Sportwoche39

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Ausgabe KW39/2014 Impressum

SPORTWOCHE Die verfluchte Nachspielzeit

Serie: Dynamo vor 30 Jahren

Eislöwen verlieren weiter

Zwei Handballherzen in einer Brust

Ratgeber: Lauftraining

Vorschau: HFC

Titans vor Saisonstart Das Tor in der 93. Minute Foto:Imago

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ieder fing sich Dynamo Dresden buchstäblich in der letzten Sekunde das Gegentor ein und verlor wichtige zwei Punkte. Auch letzte Saison gab es diese Situationen und schon weil eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz steht, lässt es sich nicht vergleichen. Es zeigt aber, dass so etwas jederzeit und immer wieder passieren kann. Das bestätigt auch Sportpsychologe Jürgen Walter: „Es kann jeder Mannschaft ­ selbst Bayern München! ­ pas­

sieren, dass in der letzten Spielminute ein sicher ge­ glaubter Sieg oder ein sicher geglaubtes Unent­ schieden noch aus der Hand gegeben wird.“ Die Spieler sprachen nach dem Spiel schnell vom Abhaken und aus den Fehlern lernen. Aber kann man eigentlich aus solch einem Fehler, der ja auch einfach nur Pech war, wirklich lernen? „Aus sportpsychologi­ scher Sicht stellen sich die Fragen, wie wahrschein­ lich ist es und was kann eine Mannschaft tun, damit sich die Wahr­

scheinlichkeit verringert“, erklärt Jürgen Walter und wirft gleich eine weitere Frage in den Raum: „Na­ türlich stellt sich auch im umgekehrten Fall die Frage, glaubt eine Mann­ schaft noch daran, kurz vor Beendigung der Spiel­ zeit noch ein oder gar zwei Tore schießen zu können?“ Für das Spiel gegen Mainz hat der Psychologe auch eine Erklärung: „In dem Spiel haben die Dresdner Spieler mögli­ cherweise am Ende nur noch an das gedacht, was nicht passieren soll. 'Jetzt

nur keinen Fehler machen!'; 'Jetzt nur nicht noch den Ausgleich kas­ sieren!' Und genau darin liegt seiner Meinung nach auch ein großes psychologi­ sches Problem: „Das Pro­ blem bei dieser Denkweise ist, dass der Mensch das Wort 'nicht' in seinem Kopf nicht abbil­ den kann. Versuchen Sie mal, nicht an einen roten Elefanten zu denken.“ Doch wie können die Spieler denn nun aktiv daraus lernen, was können sie das nächste Mal besser machen?


2 „Die Spieler sollten sich weiter im positiven Denken trainieren und sich durch positive Ge­ danken oder Sprüche pu­ schen. Ideal wäre, man kann immer sein bestes Spiel abrufen, unabhängig davon, wie es steht und in welcher Spielminute sich das Spiel befindet“, so Jürgen Walther. Doch, dass der Mensch keine Maschine ist, weiß

er natürlich auch. „Mental stark bedeutet aber, dass ich das, was ich im Trai­ ning leisten kann, auch abrufe, wenn es drauf an­ kommt. Wäre der Aus­ gleich auch in einem Trainingsspiel oder Freundschaftsspiel so ge­ fallen?“ Durch ein Training zur Verbesserung der menta­ len Stärke könnte die Mannschaft laut Jürgen

Walther die Wahrschein­ lichkeit verringern, dass sich das, was im Spiel gegen Mainz passiert ist, (zu oft) wiederholt. Andernfalls würde wahrscheinlich nur helfen gleich ein zweites Tor nachzulegen und gar nicht erst in diese Situati­ on zu kommen. Rein theoretisch hätte es die Situation auch gar nicht geben dürfen. Justin

Eilers bachte es auf den Punkt: „Wir haben viel­ leicht in der letzten Minute nicht clever genug agiert.“ Er meint damit, dass Dynamo kurz vor dem Tor noch Einwurf und den Ball selber in der Hand hatte. Doch genau da kam dann plötzlich noch die Psyche ins Spiel...

Doppelsechs doppelt betroffen F

ür Dynamo Dresden konnte es kaum schlimmer kommen. Nach der Verletzung von Quirin Moll im Spiel gegen Mainz05 II fällt der zweite Sechser der soge­ nannten „Doppelsechs“ für mehrere Wochen aus. Nachdem Marco Hart­ mann nach seiner Verlet­ zung bereits wieder in der Reha schuftet, muss Quirin Moll nun erst einmal abwarten, wie sein Innenbandriss im Knie behandelt wird. Nach dem Aus von Hartmann hatte Qirin Moll fällt mit einem Innen­ Dynamo Trainer Stefan bandriss für mehrere Wochen Böger noch Glück im aus. Foto: Imago Unglück, denn Routi­ nier Cristian Fiel, dem Eine andere Alternative diese Position ebenfalls wäre es für Böger nur mit auf den Leib geschneidert einer „Sechs“ zu spielen, ist, war gerade wieder fit doch in sein bevorzugtes geworden. System passt das nicht. So viel Glück wird er Fast alle Teams spielen diesmal nicht haben. Uni­ heute mit der doppelten versal­Verteidiger Nils Tei­ Sechs, in Spielsystemen xeira übernahm auf dieser wie dem klassischen 4­4­2 Position und wird das vor­ oder Dynamos bevorzug­ aussichtlich auch weiter tem 4­2­3­1 spielt diese tun. Für Teixeira kehrte Position eine wichtige David Vrzogic in die Rolle. Abwehr Viererkette Der Name kommt übri­ zurück. gens von der klassischen

