STADTGEFLÜSTER April 2022

Page 1

1DEINS! | Ausgabe 04 | -Season 17 im april 2022 Das Interviewmagazin vom

Simone Schehka

WIR ZOOS SIND WIE EINE ARCHE


-2-

KATALOG UNTER: MAAS-NATUR.DE 0800 0701200

NATÜRLICH LEBEN | ÖKOLOGISCHE MODE – FAIR PRODUZIERT Windthorststr. 31 | 48143 Münster | Mo-Fr 10-19 h | Sa 10-18 h


Fast Forwort

Inhaltsverzeichnis

-3-

WIR ZOOS SIND WIE EINE ARCHE ......... Seite 04 Simone Schehka

HAUSHERR DER HEIMAT ......................... Seite 10 Jonas Heeke

Liebe Leserin, lieber Leser, es fällt mir schwer, über dies und das zu schreiben und über die Normalität zu sprechen. Mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine ist nichts mehr, so wie es war. Für mich stellt sich die Pandemie wie ein Spaziergang da. Wie scheiße müssen sich jene fühlen, die dauerhaft von Freiheitsentzug und Diktatur geschrien haben. Wenn man nur kurz den Blick gen Osten richtet, wäre es an der Zeit, sich zu schämen. Unsere Sorgen im Stadtgeflüster-Team sind groß. Wir fühlen mit den ukrainischen und russischen Freunden in den jeweiligen Ländern. Wir haben große Angst um die vielen Menschen, die es nicht in das sichere Ausland schaffen. Aber am meisten sorgt uns die Machtlosigkeit, mit der wir diesem Krieg gegenüberstehen. Unsere Hoffnung ist groß, dass auf diplomatischem Weg Frieden gefunden wird. Gesprochen wurde auch über Suizidprävention bei Minderjährigen, den Zoo, Caravaning, Fußball und einen Laden mit Lokalkolorit. Es war spannend. Wie immer gilt: Gesund bleiben! Der Tom

NICHT CAMPINGPLATZ, NICHT ROUTE 66 – EIN MODERNER REISETREND ............... Seite 16 Markus Wolf

HAUPTSACHE KONTAKT ......................... Seite 22 Susanne Vogeley

OHNE DIE 90. MINUTE WÄRE FUSSBALL PLANBAR .................................. Seite 28 Peter Niemeyer

RUND UM DIE GESUNDHEIT ................... Seite DER UMWELT ZULIEBE ............................. Seite JOB-CHANCEN ............................................. Seite TIPPS FÜR NEUE STUDIS .......................... Seite TIPPS & TERMINE ....................................... Seite DIE OSTER-TIPPS ........................................ Seite

36 39 40 44 48 49


-4-


-5-

ARNDT ZINKANT BEFRAGT MÜNSTERS ZOODIREKTORIN DR. SIMONE SCHEHKA Seit rund elf Jahren kennen die Tiere im Allwetterzoo Simone Schehka, und entsprechend wird auch sie begrüßt, wenn sie morgens in der Frühe ihre Runde macht. Die promovierte Biologin arbeitete zuvor als Kuratorin, bevor sie im Sommer 2020 dann die Leitung des Zoos übernahm. Das war mitten im ersten Coronajahr. Wie der Zoo dies überstanden hat und wo ihr Team bei der Umsetzung des „Masterplans 2030“ aktuell steht, erzählt sie im Interview. Und: Wie man Verhandlungen mit Orang-Utans führt …

WIR ZOOS SIND WIE EINE ARCHE Vor knapp vier Jahren wurde vom Zoo der „Masterplan 2030“ vorgestellt, damals noch unter Ihrem Vorgänger Thomas Wilms. Inwieweit ist der noch realistisch? Der Plan ist seinerzeit mit viel Liebe zum Detail von uns entwickelt worden – und hat auch über den Führungswechsel hinaus seine Gültigkeit. Es geht darum, das Profil zu schärfen hin zu einem Klima- und Artenschutzzoo. Das ist unser Herzensanliegen. Natürlich sind die Sanierungsmaßnahmen, die es braucht, nicht mit Herrn Wilms mitgegangen. (lacht) Auch Attraktivitätssteigerung ist wichtig, denn wir wollen uns ja weiterentwickeln. Man sieht an unserem Artenschutz- und Klimacampus, dass uns diese Themen einfach innewohnen.

Es waren mehrere Spenden für verschiedene Bereiche, zum Beispiel Tausende Karten für Kinder. Die Spende im Dezember war konkret zweckgebunden für die Infrastruktur der Mitarbeiter: ein neuer Aufenthaltsraum sowie neue Sanitär- und Umkleideräume. Diese Sanierungen und Erweiterungen sind zweifellos nötig, im Masterplan aber zuvor nicht direkt verankert worden. Es ist wichtig, so einen Ort zu haben, wo man sich treffen oder auch Informationsveranstaltungen durchführen kann. Oder im Sommer mit der Belegschaft grillen. Der bisherige Aufenthaltsraum stammte von 1974 – dessen Sanierung war aber stets verschoben worden, weil wir meist alles Geld in die Tiere investieren.

Direkt vor Weihnachten haben Sie ja ein schönes Geschenk bekommen: eine Spende in Millionenhöhe von Herrn Horst Eschler, einem passionierten Zoofan. Aber angesichts der riesigen Gesamtsummen – fällt so eine Spende überhaupt ins Gewicht? Und wofür soll sie konkret ausgegeben werden?

Sie haben Ihr Amt ja im Sommer 2020 angetreten, also schon mitten in der Coronazeit. Inwieweit ist der Zoo davon betroffen, lässt sich das beziffern? Ja, recht gut sogar. Gerade im ersten Coronajahr herrschte noch viel Verunsicherung, und wir hatten mehrere Monate


Fotos: Pressefotos

-6-

Bei den vielen Hygienekonzepten ... einfach den Überblick behalten geschlossen – also Einnahmeausfälle, mit denen nicht zu rechnen war. Die Eintrittsgelder sind ja letztlich unsere einzige Einnahmequelle. Zum Glück erfuhren wir aber auch sehr viel Unterstützung in Form von Tierpatenschaften und Spenden. Zudem wurden auch Zoos mit Hilfsmitteln vom Land NRW bedacht. Und unser Betriebsrat stimmte zu, mit den Mitarbeitern Kurzarbeit zu vereinbaren. Allerdings blieben 80 Prozent der Gesamtkosten unverändert – denn die Tiere können ja nicht ins Homeoffice! Die müssen weiter versorgt werden. Diese Durststrecke hat uns aber auch als Team zusammengeschweißt. Und die behördlichen Auflagen? Ich hätte anfangs nicht gedacht, dass ich ein Hygienekonzept nach dem anderen schreiben müsste. Natürlich möchten wir den

Menschen einen sicheren Besuch ermöglichen. Aber der ständige Wechsel der Maßnahmen und Auflagen, etwa welches unserer Häuser wir öffnen dürfen und welches nicht, das alles lehrte uns eine immense Flexibilität. Im Ergebnis sind wir insgesamt schneller geworden und auch im Digitalen kompetenter. So haben wir „digitale Zooführungen“ durchgeführt, zum Beispiel für Schulklassen, die nicht kommen konnten. Also live digital durch den Zoo gewandert und dann zu den Schülern nach Hause gestreamt. Und die finanziellen Einbußen? Die spürten wir im ersten Jahr deutlich – aber das vergangene Jahr war gar nicht so schlecht. Die Leute konnten ja auch nicht wegfahren. „In den Flieger und ab in den Urlaub“, das ging nicht. Diese Lücke haben wir quasi


-7-

füllen können. Und die Menschen kamen! Wir haben übrigens auch ein eigenes Testzentrum aufgebaut, also die Schnelltests nicht an einen externen Dienstleister vergeben. So wurden die Besucher wie auch die eigene Belegschaft geschützt – und die Tiere, die sich übrigens ebenfalls anstecken können. Hat sich denn eines angesteckt? Soweit wir das beurteilen können, nicht. Wenn man allerdings einem Gorilla mit Wattestäbchen in die Nase will, kann er durchaus ungemütlich werden. (lacht) So etwas geht nur, wenn ein Tier dieser Gefährlichkeit ohnehin in Narkose muss. Kommen wir noch mal zum Masterplan in puncto Artenschutz: Es waren ja Änderungen im Tierbestand geplant. Esel und

Wildpferde sollten den Zoo verlassen, dafür kämen dann zum Beispiel Riesenotter, Brillenbären und Baumkängurus. Ist dieser Wechsel schon passiert? Im Prinzip schon. Die Riesenesel haben tatsächlich bereits den Zoo verlassen. In die Meranti-Halle (Anm.: Benannt nach einer hoch bedrohten Tropen-Baumart) werden nun Riesenotter einziehen. Dann sind im letzten Jahr bereits Rote Pandas hinzugekommen und jetzt im April folgen Rothunde. Sobald wir einen guten Platz für unsere Malaienbären gefunden haben, werden diese dann mit den ebenfalls gefährdeten Lippenbären vergesellschaftet. Alles in allem entwickelt sich der Tierbestand so, wie es der Masterplan vorsieht. Dazu gehört auch, dass wir uns für jene Tiere einsetzen, die es in freier Wildbahn schwer haben. Ebenfalls müssen wir


-8-

Der Zoo ist fast so eine Art von Arche die Population innerhalb des Zoos durch eine gute Auswahl von Nachzüchtungen gesund erhalten. Würden alle Zoos nur ihr eigenes Klein-Klein machen, fehlte die genetische Vielfalt, und wir bekämen kranke Populationen. Momentan sind wir Zoos wie eine Arche, weil die Lebensräume für die Tiere schwinden und wir sie daher auch nicht zurück in ihren natürlichen Lebensraum bringen können. Als Zoodirektorin müssen Sie ja nicht nur Ahnung von Tieren haben, sondern auch von Betriebswirtschaft oder Marketing. Welche Fähigkeiten sind am wichtigsten? Es geht ein bisschen so in Richtung „eierlegende Wollmilchsau“. (lacht) Gerade zu Anfang habe ich versucht, mich in alle Bereiche des Zoos einzuarbeiten, und glaube auch, dass ich sie mittlerweile alle verstehe. Das heißt aber nicht, dass ich die Expertin dafür bin. Genau für diese notwendigen Fachkenntnisse steht ein kompetentes Team bereit. So haben wir einen technischen und auch

einen kaufmännischen Leiter oder auch einen Fachmann fürs Marketing. Wir besprechen alle entscheidenden Fragen im Team. Meine Stärke ist das bereichsübergreifende und ganzheitliche Denken. Es gibt im Zoo immer die drei Achsen: Tiere – Mitarbeiter – Besucher. Dieses Gleichgewicht muss bei allen Entscheidungen berücksichtigt werden. Es ist eine Klischee-Frage, aber ich stelle sie trotzdem: Haben Sie im Zoobestand ihre Lieblinge? Ich liebe es, im Sommer in der Frühe durch den Zoo zu schlendern, wenn noch keiner da ist. Natürlich wird man dann von den Tieren auch begrüßt, die mich ja seit rund elf Jahren kennen. Und wenn es irgend geht, schaue ich bei den Orang-Utans vorbei. Das sind Schelme, oder? Vor allem haben sie eine ausgeprägte Persönlichkeit. Manchmal durchaus mürrisch, meistens aber gut aufgelegt. Ich erzähle es


-9-

mal anhand einer Geschichte, die schon ein paar Jahre zurückliegt: Damals waren die Orangs an eine Eisenstange gelangt, die man ihnen aber nicht einfach überlassen konnte, weil sie mit all ihrer Kraft damit viel Unsinn stiften können. Ich wusste aber, dass unsere Orangs sehr raffiniert auf Tauschgeschäfte bedacht sind. Wenn man etwas haben will, muss man auch etwas geben. Im Personal-Kühlschrank fand ich dann eine einzige Banane. Von den Orangs wurde mir aber leider alles Mögliche andere zum Tausch angeboten, vom Stöckchen bis zur Mohrrübe. Als ich schon dachte, es ist aussichtslos, und die Banane zurücklegen wollte, hatte unsere clevere „kleine Französin“ (Mandi) dann doch plötzlich die Eisenstange parat. Orang-Utans bieten also nicht sofort das Wertvollste zum Tausch an – ganz clever!

