KW 28/2012 - Der "Riesaer."

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Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 28/2012 · Freitag, 13. Juli 2012

Buchsommer Sachsen auch in Riesa gestartet

Kurz und bündig. Fantag bei der BSG Stahl Riesa in der Nudelarena Die Europameisterschaft ist vorbei, der Liga-Alltag hat alle Fußballfans wieder – auch in Deutschlands siebthöchster Spielklasse.

Am Sonnabend, dem 14. Juli, präsentiert sich die „alte neue“ BSG Stahl Riesa erstmals ihren zahlreichen Anhängern. Ab 14 Uhr findet der diesjährige Fantag in der Nudelarena statt. Als Höhepunkt wird die Mannschaft der kommenden Saison 2012/13 präsentiert. Man kann also gespannt sein. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Einige überraschende Aktionen sollen die Fans auch überraschen. 10 Jahre „Krümelland” in Nickritz Das „Krümelland“ in Nickritz feiert am Samstag, dem 21. Juli, sein zehnjähriges Bestehen. Tagesmutti Marion Lottes freut sich, alle ehemaligen „Krümel“ und deren Eltern begrüßen zu können. Von 10 bis 16 Uhr erwarten die großen und kleinen Gäste eine Tombola mit attraktiven Preisen und viele Spielmöglichkeiten für die Kinder im großen Garten. Auch alle interessierten werdenden Eltern oder Großeltern sind eingeladen.

Abtauchen im Leseland N

eugier auf Bücher wecken, Lust aufs Lesen machen. Dem fühlt sich Riesas Kinder- und Jugendbibliothek schon immer verpflichtet. Deshalb war die Freude groß, dass auch unsere Kinderbibo die Förderung für den „Buchsommer Sachsen“ erhielt. Insgesamt 60 Büchereien im Freistaat bekommen diese Unterstützung. Am Mittwoch wurde die „BuchsommerBaustelle“ eröffnet. Sofort angelten sich die Besucher bis zu drei Bände aus dem Regal: „Beim Lesen tauch ich ab…“ heißt das Motto, rund 30 Jungs und Mädel haben sich schon für das Projekt begeistert. „Natürlich passiert es in deinem Kopf, Harry, aber warum im alles in der Welt sollte

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154 neue Bücher erworben

das bedeuten, dass es nicht wirklich ist?“ empfahl FVGGeschäftsführerin Kathleen Kießling mit einem Zitat aus „Harry Potter“ den jungen Lesern Mut zur Phantasie. Riesas Bibliothek konnte dank der Förderung des Wissen-

Bei den Teilnehmern am Buchsommer wird das Schmökern in den Ferien hoch im Kurs stehen. Foto: U.P.

schaftsministeriums 154 Bücher erwerben. Die kann jedes Kind ausleihen, das sich an der Aktion beteiligt. „Dazu muss man sich nicht in der Bibliothek anmelden, es können auch Ferienkinder kommen oder Kinder, die erst mal reinschnuppern wollen“, so Karin Proschwitz, die Leiterin der Riesaer Stadtbibliothek. Neben Werken von Percy Jackson und dem unverwüstlichen

Harry Potter stehen auch Bücher über die Besiedlung Amerikas oder den Untergang der Titanic bereit. Der Deutsche Bibliotheksverband organisiert das Projekt für Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren. Sie sollen ohne schulischen Druck das Medium Buch für sich entdecken. Bei der Rückgabe wird locker über das Gelesene gesprochen. „Wir wol-

len ja sehen, ob die Kinder wirklich gelesen haben“, so Birgit Herold von der Kinderbibliothek. Auf der Abschlussparty am 8. September erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat. „Wir kooperieren mit den Schulen. Auch dort soll das gewürdigt werden“, so Proschwitz. Nach Abschluss des Projektes gehen die Bücher in den Bestand der Kinder- und Jugendbibliothek über. U. P.

Sechs E-Bikes stehen jetzt zum Verleih zur Verfügung

Mit „Summ“ durch die Stadt M

an kann kräftig in die Pedale treten – kann sich dabei allerdings auch unterstützen lassen. Eine tolle Sache! Bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km pro Stunde unterstützt der Motor im Gepäckträger. Für Touren bis zu ca. 60 km sind die Pedelecs bestens geeignet – auch bei Anstiegen und Gegenwind. Sollte der Akku nach einer langen Strecke aufgebraucht

sein – dann ist wieder die eigene Muskelkraft gefragt, um das Ziel zu erreichen. Im August 2011 stellten die Stadtwerke Riesa der Riesa Information und dem Mercure Hotel je zwei Pedelecs zum Verleih zur Verfügung. Eine Mietstunde kostet 3 Euro. Dank der Stadtverwaltung kann nun an Wochenenden auf zwei weitere Pedelecs zurückgegriffen werden. Damit

stehen für einen Gruppenausflug sechs E-Bikes zur Verfügung. Voranmeldung ist aber wichtig! Reservierung über die Riesa Information in der Hauptstraße 61. Anruf genügt unter Tel. 03525-529420.

Mit den Pedelecs entspannt unterwegs – in Riesa und Umgebung kein Problem.

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Riesaer.

Ausgabe Nr. 28/2012 vom 13. Juli 2012

In der Debatte über die Zukunft der Riesaer Schulen sollen jetzt viele mitreden

Emotionen raus – Sachlichkeit rein K

eine öffentliche Diskussion hat in jüngerer Vergangenheit in Riesa solche Dimensionen angenommen wie der Streit über das neue Schulentwicklungskonzept. Das Planungspapier betrifft in den wesentlichen Punkten die 3. Grundschule, die Mittelschule „Am Merzdorfer Park“ sowie beide Gymnasien. Alle Entscheider, sowohl die Stadträte als auch die Schulleiter, die Lehrerschaft und die Elternvertreter, waren seit April über die Grundzüge des Konzeptes informiert. Alle drei Ausschüsse des Stadtrats hatten im Juni in nichtöffentlicher Sitzung ausführlich darüber beraten. Dennoch brach vor dem für kommenden Mittwoch beabsichtigten Beschluss im Stadtrat eine Woge öffentlicher Empörung los, was sowohl bei den Abgeordneten als auch den Verwaltungsmitarbeitern, die viel Mühe in die Planung gesteckt hatten, gelinde gesagt Verwunderung auslöste. Auf der Strecke geblieben ist die Diskussionskultur in Riesa, und diesmal sind entgegen der beliebten Klischees weder die Verwaltung noch der Stadtrat daran schuld. Hoffnung macht der Kompromissvorschlag, der in großer Einigkeit in den Ausschüssen gefunden wurde. Auf Anregung von Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer wird sich eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Ratsfraktionen, Schulleitern und Elternvertretern nochmals mit verschiedenen Denkmodellen zur Gestaltung der Schullandschaft befassen. Der Prozess wird damit verzögert, Fördermittel womöglich