Nummernverteilung ba­ sierend auf dem 4­4­2 System. Der Torwart hat da die Nummer Eins, die Abwehr­Viererkette die Nummern zwei bis fünf und dem Mittelfeld waren die Nummern sechs bis zehn vorbehalten. Die Stürmer haben die neun und elf. Der klassische „Sechser“ positionierte sich vor der Abwehrkette. Da dies in modernen Systemen zwei

defensive Mittelfeldspieler nebeneinander spielen, spricht man von der Dop­ pelsechs. Die Doppelsechs ist dabei nochmal unterteilt in einen defensiveren und einen offensiveren Part. Diese Aufteilung der Auf­ gaben wird auch während des Spiels nicht geändert, es sei denn, es geht durch die Spielsituation bedingt darum alles nach vorn zu werfen oder hinten Beton


3 anzurühren. Aufgabe der Dop­ pelsechs ist es bei gegneri­ schem Ballbesitz, die Raumaufteilung zu orga­ nisieren und den Gegner nicht zu tief in die eigene Hälfte kommen zu lassen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die möglichst schnelle Balleroberung und hier wird der Ausfall von Quirin Moll beson­

ders bemerkbar werden, denn das kann er wie kaum ein anderer. Seine beiden Neben­ spieler, Marco Hartmann und Cristian Fiel waren bislang immer für den of­ fensiveren Part der Dop­ pelsechs eingeteilt. Bei eigenem Ballbesitz fallen Spielaufbau, Rhyth­ mus und Ballkontrolle in den Aufgabenbereich der

beiden Spieler. Verteidiger Nils Teixeira machte gegen Mainz auf der für ihn ungewohnten Postion eine gute Figur. Schon im Testspiel gegen Celtic Glasgow versuchte Böger diese Variante, wahrscheinlich hatte er eine leise Vorahnung. Bleibt zu hoffen, dass nun Cristian Fiel weiter gesund bleibt und sich

nicht verletzt. Andernfalls könnte die Position noch Eigengewächs Franz Pfanne spielen. Auch er wurde in der Vorbereitung da getestet. Ob er aller­ dings schon so weit ist, lässt sich schwer beurtei­ len. Stefan Böger wird es aber besser wissen.

Eislöwen verlieren weiter

Die nächste Chance auf einen Sieg haben die Eis­ löwen schon am Freitag vor der starken heimischen Kulisse in der Energieverbundarena. Foto:SpZ

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uch in beiden Spielen des zweiten Spielwo­ chenendes mussten sich die Dresdner Eislöwen ge­ schlagen geben. Am Frei­ tag verloren sie in eigener Halle gegen die Bietigheim Steelers mit 1:3 (0:0; 0:0; 1:3) und am Sonntag gab es bei den Starbulls Rosen­ heim eine 1:4 (1:2; 0:2; 0:0) Niederlage für die Dresdner. Dabei sah es am Sonntag sogar sehr zuversichtlich

aus. Nach nur 70 gespiel­ ten Sekunden brachte Carsten Gosdeck die Blau­ Weißen mit einem Schuss ins linke untere Eck in Füh­ rung. "Mit dem Führungstor ist uns ein Auftakt nach Maß gelungen, danach machen wir allerdings wieder die gleichen Fehler, die uns schon in den vorherigen Spielen unterlaufen sind“, so Eislöwen Trainer Thomas Popiesch.

Die Eislöwen agierten mit einem aggressiven Fo­ rechecking und kamen zu allerhand Chancen. Doch jubeln taten wie schon am Freitag die Anderen. „Wir müssen uns fragen, ob wir derzeit nicht genug auf die Qualitäten der Gegner hinweisen. Mit Schönspielerei gewinnen wir in dieser Liga jedenfalls keinen Blumentopf“, so Thomas Popiesch, welcher dann schon konkreter

wird: „Unsere Spieler gehen aktuell nicht dort­ hin, wo es weh tut. Genau dort waren aber die Ro­ senheimer. Sie haben ihre Chancen genutzt und ver­ dient gewonnen." Die neue Aktion der Freiberger Brauerei droht angesichts der Torarmut jetzt leider schon zu einem kleinen Flop zu werden. Pro Eislöwen Tor spendiert die Brauerei am Ende der Saison nämlich einen Liter herbfrisches Pilsner für die Fans. Die besten Spieler werden nach jedem Spiel mit einem 5­Liter­Fass be­ lohnt. Fragt sich momen­ tan nur, wer das bekommen soll? Bereits am Freitag, 26. September um 19.30 Uhr können die Spieler aber ein paar Liter für die Fans erwirtschaften. Die Dresdner Eislöwen emp­ fangen die Heilbronner Falken zum nächsten DEL2­Spiel in der EnergieVerbund Arena.


