Sächsische Sportzeitung Februar 2013

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www.sportzeitung-online.de Dresdner SC

Dresden Titans

Dynamo

Rennrodeln

Judith Pietersen

Nur wenige Profis

Und ewig grüßt das ...

Aileen Frisch

die niederländische Nationalspielerin des DSC im Interview

Die Titans sind eine Studententruppe

Was wird mit Cristian Fiel unter Pacult?

die erste Altenberger Rodlerin seit der Wende bei einer WM!

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Ausgab

0,90 €

Im Interview

Eislöwe Carsten

Gosdeck Ich wurde sogar von Leuten beschimpft, welche mein Trikot trugen

Foto: Imago/Hentschel

Foto: SSZ


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Aileen Frisch - Erste Altenberger Rodlerin seit der Wende bei einer WM dabei

Das Interview führte Sten Hornig

schaft nur mitfahren, weil sich eine andere Sportlerin damals in der Schule den Arm gebrochen. Am Ende wurde ich 39. von 42. Immerhin nicht Letzte.“ Verliert man da nicht die Lust? Aileen Frisch: „Nein, ich sah ja, dass ich gut am Start war und habe deshalb weiter daraufhin trainiert. Als ich dann in die Jugend A gewechselt bin (14/15 Jahre, d. Red.), war ich auf einmal vorn. Das lag daran, dass wir mehr Ausgleichsgewicht bekamen und von weiter oben starten durften.“ Aber ein Naturtalent bist du somit nicht… Aileen Frisch: „Ich musste mir immer viel erarbeiten. Auch heute noch. Ich glaube, ich bin eher die Trainingsweltmeisterin. Es fliegt mir leider nicht alles zu.“

Aileen Frisch ist die erste Altenberger Rennrodlerin die es seit der Wende zu einer WM geschafft hat. Dort wurde sie Fünfte. Foto: Imago/Hentschel

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ie ist die Senkrechtstarterin des Jahres. Als erste Altenberger Rodlerin seit der Wende startete Aileen Frisch (20) bei einer Weltmeisterschaft. Auf der Olympia-Bahn in Whistler raste sie auf einen starken fünften Platz und holte gleichzeitig den Titel in der U23-Wertung. Wir sprachen mit Aileen über ihre sensationelle Saison. Deine erste WM-Teilnahme und dann so eine Leistung. Damit kann man doch zufrieden sein oder? Aileen Frisch: „Auf jeden Fall. Ich hatte zwar keine zwei fehlerfreien Läufe, aber mehr wäre aufgrund der Konkurrenz auch kaum möglich gewesen.“

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Ist der Sieg in der U23-Wertung für dich so etwas wie das Tüpfelchen auf dem I? Aileen Frisch: „Naja es geht. Denn im Rodeln ist diese Wertung eigentlich nicht besonders wichtig. Das ich dort überhaupt eine Möglichkeit habe zu gewinnen, war mir bis vorm Start gar nicht klar.“ Trotzdem ist es ein Titel, der für immer in deinem Lebenslauf steht. Wie bist du eigentlich zum Rodeln gekommen? Aileen Frisch: „Auf dem Glück-AufGymnasium in Altenberg wurden in der

fünften Klasse Zettel fürs Probetraining ausgeteilt. Da dachte ich mir einfach, ich gehe dort mal hin. Schon beim ersten Mal durften wir von der Kurve 14/15 die letzte Zielschleife fahren. Das war so verdammt schnell damals, aber hat mir total viel Spaß gemacht.“ Fünfte Klasse ist doch ganz schön spät, oder? Aileen Frisch: „Ja, ich war richtig spät dran. Ich bin erst in der Jugend B eingestiegen. Eigentlich wollten sie mich gar nicht haben, weil ich so klein und dünn war. Man ist damals davon ausgegangen, schwer ist schnell.“ Also war Rodeln mehr oder weniger nur ein Hobby? Aileen Frisch: „Genau, ich durfte zum Beispiel zu meiner ersten deutschen Meister-

Erfolgreich bist du trotzdem. 2012 wurdest du Junioren-Weltmeisterin und diese Saison gelang dir der Sprung in die Weltspitze. Denkst du nicht manchmal - alles ist ein Traum? Aileen Frisch: „Anfangs war es tatsächlich wie im Traum, schon die erste größere Tour zum Ausscheidungsrennen nach Sotschi. Danach lief alles wie im Zeitraffer ab. Ich konnte gar nicht mehr so richtig drüber nachdenken, was als nächstes passiert. Ich habe einfach immer nur über das Rennen nachgedacht, welches gerade anstand.“ Was macht dich besonders stark? Aileen Frisch: „Mir wird zu Gute gehalten, dass ich athletisch mit vorn dabei bin und noch das Potential habe, um die Lücke zwischen Tatjana Hüfner und Natalie Geisenberger zu schließen. Außerdem habe ich eine gute Fahrweise. Ich lenke lieber etwas weniger, als zu viel. Das ist gut so, denn je mehr man lenkt, desto langsamer wird man. Es bremst halt.“ Und woran musst du noch arbeiten? Aileen Frisch: „Meine größten Schwächen sind leider schon seit Jahren meine Fahrlage und die Haltung des Kopfes. Das bedeutet, mein Kopf steht bei der Fahrt zu weit oben und gibt dem Fahrtwind zu viel Angriffsfläche.“ Anzeige


Kostenlos - Regionalsport News auf www.sportzeitung-online.de Wie kann man die Fahrlage zum Beispiel trainieren? Aileen Frisch: „Nur auf den Fahrten, die wir haben.“ Wieviel sind denn das? Aileen Frisch: „Nicht viel. Das ist ja das Klischee. Die meisten Zuschauer unterschätzen Rennrodeln. Sie denken, wir setzen uns auf den Schlitten und fahren einfach die Bahn runter. Dabei wird bei uns auch viel mehr Wert auf den athletischen Bereich gelegt.“ Nach dieser atemberaubenden Saison träumst du da schon von den Olympischen Spielen nächstes Jahr in Sotschi? Aileen Frisch: „Erstmal rechne ich damit nicht. Denn es gibt immer noch genug Fahrer, die vor mir sind. Für mich ist Olympia 2014 auch noch kein muss. Ich bin erst für 2018 eingeplant.“ Weil dann zwei Plätze im deutschen Team frei werden? Aileen Frisch: „Theoretisch ja. Anke Wischnewski fährt nur noch bis 2014 und Tatjana Hüfner sollte eigentlich auch nicht mehr dabei sein. Aber ausruhen darf man sich deshalb auf keinen Fall.“ Wie sieht es eigentlich in deinem Verein aus. Musst du jetzt schon Autogramme schreiben? Aileen Frisch: „Eher weniger. Nur die kleineren die mich noch nicht wirklich gut kennen. Die kommen zu mir und wollen ein Autogramm. Die Junioren mit denen ich trainiere, die wollen keins.“ Die deutschen Frauen dominieren seit Jahren den Rodelsport. Wer war dein Vorbild? Aileen Frisch: „Keine von den Großen. Mein Vorbild wir eine ganze Zeit lang Astrid Scharfe. Sie ist leider im Junioren-Bereich ausgestiegen und Skeleton gefahren. Aber als ich mit dem Rodelsport anfing, war sie die beste in meiner Trainingsgruppe. An ihr habe ich mich gemessen und wollte immer besser sein.“ Für den Erfolg hast du dein Abitur abgebrochen. Wie sieht bei dir ein Trainingstag aus? Aileen Frisch: „Also ich stehe früh auf, bereite mir ein spezielles Essen mit Eiweiß und Quark vor, da dies gut für die Muskeln ist, und fahre gegen halb neun zum Training. Dann lege ich meist vormittags eine Krafteinheit ein und am Nachmittag gibt’s mit den Junioren ein Spiel und eine Schnelligkeits- oder Koordinationseinheit.“ Anzeige

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Seit Sommer trainierst du auch ab und zu in Oberwiesenthal… Aileen Frisch: „Ja, ich soll in Oberwiesenthal mittrainieren, weil es hier für mich keine Trainingsgruppe gibt. Mit Anke Wieschnewski und Ralf Palik trainieren in Oberwiesenthal zwei gute Leute. Am Anfang war sogar angedacht, dass ich ganz dahin ziehe. Aber das wollte ich nicht, weil ich nicht weiß, was mir das Training dort bringt. Laufband- und Techniktraining kann man dort schon besser ausüben, aber sonst geht auch alles in Altenberg.“ Wenn du mal nicht trainieren musst, was machst du dann? Aileen Frisch: „Das ist ehrlich gesagt alles ein bisschen ziemlich beschränkt. Aber wenn ich Zeit habe, gehe ich gern ins Kino. Ich shoppe gern und mag Schuhe. Ich bin halt ein Mädchen.“ Zurück zum Sport. Hast du ein bestimmtes Ritual vorm Wettkampf? Aileen Frisch: „Eigentlich nicht. In den letzten Jahren habe ich immer das Lied 500 Miles angehört und dachte mir, das wäre mein Song, der mich so runter bringt. Doch beim ersten Nominierungsrennen dieser Saison war ich noch nicht so richtig bei der Sache und hatte meine Kopfhörer vergessen. Da dachte ich auf einmal, o Gott - das wird nichts - und belegte auf anhieb den vierten Platz. Seitdem lasse ich den Einstimmungssong weg.“ Biathlet Michael Rösch hat im Sommer 2012 wegen des hohen Konkurrenzkampfes in der Nationalmannschaft seine Staatsbürgerschaft gewechselt. Auch wenn der Wechsel bisher noch nicht funktioniert hat - käme für dich so etwas in Frage?

Aileen Frisch trainiert zum Teil auch in Oberwiesenthal wegen der besseren Bedingungen. Foto: Imago/Revierfoto

Immerhin ist im Rodeln kein Team stärker als das Deutsche? Aileen Frisch: „Ich glaube nicht. In einem anderen Land wäre ich zum einen gar nicht so weit gekommen. Und zum anderen liegt das Problem zum Beispiel daran, dass ich meinen Schlitten gar nicht mitnehmen könnte. Weil er mir nicht ge-

hört sondern dem Verband. Auch die Infrastruktur ist mit keinem anderen Land auf der Welt zu vergleichen. Denn allein in Deutschland gibt es vier Rodelbahnen. Ich will mich lieber hier durchsetzen…“ Wir wünschen dabei viel Erfolg!

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Nur zwei Siege vom Klassenerhalt entfernt Warum Ergebnisse momentan eigentlich egal sind Von Andreas Rohde

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er VC Dresden ist vorletzter der 1.Bundesliga und trotzdem ist der Abstieg noch weit entfernt. Die Verantwortlichen wussten von Anfang an, dass es schwer werden würde auf direktem Wege dem Abstiegskampf zu entgehen. Dazu müssten sie sich in der laufenden Vorrunde in die Playoffs spielen, was heißt mindestens Sechster zu werden. Das war und ist als Aufsteiger mit Amateuren startend, doch illusorisch. Der Spielmodus der 1. Bundesliga gab dem VC aber auch von Beginn an die Hoffnung, dass der Klassenerhalt geschafft werden kann. Wieso? Es ist eigentlich ganz einfach. Wie schon gesagt, die ersten Sechs nach Beendigung der Vor- bzw. Hauptrunde am 23. Februar, sind sofort für die Playoff‘s qualifiziert und spielen um die deutsche Meisterschaft. Aus den Plätzen Sieben bis Zehn müssen zwei weitere Teilnehmer der Playoffs in sogenannten Pre-Playoffs gefunden werden. Egal auf welchem Platz der derzeit letzte VCO Berlin liegt, das Jugendteam scheidet nach der Vorrunde aus dem Spielbetrieb aus. In den Pre-Playoffs spielen nun der Siebente gegen den Zehnten und der Achte gegen den Neunten in maximal drei Spielen gegeneinander. Ein sogenannter „Best of three“ - Modus. Heißt auf Deutsch, wer zuerst zwei Spiele gewonnen hat, ist in den Playoffs. Die beiden Verlierer dagegen spielen in ebenfalls maximal drei Spielen in den Playdown‘s den Absteiger aus. Für den VC Dresden bieten sich dadurch gleich zwei realistische Möglichkeiten den Klassenerhalt völlig unabhängig von der Vorrunde zu schaffen. Deshalb heißt es auch so oft, dass diese Vorrunde zum Erfahrung sammeln und lernen genutzt werden soll. Zudem hoffen die Macher des VC natürlich auch, dass der ehemalige Nationalspieler Kubas Gomez, welcher, als er zum VC kam, ein halbes Jahr gar keinen Volleyball gespielt hatte, wieder zu seiner alten Stärke zurückfinden kann. Wenn dies geschehen sollte, dann ist schon die erste Chance in den Pre-Playoffs gegeben. Zuletzt zeigten sich alle Spieler in sehr guter Form. Gegen den VC Bühl, welcher derzeit zu den Spitzenteams der Liga gehört, gelang fast ein Sieg. Yaray Gomez wusste erstmals auch richtig zu überzeugen und zeigte warum er mal Nationalspieler Kubas war. Auch die anderen haben sich inzwischen dem Niveau der ersten Liga angepasst. Noch gibt es immer wieder kleine Aussetzer. Die phasenweise starke Leistung kann noch nicht über die gesamte Spieldauer abgerufen werden, aber der VC Dresden ist auf einem guten Weg und wird von

In den Pre-Playoffs müssen zwei Spiele gewonnen werden, ansonsten geht es in die Playdowns. Spätestens da müssen zwei Siege her. Foto: SSZ