verschenkt, aber das Verständnis untereinander hoffentlich befördert. „Wir müssen die Emotionen aus der Debatte nehmen“, mahnte die Oberbürgermeisterin. „Wir sollten uns hüten, Grundschulen, Mittelschulen und Gymnasien gegeneinander auszuspielen“, erklärte Wilfried Brendel von der Bürgerbewegung. Die wichtigsten Probleme, die einer Lösung harren, sollen hier nochmals dargestellt werden. Der Auslöser: Schulzentrum nicht machbar 2007 hatten sich die Stadträte für den Bau eines Schulzentrums aus Grund- und Mittelschule mit neuer Turnhalle an der Segouer Straße in Weida entschieden. Hierher sollten die Merzdorfer Mittelund die Grundschule Weida umziehen. Sieger eines Architekturwettbewerbs wurden gekürt, rund 930.000 Euro bereits verplant. Doch als der Freistaat Sachsen die Förderung zusammenstrich, war das Projekt erledigt. 18 Millionen Euro kann Riesa nicht aus eigener Kraft aufbringen. Deshalb mussten Alternativen her. Riesas größtes Schulproblem: Mittelschule „Am Merzdorfer Park“ Der Zustand des 1965 eröffneten Hauses ist inzwischen völlig unzureichend. Fenster, Heizung, Elektrik, Raumangebot, es mangelt nahezu an allem. Als „besch...“ wurden die Bedingungen im Kulturausschuss bezeichnet. Eine Sanierung erscheint vor allem wegen massiver Grundwasserprobleme an diesem

Im Sommer 2013 will die Stadt die BSZ-Außenstelle übernehmen.

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Die Mittelschule „Am Merzdorfer Park” ist das größte Sorgenkind der Riesaer Schullandschaft.

Standort kaum sinnvoll, vom Geld noch gar nicht zu reden. Deshalb sollte die Mittelschule in ersten Denkmodellen verlagert werden. Hoffnungsschimmer: BSZ Lange Straße Im Sommer 2013 schließt der Landkreis die Außenstelle des Berufsschulzentrums. Das Haus ist in sehr gutem Zustand – aber für eine Mittelschule viel zu klein. „Wir müssten einen Anbau von gleicher Größe hinsetzen sowie eine neue Turnhalle“, so Oberbürgermeisterin Töpfer. Für eine zweizügige Grundschule jedoch würde der Bau in der Dimension genügen. Das könnte eine dauerhafte Lösung für die gleichfalls sanierungsbedürftige 3. Grundschule an der Magdeburger Straße sein. Der nur verpachtete Getränkestützpunkt wäre als separates Hortgebäude mit Speiseraum vorgesehen. Die Turnhalle passt, das angrenzende Sportgelände des ESV Lok wäre ebenfalls nutzbar. „Der ESV wäre sehr erfreut, wenn die Grundschüler dort Sportunterricht hätten“, so die Oberbürgermeisterin. Die Umbaukosten sind mit rund 1,6 Millionen Euro beherrschbar. Allerdings gab es mal Fördermittel für eine Berufsschulnutzung, die womöglich teilweise ans Land zurückgezahlt werden müssten, die OB sprach von bis zu 250.000 Euro. „Derzeit debat-

tiert das Kultusministerium. Vielleicht gilt ein Fördermitteleuro für Berufsschüler ja auch als gute Förderung für Grundschüler, wie es die Logik eigentlich sagt“, hofft sie auf eine Lösung ohne Rückzahlung. Die Stadt wird das Gebäude in jedem Fall im nächsten Jahr vom Landkreis übernehmen. Den Entscheid, ob es wirklich Grundschule wird, wollen sich die Stadträte offenhalten. „Eigentlich sehe ich keine andere Variante“, so Gerti Töpfer. Es sei volkswirtschaftlicher Unsinn, so eine gute Schule wo-

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Arbeitsgruppe wird alles prüfen

möglich lange leer stehen zu lassen. Dennoch wird auch dieser Teil nun Thema in der Arbeitsgruppe. „Wir wollen nochmals mehrere Wege prüfen“, so Marco Müller (CDU). Fehlt immer noch die Idee für die Mittelschule Merzdorf. „Wir hören nur die Befindlichkeiten der Gymnasien, die Mittelschule kommt nicht zu Wort“, wunderte sich nicht nur CDU-Stadträtin Heike Stenzel im Kulturausschuss. Dem half eine Merzdorfer Lehrerin auf Nachfrage ab: „Wir haben jahrelang still gehalten, jetzt sind wir dran. Alles, was kommt, ist besser als das, was wir jetzt haben. Das Heisenberg-Gymnasium wäre für uns eine tolle Lösung.“ Die Idee, die Mittelschule an den Friedrich-Ebert-Platz zu verlegen,

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hängt aber von der Zukunft der Riesaer Gymnasien ab. Dort gab es in den vergangenen Tagen die heftigsten Diskussionen. Gordischer Knoten: Städtisch oder Heisenberg – oder beide? Das Werner-HeisenbergGymnasium verkörpert beste Riesaer Schultradition. Davon zeugt auch die vertiefte naturwissenschaftliche Ausbildung, die außer in Riesa nur noch in Sachsens Großstädten angeboten wird. Dennoch kommen dem WHG die Schüler abhanden. Entgegen der Landkreisprognose von 77 Neulingen in den 5. Klassen flatterten ganze 41 Anmeldungen ins traditionsreiche Haus. Die Vorschau auf die nächsten Jahre sieht nicht besser aus. Damit besteht die reelle Gefahr, dass der Freistaat dem Heisenberg-Gymnasium die so genannte „Mitwirkung“ entzieht und es auf „kaltem Wege“ mit dem Städtischen Gymnasium fusioniert. Dann fällt auch die vertiefte Naturwissenschaft womöglich „hinten runter“. Dem wollte die Stadt mit dem neuen Schulnetzplan zuvorkommen. Die Fusion war für 2014 vorgesehen, wobei das Heisenberg Namensgeber bleiben sollte, um gerade jene vertiefte Ausbildung unbedingt zu erhalten. Lesen Sie weiter auf Seite 3.