4 Zwei Handballherzen in einer Brust

HSV Lok Neuzugang Vladan Kovanovic. Foto:SpZ

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elten bin ich bei einem Interviewter­ min so gespannt gewesen. Dabei bin ich „nur“ mit einem Drittligahandballer verabredet. „Nur“ ­ Das klingt viel­ leicht ein bisschen abwer­ tend, soll es aber gar nicht sein. Aber Handballer in der Region Dresden sind nun einmal keine Super­ stars. Handball ist in Dres­ den eher noch eine Randsportart. Während in der ersten Bundesliga schon mal ein paar tau­ send zu einem Spiel kom­ men, sind es auf dem Pirnaer Sonnenstein um die 500 Fans. Und auch wenn die Stimmung riesig ist und viel mehr auch gar nicht in die Halle passen, von Fußballverhältnissen sind die Handballer hier noch weit entfernt. Doch es tut sich einiges in der Region. Und genau deshalb will ich mit Vladan Kovanovic reden. Er ist Serbe, geboren 1984 in Halle, aufgewachsen in Jugosla­ wien. Nach der Wende kam er mit seinen Eltern zurück nach Deutschland. Handballspielen hat er in Magdeburg gelernt. Und doch kennt kaum einer

von Andreas Rohde

den Dresdner Handball so zu und deshalb ist knall­ gut wie er. harter Abstiegskampf an­ gesagt, während dessen Vom Aufstiegs­ zum Ab­ auf der Seite des HC Elb­ stiegskampf florenz dank ein paar größerer Sponsoren vom Vladan spielte schon bis Zweitligaaufstieg ge­ 2006 beim insolventen träumt wird. HC Dresden, wechselte Und gerade da wechsel­ danach zum ESV Lok nach te Vladan Kovanovic Pirna. Nach einiger Zeit wieder zum ESV Lok in Baden­Württemberg Pirna. Dort hat man in­ beim TSV Neuhau­ zwischen dazugelernt und sen/Filder kam er 2011 sich Partner im Handball zurück zum inzwischen gesucht. Mit dem Sach­ gegründeten HC Elbflo­ senligist HSV Dresden renz Dresden und stieg haben sie einen starken mit dieser Mannschaft in gefunden und spielen seit die dritte Liga auf. In letzter Saison als HSV Lok dieser dritten Liga hatte Pirna Dresden. einst der ESV Lok Pirna Und das ist dann auch die regionale Vormacht­ schon meine Frage als ich stellung und wollte in die Vladan gegenüber sitze. zweite Liga aufsteigen. Warum der Wechsel, jetzt Davon ist man heute weit wo der Aufstieg des HC entfernt. Die finanziellen Elbflorenz in die zweite Spielräume lassen es nicht Liga so nah scheint? Die

Antwort war simple und irgendwie konnte ich es mir auch schon denken. Vladan und Trainer Peter Pysall, das passte seit Beginn der letzten Saison nicht mehr. Der Grund war ein ganz banaler. Angeblich hatte Vladan die Schiedsrichter im Derby gegen Lok in Schutz genommen, so stand es zumindest in einer Tageszeitung ge­ schrieben. Gesagt hat er das so nie, beteuert er mir und erzählt von der schweren Zeit als Pysall ihn aufgrund dieser Aus­ sage einfach aus der Mannschaft schmiss. Machen konnte Vladan dagegen nicht viel, außer wenn er gebraucht wurde, richtig gut zu sein. Und das war er. Pysall kam nicht drum herum ihn

Vladan Kovanovic spielte letzte Saison noch für den HC Elblorenz. Foto:SpZ


5 wieder zu berücksichti­ gen. Doch als klar war, dass der HC Elbflorenz mit dem ebenfalls aus Magdeburg stammenden Trainer verlängern würde, stand auch fest, dass es für Vladan beim HC nicht weitergehen würde. Zu tief waren die Gräben zwischen dem Rück­ raumspieler und dem Trainer. Ob sie sich nicht aus Magdeburg kennen würden, gab es da viel­ leicht schon die ersten Spannungen? Nein, sagt Vladan, als er nach Mag­ deburg kam war Peter Pysall schon woanders unter Vertrag. Es lag wohl einzig an diesem Vorfall den es eigentlich nie gegeben hat. Mir wird klar, welche Macht wir Journalisten doch haben. Ein einziger falsch interpretierter Satz und schon fliegt ein Spieler aus dem Team. Dresden ist so schön Für den Serben ist das Thema jedoch abge­ schlossen, er hat jetzt andere Ziele und die heißen eben Klassener­ halt mit dem HSV Lok. „Das wird ganz schwer

werden“, sagt Vladan und das ist nicht der übliche Pressespruch, den die Teams im Keller der Ta­ belle eben immer und immer wieder betonen. Nein, das klingt nach der bitteren Wahrheit. Der Kader des HSV Lok ist sehr dünn aufgestellt und wenn dann plötzlich eins, zwei Spieler ausfallen, wird es wirklich enorm schwierig die Spiele sieg­ reich zu gestalten. Das sah man auch schon letzte Saison oft, während die Gegner immer schön die Reihen durchwechsel­ ten mussten die Jungs von Trainer Petr Hazl fast doppelt solange auf dem Feld bleiben. Das schlauchte und kostete die nötigen Körner, die in den letzten Spielminuten oftmals fehlten. Vladan war das klar, als er sich entschied wieder bei der Lok anzuheuern. Er hatte auch andere An­ gebote, doch er ist in Dresden heimisch gewor­ den. Er arbeitet hier als Mechatroniker, seine Frau und seine Tochter fühlen sich wohl. „Schau mal das ist so eine schöne Stadt“ sagt er und zeigt auf die beleuchteten Elbhänge,

die in der inzwischen ein­ tretenden Dämmerung vom Schillergarten aus gut zu sehen sind. „Wir wollten hier nicht weg, da lag es nahe, in Pirna zu spielen.“ Ein bisschen Wehmut klingt aber noch durch. Verständlich, auch er wollte natürlich gerne in die 2. Liga aufsteigen. „Wenn sich alle mal zu­ sammensetzen würden, dann hätte diese Region doch richtig gute Chancen im Handball ganz oben mitzuspielen“, träumt er nicht ganz zu Unrecht von der Entwicklung des Handballs in Dresden. Das dies in der Form wahrscheinlich nie passie­ ren wird, ist ihm aber auch klar. Zu groß ist die Konkurrenz des HC, des HSV und der Lok nicht nur auf dem Spielfeld. Auch als Amateur Voll­ profi So lange es sein Körper und seine private Ent­ wicklung noch mit macht, so lange will der inzwi­ schen 30jährige seinem Sport noch nachgehen. Für ihn wie fast alle Handballer in der dritten

