KOMPASS Stadtmagazin Ausgabe 1 & 2 | 16

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87. Ausgabe 01-02 | 16 DOPPELAUSGABE

SO MUSS

STADTMAGAZIN

ant! Interess ! nd Aufrege T! NK GESCHE

moderne geschlechterrollen

I'M ENOUGH leben wie in der vergangenheit

BACK TO THE ROOTS

C I T Y

Meine Stadt Mein Leben Mein Kompass

Nordwerk Recycling Design Pappmรถbel aus Dresden


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Foto & Visa: The Elderwood Photography

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Mit Gereon Roemer in Schottland

87. Ausgabe

16 von Retro-chic bis mittelalter

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TITEL

K leine W elt

16 back to the roots Leben wie in der Vergangenheit 24 I'm enough Moderne Geschlechterrollen

thema 62 Pistensicherheit Skiurlaub statt Verletzungsalbtraum

KUNST &

K U LT U R

thema 56 Kultur im Kreuzfeuer Der Anschlag von Paris Film 60 Leinwand Streifen des Monats 60 Heimkino Filme von der Ladentheke Musik & Literatur 61 Neu im Handel Rezensiert und vorgestellt

er sie es drunter & drüber 06 weitblick 360º über den Tellerrand thema 10 ice-music-hall Konzertwerlebnis on the rocks 12 für freiträumer Gereon Roemer in Plauen

www.deinkompass.de

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4

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Nach der Gans ist vor dem Training

Inhalt

Tipps f ür Kids 65 querbeet Unterhaltung für Augen und Ohren

L i f est y le Trend 66 Der frühling naht Schuhe & Taschen 2016 Technik 70 wearables Tragbare Elektronik für den Körper Sport 72 ran an den speck Wirksam gegen Weihnachtspfunde Mundart 76 Suppen Selbst gemacht und raffiniert verfeinert

k a rriere Beruf 80 Home Office Fluch oder Segen?

www.facebook.com/deinkompass


E D I T O R I A L inhalt

Im Fadenkreuz des Terrors Eagles of death metal

56

Pimp your Soup Leckere Suppenrezepte

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c it y li f e meine stadt 31 lokal total Geschichten aus dem Viertel

U nter h a ltun g Kolumne 82 Christiane Satire 30 käpt‘n kompass Der Superheld für jede Lebenssituation Glosse 83 Die goldene Walnuss Preisgekrönte Sinnlosigkeiten 86 KURTS Schluss Der Weltverbesserer mit der sympathischen Kritik aussicht 84 Horoskop Die Sterne im Januar & Februar

st a n d a r d s 82 Gewinnzone 86 impressum

Liebe Leserinnen und Leser, das neue Jahr ist noch keine Woche alt und die ersten Neujahrsvorsätze haben schon deutliche Risse bekommen. Dabei war man sich doch so sicher, ist so motiviert und euphorisch an dieselben heran gegangen. Endlich wollte man „Ran an den Speck“. Naja, noch ist das Kind ja nicht in den sprichwörtlichen Brunnen gefallen. Wenn Sport IHR Hobby ist, finden Sie in dieser Ausgabe fachkundige Hinweise und Tipps, wie es mit der weihnachtlichen Hüftgoldbeseitigung zügig vorwärts geht. Aber vielleicht geht es gar nicht um die wahrlich große Neuerung, vielleicht reicht auch ein Rückbesinnen auf wirklich Elementares? Ein Erfahren der eigenen Wurzeln. In „Back to the Roots“ beschäftigt sich unsere Redakteurin mit der Sinnfindung in „alten“ Lebensstilen, stellt drei dieser Lebensentwürfe vor und spricht mit Vertretern der jeweiligen Strömungen. Denn tatsächlich sollte uns allen eines besonders am Herzen liegen: Eine gewisse Zufriedenheit in sich selbst zu finden. Medial gesteuert werden wir tagtäglich zu Höchstleistungen getrieben: erfolgreich, bestaussehend, sportlich, immer beherrscht und diszipliniert. Wann ist der Punkt endlich erreicht, an dem wir uns sagen: „I´m enough. Ich bin gut so wie ich bin." Oft sind es die einfachen Dinge die wahren Genuss versprechen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Suppe. Ewig stiefmütterlich behandelt und dank unzähliger Fertigprodukte von der Liste der selbstgekochten Mahlzeiten fast gestrichen, zeigt KOMPASS, warum es sich dennoch lohnt, dem „Seelenwärmer in der kalten Jahreszeit“ eine echte zweite Chance zu geben. Klar, zur „Restermitnahme“ ins Büro eignet sich die Suppe nicht wirklich. Anders verhält es sich da schon, sollte ihr Arbeitgeber dem aufkommenden Trend folgen und Ihnen flexible Arbeits- und Homeofficezeiten einrichten. Dann köchelt auf heimischem Herd nicht nur ihre Suppe auf Hochtouren, sondern nachweislich auch Ihre Arbeitseffizienz und die Kreativität. Kreativ sind auch im neuen Jahr die vielen Kulturschaffenden der Region. KOMPASS hat acht Vertreter der Künste zum Interview gebeten und nach ihren Projekten, Wünschen und Visionen gefragt. Vielleicht finden auch Sie beim Schmökern im neuen KOMPASS ein wenig Inspiration für einen gelungenen Start ins neue Jahr. Die Redaktion.

TIC K ET

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Verlosung Facebook

INHALT

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Mathetest nicht bestanden – Hochzeit abgesagt

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ine Braut aus Indien hat kurzerhand ihre Hochzeit abgesagt, weil ihr Bräutigam einige simple mathematische Fragen nicht beantworten konnte. Die Familie der Braut erklärte der örtlichen Zeitung, dass der Mann nicht weiter als bis Neun zählen konnte, den Unterschied zwischen 69 und 79 nicht kannte und nicht wusste, wie man eine Telefonnummer wählt. Die Eltern der Braut hatten die Hochzeit geplant – als der Mann den traditionellen Hochzeitsschwur nicht auswendig aufsagen konnte, wurde die junge Frau stutzig. Sie selbst plant, Lehrerin zu werden, ihr Zukünftiger sei ihr geistig nicht gewachsen, erklärte sie ihrer Familie und den Dorfbewohnern. Ihre Eltern entschuldigten sich schließlich für ihr Vorhaben, sie mit dem jungen Mann zu verheiraten. Der Bräutigam heiratete nur wenige Tage später eine andere junge Frau. Foto: Ivo Schwalbe / flickr.com

Kanadierin spendiert Biber 400-KilometerTaxifahrt

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anadier sind für ihre Freundlichkeit bekannt, diese Geschichte sorgt aber selbst vor Ort für Schlagzeilen: Um einen Biber von Ontario in eine 400 Kilometer entfernte Spezialklinik zu bringen, nahm sich eine Kanadierin spontan Zeit, das Tier zu fahren. Kaum eine halbe Stunde war der Hilferuf der Auffangstation online, da meldete sich die Freiwillige schon zur Stelle. Ihre Begründung: Sie habe Biber, eines der Wahrzeichen Kanadas, schon immer sehr gemocht. „Ich habe meinen Mann angesehen und gesagt: Ich habe doch morgen sowieso frei“, so Mary Herbert laut einer kanadischen Zeitung. Der namenlose Biber war kurz zuvor weitab vom Wasser gefunden worden – dehydriert, lethargisch und desorientiert. Nachdem man das Tier aufgewärmt hatte, entschied man, dass weitere tierärztliche Hilfe nötig war. Das 400 Kilometer entfernte Reservat, in das der Biber gebracht wurde, wird sich nun den ganzen Winter über um das Tier kümmern. Foto: Dierk Schaefer / flickr.com er sie es d r u n t e r & d r ü b e r

weitblick »

Playing like a Starr

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ür den guten Zweck hat sich Ex-Beatle Ringo Starr kürzlich von einigen seiner über die Jahre angehäuften Erinnerungsstücke getrennt. Unter anderem kam bei der Versteigerung des Auktionshauses Julien´s eines der legendären Drumsets des Altmeisters unter den Hammer. Mit dem „Ludwig Oyster Black Pearl“, wie es offiziell heißt, wurden bekannte Millionenseller wie „She Loves You“ oder „I Want to Hold Your Hand“ aufgenommen. Einen stattlichen Preis konnte das in die Jahre gekommene Set dennoch erzielen, für stolze 2,1 Millionen Dollar wechselte es den Besitzer und reiht sich somit in die illustre Riege der wohl teuersten Musikinstrumente ein. So wurde beispielsweise 2008 die 1965er Fender Stratocaster von Jimi Hendrix für 1,8 Millionen Dollar ersteigt und dass obwohl, oder gerade weil, sie deutliche Brandspuren aufwies. Hendrix hatte das gute Stück 1967 bei einem Londoner Konzert auf der Bühne in Brand gesteckt. Ja, wahre Verehrung kennt eben keinen Preis. Foto: Tina63 | Ronnie Liew / wikipedia.de


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„Popcorn-Lunge“ durch E-Zigaretten

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-Zigaretten könnten schädlicher sein als bislang angenommen. Wissenschaftler der Harvard School of Public Health haben in mehr als 75 Prozent aller angebotenen Inhalierer und den dazugehörigen flüssigen Geschmacksrichtungen die Chemikalie Diacetyl entdeckt. Dabei handelt es sich um einen Stoff, der mit einer schweren Lungenkrankheit in Verbindung gebracht wird. Bronchiolitis obliterans verursacht Entzündungen der kleinen Atemwege – Betroffene haben ein kleines Lungenvolumen, weil es zur Narbenbildung kommt. Die Krankheit heißt umgangssprachlich auch Popcorn-Lunge, weil sie erstmals bei Arbeitern auftrat, die künstliches Butter-Aroma bei der Herstellung von Popcorn einatmeten. Momentan sind über 7000 verschiedene Aromen für E-Zigaretten im Umlauf. Über mögliche Gesundheitsrisiken war jedoch bislang wenig bekannt. Foto: Mike Mozart / flickr.com

Das Soziokulturelle Zentrum der Zwickauer Region Januar

21 Zwickauer Musikforum

Poetry Slam

Januar

© Thomas Klose

22

Comedy

Tobias Mann

Verrückt in die Zukunft Februar

© Sven van Thom

05

Konzert

Sven van Thom

So geht gute Laune Februar

© Helmut Wilhelm

24

Konzert

Nordan © Sybille Bullatschek

Februar

26

Comedy

Sybille Bullatschek

Pflege lieber ungewöhnlich! Februar

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Was das Satzende beim Texten über uns verrät

© Markus Schulze

Konzert

Mrs. Greenbird

„The Squirrel and the Brontosaurus“ Support: Johannes Falk März

04 Zwickauer Musikforum

22. Bandwettbewerb

1. Vorausscheid

März

11 Zwickauer Musikforum

22. Bandwettbewerb

2. Vorausscheid für Singer Songwriter März

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W

ürden wir uns heute noch Briefe schreiben, würden wir wohl kaum darüber nachdenken, ob wir am Satzende einen Punkt setzen oder nicht. Für die Kommunikation via WhatsApp und Facebook haben wir im Laufe der letzten Jahre jedoch neue Regeln entwickelt, die unbewusst einiges über den Absender verraten. Ein Forscherteam der Binghamton University hat Textnachrichten und ihre Wirkung auf uns untersucht und kam zu der Erkenntnis, dass der Punkt am Ende eines Satzes (zum Beispiel „okay.“) als unaufrichtig empfunden wird. Das Ausrufezeichen hingegen vermittelt Empathie und Aufmerksamkeit („Wow!“, „Das sieht gut aus!“). Zu viele !!!!s hingegen symbolisieren dem Gegenüber, dass es von einer Meinung überzeugt werden soll. Oft wird dies als zu drastisch empfunden. Die Forschungsleiterin Celia Klein erklärt sich die Ergebnisse damit, dass wir in den kurzen Nachrichten nach sentimentalen Anhaltspunkten suchen, die uns sonst im direkten Gespräch wohl sofort ins Auge fallen würden. Foto: Tsahi Levent-Levi / flickr.com

© Z Management

Kabarett

Gernot Hassknecht

„Das Hassknecht Prinzip – In 12 Schritten zum Choleriker“ März

18 Zwickauer Musikforum

22. Bandwettbewerb

3. Vorausscheid

Kino Casablanca jeden Dienstag ab 20 Uhr Kleine Biergasse 3, 08056 Zwickau www.alter-gasometer.de Tickets an allen bekannten VVK Stellen

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Digi Trucks – das mobile Klassenzimmer

Spielen ja, aber bitte lautlos!

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ass Kinder richtige Plagegeister sein können, weiß wohl jeder. Dennoch gehört es nunmal dazu, dass, wenn Kinder im Garten spielen und herum toben, der Lärmpegel deutlich anschwillt. Angeschwollen ist, in diesem Zusammenhang aber auch der berühmt – berüchtigte „Kamm“ eines Rentnerehepaares aus Ipswich in England. Sie wollten doch nur in Ruhe ihren Fünfuhrtee auf der Terrasse genießen, stattdessen mussten sie dieses permanente Geschrei der vier Unruhestifter ertragen. Trotz mehrfacher Aufforderung durch das ältere Paar wollte die nachbarliche Kinderhorde partout nicht auf den Aufenthalt im Garten zum Zwecke des Spielens verzichten. Was also tat das rüstige Rentnerehepaar? Es installierte eine „elektronische Kinderabschreckungsanlage“ an der Außenwand ihres Hauses, Kosten 185 Euro. Die „Alarmanlage“ sendet einen fiesen, hochfrequenten Ton, den nur Menschen bis ca. 25 Jahre wahrnehmen können, da danach das Gehör kontinuierlich abnimmt. Für die Kinder jedenfalls ein nahezu unerträgliches Geräusch, infolgedessen sie ihr Spiel zurück ins Haus verlegten. „Not amused“ zeigte sich naturgemäß die Mutter der Vier und so war der Nachbarschaftsstreit nur mehr eine Formsache. Aktuell fordert die Gemeinde Ipswich, gegen Strafandrohung von 3500 Euro Geldstrafe, die Anlage außer Betrieb zu nehmen. Foto: geralt / pixabay.de

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igentlich handelt es sich um gewöhnliche Schiffscontainer, die dank Solarpanels auf dem Dach autark mit Strom versorgt werden können. Im Inneren des ca. 12 Meter langen Trucks werden so viel Arbeitsplätze wie möglich angelegt und mit Laptops ausgestattet, hinzu kommen zwei LED- Bildschirme, ein Projektor sowie zwei Internetrouter, zudem bieten sie auch Schutz vor der afrikanischen Hitze. Insgesamt können 18 Kinder zeitgleich unterrichtet werden. In Afrika leben mehr als 75 % der Bevölkerung in infrastrukturarmen Gegenden. Die meisten Kinder müssen kilometerlange und gefährliche Wege auf sich nehmen, um in den „Luxus“ einer Schulbildung zu gelangen. Bereits seit Januar 2014 arbeiten das Technikunternehmen Arrow Electronics und die gemeinnützige Organisation „Hoops of Hope“ an der Realisierung der Digi-Trucks, die, so die Initiatoren auch Potenzial als mobile Krankenstation oder Internetcafé haben. Ja, es könnte alles so einfach sein! Foto: pixabay.de

Chinesen setzen auf Klonfleisch

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pätestens seit 1996 Klonschaf Dolly „geboren“ wurde, wussten wir, irgendwann würde der Tag kommen. Nun soll es spätestens Mitte 2016 soweit sein. Im nordchinesischen Tianjin entsteht derzeit eine Klonfabrik der Boyalife Group, die innerhalb des nächsten halben Jahres in „Serienproduktion“ gehen soll. Vorerst soll „nur“ Nutzvieh produziert werden, das jedoch zu Hunderttausenden. Nicht, dass man nicht schon mit „höherwertigeren“ Projekten liebäugeln würde, so stehen reinrassige Rennpferde oder Haustiere bereits jetzt in der Warteschleife. Auch an der Methode für das Reproduzieren von Primaten wird weiterhin gefeilt, die Technologie gibt es dafür bereits. Den nächstfolgenden, logischen Schritt für diese Art Industrie kann man erahnen. Noch ist der öffentliche Widerstand zu groß, doch die Firmenleitung zeigt sich zuversichtlich, dass sich mit der Zeit die gesellschaftlichen Vorbehalte ändern. „Zum Beispiel gäbe es heute eine grundsätzlich andere Einstellung zur Homosexualität als früher“, so Xu Xiaochun, Chefwissenschaftler der Boyalife Group. Na dann! Foto: pixabay.de

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er sie es d r u n t e r & d r ü b e r


Unter Beobachtung

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ine gleichermaßen simple wie auch wirksame Methode, das unachtsame „Fallenlassen“ von Werbeflyern deutlich zu reduzieren, haben britische Forscher des „Centre for Behaviour and Evolution“ entwickelt. Die vorausgegangene Problemstellung war, dass Unternehmen beklagten, ihre verteilten Flyer würden, nachdem sie kurz betrachtet wurden, bereits an der nächsten „Kreuzung“ unsachgemäß entsorgt. Ein ähnliches Phänomen ließ sich bei Fastfood-Verpackungen in Großstädten wie London beobachten. Was also taten die Wissenschaftler?

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ch übrigens: fällt Ihnen eigentlich auch auf, dass wir uns ganztägig im Wettkampf befinden. Wir konkurrieren in allen denkbaren und undenkbaren Kategorien mit unseren Nächsten, der Mutter, der Nachbarin, den Arbeitskollegen. Getrieben vom Wahn, besser zu sein als andere. Mehr zu leisten, erfolgreicher, krasser; unbezwingbar. Weiterbildungen, berufsbegleitende Studien, Zertifikate, Urkunden, Medaillen. Einen Nachweis für unsere Superkräfte brauchen wir schon, sonst könnte da ja jeder kommen. Es geht um Belegbares, quasi unsere persönliche „Wall of Fame“. Beruflicher Erfolg reicht uns bei weitem nicht: Wir laufen Marathon, bezwingen die höchsten Berge, können am tiefsten tauchen. Und fehlen uns die persönlichen physischen Voraussetzungen, dann wollen wir zumindest im Freundeskreis bekannt werden als das Supertalent in Sachen Handarbeit, als Hobbykonditor des Vertrauens oder als MacGyver der Nachbarschaft.

Sie integrierten Augen in den Druckprodukten und förderten so ein psychologisch „erzwungenes“ kooperatives Verhalten der Flyerleser, denn diese fühlten sich wohl beobachtet und nahmen großteils Abstand von der als falsch bekannten Verhaltensweise, die Flyer einfach fallen zu lassen. Interessanter Ansatz, einerseits führte das „Einstecken“ des Druckproduktes zu einem wiederholten „Anschauen“ der Information. Andererseits, vielleicht lässt sich ja so dem Müllproblem auf großstädtischen Straßen zumindest teilweise beikommen. Foto: pixabay.de

Motorradfahrer wird 26 Mal geblitzt

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in 26-jähriger Motorradfahrer wurde in einem Münchner Tunnel innerhalb weniger Wochen insgesamt 26- Mal geblitzt. Die Polizei konnte den Raser schließlich ermitteln – für seine Verstöße kassiert der junge Mann stolze 47 Punkte in Flensburg. Normalerweise sind im Richard-Strauss-Tunnel 60 Kilometer pro Stunde erlaubt, der Raser überschritt die Höchstgeschwindigkeit zwischen 26 und 56 km/h. Neben dem prallen Punktekonto erwartet den Motorradfahrer auch ein Bußgeld von 4180 Euro sowie mindestens zwei Monate Fahrverbot. Die Kreisverwaltungsbehörde entscheidet in den kommenden Tagen, ob ihm die Fahrerlaubnis entzogen werden muss. Vermutlich ist der junge Mann aber noch nicht der Flensburger Punktekönig: Fahrer, die lange Zeit ohne Führerschein unterwegs sind und sich dann erwischen lassen, kassieren pro unerlaubter Fahrt Punkte und könnten somit noch mehr auf ihrem Flensburger Konto vorweisen, so die Münchner Polizei. Foto: Dirk Vorderstraße / flickr.com « weitblick

Andere wiederum suchen in Stellvertretern ihren persönlichen Ruhm, dann fungiert der pelzige Liebling als Nachweis für Frauchens Megatalent: Aus der Couchpotato Bello, wird dank maximalem zeitlichen Aufwand Bello, das Agilitywunder, natürlich preisgekrönt. Sie wissen: die Nachweisbarkeit! Und aus der kleinen pummeligen Charlie wird, dank Papas Ehrgeiz, CharlotteMichelle die Schöne, Miss Vogtland. Getreu dem Motto: Zum Fussballprofi hat es „ganz knapp“ nicht gereicht, dann aber wenigstens zum „Vater der amtierenden Schönheitskönigin“. Fast sehnt man die Zeiten zurück als „persönlicher“ Erfolg sich definierte mit: mein Haus, mein Auto, mein Boot. Ach Moment, das gilt ja immer noch. Aber, „nur“ materiell gilt heutzutage als oberflächlich. Als würde Pokaljägertum weniger egomanisch wirken. Was kommt wohl nach der Selbstherrlichkeit? Vielleicht das Rückbesinnen auf Dinge die einen Mehrwert für die Gesellschaft bringen? Individualität ist schön und gut, aber jeder sollte seine Talente und Begabungen ausleben können. Auch das gesunde Streben nach Anerkennung und „Ruhm“ ist legitim. Aber bitte mit Maß und Ziel und nicht zwingend ständig öffentlich kommuniziert.

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Ice-Music-Hall in Schweden Text: Sandy Alami | Fotos & Info: www.icemusic.se

Konzerterlebnis on the rocks Die Tage mit Tageslicht sind im schwedischen Norden kurz. Damit die lange Phase der Dunkelheit nicht auf das Gemüt schlägt, haben sich die Schweden etwas einfallen lassen. Musik in der dunklen Jahreszeit erhellt nicht nur die Gemüter, sondern trägt auch zur Gemeinschaft bei. Einen Konzertbesuch der außergewöhnlichen Art können Musikliebhaber in Luleå, nahe des Polarkreises im schwedischen Lappland, erleben.

Klang des Eises Als Hommage an die schwedische Popgruppe ABBA, wurde ein besonderes Konzert ins Programm aufgenommen. u.: Schön, aber zerbrechlich. Zum Schutz hängen die Violinen an dünnen Seilen.

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er Besucher braucht für die Vorstellung seine dicke Winterjacke gar nicht erst an der Garderobe abgeben. Es ist eher ratsam sich warm anzuziehen, denn man betritt keinen heimeligen beheizten Konzertsaal, sondern ein gigantisches Iglu. Die Orchesterbühne und Instrumente leuchten in allen Farben des Regenbogens.

i(ce)-Tunes – So schön kann Eis klingen Die Besonderheit dieses Konzerterlebnisses liegt in seinen Instrumenten. Es sind die seltensten Instrumente der Welt und sie verschwinden, wenn der Frühling kommt. Die Musik ertönt aus Instrumenten aus Eis – ICEtruments. Klassik, Rock, Blues und natürlich ABBA werden u.a. auf Eisviolinen, Eisguitarren, Eisbanjos, Eisxylophonen gespielt.Die Orchestermitglieder tragen weiße Schneeanzüge und Handschuhe, Streichinstrumente wie die Violinen hängen zur Sicherheit an dünnen Seilen von der Decke. Die zarten Instrumente könnten schon durch den warmen Atem des Violinisten beim Spielen zerbrechen. Die Instrumente sind bis auf wenige Teile, wie Saiten, Kinnhalter und Hals vollständig aus gefrorenem Wasser. 110 Kilometer südlich vom Polarkreis, bei -5°C können sich bis zu 170 Besucher in der eisigen Konzerthalle versammeln und von den Klängen und Farben davontragen lassen. Mit Ice Music wird im schwedischen Lappland der Winter auf außergewöhnliche Weise zelebriert. Die Konzertsaison für Ice Music beginnt jetzt im Januar und endet im März.

Wer hat´s erfunden? Nicht die Schweizer, sondern ein amerikanischer Eiskünstler kam auf die Idee. Der Eiskünstler Tim Linhart hat seine ursprüngliche Tätigkeit, bei der er aufwändige Eis- und Schneeskulpturen in den besten Skiresorts Nordamerikas kreierte, mittlerweile „auf Eis gelegt“. Er perfektionierte in mehr als zehn Jahren das Bauen von Instrumenten aus Eis, so dass er ein ganzes Orchester ausstatten kann. Die ICEtruments haben einen besonders klaren und auch intensiven Ton.

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ice-music


Tim Linhart kam vor mehr als zehn Jahren nach Luleå, um beim Bau eines Eishotels zu helfen. Dort lernte er seine jetzige Frau kennen und blieb im schwedischen Lappland hängen. Natürlich war das auch ein Grund. Der 80.000 Einwohner-Ort zählt jedoch zu den kältesten Städten in Schweden und das ist das ideale Klima, um Instrumente aus Eis zu schaffen. An und für sich gibt es keine großen Unterschiede zu den hölzernen Instrumenten, nur, dass sich die ICEtruments in weniger Zeit bauen lassen. Tim Linhart benötigt für die Vorder- und Rückseite eines Kontrabasses nur 2 Stunden, ein Instrumentenbauer Wochen. Der Eiskünstler baut die Eisinstrumente für die Winterkonzerte in einem sechswöchigen Marathon. Die Werkzeuge ähneln denen eines herkömmlichen Instrumentenbauers. Der Amerikaner verwendet aber beispielsweise keinen Leim, sondern nutzt Wasser als einzigen „Klebstoff“, um die Instrumententeile zu verbinden. Hat ein ICEtrument einen kleinen Riss, so kann er die Stelle mit einem Trinkhalm etwas anhauchen, warten bis das Wasser schmilzt und wieder gefrieren lassen. Holz kann nur geschnitzt werden, Eis kann dazu noch „wachsen“, in dem man Wasser dazu gibt. Die Ansprüche für das Eis, um zu einem ICEtrument verarbeitet zu werden sind hoch, denn das Eis darf keine Sauerstoff-Einschlüsse haben und muss so klar wie möglich sein. Seinen Rohstoff findet Linhart 20 Zentimeter unter der gefrorenen Oberfläche eines Sees. Den farbigen Kick erhalten die Instrumente durch eingebaute nicht warm werdende LEDs.

o.: Tim Linhart mit einer seiner selbst gebauten und illuminierten Violinen. mi.: Ein Xylophon aus Eis. u.: Für den Bau eines Instruments benötigt Tim Linhart ca. 1 Woche

ICEtruments – Zerbrechliche und vergängliche Schönheiten Die Instrumente sind sehr empfindlich und benötigen sogar während der Vorstellung Pflege und Wartung. Denn schon die warme Atemluft der Spieler und des Publikums kann sie verstimmen, so dass sie während der Vorstellung nachgestimmt werden müssen. Daher werden die Geigen an dünnen Seilen an der Decke befestigt, um sie vor der Körperwärme der Musiker zu schützen. Dieser Aufwand macht sich um so mehr beim Klang bezahlt. Die ICEtruments haben einen differenzierteren Ton als Holz, sie absorbieren die Schwingungen der Saiten und dämpfen den Sound. Eis ist starrer und kann daher alle Schwingungen aufnehmen. Die Töne sind kristallklar und hinterlassen beim Publikum eine Gänsehaut. Diese sollte es jedoch nicht durch die Minustemperaturen bekommen. Die Veranstalter verweisen auf den besonderen Dresscode: der ist bei den Konzerten eher pragmatisch als elegant. Denn bei den konstanten Minustemperaturen ist der dreilagige Zwiebellook mit Thermounterwäsche, warmen Pullover sowie Hose und abschließender Skimontur mit Mütze und Handschuhen angesagt. Nach der Saison entsorgen sich die eisige Konzerthalle und Instrumente mit den steigenden Temperaturen gewissermaßen von selbst – so kommt wieder alles in (den) Fluss. 01 02 16

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F r e i t r äu m e r f e s t i va l Text: Christiane Fischer | Fotos: Gereon Roemer | Info: www.freitraeumer-festival.de

Spirit of Scotland Der Ruf der Freiheit

Schottland, das ist traumhafte Natur, uralte Mythen und originelle Charaktere. Nirgendwo sonst findet der Reisende Moderne und Tradition so dicht beieinander, ist die Geschichte in der Gegenwart so intensiv zu spüren. Auch heute noch prägen Freiheitsdrang, Naturverbundenheit und Gastfreundschaft die Kultur der Schotten. Der Fotograf Gereon Roemer hat sich auf die Spuren des legendären „Spirit of Scotland“ begeben und begegnet, zwischen stillen Seen, wolkenverhangenen Bergen und baumlosen Mooren, der wilden Schönheit des nördlichsten Landesteils von Großbritannien. Roemer gelingen während seiner über sechs Monate dauernden Reise spektakuläre Naturaufnahmen, in denen der Reiz Schottlands meisterhaft zum Ausdruck kommt. Dafür durchquert er das größte Moor Europas, besteigt den höchsten Berg Großbritanniens und paddelt im Kajak von der West- zur Ostküste Schottlands. Die Live-Reportage „Schottland-Ruf der Freiheit“ ist Ausdruck tiefen Empfindens für ein Land und seine Landschaften.

KOMPASS: Herr Roemer, Sie präsentieren zum 2. Freiträumer-Festival Ihre Live-Reportage „Schottland – Ruf der Freiheit“. Warum haben Sie sich gerade für diesen Untertitel entschieden? Gereon Roemer: Freiheit ist in Bezug auf Schottland ein ganz zentrales Motiv. Das fängt ja bereits mit der politischen Freiheit an – die Schotten haben jahrhundertelang mit den Engländern um ihre Unabhängigkeit gefochten. Man kann schon sagen, dass die Schotten ein sehr freies Volk sind. Ich habe auf meinen Reisen viele verrückte Typen kennengelernt, denen das Land die Möglichkeit gibt, ihr Leben zu leben. Und dann gibt es da noch dieses Gefühl der Freiheit, das man spürt, wenn man in die schottische Landschaft eintaucht. Der Begriff der Freiheit wird so zu einem roten Faden, der sich durch meinen gesamten Vortrag zieht.

Gereon Roemer

geb.1970 in D

gelernter uingenieur Maschinenba og raf Landschaftsfot

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Wie ist eigentlich die Idee entstanden, einen Vortrag über Schottland zu machen? Über 20 Jahre war ich in Norwegen unterwegs und bin noch immer Skandinavien-Fan mit Leib und Seele. Irgendwann aber entwickelte sich das Bedürfnis, noch ein anderes Land zu erkunden. Ich bin daher versuchsweise nach Kanada und später auch nach Neuseeland gefahren. Insgesamt vier Monate war ich unterwegs, aber der Funke wollte einfach nicht überspringen. Eigentlich ist das schon verwunderlich, immerhin findet sich in beiden Ländern eine einzigartige Landschaft. Jedenfalls habe ich dann einfach mal einen Kurztrip nach Schottland gemacht – zehn Tage bin ich nur mit dem Auto herumgefahren. Bereits da konnte ich diese besondere Atmosphäre spüren, die von der Landschaft, den Menschen, aber auch vom Wetter ausgeht. Kurzum: Ich hatte gefunden, wonach ich gesucht hatte und schnell stand der Entschluss fest, einen Vortrag über Schottland zu machen, um so auch anderen die Faszination dieses Landes näher bringen zu können. In den folgenden vier Jahren war ich sehr oft in Schottland gewesen, um meinen Vortrag nach und nach entstehen zu lassen. Zuhause habe ich mir stets neue Inspirationen, etwa aus Büchern geholt. Ich habe dieses Projekt wirklich gelebt und es war ja auch ein ständiger Prozess bis die Live-Reportage schließlich fertig war.

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Sie haben in Schottland u.a. das größte Moor Europas durchquert, den höchsten Berg Großbritanniens bestiegen und sind mit dem Kajak von der Ost- zur Westküste gepaddelt. Was macht für Sie den landschaftlichen Reiz Schottlands aus und welcher Ort hatte für Sie eine ganz eigene Magie?

Natürlich berichteten auch die Zeitungen über diesen höchst seltsamen Fund. Meine Neugier war geweckt und ich begann zu recherchieren. Schließlich fand ich heraus, wer das Klavier vor langer Zeit auf den Gipfel gebracht hatte und wo dieser Mann heute wohnt. Allerdings hatte ich keine Telefonnummer und so keine andere Möglichkeit, als einfach zu ihm zu fahren und unangekündigt an der Haustür zu klingeln. Der Mann öffnete mir – er war mittlerweile über 70 Jahre alt und hatte einen langen weißen Bart. Er bat mich in sein Cottage, in dem ein Feuer im Kamin brannte und war sofort zu einem Interview bereit. Er erzählte mir, wie er auf die verrückte Idee gekommen war und zeigte mir Bilder von damals. Diese Begegnung spiegelt für mich das wider, was die schottische Seele ausmacht: verrückte Ideen und eine wunderbar herzliche und offene Art.

Die Faszination der schottischen Landschaft habe ich zum ersten Mal in dem größten Moor Europas gespürt. Es befindet sich eine Autostunde von Glasgow entfernt und ist weniger bekannt als man eigentlich annehmen würde. Es ist eine so unbeschreiblich urige Landschaft, die sich dort in einer scheinbar endlosen Ebene ausbreitet. Ich habe viel Zeit im Hochmoor verbracht, bin hindurchgewandert, habe gezeltet. Oft war das Wetter sehr schlecht, es hat geregnet und Nebel ist aufgestiegen. Zudem gibt es sehr viele schlammige Löcher, in denen man versinken kann, wenn man nicht richtig aufpasst. Aber man spürt einfach diese ungeheure Magie und geheimnisvolle Atmosphäre des Ortes. Im Laufe der Zeit habe ich einen immer stärkeren Draht zu diesem Landstrich entwickelt und konnte die einzigartige Stimmung mit meiner Kamera festhalten.

Was ist das besondere an Ihrem Vortrag bzw. auf was können sich die Besucher Ihrer Live-Reportage besonders freuen? Ich bin ein begeisterter Techniktüftler und habe versucht, aus meinem Vortrag ein Gesamtkunstwerk zu machen - da können die Zuschauer also auf jeden Fall sehr gespannt sein. Der Fokus liegt bei mir ganz klar auf der Landschaftsfotografie. Bei der Entstehung meiner Reportage habe ich mir sehr viel Zeit gelassen – das muss man aber auch. Ein Grund dafür ist natürlich das schottische Wetter. Es regnet sehr oft und so habe ich lange Zeit mit Warten verbracht, was manchmal ganz schön zermürbend sein kann. Einmal wollte ich den Jahreswechsel fotografisch festhalten und habe zehn Tage in Schottland verbracht. Ich habe kein einziges Foto gemacht! Allerdings hat sich die viele Warterei am Ende doch gelohnt und mit der Zeit vergisst man solche Dinge auch.

Während Ihrer Reise haben Sie natürlich auch immer wieder Kontakt zur einheimischen Bevölkerung gehabt. Können Sie uns von einer Begegnung erzählen, die Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben ist? Ja, ich habe viele verschiedene Menschen getroffen und diese Begegnungen sind auch ein Bestandteil meines Vortrags. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir folgende Begebenheit: Ich hatte gehört, dass man auf dem Gipfel von Schottlands höchstem Berg die Überreste eines Klaviers gefunden hatte.

Das Freiträumer-Festival geht Anfang April 2016 in die zweite Runde. Auch in diesem Jahr werden zahlreiche spannende Live-Reportagen und Workshops die Abenteuerlust der Besucher herausfordern und den einen oder anderen vielleicht inspirieren, es den Vortragenden gleichzutun. Auch Gereon Roemer ist live zu erleben, am 3. April um 11.00 Uhr dreht sich in der Festhalle Plauen alles um die wilde Schönheit Schottlands.

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Tickets und Infos unter www.freitraeumer-festival.de

TIC K

Treffen Sie Gereon Roemer auf dem FREITRÄUMER-FESTIVAL.Erleben Sie atemberaubende Vorträge oder besuchen Sie interessante Workshops.

Gewinnen Sie 1x2 Karten für den Vortrag mit Gereon Roemer. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Freiträumer“.

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Leben wie in der Vergangenheit Text: Kristina Baum

Foto: larenoriginals / flickr.com

Back to the Roots

Morgens, sieben Uhr. Der Wecker schnarrt erbarmungslos drauf los – ohne Rücksicht darauf, dass die beste Freundin die Nacht damit verbracht hat, einem unentwegt Katzenvideos zu schicken. Das Handy auszuschalten, um ungestört schlafen zu können? Kommt nicht infrage. Schließlich möchte man ja erreichbar sein und nichts verpassen. Im Bus zur Arbeit das tägliche Bild: Statt Unterhaltungen werden E-Mails gecheckt. Da kommt einem schon mal der Gedanke: Wie es früher wohl so war, ohne Technik-Schnickschnack und selbstauferlegten sozialen Stress, als das Leben noch simpler war? Wir wagen einen nostalgischen Blick zurück!

P

sychologen sehen im Reiz, sich in vergangene Zeiten zurückzusehnen, eine Befriedigung elementarer Bedürfnisse nach einem einfacheren Lebensstil. In Zeiten, in denen wir stets erreichbar sind und unseren Geist mehr oder minder freiwillig mit Eindrücken aus Fernsehen, Internet und unentwegt klingelndem Telefon bombardieren, tut es gut, sich auch einmal Auszeiten zu schaffen. Neugierde treibt uns in Epochen, die unserer Generation nicht zugänglich sind. Tatsächlich finden immer mehr Menschen Gefallen am Lebensstil längst vergangener Zeiten. Um einen Einblick zu gewinnen, welche Faszination vom Leben in einer früheren Epoche ausgeht, hat KOMPASS drei Szenen genauer untersucht. Im Speziellen widmen wir uns dem Rockabilly aus den Fünfzigern, dem Mittelalter sowie dem Stampen, der Elemente des viktorianischen Zeitalters mit der Moderne verknüpft. Für jeden Lifestyle erklären uns Fans persönlich, was es mit ihrer Vorliebe für die vergangene Zeit auf sich hat. 01 02 16

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Es lebe der Rock’n’Roll

Elvis-Tolle, Hawaiihemd, lässiger Hüftschwung – das sind nur einige von vielen Eindrücken, die man gewinnt, wenn man sich mit dem Rockabilly- und Rock’n’Roll-Lebensstil beschäftigt. Momentan boomt der Vintage-Lifestyle: Von Petticoats über pastellfarbene Möbel bis hin zur Schallplattensammlung lässt sich inzwischen auf Flohmärkten alles wiederfinden, was einmal modern war. Ein Leben, wie aus einen antiquierten Einrichtungskatalog und aus Filmen wie „Denn sie wissen nicht, was sie tun“, spielt mit Gegensätzen. Der perfekten Idylle steht die Aufmüpfigkeit der Jugend entgegen, die kokett mit ihren Reizen spielt, ohne jedoch – nach heutigem Maßstab –allzu vulgär daherzukommen.

Welchen Reiz macht für dich ein Leben im Stile der Roaring Twenties und Fifties aus? War früher wirklich alles besser, schöner, unberührter? Ich finde, es ist eine Rückbesinnung auf alte Werte und Normen und in gewisser Weise auch Entschleunigung. Und auch auf den Stellenwert von Kultur und Musik, der in der Nachkriegszeit einfach ein ganz anderer war. Sicherlich war nicht alles besser, wir haben zum Beispiel heute als Frauen viel mehr Chancen, aber es gibt vieles, das ich vermisse. Das sind für mich als „studierter Bauer" schon Dinge, die der „normale Vintageliebhaber" jetzt gar nicht so sieht, wie zum Beispiel die klassische Landwirtschaft, ohne Massentierhaltung, als man einmal die Woche Fleisch gegessen und sich nicht jeden Tag gefühlt drei Kilo Wurst auf den Teller geknallt hat.

Rockabilly, Rock’n’Roll, Vintage, Pin-up – worin liegen deiner Meinung nach die Unterschiede bei diesen Bezeichnungen?

