16 „Familienplanung“ auf, die Freundin schaute sich nach Jobs in Stuttgart um, merkte aber bald, dass sie sich dort nicht wohlfühlte. „Mir wurde währenddessen bewusst, wie wichtig es ist, Großeltern in der Nähe zu haben, um die Kleinen mal abgeben zu können“, sagt der 31-Jährige. Also schaute er sich nach Jobs in Sachsen um und entschied sich für die SIGMA Chemnitz GmbH, eine Programmentwicklungs- und Beratungsfirma. „Meine Arbeitgeber unterstützen Rückkehrer, denn sie wissen, dass sie der Region treu bleiben.“ Auch Frank Uhlig hat seine Rückkehr im Jahr 2012 nie bereut. Wenn er sich Zeit für sich nimmt, geht es zum Eisenbahnmuseum oder ins Flowerpower: „Ein Drink und eine Runde Kickern im FloPo geht immer.“ Außerdem gäbe es „nichts Schöneres, als die Familie und die eigenen Eltern um sich zu haben.“ Mit dem Familienzuwachs hat es jedenfalls geklappt: „Das erste Kind ist bereits da und tollt im Küchwald umher, das zweite kommt im Sommer 2016 zur Welt!“
Enrico Reichel – Fachbereichsleiter: Rückkehr aus Heimatverbundenheit Das Leben von Enrico Reichel gleicht einem Boomerang: In Schle-
ma geboren, an der FH Zwickau studiert und in Portugal und München gearbeitet, doch am Ende ging es wieder zurück in die sächsische Heimat. „Von 2005 bis 2011 war mein Lebensmittelpunkt München. Dennoch wusste ich, dass es nicht immer München sein würde.“ Als dann das Angebot kam, als Fachbereichsleiter bei Voith Engineering in Chemnitz anzuheuern, sagte der 37-Jährige zu. Die Konditionen seien zwar andere – unter anderem eine 40- statt eine 35-StundenWoche – doch der Karrierefortschritt mache einiges davon wett.
„In Chemnitz finde ich mich besser zurecht. Es ist einfach ein anderer Schlag Menschen, eine andere StadtgröSSe, weniger anonym.“ enrico reichel
In seiner alten Heimat fühlt er sich jedenfalls pudelwohl: „In Chemnitz finde ich mich besser zurecht. Es ist einfach ein anderer Schlag Menschen, eine andere Stadtgröße, weniger anonym. Hier unternehme ich viel mehr als in München.“ Anfangs habe er sogar auf ein Auto verzichtet und sei überrascht gewesen, wie gut man in der Stadt mit Bus, Bahn und Carsharing vorwärts kommt. Kurzweilige Wege, nette Arbeitskollegen, alte Freunde und ein guter Kindergartenplatz für das Töchterchen – die Rückkehr hat sich gelohnt. »
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