Stadtstreicher August 2016

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Klassiker und neue Kreationen Freiberger Pils Höchste Rohstoffqualität und ein Bekenntnis zur Heimat sind die Zutaten fürs Freiberger Pils. Das Braumalz kommt hauptsächlich aus sächsischen Mälzereien. Ein ausgesuchter Aromahopfen und Hefe aus eigener Reinzucht tragen wesentlich zum besonderen Geschmack bei. Das quellklare und weiche Wasser kommt seit der BrauhausGründung 1850 aus der erzgebirgischen Lichtenberg-Talsperre.

Ohne mit Genuss Die alkoholfreie Alternative zum Freiberger Pils. So herbfrisch, wie es Freunde des guten Geschmacks mögen: Nach Pilsner Brauart gebraut, in bester Qualität und natürlich mit frischem Erzgebirgswasser gebraut. Gut gekühlt schmeckt‘s am besten.

Das neue Sommergetränk Im neuen Freiberger Alkoholfrei Zitrone vereint die Brauerei all das in einer Flasche, was immer stärker nachgefragt wird: fruchtige Frische dank natur-

trübem Zitronensaft, gepaart mit dem unverwechselbar bierigen Geschmack von Freiberger Alkoholfrei. Das schmeckt aber nicht nur an heißen Tagen, sondern auch nach dem Sport besonders lecker und erfrischend.

Die Bierspezialitäten

Die Traditionsbiere

Das Freibergisch Schankbier zeichnet sich durch Leichtigkeit und eine stark erfrischende Wirkung aus. Es ist hell und klar, und hat, beruhend auf dem hohen Vergärungsgrad sämtlicher Zuckerbestandteile, eine besonders feinherbe Note. Das Vollbier enthält wenig Kalorien und Kohlenhydrate und eignet sich besonders für gesundheits- und körperbewusste Biergenießer.

Das Keller für Kenner Das Freiberger Edelkeller ist ein aromatisch-frisches Kellerbier und ein wahrer Genuss mit langer Tradition, die im Jahre 1266 ins Leben gerufen wurde. Gebraut nach dieser alten Rezeptur als hefetrübe, unfiltrierte Bierspezialität ist es vollmundig und kräftig im Geschmack und dank der erhaltenen Schweb- und Trübstoffe ernährungsphysiologisch wertvoll.

Heute so gut wie damals 1863 – das Jubiläums-Pils – wird nach den strengen Regeln des deutschen Reinheitsgebotes und nach dem Originalrezept von 1863 gebraut: Saazer Hopfen und Malz aus böhmischer Braugerste verleihen dem Bier seinen charakteristisch hopfig-milden Geschmack. Der Saazer Hopfen wird übrigens während des Brauprozesses drei Mal von Hand zugegeben, die letzte Gabe erfolgt bei Kochende.

Geschichte der Freiberger Braukunst

Freibergisch Schankbier

Freibergisch Bockbier Von alters her wird in Freiberg ein starkes, süffiges Bier gebraut – dunkel, frisch und mit vollem Malzgeschmack. Ein Bier, das seit Jahren den Bock-Liebhabern kräftig schmeckt. Seine emotionale, unverwechselbare und appetitliche Ausstattung signalisiert höchsten BockbierGenuss und unterstreicht das Besondere der Original Freibergischen Herkunft.

Freibergisch Festbier Als das Brauhaus zur Jahrtausendwende 150 Jahre alt wurde, feierte man dieses Jubiläum in guter Freibergischer Tradition.

Ab 1530 Im Jahresdurchschnitt werden 71.000 Hektoliter Bier in Freiberg gebraut. In der Bergstadt findet das Bier guten Absatz. Ausgeschenkt wird es in öffentlichen Gaststätten, Klöstern, Hospitälern und Badestuben. Zusätzlich werden viele Fässer nach Dresden, Pirna und Graz geliefert.

Ab 1700

1266 Erstmalige Erwähnung des Bierbrauens: Nach der Gewohnheit, das Bier im eigenen Haushalt zu brauen, wird die Bierherstellung in Brau- und Malzhäusern konzentriert.

Ab 1300 Die Stadt Freiberg erhält Privilegien wie das Brau- und Schankrecht und den Vorzug, dass im Umkreis einer sog. Bannmeile (Radius ca. 15 km) nur Freiberger Bier gehandelt und ausgeschenkt werden darf.

1413 Erlass der ersten Freiberger Brauordnung, mit der Vorgabe, „keinen Hafer, sondern nur noch Gerste“ für das Brauen von Freibergisch Bier zu verwenden.