» Orang-Utans bieten also nicht sofort das Wertvollste zum Tausch an – ganz clever! « Damit sind wir beim Thema Entertainment. Auch hier hat Münster ja eine gewisse Tradition. Zum Beispiel habe ich ihren Vorvorgänger Jörg Adler das erste Mal nicht in Münster, sondern in der Harald-SchmidtShow gesehen! Mitsamt seinem Pinguin. Wie sehen Sie dieses Thema? Ich würde es nicht unbedingt Entertainment nennen, aber die Verbindung zu den Menschen ist unwahrscheinlich wichtig. Wie könnten wir Botschafter sein, wenn wir uns ins stille Eckchen verkriechen würden? Wir müssen die Menschen abholen. Man muss sie einladen, einen erholsamen und erlebnisreichen Zoo-Tag zu verleben. Das erreicht

man weder durch Schweigen noch durch einen erhobenen Zeigefinger. Es gilt, eine Brücke zu den Menschen zu schlagen, und die kann dann eben durchaus über Harald Schmidt führen. Der Zoogründer Professor Landois war ja ein ziemlich schräger Vogel, der sogar einen „Katzenhasser-Verein“ gründete. Was käme für Sie infrage, vielleicht ein Orang-Utan-Verein? Den habe ich ja als europaweite Koordinatorin der Orang-Utans in menschlicher Obhut quasi schon. Am liebsten wäre mir ein Zoofan-Verein, aber den gibt es ja auch schon. (lacht) Schaut man sich Landois an, hat er ja offenbar deutlich polarisiert. Ich bewundere aber, wie er verstand, die Menschen zu erreichen. Und so etwas braucht jeder Zoo. Vielleicht wäre für mich ein „Tierrespekt-Verein“ das Richtige. Es liegt mir daran, dass wir im Zoo die Menschen sensibilisieren und sie die Achtung vor dem Tier und der Natur bei uns spüren. Vielleicht nehmen sie diesen Blick auf die Welt ja sogar mit nach Hause. ◊◊◊

INFO

Simone Schehka Studium der Biologie in Berlin, danach Promotion zum Dr. rer. nat. in Hannover, wo sie auch ihre berufliche Laufbahn begann, zunächst in der Wissenschaft. Doch die Nähe zum Tier war Simone Schehka laut eigener Aussage wichtiger. Zum Allwetterzoo Münster kam sie als Kuratorin 2011. Im Juli 2020 trat sie dann in der Nachfolge von Dr. Thomas Wilms die Leitung des Zoos an, übrigens als erste Frau in dieser Position.


- 10 -


- 11 -

Tim Schaepers fragt Jonas Heeke, wie man sich am besten selber etwas gönnt Ob Dienstleistungen, Getränke, Kleidung oder eine Bank mit einem Skateboard als Sitzfläche – dieser Mann kennt sich aus. Mit der Zeit wurde aus einem jungen Start-up-Unternehmer ein erfahrener Hase in Münsters Geschäftswelt. Immer an seiner Seite: sein Bruder und seine besten Freunde. Das neueste Projekt ist ein Geschäft voll bunter, aber auch traditioneller Produkte aus dem Münsterland. Natürlich regional und natürlich nachhaltig – so wie alles, was Jonas Heeke in der Vergangenheit realisiert hat.

Hausherr der Heimat Wie spricht man „Homebeis“ aus? Wie das englische Wort „homebase“ oder bezieht sich „Beis“ auf den Masematte-Begriff für Haus? Genau das. Der Begriff „Beis“ bedeutet Haus oder Heim, ebenso wie „Home“. Frei übersetzt bedeutet es so viel wie Heimathaus oder Haus der Heimat. Unsere Idee war, dass wir eine Heimat beziehungsweise ein Haus bieten für die Produkte regionaler Marken. Wir sind natürlich nicht gegen die Welt oder andere Produkte. Es ist in unseren Augen sinnvoll, zu schauen, welche regionale Alternativen es gibt. Der Gedanke „Think global act local“ fasst unser Konzept gut zusammen. Da passt das Lokalkolorit natürlich auch wunderbar rein. Genau. Und die, die mit dem Masematte-Begriff nichts anfangen können, lesen zunächst „homebase“. Dieser Ausdruck kann auch treffender nicht sein. Eindeutig doppeldeutig, wenn man so will. Da bist du als Chef draufgekommen?

Nein. Ich bin eingesetzter Geschäftsführer. Das Homebeis ist eine Kooperation. 50 Prozent von Liba und 50 Prozent von „Das Dackel“, sprich von David Deilmann. Der Kontakt entstand durch das gemeinsame Radler, welches wir auf den Markt gebracht haben. Wir kennen uns zwar schon länger, aber dadurch kamen wir geschäftlich zusammen. Vor ziemlich genau einem Jahr kam er auf uns zu und sagte, er habe ein leer stehendes Gebäude. Nach gemeinsamem Brainstorming entstand dann die Idee zu dem Laden. Du hast Liba angesprochen. Mit der heimischen Getränkemarke bist du schon länger in der Münsteraner Start-up-Szene unterwegs, richtig? Das stimmt. Ich habe ursprünglich BWL in Münster studiert, nachdem ich auf dem altehrwürdigen Paulinum war. Während des Studiums habe ich mit meinem Bruder Benni und zwei Freunden im Jahr 2008 Liquid Spot gegründet – eine mobile Cocktail-Bar. Das lief bis 2014 sehr erfolgreich. Allerdings


Fotos: Pressefotos

- 12 -

Im Geiste sind wir alle fünf Brüder befand ich mich in einer Lernphase und konnte Aufgaben nicht gut delegieren. Enormer Stress und Gewichtsabnahme waren die Folgen. Wir haben das Geschäft daraufhin verkauft, parallel haben Benni und Jonny Liba gegründet. Und du hast dir erst mal eine Auszeit genommen? Kann man so sagen. Wobei ich von Anfang an mit im Boot war, wenn auch nur mit einem kleineren Anteil. Ich habe im Backoffice alles gemacht, was mit Zahlen zu tun hatte. Heute haben wir fünf mit Mani und Kristof die gleichen Anteile. Seid ihr fünf Brüder? Hört sich so an. Nein. Nur Benni und ich sind Brüder. Wobei wir im Geiste alle fünf Brüder sind.

Zurück zu Homebeis. Regionale und nachhaltige Produkte zu verkaufen ist in Münster nichts Neues. Was ist das Besondere an diesem Geschäft? Das Besondere ist, dass wir alles in einem Laden haben. Und das ist der Unterschied zu vielen anderen Verkaufsstätten – was nicht despektierlich gemeint ist. Alles hat seine Berechtigung. Aber in einen Souvenir-Shop zum Beispiel geht nicht die Münsteranerin oder der Münsteraner rein und kauft für sich ein. Wir haben eine große Auswahl an hochwertigen Getränken und Accessoires, aber auch im Papeterie- und Drogeriebereich. Und mittlerweile kommen immer mehr Marken aus Münster und Umgebung auf uns zu, weil sie ihre Waren in unseren Regalen stehen haben wollen. Zum Beispiel?


Julius Dittmann kam auf uns zu und wir werden demnächst Ware von Titus bei uns im Laden haben. Das wird das erste Mal sein, dass man Ware von Titus außerhalb seiner eigenen Geschäftsräume kaufen kann. Wenn ich jetzt anfangen würde, etwas zu produzieren, könnte ich dann einfach auf euch zukommen und fragen, ob ihr meine Produkte verkauft? Ja. Unser Kriterium ist: Die Marke muss im Münsterland registriert sein. Außerdem geht es uns in erster Linie um die Menschen hinter der Marke. Man lernt sich kennen und baut ein Netzwerk auf. Arbeitet zusammen an Ideen und verfolgt eine gemeinsame Ideologie.

Hinter allem steht das Motiv der Nachhaltigkeit, was den Menschen zum Glück immer wichtiger wird. Ist es dir eine Herzensangelegenheit, nachhaltige Produkte größer und populärer zu machen? Definitiv. Ich denke, wir müssen den kleinen Marken eine Chance auf dem Markt geben. Man kann besser erkennen, ob etwas nachhaltig produziert wurde, wenn man die Möglichkeit hat, die Menschen dahinter zu sehen. Es braucht Vertrauen als Basis für umweltbewussten Konsum. Wie kommt der Laden bei den Leuten an? Unglaublich gut. Die Leute kommen rein und sagen: „Boah geil, hier finde ich ja alles an einem Ort!“ Es ist mir jedoch wichtig, dass wir nicht nur als Geschenkeladen wahrgenommen werden. Gönn dir selber mal was. Anstatt die günstigen Chips im Laden zu besorgen, wenn man einen Doppelkopf-Abend macht, lieber mal bei uns vorbeischauen und die guten

Wir sind absolut bike-begeistert – das macht uns zu kompetenten Beratern. Gemeinsam finden wir dein neues Rad und alles, was dazu gehört. Dank riesiger Auswahl, Teststrecke und Top-Service.

Fahrrad XXL Hürter Zweirad GmbH · Hammer Straße 420 · 48153 Münster

Tel.: 0251 97803-0 · www.fahrrad-xxl.de

Ein Jahr flexibel ins Theater! Mit der Theatercard erhalten Sie für einmalig 95 € ein Jahr lang 50 % Rabatt auf nahezu alle Vorstellungen.*

T HE A T ER CA RD

* Das Angebot endet automatisch nach einem Kalenderjahr. Die Ermäßigung gilt auf alle Preiskategorien und Veranstaltungen (ausgenommen sind Sonderveranstaltungen, Gastspiele, Gastkonzerte, Silvesterveranstaltungen und Neujahrskonzerte). Die Theatercard ist nicht übertragbar und nur einmalig pro Vorstellung nutzbar. Verkauf der Theatercard ausschließlich an der Theaterkasse.

