strengsten gesetzlichen Vorschrif ten. Im Jahr 2021 wurden 40,2 Mio. t hergestellt. Um einen entscheidenden Beitrag zu einer klimaneutralen Wirtschaft Mitte des Jahrhunderts zu leisten und die Klimaziele 2030 zu erreichen, arbeitet die Stahlindustrie bereits an neuen Prozessen, insbesondere auf Basis von Wasserstoff, um den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren. Benötigt werden dafür entsprechende politische Rahmenbedingungen.

Kohle

Koksofengas

DRI*

Rohstahl Schrott Eisenerze Stückerze Feinerze

Elektroofen Anteil: Anteil: 70 % 28,1 Mio. t

30 % 12,1 Mio. t

Sinter Pellets
Heißwind
Erzeugungsrouten zur Stahlherstellung 2021 O2 Roheisen
Koks Hochofen Öl, Gas oder Kohle
O2
Konver ter Schrott Elektrizität
Konvertergas
Hochofengas
Die erzeugten Kuppelgase werden zu 60 % zu Heizzwecken energetisch genutzt und zu 40 % verstromt. Der Strom wird wiederum im Stahlherstellungsprozess eingesetzt.
Stahl
8 Fakten zur Stahlindustrie 2022
Stand: 2021 Quelle: WV Stahl *Direktreduziertes Eisen
© istockphoto/mbz-photodesign 9
2022
Die Rohstahlproduktion in Deutschland erreichte im Jahr 2021 40,2 Millionen Tonnen.
Stahl in Deutschland Fakten zur Stahlindustrie

Stahl in Deutschland

Erzeugung, Beschäftigung und Produktivität

Durch neue und innovative Anlagen konnte die Produktivität in der Stahlindustrie seit der Wiedervereinigung mehr als verdoppelt werden. Im gleichen Zeitraum ist die Beschäf tigtenzahl von 179 Tsd. auf 81 Tsd. gesunken.

+5 % +1 %

39,7 40,2 34,8 33,0

179 81

Beschäftigte in Tsd. 1992 2021

496 +124 %

Produktivität in t Rohstahl/Beschäftigter Erzeugung in Mio. t/a Rohstahl Warmgewalzte Stahlerzeugnisse 1992 2021 1992 2021

-55 % 1992 2021

222

Quelle: Statistisches Bundesamt, WV Stahl

zur Stahlindustrie

10 Fakten
2022
Etwa 4 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland in stahlintensiven Branchen, 81.000 für die Stahlindustrie direkt. © istockphoto/gorodenkoff 11 Fakten zur Stahlindustrie 2022
Stahl in Deutschland

Elektrotechnik Chemische Industrie Bauhauptgewerbe Stahl- & Metallverarbeitung Verarbeitendes Gewerbe (einschl. Bau)

Stahlanteil an Vorleistungen Arbeitsplätze 2020 in Tsd. | Umsatz in Mrd. €

stahlintensiv nicht stahlintensiv

380 228 168 185 143 143 115 1909
12 % 20 % 8 % 10 % 59 % 1 % 1 % 817 1041 728 894 688 7105 614 349
Quelle: RWI, Stat. Bundesamt, Bauhauptverband, eigene
(WV
In den größten stahlintensiven Branchen sind ca. 4 Millionen Beschäftigte tätig. Dies sind rund zwei Drittel der Industriearbeitsplätze in Deutschland. 12 Fakten
Das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland ist mehrheitlich stahlintensiv Automobilindustrie Maschinenbau Ernährungsgewerbe 2022
Berechnungen
Stahl) Stahl in Deutschland
zur Stahlindustrie
Quelle: Statistisches
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 | Mrd. €* 10 0 20 30 50 60 40 31,6 41,4 51,6 33,1 41,0 49,7 46,3 41,8 40,1 37,7 35,0 42,2 44,7 39,8 * Erzeugung von Roheisen, Stahl u. Ferrolegierungen plus Herstellung von Stahlrohren u. Rohrstücken aus Stahl Stahl
Deutschland 13 Fakten zur Stahlindustrie 2022
Die Umsatzerlöse der Stahlunternehmen haben sich 2021 gegenüber dem Vorjahr um 9,8 Mrd. € erhöht und lagen damit wieder auf dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Umsatzerlöse
Bundesamt
in

Marktversorgung Walzstahl

Nachdem die Marktversorgung in den letzten Jahren das Niveau vor der Finanzkrise fast wieder erreicht hatte, war diese 2019 und 2020 durch einen deutlichen Rückgang bis auf den seit 2009 niedrigsten Wert geprägt. Im vergangenen Jahr hat sich die Marktversorgung wieder leicht verbessert.