Fortsetzung von Seite 2 Räumlich sollte jedoch alles in die Innenstadt verlagert und am Haus Max Planck ein Anbau für rund 5,5 Mio. Euro errichtet werden. Das Städtische Gymnasium wäre nur formell aufgelöst, rein praktisch würde sich im Prinzip nichts ändern, weder eines der vielen Profile (sprachlich, musisch usw.) beseitigt noch ein Lehrer entlassen, wie ganz wilde Spekulationen wissen wollten. „Auch die Sportklassen werden wir im Leben nicht abschaffen“, zeigte sich Gerti Töpfer über ins Kraut schießende Gerüchte verwundert. Schließlich – und damit zum dritten Mal dieses Thema – wäre mit der Gymnasiumsfusion das Schulhaus am Ebertplatz für die Mittelschule verfügbar. Alles in allem hat die Stadt mit 10,8 Millionen Euro Gesamt-

kosten kalkuliert. Bei rund 2,5 Mio Euro relativ wahrscheinlichen Fördermitteln für den Gymnasiumsumbau bietet die reichlich acht Millionen Euro teure Planung eine „große Lösung“ für gleich vier Riesaer Schulen. Die Kritik der Gymnasien richtet sich vornehmlich gegen die Größe: Fünf Klassen pro Schuljahr bedeuten etwas mehr als 1.000 Schüler, sicher kein Idealzustand. Die Prognosen der kommenden zehn Jahre zeigen aber einen – angesichts der aktuellen Bevölkerungsentwicklung wenig überraschenden – Rückgang an. Und eine große Schule kann auch bessere Angebote im Kurssystem der oberen Klassen bieten. Wie nun weiter? Die fehlende Streitkultur und die aus beiden Gymnasien zu spürende Aggressivität hat die

Stadträte erheblich verärgert: „Dass Direktoren selbst zur Demo aufrufen, gehört sich nicht“, wetterte SPD-Stadtrat Horst Hofmann. „Hier wurde teilweise unfair und mit Drohgebärden gearbeitet. Wir brauchen aber Sachlichkeit!“ Die soll nun in die Arbeitsgruppe einziehen. Bis zum Herbst – so ist der Plan – wird sie sich die vorhandene Konzeption ansehen, Varianten prüfen, gegebenenfalls ändern. Dann stehen dem Stadtrat erneut schwierige, aber auch spannende Debatten bevor. Fakt ist – so wie jetzt wird es nicht bleiben. Riesa braucht eine Generallösung für seine Schulen. U. Päsler Die Debatte entzündete sich an der Zukunft des HeisenbergGymnasiums (o.). Es soll mit dem Städtischen fusionieren, das Haus Max Planck (u.) einen Anbau erhalten. Fotos: U.P.

Schülerarbeiten in Geschäften zu sehen

Gymnasiasten besuchen BA-Riesa

Kunst im Schaufenster

„Suppenchemie” und Wärmetechnik

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chüler der 9. Klassen des Städtischen Gymnasiums unternehmen am 17. und 18. Juli eine Exkursion an die Staatliche Studienakademie Riesa. Im Studiengang Laborund Verfahrenstechnik werden sie im Versuch „Suppenche-

mie” Fertigsuppen auf ihre Inhaltsstoffe untersuchen. Im Studiengang Versorgungsund Umwelttechnik können die Schüler lernen, wie Wärme und Strom erzeugt werden und wie die Wärme- und Stromversorgung in der Zu-

kunft aussehen könnte. Zum Abschluss erklären BA-Studenten den Schülern, wie ein Studium an der BA-Riesa funktioniert, welche Voraussetzungen man mitbringen muss und wie die Berufsaussichten sind.

Conny Thieme präsentiert die Werke, die im Fenster der Riesa-Info zu sehen sind. Auch andere Geschäfte präsentieren Kunst. Foto: UP

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und 200 Schülerinnen und Schüler aus drei Riesaer Schulen waren im zu Ende gehenden Schuljahr zehn Monate lang kunsthandwerklich tätig. Im Juni fand das von der Kreishandwerkerschaft getragene und den GlashofKünstlern geleitete Projekt in der Stadthalle „stern” seinen Abschluss (Wir berichteten.). Die Kunstobjekte entstanden in den Materialkursen Metall, Glas, Textil, Stein, Holz und Ton/Sandstein. Zur Bearbeitung der Materialien mussten Grundfertigkeiten erlernt, Maschinen bedient und Werkzeuge eingesetzt werden. Die Herangehensweise in den Kursen unterschied sich von herkömmlichen Lernformen in

der Schule und forderte die Schülerinnen und Schüler heraus. Es waren motorische Fertigkeiten und die Zusammenarbeit in kleinen Teams erforderlich. Im Rahmen der Ausstellung wurden besonders gute Arbeiten mit dem Kreativpreis der Kreishandwerkerschaft prämiert. Diese nun zur Aktion „Schüler im Schaufenster“ zusammengefassten Arbeiten sind bis 18. Juli in Geschäften auf der Hauptstraße zu sehen: Augenoptik Nathan, Pelze und Mode Margenberg, Damenmode toujours, RIESA INFORMATION, Sport und Henle, Blumeneck Krake, Parfümerie Vitalis und RiesaTV auf der Bahnhofstraße 14.

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Ausgabe Nr. 28/2012 vom 13. Juli 2012

SC Riesa gewinnt auch das zweite Rennen der Sachsenliga im Triathlon

Sachsenmeisterschaft des Triathleten-Nachwuchses

Vor allem Junioren glänzten

Silber und Bronze für Riesa B

Die erfolgreiche Mannschaft: Matthias Hühnig, Jan Baumgärtel, Frederik Wewetzer, Christoph Richter, liegend Thomas Galle (v.l.n.r.).

