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Testzeitraum: 2012 bis 2015 Getestet: Privatkunden-Beratung (Retail)

Ein Sieger: Vier Jahre in Folge. 330.000 Gewinner – unsere Kunden. 2012 – 2013 – 2014 – 2015


VC Allbau: Der Platz an der Sonne… VC Eintracht Geldern - VC Allbau Essen 0:3 (23:25, 19:25, 20:25) Der Platz an der Sonne wurde nach hartem Kampf erfolgreich verteidigt! Alter und neuer Spitzenreiter der Regionalliga West ist der VC Allbau Essen. Das Team gewann auswärts gegen VC Eintracht Geldern mit 3:0 und brachte drei Pluspunkte mit an die Ruhr. Das klare Endergebnisse täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg, denn die Eintracht-Damen verschenkten nichts, kämpften um jeden Fußbreit Boden und waren aber letztlich der spielerischen Klasse der Gäste aus Essen-Borbeck in jedem Satz (23:25, 19:25, 20:25) knapp unterlegen. Der erste Satz begann furios für die Essenerinnen, die schnell mit einem 6:1 in Führung gingen. Allerdings wurde dieser klare Vorsprung wieder verspielt. Deutlich zu viele Fehler im Aufschlag schlichen sich ins Spiel des VC Allbau ein. Die Gastgebe-

rinnen aus Geldern wehrten sich nach Kräften. Dennoch gab es für Essen, Grund zum Jubeln. Knapp wurde dieser erste Satz mit 25:23 gewonnen. Im zweiten Satz setzte sich der VC Allbau Essen schnell mit 8:3 ab. Die Gegenwehr der Gastgeberinnen ließ spürbar nach. Ein Vorsprung von drei bis sechs Punkten wurde sicher verwaltet und der Satz mit 25:19 gewonnen. Der dritte Satz begann mit einer Aufschlagserie von Zuspielerin Friedericke Putzmann. Der hohe Druck im Aufschlag und die hervorragende Leistung im K2 führte zu einer 8:0 Führung. Damit nicht genug. Der Knoten war geplatzt und das Spiel gelaufen. Mit dem 8:0 im Rücken eilte die Mannschaft über die Zwischenstände 13:2 und 16:4 zum 20:11, bevor das Spiel ungefährdet mit 25:20 im dritten Satz entschieden war. Nachdem die Essenerinnen bisher aus allen drei Spielen drei Punkte geholt haben,

Großes Casting zur „Deutschen Meisterschaft“ Die Vorbereitungsarbeiten für die Eröffnungsfeier zur Deutschen Meisterschaft im Eiskunstlaufen am 12. und 13. Dezember laufen auf Hochtouren. Jetzt fand in der Eissporthalle am Westbahnhof ein Casting statt. Das Ziel war, talentierte Sportlerinnen für die DM-Eröffnung zu gewinnen. Interessierte Sportlerinnen der befreundeten Vereine des Essener JugendEiskunstlauf Vereins aus ganz NRW waren aufgerufen, sich für das nach 47 Jahren endlich wieder in NRW stattfindenden Großereignis zu beteiligen und ihr Interesse und Können unter Beweis zu stellen. Dieser Gemeinschaftssinn entspricht auch der Philosophie von Cheforganisator Dr. Stefan Steinmetz: „Wir wollen die NRW-

Vereine mit ins Boot holen, denn unser Anspruch ist es, eine Meisterschaft auszurichten, von der man sagen wird, es war

Volleyball stehen sie mit neun Punkten weiter an der Tabellenspitze. Mit drei Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz geht die Mannschaft in die Herbstpause. Für den VC Allbau Essen spielten: Friedericke Putzmann, Lisa Harrmann, Ronja Brüggemann, Tanja Lebsack, Jacqueline Höke, Kerstin Freudenhammer, Linda Wieacker, Sandra Ferger, Lena Verheyen, Vivian Hessenkemper und Vivian Gelhaar. Das nächste Spiel für den VC Allbau Essen steht am 25. Oktober auf dem Programm. Um 16 Uhr empfangen die Essenerinnen den Aufsteiger BSV Ostbevern in der Sporthalle Bergeborbeck. Für die Mannschaft folgen bis zu diesem Meisterschaftsspiel ein paar ruhigere Tage mit lockerem Balltraining und einem Trainingsspiel, bevor Ende Oktober die Spielwoche gegen die Münsterländerinnen startet.

Eiskunstlaufen

die beste Meisterschaft bisher...“ Mehr über die Deutschen Meisterschaften auf der Seite 14.

Foto: Inge Ciszynski

Das Bild aus der Eissporthalle zeigt die Teilnehmerinnen des Castings.

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RWE Marathon 2015

Elias Sansar lebte seinen Traum und siegte vo

Gute Marathonzeit des Siegers mit 2:21,14 Std., aber der Essener Rekordläuf Von Hubert Wildschütz Der Inhalt des Überraschungspakets bleibt sein Geheimnis: Essens „Mr. Marathon“, Gerd Zachäus vom Tusem (vor kurzem 75 Jahre alt geworden) hatte für einen neuen Streckenrekord beim RWE-Marathon am Baldeneysee diesen Sonderpreis ausgesetzt. Der Veranstalter des landschaftlich schönsten Marathonlaufs der Republik muss weiter auf eine neue Bestzeit warten. Werner Gromminsch, Rad fahrender fleißiger Helfer zwischen Start und Ziel, darf seinen Rekord behalten. Mit 2:14,36 erzielte er im Jahr 1987 seine nie mehr in Essen unterbotene Bestzeit. Sieger Elias Sansar wurde direkt nach dem Zieleinlauf von Veranstalter Gerd Zachäus in den Arm genommen…

Elias Sansar aus Detmold hatte vom Sieg geträumt. Am Baldeneysee wurde der Traum wahr: Der Vorjahreszweite kam auf Rang 1 durchs Ziel und tauschte den Zieleinlauf mit dem vorjährigen Gewinner, Daniel Schmidt, der mit Silber zufrieden war. . Goldener Oktober am See

Anno 2015 – beim 53. RWEMarathon des Tusem siegte überraschend der Vorjahrszweite Elias Sansar (LG Lage Detmold) in der guten Zeit von 2:21,14, knapp zehn Sekunden unter seiner persönlichen Bestleistung und ließ die beiden favorisierten Daniel Schmidt (TV Refrath) in 2:22,21 und den Essener Thorben Dietz (startet für LG Dorsten) mit 2:23,06 hinter sich. Zum neuen Streckenrekord reichte aber diese gute Zeit nicht. Dem Ostwestfalen Elias Sansar, der am See Dauergast ist, gelangen bisher zwei Silbermedaillen, eine Bronzemedaille sowie ein Mal Rang vier. Dass er dieses Mal endlich den Gesamtsieg erringen konnte, erfüllte den 35jährigen mit Stolz. „Es ist ein sehr schönes Gefühl, nach über 42 Kilometern harten Kampfes als Gewinner durchs Ziel zu gehen, ich wurde mit der Länge der Strecke immer schneller. Aber auch Dani-