Liga heißt das jeden Tag nach der Arbeit trainie­ ren. Die Belastung ist dementsprechend fast höher anzusiedeln als bei Vollzeit Profis. Ein Handballer in der dritten Liga muss Arbeit, Familie und Sport unter einen Hut bekommen. Das ist nicht immer einfach, denn nach einem Auswärtsspiel am Sonn­ tag mit 500 Kilometer Entfernung früh putz­ munter auf Arbeit zu erscheinen und direkt nach der Arbeit wieder zu trainieren, dann noch einen Medientermin ein­ zuschieben, das muss ein Voll­Profi erst einmal nachmachen. Und so richtig bewusst wird mir das als wir uns nach dem Interview ver­ abschieden. Vladan steigt auf sein Rennrad. Denn heute zum Montag so sagt er, ist Fitnesstag. Im Fitnessstudio war er vor unserem Termin schon, nun geht es mit dem Rad zurück nach Haus. Und das alles obwohl er mitten in der Nacht erst vom Auswärtsspiel zu­ rückgekehrt war.

Trotz vierter Niederlage ­ positive Ansätze

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uch im vierten Spiel der 3. Handball Liga gab es für den HSV Lok Pirna Dresden eine Nie­ derlage. Doch es gab durchaus einige positive Ansätze zu sehen. Mit 34:31 mussten sie sich der zweiten Mannschaft des Erstligisten TSV Burgdorf geschlagen geben. Nachdem es recht klar mit 21:15 in die Halbzeit­

pause ging, zeigte die Lok diesmal zu Beginn der zweiten Hälfte ein ganz anderes Gesicht. Wäh­ rend die Elbestädter in den ersten drei Partien der Saison jeweils den Start in die zweite Spiel­ hälfte verschliefen, waren sie in Burgdorf hellwach und schafften fast noch das Spiel zu drehen. Bis 10Minuten vor Schluss holten sie den Rückstand

auf und kamen auf 27:26 heran. Doch am Ende fehlte dann doch die Kraft es bis zum Schluss so durch zuspielen. Noch gibt es aber keinen Grund für Panik. Alle vier bislang gespiel­ ten Gegner stehen im oberen Drittel der Tabelle. Der Tabellenkeller ist noch eng zusammen. Ins­ gesamt drei Teams haben im Tabellenkeller bislang

null Punkte. Weitere drei Mannschaften haben nur zwei Punkte sammeln können. Nur so langsam muss ein Sieg her. Viel­ leicht schon am Wochen­ ende. Dann kommt der HSV Hannover in die Pir­ naer Sonnensteinarena. Die mussten am Samstag eine klare 31:25 Niederlage beim HC Elbflorenz einstecken.


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Heimsieg in neuer Halle

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ie Frauen des HC Rödertal konnten sich zum Heimauftakt in die neue Zweitligasaison klar mit 29:23 gegen Li­ ganeuling TSV Trave­ münde durchsetzen und holten im zweiten Spiel somit die ersten beiden Punkte. „Mit den ersten 30. Mi­ nuten des Spiels können wir vollkommen zufrie­ den sein, über die zweite Hälfte müssen und werden wir in der kom­ menden Woche intensiv reden. Wir haben es dort nicht verstanden, weiter unser Spiel ruhig und

konzen­ triert vorzu­ bringen und haben uns stattdes­ sen von den kämpfe­ risch aufspie­ lenden Gästen, aber auch von unglücklichen Entschei­ dungen der Schiedsrich­ ter beeindrucken lassen. Dennoch haben wir heute absolut verdient die

Guter Saisonstart für die Rödertalbienen. Platz neun nach zwei Spieltagen. Foto: HCR

ersten beiden Punkte 389 Zuschauer kamen geholt, auch wenn noch in die nagelneue „Sport­ lange nicht alles perfekt halle am Gymnasium“ in läuft“, äußerte sich HCR­ Großröhrsdorf. Cheftrainer Frank Lessau kurz nach dem Spiel.

Rekord­Profi­Feld beim 40. „Rund um Sebnitz“ Andi Bajc (Slowenien) vom österreichischen Team Amplatz – BMC ge­ winnt die 40. Austragung des Radklassikers. Re­ kordstarterfeld von 112 aus 11 Nationen.

B

ei einsetzendem Regen löste sich be­ reits in der zweiten Runde die entscheidende 10 Fahrer starke Ausrei­ ßergruppe. Vor allem die beiden Amateure vom ostdeutschen Ur­Krostit­ zer Giant Team bestimm­ ten von Beginn an die Gruppe. Kletterstark si­ cherte sich Mathias Wiele die Bergwertung, welche auf dem Rundkurs 16 Mal bezwungen werden musste. Erst spät reagierten die Top­Fahrer im Feld um den Rückstand zu mini­ mieren. Olympia Silber­ medaillen Gewinner von

Stark! 112 Starter aus 11 Nationen beim 40. "Rund um Sebnitz" Foto: Daniel Förster

Peking, Roger Kluge kam zum Schluss noch einmal nah heran ­ konnte aber nicht mehr aufschließen und beendete das Rennen auf Platz 10. Erst in der letzten Runde attackierte Bajc am Berg und konnte sich gemeinsam mit dem Tschechen Jiri Polnicky,

Team Bauknecht­Author, einen kleinen Vorsprung mit auf die Zielgerade nehmen. Auf Rang 3 kam Mathias Wiele ein, Ur­ Krostitzer Giant. Ein starkes Rennen fuhr der afrikanische Starter Mekseb Debesay, Team „BIKE AID – ride for

help“, welcher am Sonn­ tag bei der Straßenwelt­ meisterschaft in Spanien für Eritrea startet. Trotz zweier Stürze auf regen­ nasser Straße kam er als fünfter auf dem Sebnitzer Markt an ­ knapp hinter dem Ungar Peter Kusztor, Team Amplatz – BMC.