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uch im zweiten Rennen der Sachsenliga im Triathlon konnte sich das Männer-Team des Sportclubs Riesa von Beginn an durchsetzen und stand am Ende ganz oben auf dem Siegerpodest. Auf den Plätzen folgten die Teams aus Dresden und Leipzig. Der Sportclub Riesa führt mit jetzt zwei Siegen und nach der Hälfte der Wettbe-

werbe souverän die Tabelle an. Auf einer sehr anspruchsvollen Strecke rund um die Koberbach-Talsperre glänzten wieder die Junioren Jan Baumgärtel und Christoph Richter, denen der Mannschaftserfolg in erster Linie zu verdanken ist. Beide wurden durch die erfahrenen Ligastarter Thomas Galle und Maik

Benndorf sowie Frederik Wewetzer verstärkt. Jan Baumgärtel und Christoph Richter reisten sofort weiter in das Trainingslager des Sächsischen Triathlon Verbandes in den Sportpark Rabenberg, wo sie sich zwei Wochen auf die bevorstehende Deutsche Meisterschaft der Jugend und Junioren im Triathlon vorbereiten.

ei der Offenen Sachsenmeisterschaft im Triathlon an der Koberbach-Talsperre gewannen die Nachwuchssportler des SC Riesa eine Silber- und zwei Bronzemedaillen. Im Wettbewerb der 10- und 11-jährigen Triathleten mussten 200 m Schwimmen, 5 km Radfahren und 1 km Laufen absolviert werden. Andara Kaselowski erreichte den 2. Platz. Den Grundstein zu ihrem Erfolg legte sie schon beim Schwimmen. Im spannendsten Rennen des Tages, in dem 40 Sportlerinnen und Sportler über 400 m Schwimmen, 10 km Radfahren und 2,5 km Laufen am Start waren, erkämpften in der Altersklasse „Schüler A“ Heleen Gebauer und Arian Kaselowski jeweils die Bronzemedaille. Unmittelbar nach ihr kamen mit Frances Kubon,

Sarah Böhm und Maxi Dittrich noch drei Riesaer Mädchen ins Ziel. Im gleichen Wettbewerb sicherte sich Jonas Kliemann bei seinem zweiten Triathlon den fünften Platz bei den männlichen Teilnehmern. In der Altersklasse „Jugend B“ lagen alle Hoffnungen auf Jannis Gebauer und Marvin Schilling. Leider wurden sie in dem schweren Anstieg der bergigen Radstrecke von einem Chemnitzer Sportler überholt, dem sie trotz großer Bemühungen nicht folgen konnten. Mit vollstem Einsatz und sehr guten Laufzeiten konnten Marvin und Jannis den Rückstand zwar beim abschließenden 2,5-km-Lauf noch verkürzen, verpassten aber mit den Plätzen vier und fünf knapp das Siegerpodest. Bei den Mädchen belegte in dieser Altersklasse Therés Mellenthin den sechsten Platz.

Beim Start zum Schwimmen wird um jede Position gekämpft.

Seniorenwanderer des SC Riesa waren gemeinsam unterwegs

Durch Osterzgebirge und Sächsische Schweiz Im Osterzgebirge Bei dieser Hitze wandern? Aber die durchschnittliche Höhenlage von 700 m machte die Temperaturen erträglicher, und es wehte ein leichter Wind. Außerdem sind die Wanderer vom SC Riesa auch

einiges gewöhnt. Diesmal führte die Wanderung von Kipsdorf über Bärenburg nach Altenberg. Die Orte sind etwa 500 Jahre alt und verdanken ihre Existenz dem Erzbergbau. Später kamen mit der Holzwirtschaft, der Herstellung von

Gemeinsam erkunden die Wanderer ihre sächsische Heimat.

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Holzspielzeug und Strohblumen noch zusätzliche Erwerbsquellen dazu. Besondere Bedeutung haben in letzter Zeit das Erholungswesen, der Tourismus und der Wintersport. Die weltweit bekannte Rennschlitten- und Bobbahn ist 1.413 m lang und eine der anspruchvollsten Bahnen der Welt. Nach einem guten Mittagessen fuhren die 64 Teilnehmer zufrieden zurück. Gerhard Göttlich Von Königstein nach Rathen Zu einer Zugfahrt in die Sächsische Schweiz trafen sich 34 Wanderinnen und Wanderer des SC Riesa. Vom Bahnhof Königstein ging es mit der Fähre über die Elbe, um in drei

Gruppen den Lilienstein zu besteigen. Zwei Gruppen wanderten über den südlichen bzw. den nördlichen Aufstieg auf den 415 m hohen Tafelberg; eine Gruppe umwanderte den Berg in ca. 150 m Höhe. Der Lilienstein ist der einzige rechtselbisch gelegene und gleichzeitig markanteste Tafelberg der Sächsischen Schweiz. Er wurde in den Nationalpark einbezogen und bietet großartige Aussichten über das gesamte Elbsandsteingebirge. Nach der Legende soll auch August der Starke diesen Berg bestiegen haben. Er ließ dazu eigens den Treppensteig auf der Südseite in den Felsen hauen; ein Obelisk von 1708 erinnert daran.

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Dieses Wandergebiet war in der sächsischen Geschichte mehrfach Schauplatz von Kriegen, z. B. 1756 zu Beginn des Siebenjährigen Krieges um Schlesien und auch 1813 als Schauplatz einer der letzten Schlachten gegen Napoleon. Der Abstieg in Richtung Kurort Rathen erfolgte dann über die Napoleonstraße, den Kirchweg, Lottersteig und Kottesteig. Verpflegt haben sich alle Wanderer aus dem Rucksack, aber ehe sich die Gruppen an der Rathener Fähre trafen, gönnten sich viele noch einen Besuch in einem der Cafes oder in der Forellenräucherei im Amselgrund. Mit dem Zug ging es zurück nach Riesa. Lohar Gierth


Riesaer Schwimmerin bei Paralympics erfolgreich

Volleyball-Kreismeisterschaft U14 erfolgreich abgeschlossen

„Silberne“ Peggy

Gegner unter Druck gesetzt

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ie 13-jährige Peggy Sonntag startete jetzt erstmals bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Schwimmen der Paralypmics und zeigte erneut ihr Können. Peggy schwimmt derzeit in der Schwimmgruppe des SC Riesa bei Carmen Steinert und wurde erst vor kurzem als großes Talent entdeckt. Erneut zeigte sie bei den C-Jugendlichen ihr Kön-

nen und unterstrich damit ihre Trainingsleistungen. Sie gewann dreimal Silber über 50 und 100 m Brust sowie 200 m Rücken in der Internationalen Wertung sowie Bronze in der offenen Wertung über 200 m Rücken. Peggy wird ab September an die Sportschule nach Leipzig delegiert. Ihr großes Ziel sind die Olympischen Spiele der Paralympics 2016.

