KW 35/2020 - Der "Riesaer."

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NACHRICHTEN.

Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 35/2020 · Freitag, 18. September 2020

18. Mondscheinführung führte zu geschichtsträchtigen Orten

Kurz und bündig. Ausstellungsfinale Am Sonntag, 27. September, besteht die letzte Gelegenheit zum Besuch der Sonderausstellung „AMIGA – Mythos und Kult des ersten deutschen Schallplattenlabels“ im Stadtmuseum Riesa. Wer sich also noch nicht auf die musikalische Zeitreise durch die deutsche Schallplattengeschichte begeben hat, sollte sich diesen Termin nicht entgehen lassen. Von der Erfindung der Schallplatte vor 132 Jahren, der Herausgabe der ersten AMIGA-Scheibe vor 73 Jahren bis zu vielen großen und kleinen Höhepunkten unserer Musikgeschichte reicht der Exkurs der Ausstellung. Dabei werden Erinnerungen an zahlreiche Stars und Trends geweckt, die eigene Erlebnisse wieder lebendig werden lassen. Zum Finale der Ausstellung wird auch der Kurator Torsten Sielmon, der viele der prominenten Musiker und Sänger persönlich kennt, anwesend sein. Zwischen 14 und 16 Uhr wird er gern mit den Ausstellungsbesuchern plaudern und dabei sicher auch die eine oder andere amüsante Episode zum Besten geben.

Einmalige Einblicke erlebt E

ine Mondscheinführung zu Corona-Zeiten war eine besondere Herausforderung. Die große Beliebtheit dieses Veranstaltungsangebotes beflügelte die Organisatoren, diese Herausforderung anzunehmen. Dabei konnten sie sich wieder auf ein erprobtes, hochengagiertes Team und viele Unterstützer aus der Region verlassen. Wie in jedem Jahr – nur diesmal unter erschwerten Bedingungen – wurden Konzepte erarbeitet, Absprachen getrof-

» Rollen mit Hingabe gespielt fen, Fakten recherchiert und Texte geschrieben, Kostüme, Requisiten und Kulissen ausgewählt und angefertigt. Und natürlich wurde viel geprobt. Coronabedingt musste die Gästezahl reduziert werden. Als „kleinen“ Ausgleich gab es je Abend zwei Gruppen mehr, weshalb die zehn Spielszenen 32 Mal für die mehr als 800 Teilnehmer wiederholt wurden. Wie in jedem Jahr gab es auch 2020 neben unterhaltsamen und an Riesas Geschichte anknüpfenden Episoden interessante Einblicke in für die Öf-

Kerstin Kluge, Dennis Warkus, Beate Lehmann und Ilona Giehrisch (v.l.n.r.) auf der Kegelbahn.

fentlichkeit längst nicht mehr zugängliche Gebäude. Größtes Interesse fand das Sozialgebäude am Ernst-Grube-Stadion mit dem in der DDR einmaligen Tunnel-Zugang zum Fußballfeld. Aber auch der Besuch im Volkshaus, in der Bahnhofsrestauration, im einstigen königlichen Post- und Telegrafenamt sowie dem Klubhaus „Joliot Curie“ ermöglichten Rückblicke, die zum Schmunzeln und Er-

staunen führten. So auch die Tatsache, dass die Kegelbahn an der Kolonie ausschließlich in Eigenleistung der Sportler entstand und „Kegelmeister“ Ernst Knisse für unentgeltlich geleistete 2.232 Stunden zur Einweihung der Sportstätte 100 Mark der DDR als Prämie erhielt. Aus geplanten zwei Stunden wurden fast drei – nicht nur, weil die Schauspieler ihre Rollen mit Hingabe ausspielten,

sondern auch, weil die Gäste die einmaligen Einblicke auskosteten. Es bleibt, allen zu danken, die vor und hinter den Kulissen mitgewirkt haben und ein besonderes Event ermöglichten. Dank gilt nicht nur den 100 aktiv Beteiligten, sondern auch allen Partnern und Unterstützern, die mit erheblichem persönlichem Engagement die Mondscheinführung ermöglichten. Info/Foto: Museum

Lichtsignalanlage an der Volkshaus-Kreuzung

Neue Schaltung und vierter Überweg

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Die Lichtsignalanlage an der Kreuzung Berliner/R.-Breitscheid-Str. wird modernisiert und die Verkehrsführung leicht geändert. Foto: U.P. 6.961

news.aus-riesa.de

n der Kreuzung Berliner Straße/R.-BreitscheidStraße wird in den nächsten Wochen die Steuerung der Lichtsignalanlage erneuert. Alle Ampeln an der „VolkshausKreuzung“ werden auf LEDTechnik umgestellt, außerdem erhält die Anlage nach rund dreißig Jahren ein neues Steuergerät. Zur Verbesserung des Ablaufs

NACHRICHTEN FÜR RIESA

wird auch die so genannte Knotengeometrie der Kreuzung angepasst. Auf der Berliner Straße wird es künftig nur noch eine Linksabbiegerspur geben, um in der Gegenrichtung die jetzigen Behinderungen beim Ausschwenken der rechtsabbiegenden Lkw zu beseitigen. Dadurch können Rechtsabbieger, die aus der Stadt kommen, gleichzeitig mit

den Linksabbiegern der Gegenrichtung fahren. Zudem entsteht am Volkshaus der vierte, bisher fehlende Fußgängerüberweg über die Rudolf-Breitscheid-Straße. Die Arbeiten wurden vom Bauausschuss auf das Angebot von rund 147.000 Euro an ein Unternehmen aus Kesselsdorf vergeben und sollen bis 6. November beendet sein. U.P.


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