7 Ausdauer aufbauen ­ effektiv von Anfang an!

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Ausdauer? Die habe ich nicht!" "Joggen? Nein, das könnte ich nie, ich schnaufe bereits, wenn ich in den dritten Stock hinauf muss!" Solche und ähnliche Sätze hören Trainer gerade von Anfängern sehr oft. Doch nicht nur Laien bedauern ihre mangelnde Ausdauer, auch trainierte Freizeit­ sportler befinden sich ir­ gendwann auf einem Leistungsstand, von dem aus es partout nicht weiter aufwärtsgehen mag. Wie man die eigene Ausdauer sinnvoll und mit wachsendem Spaß trainiert, ohne die be­ fürchteten "Qualen" zu leiden und wie man vor­ handene Ausdauer effek­ tiv weiter aufbauen kann,

erfahren Sie in folgendem Trainingsratgeber! Sind Sie in Sachen Aus­ dauersport absoluter Neu­ ling, so heißt die Devise: Schritt für Schritt! Und das ist durchaus wörtlich

Wichtig ist die Belastung lang­ sam zu steigern. Realistische Ziele sind sinnvoll! Fotolia.de

zu nehmen ­ die am besten geeig­ nete Sportart, um effektiv aber dennoch schonend Ausdauer aufzubauen, ist in der Tat das Walken. Hier werden Sehnen und Gelenke nicht überstrapa­ ziert und die Muskulatur sanft aufgebaut, ohne dass starker Muskelkater zu befürchten ist. Schritt für Schritt! Setzen Sie sich realisti­ sche Ziele zu Anfang. Dreimal in der Woche eine halbe Stunde sollte mach­ bar sein, dazwischen immer einen Tag Pause! Wählen Sie eine Strecke in der Natur oder in einem Park, das entspannt zusätzlich die Seele und verschafft ein positives Lauferlebnis. Erhöhen Sie die Dauer ihrer Läufe all­ mählich. Nach einem Monat sollten Sie bei einem Pensum von 45 Mi­ nuten angekommen sein. Nach Erhöhung der Lauf­ dauer ist es nun an der Zeit, ihre Geschwindigkeit zu erhöhen. Laufen Sie

einen strammen Schritt und benutzen Sie am besten Walkingstöcke, die Sie mit betonter Armkraft einsetzen. Dieses intensi­ ve Training können Sie zwei, drei Monate befol­ gen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht irgendwann "gemütlich" werden und ihr Lauftempo aufgrund von Unkonzentriertheit drosseln und so den Trai­ ningsfortschritt mindern. Nach ca. einem halben Jahr folgt der nächste wichtige Schritt: Sehnen und Bänder sind nun optimal vorbereitet für sanftes Joggen! Starten Sie wie gewohnt mit 15 Minuten Walking mit an­ steigender Intensität ­ ohne Stöcke! Anschlie­ ßend joggen Sie ganz ge­ mächlich fünf Minuten, um danach wieder zehn Minuten zu walken. Es folgt noch einmal eine Fünf­Minuten­Phase des Joggens und eine Zehn­ Minuten­Phase des Wal­ kens. In der ersten Woche absolvieren Sie das Trai­


8 ning genauso, um es dann in der zweiten Woche zu steigern. Verlängern Sie die Joggingphasen um zwei Minuten und kürzen Sie die Walkingphasen entsprechend. Ziel ist es, dass sie zwischen Aufwär­ men und Abwärmen ­ was Sie nach wie vor walkend tun ­ eine halbe Stunde am Stück joggen. Wenn Sie das locker durchhal­ ten, können Sie die halbe Stunde verlängern. Die letzte Steigerung heißt dann: Tempo erhöhen! Nur nicht stehen bleiben! Wer eine Stunde gemä­ ßigtes Joggen locker durchhält, kann sich eine solide Ausdauer zuspre­ chen. Viele Läufer verhar­ ren dann auf diesem Leistungsplateau und

laufen jahrelang dieselbe Distanz im gleichen Tempo. Doch nach der magischen Marke von einer Stunde muss noch lange nicht Schluss sein! Erhöhen Sie ihr Pensum und laufen Sie jede Woche fünf Minuten länger. Mehr als 1,5 Stunden sollten es aber nicht unbedingt sein, falls Sie oft laufen. Die In­ tensität lässt sich auch weniger zeitaufwendig und gelenkschonender steigern. Das Zauberwort heißt hier: Intervalltrai­ ning! Bauen Sie in ihre eintönige Laufeinheit Höhen und Tiefen ein, indem Sie Belastungsspit­ zen setzen. Diese errei­ chen Sie durch Phasen sehr schnellen Joggens, gefolgt von kurzen Sprints. Die Belastungs­ momente müssen gar nicht länger als drei Mi­

nuten sein, dazwischen beruhigen Sie ihren Puls wieder durch normales Joggen. Drei oder vier Be­ lastungsspitzen im Trai­ ning zahlen sich bereits deutlich aus. Die Musku­ latur und das Herz­Kreis­ laufsystem müssen sich daran anpassen und Sie werden leistungsfähiger. Bei einem solchen Trai­ ning verbraucht der Körper mehr Energie als bei einer gleichbleibenden Laufrunde. Gut möglich, dass sich die letzten über­ schüssigen Kilos, die der bisherigen Joggingrunde eisern trotzten, nun all­ mählich verabschieden.