Talentschul-Pokal im Kunstturnen

nlängst fand in Halle der Turn-Talentschul-Pokal im Kunstturnen männlich (Leistungsbereich) statt. Für die Mannschaft Sachsen gingen in der Altersklasse 9 Maximilian Rozengaft (KTV Chemnitz), Benjamin Weißbeck (KTV Chemnitz) und Erik Pohl (SC Riesa) an den Start. Sie mussten sich gegen neun weitere Mannschaften aus SachsenAnhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin beweisen. Trotz großer Aufregung turn-

espielt wurde jeweils eine Hin- sowie Rückrunde, wobei alle Mannschaften gegeneinander spielten. Die Mädchen hatten dabei eine ausgeglichene Bilanz mit jeweils zwei Siegen gegen Meißen II und Miltitz sowie zwei Niederlagen gegen die Mädchen von Nossen und Meißen I. In der Endabrechnung bedeutete das für den SC Riesa Platz drei. Gespielt haben: Svea Lehmann, Selina Malik, Emely Schlichting, Virginia Burgdorff und Anna-Lea Räbriger. Die Jungs um Kapitän Erik Mischke haben in der Hinrunde gegen Ethos Riesa 2:1 nach Sätzen verloren, gegen die Volleyballer aus Miltitz aber deutlich gewonnen. Zur Rückrunde stand Ludwig Brussig nach einem überstandenen Beinbruch wieder zur Verfügung. Im Spiel gegen Miltitz kam auch der jüngste Spieler Benno Hofmann zum Einsatz. Anschließend folgte das entscheidende Spiel um Platz eins und zwei. Der erste Satz brachte einen deutlichen Sieg. Mit sicheren Aufschlägen und - Anzeige -

Riesaer starten für Sachsen

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ten die Jungs konzentriert, zeigten ihr im Training erlerntes Können und konnten die Kampfrichter mit ihren Leistungen überzeugen. Am Ende wurden sie mit einem sensationellen 2. Platz in der Mannschaftswertung belohnt! In der Einzelwertung der 25 Teilnehmer erreichte Erik als jüngster Starter im Feld einen guten 9. Platz. Herzlichen Glückwunsch an Erik und seine Trainer Igor und Nina Blintsov!

Das erfolgreiche Volleyball-Team vom SC Riesa wurde Kreismeister.

druckvollen Angriffen, vor allem von Lea Wilhelm, wurde der Gegner so unter Druck gesetzt, dass er kein Angriffsspiel aufbauen konnte. Stark verbessert präsentierte sich gegenüber dem ersten Spieltag auch Tom Stefanowski. Leider ließ man den Gegner im zweiten Satz durch viele in-

dividuelle Fehler ins Spiel kommen, aber nach Einwechslung von Felix Donaubauer kam die Sicherheit des ersten Satzes zurück, und die SC-Sportler gewannen den Vergleich 2:0 und wurden damit Kreismeister in dieser Altersklasse. Zur Mannschaft gehört auch Benni Kobisch.

Feuerwehrleute müssen auch während der Pause in der Wache bleiben

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Die Richter des Oberverwaltungsgerichtes Rheinland-Pfalz hatten sich mit dem Fall eines Berufsfeuerwehrmannes zu beschäftigen, in dessen Dienstplan zwar Pausen vorgesehen waren und er somit nicht arbeiten musste. Gleichzeitig wurde er jedoch angewiesen, die Feuerwehrwache nicht zu verlassen und jederzeit auch für Noteinsätze zur Verfügung zu stehen. Der Feuerwehrmann war mit dieser Arbeitszeitregelung nicht einverstanden und wollte auch während der Arbeitspausen vom Bereitschaftsdienst freigestellt werden. Die Richter des Oberverwaltungsgerichtes Rheinland-Pfalz lehnten das jedoch ab. Sie entschieden, dass Feuerwehrleute in den meisten Fällen unterschiedlich spezialisiert seien und deshalb eine Vertretung während der Pausen oft unmöglich sei. Würde man einen Feuerwehrmann während der Pause von dem Bereitschaftsdienst befreien, wäre die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr nicht sicher gestellt. Zum Ausgleich dafür haben Feuerwehrleute auch längere Pausen. Zudem sei zu berücksichtigen, dass für den Fall, dass eine Pause durch einen Einsatz unterbrochen werde, diese nachgeholt werden könne. Der Berufsfeuerwehrmann muss sich somit mit der Arbeitszeitregelung abfinden. Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Rheinland-Pfalz, Az. 2 A 113551/11

Berger · Barth & Coll. Andreas Berger Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Hauptstraße 10 · 01589 Riesa · Telefon: 03525/514999 www.bbc-rechtsanwaelte.de · riesa@bbc-rechtsanwaelte.de

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„Der rebellische Ziegenhirte” von Jürgen Kempe

Straßenbau- und Sperrmaßnahmen in und um Riesa

Vom Arbeiter zum Romanschreiber

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ürgen Kempe aus Riesa hat sich mit dem Schreiben von Büchern eine Aufgabe ausgesucht, weil ihm klar war: Auch für die Zeit als Rentner benötigt der Mensch ein Ziel. Jetzt kann er aus seinen vielfältigen Lebenserfahrungen schöpfen. Auf einem Bauernhof im Osterzgebirge wuchs er auf und lernte schon in sehr jungen Jahren, sich bedingungslos für eine ungeliebte Sache einzusetzen – ob er wollte oder nicht. Davon profitierte er beim Armeedienst oder bei der Schinderei als Gussputzer. Erst in einem Baubetrieb konnte er sich mit der Arbeit besser identifizieren. Doch er wechselte wieder, diesmal in

die Bekohlungsanlage des Industriekraftwerkes Zeithain, weil er für seine junge Familie eine ordentliche Wohnung benötigte. Auch hier half ihm sei-

ne Fähigkeit, widrige Umstände wie den Schichtbetrieb, wegzustecken. Neben Erzählungen in Anthologien veröffentlichte Kempe 2008 einen Erzählband. Jetzt legt er seinen ersten Roman vor: „Der rebellische Ziegenhirte“, Engelsdorfer Verlag 2012. Der Roman entstand nach dem Lesen der Bibel. Den Autor interessierte vor allem der Gehalt an Lehren für die gesamte Menschheit. Er versuchte, eine Gestalt zu finden, die diese Erkenntnisse ohne Bezug auf eine Religion verkünden kann. Das Buch kann in der Stadtbibliothek, Poppitzer Platz 3, gekauft werden.