Maike Fischer Vintage-Model und Künstlerin

In der Szene ist sie bekannt als „Fräulein Pünktchen“ – Maike Fischer ist Vintage-Model und Künstlerin und hat sich schon seit nunmehr fünf Jahren dem Rock’n’RollLifestyle verschrieben. Im Interview mit KOMPASS hat sie uns erzählt, warum sie den Lebensstil der Fünfziger einem modernen Leben häufig vorzieht. KOMPASS: Wann und wie hast du Einstieg in die Szene gefunden? Maike Fischer: Ich war schon immer anders. Ich war nie der klassische Teenager und habe eine schleichende Wandlung von Punk, über Metal zu Hardcore und irgendwann vor vier bis fünf Jahren zum Rock’n’Roll gemacht.

Was bedeutet es für dich, diesen Lifestyle zu leben? Ist er allgegenwärtig oder gibt es auch Bereiche, die davon unberührt bleiben? Für mich ist das ein Lifestyle und nicht nur ein Trend, den ich abends beim Ausgehen „anziehe". Mein Freund und ich haben viele Elemente in unserem Haus aus den 50ern übernommen, fahren in der Freizeit einen Oldtimer und haben sogar unser eigenes kleines Diner im Haus eingerichtet. Dennoch gibt es einen kleinen Teil, der unberührt bleibt: Ich arbeite in der Landwirtschaft, da kommt man einfach in Jeans und Gummistiefeln weiter als mit Petticoat und High Heels. Selbst wenn ich im Büro bin und mit den Landwirten zu tun habe, lasse ich da mein Privatleben privat sein.

Meiner Meinung nach werden heute alle vier Begriffe benutzt, um ein und dieselbe Szene zu beschreiben. Tatsächlich aber sind das vier komplett unterschiedliche Dinge. Ich bin weder Germanist noch Musikkritiker, aber so verstehe ich die Begriffe: Rock’n’Roll und Rockabilly bringe ich ganz klar mit Musik in Verbindung, wobei Rock’n’Roll für mich der ganz klassische Musikstil aus den 50er und 60er Jahren und das damit verbundene Lebensgefühl ist. Rockabilly ist auch eine Musikrichtung, die eng mit dem Rock’n’Roll verwandt, aber eigentlich aus dem R’n’B entstanden ist, neu interpretiert und mit Country vermischt wurde. Etabliert hat sich dieser Begriff, glaube ich, aber erst in den 80er Jahren. Vintage ist für mich ein sehr weiter Begriff, der momentan gefühlt überall benutzt und auch irgendwie entwendet wird. Für mich sind seltene, einzigartige und schöne Stücke aus der Vergangenheit Vintage. Aber irgendwie auch eine Art Lebensgefühl, ein Zurückbesinnen auf alte Werte. Der Begriff Pin-up ist meiner Meinung nach in den 40er und 50er Jahren entstanden und war eine Beschreibung für softpornografische Illustrationen, die meist an der Wand hingen. Einer der berühmtesten Illustratoren war dabei Gil Elvgren, seine Werke werden heute noch oft gedruckt und neu interpretiert. Im Zweiten Weltkrieg dienten Pin-ups oft als Glücksbringer und wurden sogar auf die Tanks und Flugzeuge gemalt.

Wozu zählst du dich und dein Lebensgefühl? Ich liebe es, auf dem Flohmarkt und im Internet nach tollen VintageStücken zu stöbern, dabei höre ich gerne Rock’n’Roll und Rockabilly und bei der Pin-up-Fotografie schlüpfe ich gerne in neue Rollen.

Wie reagiert dein Umfeld auf deinen Lifestyle? Durchweg positiv, viele ältere Damen erinnert es an ihre eigene Jugend und die jüngeren sind meist verwundert, aber negativ bin ich noch nie aufgefallen.

Gibt es Momente, in denen du damit auch mal aneckst? Ich glaube nicht, zumindest nicht mit meinem Lebensstil. Eher damit, dass ich Umwelt und Bildung studiere und ab und zu in einen Weltverbesserermodus schalte und alle zu einem nachhaltigen Leben ermutigen möchte (lacht).

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Wo holst du dir Inspirationen? Oh, da gibt es viel. Bücher wie die von Gil Elvgren, alte Filme, Fotos, Musik, andere Künstler wie Ava Elderwood und Vanessa Frankenstein.

Manche sind der Meinung, dass der Vintage-Lifestyle mit einem sexistischen Frauenbild verbunden sei.Wie denkst du darüber? Ich denke, nicht unbedingt der Vintage-Lifestyle, sondern, wenn dann die Pin-up-Fotografie. Dennoch sehe ich das nicht so. Gerade Modelle und Fotos wie die von Betty Page stehen für mich für Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Wenn ich mir andere Pin-up-Fotografien angucke, sehe ich viele selbstbewusste Frauen, die sich ihrer Reize bewusst sind, diese auch einsetzen, aber immer in einem klassischen Sinne, ohne pornografisch zu werden. In der klassischen Pinup-Fotografie, so wie ich sie sehe, würde man nie einen Nippel oder „Pink-Shot" sehen.

Foto & Visa: The Elderwood Photography

< Foto: Stefan Sell - Vintage Fotografie Visa: Hair & Make-up Artist Sarah Johnsen Visa-NF

märkten beantworten. Dort erklären Fans originalgetreu, wie das Leben bis zum 15. Jahrhundert ablief. Und genau die Unterschiede zum heutigen, geebneten Lebensstil sind es, die Mittelalter-Anhänger zu schätzen wissen. Die Extreme des Lebens waren klarer voneinander abgegrenzt, wie schon 1924 der niederländische Kulturhistoriker Johan Huizinga beschrieb: „Als die Welt noch ein halbes Jahrtausend jünger war, hatten alle Geschehnisse im Leben der Menschen viel schärfer umrissene Formen als heute. Zwischen Leid und Freude, zwischen Unheil und Unglück schien der Abstand größer als für uns; was man erlebte, hatte noch jenen Grad von Unmittelbarkeit und Ausschließlichkeit, den die Freude und das Leid im Gemüt der Kinder heute noch besitzen." Das Mittelalter war trotz Dreck, Gestank und teils roher Sitten schlichtweg ein buntes Treiben.

Leben wie im Mittelalter

Wenn sich Menschen wie Ritter, Hexenmeister oder Wikinger verkleiden, Met aus Hörnern trinken und einer „holden Magd den Hof machen“, sind wir im Mittelalter angekommen. Die Faszination für das Leben zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert bewegt viele dazu, ihre Wochenenden gern auf Mittelaltermärkten und bei Ritterfestspielen zu verbringen. Es geht zurück zu den eigenen Ursprüngen, als das Leben noch simpler, aber dadurch nicht unbedingt leichter war. Es war eine Zeit, die von Angst, Hunger und Klassenunterschieden geprägt war, nichtsdestotrotz sorgten die Menschen im Mittelalter für bemerkenswerte Erfindungen, von denen wir noch heute profitieren. Fragen, wie „Wie wurde damals eigentlich Papier hergestellt?“ und „Was gehört zu einer waschechten Ritterrüstung?“, lassen sich auf Mittelalter01 02 16

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Für Anhänger des Lebensstils dürfte ausschlaggebend sein, dass die Unübersichtlichkeit der heutigen Zeit damals noch nicht gegeben war. Klare Strukturen für das Zusammenleben, ob sie nun fair waren oder nicht, gaben den Alltag vor. Zudem ist das Mittelalterleben nach Feierabend ein selbstbestimmter Akt. Du möchtest Mönch, Ritter, Hexe, schwertschwingender Wikinger oder doch lieber Schmied sein? Kein Problem – und der Ausgleich zum 0-8-15-Job ist perfekt. Auch wenn jeder selbst entscheidet, wie weit das eigene Leben im Mittelalterstil geht, ganz auf die Annehmlichkeiten des 21. Jahrhunderts möchte wohl niemand verzichten – zumindest wenn es darum geht, Erkrankungen von einem Arzt behandeln zu lassen, der sich mit modernen Heilungsmethoden auskennt. Ein bisschen Realität tut dann doch ganz gut. In der Zeit zurück Ein Schmied aus dem Mittelalter sein? Kein Problem für Fans des 15. Jahrhunderts. Foto: Mike Haller / flickr.com

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Wie schätzt du die Entwicklung innerhalb der Szene ein – wird der Lifestyle populärer? Definitiv, momentan schießen die Pin-up-Models aus dem Boden. Als ich vor drei Jahren damit angefangen habe, gab es deutschlandweit gar nicht so viele. In den USA zum Beispiel ist das viel populärer. Ich denke, es entwickelt sich momentan zu einem Trend, der auch wieder geht und der harte Kern wird zurückbleiben und wie gehabt weiter machen.

Welche Filme und Musiker kannst du „Einsteigern“ empfehlen, die sich mit dem Retro-Lebensgefühl auseinandersetzen möchten? Mittlerweile gibt es auch tolle Zeitungen, die sich damit auseinandersetzen. Zum einen der Vintage Flaneur, zum anderen das Vintage Times Magazin. Beide kann man online bestellen oder auch an Bahnhöfen kaufen. Mein absoluter Lieblingsfilm ist Cry Baby, aber auch Pleasantville und The Buddy Holly Story sind toll. Musik ist ja bekanntlich Geschmacksache, aber ich stehe total auf Ruby Ann, TT Syndicate und Buddy Holly.

André Strugala a.k.a. Dr. Pymonte Harfenist, Hackbrettspieler & Dudelsackbläser. Fotos: Alex Becker

1995 gründete sich in Berlin die Mittelalterrockband In Extremo. Die siebenköpfige Gruppe ist in den vergangenen 20 Jahren zu einer der erfolgreichsten Bands des Landes geworden – mit über 1,5 Millionen verkauften Tonträgern dürfte bewiesen sein, dass die Deutschen eine große Liebe zum Mittelaltersound pflegen. Wir haben mit Dr. Pymonte über ihren Werdegang gesprochen.

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KOMPASS: Mit eurer Band vereint ihr Rock und Mittelalter-Einflüsse gleichermaßen – was macht für euch den Reiz aus, Musik aus dieser Epoche für euren ganz eigenen Sound zu nutzen? Dr. Pymonte: Vordergründig die exotische Klangfarbe der Instrumente.

Warum tauchen Menschen eurer Meinung nach gern in diese andere Welt ein? Weil diese Zeiten wahrscheinlich nicht so von mechanischen Komplikationen durchsetzt waren. Entweder war man arm oder reich. Die heutige steuerzahlende Mittelschicht, die auf hohem Niveau jammert, gab es nicht.

derner Musik zu nennen wäre. Aber stimmt, bei der klassischen Symbiose „Rock meets Medival“ waren wir schon mit die Ersten am Start.

Lebt ihr den Mittelalter-Lebensstil auch privat häufig aus? Wenn ja, wie äußert sich das? Klar, logo. Wir kochen und braten am Lagerfeuer unser Essen und reiten aufm Esel zur Arbeit!

Wie würdet ihr eure Fan-Base heutzutage beschreiben? Die heutige Fanbase würde ich nicht kategorisieren wollen. Wir freuen uns über jeden, der kommt!

Es heißt oft, dass ihr den Mittelalter-Rock erfunden habt – stimmt das und welche Elemente sind für euren Sound besonders ausschlaggebend?

Im September 2015 ist das Box-Set „20 Wahre Jahre“ erschienen – werdet ihr auch in Zukunft dem Mittelalterrock treu bleiben? Wie stellt ihr euch die Zukunft der Band vor?

Erfunden haben wir ihn ganz sicher nicht. Es gab Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre eine Hamburger Band namens „Ougenweide", die mit Sicherheit als Pioniere in der Fusion aus Mittelalter-, Ethno- und mo-

Ich denke schon. Für die Zukunft wünschen wir uns alle natürlich, weiterhin trinkfreudig unserem Musikerjob nachgehen zu können und viele tolle Konzerte zu geben.

Viktorianisch-modern leben: Steampunk

Als viktorianisches Zeitalter bezeichnet man in der britischen Geschichte den Zeitabschnitt zwischen 1837 und 1901, in dem Königin Victoria regierte. Zu dieser Zeit florierte die Wirtschaft des Landes – nicht zuletzt durch die Erfindungen der Industriellen Revolution. Hierauf basiert der Steampunk-Lifestyle. Er kombiniert die viktorianische Ästhetik mit modernen Features und Funktionen, wodurch sowohl der Look als auch die eigenen Erfindungen der Szene-Vertreter maßgeblich geprägt sind. Retro-Futurismus – eigentlich ein Widerspruch in sich, aber genau dies macht für die Szene den Reiz aus. Wie würde beispielsweise ein Computer aussehen, wäre er im viktorianischen Stil entstanden? Es bleibt jedoch nicht nur beim Tüfteln, auch höfliche Verhaltensweisen des 19. Jahrhunderts machen sich Steampunks zu eigen.

Marcus Rauchfuß Co-Autor des Buchs „Steampunk – kurz & geek“. Foto: Scho Laria

Um ein genaueres Bild vom Lebensstil zu bekommen, haben wir mit Marcus Rauchfuß gesprochen. Er ist Steampunk aus Leidenschaft und hat in Zusammenarbeit mit Alex Jahnke ein Buch darüber geschrieben. „Steampunk- Kurz & Geek“ gibt einen Überblick über die Szene, von der Herkunft über den philosophischen Hintergrund, die Literatur und die Musik bis hin zu einem Ausblick auf eine mögliche Zukunft. KOMPASS: Seit wann gibt es Steampunk und wie hat sich die Szene in den letzten Jahren verändert? Marcus Rauchfuß: Steampunk als Begriff wurde zum ersten Mal von K.W. Jeter, einem amerikanischen Autor, benutzt, um sein 1979 erschienenen Roman „Morlock Night" zu beschreiben. Steampunk war also zunächst ein literarisches Genre. Inzwischen expandiert der Begriff mit Hilfe des Internets. Es gibt Musik (sogar Opern), Conventions und Feste, Spiele, Lesungen, Filme und zahllose kleine Zusammenkünfte zum geselligen Beisammensein und es ist global. In Europa hat die iberische Halbinsel wahrscheinlich die aktivste Szene.

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In Extremo live. Foto: Marco Hammer

Die Gewänder aus dem viktorianischen Zeitalter: detailverliebt und aufwendig. Foto: Torsten Maue / flickr.com li.: Steampunk-Erfindungen kombinieren moderne Technik mit dem Look des viktorianischen Zeitalters. Foto: Eta Carinae Photography

Was macht Steampunk für dich so reizvoll? Da gibt es eine ganze Reihe an Dingen. Steampunk hat seine ästhetischen Wurzeln im ausgehenden 19. Jahrhundert und ich finde die Mode dieser Zeit sehr ansprechend, gerade was Westen und Taschenuhren angeht. Auch finde ich den Optimismus der Szene, es gibt eine weit verbreitete Can-Do-Mentalität („Wir packen das an und schaffen das"), ganz hervorragend. Außerdem ist Steampunk vom Geist der Belle Epoque beseelt, da ging man ja noch davon aus, dass die Menschheit immer besser wird. Und so ein bisschen Kulturoptimismus tut immer gut. 01 02 16

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Wie bist du erstmals mit der Szene in Kontakt gekommen? Über Umwege. Anfang der 1990er habe ich von Michael Moorcock die Trilogie „Der Zeitnomade" gelesen und die Technik, die er dort beschreibt (Autos, die mit Dampfmaschinen betrieben werden, riesige Luftschiffe etc.) ist genau Steampunk. Die Romane haben mir sehr gefallen. Damals kannte ich Steampunk natürlich noch nicht, obwohl es den Begriff schon gab. Zeppeline fand ich auch schon immer faszinierend. Auf Steampunk selbst bin ich über die Musik gestoßen. In einem Internetforum habe ich so circa 2007 etwas über die Band Abney Park gelesen – sie sind eine Vorzeigeband der Steampunkszene – und fand die Musik gut. Dann habe ich mehr zu ihnen gesucht, habe mir die Homepage angesehen und was ich sah, gefiel mir. Nach weiterer Recherche bin ich in einem Steampunk-Forum gelandet. Seitdem bin ich dabei.

Warum flüchten sich Menschen deiner Meinung nach gern in andere Welten und Zeitepochen? Genau so kann man fragen, weshalb sich Leute am Wochenende Trikots und/oder Schals in bestimmten Farben anziehen und Leuten zuschauen, die einen Ball treten. Außerdem laufen die dann auch noch Gefahr, Schwierigkeiten von Leuten zu bekommen, die andere Schals und Trikots tragen. Flüchten die vor irgendwas ins Stadion? Zornigen Ehefrauen? Flüchtet jemand, der im Hobbykeller eine Eisenbahn baut, vor etwas? Alle Steampunks, die ich kenne, stehen mit beiden Beinen im Leben und gehen in ihrer Freizeit etwas nach, was sie aus ähnlichen Gründen fasziniert wie mich. Darunter sind unter anderem ein Hotelier und auch ein Schweizer Chocolatier. Ich selbst bin Familienvater und europaweit für die Online-Performance der Webseiten eines Unternehmens zuständig, das in Deutschland eine Traditionsmarke ist. Die meisten jüngeren Steampunks, die ich

kenne, studieren. Natürlich ist es anders als wandern oder musizieren (musikalisches oder generell künstlerisches Talent wird übrigens in der Szene sehr geschätzt) aber in den Zeiten des Internets hat man eben auch viel mehr Möglichkeiten und auch die Chance, diese Möglichkeit mit Gleichgesinnten zu nutzen.

Wie beschreibst du anderen diesen besonderen Lifestyle? Das ist wie das, worüber Jules Verne geschrieben hat, also ScienceFiction und Zukunftstechnologie, die auf dem Wissen und den Ansichten des 19. Jahrhunderts beruhte. Dazu gehört natürlich auch der Kleidungsstil, den man sich damals für die Zukunft vorgestellt hat, Computer, die mit Kurbeln betrieben werden, Luftschiffe und so weiter.

Inwiefern beeinflusst Steampunk dein tägliches Leben? Bleibt es ein Hobby für dich? Im normalen Leben wird mir immer mal wieder gesagt, ich hätte gute Manieren. Ich versuche, den Gentleman zu kultivieren. Wenn ich neuen Kollegen oder Praktikanten vorgestellt werde, heißt es meist so etwas wie: „Das ist der Marcus, den erkennst Du an Weste und Taschenuhr". Außerdem trage ich häufig eine 1920er Krawattenklammer in Form des Zeppelins „Graf Zeppelin". Aber ansonsten bleibt es Hobby und beeinflusst den Alltag nicht.

Eines dürfte nun klar sein: Ab und an in ein Alter-Ego zu schlüpfen, bedeutet, seine eigenen Sehnsüchte zu befriedigen. Sei es der Wunsch nach Entschleunigung, Harmonie, Kreativität oder Abenteuer – Spaß macht, was gefällt und das ist auch gut so. Taucht man erst einmal in eine andere Zeit ein, ist es überraschend, wie viele Gleichgesinnte sich finden lassen. Und gemeinsam macht das Ausleben nostalgischer Fantasien gleich noch viel mehr Spaß.

Retrofuturismus Steampunks in aufwendig gearbeiteten Outfits. Fotos: Gaudencio Garcinuño / flickr.com 01 02 16

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Kultur und Natur gehören im Erzgebirge, einer gewachsenen Industriekulturlandschaft, ganz eng zusammen. Der perfekte Ort also, um auch dem künstlerischen Schaffen freien Lauf zu lassen. Viele kulturelle Angebote finden sich deshalb in greifbarer Nähe, sei es Musik, Museum oder Märchenburg. Kreative Inspirationen aus der Natur weiß auch die Künstlerin Luise Egermann zu schätzen.

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Moderne Geschlechterrollen Text: Vivien Schramm

Ich bin etwas, das An Geschlechterdebatten kommt heute niemand mehr vorbei – Fernsehtalkshow, die Politik und ein unübersichtlicher Stapel an Ratgeberbüchern und Zeitschriften beschäftigen sich mit der Frage, wie moderne Frauen und Männer aussehen und sich verhalten; was sie denken und fühlen; welche Karriere und Familienplanung sie fokussieren. Dabei werden die Rollen der Geschlechter heute viel durchlässiger definiert als noch vor wenigen Jahrzehnten: Dies eröffnet Frauen und Männern völlig neue Möglichkeiten, stellt sie aber auch vor neue Herausforderungen.

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er Beginn eines neuen Jahres verführt einmal wieder zu vielen guten Vorsätzen: Gesünder essen, mehr Sport treiben, im Job endlich vorankommen. Dass die meisten dieser Pläne in wenigen Wochen in Vergessenheit geraten sind, wissen wir insgeheim bereits am Silvesterabend. Dennoch scheint es unvermeidbar, dass mit klingenden Sektgläsern die Idee eines neuen, besseren Selbst besiegelt wird. Doch wie soll die beste Version von mir an diesem Abend eigentlich aussehen? Während ich an der Kasse stehe, um Ersatz für die bereits zu früh geleerte Sektflasche zu besorgen, versucht die Schokolade zu meiner Linken mein fehlerhaftes Ich am Leben zu halten, während mich die Zeitschriftenauslage, einem Engel gleich, der auf meiner rechten Schulter sitzt, mit Inspiration und Motivation nahezu erdrückt. 01 02 16

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Die Frauenmagazine machen mir Mut: Trotz Weihnachtsschlemmerei werde ich in wenigen Wochen einen knackigen Po und flachen Bauch haben. Dass ich im Januar dann leider nur Suppe essen kann, nehme ich in Kauf. Denn ich werde zum Essen ohnehin viel zu beschäftigt sein, da ich neben meinen Hautrötungen auch meine Karriere in den Griff bekommen muss. Nebenbei avanciere ich zur perfekten Liebhaberin, die endlich lernt, wie der Sex-Talk per Smartphone richtig funktioniert. Ob ich darauf überhaupt Lust habe? Nicht so wichtig, denn das muss eine Frau heutzutage eben können. Wie sollte auch sonst die Männerwelt bei Laune gehalten werden, die sich den anderen Zeitschriften zufolge wohl damit abmüht, zwischen liebevollem Familienvater, sexy Sportler und erfolgreichem Geschäftsmann die Balance zu halten.

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du nicht siehst... Rollenerwartung li.: Je nach Geschlecht unterscheiden sich die Erwartungen und Vorschriften. In der westlichen Kultur werden Frauen eher die Eigenschaften der Abhängigkeit, Passivität, Zurückhaltung in sexuellen Belangen und Einfühlungsgabe zugewiesen, den Männern Aggressivität, Durchsetzungsfähigkeit, Dominanz, Gefühlsunterdrückung und Unabhängigkeit. So werden Frauen oft als Objekt der Begierde und Männer als Abenteurer dargestellt. Foto: pixabay

Alles beim Alten? Gut jede vierte Frau ist überzeugt, die Hausarbeit gemeinsam zu erledigen bzw. sich aufzuteilen, sei eine sehr wichtige Voraussetzung für eine gute Partnerschaft. Von den Männern teilen nur 18 Prozent diese Auffassung.* Foto: pixabay

Die gute, alte Zeit War früher nicht alles einfacher? Nicht selten wird in so manchem Ratgeber eine nebulöse „gute, alte Zeit“ zum Ideal erhoben, in denen Frauen und Männer noch sein konnten, was die Natur für sie vorgesehen hat. Deutlich stressfreier und glücklicher sei es damals zugegangen, als Vati nach einem harten Arbeitstag nicht noch die Kinder von der Kita abholen musste. Um die hatte sich Mutti gekümmert und nebenbei noch die Hausarbeit mit einem breiten Grinsen erledigt. Dass das Abendessen ein paar Minuten zu spät auf dem Tisch steht, kann der Familienernährer dann auch einmal verzeihen. Schließlich musste er sich nicht - wie seine modernen Ebenbilder - nach dem Geschäftsmeeting noch mit einem BodyweightWorkout abmühen und kann daher völlig gelassen am Tisch Platz nehmen und seiner schönen Frau beim Servieren zusehen. Sieht so das perfekte Glück der Geschlechter aus? Die Mehrheit der Deutschen spricht sich für einen Abschied von diesen festen Geschlech-

terrollen aus.* „Glück gehabt!“ möchte man den Autorinnen diverser „Zurück-an-den-Herd“-Heilsversprechen zurufen. Ohne diese Ablehnung hätten sie mit ihren Ratgebern womöglich noch Karriere gemacht und ihre Hausfrauenfreude hinter sich lassen müssen. Bei aller Unterstützung für die Gleichberechtigung der Geschlechter scheinen Frauen und Männer heute jedoch von einem ganz anderen Problem geplagt: Zwickte einst das Korsett der streng reglementierten Rollenerwartung, überfordert heute die versprochene Freiheit. * Die Angaben beziehen sich auf die Studie „Der Mann 2013: Arbeits- und Lebenswelten –Wunsch und Wirklichkeit“ des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Zeitschrift „Bild der Frau“. 01 02 16

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Wenn Tierärztin-Barbie Mutter wird

Dar f es noch etwas mehr sein?

In unserer modernen Gesellschaft vermischen sich für Männer und Frauen Einflusssphären und Aufgaben, die ehemals streng voneinander getrennt waren. Dass manch einer zwischen Karrierefrau und Supermama, Hausmann und Beschützer den Überblick verliert und sich auf der Suche nach einfacheren Strukturen in einem historischen Zerrbild aus Wirtschaftswunder und Familienidylle verirrt, ist nicht unverständlich. Und für viele von uns gab es tatsächlich eine gute, alte Zeit, in denen uns das Angebot an Möglichkeiten nicht als Last, sondern als Geschenk vorkam: Als ich zehn Jahre alt war beschloss meine Barbie ihren Job in der Modeboutique an den Nagel zu hängen und Tierärztin zu werden. Veränderungen hatte sie bereits viele durchgemacht: Einmal weniger glücklich als ich zur Schere griff und ihr eine neue Frisur verpasste. Manchmal jedoch sehr aufregend, wenn auch moralisch fragwürdig, als sie Ken verließ nachdem er einen Arm verloren hatte und mit der Actionman-Figur meines Bruders ein neues Leben begann. So schaffte sich Barbie auch diesmal ohne Komplikationen eine neue Identität und stellte ihre eigene Praxis auf die Beine. Zu Weihnachten bekam ich dann ein Päckchen mit einem kleinen Jungen und Mädchen für meine Karrierepuppe geschenkt. Ich erinnere mich nicht mehr, ob Barbie und ich uns diese Kinder gewünscht hatten, aber nun waren sie eben da. Das Glück schien perfekt: Morgens badete Barbie ihre Kleinen und zog ihnen hübsche neue Kleider an. Anschließend rettete sie verletzte Tiere und stieg am Abend in das Cabrio ihres Freundes. Heute verstehe ich, dass ich einige Aspekte ihres erfüllten Lebens nicht zu Ende gedacht habe: Barbies Kleinkinder saßen nach ihrem morgendlichen Styling brav und vom Familienhund beaufsichtigt in ihrem Zimmer bis Mami nach Hause kam. Papa war als Superheld damit beschäftigt, die Welt vor Bösewichten zu retten und konnte so weder etwas zum Familieneinkommen noch zur Kindererziehung beitragen. Auch Hausarbeit fiel im Hause Barbie-Actionman nie an, denn die war langweilig. So einfach, wie ich mir die Welt damals träumte, ist sie leider nicht. Denn Barbie kann nicht einfach nur Tierärztin sein und Actionman nicht nur ein Superheld: Im wahren Leben müssten sie sich auch um ihre Kinder, den Haushalt, Rechnungen und ihre perfekt trainierten Körper kümmern. Aber damals wie heute stehe ich vor der gleichen Frage: Wie soll das alles funktionieren? gleichzeit ig

Doch diese Geschlechterbilder sind unvollständig, da sie nur einen kleinen Teil der Wahrheit zeigen. Die medialen Portraits unterschlagen die Tatsache, dass Menschen viel facettenreichere Identitäten und Rollen haben: Aus einer einzelnen Geschichte wird so schnell die einzig dargestellte: „Ich bin etwas, das du nicht siehst“ könnte ein Suchspiel zu den Lebensrealitäten von Frauen und Männern in der medialen Darstellung heißen. Denn gezeigt werden insbesondere Identitäten, die sich durch Abgrenzung und Entgegensetzung zum anderen Geschlecht gestalten.

Männlichkeit wird dabei noch immer mit Macht assoziiert: Jungen sind in Computerspielen, Jugendbüchern und -fernsehserien die Helden, weibliche Figuren hingegen das hilflose Opfer, das zu begehrende Weibchen, die umsorgende Mutter. Auch wenn der sogenannte „neue Mann“ hin und wieder einen Auftritt hat, bleiben Männer in der Werbung vor allem sportlich und erfolgreich. In dieser Vorstellung von einer starken Männlichkeit, die immer wieder unter Beweis gestellt werden muss, fällt es schwer, einen Platz für Hausarbeit und Kindererziehung zu finden. Doch diese Beteiligung wird von Frauen zu Recht gefordert. Während sich die verunsicherten Männer nun ihrerseits mit der begründeten Sorge Gehör verschaffen, dass sie nicht Superheld und Hausmann zugleich sein können, lächeln die Frauen nur müde, die ihrerseits zwischen Karriere und Mutterschaft faltenund fettfrei auf Highheels umher wanken.

Kind oder Karriere? Wenn es aber um Beruf und Familie, vor allem um eigene Kinder geht, setzen Männer andere Prioritäten als Frauen: Insbesondere ist Männern Erfolg im Beruf wichtiger, als Kinder zu haben.* Foto: pixabay

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Mit welchen Erwartungen werden Frauen und Männer heute konfrontiert? Zweifelsfrei nehmen die Medien bei der Beantwortung dieser Frage eine herausragende Rolle ein. Als Multiplikatoren von Meinungen und Vorbildern prägen Film, Fernsehen und Zeitschriften Vorstellungen über die Geschlechter – Auch heute noch meist voller Klischees und Stereotype. Diese Abbildungen sind dabei nicht immer unwahre Erfindungen und werden damit oftmals nicht als Problem erkannt: Selbstverständlich gibt es Frauen, die Mutterschaft der Karriere vorziehen und es gibt Männer, die ihrer Fußballmannschaft zujubeln.

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Zwischen Superheld und Softie o.: Zwei Drittel der Männer fühlen sich in der Pflicht, sich für den Erfolg im Beruf besonders ins Zeug zu legen – Aber nur rund die Hälfte der Frauen wünscht sich das. Andererseits wünschen sich drei Viertel der Frauen von einem Mann, dass er seine Gefühle zeigt. Dies nimmt jedoch nur knapp die Hälfte der Männer als Erwartung wahr.* Foto: pixabay


Während sich das weibliche Geschlecht laut Umfragen seit Jahren bemüht, den Spagat zwischen allen vorgeschlagenen Lebensentwürfen zu schaffen, scheinen die Männer den Überblick ganz verloren zu haben: Laut einer repräsentativen Studie, gibt es „die Männer“ als eine homogene Gruppe längst nicht mehr. 1 Jeweils neunzehn Prozent der Studienteilnehmer orientieren sich entweder an traditionellen Rollen oder unterstützen eine Arbeitsteilung, die soziale Gleichheit anstrebt. Zwischen diesen „alten“ und „neuen“ Männern bewegen sich Pragmatiker, die traditionelle Elemente akzeptieren, sich aber gleichzeitig um neue Möglichkeiten bemühen. Siebenunddreißig Prozent der Befragten sitzen jedoch zwischen den Stühlen: Sie lehnen die traditionelle Männerrolle ab, kommen aber mit der neuen auch nicht zurecht. Diese Ergebnisse können erklären, warum insbesondere im Bereich der Familie wenig Wandel in der Arbeitsteilung zu beobachten ist. Frauen arbeiten im Durchschnitt täglich zwei Stunden länger im Haushalt als Männer. Während sich die Männer noch auf der Suche nach einer neuen, modernen Rolle befinden, hat die Frauenrechtsbewegung dem weiblichen Geschlecht bereits vielfältige Möglichkeiten aufgezeigt: Jedoch zeigt die Realität, dass das Leitbild der selbstständigen, berufstätigen Frau oft in einem spannungsreichen Nebeneinander mit den Erwartungen an eine gute Hausfrau und Mutter steht.

Die „natürliche“ Ordnung Ob es nun um das Fehlen passender Rollen oder den Überdruss an unbegrenzten, aber unrealistischen Möglichkeiten geht - Nie wurde im Fernsehen, in Ratgeberbüchern, Zeitschriften und der Wissenschaft so ausschweifend über Geschlecht debattiert wie heute. Doch was gibt es da eigentlich zu diskutieren? War es früher nicht einmal völlig klar, was es heißt, eine Frau oder ein Mann zu sein? An dieser Stelle tappt so manch einer gern erneut in die Gute-alte-Zeit-Falle und beschwert sich darüber, dass dieser erfundene „Gender-Gaga“, gemeint ist die angeblich „unnatürliche Gleichmacherei“ von Frauen und Männern, die Lebenssituation für Frauen und Männer nur verschlimmert habe: Heute muss jeder plötzlich alles können – Frauen einparken und Männer zuhören. Doch angeblich fehlen ihnen dafür doch die Veranlagungen? Um jetzt nicht tatsächlich völlig „gaga“ zu werden, hilft es, zunächst einmal zu hinterfragen, was dieses „Geschlecht“, um das im Moment so viel Verwirrung zu herrschen scheint, eigentlich ist.

Der oft gehörte Begriff „Gender“ wird im Deutschen als „soziales Geschlecht“ beschrieben und bezeichnet damit alles, was in einer Kultur als typisch für ein bestimmtes Geschlecht angesehen wird. Ursprünglich wurden soziales und biologische Geschlecht gleichgesetzt: Wer mit männlichen Geschlechtsmerkmalen zur Welt kam, war ein Mann, wurde zum Versorger und Familienoberhaupt.

Spätestens mit der Frauenrechtsbewegung ist dieser Zusammenhang zwischen biologischen Merkmalen und gesellschaftlichem Status jedoch ins Wanken geraten: Es kam die Frage auf, ob eine „biologische“ Frau gewissermaßen auf natürliche Weise an die soziale Rolle der Mutter gebunden ist oder sich nicht auch für eine als männlich definierte Karriere entscheiden kann. Der Rest ist Geschichte. Doch die ist noch nicht am Ende angelangt: Heute werden soziales und biologisches Geschlecht als voneinander unabhängig verstanden. Weiblichkeit und Männlichkeit bestehen nicht mehr als Naturkategorien, sondern als soziale Konstruktionen. Aus der Natur abgeleitete Vorgaben, wie Frauen und Männer zu leben haben, haben damit ihre Gültigkeit verloren. Zudem setzt sich die Erkenntnis durch, dass nicht nur das soziale Geschlecht veränderbar ist, sondern auch die biologische Einteilung nicht eindeutig sein muss: Zum einen können Menschen sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsmerkmale haben. Zum anderen muss sich auch eine „biologisch“ eindeutig als männlich definierte Person nicht zwangsläufig als „sozialer Mann“ verstehen. Welches Geschlecht eine Person besitzt, hängt demnach nicht von biologischen Faktoren, sondern von sozialen und kulturellen Zuschreibungen ab. Kritisch bleibt die Unterteilung dennoch: Obwohl jeder einzelne ein eigenes Verständnis davon entwickeln kann, ob und wie sie oder er sich als Frau oder Mann versteht, bleiben die Kategorien „Frau“ und „Mann“ erhalten und führen zu Diskriminierungen in vielen gesellschaftlichen Feldern. Dabei besteht kein Grund, Menschen nach biologischen Merkmalen zu sortieren. Wie sinnlos diese oft als natürlich verstandene Unterscheidung ist, wird deutlich, wenn die Einteilung anhand anderer Merkmale erfolgt: Es wird festgelegt, dass alle Menschen mit blonden Haaren ab sofort Frauen sind und alle mit braunen Haaren Männer. Und die Rothaarigen? Nun, die stehen zwischen den Geschlechtern und wurden leider gänzlich übersehen. Das Färben der Haare von blond zu braun und umgekehrt wird nun zum sozialen Eklat und eine bunte Haarsträhne sorgt für Verwirrung und Chaos. Ganz schön „gaga“ diese „natürliche“ Unterscheidung zwischen Frauen und Männern, oder?

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Rainer Volz/Paul M. Zulehner, Männer im Aufbruch, Ostfildern 1999.

Geschlecht und Verhalten Eine direkte Entsprechung zwischen biologischen Gegebenheiten und dem Verhalten gibt es nicht. Die Ergebnisse vieler Studien zeigen, dass die Unterschiede innerhalb der Gruppe der Frauen und innerhalb der Gruppe der Männer mindestens genauso groß sind wie die Unterschiede, die zwischen der Gruppe der Männer und der Gruppe der Frauen bestehen.* Foto: pixabay

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Identität ohne Geschlecht? Zahlreiche Bücher wurden gefüllt mit Informationen über geschlechtertypische Verhaltensweisen und Vorlieben, die ihren Ursprung in den unterschiedlichen Funktionsweisen von Frauen- und Männerhirnen haben. Ein Forscherteam aus Israel, der Schweiz und Deutschland kommt nach der Analyse von rund 1400 Kernspinaufnahmen jedoch zu der Einschätzung, dass eine Unterscheidung nach Geschlecht für das menschliche Gehirn keinen Sinn ergibt:2

Die Gruppe um Daphna Joel von der Tel-Aviv University kam zu dem Ergebnis, dass es zwar bestimmte Merkmale gibt, die sich öfter bei Frauen oder Männern finden. Gleichzeitig aber besitzt die Mehrheit der Menschen ein buntes Mosaik, wie die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen es beschreiben. Der Teilnehmeranteil mit nur typisch männlichen oder weiblichen Ausprägungen lag je nach untersuchtem Merkmal nie höher als acht Prozent: Typisch männliche und weibliche Gehirne existieren demnach nicht. Ebenso wenig wie geschlechtertypische Verhaltensweisen und Lebensentwürfe. Die Willkür hinter dieser historisch zementierten Unterscheidung zwischen Frauen und Männern zu erkennen, ist der Ausgang in eine selbstbestimmte Identität. Frei entscheiden können sich die Menschen, die verstehen, dass biologische Merkmale weder dazu führen, zwangsläufig ein bestimmtes Geschlecht annehmen, noch sich an vorgegebene Verhaltensmuster halten zu müssen.

2 Der Fachartikel „Sex beyond the genitalia: The human brain mosaic“ wurde in den „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht (PNAS 2015 112 (50) 15468-15473).

Die neuere Biologie kennt verschiedene Kriterien zur Geschlechtsbestimmung, die neben den äußeren Genitalien, auch die inneren Fortpflanzungsorgane, Chromosomen und Hormone einbeziehen. Damit schwindet die Eindeutigkeit, mit der eine einzelne Person entweder als Mann oder als Frau kategorisiert wird. Ein mehrdimensionaler Geschlechterraum entspricht dem heutigen Forschungsstand weit mehr als eine bipolare Bestimmung. Dies heißt natürlich nicht, dass man sich selbst nicht einem bestimmten Geschlecht zugehörig fühlen darf – Doch sollte jeder hinterfragen, was dies für einen persönlich bedeutet, welche Auswirkungen es auf eigene Lebensentwürfe hat und haben sollte.