Tatütata, Essens Feuerwehr ist da „Fit for Fire“ stand auf der Rückseite seines feuerwehrroten Lauf– shirts, auf der Brust prangte die Notruf-Nummer „112“. Der Feuerwehmann „in action“ war der leitende Branddirektor Thomas Lembeck. 15 Marathonläufe hat er insgesamt bestritten, sechsmal war er beim RWE Marathon des Tusem dabei. Der schnelle und ausdauernde Feuerwehrdirektor hoffte auf ca. dreieinhalb Stunden. Das offizielle Ergebnis: Unter den fast 1000 Marathonis wurde Thomas Lembeck 190. und schaffte die 42,195 km in der Nettozeit von 3:38,54 Std. Fotos: huwi

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el und Thorben hätten sich angesichts ihrer starken Leistungen den Sieg verdient…“ An vielen Stellen der Rennstrecke wurden die Marathonis mit Getränken und kleinen Stärkungen, wie Bananen, versorgt. Tausende Zuschauer feuerten sie an, applaudierten auch, wenn sie auf hinteren Plätzen waren. Musikgruppen und die Assindia-Cheerleader sorgten für heiße Rhythmen und gute Stimmung. Der Sieger der Jahre 2012 und 2014, Daniel Schmidt bestimmte mehr als die halbe Marathondistanz Tempo und Rennen, verfolgt von dem jungen Essener Thorben Dietz, der für die LG Dorsten startet. Dann erinnerte sich –auf Rang drei liegend – Elias Sansar an einen Traum in der Woche vor dem Rennen: Er stand auf dem Siegerpodest. „Ich habe alles daran gesetzt, diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen“, sagte Sansar und setzte sich


Die gute Tat für Lichtblicke

vor dem Gewinner von 2014, Daniel Schmidt

äufer Werner Gromminsch behält seinen 28 Jahre alten Rekord - 2:14,36 Std.

Große Spannung vor dem Start des 53. RWE Marathons „Rund um den Baldeneysee“. Fast 1000 Marathonis gingen am frühen Sonntag auf die landschaftlich reizvolle Strecke. In der ersten Reihe die bestplatzierten Läufer aus dem Vorjahr. In der Mitte mit der Start-Nr. 2 der spätere Sieger Elias Sansar. Fotos: huwi nach gut 28 Kilometern erstmalig an die Spitze. Auf den letzten zehn Kilometern, der 42,195 langen Strecke, die die Läufer zwei Mal um den Baldeneysee führte, dominierte er das Rennen. Thorben Dietz, das große Talent, fiel mit Magenproblemen ein wenig zurück und Vorjahressieger Daniel Schmidt kam im Schlussspurt nicht mehr an den führenden Kontrahenten heran: „Dieses kuriose Rennen war eine harte Nummer mit großem Tempo

und einer tollen Zeit im Bereich der Bestleistungen. Für mich ist nach einem unbefriedigenden Jahr meine Zeit eine echte Überraschung,“ so Daniel Schmidt. „Platz und Zeit waren mir eigentlich egal“, sagte der Sieger, nur wenig schnaufend, nach der Marathondistanz im Ziel. „Eines ist sicher – ich habe was geschafft! Und damit auch die Motivation, im nächsten Jahr wieder in Essen an den Start zu

gehen.“ Stefan Losch, TusemLeichtathletik-Vorsitzender versprach ihm die Startnummer eins. Auch so etwas spornt an, dabei zu sein. Zum dritten Mal in Folge siegte bei den Damen Christl Dörschel in der Zeit von 2:48,44 Std. von der SG Wenden. Im Gesamtfeld landete sie auf Platz zehn. Auf Rang zwei kam Eva Offermann (Herzogenrath) vor Vanessa Rössler (Dortmund).

Knapp zweieinhalb Stunden vor dem Zieleinlauf der drei Erstplatzierten traf sich die Läuferfamilie auf der Freiherrvom-Stein-Straße am Start. Knapp 1000 Marathonis gaben sich ein beeindruckendes Stelldichein. 200 Marathonstaffeln – die meisten mit jeweils vier Athleten – starteten eine Viertelstunde später als der Hauptlauf mit ihrem Startläufer auf die gleiche Strecke. Zweimal gab Bürgermeister Rudolf Jelinek den Startschuss ab.

AllbauLichtblicke-Staffel erläuft 1.200 Euro für Aktion Lichtblicke Auch in diesem Jahr lief wieder eine AllbauLichtblickeStaffel mit – und zwar für die Aktion Lichtblicke. Max Rendschmidt, Welt- und Europameister im Zweier-Kajak, Radio Essen Moderator Björn Schüngel und die HandballBundesligaspieler von TUSEM Essen, Lasse Seidel und Carsten Ridder, bildeten in diesem Jahr die AllbauLichtblickeStaffel und teilten sich die 42,1 km lange Strecke. Die Ausgangslage war wie jedes Jahr für alle klar: Für

jede Staffel, die im Rahmen des Staffelwettbewerbes schneller ist als die AllbauLichtblicke-Staffel, spendet die Allbau AG, einer der größten Sportsponsoren in Essen, 50 Euro an die Aktion Lichtblicke, die NRW-Familien in Not unterstützt. Wie jedes Jahr überraschte das Team wieder positiv: Nach Platz 30 im letzten Jahr belegte die AllbauLichtblickeStaffel unter den rund 200 Staffeln in rund 3:18 Stunden den 25. Platz. Das bedeutet:

die Allbau AG spendet an die Aktion Lichtblicke 1.200 Euro. Max Rendschmidt, Björn Schüngel, Lasse Seidel und Carsten Ridder, die sich eher in der Sporthalle bzw. im Boot

zu Hause fühlen, waren sich hinterher einig: Was kann man an einem Sonntagmorgen Besseres machen als sich zu bewegen – und das bei dieser tollen Atmosphäre für einen guten Zweck?

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SPORTlich in Essen

Eine Messehalle – nur für den Sport in Essen Die Verbrauchermesse „Mode, Heim, Handwerk“ - vom 7. – 15.11.2015 - und der Essener Sportbund lassen die Besucher das lokale Sportgeschehen auf spannende Weise neu entdecken. Ab dem 07. November 2015 ist es wieder so weit - 9 Tage, 8000 m², über 7500 Teilnehmer und 180 Vereine und Institutionen des Essener Sports präsentieren sich auf der Messe „Mode, Heim, Handwerk 2015“ in der Halle 6, getreu dem Motto „SPORTlich in Essen“. Bis zum 15. November bringt der Essener Sportbund e.V., zusammen mit den teilnehmenden Akteuren und Messebesuchern die bunte Welt der Sportgemeinschaften näher. Neben zahlreichen Aktions- sowie Informationsständen werden täglich abwechslungsreiche Vorführungen von Sportvereinen auf den großen Aktionsflächen geboten.