Das Stadt- und Waagenmuseum Oschatz zeigt Sonderausstellung

Der Wilde Westen im Kinderzimmer

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innetou grüßt mit seiner typischen Handbewegung, die Silberbüchse in der Linken. Vorm Saloon duellieren sich zwei Cowboys mit ihren Pistolen. Eine Herde Bisons galoppiert durch die Prärie, verfolgt von Indianern. Es geht wirklich wild zu im Wilden Westen. Auch wenn es „nur“ Spielfiguren sind: Action ist angesagt in der neuen Sonderausstellung im Oschatzer Museum. „Indianer – der Wilde Westen im DDRKinderzimmer“ heißt die Schau der kleinen Kultfiguren, die bis 4. November gezeigt wird. Die Exponate sind eine Leihgabe des Spielzeugmuseums Görlitz in Zusammenarbeit mit dem Chef des Görlitzer Museumsvereins Thomas

Fiedler. Gespielt hat der heute 56-Jährige früher noch mit Indianerfiguren aus Masse, jener harten, gipsähnlichen Substanz, die schnell kaputt ging. 1959 dann kamen die „Gummi-Indianer“ in den Handel. Die nahezu unverwüstlichen Indianer und Trapper erober-

ten schnell die Kinderzimmer und wurden Kult. Sie sind es mittlerweile wieder, denn die Schar ihrer Sammler wird immer größer. Die Sammelleidenschaft von Thomas Fiedler mündete in einer Wanderausstellung. Ein Teil der umfangreichen Sammlung an WildwestSpielzeugfiguren aus DDRZeiten kann nun in Oschatz bestaunt werden. Die Sonderausstellung zeigt nicht nur die kleinen Rothäute und Bleichgesichter, sondern auch Zubehör wie Kutschen, Boote, Zelte, Wildwest-Tiere, Häuser, Forts, Indianergrotten und ganze Landschaften. Und für die kleinen Indianerfreunde wartet im Tipi eine IndianerCowboy-Spieleecke.

Investieren in Riesa – es lohnt sich! Für bauwillige Interessenten bietet die Stadt Riesa folgende Wohnungsbaugrundstücke an: Stadtgebiet Riesa, Standort Dr.-Scheider-Straße: 4 bis 5 Baugrundstücke in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt, flexible Parzellierung auf Wunsch des Bauherrn, Kaufpreis 71,58 €/m2. Stadtgebiet Riesa-Gröba, Standort „Kalkberg-West“: 1 Baugrundstück mit 508 m2, Kaufpreis 49,00 €/m2, Erbbaupacht möglich.

Rampe von der B 169 zur B 182 / Lauchhammerstraße Am 21.07.2012 wird die Abfahrt von der B 169 zur B 182 / Lauchhammerstraße wegen Deckensanierungsarbeiten voll gesperrt. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Rostocker Straße / B 169 Neu Die Rampe aus Richtung Rostocker Straße kommend in Fahrtrichtung Döbeln (Oelsitz) zur Ortsumfahrung bleibt bis zur Fertigstellung der neuen B 169 voll gesperrt. Haldenstraße / Paul-Greifzu-Straße Die Haldenstraße ist bis August 2012 wegen Straßenbau voll gesperrt. Die Umleitung ist über die Industriestraße ausgeschildert. Im weiteren Verlauf der Baumaßnahme erfolgt der Ausbau des Knotenpunktes.

Parkraumeinschränkungen Montag, 16. Juli: Felgenhauerstraße von Meißner Straße bis Poppitzer Platz; Lutherplatz Innenring; Hohe Straße von Pausitzer bis Lessingstr. Dienstag, 17. Juli: Pestalozzistraße von Hohe bis Klötzerstraße; Schillerstraße von Goethe- bis A.-Bebel-Straße; Straße der Einheit von Straße der Freundschaft bis A.-Bebel-Straße. Donnerstag, 19. Juli: Pestalozzistraße von Klötzer- bis Hohe Straße; Schillerstraße von H.-Heine- bis Goethestraße; Straße der Freundschaft von Pausitzer Straße bis Straße der Einheit. Freitag, 20. Juli: Poppitzer Straße von Dr.-Külz-Straße bis Friedhofseingang; Mergendorfer Weg von Poppitzer bis Dr.-Külz-Straße; Hospitalweg von Steger- bis Dr.-KülzStraße.

Ortsteil Canitz, Am Mühlgraben: 1 Baugrundstück mit 620 m2, Kaufpreis 23,00 €/m2. Bei Interesse richten Sie Ihre Anfragen bitte an das Sachgebiet Liegenschaften, Friedrich-EngelsStraße 13, 01589 Riesa. Für weitergehende Informationen zu den ausgeschriebenen Objekten stehen Ihnen Frau Enderlein sowie Frau Kern telefonisch unter (03525) 700-435 / 433 zur Verfügung.

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Die Regelung des Verkehrs im Bereich der Paul-GreifzuStraße erfolgt dabei durch Lichtsignalanlage. Rosa-Luxemburg-Straße Bis zum 25.09.2012 ist die Rosa-Luxemburg-Straße zwischen dem Händelweg und dem Schützweg wegen Auswechslung der Trinkwasserleitung voll gesperrt. Körnerstraße Bis zum 17.08.2012 wird die Körnerstraße wegen Kanal- und Straßenbauarbeiten voll gesperrt. Der Anliegerverkehr wird während dieser Zeit gewährleistet. Stadt Lommatzsch Straße Am Bahnhof Bis zum 29.07.2012 erfolgt der grundhafte Straßenausbau. Die Baumaßnahme wird unter Vollsperrung in zwei Bauabschnitten ausgeführt. Die Umleitung wird ausgeschildert.

IMPRESSUM Herausgeber: Stadt Riesa · Rathausplatz 1 · 01589 Riesa Erscheinungsweise: wöchentlich, kostenlos für alle Haushalte im Stadtgebiet Riesa verantwortlich für den amtlichen Teil: Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407 E-Mail: obm.pressestelle@riesa.de Redaktion: Heike Berthold Tel. 03525/735060 E-Mail: heike_berthold@t-online.de Anzeigenleitung/Herstellung: polyprint Riesa GmbH Goethestraße 59 · 01587 Riesa Tel. 03525/72710 · Fax 03525/727133 E-Mail: info@polyprint-riesa.de Anzeigenschluss nächste Ausgabe: 16.07.2012 Verteilung: Bachmann Direktwerbung Tel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185 E-Mail: bachmann-direktwerbung@web.de Jahresabonnement: Info-Telefon 03525/72710 Fotonachweis: Heike Berthold, Fotolia Die nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 20.07.2012.