Eine kritische Überprüfung der Männer- und Frauenbilder bleiben uns bisher insbesondere die Medien schuldig. Doch kann jeder selbst etwas dazu beitragen, Geschlecht flexibler leben zu können: Positive und negative männliche wie auch weibliche Bestandteile angebotener Geschlechterrollen müssen kritisch gesichtet und neu kombiniert werden. Dies kann jedoch nur von allen Geschlechtern gemeinsam erreicht werden. Dabei ist es wichtig, dass eine eigene Vorstellung nicht auf andere Menschen übertragen wird: Weder eine Frau, die ihre Karriere für die Kindererziehung aufgibt noch eine Anwältin, die gern körperbetonte Kostüme und High-Heels trägt, sind zwangsläufig unemanzipiert. Noch haben Männer, die sich um den Haushalt kümmern und an sportlicher Betätigung keinen Gefallen finden können, natürliche Neigungen unterdrückt. Und Menschen, die sich mit keinem der vorgegebenen zwei Geschlechter identifizieren, existieren nicht außerhalb einer logischen Norm. All diese Menschen leben ihre eigene Vorstellung von sich selbst, fernab von Fremdzuschreibungen zwischen Topmodel, Supermama, moderner Karrierefrau oder sportbegeistertem Abenteurer, Ernährer und „Frauenversteher“. Frauenhirn - Männerhirn Ein Forscherteam fand heraus, dass typisch weibliche oder männliche Gehirne nicht existieren. Die meisten Menschen verfügen über eine Mischung verschiedener Merkmale. Foto: pixabay

Zwei Geschlechter? Das Alltagsverständnis geht davon aus, dass die Bestimmung des Geschlechts aufgrund der Körpermerkmale immer eindeutig ist. Die neuere Biologie kennt jedoch verschiedene Kriterien zur Geschlechtsbestimmung, die neben den äußeren Genitalien, auch die inneren Fortpflanzungsorgane, Chromosomen und Hormone einbeziehen. Die Frage nach den männlich oder weiblich konnotierten Anteilen einer Person ist damit dem Stand der Erkenntnisse weitaus angemessener als die ausschließliche Zuweisung als Mann oder Frau. Foto: pixabay 01 02 16

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Nur wenn Menschen nicht in erster Linie Männer und Frauen sind, sondern schlicht sie selbst, mit all ihren eigenen Vorlieben und Interessen, lässt sich Gerechtigkeit und Gleichstellung realisieren und die Fülle an Möglichkeiten kann wieder nahezu kindlich als Chance und nicht als Überforderung wahrgenommen werden. Keiner muss alles können, aber jeder darf frei wählen: Barbie wird morgen Astronautin.

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C I T Y

Meine Stadt Mein Leben Mein Kompass

INHALT CITYLIFE thema 32 nordwerk Recyclingmรถbel aus Dresden Um die ecke 36 Lokal total Geschichten aus dem Viertel Veranstaltungen 42 Die Highlights des Monats Kunst und Kultur 52 kulturumfrage Ein Ausblick der Kunstschaffenden auf 2016

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Recyclingmöbel aus Dresden Text: Vivien Schramm | Fotos: Nordwerk recycling DESIGN | Info: www.nordwerk-design.de

Nordwerk Recycling Design Auffallend und ökologisch – Das sind die Designs von Daniel Fucke und Maximilian Hansen. Die Inhaber des Dresdner Unternehmens Nordwerk Recycling Design, entwerfen und fertigen Möbel, Lampen, Dekoartikel, Messestände und vieles mehr aus Wellpappen, die eigentlich für die Entsorgung vorgesehenen waren. Dabei sind Sonderwünsche ihre Spezialität: Die von ihnen verwendeten Verfahren können jede Geometrie erzeugen und erwecken grüne Designträume zum Leben.

Name: Maximilian Hansen

Name: Daniel Fucke

Alter: 34 Jahre

Alter: 29 Jahre

Heimat: Berlin und Dresden

Heimat: Dresden

Worauf ich stolz bin: Was anderen Gymnasiasten als „Turbo-Abitur“ verkauft wird, ist für den sächsischen Schüler die Normalgeschwindigkeit. Der Sachse scheint einfach von Natur aus etwas schneller zu sein!

Worauf ich stolz bin: Mit ein paar Euro in der Tasche, einer Handvoll Werkzeugen, meinem Geist und einem gesunden Improvisationstalent ein Unternehmen gegründet zu haben, das heute (!) in der Lage ist, 15 Meter hohe Freiforminstallationen innerhalb von einem Monat zu planen, zu fertigen und umzusetzen.

Lebenstraum: Einen Expo-Pavillon bauen. Das verbindet mich mit der Region: Ich glaube nicht, dass ich mich auf eine Region festlegen könnte oder möchte: Doch Tatsache ist, dass gerade Dresden ungeheuer schön und die Lebensqualität hoch ist.

Dem Bauen verschrieben Daniel Fucke und Maximilian Hansen sind beide diplomierte Architekten, die ihr Diplom bei den Bauingenieuren im Jahr 2012 an der Technischen Universität Dresden abgeschlossen haben.

Der Beginn von Nordwerk war ein Wettbewerb der Technischen Universität Dresden und der Deutschen Werkstätten Hellerau: Auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Designidee für einen Stuhl, stießen Daniel Fucke und Maximilian Hansen auf ein altes Schalungsbausystem aus den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, mit dem sich dreidimensionale Geometrien jeder Gestalt aus ebenen Werkstoffen herstellen ließen. Und prompt gewannen die beiden Dresdner mit der Anwendung dieses Prinzips einen Preis. „Davon und von den sich ergebenden Möglichkeiten angestachelt, probierten wir weiter, stießen jedoch schnell an unsere finanziellen Grenzen“, berichtet der diplomierte Architekt Daniel Fucke. „Den ersten Stuhl haben wir aus Holzplatten hergestellt und dieser hatte bereits fünfzig Quadratmeter Material verschlungen. Für weitere Experimente würden schnell viele Hunderte zusammenkommen. Wir suchten nach einem günstigeren Werkstoff und wurden nach einiger Zeit bei einem örtlichen Entsorger auf alte Tabakkartons, die auf ihre Entsorgung warteten, aufmerksam.“

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Lebenstraum: Meinen 80. Geburtstag in einem schönen alten Landhaus mit Bruchsteinmauerwerk und Holzdielen im Kreise meiner Kinder, Enkelkinder und Freunde zu verbringen. Und es sollte kühl und regnerisch sein: Ich hasse Hitze! Ein hohes Ziel für den 22. August 2066. Sehr gern möchte ich auch im Zusammenhang mit einer meiner Arbeiten in einem Lehrbuch erwähnt sein. Das verbindet mich mit der Region: Heimatliche Verbundenheit und die Tatsache, dass man in Sachsen unwahrscheinliche technologische Möglichkeiten, um Probleme zu lösen, hat, die meistens nicht mehr als zwei Anrufe entfernt sind.


Von der Idee zum Unternehmen Das neue Material entsprach ganz den Wünschen der beiden Designer: gleichbleibende Qualität, große Mengenverfügbarkeit, überraschend hohe Festigkeit, niedriger Preis und eine sehr gute Ökobilanz. „Nun hatten wir es in der Hand, unserem Designwillen freien Lauf zu lassen. Alles was wir dafür brauchten, waren Ideen und die Zeit, die wir uns nehmen konnten, um das Material zu verarbeiten. Max arbeitete zu diesem Zeitpunkt als Dozent für Baukonstruktion an der TU Dresden und ich war angestellter Architekt in einem Dresdener Büro. Die uns zur Verfügung stehende Freizeit und die Wochenenden über entwarfen, schnitten, verwarfen und tüfftelten wir.“ Es galt, das Material und seine Grenzen zu erforschen, Wege der schnellen und ef-

fizienten Verarbeitung zu erdenken und insbesondere neue Formen zu entwickeln, die Aufmerksamkeit erregten: „Wir wollten der Welt zeigen, was man mit dieser Bauform in Kombination mit diesem erstaunlichen Material alles zu leisten imstande ist. Die Bauten gingen schnell über Möbel hinaus: Wir wurden mutiger, lernten Räume mit Pappe zu überbauen und erfuhren unwahrscheinlich viel Zuspruch für unsere Arbeit. Bis zu dem Tag, als uns klar wurde, dass wir die mittlerweile so stark angestiegene Nachfrage nicht mehr neben dem Beruf bewältigen konnten. Wir kündigten unsere Angestelltenverhältnisse, schnappten unser Erspartes und gründeten die Firma.“ Zu diesem Zeitpunkt, im Dezember 2013, war der Wettbewerb der Deutschen Werkstätten etwa ein Jahr her.

Stabil Das verwendete Material trägt bis zu fünf Tonnen Last auf einen Quadratmeter bei dichter Schichtung. Zudem wird durch die Wabensteckkonstruktion die Stabilität noch wesentlich erhöht.

Ökologisches Upcycling Seither ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium für die Designideen von Nordwerk, wie Daniel Fucke berichtet: „Unsere Bauten bestehen aus Industriekartons in denen Rohschnitttabak importiert wird. Ist diese Ware gelöscht, besteht kein Bedarf mehr an diesen Kartons und sie werden vom örtlichen Entsorger abgeholt, um anschließend gepresst, gehäckselt und wieder in den Neuproduktionsprozess eingebunden zu werden. Doch dies kostet Energie!“ Nordwerk Recycling Design zieht das Material an dieser Stelle aus dem Kreislauf und gibt ihm ein Zweitleben in Form aufregender Produkte. Verarbeitet wird die Pappe im handwerklichen Prozess in einer modernisierten Schmiede aus Zeiten der Jahrhundertwende in der Dresdener Friedrichstadt. „Ein Produkt hat damit eine optimale Ökobilanz, da zu dessen Fertigung kein Primärenergiebedarf der Herstellung anfällt und lediglich geringe Mengen elektrischer Energie zur Verarbeitung aufgewandt werden. Wir setzen bei der Produktion auf Ökostrom, nutzen grüne Versandoptionen und arbeiten, sofern es möglich ist, mit lokalen Anbietern zusammen, um die Wege kurz zu halten.“ Alle innerstädtischen Erledigungen werden mittels Carsharing erledigt und wenn es notwendig wird, Nachbesserungen an den Materialeigenschaften zu treffen, verwendet das Unternehmen nur umweltverträgliche Chemikalien. „Unser Anspruch ist es, dass jedes Stück Pappe, das wir verarbeiten, jederzeit unbedenklich im öffentlichen Altpapiercontainer entsorgt werden kann, damit kein zusätzlicher Müll entsteht.“

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Pappe sorgt für Aufsehen Dieser Aspekt ließ neben dem Möbel- und Lampenbau rasch auch ein anderes Feld interessant werden: Den Messe- und Sonderbau, denn nirgends wird mehr Müll produziert als im visuellen Marketing. „Es werden unglaubliche Ressourcen für drei bis vier Tage Ausstellung aufgewandt und danach fast vollständig vernichtet. An dieser Stelle bietet sich ein Produkt, dass faktisch schon weggeschmissen ist, als Rohstoff geradezu an“, betont Daniel Fucke die ökologischen Vorteile des Recyclingmaterials. Nach seinem Messeauftritt kann es im Altpapiercontainer verschwinden, ist zudem sehr günstig und dank einer von Greenpeace zertifizierten Lösung sogar schwer entflammbar. Der Formensprache sind keine Grenzen gesetzt: Dies macht einen Messestand aus Wellpappen immer zu einem Eyecatcher: Er bleibt dem Kunden im Gedächtnis.

Nichts ist für die Ewigkeit

Alltagstauglich Alle Objekte bestehen aus vollständig ebenen Teilen, die entweder gesteckt oder gestapelt sind. Jedes Design wurde auf seine Alltagstauglichkeit hin erprobt, ist schwer entflammbar und hält Feuchtigkeit stand.

Trotz der hohen Belastbarkeit des Materials, wissen Maximilian Hansen und Daniel Fucke, dass ihre Produkte nicht für die Ewigkeiten erschaffen wurden: Doch dies verstehen sie nicht als Nachteil: „Wir sehen unsere Bauten als Chance für das Material auf ein begrenztes Zweitleben, bevor es wieder in den dafür vorgesehenen Kreislauf eintaucht.“ Doch wer glaubt, Pappe könne es nicht mit anderen Materialien aufnehmen, der irrt sich: „Aufgrund der noch recht kurzen Firmengeschichte können wir natürlich noch keine finale Schätzung über die Haltbarkeit abgeben, jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass Möbel, die wir vor zwei bis drei Jahren gefertigt haben, immer noch in erstaunlich gutem Zustand sind. Grund dafür ist die extrem robuste Industriepappe, die wir verarbeiten, die kaum Ähnlichkeit mit bekannter Verpackungspappe aus dem Hausgebrauch hat. Voll geschichtet nimmt ein Quadratmeter Material fünf Tonnen Last auf. Hinzu kommt, dass wir die schwer beanspruchten Sitzbereiche mit Polstern auskleiden, was die Abnutzungserscheinungen weiter reduziert und im Falle eines Schadens auch einzelne Teile ausgetauscht werden können.“ Dass die Designstücke von Nordwerk zudem selbst Feuer trotzen, haben wir bereits erfahren. Doch wie sieht es mit Feuchtigkeit aus? „Spritzwasser und leichter Regen stellen kein Problem dar. Bei längerem Einfluss von Feuchtigkeit delaminiert das Material allerdings. Diesem Effekt lässt sich mit Kautschuk jedoch entgegenwirken: Derart bearbeitete Teile halten stehendem Wasser bis zu 72 Stunden stand.“

Umweltverträglich Die Herstellung der NordwerkMöbel hat eine Abfallquote von unter einem Prozent. Auf umweltbelastende Chemikalien wird verzichtet, dadurch sind die Produkte recyclebar. 01 02 16

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Zukunftsweisendes Design Eine der beliebtesten und treffendsten Aussagen bei Nordwerk Recyling Design ist: Geht nicht! Gibt‘s nicht! „In erster Linie arbeiten wir für Unternehmen, die sich durch besonderes, auf Ihre Botschaft zugeschnittenes Design hervorheben möchten und deren Anspruch es gleichzeitig ist, ihren Kunden durch nachhaltige Materialnutzung im Gedächtnis zu bleiben. Außerdem lieben wir jede Möglichkeit zu experimentieren und die Grenzen des Materials und seiner Leistungsfähigkeit weiter auszuloten. Im Endeffekt gilt für uns, dass wir alles bauen können. Besonders enthusiastisch schreiten wir dann zur Tat, wenn ein Kunde eine Idee hat, die er sonst nirgends umgesetzt bekommt und uns um Rat fragt.“ Daniel Fucke ergänzt bei allem Lob für sein bevorzugtes Material, dass sich die Planer bei der Umsetzung ihrer Ideen nicht nur auf einen Werkstoff beschränken möchten: „Trotz der unwahrscheinlichen Möglichkeiten, die uns das Material Wellpappe bietet, stoßen wir manchmal an rein physische Grenzen, längst aber noch nicht an gestalterische. Da wir uns aber sowohl als Designer und Bauer als auch als Problemlöser begreifen, schrecken wir nicht davor zurück, Upcycling-Werkstoffe auch mit neuen Materialien zu kombinieren, um für unsere Kunden das beste Ergebnis zu erreichen.“ Gerade Kombination zeigt häufig sehr interessante neue Möglichkeiten und Denkansätze auf und begeistert den Zuschauer: „Wir streben nach Fortschritt und behalten dabei die Nachhaltigkeit im Blick.“

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CAMPUS FORSCHUNG Foto: Helge Gerischer | Info: www.fh-zwickau.de

OLYMPISCHE GESELLSCHAFT VERGIBT SPORTFÖRDERPREISE Foto: pixabay.de | Info: www.zwickau.de

Zwickau | „Campus Forschung“ – so heißt ein neues Magazin der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Einmal im Jahr informiert es über Neuigkeiten aus dem Bereich Forschung. Anfang des Jahres 2015 war das neue OnlineForschungssystem „FIS“ eingeführt worden, das Auskunft über alle Forschungsaktivitäten der Hochschule gibt. Das Magazin „Campus Forschung“ begleitet dieses Onlineportal mit ausführlichen Texten und starken Bildern. „Die Forschung an unserer Hochschule betrachten wir als Kernaufgabe mit langjähriger Tradition. Als eine der forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands streben wir gemeinsam mit unseren Praxispartnern nach wissenschaftlichen Innovationen und anwendungsbereiten Forschungsergebnissen sowie der gezielten Weiterentwicklung des Wissens- und Technologietransfers“ betont Prof. Dr.-Ing. Matthias Richter, Prorektor Forschung und Wissenstransfer. Ziel des Magazins ist es, mit Hilfe ausgewählter Projekte die Vielfalt der Forschung an der WHZ aufzuzeigen. Die vorgestellten Projekte weisen bereits verwertbare Ergebnisse auf, so dass der Leser eine Vorstellung davon bekommt, mit welchen ähnlich gearteten Problemstellungen er an der WHZ einen geeigneten Kooperationspartner findet. Außerdem wurde Wert darauf gelegt, möglichst alle acht Fakultäten der Hochschule im Heft abzubilden.

Zwickau | Zum elften Mal vergibt die Stadtgruppe Zwickau der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) ihre Sportförderpreise. Mit der Vergabe der Sportförderpreise würdigt die DOG-Stadtgruppe jährlich Einzelpersonen, Vereine, Mannschaften bzw. Einrichtungen des Landkreises Zwickau für besondere Leistungen auf dem Gebiet des Breiten-, Behinderten-, Nachwuchs- und Leistungssports im Jahr 2015. Die Auszeichnung wird in den drei Kategorien Einzelsportler, Trainer/Übungsleiter/Sportfunktionäre sowie Sportverein/Mannschaft/Einrichtung vergeben. Auszeichnungsvorschläge sind unter Angabe von Auszeichnungskategorie, Name, Vorname und kurzer formloser Begründung bis spätestens 31. Januar 2016 an die DOG Stadtgruppe (Amt für Schule, Soziales und Sport, Hauptmarkt 1, 08056 Zwickau) zu richten. Die konkreten Auszeichnungskriterien sind in der Geschäftsstelle des Kreissportbunds sowie im Amt für Schule, Soziales und Sport erhältlich und stehen unter www.zwickau.de zum Download zur Verfügung.

STADTPROJEKT ERHÄLT EU-FÖRDERUNG Foto: Lichtwerk Zwickau | Info: www.zwickau.de

Zwickau | Wie das Bauplanungsamt kürzlich in einer Aussendung informierte, erhält die Stadt Zwickau im Rahmen des operationellen Programms des Freistaates Sachsen aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) 2014 bis 2020 Finanzhilfen in Höhe von 9,6 Mio. Euro. Konkret geht es um den Rahmenbewilligungsbescheid für die „Erweiterte Bahnhofsvorstadt“. Mit einem Eigenanteil der Stadt Zwickau in Höhe von 20 Prozent stehen somit insgesamt max. 12,0 Mio. Euro bis 2021 zur Verfügung. Mit dem Förderprogramm sollen investive und nicht investive Maßnahmen durchgeführt werden, die der Verringerung des CO 2-Ausstoßes, dem Erhalt und Schutz der Umwelt, der Förderung der Ressourceneffizienz sowie der Sanierung und wirtschaftlich-sozialen Belebung der geförderten Städte und Stadtquartiere dienen sollen.

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neuigkeiten


KREATIVUNTERNEHMEN AUSGEZEICHNET Foto: Philippe Ramakers | Info: www.kultur-kreativpiloten.de

Region | Die Bundesregierung zeichnete 32 Kreativunternehmen mit dem Titel „Kultur- und Kreativpiloten Deutschland“ aus. Zu den Preisträgern aus ganz Deutschland gehörten zwei Unternehmen aus Dresden: Green City Solutions und Merregnon Studios. Die Auszeichnung Kultur- und Kreativpiloten Deutschland wird seit 2010 jährlich an 32 Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft verliehen. Gesucht werden dabei Menschen, die für ihre Ideen brennen. Die mit Fantasie und Unternehmergeist ihre Ideen Wirklichkeit werden lassen – und neben ökonomischen Erfolg auch gesellschaftlichen Mehrwert schaffen. 704 Unternehmen haben sich in diesem Jahr bundesweit um die Auszeichnung beworben. Gleich zwei Unternehmen aus Dresden konnte die Jury von sich überzeugen: Zum einen Green City Solutions, die mit ihrem City Tree vor allem Städten bei der Bekämpfung der Luftverschmutzung unterstützen. Hierbei werden spezielle Mooskulturen auf den mobilen Pflanzendisplays angebaut, die eine 275-mal höhere Luftfilterleistung haben als ein normaler Baum; und zum anderen Thomas Böcker, Gründer der Merregnon Studios, der Musik aus Videospielen aufwendig mit Orchester auf die Bühne bringt. Weitere Infos zu den Preisträgern: www.greencitysolutions.de www.spielemusikkonzerte.de

ALTERSARMUT AU F DEM VORMARSCH Foto: pixabay.de

Region | Ein Leben lang gearbeitet und trotzdem reicht die Rente nicht für den Grundbedarf. Seit einigen Jahren schon gehen eigentlich pensionierte Menschen weiter arbeiten. Grund dafür dürfte beim überwiegenden Teil wahrscheinlich nicht der Zeitvertreib, sondern die finanzielle Not sein. Ein Trend, der nicht nur Sachsen, sondern deutschlandweit zutrifft. So sind allein im Freistaat derzeit 36.110 Frauen und Männer über 65 Jahre als Minijobber registriert. Im Vergleich dazu waren es vor gut zehn Jahren „nur“ 21.495. Auch die Anzahl derer, die auf die gesetzliche Grundsicherung im Alter angewiesen sind, hat sich diesem Zeitraum fast verdoppelt. Weitere Ingredienzien der zunehmenden Verarmung dürften zudem die jahrelangen Kaufkraftverluste sowie die mageren Rentenanpassungen sein. 01 02 16

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CAVEMAN- DU SAMMELN, ICH JAGEN! Foto: Joerg Reichardt | Info: www.c3-chemnitz.de

Verlosung auf Seite 82

„Caveman“ wirft einen ganz eigenen Blick auf die Beziehung zwischen Mann und Frau. Im „magischen Unterwäschekreis“ begegnet Tom, der sympathische Held im Beziehungsdickicht, seinem Urahn aus der Steinzeit, der ihn an Jahrtausende alter Weisheit teilhaben lässt: Männer sind Jäger und Frauen sind Sammlerinnen. Was der Durchschnitts-Mann schon immer vermutet hat, weiß Tom nun aus erster Hand. Von dieser Erkenntnis beflügelt, analysiert Tom das befremdliche Universum der Sammlerinnen: Diese geheimnisvolle Welt von besten Freundinnen, Einkaufen und Sex. Mit immensem Mitteilungsbedürfnis, trockenem Humor und ironischem Blick beobachtet Tom auch die Lebensweise des Jägers. Er enthüllt, welche Erfüllung „Rumsitzen, ohne zu reden“ bedeuten kann, warum Männer durch das Fernsehprogramm zappen müssen und dass eine Unterhaltung unter Jägern mit den Worten „Lass uns in den Keller gehen, Sachen bohren“ beginnt und gleichzeitig endet. Der „Caveman“ gastiert am 26. und 27. Februar in der Stadthalle Chemnitz.

GLANZLICHTER 2016

SCHWANENSEE Foto: Veranstalter | Info: www.kultour-z.de

Die Geschichte von Schwanensee von der verzauberten Schwanenprinzessin, die nur wahre Liebe aus dem Bann des bösen Zauberers erlösen kann, ist auf der ganzen Erde bekannt: Siegfried soll heiraten, um seine Dynastie fortzusetzen. Er verliebt sich allerdings nicht in eine der dafür vorgesehenen jungen Damen, sondern in ein fremdes Mädchen, das ihn durch ihre Magie in seinen Bann zieht - Odette. Siegfried schwört ihr ewige Treue. Doch die wunderschöne Odette wurde mit einem bösen Zauber belegt und so kann sie nur nachts für wenige Stunden menschliche Gestalt annehmen. Der hinterhältige Magier wittert seine Chance. Er lässt seine eigene Tochter in der Gestalt von Odette zu einem Fest auf dem Schloss erscheinen, um den Prinzen zu täuschen. Der Plan gelingt und der verblendete Prinz bricht ungewollt sein Treueversprechen. Die weißen Schwäne und ihre zerbrechliche Königin Odette, die mit ihrem ätherischen Zauber den unglücklichen Prinzen betört, oder die festlichen Ballszenen, in denen ein ganzer Hofstaat wie im Rausch der verführerischen Odile verfällt, all das gehört zum Mythos Schwanensee. Das Russische Nationalballett tanzt sich am 23. Februar im Konzertund Ballhaus „Neue Welt“ in Zwickau auch in Ihr Herz.

Foto: Laser Event Company | Info: www.kultour-z.de

Europas beste Phil Collins und Genesis Tributeband gastiert am 28. Mai auf der Freilichtbühne in Zwickau. Die Fusion einer einzigartigen Licht- und Lasershow mit dem Sound der charismatischen Band Invisible Touch und der Extravaganz eines nahezu authentischen Frontmannes lassen die einzigartigen, weltbekannten Werke aus der Feder von Phil Collins begeisternd aufleben. Kraftvoll und stimmlich echt erklingen die unsterblichen Hits von Genesis und Phil Collins. Als Vorband wird der Gitarrist und Sänger Andreas Geffarth die Bühne und das Publikum erobern. Begleitet wird dieser Leckerbissen von einer perfekt inszenierten, atemberaubenden Multimediashow, die minutiös auf die Werke von Phil Collins und Genesis abgestimmt ist. Ein Zusammenspiel aus riesigen 3D-Laserraumfiguren, 2D und 3D–Lasergrafikanimationen und Lichtsequenzen wird den Gästen ein Erlebnis verschaffen das unter die Haut geht.

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KAFFEEHAUSMUSIKANTEN Foto: Oelsnitzer Kultur GmbH, Jan Windisch | Info: www.oelsnitz.de

Kaffeehausmusik ist eine spezielle Form der Salonmusik und versteht sich als gehobene Unterhaltungsmusik. Und welches Konzerthaus bietet sich für diese selten gewordene Aufführungspraxis besser an, als die fast vierhundert Jahre alte Oelsnitzer Katharinenkirche? Dabei gründete Frank Klüger, seines Zeichens Leiter des Sächsischen Klarinettenensembles, bereits im Jahre 1990 die „Zwickauer Kaffeehausmusikanten“. Seitdem pflegt das sechsköpfige Ensemble um Eva-Maria Kunz (Klavier), Thomas Abe und Gabriele Albrecht (Violine), Wieland Pörner (Violoncello), Georg Löschner (Moderation, Gesang, Violine, Gitarre) und Frank Klüger (Klarinette, Saxophon) die stilvolle Kaffeehausmusik der 1920er Jahre. Die Zwickauer bringen dabei Operettenmelodien, Schlager von Lehar sowie Melodien von Johann Strauß und dessen Zeitgenossen dem Publikum näher. In Verbindung mit passenden Gedichten von Heinrich Heine bis Erich Kästner und mit eigenen Arrangements versehen, sparen die Musiker auch zeitgenössische Komponisten nicht aus. Die Besucher in Oelsnitz können sich jedenfalls am 27. Februar auf ein besonderes Musikerlebnis freuen.

Tourismusmesse

Reise & Freizeit

ELVIS – DAS MUSICAL

Verlosung auf Seite 82

15.-17. Januar 2016

Foto: Veranstalter | Info: www.kultour-z.de

Stadthalle Zwickau

Vor rund 60 Jahren unterschreibt Elvis beim Platten-Label RCA den Vertrag, der Elvis‘ Weg zu weltweiten Ruhm ebnete. Am 27. Januar 1956 erschien mit „Heartbreak Hotel“ Elvis‘ erste Single, die mit zwei Millionen Exemplaren seine erste „Goldene“ und die meistverkaufte Single des Jahres wurde. Selbstverständlich sind auch diese Ereignisse Thema in „ELVIS – Das Musical“. Die zweistündige Live-Show lässt das musikalische Leben des „King of Rock ’n’ Roll“ Revue passieren – vom Gospel über den Blues bis hin zu hemmungslosem Rock ’n’ Roll. Aufwändige Choreografien, Spielszenen sowie Originalfilmsequenzen und Fotoprojektionen führen durch alle wichtigen Stationen in Elvis' Leben und natürlich werden die größten Elvis-Hits live dargeboten: von „Love Me Tender“ über „Jailhouse Rock“ bis „Suspicious Minds“. Neben „The Stamps Quartet“ sorgt die siebenköpfige „Las Vegas Showband“ für authentischen Rock ’n’ Roll-Sound – und die Showgirls „The Heartbreakers“ geben dem Musical die richtige Würze und sorgen für ein echtes Las-Vegas-Feeling. Live zu erleben ist der Welterfolg „Elvis-Das Musical“ am 3. Februar in der Stadthalle Zwickau.

Infos unter www.messezwickau.de

täglich 10-18 Uhr

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HOLIDAY ON ICE – „BELIEVE“ Foto: Stage Entertainment / Morris Mac Matzen | Info: www.kultour-z.de

SINATRA AND FRIENDS Foto: Andy Juchli | Info: www.kultour-z.de

Als Hommage zum hundertesten Geburtstag dieses einzigartigen Entertainer kehren die Stimmen Sinatras und seiner frechen Freunde Dean Martin und Sammy Davis Junior, genannt „The Rat Pack“ zurück auf die Theaterbühne. Ein Abend voller unvergessener, immer aktueller und immer wieder neu interpretierter Musik: Mit Songs wie „My Way“, „New York“, „That´s Amore“ entführen Stephen Triffitt (Frank Sinatra), Mark Adams (Dean Martin) und George Daniel Long (Sammy Davis Jr.), begleitet von einer 9-köpfigen Band und drei wundervollen Sängerinnen ins Las Vegas der 60er Jahre.

„Believe“, die packende Romeo und Julia-Inszenierung über Sehnsucht, Verlangen, Eifersucht und die einzig wahre Liebe verzaubert die Zuschauer und entführt sie mit ihren ausdrucksvollen Kostümen und unvergesslicher Kulisse in eine märchenhafte Welt. Mit viel Gefühl untermalen Nica & Joe die emotionalen Momente auf dem Eis mit ihren Songs und sorgen für pure Gänsehautmomente in beeindruckender Atmosphäre. Das Gesangsduo fesselt die Zuschauer mit seinen Live-Performances und einer wunderbaren Liebesgeschichte. Durch den Einsatz innovativer Licht und Soundeffekte wird das Publikum akustisch und visuell in zwei Welten entführt: Die industrielle von Maschinerien geprägte Unterwelt trifft auf eine pulsierende Welt voller Glanz und Glamour. Die Unterschiede beider Dimensionen bestechen durch ausdrucksvolle Kostüme in unvergesslicher Kulisse und verheißen einen emotionalen Kampf mit temporeichen Performances voller packender Momente und Hindernisse auf der Suche nach den ganz großen Gefühlen. Holiday on Ice gastieren mit der aktuellen Show vom 10.-14. Februar in der Stadthalle in Zwickau.

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Citylife promotion

Hier trafen sich die drei Entertainer im legendären Sands Hotel, wo sie mit ihren furiosen Songs und kabarettistischen Einlagen der Showmagnet der Stadt waren. Einen solchen Abend lässt „Sinatra & Friends“ vor den Zuschauern lebendig werden. Mit Swing und kessen Sprüchen, schönen Frauen und im Whiskeyglas klirrenden Eiswürfeln entführen die drei Sänger in die glamouröse gute alte Zeit der Big Bands und der political uncorrectness. Mit Stephen Triffitt, Mark Adams und George Daniel Long haben sich außergewöhnlich talentierte Darsteller dieser drei Musiklegenden zusammengefunden: Jahrelang begeisterten sie das Londoner Publikum am West End in der Show „The Rat Pack - Live from Las Vegas“ und tourten damit durch ganz Europa und die USA. Am 12. März gastieren sie in der Chemnitzer Stadthalle.


SCHWANENSEE - WINTERTOURNEE Foto: Archiv SRBM | Info: www.c3-chemnitz.de

Das Staatliche Russische Ballett Moskau wird in der Wintersaison 2015/16 mit Tschaikowskys märchenhaftem Ballett „Schwanensee“ auf Tournee gehen. Die ausgedehnte Gastspielreise führt das Ensemble, rund um seine ersten Solisten Dmitri Kotermin, Anna Shcherbakova und Iuliia Zviagina, durch ganz Deutschland sowie in die Schweiz. Am 22. Januar gastiert die Aufführung in der Stadthalle Chemnitz. Als herausragende Vertreter der russischen Ballettkultur präsentiert das Ensemble die hohe Schule des klassischen Tanzes weltweit, es wird künstlerisch geführt von Wjatscheslaw Gordejew, seinerzeit Star des Bolschoi Balletts. Trainiert wird die Compagnie u.a. von Ballettmeister Yuri Burlaka, welcher von 2009 bis 2011 das Bolschoi Ballett leitete. Ein Abend mit dem Staatlichen Russischen Ballett Moskau ist ein spannendes und zugleich unterhaltsames Ereignis und zeigt die klassische russische Ballettkunst in ihrer reinsten Form.

PYROGAMES ON SNOW Foto: Marc Hohenleitner | Info: www.pyro-on-snow.de

Inmitten der glitzernden Winterlandschaft wird die „Sparkasse Vogtland Arena“ in Klingenthal zur perfekten Kulisse für das Highlight der Feuerwerkskunst. Am 6. Februar 2016 stellen sich drei Teams aus Pyro-Profis dem Wettkampf um den Pokal des Feuerwerks-Champions in der schönen Weltcup - Ferienregion. Preisgekrönte Feuerwerker präsentieren ihre speziell für diesen Abend kreierten Pyro-Musicals. Feuerbilder, Vulkane und Fontänen erhellen den Abendhimmel. Raketen brechen in luftiger Höhe zu wunderschönen Blüten auf und gleiten als Goldregen zu Boden. Mit atemberaubenden Effekten malen sie die schönsten Lichtbilder ans Firmament und versetzen das Publikum ins Staunen. Die spektakuläre Feuershow von 360GradEvent wird den Zuschauern ordentlich einheizen und nicht nur den Schnee zum Schmelzen bringen. In einer kurzen Wettkampfpause lässt dann Licht- und Laserartist Jürgen Matkowitz in der traumhaften Kulisse der weißen Wunderwelt tausend farbenfrohe Laserstrahlen über den Köpfen der Besucher die Dunkelheit im Takt der Musik durchbrechen. Als kleine Vorausschau sei erwähnt: Am 7.Oktober wird es auch in Chemnitz feurig. Erneut wird der Stausee Rabenstein zur Kulisse für den Wettkampf um die goldene Trophäe der Feuerwerkskunst. Groß und Klein dürfen gespannt sein.

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Foto: Marc Hohenleitner

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22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau

Sa

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Februar

Sa

17.00 Uhr Vogtland Arena, Klingenthal

Ü30 - Das Zwickauer Original

Pyro Games on Snow

Bad Habits-­Schlechte Gewohnheiten! Es gibt sehr viele davon und von den meisten wollen wir uns distanzieren jedoch hemmungslos zu feiern und mit Freuden ordentlich einen trinken. Das werden wir sicher noch ein paar Jahre als „schlechte Gewohnheit“ beibehalten. Also laden wir tanzwütige und trinkfeste Partypeople ein bei uns zu feiern... Als special Guest erwarten wir zur Erstausgabe von Bad Habits, DJ TM, der in den letzten Wochen mit seinen Clubhit „Trumpet“ die deutschen Black-­Charts aufgemischt hat und sicher einen neuen Edit im Gepäck haben wird. Unterstützt wird er dabei mit der perfekten Mischung aus Black & Urban-­ Sounds von DJ B-­Knight aus Berlin.

Zum Jahresbeginn gibt es erneut ausgelassene Stimmung, leckere Cocktails und den besten Musik-Mix aus den Achtzigern, Neunzigern, Diskofox und den aktuellen Club Sounds auf zwei Floors. Es ist wieder Zeit für die Ü30-Party! Die angesagten DJs der Region, DJ Dirk Duske (Ortofon Germany, „Gut Aufgelegt!“) und DJ Heiko Ernst (Events & Action) bringen Euch im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ am 30. Januar ab 21 Uhr die beste Musikauswahl und wir versprechen einen supertollen Abend. Also schnappt Euch Eure Liebsten, Freunde und Verwandte, werft Euch ins passende PartyOutfit und seid dabei wenn es wieder heißt: „Ü30 - Die Party für uns Junggebliebene“!

Bekanntlich touren die „Pyro Games“ in den Sommermonaten durch die Republik. Zum zweiten Mal in Folge wird nun auch die kalte Jahreszeit zur Feuerwerksfestival-Zone erklärt. Inmitten der glitzernden Winterlandschaft wird die „Sparkasse Vogtland Arena“ zur perfekten Kulisse für das Highlight der Feuerwerkskunst. Es stellen sich drei Teams aus Pyro-Profis dem Wettkampf um den Pokal des Feuerwerks-Champions in der schönen Weltcup - Ferienregion. Preisgekrönte Feuerwerker präsentieren ihre speziell für diesen Abend kreierten Pyro-Musicals. Feuerbilder, Vulkane und Fontänen erhellen den Abendhimmel. Raketen brechen in luftiger Höhe zu wunderschönen Blüten auf und gleiten als Goldregen zu Boden.

www.disco-nachtwerk.de

www.kultour-z.de

www.pyro-on-snow.de

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Januar Sa

22.00 Uhr Malzhaus, Plauen „Music for the Masses“ DJs Martin & Blixa präsentieren am ersten Samstag im neuen Jahr alles andere als Ruhe im Malzhaus: Denn an diesem Abend heißt es wieder „Music for the Masses“! Hier zelebrieren wir das Beste aus über 30 Jahren Depeche Mode & The Cure – dazu gibt es 80er, Electro Classix und mehr,. You can't enjoy the Silence!

22.00 Uhr Linde, Leubnitz First Bang Das neue Jahr startet in der Linde mit der besten Partymusik von DJ Muggelux. Als Special erhalten die schönsten Frauen eine Beautycard und jeder 10. Mann eine Clubcard.

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Januar

21.00 Uhr Neue Welt, Zwickau

Bad Habits

party & event

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Januar Sa

22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau First Dance Die erste große Samstagsparty des neuen Jahres ist immer etwas Besonderes! Immerhin hat man sich

ja seit dem letzten Jahr größtenteils noch nicht wieder gesehen und den Klatsch von den Peinlichkeiten der Silvesterfeiern gilt es auch auszuwerten. Als special Guest erwartet euch Koby Funk mit abgefahrenen House-­und Club-­Sounds. 23.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau Flashback – We are the 90´s Die 90s waren für viele das Disco- und Party-Highlight schlechthin. Diese Party ist genau für alle, die sich gern an die goldene Ära des Eurodance, Rave, Hip Hop und House erinnern! Von Spice Girls bis Dr. Alban, The prodigy zu 2 Unlimited, von Wu-Tang, Biggie und Jay Z bis 2Pac und Snoop Dogg wird alles gespielt was in diesem Jahrzehnt angesagt war!

08

Januar Fr

22.00 Uhr Linde, Leubnitz 1 € Party New Rave, Hip Hop, Party mit DJ Shusta (Phlatline Chemnitz)

22.00 Uhr Club Seilerstraße,

Citylife v e r a n s t a lt u n g e n

Zwickau Rock im Club Die Rock & Alternative Party mit Musik von AC/DC über Red Hot Chilli Peppers bis K.I.Z.

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Januar Sa

20.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau L' Obscurité Noire „Die Nacht der 100“ hat einen ganz besonderen Charakter, es ist völlig egal wer auflegt und wer sich in dieser Nacht was wünscht. Genau so sind die Erwartungen an einen Clubbesuch anders als sonst. Es werden nur die 100 besten von euch über 2 Monate gevoteten Songs aus Dark Electro - EBM - Gothic - Darkwave - Dark Club Classics - Batcave - Mittelalter and more.... gespielt. Der 9. Januar wird nicht nur irgendeine Nacht Sie wird auch extra lang!

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Schlagerparty Die besten Schlager von Matthias Reim über Roland Kaiser gibt es von DJ Chris auf die Ohren. 22.00 Uhr Brauclub, Chemnitz Schlagerclub Der Schlager Club öffnet seine Pforten. Nach der spektakulären zweiten Party mit Roger Whittaker (Double Show) legen wir direkt nach mit Roland Kaiser.