Quelle:
2019 2020 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2021 10 20 30 40 50 34,7 31,3 35,3 43,2 37,2 41,2 29,0 39,6 39,4 40,4 40,8 38,1 38,2 39,3 |
Stahl in Deutschland 14 Fakten zur Stahlindustrie 2022
Amtliche Außenhandelsstatistik
Mio. t

Anteile am Stahlbedarf

Die wichtigsten Abnehmerbranchen der Stahlindustrie sind nach wie vor die Bauindus trie, die Automobilindustrie und der Maschinenbau.

Bau: 35 %

Haushaltswaren: 2 %

Übrige: 5 %

Rohre: 9 %

Metallwaren: 12 %

Maschinenbau: 11 %

Automobil: 26 % Stand: 2020 Quelle: WV Stahl

15
Stahl in Deutschland
Fakten zur Stahlindustrie 2022

Energie und Klima

Pro Tonne eingesetztem klimaneutralen Wasserstoff beim Stahl lassen sich 28 t CO2 einsparen.
die Dekarbonisierung der Stahlerzeugung können rund 30 Prozent
CO2 -Emissionen in der Industrie
werden.
Durch
der
eingespart
16 Fakten zur Stahlindustrie 2022

Energie und Klima

© istockphoto/audioundwerbung

Energie und Klima

Dekarbonisierung

Auf dem Weg in eine klimaneutrale Industrie hat die Stahlindustrie eine zentrale Bedeu tung. Sie steht für rund 30 Prozent der Industrie-Emissionen in Deutschland. Um diese zu vermeiden, müssen die herkömmlichen Verfahren der Primärstahlproduktion durch CO 2-arme Technologien ersetzt werden. Ein weiterer wichtiger Baustein einer klimaneu tralen Stahlindustrie ist die schrottbasierte Elektrostahlproduktion. Die Transformation in eine dekarbonisierte Wirtschaft kann nur zusammen mit der Stahlindustrie gelingen.

Treibhausgasemissionen in Deutschland 2021 gesamt: 762 Mio. t CO2äq

Industrie gesamt

davon Stahl

Industrie gesamt 2021: 181 Mio. t CO2äq Stahlindustrie 2021: 55 Mio. t CO2

Fakten

18
Quelle: Bundesklimaschutzgesetz, UBA, DEHSt, WV Stahl 2022
zur Stahlindustrie

Klimaschutz­Wirkung durch Wasserstoffeinsatz im Branchenvergleich

In der Stahlindustrie lassen sich je Tonne eingesetztem klimaneutralen Wasserstoffs 28 Tonnen CO2 einsparen und damit die größte Klimaschutz-Wirkung erzielen. Im Vergleich dazu liegt das CO2-Reduktionspotenzial im Verkehrssektor nur bei 5 bis 17 Tonnen und im Gebäudebereich (Erdgasnutzung) bei 11 Tonnen je Tonne klimaneutralem Wasserstoff.

0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 |
Stahl Chemie (Synthese Ammoniak/ Methanol) Verkehr (Synthetische Kraftstoffe) Verkehr (Brennstoff zelle)* Gebäude heizung (Erdgas) 10 17 28 5 11
19 Fakten
Spezifische Einsparung (t CO2 / t H2)
Wasserstoffeinsatz: CO2-Reduktionspotenzial im Branchenvergleich Quelle: Nationaler Wasserstoffrat; Berechnungen der WV Stahl, unter Einholung einer Stellungnahme des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT *Mittelwert Potenziale heute und 2050 Energie und Klima
zur Stahlindustrie 2022

Energie und Klima

Strombedarf der Stahlindustrie: heute und 2030

Der Strombedarf der Stahlindustrie in Deutschland beträgt insgesamt etwa 25 TWh. Rund die Hälfte ihres Bedarfs deckt die Stahlindustrie in Deutschland über die Eigen stromerzeugung. Den Rest bezieht sie aus dem öffentlichen Netz oder von externen Industrie-Verbundkraftwerken. Die Eigenstromerzeugung ist nur mit dem Betrieb von Hochöfen möglich, die jedoch im Zuge der Transformation nach und nach durch andere Technologien ersetzt werden. Dadurch entsteht – direkt und für den Einsatz der Was serstoffelektrolyse – ein grüner Mehrstrombedarf von bis zu ca. 45 TWh bis 2030.