Neue Regionalgeschäftsführerin für OUTLAW in Sachsen

Bekanntes Gesicht aus Riesa

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UTLAW hat eine neue Regionale Geschäftsführerin in Sachsen: „Ich freue mich, dass wir zum 1. Juli mit Katrin Thiele eine hervorragende und regional verortete Fach- und Führungskraft mit einem breiten Erfahrungshintergrund für diese verantwortungsvolle und sicher nicht ganz einfache Aufgabe gefunden haben“, betonte OUTLAW-Geschäftsführer Theo Boomgaarden anlässlich ihrer Begrüßung in Dresden. Er hatte Vertreter aller sächsischer OUTLAW-Teams sowie zahlreiche Repräsentanten von OUTLAW bundesweit eingeladen, um Katrin Thiele (Foto) zu begrüßen und gleichzeitig Dr. Friedhelm Höfener zu danken, der die Position für gut anderthalb Jahre zusätzlich zu seiner Funktion als Regionalgeschäftsführer der Region West übernommen hatte. Theo Boomgaarden verwies

darauf, dass Dr. Höfener der Region auch künftig als Ansprechpartner erhalten bleibe. Katrin Thiele werde durch ihre Präsenz nicht nur die anstehenden Aufgaben vor Ort bewältigen, sondern die Region als Ganzes weiter voranbringen, zeigte sich Theo Boomgaarden überzeugt. Der neuen Regionalgeschäftsführerin wünschte er vor allem Mut zu Entscheidungen: „Ich verstehe Leitung immer als Gesamtverantwortung – finden Sie dabei ihren eigenen Weg, hören Sie

ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut zu und treffen Sie dann ihre eigenen Entscheidungen. Dabei wünsche ich Ihnen Kraft, Glück und auch Spaß.“ Die neue Regionalgeschäftsführerin verfügt als studierte Pädagogin und Sozialpädagogin bereits über umfangreiche Erfahrungen in der sächsischen Kinder- und Jugendarbeit. Die gebürtige Riesaerin leitete unter anderem langjährig das Stadtjugendreferat in Riesa und war mehrere Jahre in der Jugendberufshilfe in Dresden tätig. Zudem sammelte sie in den vergangenen beiden Jahren wertvolle Erfahrungen als freiberufliche Unternehmensberaterin in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Sozialwesen. „Ich freue mich, bei OUTLAW nicht nur auf altbekannte Einrichtungen, sondern auch zahlreiche bekannte Gesichter zu treffen“, betonte die 44-Jährige.

Vorsorgen bei Reisen ins Ausland

Nicht ohne privaten Versicherungsschutz D

as jüngste Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) AZ: C-385/99, nach dem sich Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung künftig im europäischen Ausland ambulant behandeln lassen können, bringt für die Mehrheit der Auslandsurlauber wenig Veränderungen. Die private Auslandsreise-Krankenversicherung gehört auch weiterhin ins Reisegepäck. Die gesetzlichen Krankenkassen haben auch schon in der Vergangenheit Urlaubern, die auf ihrer Reise in europäische Länder plötzlich einen Arzt aufsuchen mussten, Kosten erstattet. Dafür muss man sich vor Reiseantritt bei seiner Kas-

se den Auslandsreisekrankenschein besorgen. Nach dem neuen Urteil müssen die Krankenkassen jetzt Urlaubern auch die Kosten erstatten, die nicht im Zusammenhang mit einer unvorhergesehen Erkrankung oder eines Unfalls stehen. Das kann ein Zahnarztbesuch sein, der ohne akute Schmerzen erfolgte. Unabhängig von den Folgen des Urteils raten die Verbraucherschützer der neuen Bundesländer auch bei Reisen ins europäische Ausland weiterhin dringend zum Abschluss einer privaten AuslandsreiseKrankenversicherung. Wer wissen will, bei wem man sich günstig versichern kann,

sollte sich bei den sächsischen Verbraucherschützern vor Ort beraten lassen oder montags, mittwochs und donnerstags zwischen 10 und 16 Uhr telefonisch unter der Rufnummer 0190-797772 (für 1,24 Euro/Min) .

Im Mai 2012 konnten wir folgende Mini-Riesaer begrüßen: Clara Marie, Lenny, Lara-Pria, Selina Sidney, Leni Marie, Johanna Josephin, Maria Ute, Mareen Karola, Fabian Martin, Sophia, Sophie Vanessa, Malou, Mika Lenny, Lena, Lara-Mia, Ben Luca, Alexandra, Alexander, Benjamin. Herzlich Willkommen!

Herzlichen Glückwunsch! Zum 90. Geburtstag Herzliche Glückwünsche zum 90. Geburtstag übermittelte die Oberbürgermeisterin Frau Marga Dörschel, Moritzer Straße, und Frau Frieda Scholz, Bahnhofstraße, die beide am 7. Juli 1922 geboren wurden, Herrn Gerhard Stuckas, Florian-Geyer-Straße, der am 8. Juli 1922 geboren wurde, Frau Klara Käppler, Thomas-Mann-Straße, und Frau Eva Schlegel, Am Hang, die beide am 13. Juli 1922 geboren wurden, sowie Frau Anni Schönberg, Straße der Freundschaft, die am 28. Juni 1922 geboren wurde. Zur Diamantenen Hochzeit Herzliche Glückwünsche zum 60. Ehejubiläum übermittelte die Oberbürgermeisterin dem Jubiläumspaar Brigitte und Heinz Sauder, Klötzerstraße, das am 12. Juli 1952 geheiratet hat. Zu sportlichen Erfolgen Die Oberbürgermeisterin gratulierte ganz herzlich den Mitgliedern des Riesaer Wassersportvereins, die erfolgreich an den Ostdeutschen Meisterschaften teilgenommen haben. Die Glückwünsche gingen insbesondere an die Goldmedaillengewinner Jonas Schröter (200 und 1.000 m Einercanadier, Zweier über 1.000 m) und Niklas Böhringer (Zweier über 1.000 m) sowie an Philipp Richter (C4). Glückwünsche zur Silbermedaille im Einercanadier über 500 m erhielt Vincent-Brian Müller. Die Oberbürgermeisterin gratulierte ebenfalls Turntalent Tobias Radoi vom SC Riesa zum Deutschen Jugendvizemeistertitel im Turnen in der Einzeldisziplin Barren der AK 13/14.

Wer keine böse Überraschung bei Krankheitsfällen im Ausland erleben möchte, sollte sich vor Reiseantritt gut informieren. Foto: H.B.

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA

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Riesaer.