Das Motto heißt: bitte antanzen! Denn Extreme und Amore Amore gibt es auf jeden Fall heute Abend, aber das ist nicht alles, denn als Unterhalter und Discjockeys sind DJ Henni (DD) und Dieter Thomas Ces (C) da. 22.00 Uhr Sax, Rodewisch Pop. Party Die wohl sinnlichste, erotischste, aufregendste, verführerischste Party! Euch erwartet Sexy Bodydrinking, Erotik-Shower, Federkissenschlachten, Private-Dance-Show, uvm.

15

Januar Fr

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Rock im Club Da war doch was- das Festivalrevival im Clubformat,ohne Schlamm und ohne Dauerregen, aber mit richtig gutem Sound von A-Z.

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Mega Freitag Feinster House & Electro, Black & R n B, Trap und Twerk präsentieren euch 5 angesagte DJ´s. Zum Chillen lädt die Shisha Lounge ein. Freier Eintritt via Facebookk Post.

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16

Januar Sa

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Schwarze Tanznacht DJ Marsel mixt all Styles of Dark Music für alle Anhänger der schwarzen Tanzszene, während die Night of Guitar mit DJ Apo in Area 2 gemixt wird. 22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Marco Daily's B-Day Bash Das Line-Up verspricht besten Sound von den DJ´s Marco Daily, Sven Loop, Rick Rille und Derron S. 22.00 Uhr Sax, Rodewisch Die Mega 90er und 2000+ Eskalations-Party Feiert zu den Hits von: Ace of Base, ATB, Backstreet Boys, Blümchen, Corona, Culture Beat, Dr.Alban, Faithless, Floorfilla Gigi D'Agostino, Haddaway, Ice MC, Kai Tracid, La Bouche, Lou Bega und mehr.. 22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau BigPartyZone –Rock`n´Tattoo Zur After-­Show-­Party der ultimativen Messe für Körperkunst wird unser Studio zum Rock`n` Tattoo Floor. Aber auch auf dem Mainfloor geht der Punk ab, The Sniper sorgt für ultimatives Tanzen mit besten House-­ & Club-­Sounds. Im Club8 gibt es beste Black-­& Urban-­Sounds abfeiern. Kostenloser Eintritt mit Bändchen der Tattoo Expo.

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Januar Mi

21.30 Uhr Malzhaus , Plauen Quer Beat Clubbing Trends 2016 Cooler Sound, coole Drinks, coole Leute. Musik Quer Beat, Eintritt: 4 free.

22

Januar Fr

22.00 Uhr Linde, Leubnitz We love Hip Hop Feinster Hip Hop, R´N´B, Dirty South von DJ Maxxx & DJ SoSoKev.

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Rock im Club Die Rock & Alternative Party mit Musik von: A-Z.

23

Januar Sa

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau L' Obscurité Noire Wir laden euch ganz herzlich


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Februar Sa

22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau

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Februar

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau

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19.00 Uhr Neue Welt, Zwickau

Februar Sa

Orgia Bizarre- Rot Kreuz- Edition

Homesick- Wintersession

Lasst uns tanzen

Die Orgia Bizarre Partys sind immer etwas Besonderes. Ausgefallene Performances, spezielle Deko, heiße Girls die in Käfigen tanzen und natürlich die Gäste des Abends, die zum Teil der Obzession werden. Zur Rot-­Kreuz-­Edition machen wir es Euch noch leichter Teil der Party zu werden. Lasst Eurer Fantasie freien Lauf und interpretiert das Motto ganz nach Eurem Gusto! Jeder der optisch zu dieser Party passt erhält freien Eintritt und den passenden Welcome-­Shooter dazu. Eins solltet Ihr nie vergessen: Das ist die versauteste Krankenschwester-­ Party die Du je erlebt hast und das Motto bleibt ganz und gar Orgia Bizarre -­hörig :: heiß :: verrucht :: lasziv.

Homesick, eine feste Größe in unseren Partykalendern - zumindest im Frühjahr und im Herbst, treibt nach über 2 erfolgreichen Jahren jetzt auch im Winter sein Unwesen! Die „Homesick Wintersession – Homesick Teil 8“ verspricht wieder einen packevollen Club, namenhafte Headliner und eine tolle Mischung aus Residents und Local Heroes. Headliner ist diesmal unsere ostdeutsche Vertretung in Sven Väths Cocoon-Label: Daniel Stefanik! Auf dem Techno Floor bringen unter anderem Craig Mortalis, die wiedervereinten PsychoDevils sowie Wanja in einem besonderen Versus die Liebhaber der Härteren Gangart zum Stampfen. Karten im VVK im Chillhouse Zwickau und natürlich an der Abendkasse.

Bereits zum 5. Mal bietet die „Neue Welt“ den wunderschönen Rahmen für diese Tanzveranstaltung. Den musikalischen Part übernimmt erneut DJ Julian Vasel, selbst begeisterter Standard- und Lateintänzer, und er verspricht die passende Musik für alle Tanzrichtungen und für die aktuellen Trends. Also auch an die LineDancer ist gedacht! Die Musikauswahl wird sich dabei stark an den Wünschen der Gäste orientieren. Die Sitzplätze im Parkett werden weiter reduziert, damit auch wirklich jedes Tanzpaar genügend Platz hat, sich in Tanzrichtung auf der Tanzfläche zu bewegen. Und natürlich ist der Caterer des Hauses wieder dabei mit einem Angebot an leichter Kost und Getränke à la carte sowie Cocktails.

www.disco-nachtwerk.de

www.club-seilerstrasse.de

www.kultour-z.de

zum zweiten - Dark Carnival in der Seilerstraße ein, schaurig schön sollte es werden also schwingt euch in eure düstersten Verkleidungen und lasst uns den Narren mal zeigen wo es richtig finster wird. 22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Augen zu & tanzen Es gibt einfach nicht viele Nächte, die sich dermaßen souverän zwischen den Genres bewegen. Dank der Djs die wir für Augen zu und tanzen verpflichten, ist es eigentlich unnötig zu betonen, dass hier die angesagtesten Clubhits genauso aufgegriffen werden, wie noch nicht so omnipräsente Clubhymnen. 23.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau King Kong Kicks Die Platte auf dem 1210er dreht sich wie die roten und gelben Blätter im Wind, der über die Gassen bläst. In einem Anflug von Indie wehen die Arme in die Luft und geballte Fäuste pressen den Beat zurück in die Boxen. Du singst deine Lieblingslieder und knutschst deine Lieblingsfreunde. Mit offenem Mund und bebenden Lippen atmest du den poppigen Sound ein, der in seiner Farbenfröhligkeit im Kontrast zum trüben Grau der Straße den Club flutet.

27

Januar Mi

21.30 Uhr Malzhaus , Plauen Quer Beat Clubbing Trends 2016 Cooler Sound, coole

Drinks, coole Leute. Musik Quer Beat, Eintritt: 4 free.

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Januar Fr

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Exotic Night The Sounds of Electro/House/EDM meets Sweeping HipHop/R`N`B gemixt von DJ Gen JI (Kraftwerk Mitte Dresden). Feiert mit .

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Rock im Club Die Party für alle Freunde der Rock und Alternative Musik.

30

Januar Sa

21.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Boneshaker I Für euch live on Stage: The Other, Kitty in a Casket, Hellgreaser, Johnny Flesh and the Redneck Zombies. Aftershow: Horror-Punk, Death-Rock, Batcave, Psychobilly by DJ Raschy.

22.00 Uhr Linde, Leubnitz Revival 80 er, 90 er Sound mit DJ Muggelux House & Blackmusic DJ Alex. 22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau History Alle Geburtstagskinder des aktuellen Monats können mit 2 Freunden kostenlos zur Party feiern. DJ Sniper mixt auf demMainfloor die Lieblingsfeiertracks mit den aktuellen Clubsounds. Den schicken Club8 verwandelt DJ Onkel Hans in einen kultigen Ü27 Floor und im Studio wird zu Black & Urban Music gebounct.

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Februar

Do

22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Fun Donnerstag Besser feiern geht nicht, bedeutet Eintritt für’n schmalen Taler, günstige Getränkepreise und die beste Musik zum Tanzen und Feiern auf dem Mainfloor. Wie jeden Donnerstag, Studenten feiern 4free!

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Februar

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Februar

Sa

21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Fassnacht Alle Narren und Jecken der Region zieht es zur Faschingsparty ins Malzhaus!

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Februar Mo

22.00 Uhr Zum Römer, Steinpleis 40. Nachthemdenball Es ist eine beliebte Tradition den Rosenmontag auf dem Nachthemdenball im Römer zu verbringen. Neben bester musikalischer Unterhaltung und sexy Showacts, sind die Kostüme der holden Damen und feierhungrigen Herren die Attraktion des Abends. Hier trifft man viele alte Bekannte und neue Gesichter zum feiern und tanzen.

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Februar Do

Fr

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Rock im Club Die Rock & Alternative Party mit Musik von A-Z.

tion Das Party-­Weekend beginnt am Donnerstag-­im nachtwerk! Besser feiern geht nicht, bedeutet Eintritt für’n schmalen Taler, günstige Getränkepreise und die beste Musik zum Tanzen und Feiern auf dem Mainfloor. Wie Du heute Abend als aktiver Facebook’er kostenlos ins nachtwerk zum Feiern kommst, erfährst Du auf der nachtwerk–Fan–Seite.

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22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Rock im Club Die Party für alle Freunde der Rock und Alternative Musik.

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Februar Sa

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau L' Obscurité Noire Mit Musik von Welle:Erdball & Classix aus den Bereichen EBM, Electro, Gothic und Dark 80s.

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Februar Fr

Februar

Fr

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Rock im Club Die Rock & Alternative Party im Clubformat mit Musik von A-Z.

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Februar

Sa

22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau What the F* ck! Wer das Video kennt, weiss was ihm zu dieser Party erwartet – die totale Partyeskalation! Neben einem durchgeknallten-­Achtung politisch korrekt: „Kleinwüchsigen“ am Einlass, Let’s F*uck mit den Partyanimals und einem falschen Fatman Scoop als Power-­MC, natürlich unsere riesen Konfettikanone und CO2-­Guns bis zum Abwinken.

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Februar

Sa

22.00 Uhr Club Seilerstraße, Zwickau Depeche Mode - Club Night Auf dem Depeche Mode Hit-Floor erwartet euch die pure Party - Hits von Depeche Mode, aus den 80ern und einiges mehr -by DJ Martin. Im Floor 2: präsentieren euch DJ D.Flo und DJ Eric Sator alte und neue an Depeche Mode orientierte Club-Klassiker der „Schwarzen Szene“. 22.30 Uhr Nachtwerk, Zwickau Birthday Bash Alle Geburtstagskinder des Monats erhalten kostenfreien Eintritt und können mit 2 Freunden zur Party feiern.DJ Kinni mixt auf dem Mainfloor die Lieblingsfeiertracks dazu. Wer an der Kasse belegen kann, dass er Ü27 ist, bekommt freien Eintritt.

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Foto: Toby Alice Armfield

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20.00 Uhr Lutherkeller, Zwickau

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21.00 Uhr Malzhaus, Plauen

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Kraftklub

Kappelle Petra

Sofia Talvik ist eine etablierte Künstlerin aus Schweden mit einem breiten Publikum aus der ganzen Welt. Sie hat auf großen Festivals gespielt, wie z.B. Lollapalooza, South by Southwest, CMJ, etc. - aber am Liebsten spielt sie in kleineren Orten, wo die Atmosphäre intimer ist. Sie spielt eine einzigartige Mischung aus Folk-Pop (jemand sagte Neo-Folk). Dieses amerikanische Genre wird, gefiltert durch ihr schwedisches Erbe, zu etwas völlig Einzigartigem, einer Mischung, die die Aufmerksamkeit von Rezensenten, Blogs und Musikliebhabern auf sich zieht. Nach einer 1,5 Jahre langen Tour und über 250 Konzerten in den USA ist sie nun wieder nach Europa zurückgekehrt.

Zum Abschluss eines triumphalen Jahres 2015 erscheint mit „Randale“ eine üppige Dokumentation der Kraftklub-Tour zum Nummer-EinsAlbum „In Schwarz“. Auch das vergangene Jahr hatte erstaunlicherweise wieder nur 365 Tage, aber entweder gehen die Uhren in Chemnitz anders – oder Kraftklub haben einen Deal mit dem lieben Gott. Wir tendieren zu letztere Vermutung, denn was die Brüder Felix und Till Brummer sowie Karl Schumann, Steffen Israel und Max Marschk auf die Beine gestellt haben, gehört vernünftigerweise auf mindestens drei Jahre verteilt. Wer wirklich ins Herz dieser Band vordringen will, wer verstehen will, wie Kraftklub ticken und was sie motiviert, der kommt an diesem Konzert nicht vorbei.

Hamm als offizielles Mittelzentrum NordrheinWestfalens bringt zweifellos eine der charmantesten und – mit Verlaub –beklopptesten Bands der Republik hervor. Die KapellePetra nämlich. Man kennt sie als fleißigst tourendes Quartett und hat sie auch schon mehrfach in diversen Fernsehshows begutachten dürfen. Die haben also nun ein neues Album am Start. Und ab jetzt wird’s ernst. Ernst? Wirklich? Nein! Ihr bereits fünfter Longplayer trägt den schmissigen und einprägsamen Namen „The Underforgotten Table”. Wie? Ein Freund der Band kam einer Anekdote zufolge auf der Suche nach dem Song „Pride” nicht auf Anhieb auf den Albumtitel einer Band namens U2. Support gibt es von Elfmorgen.

www.liederbuch-zwickau.de

www.kultour-z.de

www.malzhaus.de

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Januar Fr

21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Engerling - Echt Kult Irgendwie passten sie in all den Jahren nirgends so recht ins Konzept und haben es doch geschafft, sich selbst und ihrem Publikum treu zu bleiben. Den DDR-Kulturfunktionären schien die Band zu weit weg vom Idealbild des liedhaften Rock, als dass man sie groß raus kommen lassen wollte.

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Sofia Tavlik

konzert & kultur

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20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau

Januar Sa

20.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau Bandclash Im Zeichen der Kunst steht das Wirken des Projektes „Band Clash - back to school“. Junge Menschen, verbunden aus der Notwendigkeit heraus, sich und anderen eine Plattform für ihre künstlerischen Ausdrucksformen zu schaffen und dies mit besonderem Blick für das vielfältige und noch im Wachsen begriffene

Potenzial einer neuen Generation. Schüler und Studenten werden ermutigt, ihren Weg zur eigenen, künstlerischen Identität zu entfalten.

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Januar So

17.00 Uhr Lutherkeller, Zwickau The Cluricaune Sie ist eine von wenigen Irish Folk Bands aus Sachsen (konkret Chemnitz, Limbach Oberfrohna & Dresden) und spielt handgemachte irische Musik (irish Folk) mit gelegentlichen experimentellen Ausflügen. Der Name steht für einen besonderen Themenabend mit Hauptschwerpunkt Irland, guter Musik und Spaß für das Publikum.

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Citylife v e r a n s t a lt u n g e n

Januar So

17.00 Uhr Lutherkeller, Zwickau Cristin Claas Cristin hat mit dem Pianisten Christoph Reuter und dem Gitarristen Stephan Bormann einen unverwechselbaren und eigenen Sound erschaffen. Das Trio sprüht bei seinen Live-Auftritten nur so vor originellen Ideen und das Publikum wird auf charmante Art aktiv in die Konzerte eingebunden.

Januar Fr

21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Konzert: Heinz Ratz und Strom & Wasser Es mag wohl kaum etwas Erfrischenderes geben als Künstler, die immer wieder nach neuen Herausforderungen suchen: nachdem Heinz Ratz jahrelang geflüchtete Musiker auf die Bühne bat, hat er jetzt ein ambitioniertes Projekt begonnen: zehn europäische Städte will er poetisch und musikalisch portraitieren. Ein absolutes Muß für jeden, der abseits von Mainstream nach etwas Besonderem sucht.

21.00 Uhr Alte Brauerei, Annaberg Wohnzimmerkonzert Nr. 14 Das besondere Konzert findet eine Fortsetzung. Zur vierzehnten Wohnzimmersession kommt der ukrainische Singer/ Songwriter Sasha Boole erstmalig nach Westeuropa. Er zählt zu den heiteren Geschichtenerzählern seines Landes und singt im klassischen Country- Folk Style Lieder über die Abgründe des Lebens.

29 20.30 Uhr Stadthalle, Zwickau Gestört aber Geil Als sich die beiden DJ Kollegen Nico und Spike als Residents in der Disko in Sangerhausen kennenlernten, konnte noch keiner ahnen, wohin ihre Reise die Jungs noch führen wird.

Tom Petty wird es ein Special unter dem Motto „Fleedwood Mac in Cover“ geben.

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Januar Sa

19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Stern-Combo Meissen 1964 trafen sich ein paar Musikenthusiasten im sächsischen Meißen, um ihren gemeinsamen Traum zu verwirklichen: Auf der Bühne stehen, Musik machen und das Publikum begeistern. Angereichert um die eine oder andere Überraschung wird dieser Abend jeden Fan handgemachter ArtRock-Musik überzeugen!

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20.00 Uhr Malzhaus, Plauen 23. FolkHerbst Preisverleihung Der 23. FolkHerbst zeigte wieder eine Vielfalt für die er inzwischen bekannt ist. Von ganz im Norden über die Ukraine und Estland nach Italien, Frankreich und Großbritannien war jeder Teil Europas musikalisch vertreten. Und gerade in der heutigen Zeit steht der FolkHerbst für, das verstehen und erleben anderer Kulturen wie kein anderer. Mit Dremmers‘ Circus gewinnt ein Skandinavische Trio den Jurypreis. Sie überzeugten mit ihren erfrischenden Zugang zum Folk.

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Januar Fr

20.00 Uhr St. Barbara, Lichtentanne Old Albatros Die drei Gründungsmitglieder hatten die Idee die Band als „Old Albatros“ wieder zu beleben. Seit 2012 gehen sie als sechsköpfiges Ensemble wieder auf Tournee. Neben Titeln von Peter Green, Eric Clapton, Pink Floyd,

Bob Dylan und Woody Guthry und beinah in Vergessenheit geratene frühe Lieder finden in diesem Konzert zusammen.

20.00 Uhr St. Barbara, Lichtentanne Wenzel solo Wenzel bleibt sich treu und kümmert sich weder um Schubladen noch Attitüden. Sein Werk speist sich aus einer schier unerschöpflichen Quelle. In den letzten Jahren hat Wenzel mit vielen CD-Produktionen überrascht. Neue unveröffentlichte Lieder, Nachdichtungen von

Februar Fr

20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Konzert: Sven van Thom „So geht gute Laune“ wird es heißen. Und wer in der Vergangenheit van Thoms sarkastische Sichtweise auf Mensch und Gesellschaft schätzen oder gar lieben gelernt hat, der wird aufgrund der fast schon überschwänglichen Aussage des Albumtitels vielleicht ein wenig verwirrt sein und sich fragen, woher denn dieser plötzliche Optimismus und diese Lebensfreude rühren. Ein Album für Menschen, die Spaß an Widersprüchen haben.


Foto: Markus Schulze

Foto: Ben Wolf

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20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau

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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau

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Semino Rossi

Mrs. Greenbird

Erleben sie eine musikalische Reise durch Südamerika. Dort, wo Liebe und Temperament zu Hause sind und leidenschaftliche Feste gefeiert werden, ist einer der erfolgreichsten und vielfach ausgezeichneten Live-Künstler Europas geboren und aufgewachsen. Nach den stets ausverkauften Tourneen der vergangenen Jahre will Rossi seine Fans erneut berühren. Der Meister der musikalischen Überraschungen wird seine Zuschauer diesmal auf einen Ausflug zu seinen Wurzeln mitnehmen. Auf seinen zahlreichen Reisen durch Südamerika und vor allem Kuba hat er einzigartige Künstler kennengelernt, die wie er die Musik leben und den Menschen näherbringen wollen.

Mit „The Squirrel and the Brontosaurus“ kehren Mrs. Greenbird zurück zu ihren Wurzeln als Duo. Im Rahmen ihrer aktuellen Tour kommen sie auch in den Alten Gasometer, als Support ist Johannes Falk dabei. „Welch ein merkwürdiger Name für eine Tour“, wird der eine oder andere sicherlich denken. Stimmt, aber es wäre ja nicht der erste merkwürdige Name in der Bandgeschichte. Nach zwei überaus erfolgreichen Tourneen in voller Bandbesetzung und mehr als 40.000 verkauften Tickets gehen Sarah Nücken und Steffen Brückner jetzt erstmals auch zu zweit auf Tour und zeigen, dass sie nicht mehr brauchen als ihre Stimmen, eine Gitarre und etwas Klavier, um ihren eigenständigen Mrs. Greenbird Sound zum Klingen zu bringen.

Verlosung auf Seite 83 www.kultour-z.de

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Februar Sa

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20.00 Uhr Neue Welt, Zwickau The 12 Tenors Die weltweit erfolgreiche Produktion ist zurück mit frischen Songs, bewährten Klassikern und einer Show, die aufräumt mit allen bisherigen Klischees über das wohl aufregendste Stimmfach der Gesangsmusik. Aus unterschiedlichen Nationen stammend kennen sie nur ein Ziel: ihr Publikum anzustecken. 20.00 Uhr St. Barbara, Lichtentanne Bell Book & Candle Die zwei Bandjahrzehnte gleichen einer rasanten Achterbahnfahrt. Die Fakten: Weit mehr als zwei Millionen verkaufter Tonträger, über 1500 Konzerte zwischen Texas und Templin. Gold, Platin, Goldene Europa und Goldene Kamera.

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Februar Mo

20.00 Uhr Gasthof zum Löwen, Ebersbrunn Rosenmontag mit Simultan Die Band mit großem Standing! Simultan steht für die beliebtesten Hits aus den aktuellen Charts sowie All-timeKlassiker aus Pop und Rock. Kommt vorbei und feiert den perfekten Rosenmontag mit der oder den Liebsten, trefft Freunde und Bekannte im Gasthof zum Löwen in Ebersbrunn.

13

Februar Sa

www.alter-gasometer.de

mer filigran und einzigartig. Die drei Frauen schaffen in ihrer ungewöhnlichen Besetzung - zwei Stimmen und eine Gitarre - eine Synthese aus drei ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten.

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Februar Sa

20.00 Uhr St. Barbara, Lichtentanne Jürgen Kerth Seit 45 Jahren steht der Gitarrist nun auf der Bühne. Sein Stil ist irgendwo der Schnittpunkt zwischen Santana, Johnny Winter, B.B.King und Hendrix. Der ostdeutsche Blueskönig lässt aber u.a. auch Swing einfließen.

24

Februar Mi

21.00 Uhr Malzhaus, PlauenBlockflöte des Todes Seine Jugend verbrachte Matthias Schrei auf dem Bauernhof der Eltern in Erkner. Der Multiinstrumentalist spielt Blockflöte, Klavier, Klarinette, Gitarre, Querflöte, Trompete, Bass, Schlagzeug, Orgel und Tuba. Als Kirchen- und Beerdigungsorganist sowie als Chorleiter konnte sich Schrei nicht richtig künstlerisch ausleben.

20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Konzert: Norðan Die färöische Geigerin und der Harfenist Thomas Loefke verbinden in ihren Klanglandschaften ihre eigenen Kompositionen mit Musik von den Färöern und aus Irland. Sie lassen mit ihren Lichtbildern die Inselwelt visuell lebendig werden.

Februar Mi

Februar Fr

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20.00 Uhr Lutherkeller, Zwickau Coucou Der Sound von Coucou ist mal verspielt, mal melancholisch, dabei aber im-

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20.30 Uhr Festhalle, Plauen Stahlzeit Wenn nun das Team um Sänger Heli Reißenweber

mit Stahlzeit auf Tournee ist, dann ist das weniger ein Coverkonzept, welches mit eingeschränkten Möglichkeiten auf die Bühne gestellt wird, sondern vielmehr eine Tribute Show, die ihrem Original in puncto Aufwand und Detailverliebtheit ganz nahe kommt. 21.00 Uhr Malzhaus, Plauen Hiss Nach über 20 Jahren, vielen Platten und mehr als 2000 Konzerten haben HISS alles erreicht. Längst sind sie Lieblinge des Feuilletons und Idole der Massen. Ihre intensive und intelligente Mischung aus Balkan-Blues, Polka‘n‘Roll, TaigaTwist und Wildwest-Walzern füllt weltweit Tanzböden und die Herzen der Zuhörerschaft.

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Februar Sa

20.00 Uhr St.Barbara, Lichtentanne David Blair & Jessica Allossery Der Singer/ Songwriter und Gitarrenvirtuose David Blair ist bekannt für sein immerwährendes Lächeln, seine Geschichten und seine energiegeladenen Freestyle-Bewegungen. Seine ausdrucksstarke und wandelbare Stimme verfügt über ein hohes Falsett, welches jeden Hörer bei seinen Songs, die über Enttäuschungen, gescheiterte Beziehungen und die Suche nach Inspirationen im täglichen Leben berichten, in seinen Bann zieht. Er inspiriert mit unwidersetehlichen Rhythmen.

THE G o s p e l P e o p l e a u f H o p e -To u r Zum mittlerweile fünften Mal sind „The Gospel People“ im Winter auf ihrer großen Tournee quer durch Deutschland unterwegs und haben wie immer neben einer stimmgewaltigen Performance auch eine Botschaft im Gepäck. Auf der „HopeTour“ 2015/16 macht die 7-köpfige USamerikanische Gospel-Gruppe auch in Plauen und Zwickau Station. Sie will mit ihrer Musik vor allem eins: In Zeiten der Verunsicherung ein wenig Hoffnung in die Herzen der Menschen tragen. Damit gehen „The Gospel People“ bei der diesjährigen Tour zur Grundbedeutung des Gospel zurück. Natürlich kommt auch die Musik nicht zu kurz: die Fangemeinde von TGP erwartet bei der HopeTour erneut eine perfekt abgestimmte Show, bei der die sieben Musiker auf der Bühne zu einer Einheit verschmelzen. Das rund zweistündige Programm erstreckt sich von Liedern aus dem traditionellen „Black Gospel“ aus Amerika, über den von Jazz und Soul inspirierten Gospel bis hin zum aktuellen „contemporary“ Gospel mit seinen Rock-und Popelementen. Highlight des interaktiven Bühnenspektakels ist der eigens für die Tour komponierte Hope-Song. Die Vorstellungen finden am 15. Januar um 19.30 Uhr im Gewandhaus Zwickau, sowie am 17. Januar um 18.00 Uhr im Vogtlandtheater Plauen statt.

www.theater-plauen-zwickau.de Theater Zwickau 0375 27 411 4647/4648 Vogtlandtheater Plauen : 03741 2813 4847/4848 01 02 16

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20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz

Januar Do

Schloß Voigtsberg, Oelsnitz/V.

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H.-Hartmann-Haus, Oelsnitz/ E.

Gaelforce

Spielzeug aus dem Osten

Wegzeichen 16

Gaelforce lebt den irischen Tanz, die Musik und die Lieder und konnte sich so, weltweit einen Platz im Herzen von über 2 Millionen Zuschauern sichern. Dieses Spektakel mit 20 Tänzern, 3 begleitenden Musikern und einem Sänger feierte bereits riesige Erfolge bei Auftritten in über 30 Ländern. Es ist die Geschichte zweier Liebenden, Lorcan und Aisling, welche sich am Anfang der Erzählung zum Glück nicht bewusst darüber sind, dass zwischen ihnen eine Leidenschaft entflammen wird, die sie in den Sog der verbotenen Liebe und ihre Gemeinschaft in den Kessel des Hasses führt. Ein zufälliges Treffen ist der Auslöser für einen unglücklichen Vorfall, bei welchem Untreue und Eifersucht zwei Brüder auseinanderreißt.

„Das hatte ich auch!“ Nicht von ungefähr spielt der Ausstellungstitel auf die Kindheitserinnerungen der Besucher an, treffen hier doch alte Bekannte wie das Sandmännchen, die allseits beliebten Indianer- und Cowboyfiguren oder Modellautos von Barkas und Wartburg aufeinander. Die Schau gibt einen Einblick in vier Jahrzehnte Spielzeug- und Wirtschaftsgeschichte, die ältesten Exponate stammen aus dem Jahr 1945. Mit zugehörigen Originalverpackungen, Spielanleitungen, Werbekatalogen oder Fotografien soll die Exposition nicht nur Erinnerungen wecken, sondern auch ein Stück Kulturgeschichte transportieren. Die Ausstellung ist noch bis 21. Februar 2016 im Schloß Voigtsberg in Oelsnitz/V. zu bestaunen.

Die Ausstellung erinnert mit ihrem Titel „Wegzeichen“ an den Galeriegründer Heinrich Hartmann. In diesem Jahr stellt die Galerie vier Künstler vor, die sich in unterschiedlichen Medien und Materialien (Fotografie, Malerei, Zeichnung, Karton) mit dem Thema Strukturen auseinandersetzen. In der Konzentration auf Farbe und Form und die sich daraus ergebenen Möglichkeiten liegt seit Beginn der Moderne ein nie ausgereizter Ansatz für die künstlerische Arbeit. Die Ausstellung lädt dazu ein, diesem künstlerischen Ansatz, der sich weitgehend in gegenstandslosen Motivkreisen bewegt, anhand vier zeitgenössischer Handschriften nachzuspüren. Die Ausstellung ist bis zum 20. März 2016 zu besichtigen.

www.c3-chemnitz.de

www.oelsnitz.de

www.heinrich-hartmann-haus.de

kunst & kino

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Januar

Fr

19.30 Uhr Stadthalle, Chemnitz Das Zwingertrio Dresden „Dinner for one - Ilse Bähnerts 79. Geburtstag“ „Zwerchfelle vor der Zerreißprobe!“ In diesem Programm lassen die drei Herren keine Möglichkeit aus, den legendären SilvesterStreich noch zu toppen, da sie ihn mit ihren „Trio“ eigenen Mitteln ins hier und heute transportieren.

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Januar Sa

19.30 Uhr Stadthalle, Chemnitz Uwe Steimle „Fourschbar - 25 Jahre Kehre. Aus dem Osten kommt das Licht und Uwe Steimle erklärt uns, warum. Uwe Steimle beschreibt sich gerne als den größten Kleinbürger. Mit seiner lakonischen Art und seiner feinen Ironie hat er sich ein treues Publikum erobert.

19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Tanztheater Im Theaterstück spiegeln sich die Höhen und Tiefen des Menschseins in bewegenden Bildern. In den zum Teil heiteren und ernsten Choreografien werden die sieben Todsünden dargestellt, welche zwischen dem vierten und fünften Jahrhundert von Mönchen formuliert wurden. Im Spannungsfeld der Dualität von schöpferischen und zerstörerischen Kräften, bewegt sich der Protagonist durch eine Galerie der widersprüchlichen Mächte.

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Januar So

11.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Peter Pan - das Musical Alle Kinder werden erwachsen, außer einem. Jeder kennt den wohl größten Abenteurer der Kinderliteratur, den Meister der Fantasie und Helden aller Kinderträume: Peter Pan! 14.00 Uhr Stadthalle, Zwickau Conni- Das Musical Conni, das ehrlich-sympathische Mädchen mit der Schleife im Haar, einzigartig und besonders: Jetzt erstmalig und exklusiv auf großer Musical-Tournee! Conni: Immer fröhlich, immer neugierig, immer aktiv… und immer im rotweißen Ringelpulli. Conni erlebt jeden Tag tausend neue Sachen. Einfach überall gibt es so unglaublich viel zu entdecken und zu lernen.

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Januar Fr

11.00 Uhr

Citylife v e r a n s t a lt u n g e n

19.00 Uhr Neue Welt, Zwickau Abba Gold Die Show lässt den Glamour-Pop von Abba und die Ohrwürmer aus der Glitzerwelt, die unvergesslichen Superhits auf der Konzertbühne wieder aufleben. Aus Respekt vor ihrem einmaligen Lebenswerk soll die Show nicht nur musikalisch ein eindrucksvolles Revival sein. Die Produktion strebt eine Darbietung an, die das Feeling mit heutigen technischen und musikalischen Mitteln im „Hier“ und „Jetzt“ präsentiert.

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Januar Di

20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau Hans Klok –The New Houdini Seine spektakuläre Show „The New Houdini“, die vor kurzem noch rauschende Erfolge in ganz Europa gefeiert hat, ist ein großartiges Erlebnis und ein Familienevent für Jung und Alt. Die Schlagworte dieser Show sind Spannung, Schönheit, Stunts und Sensationen. 20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Kino Casablanca: Sture Böcke Nicht nur die isländischen Schafe, sondern auch ihre Hirten sind richtig sture Böcke. Zumindest trifft das auf ein Bruderpaar zu, das in einem abgeschiedenen landwirtschaftlich genutzten Tal der Insel lebt. Gummi und Kiddi haben sich nämlich vor 40 Jahren zerstritten und seitdem kein Wort miteinander gewechselt.

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20.00 Uhr Theater, Crimmitschau Dance Masters Eine fesselnde Zeitreise durch das Irland der letzten 200 Jahreirisch frisch und lebensfroh! Die Show erzählt die Geschichte des irischen Stepptanzes auf musikalische und tänzerische Weise. Eine berührende Liebesgeschichte zwischen Patrick und Kate führt die Zuschauer vom 18. Jahrhundert über verschiedene Epochen bis zur heutigen Zeit.

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Januar Sa

gen und Maden. Durch seine Analyse verschiedener Insekten, die auf Leichen gefunden wurden, konnte schon unzähligen Verbrechern weltweit das Handwerk gelegt werden. In seinem hoch interessanten, Infotainment-Abend begibt er sich nun mit dem Publikum in die unendlichen Weiten der Kriminalbiologie.

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20.00 Uhr Mocc Klub, Zwickau Comedy-Lounge In einem wechselnden Programm, präsentiert der Moderator Vicki Vomit die besten Comedians des Landes. Die bereits in 15 Städten ansässige Veranstaltungsreihe kommt nun in die Mocc.

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19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Dr. Mark Benecke Er ist Kriminalbiologe, der Herr der Maden. Sein Aufgabengebiet: Blutspritzer, Spermaflecken, aber vor allem Flie-

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Januar Mo

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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Kino Casablanca: Kleine graue Wolke „Da gibt es eine kleine graue Wolke an deinem blauen Himmel.“ So umschreibt der Arzt die Diagnose Multiple Sklerose. Für Sabine Marina war es ein furchtbares Gewitter – bis sie beschloss, einen Film über sich und ihre Krankheit zu drehen. Statt wegzulaufen, stellt sich die Filmemacherin existenzielle Fragen: Auf was könnte ich verzichten?

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Januar

Mi

17.00 Uhr Priesterhäuser, Zwickau Öffentliche Führung mit Vorstellung Objekt des Monats Im Verlauf des Rundgangs erfahren die Besucher interessante Aspekte zur Geschichte des historischen Bauensembles der Priesterhäuser, aber auch zur Zwickauer Stadtgeschichte. In diesem Zusammenhang werden verschiedene Facetten des Alltagslebens der Menschen im mittelalterlichen Zwickau, aber auch das Thema Bergbau in der Führung behandelt. Passend dazu wird als Objekt des Monats Januar, eine offene Froschlampe aus dem 16. Jahrhundert, näher vorgestellt. 20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Comedy Lounge Heute stellt Vicki Vomit als Moderator in einer bunten und kurzweiligen Show wieder die besten Comedians Deutschlands vor. Heute im Programm mit Berhane Berhane, Michi Marchner und Maxi Gstettenbauer.

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Januar

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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Poetry Slam Mit einer ordentlichen Prise scharfem Wortwitz und feinherben Empörungen kommen die Körper wieder in den Betriebsmo-


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20.00 Uhr Neue Welt, Zwickau

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„Körper.Region“

Chinesischer Nationalcircus

Bin ich hier richtig? Diese und andere Fragen haben sich ein Jahr lang die Teilnehmenden des Projekts „Körper.Region“ gestellt. Und gibt es nun eine Antwort auf die Frage? Ja und zwar ganz individuell: von Schülerinnen und Schülern, alten Bergmännern und Ingenieuren, Künstlern und Überlebenstrainern, Einwanderern aus Jordanien oder Griechenland, Ingenieurinnen und Tanzpädagoginnen. Herausgekommen sind zwei Tanzstücke und eine kleine hörbare Dokumentation, sodass der Alte Gasometer an diesem Abend gefüllt sein wird mit Bewegungen, Musik, Bildern und Tönen. Tickets sind an der Vorverkaufskasse des Alten Gasometer erhältlich.

Seit über 25 Jahren steht der Chinesische Nationalcircus für eine beispiellose Präsentation atemberaubender Akrobatik und ermöglicht einen unverwechselbaren Einblick in eine fremde & faszinierende Kultur. Oft kopiert und nie erreicht ist er seinem Motto stets treu geblieben, Brücken zwischen den Kulturen und zwischen den Menschen zu schlagen. Bei der diesjährigen Tournee präsentiert das Ausnahmeensemble aus dem Reich der Mitte das aktuelle Programm „Shanghai Nights“. Dieses Motto verspricht eine wahrhaft aufregende, spannende und inspirierende Show. Im Mittelpunkt des Programms steht die Weltmetropole Shanghai als Inbegriff des Wandels Chinas zur Neuzeit.

www.alter-gasometer.de

www.kultour-z.de

dus. Wie schon im Dezember möchten wir darauf aufmerksam machen, dass wir Moderationsnachwuchs ab der Mitte dieses Jahres für Erik Leichter suchen. Also keine Scheu, wenn das Rampenfieber ruft! 19.30 Uhr Aula Friedensschule, Plauen Blickwinkelreihe Nepal Das kleine Land am Himalaya fasziniert uns in seiner unendlichen Vielfalt. Bergsteiger erklimmen das „Dach der Welt“, hunderttausende Touristen strömen jedes Jahr nach Nepal. Welches Abenteuer kann das ehemalige Himalaya-Königreich da noch bieten? Wer so fragt, war nicht mit Hans Thurner unterwegs! Abenteuerlust und einfühlsame Bilder der facettenreichen Kultur klingen in dieser Show kunstvoll zusammen!

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Sa

15.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz 35 Jahre „Der Traumzauberbaum“ Das Reinhard LakomyEnsemble spielt mit bewundernswert handwerklichem Können, die von den Kindern heiß geliebten Traumzauberbaum-Figuren „Moosmutzel“, „Waldwuffel“ und „Agga Knack und die wilde Traumlaus“. Sie spielen aber auch all die anderen Rollen, die in den wechselnden Bühnenmusicals verlangt werden. Das wird ein Geburtstagsfest, das kleine und große Herzen in Flammen setzt. 19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Fame „Hard Work“ Mit dem Eingangssong des Musicals werden die Studenten auf die intensive Zeit des Studiums eingestimmt: Liebe, Eifersucht, Neid und Schaffenskrisen, aber auch das Wissen um den Erfolg, prägen ihren Alltag mit den unterschiedlichsten Wurzeln. Eine Vielzahl mitreißender Songs verspricht ein großartiges Erlebnis und ein toller Abend zu werden!

So

18.00 Uhr Neue Welt, Zwickau Yesterday- A Tribute To The Beatles Eine Musical-Hommage über die Band, die Geschichte geschrieben hat. Die Story von den vier Pilzköpfen ist eingebettet in eine herzergreifende Show, in der sich die Kräfte der Revolution vereinen und die Liebe unter den Menschen und zu der Musik eine neue Dimension erschaffen.