Infos: (0251) 59 09 - 100

Foto: Oliver Berg

» Gönn dir selber mal was. «

UNSERE PASSION IST DEIN RAD-GEBER

� theater-muenster.com


- 14 -

Nüsse kaufen. Den Abend somit zu etwas Besonderem machen. Seit wann gibt es Homebeis hier an der Aegidiistraße? September letzten Jahres haben wir eröffnet. Die Idee zu dem Laden ist jedoch etwas älter. Während der Pandemie einen Laden zu eröffnen, war doch sicherlich nicht frei von Risiken, oder? Ja natürlich. Wir haben abgewogen: Machen wir das oder lassen wir das besser? Wir hatten natürlich Zweifel, ob das Geschäft in so einer Zeit anlaufen wird. Das Weihnachtsgeschäft lief super, ohne zu wissen, wie das Weihnachtsgeschäft ohne Corona laufen würde. Wenn alles wieder normal ist, denke ich, haben wir eine gute Chance, dauerhaft zu überleben.

» Denn wer etwas tut, worin sein Herzblut steckt, blüht auf. « Wie viele Angestellte habt ihr? Malina und Neda sind festangestellte Storemanagerinnen in Kooperation. Lisa macht die Social-Media-Kanäle auf 450-Euro-Basis und meine Mutter ist Aushilfe. Welches Produkt in euren Regalen ist deiner Meinung nach besonders exquisit oder ungewöhnlich? Ungewöhnlich? Bestimmt die Skateboardbank. Die zieht viele Leute in den Laden. Aber das Herz ist das Spirituosenregal, was unglaublich geil ist und sehr spezielle Tropfen zu bieten hat. Hast du in deiner Vita auch mit Misserfolgen umgehen müssen? Ich weiß, dass du bei der sogenannten „Fuck-up-Night“ gesprochen

hast. Worum ging es an dem Abend und was hast du den Besuchern erzählt? Ich wurde von dem Veranstalter gefragt, ob ich nicht Lust hätte, über meine Erfahrungen mit Liquid Spot zu reden. Es war in dem Sinne kein Fuck-up, weil ich den Laden mit Gewinn verkauft habe und wir davon Liba aufgebaut haben. Es ging eher um mein persönliches Scheitern mit mir selbst. Wirtschaftlich standen wir sehr gut da, aber ich hätte das besser managen können. Chefsein muss man also erst lernen? Richtig. Und das habe ich auf der Veranstaltung dem Publikum erzählt. Die Idee hinter Liquid Spot haben wir dann anschließend gastronomisch mit der Bar Zwanzig20 an der Hammer Straße umgesetzt. Die haben wir 2016 eröffnet und hatten nur einen Pachtvertrag bis 2020, deshalb heißt der Laden so. Der Eigentümer kam dann mit der Bitte auf uns zu, mit uns persönlich zu verlängern. Wir haben also auf die Gelder der großen Brauereien verzichtet und unser eigenes Konzept realisiert – ausschließlich mit bekannten Getränkeherstellern aus der Region. Jetzt ist es wahrscheinlich die regionalste Kneipe der Welt. Die Unternehmen, in die du involviert bist, scheinen alle gut zu laufen. Welchen Tipp hast du für angehende Jungunternehmer? Machen! Unbedingt machen. Es gibt ohnehin nicht viel zu verlieren. Man muss vielleicht auch eine gewisse Egalitätseinstellung haben. (lacht) Immerhin leben wir in Deutschland und man fällt sehr weich im Falle eines Misserfolges. Das müsste jungen Menschen viel mehr vermittelt werden. Denn wer etwas tut, worin sein Herzblut steckt, blüht auf. Deswegen ist es schade, wenn Menschen sich nicht trauen. Ich denke, die meisten schätzen die Sicherheit, die sie haben. Was ist schon sicher im Leben? Gerade die Zeit im Moment. Es passieren so viele Dinge, da fragt man sich doch, was heute überhaupt noch sicher ist? Klar sollte man an seine Rente denken und so, aber wenn man sein eigenes Ding aufzieht, dann kann das deine Rente bedeuten.


- 15 -

Bei Homebeis bekommt jeder seine Chance Ist Münster gut geeignet, um neue Ideen und Geschäfte auf den Markt zu bringen? Auf jeden Fall! Wir haben mit dem Venture Club, Digital Hub, REACH und anderen Vereinen und Initiativen eine Menge Einrichtungen, die Start-ups ohne Ende fördern. Dazu gibt es Wettbewerbe, die Start-ups fördern, und es gibt uns. Damit meine ich die etwas größeren Marken wie Liba, aber auch viele andere, die unglaublich viel Support geben. Oder eben das Homebeis, wo jeder eine Chance bekommt, sein Produkt am Markt zu testen. Im Gegensatz zu Berlin zum Beispiel, wo eine riesige Konkurrenz herrscht, ist es in Münster eher ein riesiges Miteinander. Ich merke, du sprühst vor Unternehmergeist. Was kommt als Nächstes? (Lacht) Das kann ich noch nicht sagen. Dieses Jahr wird noch eine Sache kommen. Und

wir haben noch ein ganz großes Projekt, aber das wird erst machbar, wenn wir genügend Geld dafür haben. Da bin ich sehr gespannt. Vielen Dank für deine Zeit und die Einblicke in Münsters Krämergilde. Sehr gerne. ◊◊◊

INFO

Jonas Heeke Er ist 1982 in Herdecke geboren und zog mit seiner Familie als Viertklässler von Rheine nach Münster. Noch während des BWL-Studiums startete er mit seinem ersten Start-up-Unternehmen durch. Nach Liquid Spot, einem Bekleidungsgeschäft, Liba und dem Zwanzig20 ist das Homebeis an der Aegidiistraße das neueste Projekt des umtriebigen Krämers.



- 17 -

Chiara Kucharski spricht mit dem erfahrenen Camper und Gründer des Blogs „Fan4Van“, Markus Wolf Vor 100 Jahren wurde Jack Kerouac, Autor des legendären Buches „On the Road“, geboren. Bilder von flirrender Hitze, menschenleeren Fernstraßen und das nostalgische Gefühl von Roadtrips irgendwo im Nirgendwo von Amerika prägen bis heute und treffen auf diametral entgegenstehende Eindrücke wie stundenlanges Suchen eines Campingplatzes und Beäugen der Nachbarn und ihrer Badelatschen. Fernab dieser kursierenden Klischees gibt es ganz andere Bewegungen von Reisenden, die das Camping wegführen vom vielleicht längst gewesenen Spießertum und wieder hin zu spontanen und unkomplizierten Touren, voll Abenteuer und Flexibilität.

Nicht Campingplatz, nicht Route 66 – ein moderner Reisetrend

Bist du gerade auf Reisen mit deinem Camper? Heute tatsächlich nicht. Ich bin gestern zurückgekommen und muss jetzt ein bisschen klar Schiff machen die nächsten drei, vier Tage. Dann geht es wieder los. Du hast also einen festen Wohnsitz. Ja, ich führe das totale Gegenteil von dem Van-Life, das man sich immer so vorstellt. Ich lebe nicht im Van, habe Familie, einen kleinen Sohn und eine feste Home-Base. Eigentlich bin ich Business-Camper und fast immer geschäftlich unterwegs. Es kann sein, dass ich mit meinem Wohnmobil morgens um acht Uhr aus dem Haus fahre und abends sogar wieder zurückkomme. Meine Geschäftstermine mache ich aber nicht mehr mit Flugzeug, Bus und Bahn, sondern eben nur noch mit dem Camper. Das ist meine Welt. Stichwort: Flexibilität? Es gibt ganz viele irre Vorteile dabei. Ein ganz banaler Grund ist: Man war sonst immer unter Druck, rechtzeitig überall anzukommen.

Das habe ich so alles nicht: Wir essen zusammen, ich bringe den Kleinen ins Bett und kann dann ganz gemütlich lostouren und schauen, wie weit ich komme, ob ich zwischendrin halten möchte. Da ist der zweite Punkt: Ich kann es richtig gut mit meinen Hobbys kombinieren. Ich bin gern in den Bergen, gehe Paddeln, Mountainbiken, Gleitschirmfliegen. Wer kann das schon von seinen Mittagspausen sagen? Geht das immer so oder ist dein Bloggen bzw. Autor sein da eine Ausnahme? Genau. Das Bloggen kam ja eigentlich nur nebenbei. Weil ich Campern gerne helfen möchte, da, wo ich selbst am Anfang unbeholfen war. Es gibt im Bereich Camping einfach unfassbar viele Gebiete, wo man sich auskennen sollte oder muss. Das kombiniert sich natürlich optimal und ist für mich wirklich perfekt. Was sind das für Tipps, die man dringend braucht? Das sind zum Teil Sachen, wo ein erfahrener Camper sich totlacht. Wenn es darum


Fotos: fan4van

- 18 -

Die Toilette ist da oft ein Paradebeispiel geht, wie die Toilette funktioniert. Viele machen sich da anfangs keine Gedanken, weil sie von Zuhause nur kennen, dass irgendwo Wasser reinläuft und irgendwo wieder herausläuft, und die Sache ist erledigt. Das ist beim Camper natürlich anders. Welche Chemie muss ich verwenden? Was sind die Alternativen? Thema Toilette ist da ein Paradebeispiel. Oder? Oder aktuell gibt es die große Stellplatzproblematik, wo ich auch erfahrenen Campern mit Alternativen, die es zu Campingplätzen gibt, helfen kann. Welche gibt es? Es gibt zum Beispiel spezielle Plattformen mit Angeboten, auf Grundstücken von Privatpersonen zu übernachten. Ein bisschen wie AirBnB. Davon wissen viele Leute gar nicht. Denn es gibt mit der Zeit immer wieder neue Dinge, die sich auftun. Da halte ich die Leute

mit meinen Infos auf dem Laufenden. Was hat sich bei den Mautgebühren getan? Was hat sich bei den Dieselskandalen getan? Da ändert sich immer eine Menge. Welche ersten Schritte würdest du Einsteigern empfehlen? Mieten, mieten! Auf gar keinen Fall sofort etwas kaufen. Erst einmal kleine Touren am Wochenende mit einem Wohnmobil planen. Man muss gar nicht sofort bis nach Portugal fahren. Lieber in der Nähe bleiben, wo man sich schnell Hilfe holen kann. Oder bei Freunden, die schon länger campen. Erproben, was vermisse ich auf meinen Reisen, was muss ich dabei haben? Oft nimmt man zu viel mit. Dann kann man sich peu à peu weiter entfernen. Gab es bei dir schon mal eine Campingsituation, nach der du keinen Bock mehr hattest? Oh ja, da gibt es viele! Das Schlimmste für mich war, glaube ich, die Situation