Stromverbrauch der Stahlindustrie (2019)

Rohstahlerzeugung (gesamt) ca. 40 Mio. t

Grünstrombedarf 2030 (1/3 der Primärstahlproduktion umgestellt)

Rohstahlerzeugung (DRI) ca. 10 Mio. t

25 TWh 50 % H 2
80 % Grünstrom 45 TWh 100 % H 2
100 % Grünstrom
25 TWh Eigenstrom 11,6 TWh Fremdstrom 12,4 TWh
20 Fakten
2022
(grün)
(grün)
zur Stahlindustrie

Energie und Klima

Erdgas in der Stahlindustrie

Die Stahlindustrie in Deutschland verbraucht 2,1 Mrd. m3 Erdgas pro Jahr. Diese Menge macht 8 Prozent (Endenergie) bzw. 6 Prozent (Primärenergie) des industriellen Bedarfs aus. Etwa 30 Prozent des Erdgases werden in der Rohstahlerzeugung, ca. 50 Prozent in den Walzanlagen eingesetzt. Rund 20 Prozent entfallen auf Hilfs- und Nebenbetriebe. Kurzfristig ist Erdgas in diesen Prozessen kaum ersetzbar. Für eine generelle Umstel lung auf Wasserstoff oder Induktion stehen die benötigten Technologien noch nicht aus reichend zur Verfügung. Zudem wären erhebliche Umbauten, neue Genehmigungen und Netzanschlüsse erforderlich.

Erdgaseinsatz nach Industriezweigen

Energieträger

Stahlindustrie

sonst. Brennstoffe: 1 %

Erdgas: 10 %

Fremdstrom: 12 %

Kohle: 77 %

Einsatzbereiche sonst. Betriebe Walzbetriebe

Primärstahl Sekun därstahl

Quelle: AGEB, BDEW und BMWK

24 % 37 %
9 % 8 % 8 % 14 %
Sonstige
21 Fakten zur Stahlindustrie 2022

Energie und Klima

Spezifischer Primärenergieverbrauch

Der Energieverbrauch zur Herstellung einer Tonne Stahl konnte seit 1990 deutlich gesenkt werden. Erfolge wurden nicht nur auf der integrierten Route, sondern auch auf der Elektrostahlroute erzielt. Ein Beispiel für Weiterentwicklung ist die Einführung des Pfannenofens, durch den der Lichtbogenofen die installierte Leistung voll für das Schrotteinschmelzen nutzen kann und von metallurgischen Aufgaben entlastet wird. Die technischen Änderungen führten in den letzten 30 Jahren zu einer deutlichen Senkung des Energieverbrauchs.

Spezifischer Primärenergieverbrauch je Tonne Stahl im Durchschnitt der gesamten Stahlproduktion unter Aggrega tion der Elektrostahl- und Hochofen-Konverter-Route. Ohne Kokereien.

Quelle: WV Stahl * warmgewalzte Lang- und Flachprodukte und Lieferungen Halbzeug zur direkten Verwendung

1990
10 15 20
19,30 18,24 22,6 20,56
-15,4
-11,3
1990 2021
2021
25 30
| GJ/Tonne Warmgewalzte Produkte und Halbzeug-Lieferungen* Rohstahl
%
%
22 Fakten
2022
zur Stahlindustrie

Entwicklung der spezifischen energiebedingten CO2 Emissionen

Pro Tonne Stahl wird heute deutlich weniger CO2 ausgestoßen als noch vor 30 Jahren. Damit sind in den etablierten Produktionsverfahren allerdings die Grenzen erreicht. Um die CO2-Emissionen der Stahlherstellung weiter zu senken, arbeiten die Unternehmen in Deutschland daher intensiv an der Einführung alternativer CO2-armer Verfahren. Ein sol cher Umbruch in der Produktionsweise der Stahlerzeugung stellt die Stahlindustrie aller dings vor erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen und ist daher an grundlegende Veränderungen in den politischen Rahmenbedingungen gebunden.