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Januar

Di

20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Kino Casablanca: Unsere kleine Schwester Zur Beerdigung ihres Vaters, der die Familie vor 15 Jahren verlassen hat, reisen die drei jungen Frauen aufs Land. Dort treffen sie ihre Halbschwester Suzu, die nun auf sich allein gestellt ist. Obwohl sie die schüchterne 13-Jährige kaum kennen, bieten sie ihr kurzerhand an, zu Ihnen nach Kamakura zu ziehen. 20.00 Uhr Neue Welt, Zwickau Moonwalker Eine Verneigung vor dem King of Pop mit der Musik von Michael Jackson und den Jackson 5. Erleben Sie noch einmal das Feeling eines Live Konzerts des größten Entertainers aller Zeiten! Beeindruckende Tanzchoreografien, aufwändig gefertigte

Kostüme, Originalsounds und Effekte, eine Lichtshow sowie Videoprojektionen machen die Show zum Erlebnis.

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Mi

19.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Ehrlich Brothers „Magie - Träume erleben“ Was früher der Hase aus dem Zylinder war, ist heute die schwergewichtige Harley, mit der die Ehrlich Brothers aus einem überdimensionalen iPad donnern. Mit ihrer sensationellen Show „Magie -Träume erleben“ haben Andreas und Chris Ehrlich die Zauberei in ein neues Zeitalter geführt und generationsübergreifend für Furore gesorgt.

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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Caveman - Du sammeln, ich jagen! Caveman wirft einen ganz eigenen Blick auf die Beziehung zwischen Mann und Frau. Im „magischen Unterwäschekreis“ begegnet Tom, der sympathische Held im Beziehungsdickicht, seinem Urahn aus der Steinzeit, der ihn an Jahrtausende alter Weisheit teilhaben lässt: Männer sind Jäger und Frauen sind Sammlerinnen. Eine Tatsache, die die menschliche Evolution bis heute nicht hat ändern können.

Adonis Johnson (Jordan) hat seinen Vater, den Schwergewicht-Weltmeister Apollo Creed, nie kennengelernt, denn der starb bereits vor Adonis’ Geburt. Aber dass ihm das Boxen im Blut liegt, daran besteht kein Zweifel – also macht sich Adonis auf nach Philadelphia, wo Apollo Creed einst seinen berühmten Kampf gegen den zähen Nachwuchsboxer namens Rocky Balboa bestritt. In der Stadt der Bruderliebe sucht Adonis Rocky (Stallone) auf und bittet ihn, sein Trainer zu werden. Rocky lehnt das entschieden ab, weil er mit dem Kampfsport nichts mehr zu tun haben will. Er erkennt allerdings sofort, dass Adonis jene Kraft und Entschlossenheit geerbt hat, für die Apollo bekannt war – aus der erbitterten Rivalität zwischen Apollo und Rocky entstand später eine enge Freundschaft. Rocky gibt also nach und beginnt den jungen Fighter zu trainieren, obwohl er selbst derzeit einen gefährlicheren Gegner konfrontieren muss, als ihm im Ring jemals begegnet ist. Seit Adonis von Rocky betreut wird, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er eine Chance auf den Titelkampf bekommt , doch wird es ihm gelingen, nicht nur die Dynamik, sondern auch das Herz eines echten Kämpfers zu entwickeln, bevor er in den Ring steigt?

Ab 14. Januar im Kino.

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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Comedy: Tobias Mann - Verrückt in die Zukunft

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Creed- Rocky´s Legacy

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19.30 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Die Herkuleskeule Dresden Wer politisches Kabarett liebt, das neben Lachmuskeln auch Kopfmuskeln stärkt, der ist in diesem immer tagesaktuellen Programm richtig. Mit ihrem intelligent geblödelten Scharfsinn trifft das Ensemble genau ins Schwarze und analysiert den bundesdeutschen Kosmos.

Die globalen Ressourcen werden immer knapper! Dennoch weigert sich Tobias Mann auch in seinem neuen Programm standhaft dagegen, Energie zu sparen. Deutschlands wohl flinkster Komiker schickt sich wieder einmal an, die Grenzen zwischen Kabarett und Comedy genüsslich einzureißen.

Foto :Metro Goldwyn M. Pict. & Warner Bros.

Foto: Armfield Foto:Alice SvenRosenkranz Grundmann Lars

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20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau

Tickets auf Seite 83

Filmpalast Astoria Zwickau: Poetenweg 6-8, Telefon 0375/ 35 36 41 0, www.zwickau.filmpalast-kino.de

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Foto: Michaela Feldmann

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20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau

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Februar Do

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19.00 Uhr

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König Albert Theater, Bad Elster

Phantom der Oper

Bruno Jonas: So samma mia

Kraftvolle Stimmen gepaart mit gefühlvollen Balladen. Die bekanntesten und beliebtesten Lieder aus den besten Musicalproduktionen der Welt verschmelzen zu einem fesselnden und vielseitigen Bühnenfeuerwerk. Die spektakulärste Musicalgala aller Zeiten mit bereits weit über 1 Million Besucher macht auch in diesem Jahr wieder Station in Zwickau. Die erfolgreichsten Lieder aus weltbekannten Klassikern wie „Tanz der Vampire“, „Das Phantom der Oper“ oder „Cats“, fehlen dabei ebenso wenig wie die zauberhafte Ballade „Ich gehör nur mir“ aus dem Erfolgsmusical „Elisabeth“. Aber auch die aktuellen Produktionen wie „Hinterm Horizont“ finden ihren Platz.

Kann man leben ohne Musik? Kann man singen, ohne zu lieben? Eine Antwort darauf gibt die große Originalproduktion von Arndt Gerber (Musik) und Paul Wilhelm (Text). Die Geschichte um das Phantom der Oper ist weltbekannt. Gaston Leroux hat mit seinem Roman Literaturgeschichte geschrieben. Arndt Gerber und Paul Wilhelm haben diesen als Grundlage genommen um daraus eine grandiose Musicalinszenierung zu schaffen. Begleitet von einem großen Orchester überzeugen die Darsteller der Haupt- und Nebenrollen mit schauspielerischem und gesanglichem Talent. Authentische Kostüme und Frisuren versetzen das Publikum über einhundert Jahre zurück.

Er zählt ohne Zweifel zur Spitzenklasse der Kabarettisten in Deutschland. Er prägte den „Scheibenwischer“ sowie Kabarett im TV generell und er ist einfach „saugut“. In seinem neuen Programm beleuchtet Bruno Jonas die Welt aus bayerischer Sicht und versucht, Antworten auf Fragen zu geben, die uns alle schon lange unter den Nägeln brennen: Warum sind wir so, wie wir sind, und wie ist es dazu gekommen, dass wir so und nicht anders sind, und wer sind wir überhaupt? Sind die Bayern eine eigene, von allen anderen unabhängige Daseinsform oder lediglich ein deutscher Stamm unter vielen? Werden wir in naher Zukunft alle Europäer? Wer sind wir dann in Europa? Die Dummen? Und wenn ja, warum merken wir es nicht?

ET

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Tickets auf Seite 82 www.kultour-z.de

TIC K

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Die Nacht der Musicals

Tickets auf Seite 82 www.kultour-z.de

www.chursaechsische.de

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kunst & kino

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20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Martin Rütter „nachSITZen“ Der Dogfather der Hundeerziehung ist wieder da. In seinem Live-Programm „nachSITZen“ öffnet Martin Rütter die Tür zum bellenden Klassenzimmer. Der Mann für alle Felle bittet zum tierisch-menschlichen Nachhilfeunterricht.

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20.00 Uhr Malzhaus, Plauen Kino: Virgin Mountain Böse Zungen bezeichnen Fúsi als einen Virgin Mountain, weil der 43-Jährige groß, äußerst füllig und noch Jungfrau ist. Das Leben des gutmütigen isländischen Einzelgängers ist längst in der Routine gefangen. Tagsüber arbeitet er als Gepäckfahrer am Flughafen, nachts frönt er Zuhause bei seiner Mutter seiner heimlichen Leidenschaft, dem Modellbau, und bastelt kleine Flugzeuge und Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg nach. Erst ein Gutschein für Tanzstunden reißt Fúsi aus seinem Alltagstrott.

Februar

Mi

19.30 Uhr Festhalle, Annaberg-Buchholz Diashow: Planet Wüste Michael Martin hat sich weltweit als Fotograf der Wüstengebiete der Erde einen Namen gemacht. Seit über 30 Jahren prägen Reisen und Fotografieren sein Leben. Seine phantastischen Bildbände, wie z.B. „Die Wüsten der Erde“ erreichten Großauflagen. Nun ist er mit neuem Bildband bundesweit auf Tournee. 20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Sissi Das Musical erzählt die Lebensgeschichte der jungen Elisabeth in Bayern, die durch ihre romantische Liebesheirat mit dem österreichischen Kaiser Franz Joseph als Kaiserin der Herzen in die Geschichte einging.

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Februar

Do

19.00 Uhr Filmpalast Astoria, Zwickau Filmstart 13 Hours Bengasi im afrikanischen Libyen: 13 Stunden lang werden alle Beteiligten in Atem gehalten, als das abgesicherte Gelände eines US-Diplomatensitzes von libyschen TerrorMilizen angegriffen wird. Als besonders alarmierend empfinden die Wachleute die Tatsache, dass die Attacke am 11. September 2012 stattfindet,

Citylife v e r a n s t a lt u n g e n

also auf den Tag genau elf Jahre nach den Terror-Anschlägen auf das World Trade Center in New York City und das Pentagon.

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Fr

19.30 Uhr Gewandhaus, Zwickau Goldfisch-Variationen 1741 erschien Johann Sebastian Bachs Clavier Übung bestehend in einer ARIA mit verschiedenen Veränderungen, heute besser bekannt als die Goldberg-Variationen. Dieses Meisterwerk der barocken Variationskunst wurde zum Ansporn und zur Inspirationsquelle zahlreicher Künstler. So auch für den renommierten und mehrfach mit einem ECHO-Preis ausgezeichneten US-amerikanischen Komponisten und Pianisten Uri Caine. 20.00 Uhr WHZ, Zwickau Blickwinkelreihe Korsika - Die wilde Insel Traumhafte Badebuchten, entlegene Hochtäler und grandiose Berglandschaften, Kastanienwälder, Korkeichen und eine wilde, nach Lavendel und Myrte duftende Macchia verzaubern hier den Reisenden. Der Fotograf und Abenteurer Michael Fleck hat mit seiner Familie diesen Zauber in überwältigenden Panoramabildern und Videosequenzen festgehalten. So berichtet Fleck spannend und unterhaltsam von seinen persönlichen Erlebnissen und aus der vom Freiheitskampf geprägten Geschichte der Insel.

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Februar Do

16.30 Uhr Stadthalle, Zwickau Holiday on Ice- Believe Das geht unter die Haut: Die neue Show „Believe“ zeigt eine moderne Romeo und Julia-Inszenierung über Sehnsucht, Verlangen, Eifersucht und die einzig wahre Liebe. Erstmalig in einer Show erzählt Holiday on Ice eine Geschichte, deren Inhalt von Anfang bis Ende auf dem Eis umgesetzt wird. Die fesselnde Story einer verbotenen Liebe zweier Menschen aus verschiedenen Welten zieht das Publikum in seinen Bann. Anders als in Shakespeares Tragödie findet der Zuschauer in dieser Version aber sein Happy End. Die täglichen Shows finden bis 14.Februar statt.

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So

kulisse mit atemberaubenden Projektionen werden das Publikum mit dem Humor, der Musikalität und dem Temperament Kubas anstecken.

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20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Mozart Superstar - Das Musical Zum ersten Mal überhaupt wird Mozarts geniale Musik zum Musical umgewandelt: im Original erhalten, aber reloaded mit den modernen Sounds und Rhythmen der heutigen Musik: Mal rockig hart, mal romantisch, immer mitreißend und berührend! Die Show lädt den Zuschauer ein, das ganze Geschehen mit seinen Augen zu sehen, wir erfahren alles aus erster Hand: seine intimen Gedanken und Gefühle.

Sa

20.00 Uhr Neue Welt, Zwickau Magie der Travestie Begleiten Sie die Damen/Herren in die Pariser Welt, um welche es sich in der neuen Show drehen wird. Die Paradiesvögel der Travestie werden Illusion, Phantasie und Wirklichkeit ineinander verschmelzen, sodass es Ihnen schwer fallen wird zu unterscheiden: „Mann oder Frau“? Denn „Travestie ist die Kunst, wo die Verpackung verspricht was der Inhalt nicht hält“.

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19.30 Uhr Vogtlandtheater, Plauen Nathan der Waise Jerusalem während des Dritten Kreuzzugs: Als der reiche jüdische Kaufmann Nathan von einer langen Reise zurückkehrt, erfahrt er, dass es in seinem Haus gebrannt hat. Seine Ziehtochter Recha konnte nur durch das heldenhafte Eingreifen eines christlichen Tempelherrn der Katastrophe entgehen. Dieser verdankt sein Leben wiederum dem herrschenden Sultan Saladin. Letzteren plagen schwere Geldnöte.

17 15.00 Uhr König Albert Theater, Bad Elster Pasión de Buena Vista! Heiße Rhythmen, mitreißende Tänze, exotische Schönheiten und traumhafte Melodien führen das Publikum an diesem Abend durch das aufregende Nachtleben Kubas. Eine 11-köpfige Liveband sowie eine einzigartige Bühnen-

Februar

Mi

20.00 Neue Welt, Zwickau Kurt Krömer –Heute stimmt alles! Tachchen, na ihr Mäuse, meldet sich Kurt Krömer mit der kommenden Tournee „Heute stimmt alles“ zurück. Auf der aktuellen Tour erwarten die Zuschauer gesellschaftskritische Themen, Beautythemen, ein 5 Punkteplan wie Sie innerhalb von 12 Stunden reich werden können und die Unsterblichkeit erlangen. Außerdem gibt


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20.00 Uhr Neue Welt, Zwickau

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Magic of the Dance

Schwanensee

Die Tänzer steppen über Tisch und Stühle, springen, tanzen, dass die Funken sprühen: „Magic of the Dance“ ist die derzeit wohl rasanteste und mitreißendste Steppshow, die Irland zu bieten hat! Die Show vereint die besten Stepptänzer der Welt, innovative Choreografien des achtmaligen Weltmeisters John Carey, eine spannende Liebesgeschichte, die von Hollywoodstar Sir Christopher Lee erzählt wird, zauberhafte Musik, spektakuläre Pyrotechnik und eine hervorragende Lichtshow mit Filmeinspielungen, machen das Konzept zu einer erstklassigen Show. Weiterer Termin am 18. Februar in der Stadthalle Chemnitz.

Die berührende Musik von Tschaikowski, mitreißende Tänze, eine märchenhafte Handlung und eine opulente Ausstattung machen diese Aufführung zu einem tollen Erlebnis. „Schwanensee“ verleiht Gefühlen Ausdruck ohne ein Wort zu verlieren, denn bei der Inszenierung verbinden sich Musik und Tanz zu einer Sprache, die jeder sofort versteht. Die Geschichte der verzauberten Schwanenprinzessin, die nur wahre Liebe erlösen kann, ist weltbekannt: Prinz Siegfried verliebt sich in die schöne Odette und schwört ihr ewige Treue. Doch das Mädchen ist mit einem bösen Zauber belegt, sie kann nur nachts wenige Stunden menschliche Gestalt annehmen.

Verlosung auf Seite 83 www.kultour-z.de

es Tipps vom Meister der Improvisation wie Sie davor noch diverse Scharlatane entlarven.

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19.30 Uhr Vogtlandttheater, Plauen Pasión de Buena Vista Nach über 500.000 begeisterten Besuchern in über 35 Ländern mit über 400 Shows, kommt „Pasión de Buena Vista“ nun zurück nach Europa und stattet dabei dem Vogtlandtheater in Plauen einen Besuch ab. „Pasión de Buena Vista“ wurde mit dem „Radio Regenbogen Award“ in der Kategorie „Best Show“ ausgezeichnet. 20.00 Uhr Neue Welt, Zwickau Baumann & Clausen – Die Rathaus – Amigos „Suspendiert“ – dieses Wort reißt Baumann und Clausen mit voller Wucht aus ihrem komfortablen Beamtenalltag. Was tun zwei Staatsdiener, wenn sie plötzlich nichts mehr zu tun haben? In dem neuen Bühnenprogramm „Die Rathaus-Amigos“ müssen Alfred und Hans-Werner der harten Realität ins Auge sehen.

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Februar

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20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Thank you for the Music In einem zweistündigen Show-Ereignis wird anhand von Hits wie „Waterloo“,„Dancing Queen“ und „Money Money Money“ die Erfolgsgeschichte der schwedischen Pop-Band ABBA erzählt, angefangen beim Grand Prix 1974 bis hin zum Ende der Band 1982. Die ABBA-Darsteller schlüpfen mit beeindruckender Authentizität in die Rollen der vier Schweden und lassen durch ihren Live-Gesang und ihre Bühnenperformance den Eindruck entstehen, die Band leibhaftig auf der Bühne zu erleben.

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Februar Do

19.30 Uhr Stadthalle, Chemnitz Konrad Stöckel Der stimmungsvolle Entertainer hat nicht nur den charmanten Schalk hinterm schrulligen Schädel, sondern auch jede Menge wunderliches Wissen im wilden Wirsing. Als wissen-

schaftlicher Berater und Experimente-Lieferant des Wissensmagazins Plietsch (NDR) untersuchte er (u.a. mit Steffen Hallaschka,) phantastische Phänomene äußerst unterhaltsam im deutschen Fernsehen. Konrad Stöckel ist Entertainer, Zauberer, Hobbywissenschaftler, Erfinder und VerdammtVerrückte-Dinge-Tester!

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20.00 Uhr WHZ, Zwickau Blickwinkelreihe Schottland - Europas wilder Nordwesten Seit 2007 war der mehrfach ausgezeichnete Fotograf zu allen Jahreszeiten immer wieder im stürmischen Norden Europas unterwegs. Schottland zeigt er aktiv und vielseitig und nah an den Menschen des Nordens. Über die malerischen Küsten- und Fischerorte Portree und Gardenstown vorbei an den berühmtesten Distillen der Welt geht es immer weiter in das nördlichste Schottland.

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19.30 Uhr Kleine Bühne, Plauen Sommer, Sonne, Kaktus „Komm, das machen wir, das wird genauso wie früher!“, sagt Frau Hackbrett zu ihrem Sohn und knufft ihren Mann Gustav dabei freudig in die Rippen. Zwei Wochen später sitzen

die beiden Frührentner tatsächlich mit ihrem mittlerweile erwachsenen Spross und dessen Freundin in ihrem Kleinwagen, unterwegs in den Süden. Familienurlaub! Ein riskantes Unterfangen, wenn die Kinder groß sind und eigentlich längst ihre eigenen Wege gehen.

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So

16.00 Uhr Kulturzentrum Goldne Sonne, Schneeberg Musicalexpress Herrliche Stimmen, traumhafte Kulisse und bekannte Hits entführen in die Welt des Musicals. Mit einer Show der Extraklasse, die im Kulturzentrum schon voriges Jahr das Publikum zu begeistern wusste, gastiert ein Starensemble in Schneeberg. Die Reise ist ein mitreißender Trip mit den tollsten Liedern aus 20 Musicals. „Evita“, „Starlight Express“, „Mamma Mia“ und „König der Löwen“- alles ist dabei. 16.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Wiener Walzer Nacht Wien ist die Stadt der großen Bälle und vor allem die Heimat des unsterblichen Walzers. Solo Tänzerinnen und Tänzer ausgesuchter Ballettensembles entführen das Publikum in die einzigartige Atmosphäre der berühmten Wiener Hofbälle. Prächtige Kostüme, Ballettkunst der Spitzenklasse begeistern im funkelnden Lichterspiel der Bühnendekoration. Tauchen sie ein in diese Welt.

Basierend auf Marvels unkonventionellstem Anti-Helden, erzählt der Film die Geschichte des ehemaligen Special Forces Soldaten und Söldners Wade Wilson. Wade Wilson (Ryan Reynolds) ist Soldat in einer Spezialeinheit und Söldner. Als er von seiner Krebserkrankung erfährt, unterzieht er sich einem riskanten Experiment im Labor des skrupellosen Ajax (Ed Skrein). Danach hat er Selbstheilungskräfte und eine neue Identität: Deadpool ist geboren. Er zieht einen rot-schwarzen Anzug mit Maske an und macht sich auf den Weg, die Peiniger zu finden, die beinahe sein Leben zerstörten – wobei er allerdings anders vorgeht als andere Menschen mit Superkräften. Die offensichtlichsten Unterschiede sind sein pechschwarzer Humor, sein bissiges Mundwerk und seine Angewohnheit, sich direkt an die Zuschauer zu wenden. Außerdem hat Deadpool eine Freundin, die Ex-Prosituierte Vanessa Carlisle (Morena Baccarin), die ihn tatkräftig unterstützt. Die ist nämlich keine passive Prinzessin, die auf Rettung wartet, die rettet sich ganz gut selber. Mit schwarzem, schrägen Sinn für Humor und ausgestattet mit neuen Fähigkeiten begibt sich Deadpool auf die unerbittliche Jagd nach seinen Peinigern, die beinahe sein Leben zerstörten.

Ab 11. Februar im Kino.

ET

20.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Ralf Schmitz „Aus dem Häuschen“ Top-Comedian Ralf Schmitz ist die lebendig

gewordene Starkstrombatterie auf zwei Beinen, seine Energie scheint grenzenlos, sein Akku schier unerschöpflich. Während dem Publikum schon schwindelig wird, läuft sich Ralf gerade erst warm.

Deadpool

TIC K

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Februar

www.kultour-z.de

Foto: Twentieth Century Fox

Foto: Sebastian Niehoff

Ingo Foto: Armfield Foto:Alice SvenRast Grundmann

19

Februar

20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau

Tickets auf Seite 83

Filmpalast Astoria Zwickau: Poetenweg 6-8, Telefon 0375/ 35 36 41 0, www.zwickau.filmpalast-kino.de

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49


Januar Fr-So

15

10.00 Uhr Stadthalle, Zwickau

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Zukunft hier ! 2016

Mitten im Winter an den nächsten Sommerurlaub denken, eine Städtereise planen oder eine exklusive Kreuzfahrt ins Auge fassen – das weckt die Vorfreude. Wenn man diese direkt von den Profis der Reisebranche ohne lange Wege und mühsames Surfen im Internet präsentiert bekommt, ist die Einstimmung auf Urlaub, Reisen und Freizeit perfekt. Über 130 Aussteller präsentieren vom 15.-17. Januar Top-Angebote zu Pauschalurlaub, Individualreisen, Ausflugszielen sowie Ideen für eine aktive Freizeitgestaltung. Alles rund um Auto, Motorrad, Fahrrad und Zubehör bietet die Sonderschau „Automobil & Zweirad“. Ein spannendes Bühnenprogramm rundet die Messe ab.

Die Messe „Heiraten & Feiern“ für Hochzeitsund Festbedarf vom 23.01.-24.01.2016 in der Messe Chemnitz ist Anlaufpunkt für verliebte Pärchen, angehende Brautpaare mit ihren Freunden oder Eltern und für alle, die eine Feier planen. Über 100 Aussteller präsentieren exklusive Angebote, aktuelle Trends und Ideen, und machen so die Messe zu etwas ganz Besonderem. Fündig werden auch diejenigen, die Jugendweihe, Abiball, Jubiläum oder eine andere Feier stilsicher gestalten wollen. Highlights sind die traumhaften Braut- und Festmodenschauen an beiden Messetagen. Die Veranstaltung ist täglich von 10.00 – 18.00 Uhr geöffnet.

Den Schulabschluss in der Tasche oder bereits eine abgeschlossene Ausbildung? Das Studium absolviert und auf der Suche nach einem lukrativen Job? Schon im Beruf aber den Blick auf Weiterbildungsangebote gerichtet? Die Suche nach Perspektiven in Sachen Bildung und Job sind so vielfältig wie mitunter auch unübersichtlich. Die größte Bildungsmesse Westsachsens ist sowohl für Schüler, Studenten und Absolventen als auch für Umschüler, Fachkräfte, Arbeitssuchende oder Existenzgründer der zentrale Anlaufpunkt. Über 130 Aussteller und Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel, Handwerk und dem Dienstleistungssektor sind vertreten. Ergänzt wird die Messe durch zahlreiche Fachvorträge.

www.jeske-messen.de

www.messezwickau.de

TIC K

Heiraten & Feiern in Chemnitz

ET

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Tickets auf Seite 82 www.messezwickau.de

Januar

So

14.00 Uhr Messe, Chemnitz Braustolz Cup Auch in der 2015/2016er-Winterpause von König Fußball gibt es in der Chemnitz Arena wieder Budenzauber, sprich Hallenfußball der Extraklasse zu erleben. Erneut wird am 3. Januar ab 14.00 in der Messehalle 1 gekickt, was das Zeug hält.

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50

10.00 Uhr Messe, Chemnitz

Januar Sa-So

10.00 Uhr Stadthalle, Zwickau

Reise & Freizeit 2016

sport & freizeit

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Januar Sa-So

Januar

Sa

13.30 Uhr Stadthalle, Zwickau ZEV Hallenmasters Der Deutschen liebster Ball – der Fußball - rollt wieder. Allen voran dribbeln die Gastgeber des FSV Zwickau auf und wollen den Teams vom FC Carl-Zeiss Jena und 1. FC Lok Leipzig Paroli bieten. Eine WestsachsenAuswahl mit Spielern der Landesliga und Bezirksoberliga aus der Region werden eine schlagkräftige Mannschaft auf den Kunstrasen schicken. Noch

zwei weitere attraktive Teams komplettieren den Budenzauber. Mit dem Viertligisten des VfB Auerbauch läuft ein Stammgast des Turnieres auf. Der letzte Pokalverteidiger vom Hallenmasters 2013 – die Amateure der U21 des 1. FC Nürnberg - wollen zum dritten Mal den Titel mit nach Hause nehmen. Spannung ist garantiert !

17

Januar

So

10.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz Balance & Spirit Aussteller aus ganz Deutschland informieren zu den Themen vorbeugende Gesundheit, Ernährung, Naturheilverfahren, Alternative Medizin und Spiritualität. Getreu dem Zitat von Cassiodor „Auf Gold kann man verzichten, nicht aber auf das Salz“ steht in diesem Jahr der kostbare Rohstoff im Fokus.

14.00 Uhr Sporthalle Mosel, Zwickau Rollstuhlbasketball Die 99ers aus Köln sind zu Gast bei den Rollers aus Zwickau. Hart aber herzlich heißt die Devise, denn die Punkte sollen natürlich in Sachsen bleiben.

Citylife v e r a n s t a lt u n g e n

Stollberger Hochzeitsträume

17. Januar 2016

Bürgergarten Stollberg

kp

gegen Vorlage erhalten Sie eine Eintrittskarte zum ermäßigten Preis von

11.00 Uhr Bürgergarten, Stollberg Stollberger Hochzeitsträume Am 17. Januar findet im Bürgergarten von Stollberg zum vierten Mal die Hochzeitsmesse „Stollberger Hochzeitsträume“ statt. Geöffnet hat die Veranstaltung von 11 – 17 Uhr. Highlights sind die Braut- und Festmodenschauen.

22

Januar

Fr

20.00 Uhr Eisstadion Sahnpark, Crimmitschau Eishockey Der EHC Freiburg auf Beutezug im Revier der Eispiraten. Aber nicht mit den Crimmitschauer Eiscracks. Ein spannendes Match steht ins Haus!

Sa

17.00 Uhr Sporthalle Neuplanitz, Zwickau Handball Die Damen des BSV bitten zum Tanz auf dem Parkett, zu Gast ist die SV Union Halle-Neustadt.

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Sonntag 11.00-17.00 Uhr

mit Brautund Festmodenschau

30

Januar

Januar

So

14.00 Sporthalle Mosel, Zwickau Rollstuhlbasketball Ein hartes Match ist vorprogrammiert, wenn der Ligaüberflieger aus Thüringen zu Gast ist. Doch so leicht geben sich die Muldestädter nicht geschlagen.

02

Februar

Sa

14.30 Uhr Alter Gasometer, Zwickau Origami International Der Begriff Origami kommt aus dem Japanischen. Ori steht dabei für falten und kami bedeutet Papier. Beim Papierfalten werden wichtige Fähigkeiten wie Geduld, Konzentration, Ausdauer, Feinmotorik und räumliches Vorstellungsvermögen trainiert. Aber natürlich macht es auch jede Menge Spaß aus einem einfachen Papierbogen kleine Kunstwerke entstehen zu lassen. Zum Transportieren der Bastelarbeiten bringt bitte einen Schuhkarton mit.

13

Februar

Sa

17.00 Uhr Sporthalle Neuplanitz, Zwickau Handball Der 1.FSG Mainz 05/Budenheim würde gern die Punkte aus Sachsen entführen. Das werden sich die BSV- Damen sicher nicht gefallen lassen.

20

Februar

Sa

16.00 Uhr Stadthalle, Zwickau Nachtflohmarkt Von 16 bis 23 Uhr können in der Stadthalle Zwickau Interessenten erneut Flohmarktartikel erwerben, handeln und nach passenden Raritäten stöbern!

21

Februar

So

14.00 Uhr Sporthalle Mosel, Zwickau Rollstuhlbasketball Zwickau begrüßt Meister LahnDill auf heimischen Parkett.

28

Februar

So

18.30 Uhr Eisstadion Sahnpark, Crimmitschau Eishockey Die Eispiraten laufen gegen die Ravensburg Towerstars auf.


Foto: Christina Music

30

Januar Sa-So

13.00 Uhr Festhalle, Plauen

07

Februar

15.00 Uhr Neue Welt, Zwickau

So

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Februar Fr-So

10.00 Uhr Festhalle, Plauen

Hochzeitsmesse Plauen

Kinderfasching

Vogtland Bau

Am 30. und 31. Januar lädt die Hochzeitsmesse Plauen in der Festhalle alle Brautleute, Eltern und Freunde der Region ein, bei der Suche nach dem Besonderen für den schönsten Tag im Leben zu unterstützen. Ob Brautkleid, Eheringe, Feierlocation oder Hochzeitstorte – finden Sie alles was dazugehört, um diesen Tag zu Ihrem ganz eigenen zu machen. Nutzen Sie die Gelegenheit und schauen Sie sich die Hochzeitsmodenschau an, vielleicht ist Ihr perfektes Hochzeitsoutfit dabei. Auch ein Gewinnspiel wird es wieder geben, mit etwas Glück können auch Sie gewinnen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Die Messe öffnet am Samstag von 13.00 - 18.00 Uhr und Sonntag von 11.00-17.00 Uhr ihre Pforten.

Das Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ verwandelt sich in ein buntes Faschingsparadies für Kinder! Im toll geschmückten Saal erwartet die großen und kleinen Gäste ein „Kunterbunter Firlefanz mit Petra Pan“ – mit Tanz, Spielen und Liedern zum Mitsingen. Die Kleinen können sich 2016 auf ein großes Fest mit allem, was dazu gehört, freuen! Natürlich gibt es auch eine große Aktionsfläche vor der Bühne, Sitzplätze für die Eltern und Großeltern im Parkett und in den Rängen. Der Caterer des Hauses bietet zudem Alles, was das Kinderherz zum Fasching begehrt. Im Foyer wird eine abwechslungsreiche Kinderanimation das Programm komplettieren. Zu jedem gekauften Ticket gibt es obendrauf noch einen Pfannkuchen. Also schnell das Faschingskostüm besorgen!

Pünktlich zu Beginn der neuen Bausaison dreht sich auf der Vogtland-Bau bereits zum 16. Mal alles um die Themen Bauen – Wohnen – Wohlfühlen. Vom Hausbau, über Sanierung und Renovierung bis hin zur Gartengestaltung und einem vernetzten Zuhause stellen sich Unternehmen aus dem Vogtland und der Umgebung vor. Lassen Sie sich von den Ausstellern beraten und probieren Sie die neusten Trends aus, besuchen Sie die kostenfreien Fachvorträge und Workshops und erhalten Sie Informationen zu aktuellen Themen. Finden Sie auf der Vogtland-Bau vom 19.-21. Februar für Ihr Bauprojekt das passende Unternehmen.

www.jeske-messen.de

www.kultour-z.de

www.jeske-messen.de

dies & das

07

Januar

15

Januar

Fr

19.30 Uhr Stadtbibliothek, Lichtenstein Lesung „In guten Händen, in einem schönen Land“ - Buchlesung mit Eleonore Hummel in der Bibliothek.

Do

16.00 Uhr Stadtbibliothek, Zwickau Vorlesepaten Susanne Hartzsch-Trauer liest aus „Antonelle und ihr Weihnachtsmann“ von Barbara Augustin. Der Eintritt ist frei.

09

Januar

Fr

17.00 Uhr Feuerwache, Meerane Knutfest Der Feuerwehrverein „St. Florian“ Meerane e.V. lädt zu Beginn des neuen Jahres wieder zum Knutfest auf das Gelände der Feuerwache, Rosa-Luxemburg-Straße 26 (Zufahrt Merzenberg) ein. Neben dem Verbrennen der Weihnachtsbäume wird es auch in diesem Jahr wieder einen Weihnachtsbaumweitwurfwettbewerb geben. Für die Gäste sind Getränke und Leckeres vom Grill vorbereitet.

16

Januar

auch neben dem Fußballfeld. Geboren fünf Jahre vor Gründung der DDR an einem 7. Oktober, war er zunächst Stürmer bei Dynamo Dresden und mehrfacher DDR-Nachwuchsnationalspieler, bevor er als Fußballtrainer in der DDR-Oberliga und für die Nationalmannschaft, sowie bei Energie Cottbus und verschiedenen internationale Mannschaften Karriere machte.

24

Januar

So

15.00 Uhr Kunstsammlungen, Zwickau Vortrag Till Ansgar Baumhauer spricht zum Thema: „Gewalt und ihr Abbild in Langzeitkriegen. Was hat Afghanistan mit dem Dreißigjährigen Krieg zu tun?“

31

Januar

So

15.00 Uhr Stadtmuseum, Lichtenstein Kunst und Krempel Kunstwerke schätzen lassen mit dem Restaurator Thomas Heinicke. Bringen sie ihre kostbaren Raritäten vorbei.

05

Februar

Fr

10.00 Uhr Messe, Chemnitz Baumesse Chemnitz Von der Idee über Planung und Finanzierung bis zu Neubau, Sanierung, Modernisierung und Restaurierung bietet die Messe ein umfassendes Angebot.

Sa

13.13 Uhr Steile Wand, Meerane 23. Meeraner Straßenfasching Pünktlich um 13.13 Uhr startet der 23. Meeraner Straßenfasching! Mit dabei sind Faschingsvereine, Musikund Tanzgruppen aus Meerane und der Region. Bei den Organisatoren, den „Meeraner Pflasterköppen“, laufen die Vorbereitungen derzeit auf Hochtouren. Los geht der Straßenfasching wie immer an der Steilen Wand, von dort zieht der närrische Umzug durch die Stadt bis zum Meeraner Markt. Alle kleinen und großen Närrinnen und Narren sind herzlich zum Mitfeiern eingeladen!

17

Januar

So

19.30 Uhr Wasserschloss, Klaffenbach Hautnah! Fußballgeschichte(n) mit Eduard Geyer Eduard „Ede“ Geyer ist eine Legende, nicht nur auf sondern

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« H i g h l i g h t s d e s m o n at s

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A u s b l i c k d e r K u l t u r s c h a ff e n d e n a u f 2 0 1 6 Text und Umfrage: JoKri

5 Fragen 8 Kulturschaffende 40 Antworten

Projekte,Wünsche und Visionen Verständnis schaffen, Menschen bewegen, Grenzen verschieben, Altes aufbrechen, Neues bedingen, vereinen, integrieren, mutig sein - das alles vermag Kultur. Dabei ist der Begriff wenig fassbar. „Kultur bezeichnet im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur“, definiert Wikipedia die Begrifflichkeit. So allgemein würde wohl kaum einer den Begriff verstehen, tatsächlich meinen die meisten einen deutlichen Kunstbezug. Die Region pflegt eine lange Tradition im Kunstschaffen, große Namen, großes Schaffen: Max Pechstein, Peter Breuer, Robert Schumann um nur drei zu benennen - aber auch die „junge“ Garde weiß zu beeindrucken, oft sind wir uns dessen gar nicht richtig bewusst. Aber die Region blüht: Es wird gesungen, gemalt, geschrieben, gezeichnet, gesprochen, getanzt, geformt, inszeniert und initiiert.

Einen kleinen Einblick in das bunte Treiben geben acht Kulturschaffende der Region, die uns fünf Fragen als kleinen Ausblick für 2016 beantwortet haben:

1. 2016 steht ja noch in den Startlöchern. Worauf freuen Sie sich besonders? 2. Was bereitet Ihnen Sorge?

3. Welche Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen?

4. Was würden Sie sich von Ihren Besuchern/Lesern/Gästen/Zuhörern/Betrachtern wünschen? 5. Mit wem (egal wem) würden Sie gern einmal ein Projekt realisieren?

Claudia Puhlfürst

Krimiautorin

1. Auf viele spannende und kriminelle Projekte. Auf Events, Menschen, Bücher. Gruselige Filme. Den Duft von Flieder. Auf Sonne und Garten. Und natürlich auf die Schweiz.

2. Die derzeitige Lage in Deutschland. Ansonsten: Ich bin ein Optimist und eigentlich nie besorgt. Und falls doch: Es gibt immer einen Ausweg. Nichts ist „alternativlos“! 3. Das Schreibmobil für Kinder, das ich 2016 realisieren möchte. Ein weiteres Buch mit Mark Benecke, das im Buchvolk-Verlag erscheinen wird. Die ostdeutschen Krimitage. Alles, was mit Menschen zu tun hat. 4. Von den Zuhörern und Besuchern der Lesungen: Weiter so! Kommt, hört zu, lest, diskutiert. Sagt, was euch gefällt und nicht gefällt. 5. Mit Susa Beck: ein Schmuckstück. Mit Einar Turkowski: ein illustriertes Kinderbuch. Mit Udo Neubert: einen Kurzfilm.

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Citylife K u n s t & K u lt u r

k u lt u r u m f r a g e »


Alexander „Sasch“ Tscholakov

Jens TASSO Müller Streetart- Künstler

Musiker und Produzent

1. Ich freue mich darauf, 2016 wieder viele schöne Konzerte zu spie-

1. Auf einen winterweißen, kalten Januar und Februar, damit ich

2. Natürlich die aktuelle politische Lage. Sowohl international als

2. Die Weltpolitik, mein Kontostand und manchmal meine Hülle, wenn

len, tolle Musiker zu treffen, inspirierende Musik zu hören. Spannende Platten zu produzieren, sowohl als Musiker als auch an den Reglern.

auch direkt vor unserer Tür. Die Menge an negativer Energie, die einem mittlerweile nahezu überall begegnet ist schon echt beängstigend.

3. Klar, SK5 und TATFC (The Awesome Thuesday Fun Connection),

momentan bin ich auch gerade wieder dabei, mein eigenes Projekt startklar zu bekommen. Wobei ich sowieso versuche, nur Projekte anzugehen, die mir am Herzen liegen. Für alles andere fehlt die Zeit bzw. die Energie.

stressfrei in meinem Atelier einige Leinwände für kommende Ausstellungen malen kann, bevor es wieder draußen mit Auftragsarbeiten los geht.

plötzlich Signale kommen, die ich 49 Jahre noch nicht kannte.

3. Nach wie vor die IBUg, in der Hoffnung, dass sie den Menschen in der Region noch lange erhalten bleibt und der Bekanntheitsgrad und die Anerkennung noch mehr wachsen. Mein 50ster!

4. Für mich speziell wünsche ich nix. Für die Künstler allgemein

4. Ich wünsche ihnen, dass sie genauso viel Spaß an der Musik bzw. am Trommeln haben wie ich und nie die wirklich wichtigen Dinge im Leben aus den Augen verlieren.

wünschte ich mir, dass mehr Menschen den Wert eines Originales zu schätzen wissen und nicht nur die neuste Technik besitzen wollen, die übermorgen schon wieder überholt ist, sondern evtl. auch mal in ein Kunstwerk investieren, welches zeitlos durch mehrere Generationen wandert.

