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Schauspiel

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Konzert

Konzert

1:44

Villa Alfons (UA) Komödie von David Gieselmann (2021) Kleines Haus

„Wie es sich für einen ordentlichen Komödienautor gehört, ist Gieselmann diesem aufgeplusterten Nichts mit Wortwitz, Sophistereien, Klischees und Kalauern auf die Pelle gerückt. Oder, um im Bühnenbild zu bleiben, dem Dachs auf den Pelz.“ (FAZ)

Inszenierung: Christian Brey Der Vorfall (DSE) von Deirdre Kinahan (2018) Kleines Haus

Während Sandra sich um den Verkauf des Hauses ihrer kürzlich verstorbenen Mutter kümmert, bekommt sie Besuch von Dairne, die sie lange Zeit nicht gesehen hat und die sie vor deren Geschlechtsanpassung als David kannte. Sie erinnern sich an gemeinsame Zeiten und bringen einander auf den neuesten Stand. Als wenig später Sandras alte Freundin und Maklerin Linda mit ihrem Ehemann Eddie auftaucht, spitzen sich die Ereignisse zu: Sandra ist sich sicher, in Eddie den Mann zu erkennen, der sie vor Jahren vergewaltigt hat …

Inszenierung: Kathrin Mädler

163 Schauspiel

165 Schauspiel

167 Schauspiel

2:00

Was denn da fehlt oder Wie ich im Datingportal Foucault kennen lernte (UA) Ein Projekt von Vincent Doddema (2020) On Tour

„Das Stück ist autobiografisch, lustig, unterhaltsam. [...] Mit seiner Selbstironie, seinem ungebremsten, bisweilen kindischen Spieltrieb, seinen fortwährenden Selbstzweifeln und seinem enthüllenden Blick auf Klassenmerkmale, die nicht zu überwinden sind, langweilt Doddema nie.“ (FNP)

Inszenierung: Vincent Doddema 1:44

Wer werden (UA) Eine Stückentwicklung von Hannah Biedermann (2020) U17

ab 12 Jahren

„Am Ende der [...] Inszenierung [...] ertönt die wohl weiseste aller Antworten auf die Frage ,Was willst du einmal werden?‘: ,Das möchte ich nicht planen, das möchte ich einfach erleben.‘“ (AZ)

Inszenierung: Hannah Biedermann

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0:47

Werther nach Johann Wolfgang von Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers (1774) Großes Haus

„Bartkowiak schafft es, durch konsequente Umverteilung des Textes einen dreidimensionalen Werther zu konstruieren, der allen drei Figuren [...] Raum und Sprache gibt.“ (FAZ)

Inszenierung: Brit Bartkowiak Westwall (UA) Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger (2021) U17

„In vielerlei Hinsicht kann man die Produktion als Beispiel dafür sehen, was in den vergangenen Monaten coronabedingt gefehlt hat: In 90 kompakten Minuten wird Geschichte in einem gemeinsamen Raum vergegenwärtigt – zum besseren Verständnis unserer Zeit.“ (AZ)

Inszenierung: Hans-Werner Kroesinger

1:17

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173 Schauspiel

175 Schauspiel

Flinn Works Gastspiel am 09. und 10. November 2022 Englisch mit deutscher Übersetzung U17

Ruanda hat längst erreicht, wofür Frauen in Europa noch kämpfen: 62% der Abgeordneten im Parlament sind weiblich. In Deutschland sind es nur 31% und das ist, wie Angela Merkel mit Recht bemerkte, kein Ruhmesblatt. Learning Feminism from Rwanda befragt die Frauenquote als politisches Instrument und untersucht, wie sich Kultur und Geisteshaltung dadurch verändern.

Das ostafrikanische Land hat ab 1994 die Geschlechtergerechtigkeit zur Basis seiner Politik gemacht. In Deutschland hingegen ist die Parität noch fern, obwohl die Gleichstellung seit 1949 im Grundgesetz verankert ist. Fünf Performer*innen folgen der Spur des ruandischen Fast-Track-Feminismus durch glänzende Statistiken und gläserne Decken bis hinter die Kulissen zu Heim und Herd. Was kann Europa von Ruanda lernen?