Spiel zu Spiel stärker. Besonders interessant ist die letzte Verpflichtung des VC Dresden. Kurz vor Schluss der Transferphase für diese Saison (31.01.) sicherten sich die Dresdner die Dienste des 30fachen deutschen Nationalspielers Vincent Lange. Der inzwischen 38 Jährige war 2003 mit dem SSC Berlin Deutscher Meister und 2006 mit dem italienischen Club Piacenza Europapokalsieger. Er soll mit seiner Erfahrung die Annahme verstärken und vor allem mental auf die jungen Spieler einwirken. Sollte es gelingen die psychologischen Schwächen während der Spiele auszuschalten, kann der VC Dresden jeden schlagen. Rein vom Spielerischen hat sich die Mannschaft enorm weiterentwickelt, alles ist möglich. In den Pre-Playoff‘s werden die Karten neu gemischt, die Vorrunde ist dann abgehakt. Gewinnt der VC zwei Spiele ist der Klassenerhalt sicher und theoretisch wäre sogar der Deutsche Meister noch drin. Aber wollen wir mal nicht übertreiben. Verliert er diese Pre-Playoffs geht es gegen den vermeintlich schwächsten Gegner der übrigen Konkurrenz. Die derzeit nur kurz vor den Dresdnern platzierten Netzhoppers KW-Bestensee dürf-

ten zum Glück nicht zu den Pre-Playoff Gegnern zählen und nach deren Leistung letzte Woche gegen den VC, zählen sie wohl auch nicht unbedingt zu den gehandelten Playdown Teams. Gegen die Netzhoppers zeigte der VC eines der schwächeren Spiele in dieser Saison. Die Brandenburger hatten aber vier Punkte Abzug zu Beginn der Saison bekommen und stehen auch deshalb so tief im Tabellenkeller. Realistische Gegner sind dagegen Mannschaften wie Moers, CV Mitteldeutschland und Düren. Gegen all die Teams hat der VC schon sehr gut ausgesehen. Doch es fehlte den Spielern

von Trainer Sven Dörendahl schlicht die Erfahrung um diese Spiele siegreich zu beenden. Für die Playdowns ist Rottenburg ein heiß gehandelter Kanditat. Gegen die haben die Dresdner schon einige Spiele Erfahrung sammeln können. Der Deutsche Meister wird natürlich auch ausgespielt. Die besten Acht spielen über das Viertelfinale und Halbfinale die beiden Finalisten aus. Dies geschieht auch im „Best of three“- Modus. Erst das Finale wird dann in einer „Best of Five“ Serie gespielt. Wer also drei Spiele gewinnt ist Deutscher Meister. Anzeige

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Wurst und Bier - typisch Deutsch Dänisch-Handball-Dynamit in Dresden - Dennis Knudsen verstärkt den HC Elbflorenz in der 3. Handball-Bundesliga Von Maik Freudenberg

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Tore war die Ausbeute von Dresdens Neuzugang Dennis Knudsen bei seiner Heimspielpremiere für den Handball-Drittligisten HC Elbflorenz 2006. Leider verlor die Mannschaft das Spiel gegen den Dessau-Roßlauer HV, aber einen bleibenden Eindruck hat der Linkshänder bei den Fans trotzdem hinterlassen. Das Handballspielen erlernte Dennis beim dänischen Erstligisten Skanderborg HB. „Hier wurde ich in der Jugend von meinem Vater trainiert und meine Mutter war die Co-Trainerin bei uns Kindern“, gibt er einen Einblick in die Anfänge seiner Karriere. In seiner Heimat durchlief er alle Jugendmannschaften seines Clubs. Mit 22 Jahren wechselte der Rückraumrechts 2009 nach Deutschland. „Vor dem Wechsel stand für mich jedoch die Ausbildung. Ich habe erst meine Lehre zum Bürokaufmann beendet und dann über meinen Spielerberater die Herausforderung im Ausland gesucht. Auch meine Frau hat ihre Ausbildung zur Verkäuferin vor unserem Umzug erfolgreich abgeschlossen“, sagte Dennis zu seinen beruflichen Wurzeln. Drei Jahre spielte er beim TV Jahn Duderstadt in der damaligen Regionalliga und war bereits bei seiner ersten Station in Deutschland eine tragende Säule im Spiel der Hessen. Eine Umstellung zum dänischen Handball war es trotzdem. „Wir spielen in Dänemark irgendwie schneller, legen in der Ausbildung mehr Wert auf Technik und Ballbehandlung“, so Kndusen zu seinen ersten Eindrücken vom deutschen Handballtraining. Schnelligkeit und Ballsicherheit kommen in der dänischen Handballschule vor Kraft. Und genau diese Eigenschaften sieht man auch im Spiel des HC-Neuzugangs. Genau auf diese spielerischen Komponenten hatten auch die Verantwortlichen von der TG 1860 Münden ein Auge geworfen. Der Verein aus der 3. Liga Ost hatte damals hohe Ziele in Richtung 2. Bundesliga und verpflichtete Dennis Knudsen in die Drei-Flüsse-Stadt. „Auch hier habe ich den Kontakt über meinen Spielerberater erhalten. In Münden machte es Spaß zu spielen. Die Halle ist eng und es kommt unheimlich viel Stimmung auf“, weiß der Däne von seinem damaligen neuen Arbeitgeber zu berichten. In den anderthalb Jahren seines Engagements erlebte Dennis alle Facetten des Auf- und Abstiegskampfes eines Handballvereins. Leider war damit im Januar 2013 erst einmal Schluss. Die ausgegliederte Mündener Handball Marketing Ltd. - für die Finanzierung der 1. Mannschaft verantwortlich - musste Insolvenz anmelden. Der wirtschaftliche Faktor war deshalb

Dennis Knudsen kam von der TG Münden im Januar nach Dresden. Foto: Steffen Unger

ein Beweggrund für seinen Wechsel nach Sachsen. „Sicher hat mein Wechsel auch damit zu tun. Als Profi braucht man Sicherheit, schließlich muss ich auch meine Familie ernähren.“ Zusammen mit seiner Frau Julie zogen Sohn Magnus und die im November geborene Tochter Sofia mit an die Elbe. Der Kontakt nach Sachsen kam ebenfalls wieder durch den Spielerberater von Dennis und durch die guten Kontakte zu Trainer Peter Pysall ins Rollen. „Scheinbar habe ich im Hinspiel mit der TG Münden hier eine gute Partie gemacht. Peter Pysall wollte mich verpflichten und jetzt sind wir in Dresden. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und auf die Mannschaft“, berichtete der Neuzugang zu seinen ersten Kontakten zum HC Elbflorenz 2006. Ins Ausland zu wechseln, war für Knudsen, gerade als junger Spieler eine gute Erfahrung. „Man lernt, auf eigenen Füßen zu stehen und muss sich jeden Tag neu kümmern, das ist eine gute Schule für die Lebenserfahrung“, umschreibt er seine Eindrücke über die ersten Stationen außerhalb Dänemarks. Den Kontakt in die Heimat pflegt der 25 Jährige mittels Skype. „Wir telefonieren über das Internet. Auch besuchen uns unsere Eltern zwei bis drei Mal im Jahr in Deutschland. In der spielfreien Zeit fahren wir ebenfalls nach Dänemark

auf Besuch. Von Dresden aus ist es zwar etwas weiter, dass spielt aber keine Rolle“, so Knudsen. Für seine Kinder ist der Kontakt zu Oma und Opa ganz wichtig. Deshalb nimmt die Familie auch die längeren Reisewege in Kauf. Momentan suchen sie in Dresden noch eine feste Wohnung. Ein paar der Möbel stehen noch in Münden. „Der Verein hilft uns, wo es geht“, blickt er dazu auf die stressigen Tage des Umzugs an die Elbe zurück. Der Rückraumspieler ist beim HC Elbflorenz als Profi unter Vertrag. Jeden Abend bittet Trainer Peter Pysall zum Training in die Halle. Zusätzlich geht Dennis Knudsen noch laufen und zum Fitnesstraining. Dazwischen genießt er

die trainingsfreie Zeit mit seiner Familie. Zeit gefunden, um sich Dresden anzuschauen hat der Däne noch nicht. „Ich war bis jetzt nur einmal kurz in Dresden. Als ich noch in Duderstadt spielte, waren wir in Pirna zum Auswärtsspiel und haben uns als Abschlussfahrt Dresden angeschaut“, gesteht er und verspricht: „Richtig in die Stadt gehen wir aber gleich, wenn das Wetter besser ist.“ Mit der Mentalität der Deutschen kommt der Däne übrigens prima zurecht „Die berühmte deutsche Pünktlichkeit und Ordnung gibt es auch in Dänemark, nur Wurst und Bier, das steht bei uns für typisch Deutsch“, erzählte der neue Hoffnungsträger des HC Elbflorenz zum Abschluss des Gesprächs. Anzeige


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Wie Fußball im Wasser -Wasserball Schnell, hart und unglaublich spannend - In Dresden wird auch erfolgreich Wasserball gespielt. Die SG Wasserball Dresden spielt in der 2. Wasserball Liga-Ost. Wir sagen ihnen alles, was sie zum mitfiebern bei den spannenden Spielen in der Schwimmhalle Freiberger Platz wissen müssen. Von Helena Brands

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asserball? Wer nun an Freibad, planschende Kinder und buntgestreifte Bälle denkt, ist völlig verkehrt. Tatsächlich ist Wasserball die älteste olympische Mannschaftsportart, welche in England 1874 - angelehnt an den dort populären Fußballsport - ins Leben gerufen wurde. Seitdem finden neben dem Kampf ums olympische Gold regelmäßig Europa- und Weltmeisterschaften statt. Nicht nur international, auch national wird gekämpft: Dresdens Wasserballer verteidigen seit November wieder ihre Position in der zweiten Liga. Damit Sie die kommenden Spiele auch als Laie mit Spannung verfolgen können, fassen wir hier die wichtigsten Regeln und Wissenswertes zum Wasserballsport für Sie zusammen. Fußball im Wasser? Eine Anlehnung an den Fußballsport ist unverkennbar: Die Staffelung der Ligen und der Charakter des Spielverlaufs sind dem Rasensport durchaus ähnlich. Wasserball lässt sich jedoch auch mit Rugby und Handball vergleichen. Ziel des Spieles ist es, den Ball ins gegnerische Tor zu werfen- am Ende gewinnt die Mannschaft mit den meisten Toren. Ein Spiel dauert 32 Minuten, aufgeteilt in Viertel von jeweils acht Minuten. Steht am Ende kein Sieger fest, geht es in eine maximal sechsminütige Verlängerung. Immer noch unentschiedene Spiele werden dann mit einem 5-Meter-Schießen beendet. In jeder Mannschaft spielen 6 Feldspieler und jeweils ein Torwart. Einwechslungen während des Spiels sind jederzeit möglich. Ähnlich wie beim Fußball lassen sich auch beim Wasserball bestimmte Spielerpositionen benennen. Neben dem Torwart, welcher immer eine rote Kappe trägt, steht mittig vor dem gegnerischen Tor der „Center“, er ist mit dem Spielmacher beim Fußball zu vergleichen. Den Center der anderen Mannschaft deckt der „Centerverteidiger“. Spieler auf Außenpositionen sorgen für eine schnelle Wendung des Spiels, verteidigen einerseits und greifen ebenso an. Zwischen Außenspielern und Center stehen zudem

Abwehr des Angriffs nur mit einem Arm! Das Berühren des Balles mit beiden Händen ist nur dem Torhüter gestattet. Hier spielen die Dresdner Wasserballer (schwarz-gelbe Kappen) gegen den SC Chemnitz. Foto:SSZ

zwei Spieler auf Position „Halb“, welche verschiedene Aufgaben übernehmen und ihre Position während eines Spielzuges oft wechseln. Spielverlauf und wissenswerte Regeln Nach dem Anpfiff spielt der Schiedsrich-

ter vom Rand aus den Ball auf die Mittellinie, die Mannschaften versuchen, in Ballbesitz zu kommen. Dabei ist der Schwimmstil den Spielern überlassen, es überwiegt jedoch der Kraulstil. Durch taktisch kluges Abgeben und Positionswechsel versuchen die Mannschaften, Tore zu erzielen. Dabei sind folgende Re-

geln von den Wasserballern zu beachten: - Berührt werden darf der Ball nur mit der Hand oder dem Arm, das Berühren mit zwei Händen ist nur dem Torhüter innerhalb des Fünf-Meter-Raumes gestattet. - Maximal 30 Sekunden darf der Ball bei einer Mannschaft bleiben, diese An-

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7 griffszeit endet mit einem Torwurf oder mit der Ballabnahme durch den Gegner. Wird die Angriffszeit überschritten, erfolgt ein Freiwurf für den Gegner. - Ein Tor ist nur dann gültig, wenn zuvor mindestens zwei Spieler im Ballbesitz waren. - Ist ein Tor erzielt worden, haben sich die Spieler wieder auf ihre Ausgangspositionen zu begeben. Die Mannschaft, gegen die ein Tor erzielt wurde, spielt den Ball an einem beliebigen Punkt in ihrer Hälfte ab. - Ein Freiwurf resultiert aus einem Foul einer Behinderung des Gegners, welcher nicht im Ballbesitz ist. Behinderungen sind beispielsweise Wegdrücken oder die ballhaltende Hand unter Wasser drücken. - Wird der Ball vom Torhüter geblockt oder erreicht ein Ball der eigenen Mannschaft das Tor, erfolgt ein Eckstoß. - Im Fünf-Meter-Raum werden Fouls mit Strafstößen geahndet - ähnlich des Elfmeters im Fußball. - Zeitstrafen von 20 Sekunden erfolgen bei schweren Fouls, wie das Festhalten des Gegners oder das Verhindern eines Freiwurfes. Der Spieler hat für diese Zeit

das Wasser zu verlassen. - Brutales Verhalten und verbale Entgleisungen werden mit dem Ausschluss des Spielers geahndet. Je nach Schwere des Fouls muss die Mannschaft eine zusätzliche Zeitstrafe in Kauf nehmen. - Jede Mannschaft darf während des Spiels zwei Auszeiten - auch Time-Out genannt - von einer Minute nehmen. Im Fazit ist Wasserball ein schneller und spannender Sport - mit seinen Parallelen hinsichtlich anderer Mannschaftssportarten begeistert er gerade die Freunde von Fußball oder Handball im Handumdrehen. Anders als bei Sportarten im Freien beginnt die Wasserballsaison im Herbst - Mitfiebern bei Dresdens Spielern bedeutet Abwechslung in der kalten Jahreszeit. Und: Es ist kostenlos! Die Schwimmhalle Freiberger Platz - die Heimat der Dresdner Wasserballer -ist offen für jeden Besucher, der die Spieler mit anfeuern will! Das nächste Heimspiel findet am Samstag den 23.02. um 19 Uhr statt. Es geht gegen den SV Zwickau 04. Mehr Infos zu den Dresdner Wasserballern gibt es unter: www.wasserball-dresden.de Anzeige

Wenn Sport in Arthrose endet

Durch Kollagen kann Knorpel gezielt wieder aufgebaut werden (djd/pt). Welche Höchstleistungen der menschliche Bewegungsapparat im Laufe eines Lebens verrichten muss, ist dem Einzelnen kaum bewusst. Bei jungen Menschen sind in der Regel noch kaum Abnutzungserscheinungen an den Gelenken vorhanden, doch schon ab dem 35. Lebensjahr kann sich ein Verschleiß bemerkbar machen. Vor allem Sportler gehen ohne vorherigen GesundheitsCheck und ohne fachliche Anleitung das Risiko ein, ihre Gelenke falsch zu belasten. Angeborene Haltungsfehler wie X-Beine oder Hüftgelenkfehlstellungen sollten diagnostiziert und ausgeglichen werden. Zu exzessiver Sport oder abrupte Bewegungen können schlimmstenfalls zu einer Arthrose führen.