sich nicht zu überfordern. Stetige, langsame Steige­ rungen sind der Schlüssel zum Erfolg. Dabei lautet die Formel: Zeit vor In­ tensität! Folglich wird immer erst die Trainings­ dauer erhöht, dann die Laufgeschwindigkeit. So können sich Herz­Kreis­ lauf­System, Muskeln, Sehen und Gelenke bes­ tens anpassen. Und vor allem: Sie empfinden Ihr Training nicht als zu an­ strengend, sondern werden es immer mehr genießen können. Übri­ gens: Der Laufgenuss setzt erst nach einiger Zeit ein: Erst wenn der Körper sich genügend an die Durchhalten und neuen Herausforderungen genießen! angepasst hat, wird das Laufen als angenehm und Wollen Sie Ausdauer entspannend empfunden. auf­ oder ausbauen, Halten Sie also durch, es denken Sie immer daran, lohnt sich!

DSC Damen beenden erstes Vorbereitungsturnier Zupielerin Molly mit positiven Eindrücken Kreklow. Foto:Imago Die Volleyballerinnen des Dresdner SC haben am Wochenende ihr erstes Saison­ Vorbereitungstur­ nier absolviert. Im polni­ schen Karpacz trafen sie nach bereits sechs Wochen intensiver Vorbe­ reitung auf die polnischen Erstligisten Bielsko Biela (3:0) und Impel Wrocaw(0:3) sowie den tschechischen Meister, Po­ kalsieger und Champions League Teilnehmer Pros­ tejov (1:3). Chefcoach Alexander Waibl konnte dabei nur auf neun seiner Spielerin­ nen zurückgreifen. Denn

mit Louisa Lippmann, Shanice Marcelle, Myrthe Schoot, Laura Dijkema und Molly Kreklow befin­ den sich gleich fünf Spie­ lerinnen in der WM­Vorbereitung. Damit musste das Team ohne beide Zuspielerinnen aus­ kommen. So übernahm Katharina Schwabe kurzer Hand die Regie im DSC­ Team und spielte während des Turniers zu. „Ich bin sehr glücklich und zufrieden mit dem Turnier. Unsere beiden „Not­Zuspieler“ haben ihre Sache toll gemacht. Die Leistungen im Zuspiel

und Angriff waren gut. Wir werden in den kom­ menden Wochen weiter intensiv arbeiten. Jetzt freuen wir uns aber, dass Molly Kreklow endlich in Dresden eintrifft und die weitere Vorbereitung mit uns gemeinsam absolvie­ ren kann“, fasst Alexander Waibl das erste Turnier­ wochenende zusammen. Die US Amerikanische Zuspielerin landete am Sonntag in Dresden und trainierte am Montag erstmals mit ihrem neuen Team.


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Titans vor Saisonstart F

mit den Amerikanern Daniel Cheledinas und Kevin Butler. Nicht mehr in Dresden spielen Georg Dölle, Alex­ ander Heide und Andrew Jones. Thomas Lienhard spielt aus beruflichen Gründen nur noch in der zweiten Mannschaft der Titans. Patrick Rülke wollte zwar vor seinem Auslandsstudium in den USA noch ein paar Wochen mitspielen, fällt aber mit einer Kniever­ letzung aus. Ein weitere verlet­ zungsbedingter Ausfall ist aber noch bitterer. Center Max von der Wippel verletzte sich am vergangenen Freitag am Knöchel

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ür die Dresden Titans beginnt am Samstag die Saison mit einem Auswärtsspiel in Itzehoe. Die Dresdner, welche es in der letzten Saison ins Viertelfinale der Playoffs der 2. Basketball Bundes­ liga ProB schafften, spie­ len in dieser Spielzeit in der Nordstaffel der Liga. Insgesamt spielen da 13 Mannschaften, der Tabel­ lenletzte nach der Hauptrunde steigt direkt ab. Der Rest qualifiziert sich für die Playoffs oder muss in die Playdowns. Insgesamt drei Neuzu­ gänge gibt es bei den Titans. Forward Dominic Turudic kam aus Gießen zu den Titans. Dazu ver­ stärkten sich die Elbriesen

In der MargonArena

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Okt 14

16.00 Uhr

2. Spieltag der Basketball­Bundesliga ProB

RSV Eintracht

und kam zum Testspiel am Sonntag gegen den tschechischen Erstligisten BK Usti auf Krücken in die Halle gehumpelt. So wie es aussieht wird es eine länger andauernde Bän­ derverletzung sein. Trotz der Ausfälle zeig­ ten die Titans im Test eine ansprechende Leistung und führten gegen die athletisch überlegenen Tschechen zwischenzeit­ lich sogar mit 26 Punkten. Einzig im dritten Viertel zeigten sie sich von einer schwächeren Seite und hatten zahlreiche unnöti­ ge Ballverluste. Dass sie aber noch einmal zurück ins Spiel fanden, über­ zeugte auch den Coach Thomas Krzywinski. Am Ende mussten sie sich nur knapp mit fünf

Neuzugang Kevin Butler (re.) im Spiel gegen Usti. Foto:SpZ

Zählern geschlagen geben (69:72), was durchaus Mut für die neue Saison machen sollte. Diese beginnt wie gesagt am Samstag bei den Itzehoe Eagles, welche für Hannover den Platz in der ProB einge­ nommen haben. Die Vor­ freude dort ist riesig, seit 15 Jahren hat der Verein daran gearbeitet endlich in die 2. Bundesliga auf­ zusteigen. Entsprechend haben sich die Eagles für die Saison auch verstärkt. Für die Titans wird das gleich zu Beginn eine harte Nuss. Das erste Heimspiel ab­ solvieren die Titans am Tag der deutschen Ein­ heit. Um 16 Uhr ist Tipp­ Off in der MargonArena.


