KW 03/2015 - Der "Riesaer."

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Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 03/2015 · Freitag, 23. Januar 2015

„Freizeitinsel” studierte mit Merzdorfer Schülern Schattentheater-Stück ein

Kurz und bündig. Familiensonntag im RIEMIX Das RIEMIX in der Klötzerstraße 29 lädt am 25. Januar zum Familiensonntag ein. Der beginnt 15 Uhr. Gezeigt wird ein 30-minütiges Theaterstück für Kinder bis zum Alter von drei Jahren. Die älteren Geschwister werden in dieser Zeit im Haus betreut. Der Eintritt ist frei. Keine Förderung Der Fördermittelantrag der Stadt Riesa zum geplanten Schulzentrum Weida ist von der Sächsischen Aufbaubank abgelehnt worden. Die Stadt hatte für das 24,5 Millionen Euro teure Projekt eine Förderung von reichlich neun Millionen Euro beantragt. Derzeit wird der Bescheid inklusive der Ablehnungsgründe in der Verwaltung intensiv geprüft. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Stadt dagegen in Widerspruch gehen. Unabhängig davon werden Oberbürgermeister und Verwaltung gemeinsam mit den Stadträten natürlich diskutieren, wie es zum dringenden Thema Schulentwicklung in der Stadt in Zukunft weitergehen kann.

Schiffbruch hinter der Leinwand M

erzdorfer Teich und Merzdorfer Park liegen sich nicht nur geografisch nahe. Die Oberschule am Park und die „Freizeitinsel“ am Teich setzen auch gemeinsame Projekte um. „Seit mehreren Jahren führen wir das Theaterprojekt für die 6. Klassen durch“, erläutert Freizeitinsel-Geschäftsführerin Katrin Großkopf. Dieses Projekt gehöre zum Unterrichtsstoff, am Ende stehe auch eine Block1-Zensur. „Ein kleines Druckmittel für jene, die gar keine Lust auf Theater haben“, räumt die „Chef-Insulanerin“ ein. „Aber Druck braucht es kaum, da wir ja einige Abwechslung zum Unterrichtsalltag bieten“, schiebt Großkopf schnell nach.

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Schüler kümmern sich um alles selbst

Nachdem in den ersten Jahren durchaus schwere klassische Stoffe wie „Prometheus“ auf die Bühne gekommen seien, habe man sich mit der Schule auf weniger dramatische Themen einigen können. Dabei haben die Schüler auch ein Wörtchen mitzureden.

So wurde in diesem Jahr unter anderem eine Kreuzfahrt mit Schiffbruch und natürlich glücklichem Ausgang einstudiert. „Neben einem Thema, das die Kids interessiert, beziehen wir aktuelle Musik ein“, sagt die Geschäftsführerin. Da dürfe man schon mal das Handy benutzen, um zu klären, welche gespeicherten Titel denn zum Stück passen könnten. Außerdem brauche niemand davor Angst haben, am Ende des Projektes, wenn sich Eltern, Großeltern und Lehrer die Aufführung ansehen, vor Aufregung oder Scham rot zu werden. „Wir spielen Schattentheater mit bedruckten Folien, Musik, Licht- und anderen Effekten, kommen ohne Worte aus und zwischen dem Publikum und den Akteuren steht eine Leinwand“, erklärt Katrin Großkopf. Außerdem müsse nicht jeder Theater spielen, denn die Schüler würden sich selbst um Regie, Ton und Technik kümmern. „Das ist mal was anderes“, meint Laura Böhme. Mit dem Matheunterricht wolle sie das Projekt aber nicht vergleichen, der gefalle ihr auch ganz gut.

Unter Anleitung von Katrin Großkopf arbeiten Laura Böhme und Jessica Krauße (v.l.) an ihrem Theaterprojekt. Foto: A.K.

Bisher fand das Projekt in der „Freizeitinsel“ statt, nun erstmals in der Schule. Der Grund ist profan: Für die im Obergeschoss der „Freizeitinsel“ lie-

genden Räume gibt es keinen zweiten Rettungsweg – eine Nuss, die die „Insulaner“ bald knacken wollen. A. Kaminski

Kerzenaktion erneut mit großartigem Ergebnis

Riese leistet Schwerarbeit

S

Gunter Spies (l.) und Elbgalerie-Chef Andree Schittko wogen insgeFoto: U.P. samt 707,5 kg Kerzen ab. 6.051

news.aus-riesa.de

ollte es der Riesaer Riese mal im Kreuz haben, sind wir alle daran „schuld“. Wir haben 707,5 kg Kerzenreste zusammengetragen, und das Stadtmaskottchen musste am Freitag die Beutel und Kisten auf die Waage wuchten. Im Ernst: Riesas Riese Gunter Spies hatte extra den Gewichthebergurt angelegt, bekam zudem Unterstützung von HGV-Chef Kurt Hähnichen

und war auch viel zu euphorisch, um Schmerzen zu spüren. Der Rekord von 2014 (905 kg) wurde nicht erreicht, aber es geht ja nicht um Zahlenhascherei: „Das Resultat ist super“, so Spies. Sinn der Gemeinschaftsaktion von Diakonie Riesa-Großenhain, Stadtbahnverein, WIR e.V. und HGV ist die Unterstützung von Behindertenwerkstätten. Da der Partner in

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA

Kleinwachau noch mit der Vorjahresmenge ausgelastet ist, rollte nun ein Transporter in die Lutherstadt Eisleben. In den Mitteldeutschen Werkstätten werden die Reste zu Kaminanzündern und neuen Kerzen verarbeitet. „Mit 550 Mitarbeitern sind wir die größte Einrichtung Sachsen-Anhalts“, so Leiter Andreas Hein. Feueranzünder kann man auch in der RIESA-Info kaufen. U.P.


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