Schützen stehen auf Tradition: Auf der Messe Mode, Heim, Handwerk sind sie fester Bestandteil von SPORTlich in Essen in der Messehalle 6. Am großzügig aufgebauten Schießstand der Sportschützen wird sogar der Messe-König ausgeschossen.

Zudem kämpfen die Bambini-Kicker an den Wochenenden um die begehrten Messepokale und als absolutes Highlight wird der „2. International German CYR-Wheel Contest“ ausgetragen. Hierbei te, kann auch einfach nur die vielen Informations- und Aktionsstellt sich die Turnkonkurrenz im einreifigen Rhönrad der Heraus- stände der hiesigen Sportvereine und Institutionen aufsuchen und forderung, den Titel live auf der Messe zu erkämpfen. wertvolle Informationen rund um das regionale Sportangebot und Wie auch der Sport selbst, bietet das Aufgebot in der Messehalle die Vereine sammeln. Vor allem der zentral gelegene Stand des 6 ein generationenübergreifendes Abenteuer. Sport, eine unserer Essener Sportbundes e.V. deckt dabei eine große Palette des orliebsten Freizeitbeschäftigungen, wird daganisierten Sports in Essen ab und ist auf bei in den Mittelpunkt gestellt. Besuchern jeden Fall einen Besuch wert. Zudem winken soll die Möglichkeit gegeben werden, mehr tolle Preise bei der Sportlertombola. über die Sportvereine aus unserer Region zu Wozu die zahlreichen Vereine der Region erfahren und vielleicht einmal selbst eine weiterhin in der Lage sind, wird auf der der vielfältigen Sportarten auszuprobieren, zentralen Aktionsfläche deutlich. Von Akroder man sonst wohl eher weniger Beachtung batik bis Zumba präsentieren sich hier täggewidmet hätte. lich aktive Sportler aus der Szene, zeigen ihr So bieten z.B. die Sportschützen die MögKönnen und verzaubern das Publikum auf lichkeit im Schützenpark, die eigene Zielihre ganz besondere Art und Weise. Spangenauigkeit unter Beweis zu stellen und der Der neue Essener Oberbürgermeister: nend wird es im ESPO-Kampfsportring. Dort Bogensportclub Essen lädt Sie dazu ein, den Thomas Kufen wird bei SPORTlich in Essen lernen Sie die Welt des Kampfsports und Bogen zu spannen. Von Eis- und Rollsport einen seiner ersten offiziellen Auftritte seine vielen Facetten näher kennen. über Tischtennis, Turnen, Tanzen und Reiten haben. Wen wundert es, dass es dabei um Dienstags (10.11) steht das große Integrabis hin zu American Football, Stelzenakro- die Integration der Flüchtlinge im Esener tionsturnier auf dem Plan. Die VIP-Mannbatik und Hockey ist alles geboten, was das Sport geht? schaft, bestehend aus Mitgliedern des InteSportlerherz begehrt. Ein weiteres Highlight grationsbeirates, Spielern von Rot-Weiß unter den Aktionsständen ist die bunte Kinderwelt der Sport Ju- Essen und Größen aus dem Marathonsport, gegen eine Auswahl gend Essen, wo sich die kleinen Gäste austoben können. der Flüchtlinge, die in Essen beheimatet sind. Zudem findet ein Wer es zunächst erst einmal etwas ruhiger angehen lassen möch- Bambini-Turnier statt, in dem Migrantenkinder gegen Flüchtlingskinder aus unserer Stadt antreten werden. Dies ist der Auftakt zur Die Essener Amateurboxer – hier der BC Vogelheim – präsen- Veranstaltung „Ruhrpott International“, unter der Schirmherrschaft tieren sich mit einem Einblick in ihr Trainingsprogramm. Das von OB Thomas Kufen. Foto zeigt die Spitzenboxerin Elvira Müller und ihren Bruder, Mittwochs (11.11), am „Tag der Generationen“, bieten wir außerden früheren Deutsche Jugendmeister Eduard Müller und eini- dem neben dem normalen Messeablauf, ein speziell auf die ältere ge kleine Fighter aus dem Nachwuchsbereich. huwifotos Bevölkerung zugeschnittenes Programm und spezielle Vorführungen auf der Aktionsfläche an. Donnerstags (12.11) stehen die Damen im Mittelpunkt. Am „Ladies Day“ erhalten alle Besucherinnen, die noch eine Freundin dabei haben ein Glas Sekt am ESPO-Stand. Freitags (13.11) wird es außergewöhnlich. Im Fokus werden britische und amerikanische Sportarten stehen, die normalerweise eher im Randsportbereich anzusiedeln sind. Entdecken Sie die Welt von American Football oder Baseball, bis hin zu Lacrosse und BMX. Samstags (14.11) wird das Thema „Sport und Gesundheit“ groß geschrieben. Aktionen in unserer Halle 6, werden mit Vorführungen und Talk-Runden in der Halle 4, im Rahmen der „Gesund leben“, kombiniert.

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BKK Walking Day

Über 500 Walker und Nordic-Walker am Start Rund um den Baldeneysee ging es am Samstag (10. Oktober 2015) beim BKK Walking Day. Erstmals unterstützte der BKK-Landesverband NORDWEST diesen Walking Day als Namensgeber, der zum zwölften Mal von der Leichtathletikabteilung des TUSEM Essen ausgerichtet wurde und am Vortag des ältesten deutschen Marathons stattfand. Dabei gab es eine „Schnupperwalk“-Runde von 8,5 Kilometern und eine Seerunde von 15 Kilometern. Zunächst starteten jeweils die Walker, dann folgten fünf Minuten später die jeweils gleiche Distanz die Nordic-Walker, die Stöcke als Sportgerät einsetzen. Für den jeweiligen Startschuss sorgte Susanne Bleikamp vom BKK-Landesverband NORDWEST, die später auch die Siegerehrung gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Tusem-Leichtathleten, Stefan Losch, durchführte. Alle sportlichen Teil-

nehmer freuten sich nach dem anstrengenden Wettstreit über eine Einladung zur Pasta-Party. Eine großzügig ausgestattete Tombola – die Start-Nummern galten als Los – sorgte im Rahmen der Siegerehrung für mächtiges Gedrängel. Jeder Sportler wollte gewinnen und GOP-Varietetickets, Eintrittskarten für das Spiel Rot-Weiss Essen gegen Schalke U21, Sporttaschen, Thermokannen, Bade- und Saunatücher, Rucksäcke, Uhren und Rezeptbücher mit nach Hause nehmen.