10 Vor 30 Jahren in der Saison 1984/85 gab es gleich zwei starke Auftritte von Dynamo Dresden. Die erste spielte erwartungsgemäß ganz oben in der DDR Oberliga mit und die zweite Mannschaft sorgte als Aufsteiger in der zweiten Liga für Fuore.

Unsere Serie „Dynamo vor 30 Jahren“

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m Tal der Hans Uwe Pilz und Bernd Jakubowski Ahnungs­ waren zwei feste Größen bei Dynamo, losen guckten in den 80iger Jahren. Foto:Imago die Fans der SGD am Mitt­ hätte woch dem 19.September te, das 1984 wieder einmal um­ eigentlich sonst in die Röhre. Das Führungstor für Fernsehen der DDR hatte die Gäste brin­ müssen, den BFC gegen Aberdeen gen und Frankfurt/Oder aber Lippmann gegen Eindhoven auf der verzog. Gleich darauf traf Mattscheibe. Für die schwarz­gelben Dörner nur die Fans blieb nur das gute Latte, und ein alte Radio. Radio DDR Trautmann­Tref­ hieß der Sender, welcher fer wurde wegen die erste Runde der Abseits nicht an­ Dresdner im schwedi­ erkannt“, so der schen Malmö übertrug. Original Bericht Doch da hätten sich die des ND von meisten Fans lieber die 1984. Ohren zugehalten, denn Doch das Tor die was aus dem Äther ins trafen In heimische Wohnzimmer Schweden. kam, klang nicht gut. der 45. schoss Dynamo verlor das Hin­ Magnusson aus Drehung spiel mit 2:0, ein Aus­ der wärtstor gelang ihnen und traf ins auch nicht. Keine guten lange Eck. ging Voraussetzungen für das Dynamo geschockt in die Rückspiel in Dresden. doch „Zahlreiche Chancen für Kabinen danach unseren Pokalsieger, aber gleich sie kein Tor“, so schrieb das setzten alles „Neue Deutschland“ am weiter nächsten Tag. Tatsächlich daran selber ein spielte Dynamo den bes­ paar Tore zu seren Ball und hatte bis schießen. Doch zum Ende der ersten es sollte an diesem Mitt­ Hälfte auch die besseren woch Abend einfach nicht sein. Sie trafen trotz zahl­ Möglichkeiten. "Lippmann machte in reicher Chancen den der 36. Minute mit einer Kasten nicht. Das erledig­ schönen Flanke den te Malmö dafür noch ein Anfang, der Nachschuss zweites Mal. Nilsson traf von Dörner strich knapp in der 64. das Latteneck, am Pfosten vorbei. Ein den Abpraller verwandel­ glänzender Spielzug in te wieder Magnussen. Nur drei Tage später gab der 40. Minute, als Güt­ schow Lippmann freispiel­ es für die Schwarz­Gelben

Das Kontrast­ programm das Kontastprogramm bei Chemie Buna Schkopau im FDGB Pokal. Die Dresdner taten sich enorm schwer, es war ihnen die kraftraubende Begegnung von Schweden anzumerken. Zweimal gingen sie in Führung doch zweimal konnte der Außenseiter ausgleichen. Dynamo musste in die

Verlängerung konnte sich da aber mit 2:4 durchset­ zen. Besser machte es die zweite Garde. Die Zweit­ ligisten von Dynamo II fegten die zweite Mann­ schaft von Carl­Zeiss Jena mit 5:1 vom Platz. Und noch eine Dresdner Mannschaft war in der zweiten Pokalrunde ver­


11 treten. Der FSV Lok Dres­ den traf zu Hause auf Chemie Leipzig und verlor klar mit 1:3. Der FSV Lok war vor der Saison nach jahrelanger Zugehörigkeit in der DDR Liga in die Be­ zirksklasse abgestiegen. Nach der Wende schlos­ sen sie sich übrigens dem DSC an. Gespielt wurde auf der Pieschener Allee neben dem Steyerstadion. Die Auslosung für die nächste Runde ließ zu DDR Zeiten auch nicht lange auf sich warten. Für

Dynamo gab es keine be­ sonders schweren Gegner zugelost, sie mussten zu Hansa Rostock, welche zu damaliger Zeit noch nicht zu den Größen im Ost Fußball zählten. Dynamos Zweite empfing zu Hause die zweite Mannschaft vom BFC Dynamo. Wie das ausging und was in der nächste Woche im Ligaalltag passierte, lest ihr wie immer hier in der Sportwoche.

aren die Favoriten­ rollen beim letzten Spiel klar verteilt, dürfte es heute Abend beim Duell Hallescher FC gegen Dynamo Dresden gar nicht so sicher sein, wer hier der Außenseiter ist. Dynamo Dresden geht nach dem 1:1 gegen Mainz geschwächt in die englische Woche. Denn viel schwerer als der Verlust von zwei