5. Mit „Disillusion“- Mastermind Andy Schmidt und meinem Tromm-

5. MOMA, Ruth-Maria Kubitschek, Motörhead

lerkollegen Jan Roth, um nur schnell zwei zu nennen. Wobei mit beiden auch schon etwas in Planung ist.

Ralf Alex Fichtner (RAF) Cartoonist und Krimiautor

1. Besonders freue ich mich auf meine Einsätze als Schnellzeichner

von Porträts zu allen möglichen Anlässen - runden Geburtstagen, Hochzeiten, Firmenfeiern, Geschäftsjubiläen etc...

2. Wenn es mir auch manchmal schwerfällt, versuche ich 2016 positiv zu denken.

3. Besonders am Herzen liegen mir neue Buchprojekte - gemeinsam mit befreundeten Kollegen: schwarzhumorige Kurzgeschichten, Gedichte, Cartoons, Comics etc...

4. Ich wünsche mir, dass mir meine Fans auch im neuen Jahr die Treue halten.

5. Dario Argento, Regisseur - Horrorfilmer 01 02 16

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Silke Haase

Geschäftsbereichsleiterin Konzert-und Ballhaus „Neue Welt“

1. Es finden jedes Jahr in der „Neuen Welt“ ca. 150 Veranstaltungen satt, jede ist auf ihre Art etwas Besonderes. Aber vielleicht ein Blick in die Künstlerliste: Manfred Krug ist noch einmal musikalisch zu erleben, mit Moonwalker haben wir erstmals eine Michael-JacksonShow im Programm, Marcus Maria Profitlich aus der Sparte Comedy oder Gleis 8 Ende April und Heinz-Rudolf Kunze mit seiner neuen CD. Natürlich wird der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb 14 Tage im Juni wieder ein Highlight der Hochkultur in unserem Hause sein; wir freuen uns, für die Zeit Künstlern aus aller Welt ein Podium zu bieten. 2. Die weitere Finanzierbarkeit des Veranstaltungsbetriebes in der

„Neuen Welt“, denn ohne die kontinuierlichen Zuschüsse der Stadt Zwickau, sind die jetzt schon hohen Kosten für die Mieter des Hauses nicht mehr zu halten und vor allem die Veranstaltungen im NonProfitbereich könnten nicht mehr hier stattfinden. Wird es in Deutschland genügend Fachkräfte geben, vor allem in den handwerklichen und technischen Berufen, um die für die Spielstätte notwendigen Dienstleistungen zu erbringen? Weiterhin Sorge bereiten mir nicht zuletzt Hass, Gewalt, Rassismus und Egoismus.

3. Da gibt es einige: Die Erhaltung des Konzert- und Ballhauses in

seinem „Glanz“ in Kombination mit der Ausstattung mit zeitgemäßer Technik, die sich in das Gesamtambiente einfügt. Ein konstruktives, menschliches Miteinander in der Firma, der Stadt Zwickau, in Sachsen und Deutschland, dass wir in den kommenden Jahren die anstehenden Aufgaben meistern.

4. Wir haben ganz wunderbare Gäste, die es zwar manchmal nach der Veranstaltung an der Garderobe ganz eilig haben, die aber sehr interessiert sind und gern auch ihre Ideen und Wünsche uns gegenüber zum Ausdruck bringen. Und dass mancher Kartenkäufer nicht mehr vor dem Haupteingang der Neuen Welt steht und sich fragt, wo es denn die Eintrittskarten zu kaufen gibt. 5. Ich würde mich freuen, wenn ich einen Partner finden würde, der

eine Theater od. ähnliche Produktion inszeniert, in der der historische Ballsaal mit einbezogen wird, z.B. „Das Ballhaus“ (Erinnerung an ein Jahrhundert, Schauspiel ohne Worte von Jochen Schölch nach einer Idee des Théâtre du Campagnol). 01 02 16

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Citylife K u n s t & K u lt u r

Petra Küster Kontraste e.V.

1. Am meisten freue ich mich darauf, mit meinem kleinen Enkel Zeit

zu verbringen. Die Welt mit seinen Kinderaugen gemeinsam neu entdecken, was mir nicht schwer fällt, da ich selbst wohl nicht unbedingt erwachsen werden will. Ein Kinderlachen ist doch das Schönste auf der Welt!

2. Immer mehr Menschen verlieren sich in Resignation und schimp-

fen auf alles. Zwickau ist einfach eine sehr schöne Stadt, die von allen auswärtigen Besuchern bewundert und gelobt wird. Man darf unsere Stadt nicht selbst schlecht reden, sondern es sollte wieder ins Bewusstsein der Menschen rücken, dass man auch stolz auf seine Heimatstadt sein darf! Hier wünsche ich mir mehr Mut für Neues, eigene Ideen entwickeln und gemeinsam umsetzen – miteinander und füreinander.

3. Ich darf in unserer Stadt am „Runden Tisch“ mitarbeiten und hoffe,

dass wir hier gemeinsam konstruktive Ideen für eine positive Innenstadtbelebung nicht nur einbringen sondern auch gemeinsam umsetzen können und werden. Außerdem steht die 12. Kunst- und Kulturmeile 2016 bevor, an der sich hoffentlich auch dieses Jahr viele Künstler und kreative Menschen beteiligen. Das Motto „Die Geister, die ich rief“ lässt viel Kreativität und Ideen zu und ich bin gespannt, wer sich hierzu etwas einfallen lässt...

4. Ich wünsche mir neugierige und interessierte Menschen, die sich Zeit nehmen, Kunst zu genießen, mit uns ins Gespräch kommen, einfach mitmachen oder Anregungen geben. Vor allem aber sollen die Besucher sich auf Ungewöhnliches und Spannendes einfach einlassen können und Spaß haben. 5. Mit Claudia Puhlfürst und Tino Helbig. Da hätte ich schon eine spannende Idee.


Reinhard Riedel

Geschäftsführer Mondstaubtheater e.V.

1. Im Jahr 2016 werden mehrere Premieren zu erleben

sein. Bereits Mitte Januar kommt „KÖRPER.REGION“ auf die Bühne. Viele Menschen haben über ein Jahr daran gearbeitet und ich bin sehr gespannt auf drei Ergebnisse dieses künstlerischen Prozesses.

2. Aktuell macht mir Sorge, dass die Unzufriedenheit

vieler Menschen in unserem Land vorrangig auf Kosten Schwächerer ausgetragen wird. Dies ist inakzeptabel. Zudem vermisse ich bei den politisch Verantwortlichen, die eigentlichen Ursachen für Armut, Ungerechtigkeit und Unfrieden nachhaltig zu bearbeiten.

3. Grundsätzlich fällt eine Wertung von Projekten schwer

und ist vielleicht auch ungerecht. Wesentlich erscheint mir, dass künstlerische Betätigung, wie auch das Erleben von Kunst Eindrücke hinterlassen - sie sollen anregen, herausfordern, berühren.

4. Ich wünsche für unsere Gäste, Kursteilnehmenden

und ihre Familien, dass sie sich für Mondstaubtheater interessieren, dass sie offen und kritisch bleiben und dass sie sich weiter in die Gestaltung des Vereins und seiner Projekte einbringen.

5. Wünschenswert ist sicher immer eine Erweiterung der

Ausdrucksformen. Wir würden in Zukunft gern auch einmal Projekte durch elektronische Medien erweitern. Vielleicht gelingt es, Inszenierungen oder andere Vorhaben durch multimediale Inhalte zu bereichern.

Annett Göhre

Ballettdirektorin Theater Plauen-Zwickau

1. Am meisten freue ich mich tatsächlich auf meine

Arbeit, mit den Tänzerinnen und Tänzern des Theaters Plauen-Zwickau für unser Publikum hoffentlich interessante und spannende Tanzabende zu kreieren.

2. Es beschäftigt mich die Frage, was Theater heute unserer Gesellschaft bedeutet und was es heutzutage imstande ist zu leisten. Empfinden junge Leute Theater noch als zeitgemäß?

3. Jedes Stück, das ich entwickle, muss ich lieben, sonst

bin ich außerstande, kreativ zu sein. Wahrscheinlich mag ich am meisten jene Projekte, mit denen ich mich im Prozess schwergetan habe und die mir nicht leicht von der Hand gingen. Auch genreübergreifende Produktionen stellen stets eine Herausforderung dar, weil man sein vertrautes Terrain verlässt.

4. Dass sie ins Theater kommen. 5. Es gibt viele Projekte, die ich gerne in Zusammenar-

beit realisieren würde- mit Komponisten, Schauspielern, Sängern, Filmemachern, Choreografen, Malern und Bildhauern. Ein Austausch mit anderen Künstlern ist für die eigene Arbeit unglaublich bereichernd.

Sonnenallee Ein Theaterstück mit Live-Musik nach dem Film-Hit von Thomas Brussig, Detlev Buck und Leander Hausmann. Hinter dem „antifaschistischen Schutzwall“ aus grauem Beton liegt in Ost-Berlin das kürzere Ende der Sonnenallee. Dort leben Anfang der 1970er-Jahre Micha Ehrenreich, sein bester Freund Mario und die Jungs seiner Clique. Unter dem wachsamen Blick des Abschnittsbevollmächtigten und in Sichtweite der Wessis auf der Aussichtsplattform treffen sie sich auf der Straße, um verbotene Musik zu hören. Aber neben Club-Cola, dem neuen Rolling-Stones-Album und dem drohenden Wehrdienst hat Micha vor allem eines im Kopf: die unbeschreibliche, sagenhafte, unerreichbare Miriam. Die lässt ihn jedoch abblitzen. Doch als sich bei Marios Party die Ereignisse überschlagen, muss Micha retten, was noch zu retten ist. Das Theaterstück nach dem erfolgreichen Film aus dem Jahr 1999 blickt 25 Jahre nach der Wiedervereinigung humorvoll auf die ehemalige DDR. Mit bekannten und beliebten Songs der 70er und 80er entwirft das Musical ein buntes Bild von der scheinbar grauen Diktatur des Proletariats und erzählt von einer wilden Jugend voller Leben, Liebe und Musik. Die Zwickauer Premiere im Gewandhaus findet am 8. Januar um 19.30 Uhr statt. Weitere Vorstellungen gibt es am 10., 17., 22. und 23. Januar. www.theater-plauen-zwickau.de

KOMPASS dankt herzlich für die Antworten.

Theater Zwickau 0375 27 411 4647/4648 Vogtlandtheater Plauen : 03741 2813 4847/4848 01 02 16

« k u lt u r u m f r a g e

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K u l t u r i m K r e u zf e u e r Text: Kristina Baum

Vive la musique, vive la liberté, vive la France Bei den Terroranschlägen von Paris am 13. November ging es Attentätern dieses Mal nicht darum, spitzzüngigen Journalisten das Handwerk zu legen, wie es erst im Januar 2015 in der Redaktion des französischen Satire-Magazins „Charlie Hebdo“ geschehen war. Das Ziel der jüngsten Anschläge waren wir alle. Fußballfans, Cafébesucher und Konzertgäste – unsere Kultur, unser Ausgleich vom Arbeitsalltag, unser Leben. Die grausam geplanten Morde des Islamischen Staats sollen einschüchtern, uns Angst machen vor der Macht der Terrormiliz. Doch haben sie das wirklich geschafft?

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kunst & Kultur t h e m a

i m fa d e n k r e uz d e s t e r r o r s »


Autorin Kristina Baum mit Frontmann Jesse Hughes und Gitarrist Dave Catching.

An jenem Freitagabend spielte die US-amerikanische Band Eagles of Death Metal im Pariser Bataclan, als während des sechsten Songs plötzlich Maschinengewehrschüsse das Konzert unterbrachen. ISAttentäter stürmten den mit 1500 Personen ausverkauften Saal und schossen dabei wahllos auf Publikum und Crew. Überlebende des grauenvollen Moments sprechen von einem regelrechten Massaker – und davon, wie sich die Menschen im Chaos gegenseitig zu helfen versuchten, indem sie anderen Fluchtwege zeigten, Trost spendeten oder erste Hilfe leisteten. 89 Menschen starben im Kugelhagel und bei der Detonation der Sprengstoffgürtel, mit denen sich die drei Terroristen schließlich selbst töteten – unter den Opfern waren auch Mitarbeiter der Plattenfirma sowie der 36-jährige Nick Alexander, der als Crewmitglied am Merchandise-Stand der Band gearbeitet hatte.

Die Eagles of Death Metal sprachen wenige Wochen später im Interview mit dem Online-Newsmagazin „Vice“ über die Geschehnisse. Beim Gedanken daran, wie Alexander starb, kamen Hughes die Tränen: „Er lag einfach ganz still da und verblutete, ohne um Hilfe zu rufen, weil er die Aufmerksamkeit nicht auf die Menschen um ihn herum richten wollte.“ groß: Ein Konzert der Eagles of Death Metal war am 13. November eines von mehreren Terrorangriffen in Paris. Foto: annaustin / flickr.com li.: Das Bataclan in Paris. Foto: takver / flickr.com 01 02 16

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„Zuerst dachte ich, dass es die Verstärker waren, die den Krach verursachten“, erinnerte sich Gitarrist Eden Galindo, dann sah er Frontmann Hughes auf sich zulaufen. Beide versteckten sich in einer Ecke der Bühne, nicht wissend, ob es die Attentäter auf sie abgesehen hatten. Sie flüchteten schließlich durch einen Notausgang. Schlagzeuger Julian Dorio duckte sich sofort, als die ersten Schüsse fielen: „Weißt du, wir sind eine echt laute Rockband. Ich wusste, dass da etwas schief läuft.“ Er kroch in Sicherheit, als die Attentäter ihre Waffen nachluden. Bassist Matt McJunkins flüchtete mit Fans in einen Raum oberhalb des Clubs – mit Stühlen verbarrikadierten sie sich und bewaffneten sich mit dem einzigen brauchbaren Gegenstand: Einer Flasche Champagner aus dem Kühlschrank. Die Gruppe konnte schließlich von der Polizei befreit werden, als die Geiselnahme beendet war. Gründungsmitglied und Queens-of-the-Stone-Age-Frontmann Joshua Homme war an jenem Abend nicht in Paris. Die erschreckenden Nachrichten verbreiteten sich schnell über die sozialen Netzwerke. Viele Stunden mussten Fans um das Wohlergehen der Band bangen – schließlich posteten die Mitglieder dieses Statement auf Facebook: „Obwohl die Band nun in Sicherheit und zu Hause ist, stehen wir noch immer unter Schock und versuchen zu begreifen, was in Frankreich passiert ist. Unsere Gedanken, unsere Herzen sind zu allererst bei unserem Bruder Nick Alexander, den Plattenfirma-Kollegen Thomas Ayad, Marie Mosser und Manu Peres, bei allen Freunden und Fans, die ihr Leben in Paris verloren sowie ihren Angehörigen und Liebsten. Auch wenn wir mit den Opfern, Fans, Familien und Parisern trauern, sind wir stolz darauf, zusammenzuhalten. Unsere neue Familie ist durch das gemeinsame Ziel vereint, Liebe und Mitgefühl zu zeigen. Wir möchten der französischen Polizei, dem FBI und der USamerikanischen und französischen Regierung danken, insbesondere jenen, die vor Ort ihr Bestes getan und gezeigt haben, dass Liebe das Böse übertrumpft. Alle Shows der Eagles of Death Metal sind bis auf Weiteres verschoben.“

In stillem Gedenken Menschen gedenken der Toten mit Blumen und Briefen vor dem Konzertsaal Bataclan. Fotos: takver / flickr.com

Bandgeschichte Eagles of Death Metal gründeten sich 1998 in Palm Desert im USBundesstaat Kalifornien. Es ist das Musikprojekt von Frontmann und Gitarrist Jesse Hughes und Josh Homme, der mit der früheren Band Kyuss sowie den späteren Queens of the Stone Age die Stilrichtung Stoner Rock etabliert hat. Homme ist aufgrund seiner anderen musikalischen Verpflichtungen nicht immer ein präsentes Mitglied der Eagles of Death Metal, gab aber einst zu Protokoll: „Das ist kein Nebenprojekt für mich. Ich bin in zwei Bands. Ich habe musikalische Schizophrenie und das ist eine dieser Persönlichkeiten.“ Der Stil der Band schwankt zwischen Garagenrock, Rockabilly, Bluesrock und Alternative, will aber nie allzu ernstgenommen werden. Die Texte handeln von erotischen Fantasien, schönen Frauen und entfesselten Tanzeinlagen. Mit den Songs verfolgt die Band vor allem ein Ziel: Sie sollen dem Publikum Spaß machen, sie zum Feiern bringen und den Alltag vergessen lassen. Genauso wenig sollte man daher den Bandnamen allzu ernstnehmen, denn mit Death Metal hat das Ganze nichts zu tun. Sie klingen schlicht wie die Band Eagles, wenn diese etwas härtere Musik spielen würden. Die derzeitige Live-Besetzung besteht neben Hughes aus Dave Catching (Gitarre, Gesang, Bass), Matt McJunkins (Bass, Gesang) und Julian Dorio (Schlagzeug). 01 02 16

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Das aktuelle Album „Zipper Down“ der Eagles of Death Metal. Fotos: Universal Music


So hilft die Band den Hinterbliebenen und Verletzten „Wir haben einen Song mit dem Titel ‚I Love You All The Time’. Wenn du ein Country-Musiker oder ein DJ bist oder Death Metal machst, dann cover den Song und wir werden für seine Veröffentlichung sorgen“, gab die Band kurz nach den Anschlägen bekannt. Das Label werde sich um das Mastering der Songs kümmern und auch in Kontakt mit den Online-Musikplattformen iTunes, Spotify, Amazon, Tidal und Co. treten, damit die Erlöse der fertigen Songs gespendet werden können. Ganz gleich, ob mit dem Geld Krankenhausrechnungen bezahlt werden sollen oder ob sich ein Fan wünscht, von der Band angerufen zu werden, Homme und Hughes versprechen, alles in ihrer Macht Stehende für die Betroffenen der Katastrophe zu tun. Die USamerikanische Rockband My Morning Jacket hat bei einem Konzert den Anfang gemacht und auch The Dean Ween Group, Savages, Matt Cameron (ehemaliger Schlagzeuger von Soundgarden, seit 1998 bei Pearl Jam) sowie Alain Johannes (beteiligt an Queens of the Stone Age, Eagles of Death Metal etc.) haben den Song bereits für den guten Zweck gecovert. Britische Fans starteten nur wenige Tage nach dem Terrorangriff eine eigene Hilfsaktion: Über Facebook forderten sie, den Song „Save A Prayer“, ein EODM-Cover des Duran-Duran-Hits, auf Platz eins der britischen Charts zu bringen. Das Ziel wurde zwar nicht ganz erreicht; nichtsdestotrotz taucht das Lied nun auch in den deutschen Charts auf.

all den Eltern sprechen, die ihr Kind verloren haben. Ich würde wohl nur einfach auf die Knie fallen und ihnen sagen, dass ich ihnen helfen möchte“, so Homme, der gemeinsam mit Musikerin Brody Dalle selbst gerade sein drittes Kind erwartet. Auch Hughes will sich von den Terroristen nicht einschüchtern lassen: „Rock’n’Roll hat mein Leben bereichert. Ich habe ein Haus, das ich davon bezahlt habe und dadurch so viele andere Erfahrungen gemacht, die mich ausmachen. Ich werde nicht herumlaufen und so tun, als würde ich mich dafür schämen. Ich möchte mein Leben damit verbringen, mit meinen Freunden zu lachen und sie zu unterhalten. Das hat nichts mit Politik zu tun.“

Welche Auswirkungen hat das Ereignis auf die Musikindustrie?

Via www.thesweetstufffoundation.org, einer Organisation, die sich für professionelle Musiker in Not einsetzt, kamen alle bis zum 31. Dezember eingegangenen Spenden den Opfern der Pariser Anschläge sowie der Familie von Nick Alexander zugute. Auch die Initiative „The Love Awakens“, #theloveawakens, wird ihre Einnahmen der Sweet Stuff Foundation spenden.

Anfang Dezember, nicht mal einen Monat nach den Anschlägen, kehrte die Band bereits nach Paris zurück – um zu trauern und die schrecklichen Geschehnisse selbst verarbeiten zu können, aber auch, um ein Zeichen zu setzen. U2 hatte die Eagles of Death Metal zu einer ihrer Shows eingeladen. Die Konzerte der Rockband mussten aufgrund der Geschehnisse ebenfalls verschoben werden. Gemeinsam spielten die Bandmitglieder den Song „I Love You All The Time“ sowie ein Cover des Patti-Smith-Songs „People Have The Power“. Sie zeigten damit eindrucksvoll, dass Angst in der Kunst keinen Platz haben darf. Auch wenn der Schock in der Musikszene tief sitzt: Nach den ersten Vorsichtsmaßnahmen, die zahlreiche Konzertabsagen nach sich zogen, zeigen Musiker wieder Stärke. Gerade in Zeiten von Terror und Gewalt ist Musik wohl die beste Reaktion, um Normalität einkehren zu lassen und die Menschen wieder zu vereinen. Nichtsdestotrotz denken Veranstalter nun über strengere Sicherheitsmaßnahmen nach. Intensivere Taschen- und Körperkontrollen am Einlass sowie verbesserte Evakuierungspläne in Notfallsituationen sollen in Zukunft noch mehr Menschenleben retten können.

Auch wenn die Geschehnisse zu schmerzvollen Erinnerungen werden und Schuldgefühle die Band plagen, aufzugeben kommt für sie trotz allem nicht in Frage. „Wir sind jetzt das Podium. Wir repräsentieren die Fans, die es nicht geschafft haben, deren Geschichten vielleicht nie erzählt werden. So viele Menschen wurden getötet, weil sie ihre Freunde nicht im Stich lassen wollten. Ich wünschte, ich könnte mit

In ganz Paris mussten an jenem Freitag 130 Menschen ihr Leben lassen, zahlreiche weitere Menschen sind zum Teil schwer verletzt worden. Es bleibt ein mulmiges Gefühl zurück – sowohl für Kulturgenießer als auch für Kunstschaffende. Sobald wir jedoch zulassen, dass Terroristen unser Leben, unsere Kultur, unsere Kunst bestimmen, lassen wir auch Zensur zu. Und was wäre das für ein Leben?

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KINO Ab 11. Februar im Kino

GÄNSEHAUT Teenager Zach Cooper (Dylan Minnette) ist nicht gerade begeistert, als er von einer Großstadt in eine Kleinstadt umziehen muss. Doch als er die schöne Hannah (Odeya Rush), die im Haus nebenan wohnt, kennenlernt und in Champ (Ryan Lee) auch noch rasch einen guten Freund findet, sieht er einen ersten Silberstreif am Horizont. Doch jeder Silberstreif hat auch eine Wolke. Und die von Zach taucht auf, als er entdeckt, dass Hannahs mysteriöser Vater kein Geringerer als R.L. Stine (Jack Black) ist, der Autor der erfolgreichen „Gänsehaut“Romane. Als Zach mehr über seine merkwürde Nachbarfamilie in Erfahrung bringt, stellt er fest, dass Stine ein gefährliches Geheimnis hat: Die Kreaturen, die seine Geschichten berühmt gemacht haben, sind echt! Stine beschützt seine Leser vor ihnen, indem er sie in ihren Büchern einschließt. Als Stines Geschöpfe jedoch eines Tages versehentlich aus ihren Manuskripten freigelassen werden und entkommen, nimmt Zachs Leben eine bizarre Wendung. In einer verrückten Nacht voller Abenteuer, müssen sich Zach, Hannah, Champ und Stine zusammentun, um die Stadt zu retten. Sie müssen all diese, von Stine erfundenen Fantasiegeschöpfe – darunter Slappy, Shadow Girl, die Gartenzwerge und viele andere – wieder zurück in ihre Bücher stecken, wo sie hingehören. Fotos: Sony Pictures

KINO

DVD

Ab 18. Februar im Kino

Ab 28. Januar im Handel

Ab 14. Januar im Handel

Erschütternde Wahrheit

Everest

Grimm – Season 4

Der packende Thriller „Erschütternde Wahrheit“ erzählt die unglaubliche, aber wahre Geschichte von Dr. Bennet Omalu. Mit einer aufsehenerregenden medizinischen Entdeckung provoziert der brillant von Will Smith gespielte Arzt eine Multi-Milliarden Dollar schwere Institution und macht sie sich zum Feind. Der spannende Film zeigt seinen mutigen Kampf, die skandalöse Wahrheit, die viele mächtige Leute am liebsten vertuschen würden, ans Licht zu bringen. Dabei prallen die Gier einer ganzen Industrie und Omalus persönliches Verantwortungsbewusstsein aufeinander. Die Folge sind Verschwörungen und Verleumdungen, gegen die sich Omalu zur Wehr setzen muss. Doch so leicht lässt sich der zu allem entschlossene Außenseiter nicht einschüchtern und mundtot machen... Foto: Sony Pictures

Der Mount Everest – ein Mythos und gleichzeitig eines der größten Abenteuer dieses Planeten. Für die Teilnehmer zweier Expeditionen ist er die Herausforderung ihres Lebens. Als die beiden Gruppen der erfahrenen Bergsteiger Scott Fischer (Jake Gyllenhaal) und Rob Hall (Jason Clarke) die Gipfelerstürmung in Angriff nehmen, wird diese nach einem überraschenden Wetterumbruch zu einem Kampf ums Überleben. Denn selbst die beste Vorbereitung und das härteste Training sind keine Garantie, wenn plötzlich das Leben nur noch an einem seidenen Faden hängt... Den Kampf gegen die Naturgewalten setzt Regisseur Baltasar Kormákur mit einem brillanten Schauspielerensemble und atemberaubenden Aufnahmen emotional in Szene.

Nach der Hochzeit von Monroe und Rosalee hätte die Situation nicht chaotischer sein können. Nick, der seine Grimm-Fähigkeiten verloren hat, kämpft mit einer Identitätskrise, der schwer verletzte Captain Renard befindet sich in einem kritischen Zustand und Juliette versucht, mit Nicks Verrat zurechtzukommen. Die Welt der Grimms gerät mehr und mehr außer Kontrolle. Als sich dann noch neue, gefährliche Wesen auf den Weg nach Portland machen, muss das Team Grimm sämtliche Kräfte und Energien ausschöpfen, um das Schlimmste zu verhindern. Die klassischen Grimms Märchen in völlig neuem Gewand - als dunkle und mystische Serie der Produzenten von "Buffy - Der Vampir-Killer" und "Angel". Alle 22 gruseligen Episoden der 4. Staffel auf 6 DVDs (5 Blu-rays). Foto: Universal Pictures

Foto: Universal Pictures

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hÖRBUCH

CD

Ab 22. Februar im Handel

Ab 18. März im Handel

ELKE HEIDENREICH Alles kein Zufall

Sasha

Ein Panoptikum von Alltagssituationen, das beim Hören zusammenwächst zu einem unverwechselbaren Roman. Elke Heidenreich erzählt von sich, von Freunden und Feinden, von Liebe und Streit, von Müttern und Kindern, von Tieren, Büchern und allem anderen. Sie redet nicht drum herum, sondern zeigt in kurzen Geschichten, traurigen und komischen Szenen ein Panoptikum von Situationen, in denen jeder sich wiedererkennt — und die zusammenwachsen zu einem einzigen Roman jedes unwiederholbaren Lebens. Denn wenn man nur genau genug hinschaut, ist so ein Leben mit all seinen Glücks- und Unglücksfällen alles andere als ein Zufall. Gelesen von der Autorin, die mit ihrer herben Stimme die Vielstimmigkeit ihrer sehr persönlichen Erzählungen perfekt einfangen kann. Foto: Random House Audio

The One Alles neu macht der Frühling! „Sasha“ in neuer Rolle und neuem Gewand oder anders: „Sich suchen, finden und neuerfinden.“ „The One“ ist eine außerordentlich clever arrangierte Angelegenheit, mit vielen Zitatebenen und genialen Querverweisen. Herausragend ist neben der entspannt groovenden ersten Singleauskopplung „Good days“ das sommerliche „Enjoy the Ride“, das Sasha zusammen mit Ben Cullum in London geschrieben hat. Man merkt den insgesamt zwölf neuen Songs an, dass Sasha puren, international verständlichen Pop produzieren wollte und längst das Selbstverständnis hinter sich gelassen hat, ein Sänger zu sein, der bloß für den deutschen Markt produziert. Auch die behandelten Themen sind erwachsen geworden. Es geht um nichts Geringeres als die große, die hoffentlich ewige Liebe. Sasha singt von der Liebe, und wir erkennen in seiner Zuversicht einen ehernen Gegenpol zu den allgegenwärtigen Krisen unserer Zeit. Aber Sasha wäre nicht er selbst, wenn er nicht das Eherne in Worte zu fassen vermöchte, die jeder versteht – im Song wie im Gespräch: „Ich kann jetzt endlich ehrlich und ernsthaft über das größte und kitschigste und schönste Gefühl der Welt singen – die Liebe. Jetzt habe ich die Eier dazu.“ Foto: PR

BUCH

CD

Ab 25. Januar im Handel

Ab 19. Februar im Handel

Ab 29. Januar im Handel

Alejandro Junger Clean Eating

Phoenix West Ohne Uns

Turbostaat Abalonia

Natürlich und gesund genießen mit den Lieblingsrezepten von Orlando Bloom, Gwyneth Paltrow & Cameron Diaz. Unter Hollywoodstars wie Cameron Diaz, Gwyneth Paltrow, Orlando Bloom und Josh Radnor ist es schon lange kein Geheimnis mehr: Das Clean Eating nach Dr. Alejandro Junger ist ein Jungbrunnen für Körper und Geist, es versorgt den Organismus ebenso wie die Seele mit allen lebenswichtigen Nährstoffen, es reinigt den Darm und heilt gleichsam von innen heraus. Kurz gesagt: Clean Eating macht strahlend schön und auf genussvolle Art fit und gesund. Denn das Beste ist: Clean Eating hat nichts mit Verzicht zu tun – Dr. Jungers Rezepte sind neben clean auch superlecker! Foto: Südwest

Phoenix West ist das neue Musikprojekt von vier Jungs mit tiefen, kraftvollen Stimmen. Und unter ihrer harten Schale schlägt bei jedem von ihnen ein hämmerndes Herz. Die Magie des „Potts“ hat auf die Vier ausgestrahlt – deshalb singen sie auch über ihre Herzensheimat, die Region zwischen Rhein und Ruhr und über all die Dinge, die die Menschen dort bewegen. Ihre Lieder wird man aber weit über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus mitfühlen und lieben – sie sind zum Greifen nah. Die Männer erzählen balladenhafte Geschichten – schnörkellos, bewegend, ohne Umwege: einfach direkt ins Herz. Ihre Themen sind die, die man tagtäglich draußen auf der Straße hört – Arbeit, Familie, Freundschaft und Zusammenhalt. Foto: Schallkunst / Christian Barz

Zwei Jahre nach dem letzten Album „Stadt der Angst” erscheint nun mit „Abalonia” das bereits sechste und bislang ambitionierteste Album der deutschen PunkRockBand aus Flensburg. Irgendwo zwischen Pegida und Hansa-Studio, Odyssee und Husumer Watt, Konzeptkunst und one, two, three, four erzählen Turbostaat hier ein modernes Märchen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und dem real existierenden grauen deutschen Herbst sind explizit erwünscht. Natürlich haben Turbostaat auch in der Vergangenheit das klassische PunkrockFormat gesprengt. Laufzeiten über fünf Minuten sind bei ihnen keine Seltenheit. Die Konsequenz aber, mit der auf ihrem neuen Machwerk „Abalonia“ Erzählung und Musik zu einem schlüssigen Ganzen vereint werden, ist für diese Band dennoch ein Novum. Foto: Andreas Hornoff

Verlosung auf Seite 83 m u s i k | l i t e r at u r

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Sk i u r l a u b s t a t t V e r l e t z u n g s a l b t r a u m Text: JoKri | Fotos: uvex

Pistencheck

in puncto sicherheit

Tiefverschneite Berge, glitzernde Landschaften - Winterzeit meint auch immer Ski -und Rodelspass. Damit die Winterwonnen nicht zum Schneedesaster werden, wirft Kompass einen Blick auf „altes“ Wissen rund um Pistensicherheit und – regeln und offeriert die eine oder andere Neuheit, um auf das Sporteln in weißer Pracht einzustimmen.

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Die Weihnachtsbäume sind noch nicht einmal abgeschmückt, der Gänsebraten noch nicht ganz verdaut. Das letzte Geschenkpapier wurde gerade beräumt und schon ist sie wieder sichtbar: Die gähnende Langeweile in den Gesichtern der Kinder und dass, obwohl gerade die Winterferien ihre, von Eltern fast gefürchteten, von Schülern innig geliebten, überlangen Schatten vorauswerfen. Viele Familien nutzen auch in diesem Jahr die zahlreichen Urlaubsangebote im In- und Ausland. Und wer will sich schon den Urlaub in Tirols Bergen vermiesen lassen. Eben, also steht, neben dem Freizeitspaß, die Sicherheit auf der Piste an oberster Stelle. Positives zum Saisonbeginn weiß der Deutsche Skiverband (DSV) zu berichten: In der vergangenen Saison gab es so wenige Unfälle wie nie zuvor. So mussten letztjährig 39.000 Wintersportler nach einem Unfall ärztlich versorgt werden, das sind gut zehn Prozent weniger als im Jahr davor. Ein Wermutstropfen bleibt: Die Anzahl der Verletzungen an Kopf und Hals sind dennoch leicht angestiegen, obwohl 85 Prozent der Erwachsenen und nahezu alle Kinder einen Kopfschutz trugen. Damit ist klar: Auch ein Helm ist kein Freibrief! Auf die neusten Trends in Sachen Pistensicherheit speziell für Kinder zu schauen, macht natürlich trotzdem Sinn, denn verbessern kann man allemal etwas.

Gut geschützt Der uvex back pure junior schützt auch die kleinen Pistenflitzer zuverlässig. UVP: 99,95 Euro

Auch wenn in Deutschland, Frankreich und der Schweiz keine Skihelmpflicht besteht, empfehlenswert ist es in jedem Fall und es gibt genügend Winterurlaubsregionen im Ausland, die eine Helmpflicht für Kinder und Jugendliche gesetzlich festgeschrieben haben. Dazu gehören Österreich (regional unterschiedlich), Italien, Kroatien und Slowenien. Doch nicht nur beim Skifahren, auch beim Rodeln oder Eislaufen ist das Tragen eines Helmes ausdrücklich anzuraten.

Sicherer Durchblick Der uvex junior visor und der uvex junior visor pro, zwei Kinderskihelme mit integriertem Visier. UVP: 119,95 / 129,95 Euro Ab auf die Piste, um die Wette fahren und über die kleinen Buckel am Pistenrand hüpfen: Kinder wollen Spaß im Schnee haben – ohne sich lange mit ihrer Ausrüstung aufzuhalten. Die uvex Kinder-Skihelme mit integriertem Visier sind nicht nur kinderleicht zu bedienen, sondern sorgen dank ihres riesigen Sichtfensters auch für eine sichere Abfahrt der Kids, ohne sie bei ihren Ski-Abenteuern einzuschränken. Uvex hat als einziger Hersteller mit dem „uvex junior visor“ und „uvex junior visor pro“ zwei Kinder-Skihelme mit Visier im Angebot. Die beiden Modelle sind in auffälligen und stylishen Farbkombinationen erhältlich – so werden die kleinen Racer auf der Piste gut gesehen und schauen auch noch gut aus. (Quelle: uvex)

Ebenso nützlich, wie schützend für die Wirbelsäule der lieben Kleinen: ein Rückenprotektor. Zweckmäßige Modelle gibt es von vielen Herstellern, idealerweise lässt man sich im Fachhandel beraten, damit am Ende alles gut sitzt.

Weitere nützliche Informationen und Testergebnisse in Sachen Kinderskihelme finden Sie auch unter: www.skihelmetest.de/ kinderskihelm-test

Optimal behelmt und bestmöglich geschützt geht es ab auf die Piste. Doch Achtung, Sicherheit vor Verletzung meint auch das richtige Aufwärmen vor dem ersten Schnee-Ski-Kontakt.

Der Unterschied zwischen Spaß und Ernst ist nur wenige Zentimeter dick: Die uvex Protektoren für Kinder schützen bei Stürzen und Zusammenstößen vor schweren Rückenverletzungen. Dank flexiblem Hightech-Schaum und dem cleveren Design, sind sie angenehm leicht zu tragen und sitzen immer an der richtigen Stelle – bei maximaler Schutzwirkung. (Quelle: uvex)

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Erwärmung: Erwärmung vor der ersten Abfahrt ist enorm wichtig und nahezu unerlässlich, da die biomechanische Belastung auf Skelett, Muskulatur, Sehnen, Gelenke und Bänder enorm hoch ist und der Körper auch für einen eventuellen frühen Sturz bereit sein sollte. Wenn man mit Kindern am Berg unterwegs ist, kann eine kleine gepflegte Schneeballschlacht, gepaart mit Fangen spielen vor der ersten Abfahrt, schon für eine „gute“ Erwärmung sorgen. (Blutdruck erhöht sich, Muskeln und Gelenke werden physiologisch voraktiviert,...) Wer es gern spezifischer angehen möchte, kann mit Armkreisen, Oberkörperrotation, Beinschwingen, Kniebeuge und leichtem aktivierenden Stretching sich in 3-5min „grundsätzlich“ gut erwärmen.

Foto: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Danach die erste Abfahrt kontrolliert und technikbezogen absolvieren, dann steht dem Genuss eines unvergesslichen Skitages nichts mehr im Weg. Jetzt gilt es, sich noch das Wissen um die eine oder andere Pistenregel wieder ins Gedächtnis zu rufen und schon kann es losgehen. Ja, auch auf den Abfahrten gelten Regeln. Die sogenannten FIS-Regeln sind die allgemein gültigen Verhaltensregeln des Internationalen Ski-Verbandes FIS. Sie gelten für Skifahrer und Snowboarder weltweit und sollen Gefährdungen und Unfälle vermeiden. Vergleichbar mit der Straßenverkehrsordnung, haben die FIS-Regeln „Rücksichtnahme“ als oberstes Gebot.

FIS Verhaltensregeln für Skifahrer und Snowboarder auf die anderen Skifahrer und Snowboarder 6. Anhalten 1. Rücksicht Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es vermeiden, sich Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt.

2. Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise

Jeder Skifahrer und Snowboarder muss auf Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen.

3. Wahl der Fahrspur Der von hinten kommende Skifahrer und Snowboarder muss seine Fahrspur so wählen, dass er vor ihm fahrende Skifahrer und Snowboarder nicht gefährdet.

4. Überholen

Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder von links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt.

5. Einfahren und Anfahren und hangaufwärts Fahren Jeder Skifahrer und Snowboarder, der in eine Skiabfahrt einfahren, nach einem Halt wieder anfahren oder hangaufwärts schwingen oder fahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann.

ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer oder Snowboarder muss eine solche Stelle so schnell wie möglich freimachen.

7. Aufstieg und Abstieg

Ein Skifahrer oder Snowboarder, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrt benutzen.

8. Beachten der Zeichen

Jeder Skifahrer und Snowboarder muss die Markierung und die Signalisation beachten.

9. Hilfeleistung

Bei Unfällen ist jeder Skifahrer und Snowboarder zur Hilfeleistung verpflichtet.