Schützen stehen auf Tradition: Auf der Messe Mode, Heim, Handwerk sind sie fester Bestandteil von SPORTlich in Essen in der Messehalle 6. Am großzügig aufgebauten Schießstand der Sportschützen wird sogar der Messe-König ausgeschossen. (Nordic-)Walking ist mehr als die „freizeitsportliche Variante der wettkampforientierten Sportart Gehen“ oder gesunder Trendsport. „(Nordic-) Walking ist Lifestyle, technisch richtig ausgeführt durchaus anspruchsvoll und bildet eine perfekte Einheit aus sportlicher Aktivität und Geselligkeit, „ so Karin Hendrysiak, Pressesprecherin des BKK-Landesverbandes NORDWEST.

Um den Walking Day noch attraktiver zu gestalten und die Gesundheit im Arbeitsleben noch weiter zu fördern, hatte der BKK-Landesverband NORDWEST Preisgelder für die teilnehmerstärkste Betriebssportgemeinschaft am Start ausgelobt. Der Preis in Höhe von 1.000 Euro ging an die Betriebssportgemeinschaft ProsperHospital.

Sportlichkeit

Gut versichert:

Die Betriebskrankenkassen in NRW.

www.bkk-nordwest.de I www.bkk-webtv.de

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Onkolauf

„Laufen für das Leben“ im Essener Gr Krebshilfe – Spendensch

Der 13. Onkolauf brachte an den Start, um etwas für

War das eine Freude: Die Jungen und Mädchen der Grundschule Haarzopf waren kaum zu halten, als AOK-Marketingchef Helmut Kiedrowicz den tollen Pokal für das Gesamtsieger-Team der Bambiniläufe übereichte. HUWIFOTOS

So sehen Sieger aus: Sie dominierten das Feld im Hauptlauf über 5 Kilometer und siegten fast zeitgleich: Gewinner Achim Baumgarth (rechts), links der Zweitplatzierte und Favorit, Muharrem Yilmaz.

Mit großer Vorfreude kamen die Bambini-Läufer, aufgeteilt nach Altersklassen auf Tiergruppen wie Giraffen, Löwen, Igel, zur Laufstrecke. Durch sehr viele Meldungen klappte nicht alles nach Wunsch, manch ein Kind verpasste den Start seiner Gruppe und rannte im Feld der nächstfolgenden Gruppe, meist mit größeren Kindern mit. Unser Foto zeigt die Kita Waterfohrstraße.

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„Die 13 ist eine Glückszahl“, legte sich „Mr. Onkolauf“, Professor He Gruga fest. Er sollte Recht behalten: Tausende Zuschauer säumten di 2200 Läuferinnen und Läufern gab es einen neuen Teilnehmerrekord Wiersdörfer einen optisch und inhaltlich tollen Riesenscheck an die Kr war die Freude groß, hatte das rührige Team um Heinrich Seegensch auch: Die vielen Sportler haben etwas für ihre Gesundheit getan, sich Leben“ - auf die Laufpiste begeben. Und fast alle erreichten das Ziel, Ob als Sieger oder Platzierte, es gab Pokale, Urkunden, Medaillen für alle. Und die Gewissheit, an diesem 19. September 2015 zu einer guten Tat beigetragen zu haben. Durch den „dicken Scheck“ kann die Krebsberatung Essen, organisiert durch Parisozial im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV) die vorbildliche Arbeit für Betroffene und Angehörige fortführen. Denn: Die Krebsberatung lebt durch Spenden. Das bestätigte auch „Der Paritätische“-Geschäftsführer Philipp Thelen: „Die Gelder vom Onklolauf fließen 1:1 in die Beratungsstunden. Sie werden nicht für Verwaltungskosten, Sachmittel usw. ausgegeben!“ Thelen, der mit Kollegin Petra Kersten-Rettig von der Essener Krebsberatung (Telefon 0201.89533-0 bzw. -20) den Scheck entgegennehmen durfte: „Hier geht es ausschließlich um Face-to-Face Beratung…“ Petra Kersten-Rettig bedankte sich beim Onkolauf-Erfinder Prof. Seegenschmiedt und den zahlreichen Sportlern: „Der Onkolauf ist einer der wichtigsten Unterstützer unserer Arbeit. In zwölf Jahren wurden mehr als 130 000 Euro erlaufen. Damit konnte die psychoonkologische Beratung finanziert werden. Tausende von Stunden, in denen die Erkrankung mental und psychisch verarbeitet wurde, Erschöpfung und Trauer abgelegt werden konnten, Angstgefühle verringert wurden und Selbstvertrauen wieder gewonnen wurde. Danke für die großzügige Unterstützung. Und der Nebeneffekt für alle Teilnehmer, Bewegung in jeder Form, ist dabei ein sehr guter Begleiter…“ Die AOK als Unterstützer des Onko-Tages sorgte sich besonders um den Läufernachwuchs. Für die sportlich stärkste Schule gab es einen imposanten Pokal und als Sonderpreis eine Geldprämie von 300 Euro. Die Grundschule Haarzopf und die vielen Kindern nahmen ihre Auszeichnung von AOK-Marketingchef Helmut Kiedrowicz jubelnd entgegen. An einem Infostand der AOK gab es für die Läuferfamilie ein großes Infoangebot rund um die Gesundheit, kleine Geschenke aus

Das ist Prof. Heinrich See Start-Nr. 1 beim Zieleinlau 5000m. Der Onkolauf ist Ideengeber, Gründer, Org ist er der Mittelpunkt des al Heinrich Seegenschmiedt startet, hat den Ehrgeiz, Ergebnis der Benefizveran und neue sportliche Ziele z 2015 erneut gelang. Gan parallel zum ganzen Organ war über seinen Sieg in d glücklich. Platz 32 ergab d einer 5000m-Zeit von 19:5 Auch beim Teamlauf der stand immer wieder der Na im Mittelpunkt. Es siegt Überruhr vor der ersten Ma Das Team „Schnelle Strahl Heinrich Seegenschmied Söhnen Johannes (30) un sechs. Es gab sogar ein zw len-Team“mit Victoria (20 Sebastian Seegenschmied fast 60 Teams wurde. Eine