Wenn die Knochen reiben Ist ein Knorpelschaden durch eine Sportverletzung vorhanden, kann es mit der Zeit zu einem gesteigerten Abrieb der Gelenk bildenden Oberfläche führen. Wenn der Verlust der Knorpelsubstanz fortschreitet, reiben irgendwann die Knochen aufeinander. So paradox das auch klingt - bei vorhandenen Gelenkproblemen sollte man sich nicht ausschließlich schonen. Regelmäßige Bewegung unterstützt die Versorgung des Gelenks mit wichtigen KnorpelNährstoffen, die dabei quasi in den Knorpel gepresst werden. Eine weitere Möglichkeit, die Gelenkernährung zu unterstützen, nennt Dr. med. Wolfgang

Sport ist nicht gleich Sport. Bei Sportarten mit moderater Bewegung ist die Gefahr eines Gelenkverschleißes nicht so hoch wie bei abrupten Dreh- und Stoßbewegungen. Geringes Risiko: Schwimmen, Biking, Inlineskating, Skilanglauf, Wandern, Walking, Gymnastik, Tanzen. Mittleres Risiko: Jogging, Golf, Bodybuilding, Badminton, Bowling, Snowboarding, Reiten, leichtes Turnen. Hohes Risiko: Fußball, Tennis, Squash, Basket-, Volley- und Handball, Boxen, Gewichtheben, Leistungsrudern, Segeln, Windsurfen, alpiner Skilauf, Skateboarding, Kampfsport.

Regelmäßige Bewegung unterstützt die Versorgung des Gelenks mit Wirkstoffen, die dabei quasi in den Knorpel gepresst werden. Foto: djd/CH-Alpha-Forschung/fotolia.de/Patrizia Tilly

Grebe, Sportmediziner aus Frankenberg: „Der Eiweißbaustein Kollagen wird zwar über die Nahrung aufgenommen, häufig jedoch in zu geringer Menge. Der frühzeitige Ausgleich des Mangels ist besonders entscheidend.“ Erste Anzeichen beachten In dieser Situation können in klinischen Studien überprüfte Präparate helfen, die den Gelenkknorpel gezielt wieder mit Kollagen versorgen, wie zum Beispiel

CH-Alpha Plus mit Hagebuttenextrakt (rezeptfrei in der Apotheke). Erste Anzeichen wie Spannungsgefühl und Steifigkeit in den Gelenken sollten nie als Folge eines harten Trainings interpretiert werden. Mit dem Arztbesuch sollte man nicht warten, bis der Schmerz unerträglich geworden ist, sonst entstehen irreparable Schäden. Bei Schwellung muss das Gelenk geschont werden - danach die Belastung reduzieren, die Bewegung aber wieder aufnehmen.


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„Für viele junge Spielerinnen ist die Bundesliga ein guter zweiter Schritt.“ Das Interview führte Sten Hornig

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ei den Volleyball-Damen vom Dresdner SC zählt Judith Pietersen zu den wichtigsten Spielerinnen. Doch seit Mitte Januar müssen ihre Teamkolleginnen auf sie verzichten. Die holländische Diagonal-Angreiferin ist durch eine Entzündung in der Schulter zum Zuschauen verdammt. Wie geht es dir? Judith Pietersen: „Ganz gut. Es wird langsam besser, braucht aber seine Zeit. Spätestens zu den Playoffs denke ich, bin ich trotzdem wieder ganz fit.“ Hattest du so eine Verletzung schon einmal? Judith Pietersen: „Bisher noch nie. Ich weiß auch gar nicht genau, woher die kommt. Vielleicht habe ich irgendeinen Ball nicht gut geschlagen. Aber so ist Volleyball, das kann mal passieren.“ Wie ist es, wenn man seiner Mannschaft auf einmal bei den Spielen zuschauen muss? Judith Pietersen: „Das ist natürlich ein frustrierendes Gefühl. Nicht mitmachen zu können, ist echt schade. Denn eigentlich will ich ja mithelfen, dass wir einen guten Platz in der Hauptrunde erreichen.“ Du bist nicht die Erste bei euch, die lange ausfällt. Woran liegt es, dass ihr so viele Verletzte habt? Ist das Training einfach zu hart? Judith Pietersen: „Nein, das glaube ich nicht. Ich denke, wir haben einfach viel Pech. Zum Glück kommen aber in Richtung Playoffs immer mehr Verletzte zurück in die Mannschaft. Das hilft uns sehr.“ Gutes Stichwort. Für die Playoffs seid ihr schon lange qualifiziert. Welche Mannschaften schätzt du als stärkste Gegner ein und was könnt ihr dort erreichen? Judith Pietersen: „Meiner Meinung nach haben wir gute Chancen, denn es liegt vor allem an uns, wie wir spielen. Ich denke, die größten Konkurrenten sind Wiesbaden, Vilsbiburg und natürlich Schwerin.“ Gegen Schwerin gab es diese Saison schon drei Niederlagen. Ist das euer neuer Angstgegner? Judith Pietersen: „Nein, nach den Spielen haben wir gemerkt, was wir besser machen können. Verändern wir das, wird alles gut. Außerdem haben wir letztes Jahr in der Normalrunde beide Spiele gewonnen und das Finale verloren. Diesmal ist es anders herum.“ Als du im Sommer 2011 nach Dresden gewechselt bist, musstest du Saskia Hippe auf der Diagonal-Position ersetzen. Ist dir das gelungen?

Judith Pietersen kam letzte Saison für die nach Italien gewechselte Saskia Hippe auf der Diagonalposition. Foto: imago/Hentschel

Judith Pietersen: „Ich denke schon. Ich will mich aber eigentlich nicht mit Saskia Hippe vergleichen, denn jede Spielerin ist anders. Das ich meine Aufgabe hier gut erledigen kann, liegt auch daran, dass ich hier toll aufgenommen wurde und mich eingelebt habe.“ Dresden ist eine Sportstadt. Wenn du mal frei hast, zu welchen Vereinen gehst du gern? Judith Pietersen: „Ich habe schon viel gesehen, war beim Eishockey und beim Männer-Volleyball. Basketball mag ich aber am meisten. Schön ist, dass sie auch in unserer Halle spielen.“ Neben dir, Robin de Kruijf und Myrthe Schoot sind insgesamt acht weitere Holländerinnen in der Bundesliga. Wie kommt das? Judith Pietersen: „Für viele junge Spielerinnen ist die Bundesliga ein guter zweiter

Schritt. Hier ist das Niveau einfach etwas stärker als bei uns in der holländischen Liga.“ Dein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Bleibst du in Dresden? Judith Pietersen: „Das weiß ich noch nicht. Dafür ist es aber auch noch zu früh. Ich bin jetzt eher mit den Playoffs beschäftigt und will, dass wir dort gut spielen.“

Im September findet die VolleyballEuropameisterschaft in Deutschland statt. Ist das für dich dann so etwas wie eine Art Heimspiel? „Naja es geht. Denn wo die EM stattfindet, ist mir eigentlich egal. Ich finde es nur schade, dass wir nicht hier in Dresden bei unseren Fans spielen.“ Anzeige

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Feste Größe im Dresdner Volleyball Was machen eigentlich die einst so erfolgreichen Volleyballer vom USV TU Dresden? Wir fragten Trainer Rolf Peters. Von Andreas Rohde

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olleyball hat im USV TU Dresden eine jahrzehntelange Tradition. Bereits seit 1951 schmettern hier Männer und Frauen den Ball übers Netz. In der DDR spielten die Herren sogar in der Oberliga, und beheimateten einen der Leistungsstützpunkte des Volleyballsports. Mit der Wende kam der Gang in die Regionalliga – Ausflüge in Liga Zwei scheiterten dann jedoch nicht nur an den sportlichen, sondern auch an den finanziellen Rahmenbedingungen. Seitdem sind die TU-Volleyballer eine feste Größe in der Volleyball-Regionalliga. Sie holten serienweise den Meistertitel. Doch die Mannschaft befindet sich im Umbruch, konnte die letzte Saison nur im Mittelfeld abschließen. Im Interview mit TUTrainer Rolf Petters haken wir nach, wie es aktuell beim USV aussieht: Die TU-Volleyballer haben zuletzt den Aufstieg in die neu gegründete 3. Liga verpasst und auch in dieser Saison sieht es eher nach Mittelfeld aus – als nach Aufstieg. Was ist los bei den TUVolleyballern? Nun, zunächst müssen wir festhalten, dass die Mannschaft im totalen Umbruch ist. Viele ältere und verdiente Spieler, wie Uwe Püschmann, Arne Rehse oder Frank Vogel, die in den letzten Jahren maßgeblich am Erfolg der TU beteiligt waren, haben das Team verlassen und spielen jetzt in unserer 2. Mannschaft. Das hat Lücken gerissen, die es zu füllen galt. In unserem derzeitigen Kader stehen also momentan 10 Spieler, die vorige Saison noch nicht für die TU in der Regionalliga gespielt haben. Da braucht es natürlich etwas Zeit, ehe die Mannschaft zueinander gefunden hat und sich die Erfolge einstellen. Das war uns aber von Anfang an bewusst. Also ist der Aufstieg in die 3. Liga für Euch kein Thema? Zumindest dieses Jahr nicht. Uns ging es zunächst darum einen Generationenwechsel zu vollziehen. Und das ist uns geglückt. Wir haben vielen jungen Spielern die Möglichkeit gegeben, Regionalliga zu spielen. Und das da nicht gleich alles zu 100 % klappt, ist klar. Wir stehen im guten Mittelfeld. Klar will man immer gerne ganz oben stehen. Aber wenn das

Aber trotzdem Krösus sind der DSC und der VC. Schmerzt das nicht grade die Älteren im Verein, dass der USV nicht mehr das Maß der Dinge ist? Da gibt es keinen Neid und auch keine Wehmut an alte Zeiten. Hauptsache ist, dass der Volleyballsport eine feste Größe im Dresdner Sportleben ist. Es ist ja auch nicht so, dass wir in der Bedeutungslosigkeit verschwunden wären. Wir sind eine feste Größe im Dresdner Volleyballsport und bieten all denen ein Angebot, die eben Die Volleyballer vom USV TU spielen derzeit in der Regionalliga. Foto: Angela Weigelt keinen Leistungssport machen – aber trotzdem auf hohem Niveau Volleyball ein Weg ist dort wieder anzukommen, die Rede ist. Wie steht ihr als USV spielen wollen. Und das wir ein Verein dann gehen wir ihn gerne. eigentlich zu diesem 1. Liga-Experimit Tradition sind, dass kann uns keiner ment, das da gewagt wurde. Neben der sportlichen Leistung muss Für den Volleyballsport in Dresden ist nehmen. Wir sind ein Verein der Vielfalt. auch der finanzielle Rahmen stimes sicher eine Bereicherung, ohne Fra- Von der Kreisunion bis zur Regionalliga, men. Könntet Ihr Euch einen Aufstieg ge. Klar nutzen auch wir die Möglichkeit für Frauen und Männer, von der Jugend in die 3.Liga auch leisten? endlich mal Berlin und Friedrichshafen bis zu den Senioren. Das haben wir als Das Geld ist und bleibt leider immer ein in Dresden spielen zu sehen. Ob der VC Ausrichter der Deutschen SeniorenmeisThema. Für die 3. Liga fallen schon mehr am Ende die 1.Liga halten kann? Dafür terschaften 2010 und 2012 auch gezeigt. Kosten an als für die Regionalliga. Allein ist es halt ein Experiment und manchmal Da haben alle zusammengearbeitet und die weiteren Fahrtstrecken machen da ei- muss man eben auch mutig sein. Es ist an einem Strang gezogen. Das hat auch niges aus. Und auch der organisatorische die Anerkennung der jahrelangen Nach- der Deutsche Volleyballverband ausgeAufwand für die Heimspieltage – vom Wi- wuchsarbeit, eben diesen Spielern auch zeichnet. Und an diese Vielfalt kommen scher bis zum Ballholer, die wir in der Re- mal das Erlebnis 1. Liga zu gönnen und nur wenige Vereine in Dresden ran. gionalliga nicht brauchen, steigt enorm zu ermöglichen. an. Da braucht es doch den einen oder anderen Sponsor, der bereit ist uns bei Wie sieht es eigentlich in Sachen dieser Herausforderung auch mit Geld Nachwuchsarbeit aus? Nehmen sich unter die Arme zu greifen. Aber solche zu da der VC und der USV nicht die Tafinden, ist in einer Stadt wie Dresden - wo lente gegenseitig weg? viele hochklassige Vereine Schlange ste- Der USV war schon immer für seine hen - nicht gerade einfach. Zumal gerade Nachwuchsarbeit bekannt – und die beim Volleyballsport mit den DSC-Mädels treiben wir natürlich weiterhin. Sowohl und den VC-Männern gleich zwei Teams für den weiblichen als auch den männauch in der ersten Liga spielen. lichen Bereich. Dabei gibt es keine KonWenn gerade von den VC-Männern kurrenz zum VC oder DSC. So engagiert sich zum Beispiel auch VC Co-Trainer Anzeige Rudi Cucera bei uns als Jugendtrainer. Wir machen keinen Hochleistungssport. Was nicht heißt, das bei uns keine Talenteförderung stattfindet. Wir haben einfach einen anderen Ansatz. Das wir als USV bei den Jungs auch Landeskader stellen und in den Altersklassen U16, U18 und U20 Bezirksmeister sind und bei den Sachsenmeisterschaften antreten, spricht für unsere gute Arbeit. Und auch bei den Mädels kommt der BezirksmeisRolf Petters ist Trainer der Regionalliga ter der U16 vom USV. Mannschaft des USV TU Dresden. Foto: USV TU


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ie spielen zwar in der Zweiten Basketball-Bundesliga, aber eine Profitruppe sind die Dresden Titans deshalb noch lange nicht – im Gegenteil! „Viele Leute denken immer, wenn man irgendwo oberklassig Sport treibt, ist man automatisch Profi-Sportler und verdient damit seinen Lebensunterhalt“, so Titans-Cokapitän Robert Haas. „Tatsächlich ist das im Basketball – vor allem in der Pro B – eher die Ausnahme als die Regel. Und bei uns als familiärem Verein sowieso“, verrät der Aufbauspieler der Dresdner. Er muss es ja wissen, ist er doch mit seinen 24 Jahren das TitansUrgestein und fast seit der ersten Stunde mit dabei. Keiner dürfte sich deshalb so gut im Verein auskennen wie er.