Produkte und Halbzeug-Lieferungen Rohstahl

Spezifische primärenergiebedingte CO2-Emissionen je Tonne Stahl im Durchschnitt der gesamten Stahlproduktion unter Aggregation der Elektrostahl- und Hochofen-Konverter-Route. Ohne Kokereien. Indirekte CO2-Emissionen aus dem Fremd strombezug sind einbezogen.

Quelle: WV Stahl

1,0 1,2 1,4 1,6
1990 2021 1990 2021
1,8 2,0 | in t CO2 /t Produkt 1,40 1,59 1,48 1,75 -15,4 % -11,9 % Warmgewalzte
23 Fakten zur Stahlindustrie 2022
Energie und Klima
Die Stahlindustrie in Deutschland befördert rund 80 Prozent ihrer Transportmengen mit den ökologisch vorteilhaften Verkehrsträgern Bahn und Binnenschiff. © istockphoto/Bilanol 24 Fakten zur Stahlindustrie 2022 Wirtschaft und Handel

Logistik

Auf klimafreundliche Verkehrsträger setzt die Stahlindustrie seit Jahrzehnten. Rund 80 Prozent der Transportmengen werden auf der Schiene oder auf Binnenwasser straßen befördert. Die stahlproduzierenden Unternehmen in Deutschland sind wegen ihres hohen Verkehrsaufkommens sowohl für den Schienengüter verkehr als auch die Binnenschifffahrt von großer Bedeutung.

Transportmenge Stahlindustrie gesamt 2021: 131,5 Mio. t

60 Bahn 2021: 50,8 %

50

| in %

40

30

Binnenschiff 2021: 29,4 %

20

LKW 2021: 19,9 %

Quelle: WV Stahl

2020 2021 2009 2011 2013 2010 2012 2014 2015 2016 2017 2018 2019
0 10
25
Wirtschaft und Handel
Fakten zur Stahlindustrie 2022

Wirtschaft und Handel

Nachdem die Importe nach Deutschland 2020 erstmals seit 2013 wieder unter dem Wert der Exporte lagen, ist im Jahr 2021 die Handelsbilanz wie bereits 2019 nahezu ausgeglichen.

25

20

15

24,8 25,6 26,0 26,8 28,5 28,0 24,5

27,3 22,1 24,5 25,1 25,5 26,4 24,8 25,6 20,7

10

5

0

30 | Mio. t Saldo Importe Exporte -1,2 -1,2 -1,5

1,4 -0,3 0,2 -0,5 -0,5

2020 2021 2014 2015 2016 2017 2018 2019 -5

* Steel Mill Products (Walzstahl- und Schmiedeerzeugnisse, Rohre, kaltgewalzte Erzeugnisse)

Deutschland: Stahlaußenhandel (Millionen Tonnen Steel Mill Products*) Quelle: Amtliche Außenhandelsstatistik, WV Stahl

26
Fakten zur Stahlindustrie 2022

EU­27: Stahlaußenhandel (Millionen Tonnen Steel Mill Products*)

Mio.

-20 -10 0 10 20 30 40 50 |
t
Exporte 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 -7,5 -6,9 -13,0 -19,0 -8,9 7,2 -7,6 4,7 -3,6 34,6 25,4 36,8 37,3 34,7 34,4 25,8 44,7 29,7 32,6 38,3 33,4 40,9 33,0 41,4 46,0 41,0 33,4 Quelle:
* Steel
Products (Walzstahl- und
Wirtschaft und
Nach einer leichten pandemiebedingten Erholung sind die Importe aus Drittländern in die EU im Jahr 2021 trotz verschiedener Handelsschutzmaßnahmen extrem gestiegen. Der Exportdruck ist damit so hoch wie nie. 27 Fakten
Saldo Importe
Amtliche Außenhandelsstatistik, WV Stahl
Mill
Schmiedeerzeugnisse, Rohre, kaltgewalzte Erzeugnisse)
Handel
zur Stahlindustrie 2022

Stahl aus Deutschland und der EU wird am häufigsten in andere europäische Länder exportiert. Nachdem die deutschen Exporte nach Asien (ohne Naher und Mittlerer Osten) 2020 den nordamerikanischen Freihandelsraum (NAFTA) als zeithäufigstes Exportziel abgelöst hatten, steht die NAFTA 2021 wieder an zweiter Stelle. Bei den europäischen Exporten bleibt die NAFTA wie 2019 und 2020 zweithäufigstes Exportziel.