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Dynamo trifft auf heimschwache Hallenser

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gerade Oberwasser. Nach einem durchwachsenen Saisonstart holten sie aus den letzten fünf Spielen aber immerhin 10 Punkte, zuletzt drei bei Energie Cottbus! Statistisch betrachtet sind die Rollen aber klar verteilt. Der Vorteil für Dynamo könnte darin lie­ gen, dass die Hallenser gar nicht gerne zu Hause spielen. Blickt Trainer Stefan Böger interes­ man nämlich auf die siert die Statistik wenig. Foto:SpZ Heimtabelle, dann steht der HFC auf Punkten in der letzten Se­ dem letzten Platz. Gerade kunde wirkt der Verlust einen einzigen Punkt von Balleroberer Qirin konnten sie im eigenen Moll. Stadion erspielen. Noch Marco Hartmann kann dazu trafen sie nur einmal zwar bald wieder am den Kasten! Geht es nach Mannschaftstraining teil­ den Dresdnern wird es nehmen, ein Einsatz dabei auch bleiben. gegen seinen Ex­Verein Doch unterschätzen kommt jedoch noch viel dürfen sie den HFC nicht. zu früh. Der Kontrast könnte näm­ Der HFC hat dagegen lich kaum größer sein. In

der Auswärtstabelle ist die Mannschaft von Trainer Sven Köhler unangefoch­ ten auf Platz eins zu finden. Im Gesamtklasse­ ment rangieren sie mit 14 Punkten auf Platz 10. Dynamo holte auswärts aber auch schon stolze 10 Punkte. Heimschwäche trifft also auf Auswärtsstärke. Der MDR überträgt ab 19 Uhr im Livestream

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12 DSC räumt im sächsischen Eibau ab Dresdner erfolgreich bei Sachsenmeisterschaften im Gewichtheben

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om Cross Fit zum Gewichtheben. Die Gewichtheber und Cross Fit Athleten vom Dresd­ ner Sportclub 1898 e.V. (DSC) glänzten gemein­ sam mit Ersten­, Zweiten­ und Dritten Plätzen bei der Gewichtheber­Sach­ senmeisterschaft am Samstag, den 20. Sep­ tember 2014 im sächsi­ schen Eibau. Der DSC stellte dabei die größte Gruppe mit neun Sportlern, darunter waren fünf Quereinsteiger aus dem Cross Fit sowie diesjähriger Weltmeister der Masters, Harald Her­ berg. Für die meisten unter ihnen war es der

erste Wettkampf im Ge­ wichtheben. Doch das hielt sie nicht davon ab sich mit den erfahrenen Hebern Kilo um Kilo zu messen. „Ich find es klasse, wie sich die Athle­ ten aus dem Cross Fit Be­ reich präsentierten und wie sie vom Kampfgericht, wie auch vom Publikum aufgenommen wurden“, so Harald Herberg, Abtei­ lungsleiter vom Gewicht­ heben des DSC und selbst erfolgreicher Heber. Cross Fit wird seit be­ reits einem Jahr unter dem Namen „DSCfit“ bei der Abteilung Gewichthe­ ben des DSC angeboten. Seit dem stieg die Mitglie­ derzahl stetig. Aktuell trainieren rund 30 Sport­ ler und Sportlerinnen an drei Tagen in der Woche.

Björn Ziegenbalg, Reißen 105kg DSCfit. Foto: DSC Abt. Gewichtheben

„Wir trainieren alle in einer Halle, so das sich der eine oder andere vom Gewichtheben anstecken lässt und sich in der Sportart selbst ausprobie­ ren möchte“, erklärt Her­ berg. „Das freut uns nicht nur als Abteilung, sondern bringt auch den Sport all­ gemein nach vorne.“ Insgesamt gingen in Eibau mehr als 50 Sport­

lerinnen und Sportler aus zehn sächsischen Städten an die Hanteln. Gehoben wurde dabei in fünf Gruppen, von Schülern bis hin zu Masters. Toni Weber, vom Chemnitzer Athletenclub stellte sogar im Reißen mit 135 Kilo einen neuen sächsischen Rekord auf.

Dresdner gewinnt Mountainbike­Schlammschlacht stellten sich der flachen aber dennoch anspruchs­ vollen Strecke. Starker Regen und die knöcheltie­ fe Pfützen machten das Event zu einer Schlamm­ schlacht. Ausdauer und Fahrtechnik wurden von den Teilnehmern gleicher­ maßen bei diesen widri­ gen Bedingungen verlangt. Über die lange Strecke Eric Arndt konnte sich über die "s­nmc hart (69km)" gab 69km durchsetzen. Foto: Florian Pappert es bis kurz vor Schluss einen packenden Zwei­ er Dresdner Erik Cup im „bikodrom" bei kampf, Erik Arndt vom Arndt gewann den Belantis. Team MTB Racing/ RC 479 Mountainbiker Dresden konnte sich erst 9. Neuseen Mountainbike

D

auf den letzten Kilome­ tern entscheidend abset­ zen und gewann das Rennen mit einer Minute Vorsprung vor Tobias Grüttner vom Team Ost­ west­Express. Auf der mittleren Distanz (46km) gab es sogar gleich zwei Sieger. Denn Lars Brödner und Jens Küllig überquer­ ten Arm in Arm die Zielli­ nie. Die Strecke s­nmc fun (23km) gewann Alexan­ der Martin aus Leipzig. Kathrin Bogen kam auf der gleichen Distanz in 00:51h als schnellste Frau ins Ziel.


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