Die Studententruppe in der 2.Basketball Bundesliga

Bei den Titans packen alle mit an Viele der Jungs der 1. Mannschaft trainieren nebenher zum Beispiel eine Schul-AG oder auch eine Nachwuchsmannschaft des Vereins bzw. sitzen am Wochenende im Kampfgericht bei den einzelnen Nachwuchsspielen und zählen die Punkte der kleinen „Titanen“. Mit seiner „Sparkassen-Schultour“ ist der Verein ohnehin besonders an Dresdner Schulen aktiv, um Kinder generell für den Basketballsport zu begeistern und im Speziellen eigene Talente zu sichten. „Wir wollen den Jungs zum einen gleich Verantwortung geben und sie zum anderen eng in die Vereinsarbeit einbinden“, erklärt Geschäftsführer Gert Küchler das familiäre Konzept des Vereins und die damit verbundene Einbindung der ProB-Korbjäger. So kommen dann also die Nachwuchshoffnungen mit ihren Eltern zu den Spielen der 1. Mannschaft. Auch, um ihre „Trainer“ beim Vormachen zu beobachten. „Damit haben wir gleichzeitig eine echte Vorbildfunktion. Denn nach den Heimspielen müssen wir auch unsere Leistung vor unseren Schützlingen verteidigen“, erklärt „Bob“ Haas augenzwinkernd. Zwischen Praktika und Prüfungsstress Hauptsächlich sind die „Titanen“ aber an den Dresdner Hochschulen unterwegs. Ungefähr die Hälfte der Mannschaft ist als Direktstudent eingeschrieben: Thomas Lienhard macht zum Beispiel gerade seinen Bachelor-Abschluss in Biologie an der TU Dresden. Der kleinste im Bunde, Daniel Pollrich (SSZ berichtete in der Januar-Ausgabe), studiert an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Bauingenieurwesen, Vize-Kapitän Robert Haas ist gerade mitten im Masterstudium zum Diplom-Wasserwirt und „Rookie“ (junger Spieler in der Basketballersprache, Anm. d. Red.) Cliff Goncalo studiert Erneuerbare Energien an der TU Dresden. „Es ist zwar toll, dass wir so intelligente Jungs in unseren Reihen haben, aber schwierig wird es für uns vor allem in den Prüfungsphasen“, betont Manager Küchler das Dilemma. Denn gerade mit Semesterschluss steht für die Studis im Team der ungeliebte Prüfungsstress ins Haus. Das heißt dann, auch mal die ein oder andere Trainingseinheit weglassen,

Kapitän Jason Boucher ist einer der wenigen Titans Profis. Foto: SSZ

um zu lernen. Und dabei können das die „Elberiesen“ zur Zeit überhaupt nicht gebrauchen, stehen doch in den nächsten Wochen die entscheidenden Spiele im Kampf um einen Playoff-Platz ins Haus. Auch wenn es derzeit nicht so aussieht, als ob die Titans vorzeitig den Klassenerhalt schaffen. Aber auch auf einem Tabellenplatz unter dem „ominösen Strich“ ist noch nicht aller Tage Abend.

Denn in der so genannten Abstiegsrunde, den „Playdowns“, fließen die Ergebnisse der Hauptrunde mit ein. Dass heißt: Die Titans würden noch einmal in einem Hin- und Rückspiel jeweils gegen Breitengüßbach, Konstanz und ein weiteres Team antreten müssen. Der direkte Vergleich ist dann ganz entscheidend. Konkret äußern, möchte sich dazu aber momentan niemand. Trainer

Krzywinski formuliert es diplomatisch: „Wir haben noch ein paar Spiele in der Hauptrunde vor uns, in denen wir noch genügend Punkte holen können. So lange diese Möglichkeit besteht, möchte ich mich nicht mit Eventualitäten beschäftigen. Wir denken von Spiel zu Spiel – auch in einer möglichen Abstiegsrunde.“ (Andreas Rohde)


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Rülkes Gespür fürs Fliegen A

uch Patrick Rülke ist fleißig am Studieren. Sein Ziel: ein Diplom in Produktionstechnik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden. Doch dazu benötigt er vor allem auch eine Menge Praxiserfahrung. Und diese holt er sich seit nunmehr gut vier Monaten bei den Elbe Flugzeugwerken (EADS). „Ich bin wahnsinnig froh, das Praktikum bei EADS bekommen zu haben. Das war mein Traum! Ich wusste, dass ich hier so viel lernen kann und dem war auch so“, meint der Defensivspezialist der „Elberiesen“. Elbe Flugzeugwerke und „Elberiesen“: das passt nicht nur vom Namen her, sondern auch von der Materie – denn auch die „Korbjäger“ sind ja zumeist in höheren Gefilden unterwegs... „Es ging für mich gleich super los! An meinem ersten Arbeitstag besuchte gleich der Bundespräsident unser Unternehmen und ich konnte ihm sogar die Hand schütteln – was für ein Einstieg“, berichtet Rülke. Man merkt sofort, mit welcher Begeisterung der Titans-Forward bei seinem Praktikum bei der Sache war. Denn dieses neigt sich nun dem Ende entgegen. Fünf Monate insgesamt, also ein gesamtes Semester lang, fuhr Rülke jeden Tag von Niedersedlitz aus mit der S-Bahn gen Terminal. „Auf der einen Seite bin ich etwas traurig, dass mein Praktikum jetzt vorbei ist und damit eine intensive Zeit in einem großartigen Unternehmen mit einem tollen Team. Anderseits war es die bisher anstrengendste Zeit in meinem Leben“, berichtet der Fast-Ingenieur. Täglich klingelte schon um 6 Uhr der Wecker, da sein Arbeitsweg mehr als eine dreiviertel Stunde in Anspruch nahm. Was

Patrick Rülke studiert Produktionstechnik und absolviert zur Zeit ein Praktikum bei den Elbe Flugzeugwerften. Foto:EADS - Christopher Profitlich

er dann dort gemacht hat, versteht man nicht gleich beim ersten Mal: „Meine Aufgabe war es, ein Analyse-Tool für die Menüfertigung im Hinblick auf Kapazität zu erstellen. Dabei habe ich mich vor allem auch mit Leichtbauelementen wie den Sandwich-Panels beschäftigt.“ Wer dabei allerdings an etwas Essbares denkt – weit gefehlt. Denn der 1,98 Meter große Korb-jäger weiß genau, was er will und kann – bei seinem beruflichen Wer-

degang und auch auf dem BasketballCourt. Seine Spielweise ähnelt dabei seinen Erklärungen von Flugzeugbauteilen und Co.: präzise und bodenständig. Am Nachmittag ging es für ihn dann wieder zurück in Richtung Dresden-Ost. Und nach einer kurzen Verschnaufpause hieß es am Abend dann ab zum Training. „Es war ein ganz schöner Kraftakt, nach einem anstrengenden und mit ganz vielen, neuen Informationen ge-

Seine Spielweise ähnelt dabei seinen Erklärungen von Flugzeugbauteilen und Co.: präzise und bodenständig. Foto:SSZ

füllten Tag dann noch abends die geistige Frische fürs Training zu finden“, beschreibt der „Titans-Zehner“ sein täglich Brot. Jeden Tag in der Woche der gleiche Ablauf und aller zwei Wochen am Wochenende noch auf Auswärtsfahrt quer durch die Republik – das schlaucht. Gerade deshalb ist es umso erstaunlicher, dass sich Rülke trotz dieser Belastung in der ersten ProB-Saison der Titans zu einer festen Bank im Kampf um die Starting-Five-Plätze gemausert hat. Durchschnittlich 22 Minuten Einsatzzeit sind dafür der Beleg. „Natürlich ist der Studienalltag auch kein Zuckerschlecken – gerade an der HTW – aber trotzdem nicht vergleichbar mit der Arbeitsbelastung von 38 Stunden pro Woche. Das hat mich dann im wahrsten Sinne des Wortes doch schon ganz schön geerdet und mir gezeigt, wie schwer und hart das Arbeitsleben wirklich ist. Auch mein Körper hat sich dann Ende November mal eine Auszeit genommen – eine ordentliche Grippe war die Folge.“ Diese wichtigen Lebenserfahrungen, sich durchzubeißen und immer zu kämpfen, halfen ihm dann auch bei seinen Aufgaben auf dem Parkett. Dort gilt Rülke als eine richtige „Kampfsau“ oder auch als „der Mann fürs Grobe“ bei den „Elberiesen“. In der Defense ist er bekannt für seine physische Stärke gegen den sportlichen Konkurrenten. In der Offensive ist das dann manchmal allerdings ein wenig zu viel des Guten. „Ich weiß, dass ich in der Offense noch Luft nach oben habe. Aber ich arbeite jeden Tag hart daran, mich zu verbessern“, meint der gebürtige Chemnitzer und man nimmt es ihm auch so ab. (Andreas Rohde)


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„Ich habe immer viel provoziert“ Das Interview führte Sten Hornig

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it der Verpflichtung von Carsten Gosdeck ist den Dresdner Eislöwen ein echter Glücksgriff gelungen. Der 33-jährige Stürmer kam im Sommer von den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Auf Anhieb wurde er eine feste Stütze im Team des Zweitligisten. Vor der heißen Phase im Kampf um die Playoffs traf sich der Stürmer zum Interview mit der Sächsischen Sportzeitung. Knapp ein dreiviertel der Hauptrunde ist rum. Wie schätzt du eure bisherige Leistung ein? Carsten Gosdeck: „Ich denke, sie war sehr durchwachsen. Nicht nur von den Ergebnissen, sondern auch von der Form einiger Spieler, zu denen ich mich auch zähle. Wir sind einfach nicht sehr konstant gewesen. Aber daran muss man arbeiten, um einen Schritt nach vorn zu machen. Wir sind auf dem guten Weg und in der Tabelle stehen wir auch nicht so schlecht da. Wir haben ja noch zwei Spiele weniger als die anderen. Unser Ziel, die Playoffs zu erreichen, ist durchaus drin und das wollen wir natürlich auch erreichen.“ Von Platz sieben bis elf ist es aber noch sehr eng. Da kann man auch schnell in den Abstiegsstrudel rutschen… Carsten Gosdeck: „Das kann natürlich sein, aber daran sollten wir nicht denken. Wir müssen uns einfach konzentrieren, gar nicht so auf die Tabelle schauen und immer versuchen, eine gute Leistung zu bringen.“ Das wird aber schwer. Im Januar wurdet ihr schließlich ganz schön vom Verletzungspech geplagt… Carsten Gosdeck: „Das stimmt, aber in so einer Situation muss einfach jeder eine Schippe mehr drauflegen. Die Älteren und Erfahrenen müssen mehr Verantwortung übernehmen, die Jüngeren müssen nachrücken, Druck machen und zeigen, dass sie bereit sind, spielen zu wollen. Wir müssen ein eingeschworener Haufen werden, um die Ausfälle kompensieren zu können.“ In Sachen Verletzungen bist du ganz schön schmerzfrei. Im Heimspiel gegen Rosenheim kassiertest du nach einem Check eine Platzwunde und musstest runter vom Eis. Keine zwei Minuten später warst du wieder da. Bist du härter als viele andere Spieler? Carsten Gosdeck: „Das würde ich gar nicht sagen. Es war ja keine große Verletzung und ich wollte unbedingt weiterspielen. Da bin ich halt so schnell wie möglich wieder zurückgekommen.“ Lag es daran, dass du heiß auf den Goldenen Helm von Sami Kaartinen bist? Immerhin durftest du ihn am Anfang der Saison lange tragen… Carsten Gosdeck: „Natürlich ist es schön, wenn man den Goldenen Helm auf und die die meisten Scorerpunkte (Tore und Vor-

Carsten Gosdeck spielt jetzt für die Dresdner Eislöwen. Er war aber auch schon für die Lausitzer Füchse auf Puckjagd. Foto: Imago/Hentschel

lagen, d.Red.) in der Mannschaft hat. Aber momentan sind durch die Ausfälle andere Sachen wichtiger. Der Fokus sollte auf der Mannschaft liegen und nicht auf dem Einzelnen. Wir müssen einiges tun, damit wir die Playoffs sicher haben.“ Auf dem Weg dahin geht’s noch zwei Mal gegen die Lausitzer Füchse. Freut man sich auf solche Partien besonders? Carsten Gosdeck: „Auf jeden Fall. Ein Derby macht riesig viel Spaß. Vor allem mit der Unterstützung der Fans, denn da haben wir immer eine volle Hütte.“ Das merkt man. Es scheint, gerade gegen Weißwasser läufst du zu Höchstform auf. Liegt das daran, dass die Beschimpfungen der Füchse-Fans dich besonders pushen? Carsten Gosdeck: „Natürlich. Wenn ich die ganze Zeit ausgebuht werde, will ich es denen zeigen. Auch wenn sie eigentlich wissen, was ich kann. In Weißwasser fand ich es ganz besonders amüsant. Da bin ich von Leuten beschimpft worden, die sogar im Trikot von mir herumgelaufen sind. Hier zu Hause habe ich gegen die Füchse zwei Tore erzielt. Das war eine Genugtuung und hat richtig Spaß gemacht.“ Unbeliebt bist du aber nicht nur bei den Füchse-Anhängern. Auch gegen andere Teams strömt dir Abneigung entgegen. Woran liegt das? Carsten Gosdeck: „Wenn man aggressiv spielt, Tore schießt und das Spiel stört, suchen die gegnerischen Fans sich halt einen aus. Ich habe immer viel provoziert. Da ist

es logisch, dass ich nicht so beliebt bin. So ging´s mir vorher auch in Dresden, als ich noch mit anderen Vereinen hier her gekommen bin.“ Jetzt bist du aber ein Publikumsliebling. Dein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Der Verein hat aber die Option,

ihn zu verlängern. Wurde die schon gezogen? Carsten Gosdeck: „Noch nicht. Wir müssen mal abwarten, was da noch passiert. Wenn es aber nach meiner Familie und mir geht, würde nichts dagegen sprechen, wenn wir länger hier bleiben könnten. Uns gefällt es sehr gut hier.“ Anzeige