- 19 -

„Trocken-Trenntoilette“: Mein kleiner Sohn hatte „Magen-Darm“. Das ist eine Situation, die macht keinen Spaß. Wir sind dann nach Hause gefahren. Ich weiß nicht, wie sehr du in der Thematik drin bist, ich möchte aber auch nicht zu sehr ins Detail gehen. Da bin ich völlig mit einverstanden. (Lacht) Das ist also ein Campingverfahren, das ziemlich umweltfreundlich ist. Andere Situation: Wenn beim Wintercampen die Heizung streikt – will man einfach nicht haben. Das sind alles Dinge, die überlebt man, aber man möchte dann vielleicht doch erst mal wieder nach Hause kommen. Auf der Gegenseite ist eben genau das dieses Abenteuer-Feeling. Man muss auch unverhofft lösungsorientiert sein. Du lernst während des Campens unweigerlich, Lösungen zu finden. Hat das zum Imagewandel vom ursprünglichen Campingspießer

zum Abenteurer geführt? Das ist definitiv so. Die Möglichkeit zu haben, jederzeit wegzufahren. Spontan bei Freunden bei bestem Wetter übernachten. Auch diese kleinen Sachen, die man jederzeit flexibel machen kann – den Schlafplatz hat man immer dabei –, führen einfach zu einem entspannten Lebensgefühl. Dieses Freiheitsgefühl ist das, was mich und viele andere so kickt. Morgens loszufahren und nicht zu wissen, wo du abends übernachtest, ist für sich allein genommen schon ein Abenteuer. Aber es hat bis jetzt immer einen Ort gegeben, wo ihr stranden konntet? Absolut, ja. Es gibt zwar Situationen, gerade als der erste „Covid-Sommer“ war, und mit Kind, versuche ich schon immer, eine gute Infrastruktur mit Frischwasser, Campingplatz und Co. aufzusuchen, da hast du oft Probleme gehabt, weil vieles überfüllt war. Aber da muss man einplanen, dass man


auch mal ein, zwei Stunden auf Platzsuche ist. Das hört sich negativ an, aber wenn man es richtig macht, ist es eigentlich ganz cool und eher eine Challenge. Wem würdest du vom Campen abraten? Gibt es da spezielle Eigenschaften? Man muss es wollen. Wenn man einiges kategorisch ablehnt: Warum sollte man es versuchen? Da will ich gar keinen überreden. Als Kind war ich schon immer gerne zelten. Dieses Einfache macht mir Spaß und ich kann damit umgehen, auch wenn nicht immer alles schön dabei ist. Durch Zufall hatte ich mal ein Auto – einen VW-Bus –, in dem ich auch schlafen konnte. Damit hat sich alles entwickelt. Wenn man minimalistisch-abenteuerlich drauf ist, gerne mal bastelt …

» Du lernst während des Campens unweigerlich, Lösungen zu finden. « … dann ist das schon mal ein guter Start? Ja, du musst halt wissen – musst du auch nicht –, du gehst entweder auf deine eigene Toilette und musst sie irgendwie entleeren oder du gehst auf Fremdtoiletten. Ich komme immer wieder auf das Thema Toilette und Hygiene. Das kann für viele schon ein Problem sein. Wenn man da Ekel oder Hemmungen hat, wenn man nicht gerne Auto fährt, ist das definitiv nichts für einen. Aber wenn man ein bisschen damit liebäugelt, sollte man es wagen, auch wenn es erst mal nur fünf Kilometer vom Wohnort entfernt ist. Okay. Einfache Wege nehmen, nicht in den Wald stellen – was man generell nicht machen sollte. Auf dem Campingplatz bekommt man


- 21 -

Hilfestellung, wenn man irgendwas nicht weiß. Du sprichst gerade das Wildcampen an. In vielen baltischen Ländern wie auch Finnland und Schottland ist das, glaube ich, erlaubt. Hast du da schon mal Erfahrungen gesammelt? Ja, ich bin einer, der gerne frei steht, aus verschiedenen Gründen. Es kann auch mal sein, dass ich ganz unromantisch bei einem Kunden auf dem Parkplatz in einem Industriegebiet stehe. Aber diese wilde Freiheit, die gibt es und habe ich auch schon erlebt. Man muss es aber in Maßen machen. Es muss ein respektvoller Umgang mit der Natur, aber auch mit den Menschen sein. Auch in Deutschland kannst du das machen. Wie das? Da habe ich sogar die besten Erfahrungen gesammelt: Wenn du irgendwo hinfährst und dich darum kümmerst, wem das Stück Land gehört. Das sind meistens Landwirte. Wenn man mit denen spricht, dass es einem da so gut gefällt und man gern eine Nacht dort stehen würde, keinen Dreck hinterlässt, keine Werbung macht, dass man da einfach stehen kann. Da haben sich teilweise schon richtig gute Freundschaften entwickelt. Manchmal wird man zum Essen eingeladen, erhält das Angebot, die Dusche zu nutzen … da entstehen viele Sachen. Das ist schon irre. Toll! Ich glaube aber, dass das manchmal auch so eine romantische Vorstellung ist, die viele haben. Wie es auch auf Instagram oft suggeriert wird. Aber ganz vielen ist das, glaube ich, gar nicht so wichtig, sondern sogar unangenehm. Wenn man nachts Geräusche hört, die man nicht kennt, und Angst bekommt. Oder sie wissen nicht, wo sie jetzt ihr Frischwasser herkriegen. Wenn man allerdings so abenteuerlustig ist, ist es natürlich wahnsinnig schön. Welche drei Dinge haben sich bei deinen Reisen als unverzichtbar herausgestellt? Ganz wichtig für mich ist die Stromver-

sorgung. Weil ich im Camper arbeite, bin ich darauf angewiesen. Dann, das klingt jetzt blöd, möchte ich immer eine schöne Brotzeit dabeihaben. Wenn du gerade an einem wunderschönen Platz der Erde bist und dann eine Scheibe Brot isst und genießt, ist das einfach fantastisch. Das Dritte ist schon fast zu kitschig, aber: Immer die Neugier behalten. Das ist jetzt kein Gadget, aber immer Neues zu entdecken, das treibt mich an. Das klingt gut. Aber im Endeffekt gibt es so viele verschiedene Formen des Campings, die luxuriöse Variante mit viel Infrastruktur, das „Glamping“ (Glamour + Camping). Der andere mag einfach nur Natur, das ist das Facettenreiche, und am Ende macht es auch die Mischung, auf ganz verschiedene Leute zu treffen. Und dadurch, dass ich für die Arbeit mit dem Camper unterwegs bin, bin ich auch komplett konträr zu vielen anderen Campern. Aber das gefällt mir auch gerade daran. ◊◊◊

INFO

Markus Wolf Er ist Blogger und Gründer des erfolgreichen „Fan4Van“, das zu den größten deutschsprachigen Infoportalen für Camper und Wohnmobil-Nutzer gehört. Angefangen mit einem VW California ist der Business-Camper, Autor und Vater seit über zehn Jahren als erfahrener Camper unterwegs und gibt wertvolle Tipps für den Einstieg und Reise-Alltag mit Camper, Van oder Wohnmobil. Sein aktuelles Buch „How to WoMo“ bietet umfassende Hilfestellung, Checklisten und Kniffe für ein schönes Road-Trip-Leben. fan4van.com


- 22 -


- 23 -

Claudia Maschner und Susanne Vogeley über Hoffnung Suizid war die häufigste Todesursache bei Jugendlichen im vergangenen Jahr. Da muss man erst mal schlucken. (Und in der Zwischenzeit sei allen Verächtern von Xenonymen entgegnet: Heute spricht man nicht mehr von Selbstmord. Warum, erfahren wir auch gleich.) Hilfe ist also dringend notwendig. Zum einen könnten wir mal über die Ursachen einer solchen Entwicklung nachdenken, zu dem anderen kommen wir hier: Die Caritas Münster startet nämlich ein Hilfsprogramm.

HAUPTSACHE KONTAKT Ihr habt vor Weihnachten junge Ehrenamtliche gesucht. Worum geht es genau? Es geht um Hilfe für Jugendliche, die Suizidgedanken haben, die Selbsttötung ankündigen oder in einer Krise stecken „[U25] Beratung für Suizidgefährdete“ Peer-Beratung nennt sich diese Hilfe. Dabei sollen sich also Gleichaltrige um die Gefährdeten kümmern? Richtig! Das ist eine Art der Beratung, die wir schon seit vielen Jahren in anderen Städten anbieten. Münster kommt jetzt dazu. Die zukünftigen Peers, also die Beraterinnen und Berater, werden etwa ein halbes Jahr lang ausgebildet. „Peer“ bedeutet ja ebenbürtig oder gleichgestellt. Sie können schon aufgrund ihres Alters ganz anders mit den jugendlichen Hilfesuchenden umgehen. Das leuchtet ein. Ist das nicht eine ziemlich große Verantwortung? Natürlich, aber wir suchen die Peers sehr sorgfältig aus. Wir fragen nach eigenen Krisen und wie sie damit umgegangen sind.

Außerdem werden die Beratenden ja nicht allein gelassen. Sie lernen in der Ausbildung die theoretischen Grundlagen und praktische Handlungsmöglichkeiten. Auch später werden sie von Hauptamtlichen eng begleitet. Wenn die Berater wieder beraten werden, warum machen sie es nicht gleich selbst? Das ist wirklich etwas anderes. Die Peers sprechen die gleiche Sprache und waren noch vor Kurzem selbst in dieser Lebenswelt. So etwas könnten wir Älteren nicht faken. Das macht ja auch keinen Sinn. Denn es geht hier um Menschen, die Vertrauen fassen sollen – erst in das Hilfsangebot und dann wieder in sich selbst und in das Leben. Wie sieht die Beratung dann aus? Nach der Ausbildung werden die Peers bis zu drei Kontakte parallel betreuen. Dazu gibt es regelmäßige Fallbesprechungen. Sie schreiben ihren Kontakten dann mindestens einmal in der Woche eine Antwortmail, die wir aber gegenlesen.


Fotos: Pressefotos

- 24 -

Man sollte diesen Menschen Respekt und Mitgefühl entgegenbringen Das heißt also, sie sehen sich überhaupt nicht? Genau. Wir haben nämlich festgestellt, dass Menschen zwischen ungefähr 13 und 25 Jahren kaum persönliche Beratungsangebote wahrnehmen, wenn es um Depressionen oder Suizidgedanken geht. Daraus ist dieses [U25] Hilfsprogramm überhaupt erst entstanden. Junge Leute melden sich online. Zum einen geht das rund um die Uhr. Zum anderen ist diese Anonymität für sie ein Schutz. Die Betroffenen trauen sich, viel mehr aus sich herauszugehen. Sie kommen sozusagen sofort zur Sache, können online einfach leichter emotional und echt sein. Von Selbstmord sprecht ihr nicht? Nein. Denn ein Mord ist eine schwere Straftat. Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, sollten nicht mit so einem Begriff abgestempelt werden. Auch Scham und Schuldgefühle hängen daran und ein

ganz niedriges Selbstwertgefühl. Also völlig unangemessen für jemanden, der so verzweifelt ist. Wir sollten ihnen Respekt, Mitgefühl und therapeutisches Bemühen entgegenbringen. Wir sind durchweg lebensbejahend und akzeptierend. Was würde denn in so einer Antwortmail stehen? Das kann so unterschiedlich sein wie die Menschen, die sie schreiben. Es wird sehr viel um Verständnis gehen. Gerade in Übergangsphasen, also zum Beispiel vom Kind zum Jugendlichen, zum jungen Erwachsenen, geraten wir in Krisen. Und es ist schon mal wichtig, zu spüren, dass man damit nicht alleine ist. Probleme mit Freunden, Familie oder Schule werden meistens genannt. Auch Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit sind gerade in der jetzigen Situation ein großes Thema. Und da gibt es noch eine wichtige Botschaft, die immer irgendwie mitschwingt.