Ausgabe Nr. 28/2012 vom 13. Juli 2012

Konzert der Regensburger Domspatzen in der Trinitatiskirche

Ab 19. Juli in der Städtischen Galerie

Weltberühmte Stimmen

Laut, leise und nicht ernst V

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it den Regensburger Domspatzen kommt am Donnerstag, 19. Juli, 19.30 Uhr einer der weltweit besten Knabenchöre nach Riesa in die Trinitatiskirche. Die Leitung des Konzerts hat Domkapellmeister Roland Büchner. Nur sehr wenige Chöre – wie etwa die Leipziger Thomaner und der Dresdner Kreuzchor – singen auf so hohem Niveau wie die „Spatzen“ aus Regensburg. Mit einer über 1.000-jährigen Tradition ist der Klangkörper aus der bayri-

schen Bischofsstadt zugleich der älteste Chor Deutschlands. Vom gregorianischen Choral bis zur Musik unserer Tage spannt sich das breitgefächerte Repertoire der Domspatzen. Die etwa 60 Knaben und jungen Männer im Alter von 9 bis 18 Jahren besuchen ein Musikgymnasium in Regensburg und wohnen gemeinsam in einem Internat. Tägliche Proben gehören zum Alltag. Seit 1994 leitet Domkapellmeister Büchner den Chor.

Konzertreisen nach Japan, Portugal und Südafrika standen zuletzt auf dem Plan. In Riesa werden die Knaben übrigens intensiver mit der Stadt und ihren Einwohnern in Kontakt kommen. Die Sänger wohnen und übernachten hier in Privatquartieren. Karten kosten ab 20 Euro, für Schüler und Studenten 10 Euro. Vorverkauf: Pfarramt am Lutherplatz, Riesa-Info, Augenoptik Nathan, Café Beutler, Schreib-Schatulle Gröba.

Kabarett auf der Hofbühne Jahnishausen mit Anton Grübener

Sonderbares im Leben

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m Freitag, 20. Juli, 20 Uhr ist auf der Hofbühne Jahnishausen der Kabarettist Anton Grübener - Preisträger des Kabarett Kaktus 2010, Gewinner der Quatsch Comedy Club Talentschmiede und Quatsch Comedy Talent 2011- zu Gast. Sein Programm heißt „Der Bart ist ab! – Mach doch mal was Lustiges!“. Kabarett und Comedy und Schmierentheater geben sich hier in geschwisterlicher Eintracht die Hände und beginnen den Reigen der Reunion um den alten „Stand-up-Baum“ zu tanzen. Ist das Politische privat oder dass Private politisch? Fragen, um die sich Anton Grübener nicht schert.

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Mutterwitz und Vaterscherz zeugen hier zusammen den Kinderfez, Anton Grübener ist dabei gern Geburtshelfer. Vieles im Leben scheint einem so sonderbar, dass es erst auf der Bühne begriffen werden kann. Frauen, aber auch Männer und selbst Tiere erkennen sich in seinem Programm wieder und fühlen sich zum Teil verstanden. Er ist damit ein

Vortragskünstler der neuen alten Schule. Wenn Humor eine Katze wäre, so wäre Anton Grübener ein Schnurrhaar davon. Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt des Kulturwerk Riesa e.V. mit dem Accademia Dantesca Jahnishausen e.V. und der Gut Jahnishausen eG. Karten gibt es für 7 Euro im Vorverkauf, an der Abendkasse kosten sie 10 Euro. Einlass ist ab 19.30 Uhr im Gut der Lebenstraumgemeinschaft Jahnishausen, Jahnatalstraße 4. Die Veranstaltung findet im Freien (Südhof) statt, bei Regen wird die Veranstaltung in die Wechselbühne im Kulturzentrum „stern“ verlegt.

om 19. Juli bis zum 6. Oktober zeigen Susanne Ebeling und Susette Linke, zwei Riesaer Hobbymalerinnen, ihre Werke in den Räumen der Stadtbibliothek im Haus am Poppitzer Platz. „Ich bin ich – manchmal laut und manchmal leise“ bzw. „…nicht so ernst!“ sind ihre Expositionen überschrieben. Susanne Ebeling wurde 1971 in Annaberg-Buchholz geboren. Über ihr Schaffen sagt sie: „Seit dem Jahr 2000 lebe ich in Riesa und fühle mich mit meiner Tochter Joy sehr wohl hier. 2007 habe ich mit der Acrylmalerei angefangen.

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Emotionale Eindrücke

Über damalige Probleme konnte ich nicht offen reden, so habe ich einen Weg gefunden, meinen inneren Gefühlen und Gedanken freien Lauf zu lassen. Andere gehen joggen oder machen vielleicht Yoga zur Entspannung - ich male. Die ersten Bilder waren düster und beim Betrachten wirkten sie sehr chaotisch, wirr und durcheinander. Heute möchte ich mit meinen Bildern immer noch dem Alltagsstress entfliehen, aber ich möchte auch, dass der Betrachter sich einfach etwas Zeit nimmt zu verstehen, was ich mit meinen Bildern ausdrücken möchte.

Ich male den Alltag, der uns alle fest im Griff hat.“ Susette Linke erblickte das Licht der Welt 1982 in Leisnig, seit Februar 2012 lebt sie in Riesa. „Ich versuche, durch meine Arbeit meinen Emotionen Ausdruck zu verleihen, die mich in verschiedenen Situationen überraschen. So kann ein Bild sinnlich und erregend sein, ein anderes eher aggressiv oder ängstlich. Neuen Materialien stehe ich offen gegenüber und versuche in jeder Art, etwas für mich zu finden. Sicher klappt das nicht immer, und so kristallisieren sich die für mich Passenden schnell heraus. Lehrbücher und Fachlektüre habe ich nicht zu Rate gezogen. Ich habe eher das Gefühl, dass diese mich in meinem Stil so beeinflussen, dass sie meine Persönlichkeit in den Bildern verfälschen. Inspiration finde ich in verschiedenen Alltagssituationen. Oft sind das Momente, die belanglos und unwichtig erscheinen und dennoch einen emotionalen Eindruck hinterlassen“, äußerte Susette Linke über ihr Hobby. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Mittwoch, 18. Juli, 19 Uhr statt. Geöffnet ist bis 6. Oktober dienstags von 14 bis 19 Uhr, mittwochs bis freitags 14 bis 18 Uhr. Sonntags und montags ist geschlossen. Der Eintritt ist frei.

Markttreiben in Oschatz

Hobbytrödler gesucht

D

er nächste Trödelmarkt in der Oschatzer Innenstadt, rund um das Stadt- und Waagenmuseum, findet am 1. September zwischen 9 und 17 Uhr statt. Dafür werden Hobbytrödler gesucht.

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA

Wer also Lust und Laune hat, seinen Kram und Krempel „unter die Leute” zu bringen, sollte sich bis zum 24. August direkt im Oschatzer Museum oder telefonisch unter 03435/920285 anmelden.


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