25,8 Mio. t

40 %
NAFTA
EU/GUS Asien
Afrika
Übrige
28 Fakten
Stahlindustrie 2022
Stahlexporte* in Länder außerhalb der EU Stand: 2021 Quelle: Amtliche Außenhandelsstatistik 23 % 3 % 5 % 18 %
10 % 44 % 10 % 5 % 3 % 22 % 7 % Deutschland 2021: 5,2 Mio. t EU-27:
5 % 5 % Europa ohne
ohne Naher und Mittlerer Osten
GUS Naher und Mittlerer Osten
* Exporte von Steel Mill Products (Walzstahl- und Schmiedeerzeugnisse, Rohre, kaltgewalzte Erzeugnisse) Wirtschaft und Handel
zur

Im vergangenen Jahr hat Deutschland 30,8 Mio. t Walzstahl in Form von stahlhaltigen Gütern wie Autos und Maschinen ins Ausland exportiert. Gegenüber den Zahlen des Vorjahrs, das von den Folgen der Corona-Pandemie gekennzeichnet war, sind die Werte leicht gestiegen.

Deutschland: Indirekter Stahlaußenhandel Handel mit stahlhaltigen Erzeugnissen* * die stahlhaltigen Waren (Autos, Maschinen, etc.) sind mit einem Koeffizienten in Stahlgewicht umgerechnet

5,8 7,8 24,9 32,7 30,8 25,0 35,5 24,3 11,2 37,1 25,4 11,7 6,0 22,4 28,4 0 5 10 15 20 25 30 35 40 2020 2021 2017 2018 2019
29
| Mio. t Walzstahl
Ausfuhr Einfuhr Saldo Quelle: Amtliche Außenhandelsstatistik Wirtschaft und Handel
Fakten zur Stahlindustrie 2022

Im Jahr 2020 hat Deutschland rund

28,1 Millionen Tonnen Walzstahl

in Form von stahlhaltigen Gütern wie Autos und Maschinen ins Ausland exportiert.

© Adobe Stock/Torsten Becker
30 Fakten zur Stahlindustrie 2022
Wirtschaft und Handel

Deutschland: Indirekte Stahlexporte nach Ländern

Die wichtigsten Abnehmerländer der indirekten Stahlexporte Deutschlands sind Frank reich, die USA, Polen und China.

China
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5
2,4 1,6 2,2 1,8 1,4 1,0 0,9 2,0 1,2 NiederlandeÖsterreich Tschech.Rep. Spanien Polen Italien Frankreich Belgien UK USA 2,0 1,6
Wirtschaft und
31 Fakten zur Stahlindustrie 2022
| Mio. t Walzstahlgewicht
3,0
Stand: 2021 Quelle: Amtliche Außenhandelsstatistik
Handel

Wirtschaft und Handel

Nachhaltige Wertschöpfung durch Stahl

Die Stahlproduktion in Deutschland nimmt bei den Nachhaltigkeitszielen international einen Spitzenplatz ein. Dies wirkt sich positiv auf nachgelagerte Branchen aus. Wie eine Studie von IW Consult belegt, wäre die Abwanderung von Stahl für diese Branchen mit erheblichen Nachhaltigkeitsrisiken verbunden. Müsste beispielsweise der Maschinen bau seine Stahllieferungen aus Deutschland vollständig durch chinesische Importe ersetzen, würden die CO 2-Emissionen in der Wertschöpfungskette um 13 Mio. t steigen.

20

10

0 -10

| Veränderungen der CO2-Emissionen (in Mio. t CO2)

Warmgewalzte Stahlerzeugnisse -5,1 -2,5 -7,6

Was würde passieren, wenn die Stahlbezüge des Maschinenbaus aus China kommen? Deutschland

13,6 8,3

21,9 8,5 4,5

China Welt

13

Effekt auf die Emissionen der Stahlindustrie Effekt auf die Emissionen der vorgelagerten Wertschöpfungskette der Stahlindustrie Gesamt

Quelle: IW Consult
32 Fakten
2022
zur Stahlindustrie
Das Recycling von Stahl vermeidet etwa ein Drittel des CO2-Ausstoßes der Stahlindustrie. Das sind knapp 120 kg Emissionseinsparungen pro Einwohner und Jahr. © istockphoto/simonkr Circular Economy 33 Fakten zur Stahlindustrie 2022

Circular Economy mit Stahl

Ressourcen sparen, Umwelt und Klima schonen

Stahl ist zu 100 Prozent und ohne Qualitätsverlust wiederverwertbar. Allein die Stahl industrie in Deutschland setzt jährlich rund 20 Mio. t Stahl- und Eisenschrott ein, um daraus neue Produkte herzustellen. In Deutschland ist bereits ein gut funktionierendes Stahl-Recyclingsystem etabliert. So beträgt beispielsweise die Sammelrate für Baustahl am Ende der Bautennutzung rund 97 Prozent. Sämtlicher gesammelter Stahl wird dem Recycling zugeführt.