- 25 -

Die wäre? „Danke, dass du dich kümmerst. Dass du dein Problem, deine Trauer, deine Hilflosigkeit ernst nimmst. Das zeigt, dass du dich und dein Leben doch noch nicht aufgegeben hast.“ Oft sind wir dabei die einzigen und ersten Menschen, mit denen sie über ihre Suizidgedanken sprechen oder, besser gesagt, austauschen können. Das klingt gut, aber ist das Hilfsangebot nicht trotzdem manchmal vergeblich? Das stimmt. Darauf bereiten wir auch die jugendlichen Beratenden vor. „Es kann sein, dass ihr irgendwann keine Antwort mehr bekommt, trotz aller Bemühungen. Und ihr werdet vielleicht nie erfahren, wie es mit diesem Menschen weiterging.“ Entweder er oder sie hat doch noch eine andere Hilfe gefunden oder aber sich tatsächlich das Leben genommen.

» Peers sprechen die gleiche Sprache wie die Hilfesuchenden. « Ganz schön starker Tobak! Entschuldigung für diesen Ausdruck. Na ja, das stimmt schon. Aber da kann ich mal sagen, dass ich schon jetzt richtig stolz bin auf unsere neuen Peer-Berater. Sie zeigen schon zu Beginn der Ausbildung, wie viel Einfühlungsvermögen sie haben. Es sind wunderbare Menschen, die helfen wollen und die stark sind. Und sie wollen einen Teil von ihrer eigenen Stabilität anderen weitergeben. Haben sich denn überhaupt genug Freiwillige in Münster gemeldet? Sogar mehr, als wir einarbeiten können. Das sind nämlich 15. Diese Zahl ist ja dadurch begrenzt, dass zwei hauptamtliche Kräfte sich 20 Stunden dafür teilen und auch für die Weiterbetreuung und Begleitung

dieser Gruppe zuständig sind. Hätten wir da mehr Budget, könnten wir auch mehr Ehrenamtliche einsetzen. Das scheint wenig bei 10.000 Selbsttötungen, davon etwa 500 unter Jugendlichen, im letzten Jahr. Ja, das stimmt. Denn hinzu kommen ja noch die Suizidversuche. Das sind zehn bis zwanzig Mal mehr. Das U25-Programm gibt es aber deutschlandweit. Man meldet sich einfach anonym über die Homepage zur Beratung an. Wir arbeiten mit einem Ampelsystem. Sie steht nur dann auf Grün, wenn Peers freie Kapazitäten haben. Eine erste Antwort bekommt man dann innerhalb von 48 Stunden. Im vergangenen Jahr standen deutschlandweit über 370 Peers ehrenamtlich mit Jugendlichen im Mailkontakt. Aber was ist, wenn jemand quasi schon auf der Brücke steht? Wer sich bei uns meldet, sucht Hilfe. Das ist wie gesagt gut, weil derjenige beginnt, sich um sich selbst zu kümmern. Auf eine Antwort zu warten kann dann auch zu einer gewissen Entschleunigung beitragen. Selbst in einer dramatischen oder aussichtslos erscheinenden Lebenssituation. Diese Verlangsamung ist wichtig. Wir sagen auch den Beratenden, dass sie nicht sofort, sondern innerhalb einer Frist antworten sollen. Eine Woche wird da angegeben, denn die Antworten werden ja auch nicht leichtfertig in die Tasten gehauen. Diese sich aufbauende Beziehung und Begleitung ist ein Verbindungsfaden zum Leben. Wer wartet, lebt. Das wissen die Hilfesuchenden und lassen sich trotzdem darauf ein? Ganz oft hört man von Menschen, die einen Suizidversuch hinter sich haben: „In dem Moment, als ich dachte, ich sterbe, wollte ich es eigentlich nicht.“ Solche Aussagen kennt man von Geretteten bei den sogenannten Golden-Gate-Bridge-Suizidversuchen. Fast alle sagen: „Zum Glück habt ihr mich gerettet.“ Die Menschen suchen eigentlich Hilfe. Das heißt, sie wollen nicht unbedingt tot sein. Sondern sie wollen aus einer als unerträglich und ausweglos empfundenen Situation entkommen.


- 26 -

Viele Themen sind einfach immer noch ein Tabu Schlimm, dass es dann so weit kommen muss. Ja, das könnte man denken. Aufmerksame Freunde und Familienmitglieder könnten Anzeichen erkennen. Das soll jetzt auf keinen Fall nach einem Vorwurf klingen, sondern eher Mut machen, hinzuschauen und hinzuhören. Leider sind diese Themen einfach immer noch ein Tabu, obwohl es schon viel Aufklärung gibt, gerade in den letzten Jahren. Da sprechen Comedians, Schauspieler oder Sportler von Depressionen und tragen das Thema dadurch in die Öffentlichkeit. So wie die Witwe von Fußball-Nationaltorwart Robert Enke. Zum Beispiel. Mit einer Stiftung möchte sie sich dafür einsetzen, dass der Suizid ihres Mannes nicht sinnlos war. Trotzdem wird es noch dauern, bis das in den Köpfen angekommen ist. Betroffene fühlen sich nach wie vor als Belastung, und Angehörige meinen, sie hätten versagt.

Woran könnte ich denn erkennen, dass es jemandem so schlecht geht? Etwa 80 Prozent der Selbsttötungen sind angekündigt. Aus Studien wissen wir, dass es viele Feinzeichen gibt. Das kann sein, dass jemand die Schule schwänzt, sich immer mehr zurückzieht. Sich eben anders verhält als sonst. Auch Hobbys oder Dinge, die einem immer Freude gemacht haben, werden aufgegeben. Meistens klingt an, dass das Leben keinen Sinn mehr hat. Das habe ich in der jetzigen Krise schon öfter gehört. Die Zahlen sind ja auch erschreckend. Jugendliche haben mit der Pubertät und dem Erwachsenwerden schon viel zu schaffen. Wenn so eine Krise noch dazukommt, wird die Last für viele unerträglich. Denn alles, was normalerweise stabilisiert, also Freunde treffen, zum Sport gehen, Party machen, das fiel ja weg. Die Wartelisten für psychotherapeutische Begleitung sind voll.


Was könnte ich als Angehörige oder Freundin denn tun? Mit den Menschen reden. Soll ich etwa sagen: „Ich habe das Gefühl, du willst dich umbringen“? Man könnte es so formulieren: „Du hast dich verändert. Du bist mir wichtig. Ich habe mich gefragt, ob du manchmal Suizidgedanken hast und alles in Frage stellst.“ Viele Menschen haben Angst, wenn sie so etwas konkret ansprächen, lösten sie damit etwas aus. Wie ein Stein, der ins Rollen gebracht wird. Das ist falsch! Ansprechen löst keinen Suizid aus.

» Ansprechen löst keinen Suizid aus! « Werden noch weitere Peer-Berater für das Hilfsprogramm gesucht? Auf jeden Fall. Wir fangen ja gerade erst an und werden im Laufe des Jahres noch einen weiteren Ausbildungsgang starten. Und jeder ehrenamtliche Peer trägt das Thema Suizidprävention ja auch in seine private Bubble: in die Schule, in die Uni oder an den Arbeitsplatz. Auch das ist ein wichtiger Schneeballeffekt für die Enttabuisierung des Themas Suizid und praktisch gelebte Suizidprävention. Wenn immer mehr Leute sich trauen, darüber zu reden, ist das ein Gamechanger. Ein Gespräch, eine E-Mail können wirklich Leben retten. ◊◊◊

INFO

Susanne Vogeley Sie ist Diplom-Psychologin. Sie betreut beim Caritasverband für die Stadt Münster die [U25] Suizidprävention und arbeitet in der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche. Außerdem organisiert sie die Ausbildung von Peer-Beratern, die gleichaltrige suizidgefährdete Jugendliche betreuen. Sponsor des Programms ist die Lotterie Glücksspirale. u25-deutschland.de

Ihr sucht einen Fotografen? Armin Zedler Event- & Hochzeitsfotografie Bandshootings und mehr... Kontakt info@armin-zedler.de | 01590 4839084 armin-zedler.de


- 28 -


- 29 -

Tom Feuerstacke und Peter Niemeyer dribbeln verbal durch eine bislang erfolgreiche Saison Am Ende zählt bekanntlich der Erfolg. Nicht ganz, sagt Peter Niemeyer. Denn der muss es wissen. Er ist der Sportdirektor des SC Preußen Münster. Als ehemaliger Profi weiß er, wovon er spricht. Und das tut er voller Leidenschaft und trotzdem völlig unaufgeregt. Fußball ist kein Geschäft für Schreihälse. Den Fokus auf das Ziel richten und die Strukturen für den maximalen Erfolg schaffen. Darin besteht die Kunst. Am Ende eine Momentaufnahme als gut bezeichnen und sich nicht zufrieden zurücklehnen, lautet die Devise. So oder so …

… ohne die 90. Minute wäre Fußball planbar Peter, du bist in Riesenbeck geboren. Wie kommt man da zum Fußball? Alles, was ich mit dem Ort in Verbindung bringe, sind Pferde. (Lacht) Das stimmt. Auch meine Eltern hatten Pferde. Mit meinem größeren Bruder habe ich im Garten immer vor den Ball getreten. Dort stand ein Tor. Die Affinität war bereits früh gegeben. Teuto Riesenbeck war dein erster Jugendverein. Der Beginn deiner Profikarriere. Als Sportchef ziehst du an den Fäden des Erfolges bei Preußen Münster. Wie ist im Moment die Stimmungslage, wenn du an den Verein denkst? Ich verspüre eine große Vorfreude auf das Topspiel gegen Fortuna Köln und auf die weiteren spielerischen Aufgaben, die da kommen. Generell muss man sagen, dass wir hier vor anderthalb Jahren einen guten Weg eingeschlagen haben. Im Verein wurden Strukturen geschaffen, mit denen sportlicher Erfolg stattfinden kann.