Grugapark – Benefiz zu Gunsten der scheck über 20 000 Euro

Onkolauf

te über 2200 Teilnehmer ür ihre Gesundheit zu tun

or Heinrich Seegenschmiedt, frühzeitig vor dem 13. Onkolauf in der en die Laufstrecke im Grugapark, sahen tollen Sport und mit mehr als kord für die Onkolauf-Familie. Als dann National-Bank-Direktor Peter ie Krebshilfe aus dem aufgerundeten Erlös des Vorjahres überreichte, enschmiedt das gesteckte Ziel erreicht. Und einen Nebeneffekt gab´s , sich von der heimischen Couch – getreu dem, Motto „Laufen für das Ziel, hatten somit ihren „inneren Schweinehund“ überwunden.

h Seegenschmiedt mit der nlauf des Hauptlaufs über f ist sein Lebenswerk. Als Organisator und Sportler es alljährlichen Onkolaufs. miedt, der für Tusem Essen eiz, von Jahr zu Jahr das veranstaltung zu toppen – ele zu erklimmen, was ihm Ganz nebenbei rannte er Organisationsstress mit und g in der Altersklasse M60 gab das im Hauptfeld mit 19:58min. f der Firmen und Vereine er Name „Seegenschmiedt“ siegte der TLV Germania n Mannschaft von Contilia. trahlen 1“ belegte mit Prof. miedt (60 Jahre) und den 0) und Andreas ((27) Rang n zweites „Schnelle Straha (20), Emanuel (23) und hmiedt (32), das 41. unter Eine sportliche Familie!

dem Bereich Bewegung und ein Gewinnspiel.

Man muss nicht auf dem Siegerpodest stehen, um stolz zu sein. So freuten sich die 2200 Läuferinnen und Läufer beim 13. Onkolauf in der Gruga auch über Medaillen und Urkunden. Auf unserem Foto erhält Sabina Gigante (Start-Nr. 1731), 82. unter mehr als 280 Startern ihre Walking-Teilnahme-Medaille.

Schon am frühen Sonntagmorgen waren rund um die Gruga Parkplätze Mangelware. In Kooperation zum TLV Germania Überruhr richtete der Onkolauf e.V. und sein Team den 13. Onkolauf aus. Zunächst ertönte der Startschuss für die Walker und Nordic-Walker, gezündet von Bürgermeister Rudolf Jelinek. Das Läuferfeld begeisterte durch tolle Ausdauer und manch einer walkte mehrere Runden. Die Distanz konnten sich die Athleten selbst aussuchen. Nach zwei Stunden wurde dieses Rennen abgeschlossen. Es folgten die Bambiniläufe, gleich fünf an der Zahl, hunderte kleine Rennläufer waren gekommen. Vorgesehen waren Tiergruppen, so Löwen, Igel, Hasen und Giraffen, eingeteilt nach dem Geburtsjahrgang der Kinder. Das klappte aber nicht nach Wunsch, mancher Junge und manches Mädchen lief bereits voller Vorfreude bei der tierischen Konkurrenz mit und so hatte der Veranstalter jede Menge Arbeit, um die Giraffen separat von den Löwen starten zu lassen. Drei Schülerläufe – ausgerichtet von der AOK – zeigten, dass es in Essen zahlreiche Lauftalente gibt. Der Hauptlauf über die Distanz von fünf Kilometern fand am späten Nachmittag statt. Hier ging es nicht nur um den Mitmach-Gedanken frei nach Coubertin „Dabei sein ist alles“, sondern die „echten“ Läufer liefen auf Bestzeit und Favorit Muharrem Yilmaz vom AyyoTeam Essen und Achim Baumgarth (KieserTraining) lieferten sich ein packendes Finish, das ein wenig überraschend Baumgarth mit 16:07 min. für sich entscheiden konnte, Yilmaz folgte sechs Sekunden später durchs Ziel. Dritter wurde Tusem-Leichtathletik-Vorstand Stefan Losch. Schnellste Frau im Läuferfeld war Anni Grabenfeld (28) von Grabbis Runningteam. In den Jugendklassen waren Kristin Mersmann und Niklas Bohle die Sieger.

Hochbetrieb beim Start der Walker und Nordic-Walker, die von Bürgermeister Rudolf Jelinek (links), assistiert vom Veranstalter Heinrich Seegenschmiedt, auf die Piste geschickt wurden.

Als gutes Beispiel lief er voran: Mit der Start-Nr. 250 ging der stellvertretende Regionaldirektor der AOK, Volker Schreiber im Hauptfeld über fünf Kilometer an den Start. Unser Foto entstand auf der Zielgeraden. Welchen Platz er belegt hat? Volker Schreiber gab sich olympisch: „Dabei sein ist alles. Hauptsache, es hat Spaß gemacht und wir alle haben etwas für unsere Gesundheit getan…“ Der nächste Onkolauf, die 14. Auflage, ist für den 17. September 2016 geplant

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Stadtwerke Night of Sports

Xletix-Hindernisparcours CrossFit: Tag der offenen - Eine Tür Herausfo

Ein Extremlauf der Superla

Von Hubert Wi

Tough Mudder, Spartan Race, Mud Masters, Xletix-Challenge. Sprachlich echt auswärts. D und Boxmanager vor einem Buch mit sieben Siegeln. Aber diese Begriffe sind „trendy“, sie die den besonderen Kick suchen, Tagesgeschäft. Der Blick ins Wörterbuch ergibt für „Tough“ den Hinweis auf stark, zäh, hart, unnachgiebi Ergebnis gleich ist es bei „Mud Masters“. Einfach verdeutscht geht es um „Schlamm-Wettk Aussprache) ist eine Ausdauerlauf-Veranstaltungsserie, bei der Einzelteilnehmer oder Tea solvieren, der die mentale und körperliche Stärke, Teamgeist und Ausdauer der Teilnehme

Kleine Erfrischung gefällig? Wem das Hangeln an der „Himmelsleiter“nicht passte, der stürzte ins Wasser.

Eine Schlammpackung soll gesund sein – ob das die Extremläufer auch so sahen?