10. Ausweispflicht

Jeder Skifahrer und Snowboarder, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben. (Quelle: Wikipedia.de)

Es will schon einiges bedacht sein, plant man mit Kindern einen sportlich-aktiven Urlaub im Schnee. Doch sind die „logistischen“ Hürden erst mal gemeistert, steht einem erholsamen und „pistensicheren“ Skiurlaub nichts mehr im Weg. Vorausgesetzt, es schneit! 01 02 16

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DVD

KINO

Ab 7. Januar im Handel

Ab 28. Januar im Kino

Max Steel - Die Schatzjäger

Wie Brüder im Wind

Willkommen in der Welt von Max Steel! Superheld Maxwell McGrath und sein außerirdischer Freund Steel kämpfen gegen die Eroberung der Erde durch eine Monster-Invasion. Als Max erkennt, dass er ungeahnte, übernatürliche Kräfte besitzt, lernt er, diese erst gemeinsam mit seinem neuen außerirdischen Freund Steel richtig einzusetzen. Als Superheld Max Steel kämpfen die beiden fortan für die Sicherheit der Erde gegen die dunkle Macht von Miles Dredd. Als eine Reihe ungewöhnlicher Wasseranomalien in Copper Canyon Chaos verursachen, stellt Max Steel hinter N-Teks Rücken Nachforschungen an. Und als dann noch eine Reihe seltsamer Raubüberfälle einige geheime Labore von Dredd zum Ziel haben, will Max auch diesem Fall auf die Spur kommen. Dabei entdeckt er einen neuen, gefährlichen Feind: Extroyer! Max Steel ist ein scheinbar völlig normaler Teenager, der mit seinem AlienRoboter-Freund Steel ein nahezu unschlagbares Heldenteam bildet. Gemeinsam stellen sie sich gegen das Böse und legen den fiesen Schurken regelmäßig das Handwerk. Witzig, actionreich und die mit typischen Teenagerproblemen kämpfend. Foto: Universal Pictures

Der zwölfjährige Lukas (Manuel Camacho) erlebt vor dem grandiosen Bergpanorama keine glückliche Kindheit, denn er und sein Vater (Tobias Moretti) verstehen sich nicht. Als Lukas einen aus dem Nest gefallenen jungen Adler findet, zieht er ihn mithilfe des Försters (Jean Reno) heimlich auf, weil der Vater die Adler als Räuber seiner Schafe verfolgt. Der Adler Abel entwickelt sich prächtig – doch es kommt der Tag, an dem Lukas ihm seine Freiheit zurückgeben muss, damit Abel sein selbstbestimmtes Leben beginnen kann. Nach einer Auseinandersetzung mit seinem Vater vermisst der verzweifelte Lukas seinen gefiederten Freund so sehr, dass er sich auf die Suche nach Abel macht. Mit Jean Reno, Tobias Moretti und Newcomer Manuel Camacho, Adlern, modernster Kameratechnik und spektakulären Aufnahmen inszenierten Regisseur Gerardo Olivares („Wolfsbrüder”) und Naturfilm-Spezialist Otmar Penker das Kinoerlebnis, das über vier Jahre lang in freier Natur und weitestgehend ohne CGI produziert wurde und nehmen uns mit auf eine Reise in die Alpen der 60er Jahre. Fotos: Warner Bros.

buch Ab 11. Januar im Handel

JAMES DASHNER Der Game Master - Gegen die Spielregeln

HÖRBUCH

Michael hat das Geheimnis des Cyber-Terroristen Kaine gelüftet – doch das ist erst der Anfang des Albtraums. Denn Kaine ist ein mutierter Tangent, ein Computerprogramm, das sich zu einem hochintelligenten Wesen mit eigenem Willen entwickelt hat. Und Kaine will nur eines: Die Alleinherrschaft über das VirtNet und die reale Welt! Für Michael und die VirtNet-Security beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit, denn die Machtübernahme ist bereits im Gange ....

Ab 18. Januar im Handel

Karlchen für jeden Tag

Der Autor James Dashner: James Dashner ist in Georgia aufgewachsen. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen vier Kindern in Utah. Schon in frühen Jahren wollte Dashner Schriftsteller werden, arbeitete aber zunächst im Finanzwesen, bevor er sich vollständig dem Schreiben zuwandte und mit seinen Jugendbüchern in den USA die Bestsellerlisten stürmte, u.a. mit der MazerunnerTrilogie. Foto: cbt

Mit Karlchen durch das Jahr. Wer könnte Kinder liebevoller durch das Jahr begleiten als Kaninchenkind Karlchen! Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – für jede Jahreszeit gibt es neue Geschichten von Familie Nickel sowie passende Gedichte und Lieder: Karlchen pflanzt mit seiner Oma Möhrchen, malt Ostereier an, lernt die Monatsnamen, feiert Geburtstag und vieles mehr. Mit ihrer warmherzigen Stimme lässt Juliane Köhler Karlchen und seine liebenswerte kleine Welt lebendig werden. Die Kinder- und Volkslieder singt die Hamburger Kinder- und Jugendkantorei St. Petri/St. Katharinen. Das Hörbuch enthält ein umfangreiches Booklet mit Basteltipps und Rezepten. Foto: der Hörverlag 01 02 16

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S c h u h - u n d Ta s c h e n t r e n d s Text: Vivien Schramm | Foto: Madeleine, www.madeleine.de

Die Schuh- und Taschentrends des neuen Jahres sorgen schon jetzt für Frühlingsgefühle! Die Kollektionen bieten unzählige Möglichkeiten, den eigenen Style trendbewusst in Szene zu setzen: Zurück in die Schuhschränke kehrt die Verspieltheit der Siebziger Jahre und versprüht nostalgischen Charme. Aber auch moderne Designs von cool bis elegant haben einen großen Auftritt und aufsehenerregende Sneaker beweisen ihre Businesstauglichkeit.

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Lifestyle t r e n d

S c h u h e & ta s c h e n 2 0 1 6 »


Fotos Dogo, www.dogo-germany.com

Die noch kalten und verschneiten Tage des neuen Jahres setzen zunächst auf grobe, natürliche Materialien wie Leinen, Canvas und Baumwolle. Warme Farbtöne und Handmade-Optiken sind bei diesen Looks unverzichtbar. Warmes Beige und sattes Rot mischen sich mit hellem Teal, Off-White und Jeansblau sowie Navy-Blau. Der Mix von groben zu feinen Materialien macht den Look weiter interessant. S.Oliver (www.soliver.de) beginnt die Saison mit asiatischen Einflüssen. Daneben zeigen sich abstrakte Kunstdrucke auf groben Leinwandgeweben, die einen modernen, freien Zeitgeist widerspiegeln. Taschen liegen in Slouchy-Formen oder als Clutch mit asymmetrischen Colourblocks, grafischen Metallelementen und langen Fransen im Trend. Maritim modern mit einem Hauch Bohémian orientieren sich die Trends in Richtung Frühling. Dabei präsentieren die Farben ein Spiel aus natürlichen Rouge-Tönen im Kontrast zu verschiedenen Blaunuancen mit Graustich. Wollweiß ergänzt die Farbpalette auf natürliche Weise. Bei den Taschen herrscht die Beutelform in Materialkombinationen vor: Ob Kunstleder mit Canvas, Webstich-Optiken oder grafische Streifen, die modischen Alleskönner müssen im kommenden Sommer immer dabei sein.

Die stilbildenden Siebziger werden in diesem Frühjahr neu und erwachsen interpretiert: Plateaus dürfen dabei genauso wenig fehlen wie Holzböden, Wegdes aus Kork und blockige Absätze. Die Farbpalette mit warmen Naturtönen wird bei Görtz (www.goertz.de) durch Minidessins und Retro-Prints ergänzt. Filigrane Ghillie-Schnürungen stehen für einen verspielt-femininen Look, während Clogs und Suede-Booties lässige Natürlichkeit propagieren. Hippie-inspiriertes Veloursleder ist auch bei Taschen angesagt!

Frühling und Sommer werden in diesem Jahr mit schimmernden und edlen Metallic-Farben begrüßt. Die Farbpalette erstreckt sich dabei über alle glänzenden Edelmetalle. Mirapodo (www.mirapodo.de) präsentiert High-Heels und Sneaker als wahre Glanzstücke. Und selbst Rucksäcke und Taschen dürfen kräftig funkeln.

Hippie-Style In der kommenden Saison geben Schuhe und Taschen in der verspielten Opulenz der Sixties den Ton an. Plateaus dürfen dabei natürlich nicht fehlen! Foto S.Oliver, www.soliver.de und Billabong, gesehen bei mirapodo.de

Funkelnde Frühlingsgefühle Metallische Töne sind in diesem Jahr angesagt! Ob als alleiniger Hingucker oder in Kombination mit anderen Trends sind Schuhe mit metallischen Effekten ein absolutes Must-Have. Foto Schuhe S.Oliver, www.soliver.de, Tasche L.CREDI, gesehen bei mirapodo.de

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Wie ein Gegenentwurf zur Opulenz der Siebziger und den knalligen Sommerprints erscheint der puristische Look. Monochrome Styles in Schwarz, Weiß und Silber lenken den Blick auf cleane Materialien und grafisch inspirierte Formen. Görtz zeigt Modelle von femininen Sling-Pumps und Mary-Janes bis hin zu coolen Schnürern mit markanten Sohlen, welche die vielfältigen Möglichkeiten unserer Zeit aufzeigen, in der reduzierte und klare Formen und zeitlos inszenierte Looks modische Sicherheit verleihen. Egal ob ausgefallen oder klassisch – freuen darf man sich in jedem Fall auf eine spannende und abwechslungsreiche Modesaison!

Minimalistisch und klassisch Cleane Materialien und Formen sorgen für zeitlose Eleganz bei Damen- und Herrenschuhen. Foto Schuhe MELVIN&HAMILTON und Lloyd, gesehen bei mirapodo.de, Tasche Madeleine, madeleine.de

Sommerliche Espadrilles Espadrilles sind leichte Sommerschlupfschuhe, deren verschlussloser Schaft aus Baumwolle oder Leinen und deren Sohle aus geknüpften Pflanzenfasern besteht. Wie bereits im Vorjahr gehören die Trend-Schuhe auch in diesem Frühling und Sommer an die Füße. Foto Another A, gesehen bei goertz.de und PAEZ, gesehen bei mirapodo.de

Blau, Weiß und Rot – kaum ein Sommer kommt ohne den maritimen Farbdreiklang aus. Gepaart mit der funktionalen Ästhetik moderner Sportswear setzt Görtz ein zeitgemäß interpretiertes und lässiges Sommer-Thema mit Espadrilles, Sneakern, Slip-Ons und Sandaletten um. Materialakzente wie Nylon, Mesh, Neopren und Glitzerdetails unterstreichen ebenso wie betonte weiße Sohlen den modern-sportiven Charakter dieses Looks. Maritim modern mit einem Hauch Bohémian geht es auch bei S.Oliver zu: Die klassischen Streifen werden durch Boho-Elemente und natürliche Materialien aufgebrochen. Sie sind gepinselt, grafisch umgesetzt oder in unterschiedlichen Farben dargestellt.

Fransen werden in der kommenden Saison nicht nur lässig, sondern auch elegant. Ob als Tasche in Knallfarbe oder bequeme Sandale – Fransen sind modische Begleiter für tagsüber und abends. Asos (www.asos.de) präsentiert Umhängetaschen, Clutches und Beutel verziert mit Nieten und langen, schwingenden Schnüren. Madeleine (www.madeleine.de) kombiniert den Trend zu flachen, naturfarbenen Sandalen.

Während sich Stiefel aktuell als wärmende Begleiter für die kalte Jahreszeit erweisen, dürfen sie auch im Frühling und Sommer einen Platz im Schuhschrank einnehmen. Leichte Materialien und dekorative Cut Outs sorgen für frische Luft, wenn die Temperaturen steigen. Schaftsandalen, Stiefel-Sandaletten und Open-Toe-Boots werden mit den aktuellen Trends von Metallic-Effekten bis hin zu Fransen kombiniert und ziehen garantiert viele Blicke auf sich.

Frühling ahoi! Maritime Looks in Blau, Weiß und Rot finden sich bei Sneakern, Espandrilles, Slip-Ons und Sandalen. Der Trend macht Lust auf Urlaub! Fotos Another A, gesehen bei goertz.de

Schwingende Schnüre Fransen liegen im Trend und da sie an Füßen besonders schön schwingen, dürfen sie auf keinen Fall im Schuhschrank fehlen! Fotos Schuhe Buffalo, gesehen bei mirapodo.de und Asos, www.asos.de, Tasche Marco Tozzi, gesehen bei www.mirapodo.de

Stiefel mit Cut Outs sind in der kommenden Saison auch im Frühling und Sommer angesagt. Für Frischluft ist bei den ausgefallenen Modellen gesorgt. Fotos Asos und Bold, gesehen bei zalando.de

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Lifestyle t r e n d


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Ist der Schnee erst einmal geschmolzen verstärken sich die Ethno-Einflüsse bei S.Oliver in natürlichen Materialien, lässigen Dessinierungen und in einer starken Farbpalette. Off-White wird zu Sandtönen bis hin zu Cognac kombiniert. Dazu passen helle Grau-Mélangen, Korall-Töne, dunkles Orange und ein leuchtendes Hellblau. Später wird es dann mit Schwarz und Senfgelb noch intensiver. Auch die Taschen zeigen Mut zum Muster: Richtig Hippie wird es mit JacquardShoppern in Ethno-Design kombiniert mit Velours-Trims und offenen Kantenabschlüssen oder Drawstring-Beuteln mit Ikat-Perlen-Einsätzen und Fransen und kleine Rucksäcke mit grober Spitze überzogen.

Ethno-Design Schuhe und Taschen mit Ethno-Prints sind ein echter Hingucker. Perlen und angesagte Fransen runden den Trend ab. Foto Schuhe Madeleine, www.madeleine.de

und S.Oliver, soilver.de, Tasche S.Oliver, soilver.de

Die Farbpalette lässt in der kommenden Saison kaum Wünsche offen: Im Trend liegen zarte Rosétöne. Wem die Farbe für Kleidungsstücke zu lieblich ist, kann diesen Trend mit Schuhen oder Taschen als Hingucker dennoch umsetzen. Stilbewusst kombiniert wurden Rosétöne bei Asos mit dem Metallic-Trend. Aber auch als sommerliche und verspielte Ballerinas macht die Farbe bei Dogo (www.dogo-germany.com) gute Laune. Wer es knalliger mag, muss sich natürlich auch mit bunten Sneakern oder floralen Pumps nicht verstecken: Farbenfreude ist im Sommer natürlich erlaubt! Bei den Männern bleibt die Mode locker und leger in den Hauptfarben Blau, Beige, Braun, Schwarz und Weiß, gepaart mit knackigen Farben und Pastelltönen.

beheizte Yetihütte mit Catering

Schlittschuhverleih Eislaufkurse Parkplätze vorhanden Umkleidemöglichkeiten

800 m2 Eisfläche mit Sportbande

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Täglich geöffnet! Zartes Rosé Rosétöne sind von keinem Fuß wegzudenken und sie lassen sich toll mit anderen Schuhtrends kombinieren! Foto Tasche Asos, www.asos.de, Schuhe Birkenstock gesehen bei www.mirapodo.de

Bunt wie der Frühling Ist der Schnee erst geschmolzen, freuen wir uns auf bunte Prints! Foto New Balance und Adidas, gesehen bei www.mirapodo.de

www.eisbahn-am-erlenbad.de 01 02 16

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Tragbare Elektronik, die deinen Körper vernetzt Text: Fayçal Alami | Fotos & Info: www.empatica.com; www.danaramler.com

Wearables Mobile Computersysteme, die sich am Körper tragen lassen und als Schnittstelle mit der Außenwelt fungieren (engl. wearables), sind längst alltägliche Realität. Die Palette der Gründe für solche Projekte reicht von reiner Neugier und Lust am Experimentieren mit elektronischen Bauteilen bis hin zur Erfüllung von lebenswichtigen Funktionen. Was macht ein elektronisches Bauteil zu einem Wearable? Schaltkreise, Sensoren, Mikrocontroller, Antriebselemente und leitfähige Werkstoffe. Diese und andere Komponenten sind die Zutaten, die bei der Entwicklung eines Wearables zum Einsatz kommen, unter verschiedenen Auslegungen und Ansätzen, aber immer nach den gleichen Grundsätzen und Leitprinzipien. Damit ein elektronisches System zum Wearable wird, muss es erst einer Reihe von Kriterien entsprechen. Die 4 Gebote der Wearable-Technologie

Ein Objekt darf sich nicht ohne weiteres Wearable nennen, wenn es nicht diese vier Voraussetzungen erfüllt:

4. Ästhetik

Als Teil des unmittelbaren Umfeldes des Trägers stellen Wearables eine Erweiterung seiner Sicht von sich selbst dar. Die Art und Weise, wie ein Wearable von seinem Träger wahrgenommen wird, beeinflusst auch die Nutzungsweise und die Beziehung, die zwischen beiden entsteht. Ob man sich dafür entscheidet, die elektronischen Bauteile zu verstecken oder nach außen sichtbar zu machen, hängt auch damit zusammen, ob man diese diskret einfügen will, damit sie in der Alltagsrealität des Trägers unmittelbar Platz nehmen, oder ob man doch auf die Technik dahinter verweisen will.

1. Bequemlichkeit

Ein Wearable wird am Körper getragen und muss somit einige Regeln hinsichtlich Größe, Bauform und Gewicht respektieren. Je leichter, kleiner und ergonomischer die integrierten Bauteile sind, desto besser. Außerdem muss der Positionierung der Bauteile im Wearable besondere Achtung geschenkt werden. In der Konzeptionsphase beispielsweise werden die schweren Bauteile so nah wie möglich am Rumpf platziert. Bei einer Platzierung an Gliedmaßen muss an eine entsprechende Sicherung gedacht werden. Die Innenverkleidung bietet ebenfalls hervorragende Möglichkeiten zur Führung der Leiterbahnen und Einbettung von Schaltkreisen. 2. Haltbarkeit

Lily Pad: Dank seiner kompakten Abmessungen und kreisförmigen Geometrie erfreut sich das LilyPad einer großen Beliebtheit bei Wearable-Designern. Foto: Becky Stern / flickr.com

Als ständiger Begleiter des menschlichen Körpers sind die empfindlichen Schaltungen in einem Wearable harten Bedingungen ausgesetzt. Darum müssen sie durch Schutznähte oder Verkleidungen optimal geschützt sein. Ein modularer Aufbau sorgt dafür, die integrierten Bauteile leicht zu ersetzen und an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. 3. Benutzerfreundlichkeit

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Ausschlaggebend für den Erfolg eines Wearables ist auch die Bedienerfreundlichkeit. Andernfalls nimmt es der Träger als einen Eindringling in seine Intimsphäre wahr. Ein gutes Wearable zeichnet sich dadurch aus, dass es sich bei dem Benutzer als Teil von diesem anfühlt. Lifestyle T e c h n i k

wearables

Foto: Adafruit Industries / flickr.com


„Bio Circuit“, die passende Melodie zu deiner Herzfrequenz

Eine praktische, dennoch zwiespältige Technologie

Bio Circuit ist ein Kleidungsstück für Frauen, das sich an den Herzrhythmus seiner Trägerin anpasst, und ein entsprechendes AudioFeedback ins Ohr flüstert. Ist der Herzschlag niedrig, so bekommt die Person eine ruhige Melodie zu hören, die eine natürliche Atmosphäre nachahmt (z.B. Wassertöne, Vogelgesang, Insektengeräusche). Ist der Herzschlag hoch, dann hört die Trägerin einen anderen Klang, der ihren Gemütszustand widerspiegelt (urbane Klänge, Gespräche mit Verkehrslärm, etc.). Damit das Ganze funktioniert ist das Kleidungsstück mit einem Pulsmonitor ausgestattet, der die Herzfrequenzmessungen in regelmäßigen Zeitabständen an eine Schnittstelle sendet. Sobald die Daten verarbeitet sind, werden sie an ein LilyPad Arduino [ein Arduino-Modell, das besonders für tragbare Elektroanwendungen geeignet ist] weitergeleitet. Dieser steuert einen MP3-Player, der die passende Melodie zur Herzfrequenz abspielt. Da der Lautsprecher nur an der linken Seite des Kleidungsstücks angebracht ist, kann die Trägerin auch die anderen Töne in ihrer Umgebung hören. Die nötige Stromversorgung wird über einen integrierten Akkupack sichergestellt.

Auch wenn diese Anwendungen beim ersten Blick vielversprechend erscheinen, so sollte man nicht vergessen, dass sie wie bei vielen anderen technischen Anwendungen auch unerwünschte Nebenwirkungen haben können, wenn sie für anderweitige Zwecke mißbraucht werden. Vor allem im Hinblick auf die voranschreitende Datensammelwut muss man ganz genau überlegen, wen man seine Privatdaten anvertraut und was geschehen kann, wenn besagte Daten in falsche Hände geraten.

Embrace, eine schlichte Uhr, die Leben rettet

Wearable Light Art: Mit Elektronik und Leuchteffekten lassen sich interessante Kunstwerke kreieren. Foto: Bill Dickinson / flickr.com

Sieht wie eine einfache Uhr aus. Das ist sie auch, aber sie kann noch einiges mehr. Embrace überwacht in Echtzeit eine Reihe von Körperaktivitäten wie physiologischer Stress, Schlafrhythmus sowie Anspannungsgrad und sendet ein Alarm an den Träger, sobald er die Signale seines Körpers überhört. Bei Bedarf können die verschiedenen Parameter eingestellt werden, damit die Uhr bei Überschreitung eines bestimmten Wertes vibriert. Für Epileptiker verfügt die Uhr über eine nützliche Funktion, die im Falle eines Anfalls einen Alarm via Bluetooth-Verbindung an das Mobil-Gerät des Patienten übermittelt.

Eine installierte App sorgt dafür, dass die zuständige Pflegeperson sofort per Anruf und SMS benachrichtigt wird. Die Zahl der Pflegepersonen lässt sich in der App einstellen, um eine maximale Erreichbarkeit im Ernstfall zu garantieren. Keine Scheu vor Elektroteilen. Für die Schaffung neuer Objekte braucht es Mut zum Experimentieren und Ausprobieren. Foto: Adafruit Industries / flickr.com 01 02 16

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weihnachten war gestern Text: Marco Förster; JoKri | Fotos: Marco Förster

Foto: Kurhan / fotolia.com

Ran an den Speck

Die Tage sind dunkel, die Temperaturen niedrig, die arbeitsbedingte Routine bleibt zeitlich die Gleiche. Mit einem Unterschied: Man verlässt das Haus in der Dunkelheit und in der Dunkelheit kehrt man wieder heim. Das Bedürfnis nach Bewegung bleibt grundsätzlich aufrecht, nur ist der Drang danach durch die reduzierte Helligkeit (Sonne) herabgesetzt. Entsprechend bedarf es viel guten Willens und ein gewisses Maß an Disziplin. Was kann man also tun, um körperlich fit zu bleiben und die Gesundheit zu stärken?

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Lifestyle Sp o r t

g e g e n d i e pf u n d e »


Nach den ersten vier Wochen hat man sich an die Trainingsreize weitestgehend gewöhnt.

Marco Förster Sportwissenschaftler, Trainer Klar ist eines: Es bedarf zeitlicher Disziplin, um das Vorhaben in den Alltag zu integrieren. Und diese muss sich zumeist erst entwickeln!

Nach WHO (World Health Organisation) gelten dreimal 30 min moderates Ausdauertraining pro Woche für die allgemeine Gesunderhaltung als untere Grenze. Nimmt man dies als Grundlage für die Herangehensweise, gilt es noch zu klären: Was ist moderat? Einfach gesprochen ist das der Herzfrequenzbereich, welcher im Sport als Grundlagenausdauer/ Basisausdauer bezeichnet wird. Um ein effizientes Training durchführen zu können, ist es sowohl für Anfänger als auch für Profis nahezu unerlässlich, sich eine Pulsuhr zuzulegen. Diese garantiert ein Training im „exakten“ Frequenzbereich. Denn, gerade bei Anfängern ist davon auszugehen, dass dieser bei zu hohem Puls trainiert.

Die errechneten Herzfrequenzbereiche (nach Formel im unteren Kasten) gibt man in die Pulsuhr ein. Das Training muss entsprechend angepasst werden, damit die Frequenzzahlen nicht über oder unter die errechneten Werte fallen. Normalerweise haben moderne Pulsuhren diese Berechnungsgrundlage schon im Setup integriert. Zu Beginn empfiehlt es sich, die dreimal 30 min je Trainingseinheit nicht zu überschreiten und zu versuchen, diese in den Alltag zu integrieren. (Fahrradergometer, Stepper, Walken, Joggen)

Entsprechend kann man in den folgenden 3-4 Wochen die Zeit um 10 min je Trainingseinheit erhöhen. Nach einem weiteren Monat erweitert man nochmals um 10 min/ Training, damit ist man schon bei drei Einheiten je 50min pro Woche angelangt, ein toller Wert. Selbstverständlich kann man, nach eigenem Ermessen, diesen noch mehrmals steigern, aber man bedenke, bei aller Euphorie über die neugewonnene Energie, dass die Belastung auf Muskulatur, Sehnen und Gelenke bereits stark erhöht ist. Ein Ausgleich wird nötig. Stretching, leichte Kräftigung und Stabilisation, Faszientraining etc., müssen in die Trainingsroutine (nach den ersten 4 Wochen) eingebaut werden.

Übungsbeispiele für Ausgleichstraining Stretching: - Waden - Oberschenkelvorder- und rückseite - Beinbeuger

Kräftigung/Stabilisation: - Sprung- und Kniegelenksstabilisation - Bauch- und untere Rückenmuskulatur - Muskulatur Gesäß, Oberschenkelvorder- und rückseite Faszienrolle: - Beinbeuger - Oberschenkelvorder- und rückseite - seitliche Oberschenkelmuskulatur Faszien werden unterschätzt Faszienrollen werden aus Hartschaumstoff gefertigt und dienen der Selbstmassage und Regeneration mit dem Ziel der Entspannung der Myofaszien (Bindegewebe der Muskeln und Muskelgruppen). Es gibt sie in verschiedenen Härtegraden.

TIPP: Beginnt man z.B. mit Joggen, wird schnell der obere Herzfrequenzwert überschritten– dann heißt es: Tempo rausnehmen! Walken oder sogar Gehen, bis man sich wieder im Trainingspulsbereich befindet. Das ist nötig, um dem Körper die nötige Zeit zur Adaption (Anpassung) zu geben, um das Training zukünftig effektiver zu gestalten. Grundlegend reicht folgende Faustregel aus, mit der man ohne großen Aufwand gut arbeiten kann. (Möchte man ganz exakt seinen Grundlagenbereich bestimmen, muss man einen sogenannten Spiroergometrietest bei einem Sportarzt durchführen lassen.)

Rechnungsgrundlage Maximalpuls = 220 – Lebensalter

Grundlagenbereich unterer Bereich = 65% Maximalpuls oberer Bereich = 75% Maximalpuls

Beispiel: Für eine 40-jährige Person ergeben sich folgende Trainingsbereiche: Maximalpuls: 220 – 40 = 180

unterer Bereich: 65% / 180 = 117 oberer Bereich: 75% / 180 = 135

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Stretching (2 Mal 15-30 Sekunden pro Seite und Muskelgruppe)

Wade Liegestützposition, Füße übereinander, Ferse aktiv nach unten drücken

Oberschenkelvorderseite Bauchlage, Seil am Sprunggelenk, Zug mit beiden Armen hinter dem Kopf

TIPP: Notieren Sie, führen Sie ein kleines Trainingstagebuch (Tag, Uhrzeit, Motivation, wie lang, was gemacht, Körpergefühl nach Training,...), um reflektorisch nachzuvollziehen, was das Beste für Ihr persönliches Ziel und Ihre persönliche Leistungsfähigkeit ist.

Oberschenkelrückseite + Wade Rückenlage, Bein durchgestreckt, Seil am Vorderfuß, Zug nach unten Beinbeuger = Übergang Becken zu Oberschenkel weiter Ausfallschritt, hinteres Bein möglichst in Streckung, Beckenschub nach vorn

Kräftigung/Stabilisation

Sprung- und Kniegelenksstabilisation; Ausgangststellung & Endstellung instabile Unterlage, einbeiniger Stand, leichte Kniebeuge – Spielbein nach hinten, Aufrichten - Kniehub Spielbein, aktiv auf die Zehen auf Standbein ( 2 x 15 Wiederholungen/Seite )

Sprung- und Kniegelenksstabilisation; Ausgangststellung & Endstellung Unterarmstütz, Körper bildet eine Linie zum Boden, Hohlkreuz vermeiden, abwechselnd ein Bein kurz vom Boden abheben, aktive Bauchspannung ( 2x 6-10 Wiederholungen/Seite )

Muskulatur Gesäß, Oberschenkelvorder- und rückseite; Ausgangstellung & Endstellung Kniebeuge mit Oberschenkelfixierung, Arme gestreckt über Kopf, schulterbreiter Stand, ganzer Fuß muss am Boden stehen, aktives Hohlkreuz, aktive Bauchspannung, Brust raus, „nach hinten setzen“, Knie dürfen nur max. 5cm über Zehenspitzen hinausgehen ( 3 x 20 Wiederholungen ) 01 02 16

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Lifestyle Sp o r t

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Aufbau einer 60min Trainingseinheit zur Gesunderhaltung: 1.) 2.) 3.) 4.)

5 min Stretching oder Faszienrolle 40 min Grundlagenausdauer 10 min Kräftigung/Stabilisation 5 min Faszienrolle oder Stretching

Faszienrolle ( 10-12 Mal über den gesamten Muskelstrang rollen ) ...und aufgepasst, dies ist anfangs recht schmerzhaft! Beinbeuger Unterarmstütz, Auflage: Übergang Becken zu Oberschenkel (kleiner Bereich)

Diese einzelnen Trainingsmethoden können je nach Ziel geändert werden, jedoch die „Mischung“ insgesamt sollte beibehalten werden.

- möchte man Abnehmen, sollte Punkt 2 & 3 erhöht werden - bestehen Probleme mit der Haltung, sollte Punkt 3 erhöht werden - bei Gelenks- und/oder Wirbelsäulenproblemen sollte Punkt 3 & 4 erhöht werden

Oberschenkelvorderseite Unterarmstütz, Auflage: gesamte Oberschenkelvorderseite

Oberschenkelrückseite „Sitzposition“, nach hinten abgestützt, Auflage: gesamte Oberschenkelrückseite

seitliche Oberschenkelmuskulatur Seitstütz, unteres Bein gestreckt, oberes Bein nach vorn angewinkelt, Auflage: gesamter seitliche Oberschenkel

Fazit: Bereits mit einem Aufwand von 3 Trainingseinheiten pro Woche lassen sich deutlich sichtbare Ergebnisse in überschaubarer Zeit erreichen, kombiniert man dies mit einer ausgewogenen, vitaminreichen Ernährung, wird von den weihnachtlichen Extrapfunden bald nichts mehr zu sehen sein und man startet insgesamt sehr viel fitter und aktiver ins neue Jahr. Anzeige


S e e l e n w ä r m e r i n d e r k a lt e n J a h r e s z e i t Text: Sandy Alami

Die Suppe schafft es meist nicht, mehr als nur eine Fußnote in unserem Speiseplan zu sein. Bis heute wird von vielen das in einem Topf gekochte Gericht als kein vollwertiges Mitglied der Mahlzeitenfamilie angesehen. Suppe und Eintopf haben noch immer den leichten Anstrich eines Arme-Leute-Essens oder Gefangenenkost – denkt man nur an die dünne Wassersuppe mit einem Kanten Brot. Im Lauf ihrer Geschichte nahmen Suppe und Eintopf unterschiedliche Bedeutungen an: Sie waren die Speise der ärmeren Bevölkerung oder für kranke Menschen, als Frühstücksmahlzeit stärkten sie die ländliche Bevölkerung für die schwere Arbeit und als erster Gang eröffnete die Suppe große Menüabfolgen.

Ein Süppchen in Ehren k ann keiner verwehren Besonders jetzt im Winter haben bei vielen eine heiße Suppe oder ein Eintopf wieder Hochkonjunktur. Ein Süppchen macht einen warmen Bauch und verleiht uns ein wohliges Gefühl. Für die meisten bedeutet es einen zu hohen Aufwand nach der Arbeit noch ewig „nur“ für eine Suppe am Herd zu stehen. Es gibt aber auch schnelle und unkomplizierte Rezepte (siehe Rezeptvorschläge), die auch zum Feierabend noch die Seele wärmen. Beispielsweise ist eine klare Suppe mit Nudeleinlage schnell und unkompliziert zubereitet. Grundlage ist eine klare Brühe, ob Gemüse - oder Fleischbrühe ist je nach Geschmack jedem selbst überlassen – ein paar Möhren klein schneiden, ein paar Tiefkühlerbsen dazu und ein paar Minuten köcheln lassen, dann noch 2-3 EL Suppennudeln (z.B. Faden-, Sternchen- oder Buchstabennudeln) dazu und etwas Petersilie – wer mag kann noch ein Ei hineinschlagen und mitkochen - fertig! Das Gemüse kann auch beispielsweise durch Brokkoli, Blumenkohl und/oder Lauch erweitert oder ausgetauscht werden. Gerade in der kalten Jahreszeit eignen sich Wurzelgemüse (Kartoffeln, Möhren, Pastinaken) und Hülsenfrüchte (Linsen) für die Zubereitung von Suppen und Eintöpfen. Sie ergeben eine tolle und sättigende Mahlzeit. Nicht nur preiswert in der Zubereitung, sondern auch unschlagbar in der Vorbereitungszeit, kommen Suppen und Eintöpfe auf Feiern und Partys gut an. Erscheinen plötzlich mehr Gäste als geplant, kann die Suppe auch gut mit mehr Flüssigkeit und weiteren Zutaten „gestreckt“ werden. 01 02 16

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Lifestyle M u n d a r t

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Foto: Unsplash / pixabay

Das Kochen der Zutaten in einem Topf gehört vermutlich zu den ältesten Kochtechniken und ist nicht nur jahrtausendealt, sondern auch in allen Kulturen bekannt. Das Wort „Eintopf“ wurde erst im frühen 20. Jahrhundert geprägt. Vorher wurde das über einer Feuerstelle in einem Kessel zubereitete Gericht regional als „Durcheinander“ bezeichnet. Erst 1934 wird das Wort Eintopfgericht in den Duden aufgenommen. Die großen Feldküchen bei der deutschen Armee wurden seit 1910 und im Ersten Weltkrieg durch die sog. Gulaschkanone ersetzt. Bereits römische Gladiatoren stärkten sich mit einem Eintopfgericht, bestehend aus Gerstenschleim und dicken Bohnen. Dicke Suppen und Muse stellten im Mittelalter die warme Frühstücksmahlzeit dar. Erste Verfeinerungen von Suppen sind seit der Renaissance bekannt. Das typisch kastilische Eintopfgericht „Olla podrida“ würde wörtlich übersetzt „verfaulter Topf“ bedeuten. Ursprünglich hieß das Gericht „Olla poderida“, d.h. „mächtiger Topf“, da der Eintopf aus vielen verschiedenen Zutaten besteht. Das „e“ wurde mit der Zeit verschluckt und es kam zum Bedeutungswechsel. Instantsuppen, wie bspw. Fleischextrakt, Brühwürfel und Erbswurst, wurden im Zuge der Industrialisierung im ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelt, um die ärmere Bevölkerung und das Militär preisgünstig mit Lebensmitteln zu versorgen. Das Konzept der Suppenbars aus den USA fand so guten Anklang, dass sich heute in jeder größeren Stadt solche „Bars“ befinden, die ausschließlich Suppen anbieten. →

Suppenbars in der Region: beispielsweise „Ursuppe“ in Plauen, „Suppengrün“ und „Essbar“ in Chemnitz

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TIPP Die Suppe nicht mit dem Stabmixer pürieren, sondern nur mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken, dann wird sie auch nicht kleisterig.

Klassisch

Der Klassiker ist ein wahrer Allrounder, der mit verschiedenen Zutaten verfeinert werden kann.

Zutaten 4 Portionen ca. 750 g Kartoffeln (1-2 Möhren), ca. 750 ml Gemüsebrühe, 1 Zwiebel etwas Butter, 200 ml Sahne Salz & Pfeffer, Majoran

Zubereitung Kartoffeln (und Möhren) schälen und in Würfel schneiden. Je kleiner, desto schneller sind sie gar. Gewürfeltes Gemüse mit der Gemüsebrühe bedecken und ca. 15 Minuten weich kochen. Nicht zu viel Flüssigkeit hinzufügen, da die Suppe sonst zu dünn wird. In der Zwischenzeit Zwiebeln in Ringe oder kleine Würfel schneiden und in etwas Butter goldbraun anbraten. Zur Seite stellen. Sind die Gemüsewürfel weich gekocht, dann werden sie im Topf in der Brühe mit einem Kartoffelstampfer zerdrückt. Nun die Sahne hinzufügen, verrühren und mit Salz & Pfeffer und etwas Majoran abschmecken. Die angebratene Zwiebel unterrühren. Fertig!

Foto:  kaboompics / pixabay

Pimp it Ein Teil der Kartoffeln kann mit 150 g Pastinaken ersetzt werden. Von den gewürfelten rohen Kartoffeln eine kleine Schale beiseitestellen, diese extra in Öl knusprig braten und die Suppe vor dem Servieren damit garnieren. Statt der obligatorischen Würstchen, 4 Scheiben geräucherten Lachs klein schneiden und damit die Suppe garnieren. Für mehr Farbe können in Würfel geschnittene Paprikaschoten angedünstet werden. Zur Verfeinerung 1 EL Crème fraîche auf jede Portion geben. Für eine deftige Variante knusprig gebratenen Bacon dazureichen.

Feurig

Diese Suppe heizt bei frostigen Temperaturen besonders gut ein. Auch eine ideale Alternative zur klassischen Hühnersuppe bei Erkältungen. Zutaten 2 Portionen

Pimp it 200g Heilbuttfilet (ohne Haut) etwas salzen, in kleine Würfel schneiden, in die Suppe geben und 4-5 Minuten bei mittlerer Hitze mitgaren. Für einen exotischen Kick können zusätzlich noch 2 TL Currypulver und 1 TL Korianderpulver untergerührt werden. Für mehr Schärfe 1 Prise Cayennepfeffer dazugeben.

Foto: Security / pixabay

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Lifestyle M u n d a r t

1 Dose stückige Tomaten (400 g), 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 Stück Ingwer (ca. 1×1 cm), 1 grüne Chilischote, 100 g rote Linsen, 350 ml Gemüsebrühe, 1/2 Bund Koriander, etwas Öl, Salz zum Abschmecken

Zubereitung Chilischote waschen, halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden.Zwiebel, Knoblauch und Ingwer sehr fein würfeln. In heißem Öl in einem Topf glasig anschwitzen. Linsen in einem Sieb abspülen, abtropfen lassen und in den Topf geben. Brühe zugeben und die Linsen zugedeckt 8-10 Minuten garen. Tomaten unterrühren und Chili-Streifen hinzufügen. Koriander waschen, Blättchen abzupfen und fein hacken. Linsensuppe mit Koriander garnieren und servieren.


Multitalent

Für Erwachsene & Baby (ab 5. Monat) eignet sich dieses Rezept gleichermaßen. Die Kleinen bekommen ihn ungesalzen und püriert, die Großen verfeinern ihn mit Pesto. Zutaten 2 Erwachsenenportionen und 3 Babyportionen 1 Hähnchen (ca. 1 kg), 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 500 g Kartoffeln, 500 g Möhren, 500 g Staudensellerie, 2-3 EL Tomatenmark, 5 EL Rapsöl, 3 EL Apfelsaft Salz, Pfeffer, ½ Bund Basilikum, 2-3 EL Pesto Zubereitung Hähnchen kalt abspülen, trocken tupfen und in acht Stücke teilen (Geflügelschere oder scharfes Messer). Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Kartoffeln und Möhren schälen, Staudensellerie in Stiele teilen und Fäden abziehen. Möhren und Sellerie in Scheiben (ca. ½ cm dick), Kartoffeln in Spalten schneiden. Hähnchenteile mit Tomatenmark in Öl leicht anbraten, Zwiebeln und Knoblauch dazugeben. Mit 1 Liter Wasser aufgießen. Nach 5 Minuten das Gemüse hinzufügen und weitere 10 Minuten kochen lassen. Inzwischen Basilikum waschen, trockenschütteln und hacken. Für die Babyportionen: 1/3 Gemüse aus dem Topf nehmen und mit 50g Hühnchenfleisch (ohne Haut), etwas Öl und Apfelsaft pürieren. Den Brei in drei Portionen teilen. Eine Portion gleich verfüttern, den Rest portionsweise einfrieren. Für die Erwachsenenportionen: Den Eintopf mit Salz, Pfeffer, Pesto und gehacktem Basilikum abschmecken.