Von welchen Strukturen genau sprichst du? An der Westkurve haben Rodungsarbeiten begonnen. Somit starten die lang ersehnten und benötigten Arbeiten am und um das Stadion. Bis zum Sommer werden zwei neue Trainings- und Spielplätze fertiggestellt, die dringend benötigt werden. In den Katakomben wurden wichtige Verbesserungen vorgenommen. Außerdem verspüre ich, dass die Menschen wieder sehr gerne zu Preußen Münster gehen. Man merkt, dass momentan viel bewegt wird an der Hammer Straße. Und eine gewisse Euphorie wie bei dir auf das Kommende und die nächsten Spieltage ist bei den Fans zu verspüren. Mich würde aber interessieren, wie du die aktuellen sportlichen Ergebnisse einordnest? Ich bin Sportler. Und natürlich möchte ich immer mehr und das Maximale bewerkstelligen. Wenn ich die aktuelle Situation sehe, muss ich sagen, dass das Maximum noch nicht erreicht ist. Wir haben einen sehr guten


Foto: SC Preußen Münster

- 30 -

Unzufriedenheit bedeutet Stillstand Kader. Der steht auf Augenhöhe mit den Topteams in der Regionalliga. Im Moment stehen wir auf Platz eins der Liga. Natürlich wissen wir, dass da ein paar Spiele mehr ausgetragen wurden. Wir arbeiten an der perfekten Saison. Da ist noch Luft nach oben. Wir lassen diese Perfektion nicht aus den Augen. Du bist mit der sportlichen Situation bei unseren Preußen zufrieden. Du sagst, dass es so gut ist? Ja. Es ist gut mit Potenzial nach oben. Ich bin nie zufrieden. Das würde Stillstand bedeuten. Ich strebe immer nach maximalem Erfolg. Das steckt so in mir. Es ist alles in die richtige Richtung gelenkt. Aber es ist auch noch mehr da, was rausgeholt werden kann. Etwas, das ihr jetzt schon rausgeholt habt, ist die Regionalität der Werbepartner. Der SC Preußen Münster ist wieder eine Marke und Firmen aus dem Münsterland wollen

dabei sein. Wollen den sportlichen Weg mitbestreiten. Wie habt ihr es geschafft, diese Firmen zu überzeugen? Wir haben den Partnern unseren Weg aufgezeichnet. Mit großer Demut und Ehrlichkeit haben wir eingestanden, dass in der Vergangenheit nicht alles richtig gelaufen ist und auch die Zukunft steinig sein kann. Authentizität und Verbindlichkeit waren ausschlaggebend, Weggefährten zu finden. Wenn du mit den Sponsoren sprichst und den Weg aufzeigst, den du gehen willst: Wann führt dieser in die 3. Liga? Das ist das beste Beispiel für die Verbindlichkeit. Ich kann niemals voraussagen, wann was eintritt. Ich kann allerdings einen Weg aufzeigen, mit dem man den Sprung in die nächst höhere Liga schafft. Aber wir treten noch immer vor das Leder. Und da gibt es Variablen. Das ist das Schöne am Fußball. Man kann ein Fundament schaffen und an Stell-


- 31 -

schrauben drehen für den Erfolg. Aber es gibt da immer die 90. Minute, in der der Ball am Innen- oder Außenpfosten landet. Von daher ist eine zeitliche Voraussage des Aufstiegs maximal unseriös. Du sagst, ihr bewegt euch auf Augenhöhe mit den Spitzenklubs. Das sehen wir Fans in den Ergebnissen. Aber es fehlt an Konstanz, wenn es gegen vermeintlich kleinere Vereine geht. Wie erklärst du das mit deiner Erfahrung als Sportler? (Lacht) Wenn ich dafür immer die Lösung wüsste. Dann wäre Fußball schön einfach. RotWeiß Essen gewinnt Spiele in der letzten Minute. Dabei spricht man gerne von Glück. Aber auch Fortune muss man sich erarbeiten. Denn immer Glück zu haben, ist auch eine Qualität. Du musst die Konstanz schaffen. Das ist der Schlüssel in diesem Nadelöhr Regionalliga. Du musst jede Woche alles abrufen. Für den Fan mögen die Gegner schlechter wirken. Aber sie sind nicht so schlecht, dass sie Laufkundschaft sind. Sonst würden sie nicht in unserer Liga spielen. Und die Kunst, in jedem Spiel alles abzurufen, ist eine Qualität, die es braucht.

» Wir lassen diese Perfektion nicht aus den Augen. « Das klingt alles schön sachlich. Immer die Fassung bewahren und weiter geht es. Erklärungen liegen auf der Hand? Innerlich balle ich ab und an die Faust. Aber es bringt nichts. Es gilt, Ruhe zu bewahren und die Situation jederzeit neu zu bewerten. Man muss immer wieder Schritte abrufen, um sportliche Konstanz zu erreichen. Im Fußball wird so oft von diesen Schritten gesprochen. Um welche Moves handelt es sich denn? Es ist was Einfaches, sich die Schuhe zu binden und in Essen zu spielen. Das Ganze

mit einer guten Leistung. Und drei Tage später geht es nach Rödinghausen und man muss das gleiche Ergebnis abrufen. Das ist eine unglaubliche mentale Kraft, der es bedarf, um am Ende oben zu stehen. Diese Liga verzeiht keine Ausrutscher. Also noch mal zur Ausgangsfrage. Du sagst, so wie es ist, ist es gut? Es ist gut. Man sieht, dass wir eine sehr gute Mannschaft mit einem guten Charakter haben. Wir bewegen uns auf Augenhöhe mit den Topteams. In der Summe ist es im Moment leider noch zu oft, dass wir nicht immer an unsere Leistungsgrenzen stoßen. Der Verein hat Lizenzanträge für die dritte und vierte Liga gestellt. Glaubst du nach den Ausführungen, dass die Mannschaft aktuell in der nächst höheren Liga spielen könnte? Wir stehen oben, auf Platz eins. Und der Aufstieg ist möglich. So lange gilt es, alles dafür zu tun. Es gibt keinen Grund, warum man freiwillig in der Regionalliga bleiben sollte. Wir sind absolut in der Lage, mit dieser Mannschaft aufzusteigen. Wir hatten gerade das Thema Perfektionismus. Wir dürfen uns in der momentanen Situation nichts mehr erlauben. Wir müssen uns steigern, um dieses Ziel zu erreichen. Als Fan kann ich aufzeigen, was ein Aufstieg für mich bedeuten würde. Aus Fußballersicht ist es vermutlich auch schnell erklärt. Aber was bedeutet ein solcher möglicher Aufstieg für einen Sportchef? Als Team bedeutet das für mich in vorderster Reihe, dass wir ein unglaubliches Ziel erreicht hätten, das wir uns als Team vor 365 Tagen gesteckt haben. Das wäre eine Genugtuung für die Arbeit, die wir geleistet haben. Wo wir vorhin vom Beginn der Baumaßnahmen sprachen: Bereitet es dir Sorgen, bei dem Gedanken, demnächst auf einer Baustelle zu spielen? (Lacht) Auf keinen Fall. Es ist das Licht am Ende des Tunnels, dass hier endlich Strukturen geschaffen werden, noch erfolgreicher


Foto: Sebastian Sanders | SC Preußen Münster

- 32 -

Es wird ein Rahmen geschaffen, wo der Spieler sich wohlfühlt zu sein. Ich verspüre gerade so viel Energie hier. Wir schauen zusammen in die gleiche Richtung und wissen, dass in der Vergangenheit nicht alles richtig gelaufen ist. Aber jetzt drehen wir zusammen an den Stellschrauben und schaffen ein Fundament für den sportlichen Erfolg. Das lässt einen so viel Kraft verspüren. Man hat erkannt, dass man mitgehen muss mit der Zeit - sonst geht man mit der Zeit. Die Erkenntnis, dass nicht erst der sportliche Erfolg vorhanden sein muss, um die Struktur drumherum zu verbessern, ist keine Planung für die Zukunft. Wenn das Konstrukt auf einem gesunden Grund steht, kann sich dauerhafter sportlicher Erfolg einstellen. Es sind am Ende immer die gleichen Aussagen, die angeführt werden, wenn es um Preußen geht? Es ist so, egal wo. Ein Mitarbeiter muss sich in seinem Arbeitsumfeld wohlfühlen. Also müssen Bedingungen geschaffen werden, die so sind. Wie war es in der Vergangenheit? Kein Geld, ein Trainingsplatz. Das Innere der Tribüne ging so und der Hauptplatz ist ein halbes Jahr nicht grün. Damit begeisterst du keine Spieler für unseren Verein. Und das wird gerade geändert. Es wird aktuell ein Rahmen geschaffen, wo der Spieler sagen wird, dass er sich hier wohlfühlt. Das Resultat wird am Ende sportlicher Erfolg heißen.

Letzte Frage: Essen steigt auf und wir beten, dass Duisburg nicht absteigt. Somit ist spätestens in der nächsten Saison der Aufstieg sicher? (Lacht) Ich lebe im Hier und Jetzt. Solange es rechnerisch möglich ist, tue ich alles für den kurzfristigen Erfolg. So wie es das gesamte Team auf und um den Platz tut. Ab dem Tag, wo es kurzfristig nicht mehr möglich ist, werde ich mich mit den Aufgaben einer kommenden Saison befassen. Bis dahin gilt, den gesamten Fokus auf das Hier und Jetzt zu richten. Danke für das Gespräch, Peter, und weiterhin viel Erfolg! Am Ende wird ja bekanntlich alles gut. Danke. Wir sehen uns im Stadion. ◊◊◊

INFO

Peter Niemeyer Der 1983 in Riesenbeck geborene Fußballer fand seinen Weg ins Profigeschäft über den Umweg Niederlande. Der bekennende Münsterländer ist seit 2020 für die sportlichen Geschicke bei den Adlerträgern aus Münster verantwortlich. Das voller Demut und Zielstrebigkeit.


- 33 Tel.: 328272 | amendt-dienstleistung.de

GOLDSCHMIEDEKUNST Kreuzstraße 33 Tel.: 43856 mueller-tenckhoff.de

Hörsterstraße 51 | Tel.: 60908073

Beginengasse 12 | Tel.: 4840000 | ideal-muenster.de

Friedrich-Ebert-Straße 113 | Tel.: 87186710 team7-muenster.com

Schuckertstraße 16 | Tel.: 719899 | zabelwerbung.de

TEAM 7 Friedrich-Ebert-Straße 113 Tel.: 87186710 team7-muenster.com

Tel.: 328272 | amendt-dienstleistung.de

INTERIOR | LIVING | DECO STREETWEAR | SNEAKER | ART

Tel: 0251-1621011 | Mobil: 0178-3333576

Outdoorfitness ♥ Bodyforming ♥ Ausdauertraining ♥ Stretching und ganz viel Spaß!

Mach‘ mit und werd‘ fit!

Jetzt anmelden auf www.buggyFit.de

Gutschein für eine buggyFit Stunde*

* Gilt nur 1x pro Neukunde.

Der Fitnesskurs für Dich und Dein Baby!

Anzeige ausschneiden & mitmachen!

info@gitarrenschule-schnake.de gitarrenschule-schnake.de

MITTWOCHS–SAMSTAGS: 11–18 UHR GOLDSCHMIEDEKUNST Kreuzstraße 33

BREITE GASSE Tel.: 43856 EINS mueller-tenckhoff.de Tel.: 849 398 33 post@postseason.de insta: postseason.lab


- 34 -


- 35 -

#unverzichtbar Ein star ker Partner vor Ort.

„Krise oder nicht: Wir sind für Sie da. Darauf ist Verlass.“

Zuhören, verstehen, kümmern – dafür stehen die 19.000 Apotheken in Deutschland. Egal was kommt. Meine Apotheken in Münster.

www.einfach-unverzichtbar.de


Rund um die Gesundheit

- 36 -

DIE „EINARMIGE PRINZESSIN“

Jetzt in Münster Blut spenden und Leben retten!

Dankbar, das Leben gestalten zu können!

Zentrum für Transfusionsmedizin Münster Sperlichstr. 15, 48151 Münster

Gina Rühl verliert als Beifahrerin bei einem Motorradunfall fast ihr Leben. In der Akutbehandlung erhält sie lebensrettende Blutpräparate. Gina verbringt Monate im Krankenhaus, verliert in Folge des Unfalls ihren linken Arm, aber nicht die Lust am Leben!

Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 12:00 – 19:00 Uhr

City-Blutspende Klarissengasse 9,

am Herzensstern-Boulevard Öffnungszeiten:

Mo. / Di. / Do. / Fr.: 12:00 – 18:00 Uhr Mi.: 09:00 – 15:00 Uhr, Sa.: 11:00 – 17:00 Uhr

Ginas persönliches Danke an alle die Blut spenden finden Sie hier: www.blutspendedienst-west.de/youtube

Infos und Termine rund um die Blutspende: 0800 11 949 11 | www.blutspende.jetzt |

drk.blutspendedienst.west |

blutspende.jetzt |

BlutspendeJetzt


- 37 -

Mit dem grünen Daumen für „Unser Klima 2030“

Wer mehr darüber erfahren möchte oder wer mit dem Frühlingserwachen Lust bekommen hat seinen Vorgarten, Garten

Bepflanzte Gärten sind meist nicht nur schön anzusehen, son-

oder Dach neu anzulegen, erhält Unterstützung durch die

dern bringen auch viele Vorteile für das Klima und die Umwelt

Umweltberatung der Stadt Münster. Dort können Interessierte

mit sich: Sie bieten Insekten und Vögeln einen Lebensraum,

beispielsweise die Broschüre „Nachhaltig gärtnern in Münster“

verbessern nachhaltig die Luftqualität und sind natürliche

erhalten. Aber auch für jede individuelle Frage gibt es tele-

Wasserspeicher. Im Falle von Starkregen reduzieren sie

fonisch unter Tel. 02 51/4 92-67 67 (montags 12 bis 17 Uhr,

das innerstädtische Überflutungsrisiko und Kanalisation und

dienstags bis donnerstags 10 bis 13 Uhr) Antwort. Und eine

Gewässer werden entlastet.

erste Übersicht, ob das Dach für eine Begrünung geeignet ist, bietet das städtische Gründachkataster unter:

In den letzten Jahren haben in Münsters Vorgärten vermehrt

gruendachkataster-muenster.de

Kies und Schotter Einzug gehalten, ob aus ästhetischen Gründen oder weil diese Art von Gärten vermeintlich pflege-

Ob bunte Gärten, der Wechsel zu zertifiziertem Ökostrom oder

leichter ist. Davon wird in Zukunft jedoch immer weniger zu

auf der Promenade Leeze fahren. Klimaschutz in Münster ist

sehen sein, denn Schotter soll in Münsters neuen Vorgärten

vielfältig und lebenswert und jede und jeder kann ganz einfach

tabu sein. Der Rat der Stadt Münster hat beschlossen, dass

mitmachen. Setze einfache Dinge in Deinem Alltag fürs Klima

beim Neubau nur noch grün gestaltete Gärten vor der eigenen

um, hol dir Unterstützung zur Überwindung des inneren

Haustür geplant und realisiert werden dürfen. Auch die Dächer

Schweinehundes, beteilige Dich an spannenden Mitmachan-

sollen grüner werden: Flache und flach geneigte Dächer sollen

geboten und bekomme aktuelle Informationen und exklusive

bei Neubauten bepflanzt werden. Damit leistet die Stadt einen

Veranstaltungshinweise. Anmeldung zu „Unser Klima 2030“

wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung.

und weitere Informationen unter: klima.muenster.de


- 38 -

Unabhängiger von steigenden Energiepreisen werden

Schritt für Schritt das Haus erneuern Zu Beginn lohnt sich eine Beratung durch unabhängige Institu-

Alte Gebäude sind schön, aber häufig nicht energieeffizient.

tionen wie beispielsweise die kostenlose Energieberatung der

Gerade vor dem Hintergrund der aktuell stark steigenden

Verbraucherzentrale. Ratsam ist zudem die Beauftragung eines

Energiepreise informieren sich viele Gebäudeeigentümer*innen

individuellen Sanierungsfahrplans durch eine*n Energiebera-

darüber, wie sich der Energiebedarf ihrer Immobilie langfristig

ter*in. So haben Hauseigentümer*innen eine gute Grundlage,

senken lässt. Hier hilft nur eine energetische Sanierung.

um zu entscheiden, welche der möglichen Maßnahmen wann

Über kurz oder lang steht diese für jeden Altbau an.

umgesetzt werden sollten.

Mit Wärmedämmung Heizkosten sparen

Fördertöpfe nutzen

Durch Dämmmaßnahmen bleibt die Heizwärme im Winter im

Die Kosten für diese Maßnahmen müssen nicht alleine

Wohnraum, sodass sich die Energiekosten um bis zu 70 %

getragen werden. Die Stadt Münster fördert im Rahmen des

senken lassen. Mehr als nur ein angenehmer Nebeneffekt:

Förderprogramms „Klimafreundliche Wohngebäude“ die qua-

Eine effiziente Wärmedämmung schützt die Wohnräume nicht

litativ hochwertige Sanierung von Wohngebäuden, die vor 2002

nur im Winter vor dem Auskühlen, sondern auch im Sommer

erbaut worden sind. Es handelt sich hier um Zuschüsse, nicht um

vor Überhitzung.

Darlehen – es muss also nichts zurückgezahlt werden. Gefördert werden vielfältige Maßnahmen wie der Einbau neuer Fenster,

Heizen ohne Öl und Gas

der Einbau von Lüftungsanlagen, der Heizungsaustausch,

Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen steigt stetig – aus

Photovoltaikanlagen, Dachbegrünungen sowie Wärmedäm-

gutem Grund: Wird der auf dem eigenen Dach erzeugte Strom

mungen für Dächer, Kellerdecken und Außenwände.

für den Betrieb einer Wärmepumpe genutzt, kann sowohl

Die städtischen Fördermittel sind häufig mit weiteren

CO2-neutral geheizt als auch Warmwasser bereitgestellt wer-

Fördermitteln, beispielsweise der Kreditanstalt für

den, die Energiekosten sinken und man wird unabhängiger vom

Wiederaufbau (KfW), kombinierbar.

Energiemarkt. Auch das Elektroauto lässt sich kostengünstig mit Solarstrom laden.

Weitere Informationen gibt es unter: klima.muenster.de


- 39 -

Foto: Münsterland e.V./Philipp Fölting

muensterland.com/klimaland

Münsterland ist Klimaland. Informationen und Veranstaltungen findest du auf muensterland.com/klimaland

WIR LEBEN KLIMASCHUTZ.

Der Umwelt zuliebe


Job-Chancen 2022

- 40 -

il e T e i S We r d e n

s! m a e T s unsere Ihr Herz schlägt für den Service?

Wir suchen ab sofort Servicemitarbeiter sowie Werkstudenten und Aushilfen (m/w/d) für unser Restaurant und Bankett. Jetzt bewerben! ATLANTIC Hotel Münster Engelstraße 39 · 48143 Münster Luisa Willich · Tel. 0251 20800-553 lwillich@atlantic-hotels.de

Sie haben das Herz am rechten Fleck? Dann sind Sie bei uns herzlich willkommen!

Die DKV-Residenz am Tibusplatz im Zentrum von Münster sucht herzliche Verstärkung. Als Mitarbeiter:in (m/w/d) in unserem Team erwartet Sie ein wertschätzendes, modernes und digital unterstütztes Arbeitsfeld, das mehr Zeit für unsere Bewohner:innen ermöglicht. Ein Auszug unseres Angebots an Sie: Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis Verschiedene Arbeitszeitmodelle möglich Leistungsgerechte Bezahlung, attraktive Zuschläge für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit und Jahressonderzahlungen Betriebliche Krankenzusatzversicherung mit einem breiten Leistungsspektrum Massage am Arbeitsplatz Wir suchen: Pflegefachkräfte (m/w/d) Leitung Hauswirtschaft (m/w/d) Dienstplanmanager (m/w/d) vollstationäre Pflege Küchenhilfe (m/w/d) Vollzeit

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Lena Hüls Tel. 0160/7015273 DKV-Residenz am Tibusplatz gGmbH Tibusplatz 1–7 48143 Münster www.dkv-rt.de


- 41 -

Für Fahrgäste in Westfalen-Lippe

Das kostenlose NWL-Kundenmagazin für Fahrgäste in Westfalen-Lippe Ob Ausflugstipps für das Fernweh, spannende Interviews mit Prominenten, unterhaltende Lifestyle-Geschichten, hilfreiche Ratgeberartikel und News rund um Bus & Bahn – die EXTRAZEIT bietet Inhalte für jeden Geschmack.

www.extrazeit-magazin.de

en Zum Mitnehm rszügen in Nahverkeh chen und touristis n in Einrichtunge pe. Westfalen-Lip

www.nwl-info.de


- 42 -

GALEN Fotografie: Oliver Berg | Collage nur-design-text.de

Oper von Thorsten Schmid-Kapfenburg Libretto von Stefan Moster Auftragswerk des Theater Münster � URAUFFÜHRUNG | 14.5.2022

Tickets: (0251) 59 09-100


- 43 -

SOMMERGÄSTE von Maksim Gorkij aus dem Russischen von Andrea Clemen

� 23.4./ 30.4./ 6.5./ 21.5./ 22.5./ 24.5./ 27.5./ 3.6./ 14.6./ 15.6./ 23.6.

commons.wikimedia.org: Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte, erstellt um 1885 (Georges Seurat)

� theater-muenster.com


- 44 -

Tipps für neue Studis

� H � S � T D�E �

F A�� � S � I � R L F� �

HAST DU SERVICE IM BLUT?

Zeit Z eit für gute Events und freundlichen Service! Tritt unserem erfahrenen Team bei und unterstütze uns bei zukünftigen Veranstaltungen. Als Servicekraft trägst du nicht nur Getränke und Speisen von A nach B, sondern bist das freundliche Aushängeschild für unser Unternehmen.

Was wir von dir erwarten: · freundlicher Umgang mit Menschen · gepflegtes Äußeres · hohe Leistungsbereitschaft und Motivation · 3 – 4 Einsätze pro Monat

Das sind deine Aufgaben: · Service am Tisch · Thekenservice · Garderobenservice · Messeservice

Das bieten wir dir: · geringfügige Beschäftigung auf 450,00 €-Basis · flexible und selbst einteilbare Arbeitszeiten · gute Entlohnung (14,00 € Stundenlohn)

Bewirb Dich jetzt! Ansprechpartner: Falko Lappe | jobs@lappe-event.de | 0251/539574-0 Mehr Infos gibt es auf: www.lappe-event.de/ueber-uns/jobs


- 45 -

Auspowern!

et ss tudio biet er nes Fitnes sdauerAu d Unser mod un tum für Kr af n genügend Ra n? W ir sehe f al so w ar te au or W t. or sp ! he äc sfl Tr aining uns auf der s- gy m.de w w w.campu

Reinhauen!

ar iationen, ee - und Teev allerlei Kaff mit einer t er ni bi W ir bieten m , ko mo und Bier Li gels – und te Ba hl d kü un ge en nten an Kuch ria er anten. Va ef r Li re unse gionalen n unseren re da s alles vo s- cafe.ms w w w.campu

www.hochschulsport.ms hochschulsport.ms

Tipps für neue Studis


Tipps für Reisen und neue Studis

- 46 -

Freundschaft fürs Leben! Töwerland mit allen Sinnen. Lass dich verzaubern und erlebe das r https://erlebnis.juist.de unte te gebo nisan Erleb ltige Vielfä

Tel. 04935 809810 · juist.de

Studierende gehen hierhin! - seit 1998 -

Uni-Nähe faire Preise guter Service

Tel. 0251 - 399 48 42 www.frankscopyshop.de


- 47 -


Tipps & Termine

- 48 -

Kultur im Frühling Bad Rothenfelde

Krimi-Schriftsteller Andreas Schmidt liest und plaudert Fr., 06.05.22 - 19:30 Uhr

NINIWE Vocal-Art Sister Moon A Tribute to Sting Fr., 13.05.22 - 19:30 Uhr

Ihno Tjark Folkerts Musik und Literatur Wilhelm Busch trifft Klassik Mi., 25.05.22 - 19:30 Uhr

Stefan Jürgens Konzert-Tour 2022 „Was zählt“ Do., 09.06.22 - 19:30 Uhr

Ab dem 13. Mai wird es magisch und höllisch musikalisch! Nach DER STURM (2018) zieht es das Wolfgang Borchert Theater wieder ins Freie, dieses Mal mit THE BLACK RIDER – THE CASTING OF THE MAGIC BULLETS von William S. Burroughs und Robert Wilson mit Musik von Tom Waits – ein schaurig-romantisches Open-Air-Spektakel mit Live-Band! Der Inszenierung von Intendant Meinhard Zanger steht die Westfälische Schule für Musik als Kooperationspartner zur Seite, die musikalische Leitung übernehmen Jürgen Knautz und Manfred Sasse. Der Vorverkauf hat begonnen! Vorstellungen sind vom 13. Mai bis 10. Juli – täglich außer montags um 20.30 Uhr.