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Motto der Challenge: „Ein Team, ein Ziel“ Im Training der CrossFit Kader-Box an der Essener Saalestraße 18, Ecke Ruhrallee/ A52 bereiteten sich drei Klasse-Athletinnen vor. Das Ziel war der erste Hindernislauf der „XLETIX-Challenge Ruhrgebiet“

– fast vor der Haustür, auf der Nordstern-Insel zwischen Rhein-Herne-Kanal und Emscher im Nordstern-Park und auf Essens Stadtgrenze an der Schurenbachhalde. Der CrossFit Kader aus Essen war mit den drei Ausnahmesportlerinnen Katharina, Diana und Riessa dabei... Am frühen Samstag war der Treffpunkt die CrossFit Kader- Schaumbad gefällig: Nach dem Box. Die Sportlerin- Eintauchen ins kalte Wasser für nen waren kaum zu kommene Abwechslung in gew erkennen. Zwei hatten sich mit Wikinger-Bullenhörnern, angereichert mit roten Zöpfen, geschmückt, die Dritte im Bunde setzte sich eine riesige bunte Clownperücke auf. Der Veranstalter hatte um ein lustiges Outfit gebeten und dieses Trio fiel auf, sportlich und optisch. Ein tolles Bild, aber bei aller gespielten

Wie die Spinne im Netz, ein schwieriges Hindernis kurz vor dem Ziel der XletixLaufprüfung (Foto links unten). Fotos: huwi

Ohne Hilfe des Teams ging an dieser Hürde fast nichts. Und wer einmal oben war, machte sich Gedanken, wie man wieder runterkommt…

Für 2015 waren über 50 Events in den USA, Kanada, Großbritannien, Irland, Australien, Neuseeland sowie Deutschland geplant. Weltweit haben im Jahr 2014 über eine halbe Million Menschen an Tough-Mudder-Events teilgenommen. Oft wird der Erlös der Events karitativen Zwecken zugeführt. Hindernisläufe erfreuen sich in vielen Ländern – so auch in Deutschland - immer größer werdender Beliebtheit und sind trotz Verletzungsgefahr - total im Trend. Das Laufen wird zur Nebensache, die Konzentration liegt vor allem auf Pfützen, Schlammlöchern, Gräben und glatten und zumeist rutschigen Hindernissen, die man nur im Team überwinden kann. Die Hindernislaufserie mit den meisten Events in Deutschland und Österreich ist die XLETIX Challenge (früher: KrassFit Challenge).


usforderung für ein CrossFit Kader - Trio

Handball-Benefizspiel

lative auf der Emscherinsel

rt Wildschütz

rts. Da steht man auch als erfahrener Sportjournalist, Veranstalter von Events, Moderator “, sie geistern durch die CrossFit Boxen und manches Sportstudio, sind bei allen Athleten,

giebig und widerstandsfähig. „ Mudder“ wird übertragen mit Schlamm, Morast, Dreck. Im Wettkämpfe“. Wikipedia ist da schon auskunftsfreundlicher: Tough Mudder (amerikanische r Teams versuchen, einen ca. 16-18 Kilometer langen Hindernislauf durch Schlamm zu abehmer testen soll.

Leichtigkeit gab es für die drei Athletinnen nur ein Ziel: Sie wollten ans Limit gehen und im Team bei allem Spaß die Piste mit ihren verrückten Hindernissen bezwingen. Sie hatten sich mit der Xletix Challenge den Extrem-Hindernislauf gebucht, bei dem vor allem der Teamgeist zählte. Die Athleten – rund 5000 waren in mehh dem Schlammbad oder dem reren Gruppen am er für die Sportler sich eine will- Start - kamen psyn gewärmtem Nass… chisch und physisch bis an ihre Grenzen. Unter dem Motto „Ein Team, Ein Ziel!“ musste eine anspruchsvolle Laufstrecke mit Hindernissen absolviert werden. Manches der Hindernisse konnte nur im Team mit Hilfestellung überwunden werden. Helfer waren zwar vor Ort, aber nicht an jedem Hindernis, bei jeder der fast unüberwindlich wirkenden Hürden. Bei der langen Distanz waren das immerhin 30 an der Zahl. Für die Challenger wie auch für die mehrere tausend Zuschauer gab es einiges zu erleben. Die einmalige Laufstrecke führt vorbei an historischer Industriearchitektur, über die Schurenbachhalde und durch die Wasserbüffelweiden des Nordsternparks. Kampf mit dem eigenen inneren Schweinehund Die Athleten konnten bei dieser XLETIX Challenge zwischen einer kurzen S-Distanz über 6-8 km, einer mittleren M-Distanz über 12-16 km und der L-Distanz mit 18+ km Strecke wählen. Auf allen Strecken waren die berühmten Xletix-Hindernisse aufgebaut, die allen Einzelsportlern, aber auch den Teams alles abverlangten. Knapp 5000 Teilnehmer bewältigten an dem Oktobersamstag einen der drei Hindernisparcours bei der Xletix Challenge Ruhrgebiet im Nordsternpark Gelsen-

kirchen. Wem der Alltag zu langweilig wird, der sucht sich halt seine Xletix-Herausforderung in der Freizeit. Zum Beispiel die Hügel im Nordsternpark rauf zu Fuß, mit Kohle beschwert oder auf dem Hintern auf der Riesenwasserrutsche hinab. Hangeln, klettern, balancieren, ins Schaumbad eintauchen und durch den Eisbottich kriechen. Oder mal ein Schlammbad nehmen und die Halfpipe per Pedes bewältigen. Das alles und noch viel mehr zählte zum extremen Hindernis-Parcours, den alle etwa 5000 Extremsportler im Nordsternpark zu bewältigen versuchten. Im 30-Minuten-Abstand gingen die Laufgruppen nach einem auf die Strapazen einstimmenden Warm-up an den Start. Allen voran die drei auffälligen CrossFit Kader-Athletinnen aus Essen, die die schwierigste, weil längste und am meisten mit Hürden gespickte Strecke ausgesucht hatten. Die sollte 18 Kilometer lang sein, war aber ein Halbmarathon mit 20,6 km. Da musste der innere Schweinehund oft überwunden werden, aber was man alleine nicht nach Wunsch bewältigte, klappte im Team. Bestens geeignet, um Kraft und Ausdauer zu testen – aber mindestens genau so gut, um die persönliche Willensstärke und den Teamgeist unter Beweis zu stellen. “So proud of our CrossFit Kader Girls!” begeisterte sich der ehrgeizige Chefcoach des CrossFit Kader, Thomas Lohley. „Eine echte Herausforderung, der unsere jungen Damen begegneten und die sie mit Bravour und einer sensationellen Leistung meisterten und krönten!“ Damit wurde klar unter Beweis gestellt: Im Essener CrossFit Kader werden Höchstleistungen gebracht und Sportler auf den Weg Richtung Spitzensport geformt! So flogen die zwei Wikinger-Girls und die Clowness mit ihrer bunten Haarpracht förmlich durch den Extremlauf und die Volunteers trauten ihren Augen kaum, als sie die wahnsinnige schnelle Zeit der drei CrossFitterinnen am Ziel erfassten... Neugierig? Infos und Probetraining im CrossFit Kader, Saalestraße 18 unter… Telefon 0163-3372206 www.crossfit-kader.de

Die Drei vom CrossFit Kader. Bunt, schrill, lustig – aber dennoch sind Katharina, Diana und Riessa Athletinnen derExtraklasse – dank CrossFit Kader.

Es geht nichts über das treffende Outfit. Letzte Vorbereitungen an der CrossFit Kader-Box an der Saalestraße 18.