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Harte Handball-Arbeit in Freiberg Auch in der Saison 2013/2014 wollen die Freiberger Dachse in der Jugend-Bundesliga-Handball spielen. Die Planungen laufen auf Hochtouren. Von Maik Freudenberg

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n unserer Dezember-Ausgabe haben wir über die starke Leistung der A-Jugend Dachse von der HSG Freiberg in der JugendBundesliga-Handball berichtet und versprochen am (Hand)Ball zu bleiben. Wo geht die sportliche Reise der jüngsten Bundesligamannschaft hin? Trainer Andreas Bolomsky gewährte uns einen Einblick in die weitere Jahresplanung der Dachse und spricht über die Entwicklung in Freiberg. „Als jüngste Mannschaft in der Jugend-Bundesliga ist es unrealistisch, von einer direkten Qualifikation für die Saison 2013/2014 zu sprechen“, sagte Andreas Bolomsky in Vorplanung auf die neue Spielzeit. „Nur wenn wir uns mindestens Platz 6 erspielen bleiben wir automatisch in der Bundesliga. Unser Ziel ist zwar das Erreichen einer zweistelligen Pluspunktezahl - und nach dem Spiel gegen den VfL Bad Schwartau im Januar waren es bereits 8 Pluspunkte - aber trotzdem ist es bis zu Platz 6 noch ein langer Weg, der in dieser Saison für die junge Mannschaft völlig utopisch ist“, weiß der Coach die Stärke seiner Truppe realistisch einzuschätzen. Die Jungs spielen einen begeisternden Handball und entzücken die 400 bis 600 Zuschauer in der Freiberger Ernst-Grube-Halle in Für die nächste Saison in der 1. Jugend Bundesliga müssen sich die Dachse in einem Qualifikationsturnier durchsetzen. Foto: HSG Freiberg jedem Spiel mit schnellen und spannenden Aktionen. „Jedoch müssen wir auf dem Boden bleiben. Unser Weg in die neue Saison geht Bereits im Dezember haben wir über de aus Niedersachsen, Bremen, Sachsen, den. eindeutig nur über das QualifikationsDies ist den Freiberger Verantwort- die zahlreichen ausländischen Auftritte Thüringen und Sachsen-Anhalt um die turnier für die Jugend-Bundesliga-Handfreien Plätze in der A-Jugend-Bundes- lichen natürlich nicht verborgen ge- und Erfolge der HSG Dachse Freiberg ball 2013/2014“, ist sich das Trainerteam liga. Sicherlich machen Eltern, Familie blieben. So wird bereits aktiv am Ka- berichtet. Zu den Reiseplanungen audurchaus bewusst. und Freunde die schweren Auswärtstur- der für die nächste Saison gearbeitet. ßerhalb Deutschlands sagte uns Trainer Laut Planung finden die Qualifikatiniere der Dachse zu stimmungsvollen „Die Mannschaft bleibt für eine weitere Andreas Bolomsky: „Ostern soll uns eine onsturniere für die neue Saison an den Heimspielen für die Jungs. Wir werden mögliche Bundesliga-Saison komplett Wettkampfreise in die Ukraine führen. Wochenenden nach Pfingsten statt. Hier zusammen. Wir haben dafür gute schu- Turnierteilnahmen sind im Sommer in über das Ergebnis berichten. spielen die Vertreter der LandesverbänSomit sind die sportlichen Ziele für lische und sportliche Vorraussetzungen Veszprem (Ungarn) und zum Jahresende das Jahr 2013 bei den Dachsen aus Frei- geschaffen. Organisatorisch und finanzi- in Lund (Schweden) geplant.“ Was die Mannschaft alles in der Ukraberg klar definiert. Spielerisch hat der ell läuft es in die richtige Richtung. Die Impressum Coach natürlich auch einiges in Punkto Jungs, die in diesem Jahr ihr Abitur able- ine erlebt und wie die weitere sportliche Die Sächsische Sportzeitung UG Taktik und Technik zu verbessern. „Wir gen, haben sich dafür die bestmöglichen Entwicklung der Jungs aussieht, lesen (haftungsbeschränkt) wollen in jedem Spiel den Nachweis ei- Ziele gesteckt und gehen danach ein Jahr Sie wieder in der Sächsischen SportzeiLeipziger Str. 159, 01139 Dresden ner Verbesserung unseres Leistungsstan- ins Freiwillige-Soziale-Jahr (FSJ)“, gibt tung..... Eingetragen im Handelsregister: HRB31700 Geschäftsführer: Andreas Rohde Anzeige des gegenüber der Hinrunde erbringen der Coach einen kleinen Einblick in die Tel.: 0351 / 48484974 und dabei gezielt die Variabilität unserer Arbeit neben dem Spielfeld. kontakt@sportzeitung-online.de Auch im Verein werden die A-Jugend Angriffsaktionen erhöhen, ohne dabei Ust-ID: beantragt, noch nicht erteilt Redaktionsleitung: Andreas Rohde jedoch an Dynamik und Spielgeschwin- Dachse aktiv mit eingebunden. „Einige rohde@sportzeitung-online.de digkeit zu verlieren“, sieht der Trainer meiner Spieler absolvieren einen HandErscheinung: Monatlich Verantwortlich für den Inhalt: Die Redaktion für den jeweiligen hier noch Verbesserungen gegenüber ball-Trainerlehrgang und alle haben eine Gesamtinhalt (v.i.S.d.P.), der jeweilige Verfasser für seinen Text. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, Zeichnungen u.ä. dem Vorjahr. Denn gerade die hohe Ge- Ausbildung zum Schiedsrichter abgewird keine Gewähr übernommen. Gezeichnete Artikel geben nicht schwindigkeit in den Aktionen der Berg- legt. So können die Jungs im Rahmen unbedingt die Meinung der Redaktion und des Herausgebers wieder. Wir haften nicht für Satz und Druckfehler oder den Inhalt städter und die absolute Orientierung ihrer zeitlichen Möglichkeiten bereits der gedruckten Anzeigentexte. Wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit eventuell angebotener Rabatte, Sonderangebote auf den aktiven Ballgewinn in der Ab- die Kinder- und Jugendspiele im Verein oder Zugaben. Nachdruck, Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Herausgebers. Gerichtsstand ist Dresden. Es gelten die AGB wehr lässt bereits jetzt die Talentspäher leiten“, ist der Trainer berechtigt stolz von Die Sächsische Sportzeitung UG Druck: LR Medienverlag u.Druckerei GmbH von höherklassigen Bundesligavereinen auf die Entwicklung seiner Mannschaft auf die junge Truppe aufmerksam wer- im Freiberger Vereinsleben.


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Wenn ich Schmerzen spüre, habe ich einen guten Job gemacht Sven Grathwohl über Motivation, Konkurrenz und Adrenalin im Handball-Tor

Von Maik Freudenberg

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ven Grathwohl ist ein deutscher Handballtorwart. Dieser Satz erscheint in den einschlägigen Suchmaschinen, wenn man sich nach dem Torhüter von Handball-Drittligist ESV Lokomotive Pirna erkundigt. Sven Grathwohl ist der zuverlässige Rückhalt seines Teams in einer für den Verein schwierigen Saison und zur Zeit in einer glänzenden Form. Mit dem Kroaten Mario Percin ergänzt sich das Duo hervorragend zwischen den Pirnaer Pfosten. Wir sprachen mit dem Torwart über Motivation, Schmerzen und dem Blick des Keepers auf ein Handballspiel. Zum Handball kam Sven durch seinen Vater. „In unserer Gemeinde gab es nur Handball und Fußball. Da mein Vater im Vorstand unseres Heimatvereins TV Aixheim war, gab es für mich nur die Entscheidung für den Handball“, blickt er heute auf den leichten Druck seines Vaters in die richtige sportliche Richtung zurück. Über die Oberliga-Mannschaft und das Bundesligateam vom HBW Balingen-Weilstetten wechselte der Torwart 2010 vom damaligen Erstligisten nach Pirna. „Fritz Zenk war in dieser Zeit Trainer in Pirna und hat mich von der Stadt und dem Verein überzeugt. Ich wollte unbedingt dritte oder zweite Liga spielen. Das kann ich in Pirna“, sagte der positiv verrückte Handballer über seine Motivation zum Wechsel in den tiefen Osten. „Uns gefällt es hier sehr gut. Die Städte Pirna und Dresden sind lebenswert und die Landschaft in der Umgebung sehr schön“, hat sich der geborene Spaichinger gut in seiner neuen Heimat eingelebt. Bis zum Jahr 2014 steht Sven noch unter Vertrag bei den Eisenbahnern in Pirna. Daher ist jetzt auch seine Freundin den Weg nach Sachsen gegangen und stellt sich hier neuen beruflichen Herausforderungen. „Eine Fernbeziehung ist nichts für uns“, nickten beide gleichzeitig bei unserem Gespräch in einem Pirnaer Cafe. Immerhin bestritt Sven 15 Jugendund Juniorenländerspiele. Mit dem ehemaligen Nationaltorwart und „Hexer“ Andreas Thiel absolvierte der Torhüter eine Übungseinheit zum Lehrgang der Juniorennationalmannschaft. „In der Halle standen überall Video- und Fotokameras. Diese haben unsere Trainingseinheiten aufgezeichnet“, kann sich der Torwart noch gut an das Training erinnern. Heute sind diese Bilder nachweislich in der Fachzeitschrift „handballtraining“ für unseren Nachwuchs hinterlegt.

Sven Grathwohl, der Rückhalt des Drittligisten ESV Lok Pirna. Foto: Imago/Kruczynski

Dabei war die Karriere des Keepers nicht unbedingt auf das Handballtor ausgerichtet. „Ich war klein und dick, ein richtiger Bomber der auf Rückraummitte und Halblinks gespielt hat“, beschreibt Sven seine ersten Schritte auf der Platte. „Mein Cousin und unser damaliger Trainer der Bezirksauswahl haben mir dann die Position im Tor schmackhaft gemacht. Auch mein DJugendtrainer sagte schon, Deine Zukunft im hochklassigen Handball liegt zwischen den Pfosten und so habe ich mich auch entschieden“, blickt der Torwart auf die Anfänge seiner sportlichen Laufbahn zurück. Beim HBW Balingen-Weilstetten lag der Fokus von Sven Grathwohl auf der 2. Bundesliga. „Ich habe in Balingen bei unserer 2. Mannschaft in der Oberliga oder bei der 1. Mannschaft trai-

niert. Das sportliche Ziel war immer, in der zweiten oder in der dritthöchsten Spielklasse zu halten. Irgendwann war ich für die Oberligamannschaft in Balingen mit 20 Jahren (!!!) aber zu alt und für das Bundesligateam noch nicht gut genug.“ So musste sich der Keeper mit seinem Spielerberater auf

Vereinssuche in Deutschland begeben und blieb bekanntlich beim Drittligisten aus Ostsachsen hängen. Heute liegt der Fokus des Torwarts nicht nur auf dem Handball. „Sport ist ein schnelllebiges Geschäft. Von heute auf morgen kann alles vorbei sein“, plant Sven jetzt auch seine Karriere Anzeige


15 neben der Handballplatte. Sport- und angewandte Trainingswissenschaften lautet das Fernstudium, welches den Torhüter aller 4 bis 6 Wochen für mehrere Tage nach Berlin führt. “Dort ist es anstrengender als beim Training. Unsere Vorlesungen gehen von 09.00 Uhr bis 21.00 Uhr mit relativ kurzen Pausen.” Aber Erfolg kommt von quälen und das kennt der Sportler aus dem täglichen Training.... Nicht nur im Studium ist der Torwart hell wach. Auch im täglichen Training beim ESV Lok Pirna und bei den individuellen Einheiten mit Mario Percin muss der Keeper bis an seine Leistungsgrenzen gehen. “Wenn du einen Dusan Milicevic in der Mannschaft hast, ist jedes Training ein Wettkampf. Er ärgert sich über alle verworfenen Bälle und zwingt uns Torhüter auch im Training zu Höchstleistungen”, lässt Sven einen Einblick in die Trainingsarbeit mit der Mannschaft zu. In den individuellen Torwarteinheiten mit Mario Percin bringen beide ihre Erfahrungen ein. “Da lässt uns Trainer Petr Hazl freie Hand. Mario hat natürlich im Ausland viel erlebt, ebenso hat er eine eigene DVD zum Thema Torwarttraining produziert. Diese Inhalte und Methoden sind für uns beide sehr wichtig und werden im Training immer wieder angewandt.” Das Duo Grathwohl/Percin halten viele Handballfachleute mit Recht für eines der besten Torwartgespanne in der 3. Liga. Im Training legen beide Keeper viel Wert auf Athletik, Schnelligkeit, Koordination und Kondition. “Ich kann auch noch einen Handstand und ein Rad schlagen”, gab Sven großspurig zu Protokoll. Die Aufforderung zum Vormachen lehnte der Keeper jedoch lachend im Cafe ab..... Von großen Verletzungen ist der sympathische Sportler bislang verschont geblieben. “Bei Verletzungen macht man sich natürlich auch seine Gedanken. Was hat man falsch gemacht, wo liegen deine Schwächen. An all diesen Dingen kann man im Training arbeiten. Im Spiel muss ich das aber komplett ausblenden. Hier darfst du dich nur auf deine Stärken konzentrieren und keine Angst zeigen. Natürlich bekommt man auch einmal einen Ball auf den Kopf oder es schmerzt bei gehaltenen Würfen auf Arme, Beine und Körper. Aber das spornt mich an und zeigt das ich einen guten Job im Tor mache. Eigentlich brauchst du dann gleich noch einen Ball auf die gleiche Stelle”, spricht der Torwart über Schmerzen im Tor. “Überwiegt die Angst vor Verletzungen kannst Du nicht mehr die nötige Leistung bringen. Dann sollte man seine Laufbahn beenden, schließlich gibt es noch ein Leben nach dem Handball”, hat Sven eine klare Meinung zum Leistungssport. Positiv verrückt muss man als Torwart sein, um diesen Job zu machen. Nur verrückt wird ein Keeper manchmal aber auch beim Anblick des Spiels seiner Vorderleute. “Dies richtet sich

nie gegen einzelne Spieler, sondern ist immer auf die Leistung des gesamten Teams bezogen. Ich habe im Angriffsspiel alles im Blick, kann das gesamte Spielfeld überblicken und sehe noch mehr als der Trainer von der Seite. Da fängt es bei mir schon an zu arbeiten. Was passiert jetzt, wie schließen wir den Spielzug ab und was passiert bei Ballverlust. Kommt ein Konter auf mich zu, fängt schon die Vorfreude an und verschiedene Wurfbilder laufen in Sekundenschnelle im Kopf ab”, beschreibt Sven Grathwohl seinen Blick auf das Spielgeschehen. Im wöchentlichen Abschlusstraining macht die Mannschaft des ESV Lok Pirna grundsätzlich eine Videoanalyse des kommenden Gegners. “Hier schauen wir Torhüter uns besonders die Wurfbilder der gegnerischen Spieler an. Wo wirft er hin oder was macht ein Schütze beim Strafwurf. Natürlich helfen dort auch die vielen Spiele gegeneinander. Manchmal kann man sich nicht auf ein Wurfbild verlassen, sondern versucht den Schützen, einfach etwas aus dem Konzept zu bringen und folgt seiner Eingebung in der jeweiligen Aktion”, beschreibt der Keeper sein derzeitiges Erfolgsrezept zwischen den Pfosten. Mario Percin und Sven Grathwohl sind auch in dieser Phase ein eingespieltes Team. “Wir schauen uns immer die letzten Spiele des Gegners an, beachten dabei auch die Reaktionen der Spieler in Drucksituationen und entwickeln so schon unser eigenes Wurfbild. Dabei sprechen Mario und ich immer über die gewonnenen Eindrücke und versuchen uns, optimal auf das nächste Spiel einzustellen”, sagt Sven über die Zusammenarbeit des Duos Percin/