Mit flammenden Reden, Statistiken, Klageliedern und Protestchoreografien performen sie für das arme Europa, das um magere Quoten ringt, während ruandische Pilotinnen Blutkonserven mit Drohnen durchs Land fliegen und digitale Daten zu den Smartphones weiblicher Abgeordneter rasen.

Künstlerische Leitung: Lisa Stepf & Sophia Stepf Von und mit: Lisa Stepf, Wesley Ruzibiza (live performance), Yvette Niyomufasha, Natacha Muziramakenga, Wesley Ruzibiza (video performance)

Eine Produktion von Flinn Works in Kooperation mit EANT Festival/ Amizero Kompagnie Das Gastspiel wird unterstützt vom Innenministerium Rheinland-Pfalz und Engagement Global sowie dem Ministerium des Innern und Sport Rheinland-Pfalz

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von Doğan Akhanlı Gastspiel Theater am Bauturm 01. und 02. März 2023 U17

Ein türkischer Schriftsteller will nicht glauben, dass die Protagonistin des Nationalromans Die Madonna im Pelzmantel 1938 in Berlin eines natürlichen Todes gestorben ist. Er nimmt die Ermittlungen auf und schon bald eröffnet sich vor ihm ein historisches Panorama von Schuld und Verantwortung, das vom Emigrantenleben im Berlin der Vorkriegszeit über den Untergang des seeuntauglichen Flüchtlingsschiffs Struma vor der türkischen Küste im Jahr 1942 bis zur aktuellen Erinnerungskultur an die Verbrechen des Holocaust in Europa reicht. Der virtuos erzählte Roman zeichnet ein Geflecht historischer Stimmen nach, die in dieser Konstellation nie zuvor hörbar wurden. So entsteht eine Reise durch Zeit und Raum, in der sich Detektivgeschichte, Beziehungsdrama und Road Movie mischen.

Der Schriftsteller Doğan Akhanlı ist einem breiteren Publikum zuletzt durch seine Verhaftung in Granada bekannt geworden, durch den Bericht von seinem durch das Erdoğan-Regime verfügten Arrest im Spanienurlaub und die sich daran anschließende Freilassung dank Vermittlung der EU. Sein bereits 2005 auf Türkisch erschienenes, aber erst 2019 übersetztes Epos Madonnas letzter Traum ist ein faszinierend vielschichtiger Text, der das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte aus ungewohnter Perspektive beschreibt. Die Produktion des Theaters am Bauturm Köln erhielt den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2021.

Inszenierung: Susanne Schmelcher Ausstattung: Sarah Sauerborn Musik: Viola Kramer Video: Frederik Werth

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von Anselm Neft Internationale Kooperation des Ensembles des Theater an der Ruhr mit Anagoor. 28. März 2023 Kleines Haus

Adam und Manda wachsen mit ihren Zieheltern Valentin und Norea auf einem Selbstversorgerhof auf. Sie besuchen keine öffentliche Schule, sondern werden von den Eltern zuhause unterrichtet. Ihre religiöse Überzeugung, dass alle Materie böse und falsch und die Welt ein schlechter Ort ist, während nur die Heimkehr in ein entmaterialisiertes Lichtreich das Ziel ihrer Existenz sein kann, geben sie an ihre Kinder weiter. Anselm Nefts Roman Vom Licht ist eine literarische Herausforderung, die lange nachwirkt. Wie immer wird die Begegnung mit literarischem Material für Anagoor zu einer Gelegenheit, einige der empfindlichsten Nerven des Westens zu berühren. Ausgehend von einer schwierigen Familienkonstellation, einer Geschichte der Isolation und Absonderung von der Welt, die in den Bergen Österreichs spielt, entwickelt sich Vom Licht unerwartet zur radikalen Reflexion über das Konzept von Familie, Elternschaft und Erziehung.

Das italienische Kollektiv Anagoor gehört zu den kontinuierlichen künstlerischen Kollaborateuren des Theater an der Ruhr. Ihre bildgewaltigen, hochmusikalischen und international gefeierten Arbeiten waren mehrfach am Theater an der Ruhr zu Gast. Nach Sokrates der Überlebende und Germania folgt mit Vom Licht ihre dritte Inszenierung am Theater an der Ruhr. Anagoor ist u.a. Gewinner des Silbernen Löwen der 46. Internationalen Theaterbiennale von Venedig.

Inszenierung: Simone Derai Musik: Mauro Martinuzw

181 Schauspiel

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