Zwischendurch gibt´s noch Zeit für ein kleines TV-Interview. Die beiden CrossFit Kader-Athletinnen lassen sich auch diesen Spaß nicht entgehen. Glücklich nach großer Leistung: Die drei Sportasse vom CrossFit Kader Essen haben das Ziel erreicht. Teamwork wird groß geschrieben – gemeinsam geht es durch das Zieltor.

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Boxer will Europatitel

Der kleine „Don“ mit dem Kämpferherz drehte ersten Film Die Leser des Sportjournal Essen erinnern sich bestimmt an die kleinen Geschichten über den Pizzeria-Geschäftsführer Granit Shala, pardon „Don“ Granit. Das ist ein kleiner Mann mit großen Visionen. Der Blick zurück ist schon beeindruckend. Der Albaner, die meiste Zeit seines Lebens in Bremen zu Hause, hat dort geboxt. Als Amateur brachte er es auf 32 Kämpfe, von denen er 30 siegreich beendete. Das war im Fliegen- und Bantamgewicht, so gut über 50 Kilo Körpergewicht. Dann widmete er sich mehr der beruflichen Karriere. Mit seinen Brüdern baute er von Essen aus mehrere Restaurants auf, verlegte sich auf Pizza und Pasta, träumte aber vom Boxsport. „Boxen ist wie eine Droge“, sagte er unserer Redaktion. „Und ich bin davon infiziert und kann nicht davon loslassen von allem, was diesen Kampfsport ausmacht…“ Gesagt, getan. Aus dem ExAmateurboxer wurde Europa jüngster Boxpromoter, der eine seiner Veranstaltungen in der Eissporthalle am Essener Westbahnhof aufzog. Richtig gut, mit viel Showbusiness, Pressetraining, Medienkonferenz (beides im Alleecenter, unweit einer der Shala-Pizzerien) und im Boxring gab es sogar Nationalhymnen. Albanien

Don Granit Shala Foto: Holger Plautz (für den Promoter), Deutschland und Österreich (für den WM-Kampf der Frauen). Granit erzählte seinem befreundeten Pressechef von

„Promis“ unter sich in der Jury der Miss Albanien-Wahl. Hollywood-Schauspieler Serdai Radugoshi, Profiboxer Don Granit Shala und Miss Albanien international 2014, Argentina Demukaj (19). seinem Faible für den USAManager Don King – das ist der Mann mit der Starkstromfrisur und den Fähnchen in den Händen, wenn er einen Boxring betritt – von dem er geträumt hatte. Klar, dass der erprobte Marketing-Mann seinem Schützling Shala das Ehrenzeichen „Don“ verpasste… Träume – die bestimmen Don Granits Leben. Er träumte, in einem großen Boxring in einer noch größeren Sporthalle als Fighter zu stehen. Die ProfiBoxkarriere im Super-Weltergewicht (schlappe 70 Kg) begann. Alle Aufbaukämpfer legte der Junge mit dem Kämpferherzen schnell ad acta. Sieben Fights, sieben Siege, alle durch K.o. – einmal in der zweiten Runde, ansonsten in Runde 1.

Aus Albanien erhielt er eine Einladung, in einem Spielfilm mit dem Titel „Manager“ mitzumachen, als Boxer mitten in diesem heißen Geschäft. Granit sagte zu und Ende November kommt das Movie in die Kinos, zunächst aber nur auf dem Balkan. Granit träumt – von Hollywood und knüpfte schon mal als Juror bei der Wahl zur „Miss Albanien international“ die ersten Kontakte. Und Don träumt weiter. Jetzt will er Europas Boxszene erobern. Im Februar 2016 soll – in der 64 Kilo-Klasse) – möglichst in Essen - der Titelkampf stattfinden, natürlich mit Don Granit, der ernster, entschlossener wirkte und an alles, was er träumt, fest glaubt… huwi

IMPRESSUM Sportjournal Essen. Magazin der Sportstadt Essen Verlag/Gesamtherstellung: Glück auf RUHRPOTT GmbH Verlag, Werbeagentur, Gladbecker Str. 431 · 45329 Essen Tel. 0201-361475108 · kontakt@ruhrpott-aktuell.de Redaktionsleitung (v.i.S.d.P.): Sportjournalist Hubert Wildschütz Mobil 0176.22178972 · sport-in-essen@gmx.de Redaktion: Inge Ciszynski, Uwe Vogt Druck und Vertrieb: Offset Kaiser GmbH Frohnhauser Str. 20 · 45127 Essen · Tel. 0201.8104172 Ansprechpartner: Betriebsleiter Peter Drieling

Pizzaboy… …und essen (und lesen) macht Spaß! Helenenstraße 2 · Lieferservice Hotline 0201.8140914 Auf Wunsch mit Sportjournal Essen

PC-Service Reparatur Hardware Software Wartung Service 0170-1234 666 Markus Wildschütz info@emagus.de

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ESC Wohnbau Moskitos

Foto: Uwe Schmitz Das aktuelle Teamfoto der ESC Wohnbau Moskitos: Obere Reihe v.l.: Schumacher, Vostarek, Schüpping, Gejerhos, Suchomer, Pompino, Tim Brazda (TryOut), Tobias Brazda (TryOut) ; Mittlere Reihe v.l.: Götz (Bertreuer), Ciesielski (Betreuer), Gentges (Trainer), Lilik, Zink, Airich, Weber, Krämer, Saccomani, Klein, Hildebrand, Kowitz (2. Vorsitzender), Tekin (Schatzmeister), Schumacher (1. Vorsitzender); Untere Reihe v.l.: Arnolds, Bíres, Patocka, Barta, Roßberg, Raaf-Effertz, Klingsporn,Velecký, Schrörs

Die „jungen Wilden“ sind auf dem Weg zu einem richtig guten Eishockey-Team „Wir haben in dieser Saison um den Kapitän Jan Barta eine ganz junge Mannschaft neu gebildet. Durch Kooperationen mit der Düsseldorfer EG, den Kölner Haien und dem Krefelder EV haben wir Spieler verpflichten können, die nicht mehr in der Jugend spielen können, aber in Essen für die Oberliga noch ein bisschen Schliff bekommen“, gibt sich der Pressesprecher der Moskitos, Uwe Vogt, optimistisch. So sei es dem Cheftrainer Frank Gentges gelungen, aus vielen „jungen Wilden“ eine gute Truppe zu formen. Bisher hat das Team viele Zuschauer überzeugt, in der Vorbereitung wurden alle Spiele gewonnen, unter anderem gegen die DNL 1 Teams der DEG und der Kölner Haie, sowie das Team der holländischen Nationalmannschaft. Danach ging es ein wenig holprig in die neue Spielzeit, in der die Essener Eishockeyspieler unter dem Namen Wohnbau Moskitos starten. Mittlerweile hat die Truppe sich gefangen, die „jungen Wilden“ sind auf dem Weg zu einer spielstarken, homogenen Mannschaft. Hoffentlich ziehen die Moskitos-Fans mit, früher einmal die besten Fans der Liga. Jetzt ist der Vorstand schon froh, wenn die Resonanz besser wird und das Team von +1000 Fans belohnt wird.