1438 Die Landesversammlung beschließt die Einführung der Zise, einer Verbrauchssteuer auf verkauftes Bier. „Freibergisch Bier“ wird bis Prag, Wien und Breslau exportiert. Auch der Dresdner Hof bezieht Bier aus Freiberg.

Als Folge des Dreißigjährigen Krieges zwingen die ständige Erhöhung städtischer Abgaben und steigende Steuerlasten die brauenden Bürger zu einer Vereinfachung der Brauweise. Bierabsatz und wirtschaftliche Situation verschlechtern sich.

Ab 1850 Am 11. August wird der von der Freiberger Braugenossenschaft betriebene „Commun-Brauhof zu Freiberg“ (Brauerei und Schanklokal) feierlich eröffnet. Mit Qualität und Absatz des Freiberger Bieres geht es wieder bergauf. 1863 braut das Freiberger Brauhaus erstmals ein Bier nach böhmischer Brauart: „Freibergisch Böhmisch“-Pilsner. Ab 1879 wird die Freiberger Brauerei unter dem Namen „Stadtbrauerei zu Freiberg“ geführt.

Die Braumeister brauten eine ganz besondere Bier-Spezialität: das Freibergisch Festbier. Malzaromatisch und mit einer besonders feinen Hopfennote begeistert es die Bierliebhaber so sehr, dass diese original sächsische Spezialität bis heute gebraut wird.

Freibergisch Schwarzbier Das Süfffigste, was der Schwarzmarkt bietet: In Sachsens Berg-Hauptstadt war das Bergbierfest schon immer ein fröhlicher Feiertag mit viel gutem Freibergisch Bier. Aus dieser Tradition kommt das Freibergisch Schwarzbier. Aromatisch-frisch, harmonisch und so schwarz begeistert es die SchwarzbierKenner.

Freibergisch Exportbier Freibergisch Exportbier setzt die Tradition der „Freibergischen exportierten Biere“ in unsere Zeit fort. Es ist ein helles Vollbier, aromatisch und sehr vollmundig im Geschmack, jedoch weniger hopfenbetont als Freiberger Pils. Eine Spezialität für den Liebhaber oder die Liebhaberin milder, abgerundeter Biere. Sein Geschmack und seine feine, emotionale Ausstattung geben dem Bier seine Unverwechselbarkeit.

1887 Im Freiberger Brauhaus geht man als erste Brauerei in Deutschland zur Flaschenbierabfüllung über, um den Absatz des Bieres zu erhöhen.

1898 Die Braugenossenschaft wird zur „Bürgerlichen Brauhaus Freiberg AG“ und damit zu einer der ersten Aktiengesellschaften Deutschlands.

1932 Die Freiberger Brauerei wird als „Bürgerliches Brauhaus Freiberg AG in Freiberg in Sachsen“ selbständig. Durch mangelnde Kaufkraft erfolgt ein Umsatzrückgang bei steigenden Bierpreisen.

1939 – 1948 Während des Krieges gibt es bei der Bierherstellung strenge Reglementierungen. Infolge der Rohstoffzuteilung kann nur eine eingeschränkte Brautätigkeit aufrechterhalten werden. Beim großen Bombenangriff auf Freiberg am 7. Oktober 1944 bleibt die Brauerei unbeschädigt und ist bei Kriegsende zu 100 Prozent betriebsfähig. Am 1. September 1948 wird die Brauerei „Volkseigener Betrieb“.

1989/91 Mit der „Wende“ in der DDR braucht das Brauhaus Freiberg einen Partner. Die Eichbaum-Brauereien AG Mannheim übernimmt 100 Prozent der Geschäftsanteile und gründet die Freiberger Brauhaus Aktiengesellschaft.

1995/96 Der letzte Sud im alten Brauhaus erfolgt. Am 12. April 1996 wird in Freiberg das neu errichtete Brauhaus - eines der modernsten seiner Art - feierlich eingeweiht. Mit dem Bock-Bier werden die „Freibergisch“-Spezialitätenbiere eingeführt.

2006 Die Radeberger Gruppe übernimmt die Freiberger Brauhaus AG, die in eine GmbH umfirmiert wird. Die Bierproduktion überschreitet erstmals die 1-Millionen-Hektoliter-Grenze.

2013 Der Freibergisch Bockbierbrand gewinnt im März beim „World Spirit Award“, einer der renommiertesten Auszeichnung weltweit, Gold. Damit wird erstmalig ein Bierdestillat aus Sachsen mit einer Medaille ausgezeichnet.


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