Grathwohl in Pirna. Durch ihre guten Leistungen im Tor puschen sich die beiden Keeper auch immer gegenseitig nach oben. “Ich freue mich, wenn Mario gut hält und ich hoffe, er freut sich auch über meine gehaltenen Bälle, gleichzeitig stachelt uns dies wieder an im Training noch mehr Gas zu geben. Das gegenseitige Hochpuschen brauchen wir beide und ein gesunder Konkurrenzkampf ist auch notwendig, um Höchstleistungen im Sport zu bringen”, sieht der Torwart den Kampf um die Nummer 1 im Pirnaer Tor durchaus sportlich und fair. Da sich sowohl Mario Percin und auch Sven Grathwohl über eigene Fehler immer mächtig ärgern, ist der Austausch und das Gespräch der Torhüter im Spiel sehr wichtig. “Wir sprechen ständig miteinander. Der Torwart auf der Bank hat zudem einen anderen Blickwinkel auf das Spiel und kann so entscheidende Hinweise geben”, ist sich Sven über die Wichtigkeit eines eingespielten Duos bewusst. Auch mit seiner Abwehr muss ein Torwart in ständiger Kommunikation sein. “Ob es bei dem Lärm in der Halle immer ankommt, weiß ich nicht. Aber als Torwart siehst du die Schwachstellen in der Abwehr einfach besser und kannst deine Vorderleute darauf hinweisen. Wie steht der Block zum Schützen, wie bewegen sich die Spieler. Dort können wir schon Einfluss nehmen und Hilfe geben”, beschreibt der ehemalige Jugendauswahlspieler die Zusammenarbeit mit seiner Abwehr. Im Spiel ist ein Torhüter meistens allein, hält er gut, kann sich dies schon zum Heldenstatus ausweihten. Be-

kommt ein Torwart keine Hand an den Ball, endet dies meist in wilden Pfiffen oder Änderungsvorschlägen der vielen Experten im Publikum. Da stellt sich natürlich die Frage: ist ein Handballtorwart verrückt, extrem hungrig auf Schmerzen oder was bewegt einen normalen Menschen, sich Bälle mit 100 km/h aus kurzer Entfernung um die Ohren werfen zu lassen? “Ich denke schon, dass ich normal bin”, macht der Torwart sich kurz Gedanken und blickt dabei in die Richtung seiner Freundin. “Aber einen gewissen Grad muss man schon verrückt sein und ein gesundes Selbstbewusstsein haben. Du bist im Spiel immer die letzte Instanz und vom Depp bis zum Helden ist alles dabei.” Manchmal steht der Keeper auch vorm heimischen Spiegel und besieht sich seine blauen Flecken. “Im Spiel bin ich voller Adrenalin und spüre die Bälle schon nicht mehr. Ich finde es viel besser, einen harten Ball zu halten als so eine Bogenlampe leicht aus der Luft zu pflücken”, gibt Sven zu Protokoll. Und ob man als Torwart bei einer Bogenlampe ins Tor Depp oder Held ist, überlassen wir jetzt den Phantasien der Leser.... Seine Mannschaftskameraden am Kreis bedauert Sven Grathwohl dabei aber mehr. “Immer wirst du geschoben und geschlagen. Ich habe dies gehasst und würde mich nie ernsthaft an den Kreis stellen“, gibt der Torwart seine Erfahrungen aus dem Handballalltag weiter. “Schmerzen nach einem gehaltenen Ball sind genial, ein Faustschlag am Kreis ist da schon eine andere Hausnummer.” Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

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Joggen im Winter - so laufen Sie der Kälte davon!

Von Helena Brands

ten sollten auch die Hände und Füße anfangen warm zu werden - auch bei Frauen! Als Oberbekleidung bietet sich das Zwiebelprinzip an: Enge Funktionsshirts, welche Feuchtigkeit nach außen abgeben, gibt es in unterschiedlich wärmenden Abstufungen - je nach Witterung und persönlichem Empfinden. Darüber bietet ein Fleece Schutz vor Wind und Kälte. Als dritte Schicht ist eine leichte Laufjacke empfehlenswert. Bei Temperaturen um- oder leicht über Null kann diese eventuell auch weggelassen werden. Eine lange Hose ist Pflicht, beim Modell haben Sie die Wahl. Leichte Funktionshosen sorgen wie die Shirts für den Abtransport von Feuchtigkeit und bieten eine gute Wärmeleistung, gegen eine herkömmliche Trainingshose gibt es jedoch im Prinzip keine Einwände. Wärmer wird diese allerdings in Kombination mit einer langen Unterhose. Sobald das Quecksilber unter den Gefrierpunkt gesunken ist, sollte eine Mütze obligatorisch sein, da der Körper zu einem großen Teil seiner Wärme über den Kopf verliert. Besorgen Sie sich am besten eine Kopfbedeckung aus Fleece - das Material wärmt, saugt Schweiß auf und ist im Nu wieder gewaschen. Handschuhe sind ebenso eine gute Investition, sie können während des Laufens auch in den Jackentaschen verschwinden, wenn die Hände Frischluft benötigen. Foto: fotolia.de

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uch unter den Joggern findet man sie immer wieder: die Schönwettersportler! Gelaufen wird generell nur dann, wenn die Temperaturen moderat sind und am Himmel kein Regen in Sicht ist. Ach ja, zu windig darf es auch nicht sein! Für Schönwettersportler ist daher der Winter zwangsläufig eine unsportliche Zeit. Schwer haben es die Stubenhocker dann allerdings wieder im Frühjahr. Die mühe-

voll antrainierte Kondition ist dahin - genau so wie die sportliche Figur. Bleiben Sie hingegen das ganze Jahr über konstant im Training, werden Sie ihre Leistung und folglich Ihr Körpergefühl stetig steigern, ihr Immunsystem stärken und überdies in keinen Winterblues fallen, denn: Sport killt depressive Verstimmungen! Wir klären auf, worauf Sie in der kalten Jahreszeit unbedingt achten sollten und wie man Anzeige

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mühelos durch die dunklen Tage läuft! Die richtige Bekleidung - eine Zwiebel macht´s vor! Wie bei allen Aktivitäten draußen ist auch beim Joggen die richtige Bekleidung entscheidend. Als Faustregel gilt: Die ersten zehn Minuten darf ein wenig gefroren werden, spätestens nach zwanzig Minu-

Dunkelheit, Glätte und andere Spielverderber Sämtliche Phänomene der vierten Jahreszeit dienen gerne als Ausrede, um die Joggingschuhe im Regal stehen zu lassen. Gegen die typischen Winterbedingungen haben Hersteller von Sportartikeln jedoch längst Gegenmaßnahmen auf den Markt gebracht - einigen können Sie auch ganz alleine aus dem Weg gehen. Dunkelheit gegen 17 Uhr ist ohne Zweifel unabänderlich. Ändern können Sie diese zuminAnzeige


Mehr Ratgeber kostenlos auf www.sportzeitung-online.de dest auf ihrer Laufstrecke. Stirnlampen, die speziell für Läufer konzipiert wurden, leuchten die Strecke ausreichend aus, sodass Sie sicher nach Hause kommen. Reflektoren, die einfach um die Beine und Arme gewickelt werden, bieten zusätzlichen Schutz vor dem Verkehr. Ist Ihnen das immer noch wenig geheuer? Wechseln Sie die Joggingrunde und verlagern Sie Ihr Training stadteinwärts! Auch manche Landstraßen mit Fahrradwegen sind beleuchtet - fahren Sie mögliche Routen zur Kontrolle vorher einfach mit dem Auto ab. Glätte ist zwar ein nicht zu ändernder Spielverderber, jedoch erledigt sich diese meist im Laufe des Tages. Statt morgens zu laufen, verschieben Sie ihr Training auf die Abendstunden, nachdem das Streu-

salz seine Wirkung bereits ausreichend beweisen konnte. Anders sieht es bei Schnee aus. Auf der weißen Pracht läuft es sich in der Regel gar nicht mal schlecht vorausgesetzt sie ist nicht teilweise vereist. Suchen Sie sich Strecken in der Natur, dort haben Wege meist eine saubere und griffige Schneeschicht, die aufgrund des kalten Erdbodens nicht so schnell abtaut - das schützt vor nassen Füßen. Holen Sie Luft - aber richtig! Wer schon einmal bei Minusgraden anstrengenden Aktivitäten nachgegangen ist, wird wissen, dass die kalte Luft durchaus unangenehm stechen kann. Allerdings gibt es keinerlei Bedenken, bei bis

zu Minus 15 Grad Kälte seine Joggingrunden zu drehen - vorausgesetzt man ist gesund und beachtet überdies folgende Hinweise. Laufen Sie generell etwas langsamer, damit Sie eine nicht ganz so hohe Atemfrequenz haben und die Atemzüge zudem nicht so tief sein müssen. Versuchen Sie dabei konsequent durch die Nase einzuatmen, da sich die Luft dadurch besser aufwärmt, bevor sie die Lunge erreicht. Sollten Sie damit Probleme haben, hilft auch ein Schal oder ein Tuch vor dem Mund. Und was ist mit dem Zug?

Viele Menschen sind der Ansicht, dass man sich beim Sport im Freien leicht einen „Zug“ holen kann. Anzeige Diese Annahme ist im Grunde genommen jedoch Unsinn. Während des Ausdauertrainings befindet sich der Körper in einer Wärme abgebenden Situation. Wind oder Kälte können ihm in diesem Moment nichts anhaben - der Mensch merkt das daran, dass Abb. zeigen Sonderausstattungen. er nicht ins Frieren kommt. Erst wenn die Aktivität heruntergeschraubt wird, kann der Körper auskühlen - verzichten Sie im Winter daher auf ausgedehnte ErholungsDer neue strecken am Ende der Joggingrunde und verlegen Sie das Stretching in die eigenen vier Wände. Erkältungen können auch von einer Überanstrengung, vor allem aber Du bist einzigartig – das gilt auch für den neuen Opel ADAM. Beim neuen Opel ADAM dreht von einer zu tiefen Atsich alles um deine persönliche Individualität! mung bei sehr kalten Kombiniere aus Temperaturen kommen - normalerweise • zwölf Außenfarben sowie drei kontrastreichen Dachfarben, empfindet man diese • über 30 Radvarianten und Atmung jedoch bereits • fast 20 Innenraumdekoren beim Joggen so undeinen ganz persönlichen Opel ADAM. angenehm, dass man freiwillig das Tempo Oder wie wäre es mit einem LED-Sternenhimmel? Und das ist noch lange nicht alles! drosselt. Nie sollten Sie Bestell dir jetzt deinen ganz individuellen Opel ADAM! allerdings mit einer ErUnser Barpreisangebot kältung oder einem Infekt joggen, dies kann für den Opel ADAM JAM mit 1.2, 51 kW ernste Folgen haben. schon ab Ansonsten gilt: Regelmäßiges Joggen stärkt Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1, außerorts: 4,2, kombiniert: 5,3; CO2-Emissionachhaltig die Abwehr. nen, kombiniert: 124 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D Viele Ausdauersportler trotzen konsequent allen Erkältungswellen!

17 vielleicht sogar schon etwas müde und genervt vom absolvierten Arbeitstag, fällt es schwer sich zu motivieren noch durch die Kälte zu joggen. Doch auch hier gilt: Aller Anfang ist schwer! Der Körper und auch der Geist gewöhnen sich nach kurzer Zeit an das Lauferlebnis der winterlichen Art. Die Überwindung fällt von Mal zu Mal leichter, irgendwann stellt sich die Frage nicht mehr, ob man gerade Lust hat oder nicht - man tut es einfach und ist überrascht, wie schnell man sich glücklich ausgepowert und durch und durch mit einem euphorischem „after-running-Gefühl“ unter der warmen Dusche befindet. Anzeige

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Pro-Argumente gegen den winterlichen Schweinhund Zugegeben, das Sofa lockt niemals so sehr wie an winterlichen Nachmittagen oder in kalten Abendstunden. In diesen Momenten,

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Open-Window-Effect

Von Helena Brands

Das Problem mit dem offenen Fenster - oder: So finden Sie das richtige Trainingsmaß!