Pimp it Für eine nussige Note können auch Pastinaken dazugenommen werden. Die Erwachsenenportion kann man mit einem Schuss Weißwein verfeinern. Statt der Kartoffeln ein paar Süßkartoffeln verwenden. Für mehr Schärfe bei der Erwachsenenportion Chilifäden oder-flocken hinzufügen. Foto: Thomas Francois / fotolia.com

Abwechslungsreich, schnell in der Zubereitung und sättigend sind Suppe und Eintopf in der kalten Jahreszeit die idealen Begleiter, um einen den Bauch zu wärmen und für Wohlbefinden zu sorgen. Gerade jetzt nach den üppigen Mahlzeiten der Weihnachtsfeiertage, freut sich unser Körper auf ein wenig leichtere Kost.

Exotisch

Schnell zubereitet, da alle Zutaten zusammen vor sich hin köcheln und dabei ist diese Suppe auch für Veganer geeignet.

Zutaten 4 Portionen 1 Stange Lauch, 3 mittelgroße Möhren, 40 g Ingwer, 400 ml Kokosmilch, 400 ml Gemüsebrühe, 1-2 TL rote Currypaste, 150 g rote Linsen

Zubereitung Lauch putzen, waschen und in 2 cm große Streifen schneiden. Möhren schälen und in schräge Scheiben schneiden. Ingwer schälen und fein hobeln. Alle Zutaten in einen Topf geben und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Mit Salz & Pfeffer abschmecken. Pimp it (nicht mehr vegan bzw. vegetarisch) Zusätzlich kann noch 1 Dose stückige Tomaten (425 g Füllmenge) hinzugefügt sowie ein Minzjoghurt dazugereicht werden. Für den Joghurt: 150 g Sahnejoghurt mit gehackten Blättchen von 4 Stielen Minze, etwas Salz und Pfeffer verrühren. Zur Suppe passen Garnelenspieße und Baguette.

Foto: Unsplash / pixabay

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A lt e r n a t i v e H o m e o ff i c e : F l u c h o d e r S e g e n ? Text: Kristina Baum

ome office

In Deutschland nutzt laut einer repräsentativen Umfrage des Branchenverbands Bitkom nur jeder vierte Arbeitnehmer ab und an die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Jeder Achte arbeitet regelmäßig fernab des Büros. Auch wenn der Job die sogenannte Telearbeit zulässt, ist Arbeitnehmern wie Arbeitgebern die Heimarbeit offenbar noch immer etwas suspekt. Kann man in den eigenen vier Wänden motiviert arbeiten, fragen sich die Angestellten, während Chefs befürchten, die Kontrolle über ihre Mitarbeiter zu verlieren. 01 02 16

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Karriere B e r u f

H o m e o ff i c e


In den Niederlanden steht Arbeitnehmern seit Juli 2015 gesetzlich zu, Homeoffice-Tage einzulegen. Wenn beispielsweise die Kinder krank sind oder man Angehörige pflegen muss, kann man dort durchsetzen, von daheim arbeiten zu dürfen, sofern keine zwingenden betrieblichen Gründe dagegen sprechen und sich die Aufgaben von zu Hause aus erledigen lassen können. Hierzulande sieht das anders aus, ein Recht auf Telearbeit gibt es in Deutschland noch nicht. Der Arbeitgeber kann festlegen, von wo die Aufgaben zu erledigen sind. Nach und nach lockern sich die Betriebsvereinbarungen allerdings: Flexibleres Arbeiten ist dank Skype und Co. immer häufiger möglich – so können inzwischen auch Homeoffice-Mitarbeiter an wichtigen Konferenzen teilnehmen, Zugriff auf wichtige Dokumente im Arbeitsnetzwerk bekommen und mit dem Online-Postfach stets erreichbar sein. Gerade in der IT-Branche ist Telearbeit inzwischen weit verbreitet. Vorreiter sind Unternehmen wie Google und Microsoft, die ihren Angestellten erlauben, nach Belieben von zu Hause aus zu arbeiten. Für die Firmen hat dies einen großen Vorteil: Ein Telearbeiter ist besser als ein Mitarbeiter, der komplett ausfällt, wenn die Kita schließt oder eine kleine Erkältung nicht ins Büro geschleppt werden soll.

Vorteile Weniger Fahrzeiten

Ein deutsches Vorzeige-Unternehmen ist die Firma Bosch: Mitarbeiter dürfen nachmittags das Büro verlassen, um Zeit mit der Familie zu verbringen. Die restliche Arbeit kann bis 20.30 Uhr daheim nachgeholt werden. Damit will der Konzern erreichen, dass seine Angestellten kreativer arbeiten – auch möchte man mit dem flexiblen Modell junge Menschen ansprechen. Studien haben gezeigt, dass Flexibilität beim Arbeitsort die Mitarbeiter-Loyalität steigert. Die eigene Arbeit werde wertgeschätzt und das Angestelltenverhältnis basiere auf Vertrauen, so die Empfindungen der Telearbeiter. Die große Angst mancher Chefs, dass man die Homeoffice-Zeit dazu nutzen könnte, im Garten zu faulenzen, ist übrigens unbegründet. Wirtschaftsexperten sagen, dass Arbeitnehmer daheim im Schnitt deutlich produktiver arbeiten als am Firmenarbeitsplatz. Die Arbeitszeiten fallen sogar länger aus, insbesondere, wenn es eine Vertrauensarbeitszeit gibt. Wie eine repräsentative Untersuchung des Bundesarbeitsministeriums zeigt, kann sich bislang jedoch nur ein Drittel aller Unternehmen dazu durchringen, seinen Arbeitnehmern mehr Freiheiten zu gewähren und häufig sind es dann die Chefs selbst, die sich das Recht einräumen, auch mal vom heimischen Schreibtisch aus zu arbeiten.

nachteile Entspanntes, flexibles Arbeiten in gewohnter Umgebung

Geringere Kosten (Benzin, öffentliche Verkehrsmittel, Kantinen-Mittagessen)

Vereinbarung von Familie und Job

Arbeitszimmer und damit verbundene Aufwendungen sind bedingt steuerlich absetzVerbar trauensbasis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Tipps zur Motivation

Jeder sollte sich sein Homeoffice nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen einrichten – der eine braucht einen festen Arbeitsplatz, vielleicht sogar ein eigenes Zimmer, um sich auf seine Aufgaben konzentrieren zu können. Dem anderen genügt die Couch vor dem Fernseher. Hauptsache ist jedoch, dass Ablenkungen vermieden werden. Es ist daher besonders wichtig, dass Familie und Freunde zu respektieren wissen, wann man nicht gestört werden möchte. Zudem ist es sinnvoll, sich über den Tag verteilt mehrere Zeitfenster zu schaffen, in denen man sich ausschließlich auf die zu erledigende Arbeit konzentriert, anstatt noch nebenbei Dinge im Haushalt zu erledigen.

Homeoffice-Arbeiter machen häufig unbewusst Überstunden

Arbeitnehmer laufen Gefahr, vom Karriere-Radar zu verschwinden, wenn der persönliche Kontakt zum Chef ausbleibt

Weniger AblenKontakt zu kung durch den KolleKinder, Hausgen haltsaufgaben Trennung von Job Nicht jeund Freizeit der kann sich fällt schwein den eigenen rer vier Wänden zur Arbeit motivieren

Am besten funktioniert für Arbeitnehmer und Arbeitgeber wohl eine Mischform aus Präsenzarbeit und Homeoffice. An wichtigen Meetings sollte man, wenn möglich, teilnehmen – nicht nur, um Chefs und Kollegen zu zeigen, dass man ein aktiver Teil des Teams ist, sondern auch, um selbst nicht den Kontakt zum Unternehmen zu verlieren. Arbeiten im Homeoffice kann letztlich nur funktionieren, wenn beide Seiten kleine Zugeständnisse in Sachen Workflow machen.

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Gewinnzone

Christiane KO LU M N E

Typisch rastlos?

unterhaltung

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Eure Christiane

Artikel auf Seite 48

Kann man leben ohne Musik ? Kann man singen ohne zu lieben ? Eine Antwort darauf gibt die große Originalproduktion um die Geschichte des weltweit bekannten Phantom der Oper. KOMPASS verlost 2 x 2 Tickets zur Aufführung am 4. Februar in der Stadthalle Zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Phantom".

Artikel auf Seite 48

Kraftvolle Stimmen gepaart mit gefühlvollen Balladen. Die bekanntesten und beliebtesten Lieder aus den besten Musicalproduktionen der Welt verschmelzen zu einem fesselnden und vielseitigen Bühnenfeuerwerk. Freuen sie sich auf die spektakulärste Musicalgala aller Zeiten. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Nacht der Musicals".

TIC K

Uns tat dieser Typ irgendwie leid, aber wir erkannten, dass wir das Ganze nicht ganz vorurteilsfrei betrachten konnten – uns wurde früher von genau diesem Typ Mann das Herz gebrochen und vielleicht sind wir deshalb einfach vorbelastet. Schließlich schwiegen wir eine Weile und ich dachte über meine Ehe nach. Wie viel mir die Liebe meines Mannes gibt, wenn er sich nach einem langen Tag an mich kuschelt, mir sagt, wie sehr er mich liebt und wie glücklich er mit mir ist. Und da wusste ich: Ich habe unheimliches Glück, selbst kein AffärenTyp sein zu müssen.

ET

So ist es auch neulich geschehen, als ich beim Kaffeetrinken mit einer Freundin ein Gespräch zweier Männer am Nachbartisch mitbekam, die sich über die gescheiterte Ehe des Einen ausließen. „Macht nichts“, sagte der frisch Geschiedene da achselzuckend, „ich bin sowieso eher der Typ für kleine, schmutzige Affären.“ Wir konnten unseren Ohren nicht trauen! Meinte der das gerade ernst oder wollte er vor seinem Kumpel bloß nicht das Gesicht verlieren? Ich schaute fassungslos meine Freundin an, die schon vielsagend mit den Augen rollte und als die beiden schließlich das Café verließen, brach ein hitziges Gespräch aus uns heraus. „Kein Wunder, dass seine Ehe in die Brüche gegangen ist, bei dieser Einstellung…“, polterte es aus mir heraus. „Das klingt sehr nach verletztem Stolz – warum hätte er sonst überhaupt geheiratet, wenn er nicht geglaubt hat, dass sie die Liebe seines Lebens ist?“, antwortete meine Freundin. Guter Punkt! Schließlich scheint er ja für eine gewisse Zeit vergessen zu haben, dass er eigentlich der Typ für unverbindlichen Sex ist, für den man weder Gefühle noch zu viel Zeit und Mühe investieren muss. So ein Verhalten kennen wir beide noch aus unseren Mittzwanzigern, als wir uns gegenseitig die Ohren volljammerten, dass aus dem heißen Flirt mit Marco, Thomas und Chris wieder nicht mehr geworden ist, weil die Jungs es lieber locker angehen wollten. Will sagen: Ihre erste große Liebe hatte ihnen kurz nach der Schule das Herz gebrochen, sodass sie ihre Zeit lieber mit kurzlebigen Affären verbrachten, als in tiefergehende Beziehungen zu investieren. Sich in den Zwanzigern auszutoben, ist eine Sache – es noch mit Mitte Fünfzig zu tun eine andere.

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Eigentlich glaube ich, in meinem Alter – als Frau mit DatingErfahrung, mehreren Berufswechseln, als Ehefrau und als Mutter – schon eine Menge Lebenserfahrung gesammelt zu haben. Trotzdem begegnen mir in meinem Alltag noch immer Menschen, deren Ansichten mich sprachlos machen.

Artikel auf Seite 39

Artikel auf Seite 50

Mitten im Winter an den nächsten Sommerurlaub denken? Über 130 Aussteller präsentieren vom 15.-17. Januar alles rund um das Thema Reisen und Freizeit. Begleitet von der Sonderschau „Automobil & Zweirad“ und einem umfangreichen Bühnenprogramm. KOMPASS verlost 2x2 Tickets zur Messe in der Stadthalle Zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Reise".

Aufwändige Choreografien, Spielszenen sowie Originalfilmsequenzen und Fotoprojektionen führen durch alle wichtigen Stationen in Elvis' Leben und natürlich werden die größten ElvisHits wie „Love Me Tender“ live dargeboten. KOMPASS verlost 2x die offizielle Studio-CD zum Musical. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Elvis“.

Artikel auf Seite 38

Caveman wirft einen ganz eigenen Blick auf die Beziehung zwischen Mann und Frau. Im magischen Kreis begegnet Tom, der magische Held im Beziehungsdickicht, seinem Urahn aus der Steinzeit. Männer sind Jäger und Frauen sind Sammlerinnen. KOMPASS verlost fünf Überraschungspakete zur Show mit vielen Fanartikeln. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Caveman ?". Alle Teilnahmen senden Sie bitte bis spätestens zum 20.02.2016 oder bei früheren Terminen bis 3 Tage vor der Veranstaltung an die Emailadresse gewinnen@deinkompass.de. Viel Glück!

K o l u m n e | GEWINN Z ONE | GLOSSE


Die „Goldene Walnuss“, durch ihre Ähnlichkeit zu einem sehr kleinen Gehirn, ist die Auszeichnung der besonderen Art für die Sinnlosigkeiten des Alltags, vergeben durch die KOMPASS-Redaktion. Dabei veröffentlicht die Redaktion nur das an sie übermittelte Material.

D ie goldene Walnuss TIC K

Kommen sie mit auf eine musikalische Reise durch Südamerika, dort wo Liebe und Temperament zu Hause sind und leidenschaftliche Feste gefeiert werden. Der Meister nimmt die Zuschauer diesmal auf eine Reise zu seinen Wurzeln mit. KOMPASS verlost 2 Exemplare der neuen CD „Amor“. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Semino Rossi".

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Artikel auf Seite 45

Artikel auf Seite 49

Die Tänzer steppen über Tische und Stühle, springen, tanzen, dass die Funken sprühen. Willkommen bei „Magic of the Dance“- die beste Steppshow die Irland zu bieten hat. KOMPASS verlost 2 Fanpakete bestehend aus Tickets, DVD und Programmheft. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Magic of the Dance“.

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Basierend auf Marvels unkonventionellstem Anti-Helden, erzählt der Film die Geschichte des ehemaligen Special Forces Soldaten und Söldners Wade Wilson. KOMPASS verlost 1 x 2 Tickets zum Filmstart ab dem 11. Februar im Filmpalast Astoria Zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Deadpool".

Artikel auf Seite 47

Seit Adonis von Rocky betreut wird, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er seine Chance auf einen Titelkampf bekommt. Doch wird es ihm gelingen das Herz eines echten Kämpfers zu entwickeln ? KOMPASS verlost 1 x 2 Tickets zum Filmstart ab dem 14. Januar im Filmpalast Astoria Zwickau. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Creed".

für den „dreisten“ Neu-W iener

Noch sind wir am Überlegen, ob wir lachen oder weinen sollen! Dem Grundsatz folgend: Sei deinen Freunden nah, sei deinen Feinden näher, versuchte sich ein ambitionierter Hobbygärtner im Plantagenanbau. Ja, es geht um Cannabispflanzen, 734 Stück, um es genau zu machen. Fein säuberlich großgezogen in einer Lagerhalle im schönen Wien und jetzt kommt´s: direkt neben einer Polizeistation. Sind wir mal ehrlich, eigentlich total genial! Wir erinnern uns doch noch genau: Rückblickend ist der beste Platz in der Schulklasse nicht etwa in der letzten Reihe, nein, direkt am Lehrerpult ist man am wenigsten auffällig. Man wird quasi übersehen! Das muss sich auch der 27- Jährige gedacht haben und gärtnerte fröhlich drauf los. Allerdings scheint er bei seiner Recherche vor Ort nicht ganz so gründlich gewesen zu sein, denn eines hat er zu seinem Leidwesen übersehen. Es handelte sich nicht um eine gewöhnliche Polizeidienststelle; ausgerechnet in Wien-Floridsdorf werden Polizeihundestaffeln ausgebildet, also auch die berühmt-berüchtigten Drogenspürhunde. Da half alles Abdichten der Lagerhalle nicht, irgendwann wurde einer der pelzigen Freunde aufmerksam und so war der Rest nur eine Formsache. Die Fahnder legten sich auf die Lauer und als der Gründäumling seine THC- haltigen Lieblinge wässern wollte, erfolgte der Zugriff. „Es war eine der größten Plantagen, die wir jemals gefunden haben“ , so der Polizeisprecher nach der Festnahme. Logischerweise wurde auch die Wohnung des Verdächtigen unter die Lupe genommen, es fanden sich weitere 32 prall gefüllte MarihuanaSäckchen (unbestimmter Grammzahl) in der Tiefkühltruhe sowie ein Müllsack voll mit bereits getrocknetem Gras. Klar dürfte, auch nach österreichischer Gesetzgebung, sein: Eigenbedarf fällt als Entschuldigung wohl aus!

Artikel auf Seite 61

Unter Hollywoodstars wie Cameron Diaz, Gwyneth Paltrow, Orlando Bloom und Josh Radnor ist es schon lange kein Geheimnis mehr: Das Clean Eating nach Dr. Alejandro Junger ist ein Jungbrunnen für Körper und Geist, es versorgt den Organismus ebenso wie die Seele mit allen lebenswichtigen Nährstoffen. KOMPASS verlost das vorgestellte Buch. Schreiben Sie eine Email mit dem Betreff „Eating“.

Stellt sich allerdings noch immer die Frage: Ist der beschuldigte Plantagenbauer nun besonders dreist, wie der Polizeisprecher vermutete und lediglich seiner Ortsunkenntnis auf den Leim gegangen- er stammt aus Niederösterreich. Oder eigentlich grundsätzlich genial, wenn auch etwas nachlässig in der Überprüfung der tatsächlichen Standortnutzung. Am Ende gibt es dafür unsere goldene Walnuss im Winterspezial, denn egal wie Sie zu dieser Geschichte persönlich stehen mögen... ein wenig „unüberlegt“ war sie allemal.

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Widder

21.3. - 20.4.

Januar: Beim Verwirklichen von Plänen und dem Verfolgen seiner Visionen rennt der Widder überall offene Türen ein. Ist er auch offen für Zufälle und besondere Wendungen, entwickelt sich alles zu seinen Gunsten. Vergnügungen und Spaß findet er zusammen mit Freunden und Wahlverwandten. Teamsport oder Kreativkurse sind ein Lebenselixier. Ihn zieht es nicht auf die Couch, es sei denn, er ist allein zu zweit und denkt ans Kuscheln. Februar: Der Widder begibt sich auf Reisen. Was es alles zu entdecken gibt! Es macht gar nichts, dass finanzielle, familiäre und berufliche Gründe ihn daran hindern, unentwegt unterwegs zu sein. Entdeckungen kann er nämlich auch in seiner näheren Umgebung machen, ja, sogar in seinem Inneren gibt es allerhand zu erforschen. Er wird eine Menge Spaß haben, aber natürlich stellt sich ihm auch das eine oder andere Problem in den Weg.

Krebs

22.6. - 22.7.

Januar: Streckenweise unkonzentriert und ausgepowert, sollte sich der Krebs auf sich selber besinnen und seine Energie aufpäppeln. Das gelingt ihm mit Schwimmen oder Yoga. Sanfte Sportarten tun ihm besonders gut. Ein paar Tage Urlaub wären sehr von Vorteil. Raus aus dem Alltagstrott und fern von Telefon und Computer wäre sehr empfehlenswert. Wenn er den Humor wiederfindet, sein Lachen trainiert, sieht die Welt gleich wieder heller aus. Februar: In diesem Monat bewegt sich etwas, was in den letzten drei Jahren nicht gelaufen ist. Das nimmt der Krebs mit Freude und Erleichterung wahr. Ansonsten ist er immer in Bewegung, Ruhe steht nicht auf seinem Plan. Leider ist er immer mal wieder in Streitereien verwickelt, oft auch in welche, die ihn eigentlich überhaupt nichts angehen. Aber er kann sich einfach nicht raushalten. Besser wäre es, seine Energie in heiße Liebesnächte zu investieren.

Waage

24.9. - 23.10.

Januar: Manche Waage hat Anfang des Monats Lust auf ein Spiel mit dem Feuer. Nichts törnt sie mehr ab als Langeweile. Da sie das Spiel mit der Maske gut beherrscht, besteht nicht die Gefahr, dass sie sich die Finger verbrennt. Ein Rendezvous sollte sie nicht in der eigenen Wohnung stattfinden lassen. Im Familienclan ist ihr diplomatisches Talent gefragt. Eine gute Strategie ist, alle um einen Tisch zu setzen und auf Augenhöhe zu diskutieren. Februar: Hat die Waage Stress mit der Familie - und das kommt leider öfter vor - muss sie sich trösten. Oder zumindest ablenken, und zwar bei einer Shoppingtour. Ihr Aussehen ist ihr sehr wichtig, sie macht aus sich ein Kunstobjekt. Der Mainstream ist ihr dabei herzlich egal, sie holt sich zwar auch bei Modeschauen Anregungen, aber auch in Museen, im Theater, auf Reisen. Sie kann sich nicht alles leisten, aber einzelne edle Stücke sind durchaus drin.

Steinbock

22.12. - 20.1.

Januar: Derzeit können Steinböcke noch viel mehr für ihre Gesundheit tun, als sie bereits machen. Sie sollten sich dabei ruhig aber auch etwas Luxus wert sein. Vielleicht wäre ein Wellnesstag oder -wochenende ein tolles Geburtstagsgeschenk. Sie können also ruhig solche Wünsche anmelden. Um angefutterte Weihnachtspralinen wieder loszuwerden, ist die Zeit nach Neumond top effektiv, da die Pfunde wie von selbst wegschmelzen.

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Februar: Wenn der Steinbock einmal Grundsätze hat, ist es für ihn sehr schwer, wieder davon wegzukommen. Dennoch sollte er das jetzt versuchen. Die Welt ändert sich, er ändert sich auch, da müssen Meinungen und Haltungen manchmal revidiert werden. Manchmal fällt es ihm sehr schwer, seinem Partner irgendwas rechtzumachen. Das sollte er nicht hinnehmen, sondern versuchen, Brücken zu bauen. Oft liegt die Antwort in der Mitte.

unterhaltung

Horoskop

M o n at s h o r o s k o p

Januar & Februar Augen zu und durch! Ein nicht ganz einfaches Jahr mit etlichen Problemen und Herausforderungen steht bevor. Das sollte man nicht nur negativ sehen: An Herausforderungen wächst man, Probleme kann man lösen. Also nicht den Kopf einziehen, sondern mutig darauf los! Im Rückblick wird man später feststellen, dass man Reife und Weisheit dazugewonnen hat - anders geht das leider nicht. Leidenschaften bestimmen das Handeln: Wut, Mut, sexuelle Energie, Wille ...

Lewis Hamilton & Cassandra Steen Lewis Hamilton, der jüngste Weltmeister in der Formel 1 Geschichte, erblickte am 7. Januar 1985 im schönen Stevenage (England) das Licht der Welt. Bereits dreizehnjährig wurde er ins Förderprogramm des McLaren Rennstalls aufgenommen. 2008 holte er erstmals den Titel in der Königsklasse für seinen Rennstall. Seit 2013 fährt Hamilton höchst erfolgreich für Mercedes, zwei Weltmeistertitel (2014 und 2015) sprechen eine deutliche Sprache. Cassandra Steen wurde am 9. Februar 1980 in Ostfildern-Ruit geboren und wuchs bei ihren Großeltern in der Nähe von Stuttgart auf. Die Soul-Künstlerin erlangte erstmals, siebzehnjährig, Bekanntheit als Duettpartnerin der Gruppe Freundeskreis. Später, als Frontfrau der Formation Glashaus unter dem Produzenten Moses Pelham, veröffentlichte Steen drei kommerziell erfolgreiche Alben und arbeitet unter anderem mit Kollegen wie Sabrina Setlur oder Xavier Naidoo zusammen. Aktuell wandelt die US- Amerikanerin auf Solopfaden. Fotos: Stefan Brending / wikipedia.de | Paulae / wikipedia.de


Stier

21.4. - 20.5.

Zwilling

21.5. - 21.6.

Januar: Single-Stiere sollten jetzt auf jeden Fall bei Fortbildungsseminaren oder Bildungsreisen die Augen offen halten, um einen "richtigen" Schatz aufzuspüren. In der Partnerschaft funktioniert es richtig gut. Vor allem beim Pläneschmieden, wohin der nächste Urlaubgehen oder wie ein eigenes Heim aussehen soll, ist pure Harmonie angesagt. Glücksplanet Jupiter sorgt auch für richtig guten Sex und zwar nicht zu knapp.

Januar: Gerne auf der Überholspur unterwegs, fegen Zwillinge von Event zu Event. Allerdings kommen sie oft nicht dort an, wohin sie eigentlich ursprünglich wollten. Die Irrtümer und Hindernisse entwickeln sich für die von Überraschungen gebeutelten trotzdem zum Besten. Daraus ergeben sich einige zufällige Freizeitfeste mit Freunden und Familie. Voller Energie und Tatendrang stemmen sie tolle Sachen in allen Lebenslagen.

Februar: Wie wäre es mit einem Lottogewinn für den Stier? Er plant gerne, was er mit dem Geldsegen anfangen würde. Besser wäre, wenn er auf dem Boden der Tatsachen bleibt und sich überlegt, wie er mit seinem knappen Budget hinkommt. Vor allem sollte er immer etwas für unerwartete Ausgaben reservieren. Da kann er von Glück reden, dass eine seiner Lieblingsbeschäftigungen nichts kostet und ihm viele heiße Stunden bescheren wird.

Februar: Stundenlang in Ratgebern blättern, sich über gesunde Ernährung Gedanken machen, jedes Wehwehchen im Internet googeln, das ist nichts für die Zwillinge. Sie glauben, dass ihre Topform vom Himmel fällt und dass das auch so bleiben wird. Zu viele Informationen halten sie eher für kontraproduktiv. Momentan fahren sie mit dieser Strategie noch ganz gut, sollten aber doch nicht ganz ahnungslos durchs Leben rennen.

Löwe

23.7. - 23.8.

Januar: Der Vollmond heizt dem Löwen ganz schön ein. Er muss aber nicht glauben, dass er dabei die Heizung sparen könnte. Trotzdem sollten manche Löwen etwas auf die hohe Kante legen, da sich der Kinderwunsch erfüllen kann und einige Anschaffungen ins Haus stehen. Die Sterne blinzeln freundlich auf ihn herab und er muss nur noch vergnügliche, erotische Arbeit vollbringen. Dem Glück gemischt mit viel Spaß steht gar nichts im Wege. Februar: Fehler passieren immer wieder, auch der große Löwe ist nicht unfehlbar, selbst wenn er das Gefühl hat, dass das eigentlich so sein sollte. Aber keine Angst, dank seines Charmes und weil er sich überwindet und zugibt, was passiert ist, verzeiht man ihm. Sein Wissen und seine Autorität im Job nehmen dabei keinen Schaden. Auch wenn er gerne alle Fäden in der Hand hält, kann er im privaten Bereich dabei ganz schön auf Granit beißen.

Skorpion

24.10. - 22.11.

Januar: Wagemut für einen Neuanfang ist bei den Skorpionen nicht mit der Gefahr des Scheiterns verbunden. Lang gehegte Wünsche und Vorstellungen sind realisierbar, ein beruflicher Aufstieg zum Greifen nah. Allerdings sollten sie ihren Ehrgeiz nicht so verbissen vorantreiben, mit einiger Lockerheit gelingt vieles leichter. Sie können super erfolgreich flirten und ihren Marktwert austesten. Sie kommen voll auf ihre Spaß-Kosten. Februar: AWenn der Skorpion (vertretungsweise) die Führung übernimmt, kommt das bei seinen Kollegen überhaupt nicht gut an. Es ist nicht so, dass er Chefallüren herauskehrt, aber er denkt nur noch im Interesse des Unternehmens und plötzlich nicht mehr an die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Das ist ein bisschen schäbig. Ärger perlt an ihm ab, denn privat schwebt er im siebten Himmel. Viele finden eine neue Liebe. Übrigens: lachen macht schön!

Wassermann

21.1. - 19.2.

Januar: Großen Spaß hat der Wassermann daran, was er so alles über Freunde oder Bekannte zu hören bekommt. Da kommt bei ihm sogar Schadenfreude auf. Auch hat er auf Zahlen große Lust und zwar nicht nur auf Malen nach Zahlen, sondern aufs Rechnen und Zusammenzählen. Sein Kontostand und die gefüllte Bargeldkasse erfreuen ihn sehr. Da kann die Geburtstagsfeier großzügiger ausfallen. Ein Fest, das man nicht so schnell vergisst. Februar: So sehr der Wassermann seine eigene Bewegungsfreiheit benötigt, so sehr sehnt er sich nach einem kuscheligen Nest, einer liebevollen Familie oder nach Nachwuchs. Auch er braucht seine heile Welt. Die Bahn ist frei zur Verwirklichung seiner Wünsche, er braucht keine Angst zu haben, da ist kein Käfig inklusive. Sein Urlaub fällt völlig aus dem Rahmen des Üblichen, deswegen ist er schon monatelang vorher mit Planungen beschäftigt.

Jungfrau

24.8. - 23.9.

Januar: Mit Bescheidenheit kommen Jungfrauen nicht weiter. Jupiter verlangt von ihnen, dass sie Selbstbewusstsein zeigen und sich ihres Wertes bewusst sind. Sie gewinnen an Anziehungskraft und es bieten sich unzählige Chancen auf allen Ebenen. Das wirkt sich vor allem auf romantische Liebesbegegnungen aus. Auch werden überraschende Geldeingänge aufs Konto gebucht, obwohl damit schon gar nicht mehr gerechnet wurde. Februar: Über die Jungfrau werden sich einige Leute ziemlich wundern. Sie verändert sich stark, findet immer mehr zu dem Menschen, der sie gerne sein möchten. Sie strahlt Autorität und Selbstbewusstsein aus. Sie merkt, dass sie mit geduldigem Augenzudrücken nicht weiter kommt, dass vor allem die Gesellschaft so nicht weiter kommt. Sie spürt leichte revolutionäre Ideen in sich und engagiert sich, um wenigstens etwas zu verbessern.

Schütze

23.11. - 21.12.

Januar: Der Schütze sehnt sich nach mehr Anerkennung für seine Leistungen und denkt oft, dass die Zeit reif wäre für eine berufliche Veränderung. Er steckt seine Ziele sehr hoch und nicht jeder im Team schwingt auf derselben Stufe mit ihm mit. Er sollte die Für und Wider für einen Jobwechsel gut abwägen. Es könnte auch nur ein Missverständnis sein, das die Stimmung dämpft. Kreative Freizeitgestaltung schubst seine Glückshormone wieder kräftig an. Februar: Der Ernst des Lebens nimmt viel Raum ein, der Schütze hat einen ordentlichen Rucksack zu tragen, was ihn manchmal etwas traurig stimmt. Er ist doch eigentlich ganz anders! Deshalb sollte er darauf achten, dass Spaß und Lebensfreude nicht zu kurz kommen. Wenn er regelmäßig eine Veranstaltung besucht, die ihm Freude bereitet und sich mit Freunden trifft, mit denen er lachen kann, sieht alles gleich wieder bunter aus.

Fische

20.2. - 20.3.

Januar: Der größte Feind für die Fische heißt jetzt Langeweile. Bei einem kreativen Hobby finden sie am schnellsten wieder zu sich selber. Eine Skulptur aus Hasendraht und Pappmaché, dekorativ angemalt, und schon geht ein neuer Stern am Künstlerhimmel auf. Auch der Partnerschaft tut eine Kehrtwendung bei eingespielten Sexritualen gut. Experimentierfreude bringt einiges ins Rollen und wenn es nur die Kissen vom Lotterbett sind. Februar: Jetzt muss der Fisch auf der Hut sein, dass ihm seine eigenen Interessen nicht streitig gemacht werden. Auch wenn sein Harmoniebedürfnis leidet, lohnt es sich für ihn doch zu kämpfen. Sonst ist er hinterher unglücklich, weil er das Leben eines anderen leben muss. Seine Gesundheit hat sich stabilisiert, jedoch kann einiges noch viel besser werden. Auch wenn er seine Naschereien liebt, sollte er Salat, Gemüse und Obst den Vorzug geben. 01 02 16

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K URTS SCHLUSS

Impressum

Liebe Leserinnen und Leser, rien ne va plus- Nichts geht mehr. Mit dem Jahresende rückt die Stunde der Wahrheit immer näher. Jetzt muss ich Farbe bekennen. Wie war das Jahr eigentlich, was habe ich aus ihm gemacht? Welche der vielen Vorsätze, die ich mir für 2015 vorgenommen hatte, habe ich wirklich realisiert? Der Start war gut gelungen, aber dann ist die wohldurchdachte Planung durch den stressigen Alltag, die täglichen Belastungen durch den Beruf, Familie, Fortbildung und anderweitige Verpflichtungen ganz schön durcheinandergewürfelt worden. Vielleicht wollte ich auch zu viel und meine Vorhaben waren dadurch von vornherein zum Scheitern verurteilt. Den Jahreswechsel habe ich dieses Mal genutzt, bewusst Rückschau über die angenehmen und schönen Augenblicke, aber auch meine Niederlagen und Fehler zu halten. Der Mensch ist das beeinflussbarste Lebewesen. Dieser Tatsache muss man einfach Rechnung tragen. Ich muss mir verinnerlichen, dass die guten Jahre noch vor mir liegen und dass ich mich auf diese Zeit freue. Der Erfolg ist eine Frage der Motivation und mein Unterbewusstsein bedarf der entsprechenden Programmierung, um mir bei der Umsetzung und Verwirklichung meiner Zukunftsgestaltung hilfreich zu sein. Eine fundierte und wohlüberlegte Zielstellung ist notwendig, sie darf aber meine mir zur Verfügung stehende Zeit nicht überfordern. Ich werde mich auf einige wenige Vorsätze beschränken, die Zeiträume abstecken und alles schriftlich niederlegen. Zu meiner eigenen Absicherung werde ich den Plan so platzieren, dass ich ihm immer im Auge behalte und dieser auch meinen engsten Familienmitgliedern und Freunden zugängig ist. Ein Scheitern meines Programmes wird dann ganz schön peinlich für mich und erfordert entschuldigenden Erklärungsbedarf. Das Fachmagazin „ Psychological Science“ veröffentlichte eine Studie von Forschern zu Theorien über die Willenskraft in ihrer Bedeutung für das alltägliche Leben von Studierenden. Sie konnte zeigen, dass Willenskraft und Glaube keine limitierten Ressourcen sind und in besonders stressreichen Zeiten der Aufrechterhaltung der Selbstkontrolle und der Leistungssteigerung dienen. Wer glaubt, dass seine Willensstärke und Lernfähigkeit begrenzt sind, verringert seine Erfolgs-und Durchsetzungschancen in erheblichem Ausmaß und gerät bei der Bewältigung von längeren Arbeits-und Lernprozessen in Schwierigkeiten. Erfolg ist also eine Frage der Motivation und ich muss alles dafür tun, meiner Gefühls-und Gedankenwelt in allen Lebensbereichen ein positives Umfeld zu verschaffen. Fehler und Rückschläge der Vergangenheit auszuwerten, heißt nicht, sein Gehirn negativ zu programmieren. Entscheidend ist jetzt das Umschalten auf vorausschauendes, optimistisches und erfolgsversprechendes Denken. Wenn es mir gelingt, mein Unterbewusstsein für meine Vorsätze zu gewinnen, zu begeistern und dementsprechend einzusetzen, muss ich mir um meine Zukunft keine Sorgen machen. Stress vermeiden und abbauen hilft mir, meine Arbeitskraft gezielt, umsichtig und verschleißmindernd einzusetzen. Ein harmonisches Familienleben und ein geselliger Umgang mit Bekannten und Freunden, denen ich mehr Aufmerksamkeit und Zeit widme, schütten Glückshormone aus und verschaffen Ausgeglichenheit und innere Befriedigung. Vielleicht sollte ich mir aber auch ein wenig mehr Zeit für mich nehmen und sie mit Hobby, Sport, Bewegung, geistiger Betätigung und auch einmal mit süßem Nichtstun ausfüllen? Meiner Gesundheit gebe ich mit Sport, gesunder Ernährung, Gewichtsverminderung und Einschränkung von Rauchen und Alkohol neuen Aufschwung. Unserer Motivation sind also keine Grenzen gesetzt. Erfolge zaubern uns ein Lächeln auf das Gesicht und unsere Umwelt erscheint in einem neuem Licht. Ein Prosit auf die guten und lang anhaltenden Vorsätze! Euer Kurt

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unterhaltung

glosse

Herausgeber: FIRST AGENCY werbeagentur gbr (V.i.S.d.P.) KOMPASS Stadtmagazin ist ein Produkt der FIRST AGENCY werbeagentur, Anja Uebel & Jörn Martin GbR Kolpingstraße 24, 08058 Zwickau , Tel. 0375 2898980-2, Fax 0375 2898980-9, info@deinkompass.de, www.deinkompass.de Layout, Satz & Grafik: FIRST AGENCY design Tel. 0375 2898980-1, mail@first-agency.de, www.first-agency.de, Christina Texter

Titelbild: lovenothing / flickr.com Anzeigen: Anja Uebel, info@deinkompass.de Redaktion: JoKri, Vivien Schramm, Sandy Alami, Kristina Baum, Fayçal Alami, Marco Förster Terminredaktion: JoKri Illustrationen: Miriam Kaniß Verteilung und Vertrieb: An über 400 Auslagestellen in Zwickau und Umgebung (Meerane, Glauchau, Lichtenstein, Crimmitschau, Werdau, Aue, Schwarzenberg, Rodewisch, Lengenfeld, Plauen, Erzgebirge, Vogtland) sowie Direktverteilung durch Partner, Partyfotografen und Promotionteams. Kostenloser Vertrieb in Geschäften, Restaurants, Cafés, Bars, Diskotheken, Clubs, Galerien, Hotels, Pensionen, Autohäusern, Kinos, Arztpraxen, Steuerkanzleien, Rechtsanwaltskanzleien, Touristischen Einrichtungen u.v.m. Druck: Tisk Horak Monatliche Druckauflage: 15.000 Stück Erscheinung: am Ende eines Monats für den Folgemonat Nächster Redaktionsschluss: 22. Februar 2016 Nächster Anzeigenschluss: 24. Februar 2016 Der Abdruck von Veranstaltungshinweisen erfolgt ohne Gewähr. Nachdruck, Speicherung, Vervielfältigung und Verbreitung in elektronischen und nichtelektronischen Medien vollständig oder auszugsweise nur mit verheriger schriftlicher Genehmigung. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Urheberrechte für Beiträge, Fotografien, Zeichnungen und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag bzw. bei den Autoren. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Vorlagen kann keine Garantie übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an die FIRST AGENCY werbeagentur übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Überschriften und Einleitungen werden vom Verlag gesetzt. Leserbriefe, Anzeigen und namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.


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Eine Initiative der CWE Chemnitzer Wirtschaftsfรถrderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH gemeinsam mit Partnerunternehmen der Region


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