Quelle: WV Stahl

Lange Lebensdauer Mittlere Lebensdauer Kurze Lebensdauer Schematische Darstellung der Stahlkreisläufe
34 Fakten zur Stahlindustrie 2022
Circular Economy

Stahl ist der mit Abstand am häufigsten verwendete und recycelte industrielle Werk stoff. Jährlich werden in Deutschlands Haushalten 180 kg Stahl pro Kopf benötigt, um den privaten Konsum zu decken. Dazu gehören zum Beispiel 8 kg Stahl für die Produk tion von Nahrungsmitteln oder knapp 2 kg für Körperpflege.

Stahl-Konsum pro Einwohner

Private Haushalte: ca. 180 kg/a Öffentlicher Haushalt: ca. 60 kg/a (z. B. Bildung, innere Sicherheit  und Infrastruktur)

Stahl-Konsum Gesamt: ca. 240 kg/a

Quelle: Fraunhofer IMWS

Fakten zur Stahlindustrie 2022

Stahl­Recycling macht unseren Konsum nachhaltig
35
Circular Economy

Circular Economy durch Multi­Recycling­Ansatz

Stahlschrott wird flächendeckend fast vollständig erfasst und anschließend komplett dem Recycling zugeführt. Weil dabei keine Qualitätsverluste auftreten, lassen sich auch diese Produkte wieder recyceln – eine unendliche Geschichte. Aus einer Tonne Stahl entstehen so zum Beispiel nach sechsmaligem Recycling in der Summe vier Tonnen neue Stahlprodukte.

2000

| kg CO2-Äqv.

Selbst bei konservativer Rechnung mit nur 6 Lebenszyklen

Das Treibhausgaspotenzial der Stahlerzeugung sinkt mit jedem Lebenszyklus (LZ).

36 Fakten zur Stahlindustrie 2022

0 500 1000 1500
Quelle: Prof. Finkbeiner TU Berlin 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Reales Treibhausgaspotenzial: <1 t CO2-Äq. / t Stahl
Circular Economy

Schlackennutzung –Erzeugung und Verwendung der Schlacke

Ressourceneffizienz ist ein Kernanliegen der Stahlunternehmen. Nebenprodukte, wie Schlacke, ersetzen Primärrohstoffe und helfen somit, Ressourcen einzusparen.

Mio. t in 2010 in 2019 in 2020 in 2021*

Schlackenerzeugung** 13,61 12,31 10,86 12,56 Hüttensand für Zement 5,37 7,15 6,42 7,41 Baustoffe 5,85 3,01 3,77 3,93 Düngemittel 0,40 0,40 0,43 0,40

Interner Kreislauf 0,74 0,56 0,61 0,51 Deponie 0,59 0,66 0,55 0,44

*vorläufige Zahlen **Differenz Schlackenerzeugung zu Schlackenverwendung = Lagerbewegung

Fakten zur Stahlindustrie 2022

Quelle: FEhS

37
Circular Economy
Deutschland Italien Polen 0 10 20 30 40 50 40,2 24,4 8,5 6,6 26,3 % 16,0 % 5,5% 7,9 5,2 % 4,3 % % Anteil
der Produktion Österreich Niederlande 14,2 9,3 % Spanien 13,9 9,1 % Frankreich 6,9 4,5 % Belgien 4,8 3,1 % Tschech.Rep. 4,9 3,2 % SlowakischeRep.
Stand:
38 Fakten
Stahlindustrie 2022
| Mio. t
an
Die Top 10 Rohstahlproduzenten (EU) EU Rohstahlproduktion (2021): 152,8 Mio. t Rund ein Viertel der EU-Stahlproduktion entfällt auf Deutschland – Platz 1 vor Italien und Spanien.
2021 Quelle: EUROFER Stahl in Europa und der Welt
zur

Stahl in Europa und der Welt

EU.

