KOMPASS Stadtmagazin Ausgabe 8 | 20

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Body Performance Gruppen a u s s t e l l un g i m Mu s eu m f ü r F o t o g r a f i e

Das Berliner Museum für Fotografie zeigt im Rahmen der Helmut Newton Stiftung eine Gruppenausstellung dreizehn renommierter Künstlerinnen und Künstler internationalen Kalibers. In ihren Arbeiten stehen stets der Mensch und sein Körper im Mittelpunkt. Dabei liegt das Hauptaugenmerk im Tanz- und Bühnengeschehen sowie in der Kunstform der Performances.

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ie Werke von Vanessa Beecroft, Yang Fudong, Inez & Vinoodh, Jürgen Klauke, Robert Longo, Robert Mapplethorpe, Helmut Newton, Barbara Probst, Viviane Sassen, Cindy Sherman, Bernd Uhlig und Erwin Wurm sind erstmalig in einer Gruppenausstellung zu sehen, in denen die Fotografin oder der Fotograf das jeweilige Geschehen nicht nur dokumentiert oder interpretiert, sondern auch selbst initiiert. Seit den 1970er Jahren wird die Performance (aus dem engl. und in Bezug auf die Kunst: handlungsbetonte und 08 20

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kunst & kultur t h e m a

vergängliche künstlerische Darbietung) als eigenständige Kunstform verstanden und seither von der Fotografie begleitet. Ihre Vorläufer hat sie in den Dadaisten und Surrealisten. Die Fotografie wirkt der Vergänglichkeit der Performance entgegen und bewahrt sie im Bildhaften. Den Besucher im Berliner Museum erwartet eine Präsentation, die unterschiedlichste Ansätze und Ausprägungen für künstlerische Aktionen und Körper-Performances vereint: »Menschen tragen Kleidung für ungewöhnlich inszenierte Modebilder, sie agieren vermeintlich irrational m e n s ch u n d kö r p e r

auf Straßen und Hochhausdächern oder bewegen sich minimalistisch auf Felsen und in Museumsräumen, schließlich als Tänzer und Tänzerinnen auf und neben der Bühne. In der Ausstellung begegnen sich Rollenspiele und Grenzüberschreitungen des Körperlichen – zeitgenössische fotografische Blicke auf die verschiedensten visuellen Aspekte zu Körper und Raum, Tanz und Bewegung. Auf diese Weise rücken nicht zuletzt Fragen von Fremdund Selbstwahrnehmung, von Identität und Emotion in den Blick«, wie es in der Pressemitteilung heißt.


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