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elegenheitssportler werden das Phänomen noch nicht am eigenen Leib gespürt haben. Der sogenannte „Open Window Effekt“ trifft vor allem ambitionierte Freizeitsportler und diejenigen, die hart auf Leistung und Wettkampf trainieren. Resultat ist eine Infektion infolge des Sports. „Wie bitte?“, mögen Sie nun denken, „krank durch Sport - und das, obwohl die vielgepredigte Meinung der Sportwissenschaftler stets lautet, Sport stärke die Abwehrkräfte, sodass bei regelmäßigem Training Viren und Bakterien keine Chancen mehr hätten!“ Was stimmt denn nun? Infekte nach dem Training - so kommen sie zustande Fakt ist: Regelmäßige Ausdauereinheiten mit angemessenen Trainingspausen stärken nachweislich die Abwehr. Der Effekt des „offenen Fensters“ trifft Sportler, die sich diese Pausen zwischen den aktiven Einheiten nicht gönnen. Jeder Körper kommt nach einer Belastung zunächst in eine Phase der Regeneration. Muskeln und Herz-Kreislauf-System müssen sich nicht nur erholen, sondern sich nach stärkeren Trainingsreizen auch ein Stück weit an die Belastung anpassen, um diese anschließend besser meistern zu können - der Grund, weshalb Muskeln wachsen! Die Länge dieser Erholungs- und Anpassungsphase hängt von der zuvor abverlangten Trainingsintensität ab. Nach einem moderaten Training ist der Körper bereits wieder nach 24 Stunden bereit für die nächste Belastung, bei härterem Training können das schon 48 Stunden sein. Wer an- oder über seine Grenzen gegangen ist, benötigt sogar 72 Stunden Erholung. Ist man sich dessen bewusst und hält man sich an diese Zeiten, ist man normalerweise auf der sicheren Seite. Problematisch wird es, wenn man den nächsten Trainingsreiz zu früh setzt. Der noch geschwächte Körper kann noch keine 100% Leistung bringen. Nach dem

erneuten Training ist er nun deutlich geschwächt, auch die Immunabwehr kann keine volle Leistung mehr bringen. Der Körper würde nun eine längere Zeit zur Erholung benötigen. Doch oft merken Sportler diese Notwendigkeit nicht oder befinden sich unter Leistungsdruck. Der nächste Trainingsreiz trifft den noch geschwächten Körper wieder zu früh, die Abwärtsspirale der körperlichen Fitness und auch die der Immunfunktion ist in vollem Gange. Zieht der Sportler nicht irgendwann die Notbremse und gönnt sich eine lange Erholungsphase, fängt er sich über kurz oder lang einen Infekt ein. Das Immunsystem ist zu geschwächt, um Viren und Bakterien die Stirn zu bieten. Nicht nur das Infektrisiko steigt mit zunehmender Überlastung, auch die Verletzungsgefahr wird größer. Lassen Sie das Fenster zu! Gerade Ausdauersportler kennen den Open Window Effekt. Marathonläufer,

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Triathleten oder ambitionierte Rennradfahrer trifft es vor allem in der Trainingshochsaison. Doch mit einem vernünftigen Trainingsplan und einigen hilfreichen Tipps muss es nicht so weit kommen. Starten Sie jede Saison entsprechend Ihres Trainingszustandes. Haben Sie länger nur wenig getan, gehen Sie es ganz locker an und trainieren Sie nicht öfter als

dreimal in der Woche mit entsprechenden Abständen zwischen den Trainingsterminen. Steigern Sie zunächst nur die Länge der Einheit anstatt das Tempo - so kann sich der Körper besser an die Belastungen anpassen. Sobald Sie das Tempo erhöhen, reduzieren Sie wieder die Länge und bauen diese dann wieder schrittweise mit der neuen Geschwindigkeit auf. Um ein Anzeige


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Übertraining zu vermeiden, bewerten Sie die Intensität Ihres Trainings zunächst theoretisch und planen Sie entsprechende Pausen zwischen den Einheiten ein. Doch überhören Sie die Signale Ihres eigenen Körpers nicht: Sobald Sie nach dem Training unerwartet erschöpft sind oder am nächsten Tag übermäßigen Muskelkater verspüren, warten Sie ab, bis Sie sich wieder ganz fit fühlen. Abgeschlagenheit, Lustlosigkeit, dauerhafte Müdigkeit und sogar Depressionen können Symptome eines Übertrainings sein. Was Sie sonst noch tun können Nicht nur angemessene Trainingspausen halten Ihren Körper fit und leistungsfähig. Auch eine gesunde Ernährung trägt maßgeblich dazu bei, dass der Organismus Belastungen deutlich besser kompensieren kann. Eine ausgewogene Mischkost liefert dem Körper nicht nur im richtigen Verhältnis Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette, sondern hält auch den Vitamin- und Mineralstoffhaushalt in Balance. Während intensiver Trainingsphasen sollten Sie vor allem auf die richtigen Kohlenhydrate vor und nach dem Workout setzen, um vom Körper sofortige und dauerhafte Leistungsbereitschaft

erwarten zu können. Vollkornprodukte sind Weißmehlprodukten vorzuziehen! In Trainingshochphasen mit vielen harten Belastungsspitzen ist es zudem sinnvoll, sein Blut hinsichtlich seiner Mineralien- und Vitaminspeicher kontrollieren zu lassen. Zwar kommt der Körper mit einer ausgewogenen Ernährung normalerweise nicht in einen Mangelzustand, regelmäßiges intensives Training an der Belastungsgrenze laugt den Körper jedoch in dieser Hinsicht aus und öffnet Übertraining Tür und Tor! Ein weiterer wichtiger Aspekt, um dem Open Window Effekt vorzubeugen, ist ein passendes Ausgleichstraining - vor allem für die Seele! Saunagänge, entspannte Spaziergänge und ruhige, meditative Sportarten, wie Thai Chi oder Yoga, schaffen den nötigen körperlichen wie geistigen Ausgleich. Achten Sie auf einen ausbalancierten Wechsel zwischen extremer Anspannung und tiefer Entspannung können Sie verhindern, in die Abwärtsspirale des Übertrainings zu geraten. Auch wenn man mit diesem Wissen und der nötigen Portion Verantwortung sich selbst gegenüber den Open Window Effekt gut vermeiden kann, gibt es keine Garantie, sich nicht doch einmal einen

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Infekt einzufangen. Dann gilt: kein Sport oder andere körperliche Anstrengung, bis die Krankheit überwunden ist. Ansonsten drohen ernsthafte Komplikationen,

wie eine Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung - ein zu hoher Preis für ein paar Trainingseinheiten mehr!

„Ausdauernd und leistungsfähig laufen“ Ultralangstreckenläufer Helmuth Ohlhoff zu den Vorteilen von Barfußschuhen

Für jeden Boden geeignet - Barfußschuhe schützen die empfindlichen Sohlen. Foto: djd/Leguano GmbH

(djd/pt). „Natural Running“, also Barfußlaufen, ist ein Trend bei Läufern, egal ob in der Freizeit oder beim Profitraining. Der langjährige Ultralangstreckenläufer Helmuth Ohlhoff hat sich mit den natürlichen Bewegungsabläufen beschäftigt und die Leguanos, patentierte Barfußschuhe, erfunden (Informationen: www. leguano.eu). Ohlhoff erklärt, warum und wie sie den Füßen Gutes tun. Was sind die Vorteile des Laufens mit Barfußschuhen? Das Laufen in Barfußschuhen ermöglicht

wieder das natürliche Laufen, bei dem die gesamte Fußmuskulatur eingesetzt wird. Das ist die Voraussetzung, um erfolgreich und dauerhaft der persönlichen Leistungsfähigkeit entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Barfußlaufen kann die Biomechanik des Körpers wieder ins Lot bringen und dazu beitragen, dass man weitgehend schmerz- und verletzungsfrei laufen kann. Dabei behindern die Barfußschuhe die Füße nicht, sondern liefern durch ihre widerstandsfähigen Sohlen den nötigen Schutz für die entwöhnten Füße.

Sind Barfußschuhe für jeden Boden geeignet? Ja, und zwar auf Asphalt oder Waldboden, auf Kies oder felsigem Geläuf. Unser Untergrund bestand ursprünglich aus Naturboden mit Wurzelwerk, Fels und Geröll. Dafür hat die Natur dem Menschen einen dreidimensional aufgebauten Fuß mitgegeben, der sich anpassen kann. Mit Schuhen und starren Sohlen geht diese Fähigkeit jedoch weitgehend verloren. Barfußschuhe passen sich dagegen immer der natürlichen Bewegung der Füße an und ermöglichen so - insbesondere auf unebenem Boden - eine Kräftigung der Fußmuskulatur und damit eine gesteigerte Leistungsfähigkeit bei höherer Ausdauer. Wie sieht es beim Laufen über lange Strecken aus? Durch die schonende, reine Vorwärtsbewegung und den natürlichen, ökonomischen Laufstil mit Barfußschuhen steht wesentlich mehr Kraft auch für längste Strecken zur Verfügung. Es ist jedoch zu beachten, dass die Fußmuskulatur sich erst langsam wieder reaktivieren lässt. Daher sollte man mit kurzen Strecken und entsprechenden Einheiten beginnen. Muskeln, die bisher „außer Betrieb“ waren, müssen sich erst wieder an ihre neuen Aufgaben gewöhnen.

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Mehr Ehrlichkeit würde sicher nicht schaden

„Wir sind Dynamo – und ihr nicht“ Gerade einmal drei Spieler aus dem aktuellen Kader waren auch schon vor drei Jahren dabei (Kirsten, Koch, Solga) Die unglaublichen Dynamo Fans dagegen sind da - ...das ganze Jahr. Foto: SSZ

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iner der vielen, in den vergangenen Jahren gescheiterten Geschäftsführer von Dynamo Dresden kreierte den Spruch, dass Dresden anders sei. Selten

hatte es eine Person geschafft, das Selbstverständnis eines Vereins und seiner Anhängerschaft derart genau auf den Punkt zu bringen. Dass dieser Ausspruch von Anzeige

einst eigentlich nur die eigene Fehlplanung des Geschäftsführers kaschieren sollte – geschenkt. Noch immer ziert diese Aussage Zaunfahnen im Stadion, man fühlt sich an ein Mantra oder gar Bibelspruch erinnert. Doch Überraschung – Dynamo Dresden als Verein ist im Winter 2013 genauso bieder und berechenbar wie Mainz oder Ingolstadt. Willkommen in der Mitte der Gesellschaft. Seien es die vielen Spielerwechsel im Sommer und Winter oder der Drang des Vereins, das Konstrukt „Heimspiel“ als Event zu verkaufen – Dynamo Dresden ist eine Marke, die viel beschworene Tradition ist zum blanken Überbau verkommen. Auf der Strecke bleiben dabei in erster Linie die Fans, die im Sog der Kommerzialisierung dahintreiben, ohne auch nur im Ansatz Land zu sehen. Wer seit Jahren dem Verein die Treue hält und heim wie auswärts das eigene Team unterstützt, muss sich verschaukelt vorkommen, wenn beispielsweise Spieler nach einem Tor das Vereinslogo küssen oder in Interviews ihre Hingabe zum Verein verdeutlichen. Mickael Pote hat einen hohen Stellenwert in der Kurve, wollte aber im Sommer mit allen Mitteln den Club verlassen. Satte drei Spieler sind länger als drei Jahre im Verein, jemand wie Filip Trojan wird schon als „Dynamo“ angesehen – dabei ist Dresden bereits seine sechste Karrierestation. Es würde nicht verwundern, wenn Akteure nach einer Partie obligatorisch zur Klatschrunde durchs Stadion laufen und

vom Großteil der Fans nicht namentlich benannt werden können. Von daher dürfte man es als folgerichtig ansehen, dass jetzt ein Trainer an der Seitenlinie steht, der einst den Verein über Nacht im Stich gelassen hatte – angeblich der großen Liebe wegen. Letztendlich kann man Spielern und Trainern keinen Vorwurf machen, sie müssen sich den Gegebenheiten des Marktes Fußball anpassen. Ein wenig mehr Ehrlichkeit würde aber nicht schaden – weder bei der Mannschaft, noch bei den Leuten, die im Hintergrund die Geschehnisse des Vereins lenken. Dann kommt man aber zwangsläufig in Bereiche, die für Außenstehende schwerlich zu durchdringen sind. Viele Beweggründe bleiben im Verborgenen, statt Transparenz wird eine Informationsglocke über den Verein gestülpt. Sportdirektor oder Präsident fungieren dabei in erster Linie als Vermittler zur Basis oder als Überbringer schlechter Nachrichten. Was im Hintergrund geschieht, ist meistens unklar. Wer handelt zum Wohle des Vereins, wer möchte seine Position im inneren Kreis verbessern oder will nur das kleine bisschen Macht genießen? Auch in diesen Bereichen ist Dynamo Dresden nichts Besonderes – bei anderen Clubs oder Unternehmen sind solche Abläufe vollkommen normal. Als Anhänger in schwarz-gelb sollte man daher vermutlich das Spiel als solches genießen, ohne zu viel Gewese darum zu machen. Man sollte sich ärgern, wenn ein Spiel verloren geht oder feiern, wenn etwas Erfreuliches auf dem Platz vor sich geht. Weder die Spieler noch der Verein können aus der Kurve heraus verändert werden. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit zu groß, dass in fünf Jahren komplett andere Leute auf dem Rasen spielen oder in den Führungsgremien des Vereins sitzen. Von daher haben die Fans Recht, wenn sie in schlechten Zeiten ihr „Wir sind Dynamo – und ihr nicht“ anstimmen. Wenn man es genau nimmt, würden diese Zeilen auch gut beim Anpfiff oder beim Torjubel passen. (eis)

Benny Kirsten beim berühmten Uffta mit den Fans. Er ist einer der wenigen, die sich wirklich 100% mit Dynamo identifizieren. Foto: Imago/Hentschel