© istockphoto/industryview 39 Fakten
Stahlindustrie
Deutschland ist der größte Stahlerzeuger in der
zur
2022
0 100 200 China USA TürkeiDeutschland Brasilien Iran 1.032,8 |
t 118,2 70,4 75,6 85,8 96,3 40,4 40,2 36,2 28,5 Japan Indien Russland Südkorea % Anteil an der Produktion 52,9 % 6,1 % 4,9 % 4,4 % 3,9 % 3,6 % 2,1 % 2,1 % 1,9 % 1,5 %
Top 10 Rohstahlproduzenten
Stand:
Stahl
Europa
40 Fakten zur Stahlindustrie 2022
Mio.
Die
weltweit Weltrohstahlproduktion (2021): 1.953,3 Mio. t
2021 Quelle: worldsteel Deutschland gehört zu den zehn größten stahlerzeugenden Ländern der Welt.
in
und der Welt

Studien im Auftrag der WV Stahl

Wertschöpfungskette Stahl: Nachhaltigkeit im internationalen Vergleich IW Consult, Köln, 2022

Transformationspfade für die Stahlindustrie in Deutschland Prognos, München, 2022

Klimapolitische Herausforderungen der Stahlindustrie in Deutschland Prognos, Freiburg, 2020

Stahl-Kreisläufe

Stahl als Enabler der Kreislaufwirtschaft aus der Perspektive der Haushalte in Deutschland Fraunhofer IMWS, Halle/Saale, 2019

Potentiale des digitalen Wertschöpfungsnetzes Stahl

Die Rolle der Stahlindustrie als Enabler der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft IW Consult, Köln, 2017

Volkswirtschaftliche Folgen einer Schwächung der Stahlindustrie in Deutschland Prognos, Freiburg, 2016

Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Stahlindustrie Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), Essen, 2015

Ökobilanz nach ISO 14040/44 für das Multirecycling von Stahl

TU Berlin, Fachgebiet Sustainable Engineering, 2012

Fakten zur Stahlindustrie 2022

41
Studien und Quellen

Die Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) vertritt die politischen Interessen der Stahl produzierenden Unternehmen in Deutschland mit ihren mehr als 80.000 Mitarbeitenden gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffent lichkeit. Zentrales Anliegen der Organisation ist es, die politischen Rah menbedingungen für die Zukunft so mitzugestalten, dass am Standort Deutschland Stahl nachhaltig und wettbewerbsfähig produziert werden kann. Für eine zielgerichtete Interessenvertretung ist der Verband mit Standorten in Berlin, Brüssel und Düsseldorf vertreten.

istockphoto/JARAMA 42 Fakten
Stahlindustrie 2022
zur
Wirtschaftsvereinigung Stahl

Wirtschaftsvereinigung Stahl

Sie haben Fragen zu politischen Themen rund um die Stahlindustrie in Deutschland? Dann kontaktieren Sie uns gerne!

Wirtschaftsvereinigung Stahl

Hans Jürgen Kerkhoff Präsident

Standorte

Französische Straße 8 10117 Berlin Rue Marie de Bourgogne 58 1000 Brüssel Sohnstraße 65 40237 Düsseldorf

Pressekontakt

Klaus Schmidtke

Telefon: +49 30 232 5546-15 E-Mail: klaus.schmidtke@wvstahl.de

info@wvstahl.de www.stahl-online.de

Fakten zur Stahlindustrie 2022

Dr. Martin Theuringer Geschäftsführer Ansprechpartner

Roderik Hömann

Telefon: +49 30 232 5546-10 E-Mail: roderik.hoemann@wvstahl.de

Natalie Weiß

Telefon: +32 2-8011387 E-Mail: natalie.weiss@wvstahl.de

Telefon: +49 211 6707-0

Marvin Bender

Telefon: +49 30 232 5546-50 E-Mail: marvin.bender@wvstahl.de

43

Wirtschaftsvereinigung Stahl

Französische Straße 8 10117 Berlin Telefon +49 30 232 5546-0

info@wvstahl.de www.stahl-online.de www.linkedin.com/company/wirtschaftsvereinigung-stahl www.facebook.com/stahlonline www.twitter.com/stahl_online www.youtube.com/stahlonline

Stand: November 2022 | Titelfoto: © Adobe Stock/Wiski

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