Tickets und Info: Touristinformation Haus des Gastes, Am Kurpark 12 - 49214 Bad Rothenfelde, Tel. 05424 2218-0 Mail: touristinfo@bad-rothenfelde.de

Foto: Ina Hoekstra auf pixabay

THE BLACK RIDER

Deinischer tier ubstag Urlaoo im Z Buche jetzt

das Ticket für dein Zooabenteuer online unter:

ALLWETTERZOO.DE


- 49 -

Die Oster-Tipps

Eintritt frei für Kinder!

Osterferien-Special Vom 8. bis 24. April 2022 hat ein Kind bis 14 Jahre in Begleitung eines regulär zahlenden Erwachsenen freien Eintritt in die Show „Wild Boys“. Die Anrechnung auf bereits gekaufte Tickets und die Kombination mit weiteren GOP Vorteilen sind nicht möglich. Tickets nach Verfügbarkeit. Varieté-Theater Münster

Kids für nix

LIEBTESTE

EUROPFAESRDBEESHOW P RÜCK!

Das Osterferien-Special

IST ZU

Auch in diesem Jahr hält das GOP Varieté-Theater Münster wieder ein besonderes Osterferien-Special bereit: Vom 8. bis 24. April 2022 hat ein Kind bis 14 Jahre in Begleitung eines regulär zahlenden Erwachsenen freien Eintritt in die Show „Wild Boys“. Wenn Rosemie die Bühne betritt, geht einem das Herz auf, so viel Charme, Witz und schwäbischer Frohsinn schlägt einem entgegen. Doch ihr Herz sehnt sich nach „dem Einen”. Begleitet und umgarnt wird Rosemie von einmaligen Typen – ihren artistisch hochtalentierten „Wild Boys“, die alle Register passionierter Körperkunst ziehen. Gemeinsam spannen sie nicht nur Amors, sondern auch einen varietistischen Bogen von wild bis romantisch. Die Show „Wild Boys“, die Jung und Alt gleichermaßen begeistert, ist eine Liebeserklärung an den feinen Humor, an passionierte Körperkunst und an die Leidenschaft des Theaters! Da schmilzt nicht nur Rosemie hin … Karten für „Wild Boys“ sind telefonisch an der Theaterkasse unter (02 51) 490 90 90 und online auf variete.de buchbar.

16. - 18.04.2022 Münster MCC Halle Münsterland www.cavalluna.com Ein Herz für


- 50 -

Stadtgeflüster Münster – das Interviewmagazin wird herausgegeben von der Stadtgeflüster GmbH & Co. KG Rothenburg 14-16, 48143 Münster Telefon 0251 48168-43, Telefax 0251 48168-40 stadtgefluester-muenster.de info@stadtgefluester-muenster.de Herausgeber, Chef- und Schlussredakteur: Redaktion:

Thorsten Kambach Jana Nimz, Tom Feuerstacke, Arndt Zinkant, Claudia Maschner, Chiara Kucharski, Dominik Irtenkauf, Ruth Kirschbaum, Tim Schaepers

Editorial Design: Buschy

Verteilung: Fotografie:

Stadtgeflüster Maren Kuiter, André Stephan www.shutterstock.com, Pressefotos Ekki Kurz, Horst Stronk

Anzeigenvertrieb: Veranstaltungen und Interviewanfragen: redaktion@stadtgefluester.de info@stadtgefluester.de Büro: Irene Kötter Druck: Lensing Druck Ahaus Korrektorat: Ulrike Dorgeist Webseite:

Stadtgeflüster liegt zur kostenlosen Mitnahme an über 300 Stellen in Münster aus. Sie haben Interesse an unseren Mediamöglichkeiten? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail, wir freuen uns!


- 51 -

21.10.22 21.10.22 21.10.22LINGEN LINGEN LINGEN emslandarena emslandarena emslandarena

Fr. Fr.Fr.

TICKETS AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUfSSTELLEN, UNTER dER TICKEThOTLINE 0591 912950 TICKETS TICKETS ANAN ALLEN ALLEN BEKANNTEN BEKANNTEN VORVERKAUfSSTELLEN, VORVERKAUfSSTELLEN, UNTER UNTER dER dER TICKEThOTLINE TICKEThOTLINE 0591 0591 912950 912950 OdER 0591 9144144 SOwIE AUf www.RESERVIX.dE OdER www.EVENTIM.dE UNd www.EMSLANdARENA.COM OdER OdER 0591 0591 9144144 9144144 SOwIE SOwIE AUf AUf www.RESERVIX.dE www.RESERVIX.dE OdER OdER www.EVENTIM.dE www.EVENTIM.dE UNd UNd www.EMSLANdARENA.COM www.EMSLANdARENA.COM


Tatort Tatort TatortOptometrie Optometrie Optometrie - 52 -

… und auch noch aus Münster! ……und …und und auch auch auch noch noch noch aus aus aus Münster! Münster! Münster!

Die Optometrie ist ein besonders spannendes Arbeitsfeld. Veränderungen des Sehens finden „schleichend“ Die Die Optometrie Die Optometrie Optometrie istist ein ist ein besonders ein besonders besonders spannendes spannendes spannendes Arbeitsfeld. Arbeitsfeld. Arbeitsfeld. Veränderungen Veränderungen Veränderungen des des Sehens des Sehens Sehens finden finden finden „schleichend“ „schleichend“ „schleichend“ statt und jeder „Fall“ erfordert von einem guten Optometristen eine ganz besondere, individuelle Lösung. statt statt statt und und und jeder jeder jeder „Fall“ „Fall“ „Fall“ erfordert erfordert erfordert von von von einem einem einem guten guten guten Optometristen Optometristen Optometristen eine eine eine ganz ganz ganz besondere, besondere, besondere, individuelle individuelle individuelle Lösung. Lösung. An vielen unserer Standorte in ganz Deutschland sind wir schon in der Optometrie tätig oderLösung. werden An An vielen An vielen vielen unserer unserer unserer Standorte Standorte Standorte in in ganz in ganz ganz Deutschland Deutschland Deutschland sind sind sind wir wir schon wir schon schon in in der in der Optometrie der Optometrie Optometrie tätig tätig tätig oder oder oder werden werden werden diese in Zukunft ausbauen. Interessierte Mitarbeiter bilden wir bestens aus – mit anerkannten Fachleuten diese diese diese inin Zukunft in Zukunft Zukunft ausbauen. ausbauen. ausbauen. Interessierte Interessierte Interessierte Mitarbeiter Mitarbeiter Mitarbeiter bilden bilden wir wir bestens wir bestens bestens aus – aus mit –uns mit – anerkannten mit anerkannten anerkannten Fachleuten Fachleuten Fachleuten und Optometristen. Individualität ist und bleibtbilden unsere Stärke undaus macht anders als die großen und und und Optometristen. Optometristen. Optometristen. Individualität Individualität Individualität istist und ist und und bleibt bleibt bleibt unsere unsere unsere Stärke Stärke Stärke und und und macht macht macht uns uns uns anders anders anders als als die als die großen die großen großen Filialunternehmen. Filialunternehmen. Filialunternehmen. Filialunternehmen.

Die Guten kommen zu „klein, aber fein“. Die Die Die Guten Guten Guten kommen kommen kommen zuzu„klein, zu„klein, „klein, aber aber aber fein“. fein“. fein“.

Wir suchen deutschlandweit gute Augenoptiker & Augenoptikermeister (m/w/d), Wir Wir Wir suchen suchen suchen deutschlandweit deutschlandweit deutschlandweit gute gute Augenoptiker Augenoptiker Augenoptiker & Augenoptikermeister & Augenoptikermeister & weiterzubilden. Augenoptikermeister (m/w/d), (m/w/d), (m/w/d), die Lust haben,gute sich in der Optometrie die die Lust die Lust Lust haben, haben, haben, sich sich sich inin der in der der Optometrie Optometrie Optometrie weiterzubilden. weiterzubilden. weiterzubilden. Als Inhaber traditioneller Fachgeschäfte, die auch im Bereich Optometrie tätig sind, Als Als Als Inhaber Inhaber Inhaber traditioneller traditioneller traditioneller Fachgeschäfte, Fachgeschäfte, Fachgeschäfte, die die auch die auch auch imim Bereich im Bereich Bereich Optometrie Optometrie Optometrie tätig tätig tätig sind, sind, sind, sehen Sie Ihr Lebenswerk mit Liebe weitergeführt. sehen sehen sehen Sie Sie Ihr Sie Ihr Lebenswerk Ihr Lebenswerk Lebenswerk mit mit mit Liebe Liebe Liebe weitergeführt. weitergeführt. weitergeführt. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: Nehmen Nehmen Nehmen Sie Sie Sie Kontakt Kontakt Kontakt mit mit mit uns uns auf: auf: auf: Frau Walberg-Kubat • Telefon 0251-39 26 66 •uns info@klein-aber-fein.info Frau Frau Frau Walberg-Kubat Walberg-Kubat Walberg-Kubat • Telefon • Telefon • Telefon 0251-39 0251-39 0251-39 26 26 66 26 66 • 66 info@klein-aber-fein.info • info@klein-aber-fein.info • info@klein-aber-fein.info OUNDA GmbH • Wemhoffstr. 5 • 48147 Münster • www.klein-aber-fein.info OUNDA OUNDA OUNDA GmbH GmbH GmbH • Wemhoffstr. • Wemhoffstr. • Wemhoffstr. 5 •548147 •548147 • 48147 Münster Münster Münster • www.klein-aber-fein.info • www.klein-aber-fein.info • www.klein-aber-fein.info

klein, aber fein klein, klein, klein, aber aber aber fein fein fein


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.