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Pacult lässt Spielerkarussell drehen N

ach den ersten Spielen, seit dem Weggang von Loose und der Nochmal-Verpflichtung Peter Pacults, lässt sich nicht viel Neues erkennen. Einzig die Spieler wurden ein wenig getauscht. Viel gebracht hat es bislang nicht. Pacult mistete aus, ob es Sinn macht, darüber lässt sich streiten. Vor allem in Anbetracht der „Cheikh Gueye-Wackelposition“ fragen sich viele, ob es richtig war, die Verteidiger reihenweise abzugeben. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall im Spiel gegen Kaiserslautern nun sogar umso mehr. Einen hoffnungsvollen Toni Leistner lieh man nach Halle aus, Köz wurde zum SC Preußen Münster abgeschoben. Pepic ging zur zweiten Mannschaft von Juventus Turin und Marcel Franke wurde zurück in die Zweite von Dynamo geschickt. Papadopoulos suchte sein Glück in der griechischen Heimat und war wenige Tage später bereits wieder in Dresden. Er fand bisher keinen Verein. Sliskovic musste zurück nach Mainz. Dafür wurden ein paar Neue geholt. Neuzugang Khlebosolov soll Dynamo im Sturm verstärken. Für das erste Spiel gegen Duisburg hat er es aber nicht einmal in den Kader geschafft. Es scheint also auch nur einer von vielen Ergänzungsspielern zu sein. Eine wirkliche Verstärkung sieht anders aus. Gegenüber der Bild Zeitung verriet der Weißrusse, dass er Dynamo Dresden bis vor kurzem nicht einmal kannte. Er war wohl mit der zweiten Mannschaft von Spartak Moskau im gleichen Hotel wie die Schwarz-Gelben. Dort wurde Steffen Menze dann zufällig auf ihn aufmerksam. Manchmal bringen genau solche Zufälle Superstars hervor, bei Khlebosolov wahrscheinlich nur einen weiteren Spieler auf der Gehaltsliste. Das Risiko ist zum Glück überschaubar, denn der Weißrusse ist nur bis zum Saisonende ausgeliehen. „Dmitri ist ein junger, talentierter Spieler, der eine gute Ausbildung genossen hat und sehr gute technische Fähigkeiten mitbringt. Für uns bedeutet die Verpflichtung kein großes Risiko, aber eine große Chance. Denn wenn er sich gut integriert, glaube ich, dass er uns auch direkt weiterhelfen kann“, sagte Steffen Menze dazu. Ebenfalls für die Offensive wurde der 23 Jährige Kempe von Paderborn geholt. Kempe spielte bis zur letzten Saison noch in Aue. Der 1,84 Meter große Rechtsfuß bekam einen Vertrag bis zum 30. Juni 2014. Tobias Kempe erklärte: „Ich freu mich, dass der Wechsel zu Dynamo geklappt hat. Ich weiß, dass auf die Mannschaft und mich in der Rückrunde eine große Herausforderung wartet. Trotz der aktuellen Tabellensituation habe ich mich schnell dazu entschieden, nach Dresden zu wechseln, weil ich einfach davon überzeugt bin, dass wir den Klassenerhalt erreichen werden. Ich will in den kommenden 15 Zweit-

Die drei neuen in der Startaufstellung gegen Duisburg. Müller, Kempe und Streker v.l. . Foto: imago/Hentschel

liga-Spielen meinen Teil dazu beitragen, dass wir für diese beeindruckenden Fans und den ganzen Verein den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga erreichen. “ Gegen Duisburg gab er mächtig Gas, verrannte sich aber zu oft. In der 60. Minute wurde er von Pacult bereits ausgewechselt. Trotzdem kann er sicherlich eine Verstärkung für Dynamo sein, er muss sich aber erst in die Mannschaft finden. Hoffentlich benötigt er dazu nicht zu lange. Gegen Kaiserslautern durfte er bereits ganze 90 Minuten ran. Mit Denis Strecker gab der Verein nur wenige Tage vor dem ersten Spiel des Jahres gegen Duisburg die letzte Verpflichtung bekannt. Strecker kam aus Hoffenheim, die gerade selber ziemliche Probleme haben. Im Abstiegskampf setzen die Hoffenheimer auf Erfahrung und so sind die Einsatzchancen für Strecker in der ersten Bundesliga eher gering. Er nutze deshalb die Chance bei Dynamo Spielpraxis zu sammeln. „Wir sind froh über diese zusätzliche Alternative im defensiven Mittelfeld. Denis ist ein Spieler, dessen Stärken im Zweikampfverhalten und im Kopfballspiel liegen. Außerdem spielt er einen schnörkellosen und einfachen Ball, wodurch er unsere Vorstellungen auf dieser Position gut erfüllt. Ich freue mich, dass die TSG Hoffenheim dem Wechsel zugestimmt hat“, so Steffen Menze. Denis Strecker äußerte sich zuversichtlich, seinen Beitrag zur Mission

Klassenerhalt leisten zu können. „Ich freue mich auf Dresden und bin hierher gekommen, um dabei zu helfen, dass Dynamo in der Liga bleibt. Ich möchte alles daran setzen, das Team dabei zu unterstützen, dieses Ziel zu erreichen. Gleichzeitig glaube ich, dass ich in dieser sehr guten Mannschaft auch die Gelegenheit haben werde, mich selbst weiterzuentwickeln.“ Kein wirklicher Neuzugang ist Tobias Müller. Er kam aus der zweiten Mann-

schaft und wusste im Trainingslager zu überzeugen. In den Testspielen sah er so gut neben Poté aus, dass Trainer Pacult ihn auch gegen Duisburg in die Startelf nahm. Damit war er aber noch überfordert. Duisburg ist eben kein Testspielgegner. Trotzdem gehört ihm die Zukunft und es bleibt zu wünschen, dass er weiterhin seine Chancen bekommt und nicht den Beispielen Franke und Leistner folgen muss. Gegen Kaiserslautern war er leider schon nicht mehr im Kader. (aro)

Zufallsentdeckung Dmitri Khlebosolov schaffte es bislang noch nicht in den Kader. Foto: SGD


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Und täglich grüßt das Murmeltier

Cristian Fiel hatte nicht nur bei Loose einen schweren Stand, auch Pacult setzt den Ex-Kapitän auf die Bank. Foto: Imago

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enn der Erfolg ausbleibt, gerät der Trainer in die Schusslinie. Die Fans, die Medien, das Umfeld, alle suchen dann nach Fehlern und werden früher oder später welche finden. So auch bei

Ralf Loose. Als er im Spiel gegen St. Pauli ohne ersichtlichen Grund mit Cristian Fiel den besten Mann vom Platz nahm, gab es die ersten Loose-Raus-Rufe. Folgend wurden diese lauter und lauter,

vor allem wenn Fiel wieder einmal raus musste. Das war sicherlich nicht sein einziger Fehler, aber den haben ihm die Fans übel genommen. Der Kredit war mit einem Male verspielt.

Ganz anders bei Neu-Trainer Peter Pacult. Kredit? Nein, den hat er in Dresden nicht. Hier steht er in der Bringschuld, seit er 2006 den Verein in einer Nachtund Nebel-Aktion für Rapid Wien im Stich lies. Das haben ihm die meisten Fans nicht verziehen. Bei der Vorstellung der Spieler wurde sein Name gar nicht mit genannt, um eine Pfeiffkonzert von vorn herein zu verhindern. Doch wahrscheinlich hätten gar nicht so viele gepfiffen. Nachdem fest stand, dass Pacult kommt, war die Hoffnung auf einen Kurswechsel viel größer als der alte Unmut über den damaligen unrühmlichen Abgang. Noch ist ein wenig Hoffnung da, aber die Geduld der Fans wird momentan ziemlich auf die Probe gestellt. Denn hätte sich irgendetwas verändert, könnten die Fans erst einmal abwarten. Frust macht sich aber breit, wenn die Anhänger merken, dass sie vom Regen in die Traufe gefallen sind. Allerdings kann Pacult nicht über den Fehler seines Vorgängers stolpern, indem er Fiel auswechselt. Pacult setzt Fiel gleich auf die Bank. Moment mal... Das tat auch Loose zu Beginn der Saison und musste leidvoll einsehen, dass es ohne Fiel nicht geht. Wer soll denn die Ideen ins Spiel bringen? Gegen Duisburg, wo die Mannschaft relativ ideenlos nach vorn rannte und sich dabei verrannte, hätte einer wie Fiel dem Spiel gut getan. Auch in Kaiserslautern sah es nicht besser aus. Doch die Hoffnung, dass Pacult Fiel für den gesperrten Lossilla bringt, wurde nicht erfüllt. Stattdessen wieder fast verzweifeltes nach vorn rennen ohne Abschluss. Das ein Cristian Fiel da der richtige Mann wäre, sieht Pacult wohl genauso wenig wie sein beurlaubter Vorgänger. Der sah dann irgendwann mal ein, das es ohne Fiel einfach nicht geht. Mal sehen, wann Pacult es merkt...(aro) Anzeige


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Beim PistenspaĂ&#x; nicht Ăźbertreiben Tipp fĂźr Skibegeisterte: erst tapen, dann wedeln

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er Ski oder Snowboard fährt, liebt diese EindrĂźcke: Von einer SkihĂźtte auf die Welt hinab zu schauen und dann wie schwerelos die Hänge hinunter zu wedeln. Diese Faszination sorgt Winter fĂźr Winter dafĂźr, dass sich Millionen von Deutschen von den alpinen Pisten nahezu magisch angezogen fĂźhlen. Doch wer das Jahr Ăźber nicht viel Sport treibt und dann im Schnee Ăźber seine Grenzen hinaus geht, ist schnell mit Verletzungen und Ăœberlastungsbeschwerden konfrontiert - gerade Muskeln, Sehnen und Gelenke gelten als besonders anfällig. Anhaltende Schmerzen nach StĂźrzen, aber auch ein heftiger Muskelkater kĂśnnen das SkivergnĂźgen erheblich einschränken. Profis machen es vor Skifreunde, die die schĂśnste Zeit des Jahres ungetrĂźbt genieĂ&#x;en wollen,

sollten sich daher ein Beispiel an den Profis nehmen und schon bei ersten Beschwerden tapen. Im Grunde ist ein Tape nichts anderes als ein starkes, elastisches Klebeband. Vor allem das Sprunggelenk, das zu den am stärksten gefährdeten Gelenken zählt, aber auch Knie, Handgelenk oder Ellenbogen lassen sich mit der Technik unterstßtzen. Spezielle Aquatitan-Tapes kÜnnen einen noch weiter reichenden Nutzen haben und auf das Schmerzempfinden einwirken. Laut Dr. med. Nicolas Kossmann von der Schmerzklinik Basel kÜnnten sie auch einen harmonisierenden Effekt auf das Energienetz des KÜrpers haben, ähnlich wie bei Akupunktur oder Neuraltherapie. Bei Beschwerden schnell behandeln Ausschlaggebend fßr die positive Wirkung der Tapes und Bandagen seien Ti t a n v e r b i n dungen, die in Experimenten mit Mäusen nachweislich die Verknßpfungen von

Nervenzellen gßnstig beeinflussen und das Schmerzempfinden lindern kÜnnen, so Professor Dr. Martin Korte von der Technischen Universität Braunschweig. Gßnstig sei es, mÜglichst frßh mit der Behandlung zu beginnen, um die gereizten Nervenbahnen zu beruhigen. Bestellen kann man die Tapes ßber www. phiten.de. Dort sind auch Bandagen erhältlich, die einen zusätzlichen tiefgehenden Wärmeeffekt erzeugen: Bei eisigen Temperaturen bleibt die Muskulatur locker und ist damit weniger verletzungsanfällig. (djd/pt).

Wer das Jahr Ăźber nicht viel Sport treibt, ist schnell mit Verletzungen und Ăœberlastungsbeschwerden konfrontiert. Foto: djd/phiten.de/corbis

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Aquatitan in der Praxis Dr. med. Nicolas Kossmann, Facharzt an der Schmerzklinik Basel, Ăźber EinsatzmĂśglichkeiten von Tapes: „Die AquatitanTapes kĂśnnen nahezu an sämtlichen schmerzenden KĂśrperstellen angewendet werden. Ich habe die Tapes zumeist am RĂźcken oder Ăźber der Lendenwirbelsäule in Form eines 8-strahligen Sterns appliziert, jedoch auch an den groĂ&#x;en Gelenken und an den FĂźĂ&#x;en mit meist gutem Erfolg. Viele Patienten profitierten auch von einer Phiten Kniebandage, die wärmend und harmonisierend wirkt. Bei Nackenbeschwerden kann auch ein Versuch mit einem Halsband unternommen werden.“

GĂźnstig ist es, mĂśglichst frĂźh mit der Behandlung zu beginnen, um die gereizten Nervenbahnen zu beruhigen. Foto: djd/phiten.de

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fest überzeugt Sonderpolizeieinheit (Abk.)

Vorname der Fitzgerald †

erzählende Dichtkunst

Gefäß im Haushalt

Variante

Bewertung der Leistung

afrikanische Kuhantilope

Schweifstern

Präposition

Vorname von Tennisprofi Korda

Laufstrecke

Hauch, Fluidum (franz.)

flüchtiger Brennstoff

Aktienmarkt

Rennschlitten

keimfrei süddt.: Kleinkunstbühne

Gehaltsempfänger

Trainer der dt. WM-Elf 2010

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Teil der Bibel (Abk.)

kurz für: in dem

Heilbad, Stadt Schöffengericht im MA.

Warnfarbe

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knielanger Anorak

Missgunst

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altrömischer Philosoph

Bedrängnis

poetisch: erfrischen

Südostasiat

Backzutaten

Kamin

frisch (Temperatur)

6 engl. Fürwort: er

altindischer Hauptgott

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Nadelbaumgewächs

erhöhte Kirchenlesepulte

Quadrillefigur

Paradiesgarten

griechischer Gott der Liebe

Erbgutträger

ehem. Skirennstar

ein Umlaut

jüd. Priester in Babylon

spaßhafter Unfug

Schulraum griech. Göttin der Kunst

4 persönliches Fürwort

schnell beweglich

kurz für: etwas

Brennstoff Stromspeicher (Kw.)

Fußballstar der 70er Knoblauch (ugs.)

heiliger Vogel der Ägypter

7 Spezies

Kfz-Z. Ennepe

Gebäudeteil

dt. Bundeskanzler

Schlange im ‚Dschungelbuch‘

Ballongondel

berühmter USArchitekt Quellgebiet des Ob

die Gestirne betreffend

kurze, witzige Erzählung

Seeräuber

hoher türkischer Titel

engl. Kosewort für Vater

Tropenfrucht

griech. Sagengestalt

wiederholt, erneut

Beruf der Medienbranche

Markierung

Gert Heidler spielte von 1968-1982 für Dynamo und schoß in 267 Oberliga Spielen 49 Tore. Foto: Imago erster

festes Einkommen

Brücke in Venedig

griechischer Buchstabe

Staat im Himalaja

erheiternde Wirkung

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Strom durch Ägypten

Ritter der Artusrunde Niki ..., früherer Formel 1Fahrer

kurzes Sinngedicht

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gegorener Honigsaft

WiderFormel 1- schein d. PolarPilot eises

ein Schwermetall

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Unter allen Einsendern des Lösungswortes an kontakt@sportzeitung-online.de verlosen wir ein Buch von Jens Genschmar „Dresden-Wiege des Fußballs“. Einsendeschluss ist der 15.03.2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Auflösung des Rätsels finden sie auf www.sportzeitung-online.de

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