In der Liga ist gerade der erste Spielmonat vorbei. Im ersten Derby der Saison hat das Essener Team vor mehr als 1600 Zuschauern zu Hause gegen Herne 2:4 verloren. Die Mücken waren mindestens über zwei Spieldrittel gleichwertig bis besser und haben 2:0 geführt. Die Mannschaft hat diese knappe und unnötige Niederlage gut weggesteckt. Zwei Tage später gab es beim selbsternannten Aufstiegsaspiranten, den Füchsen Duisburg, einen sensationellen 3:2-Sieg nach Penaltyschießen. Anscheinend bekommt die Luft den Wohnbau Moskitos in der Fremde im Moment ganz gut. Nach dem Sensationssieg in Duisburg schlug das Team von Cheftrainer Frank Gentges nun erneut in der Fremde zu und holte den ersten kompletten Dreier im Mellendorfer Ice House. Beim 1:4 (0:1, 0:1, 1:2) Erfolg der Truppe um Kapitän Jan Barta war es nicht das große berauschende Spiel, aber die Essener hatten eigentlich über die gesamten 60 Minuten den Gegner im Griff und schossen die Tore immer genau zum richtigen Zeitpunkt. Danach gab es im nächsten Freitagspiel für das junge Team, das zu allem Überfluss seit Wochen mit Verletzungen zu kämpfen hat, mit 4:1 bei den Wedemark Scorpions einen weiteren Sieg. Neuwied scheint ein Angstgegner zu sein, denkt man an die vorige Saison. Auch jetzt gab es für die Moskitos im

Heimspiel gegen Neuwied mit 2:4 eine weitere Niederlage, obwohl das Team lange auf Augenhöhe spielte. Die Wohnbau Moskitos feierten dann ihr erstes Sechs-Punkte-Wochenende: Zugegeben, die beiden Spiele waren für den Zuschauer etwas zäh, doch am Ende absolut erfolgreich, denn die junge Mannschaft schaffte mit dem 4:2 Auswärtssieg in Rostock und dem 7:1 Heimsieg gegen die Hamburg Crocodiles sechs Punkte. Finanziell soll es nach Beendigung der Insolvenz natürlich mittelfristig wieder weiter nach oben gehen. Der Verein trifft nun seine Entscheidungen selbst und wird versuchen, auch die Finanzen wieder besser zu gestalten. Vor allem möchten die Verantwortlichen das Bild der Moskitos in der Öffentlichkeit, und auch bei Sponsoren und potentiellen Geldgebern, verbessern. Trainer Frank Gentges hat auf die Frage: Wo sehen Sie Ihre Mannschaft in dieser Saison, wo soll es hingehen? geantwortet: „Wir dürfen alle nicht vergessen, wie es um den Verein im Sommer stand und für welches Konzept wir uns dann entschieden haben, das absolut alternativlos war. Verein und Spieler müssen erkennen, welche Chance es für sie ist. Für unsere sehr junge Mannschaft wird es bis zum Saisonende ein Lernprozess sein und der Klassenerhalt wird unser primäres Ziel bleiben...“

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Eiskunstlaufen

Lokalmatadorin Nicole Schott hofft beim Heimspiel auf ihren dritten DM-Titel den Dezember 2015 vorverlegt. Bei einer ersten Pressekonferenz zu diesem sportlichen Ereignis der Extraklasse hatte Organisationschef Dr. Stefan Steinmetz in die Sportgaststätte „Zum Puck“ in die Eissporthalle Essen eingeladen.

Vor der Sponsorenwand präsentierten Dr. Stefan Steinmetz (Organisationschef), Nicole Schott (Deutsche Meisterin) und Petra Drange (1. Vorsitzende EJE) das gelungene DM-Plakat. Fotos: Inge Ciszynski In der Eissporthalle am Bahnhof Essen-West geht es am Wochenende 12. und 13. Dezember 2015 um die Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlaufen. Damit findet diese traditionsreiche Veran-

staltung nach 47 Jahren wieder in Essen statt. Die Deutsche Eislauf-Union als Veranstalter hat die Durchführung der Deutschen Meisterschaften dem Essener JugendEiskunstlauf Verein – besser bekannt unter dem Kürzel EJE – übertragen. EJE wird bei diesem arbeitsintensiven Projekt von den befreundeten anderen 20 Eislaufvereinen in NordrheinWestfalen unterstützt. Es geht um die DM-Titel für das Jahr 2016, kurz vor dem Jahreswechsel als „Weihnachtsgeschenk“ für den vor allem in der Nachwuchsarbeit rührigen EJE in

Der Essener Jugend-Eiskunstlauf Verein als Ausrichter der Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlauf 2016 überraschte die zahlreich erschienenen Medienvertreter sowie Sponsoren und Funktionäre der Eissportverbände DEU und LEV mit dem „Überraschungsgast“, der amtierenden Deutschen Meisterin Nicole Schott, die aus dem tollen Nachwuchskader des EJE stammt und die Chance erhält, in der Heimatstadt Essen ihren Titel zu verteidigen und zum dritten Mal Deutsche Meisterin zu werden. Selbstbewusst knüpfte die junge Sportlerin – die im zarten Alter von drei Jahren zum ersten Mal bei EJE auf dem Eis stand - eine Bedingung an ihr Erscheinen: „Ich möchte mit einem Foto auf dem Plakat verewigt werden…“

für die Veranstaltung (siehe Seite 15) öffentlich vor und – welch eine Überraschung – Nicole ist auf diesem Plakat im „kleinen Schwarzen“ und auf Schlittschuhen abgebildet. Bei „Sport vor Ort“ Ende April in der Rathaus Galerie Essen konnte sie – voll im Trainingsstress im Bundesleistungszentrum Oberstdorf – nicht persönlich erscheinen. Die EJE-Macher

präsentierten bei ihrer Vereinspräsentation damals Nicoles Foto in Lebensgröße auf einem Pappe-Untergrund. Not macht erfinderisch…

Gesagt, getan: Die Vorsitzende des Vereins, Petra Drange stellte in der Pressekonferenz erstmalig das offizielle Plakat

Spitzenpaar im Eistanz, Tim Dieck und Katharina Müller, greifen nach den Sternen… Foto: Höppner Das umfangreiche Programm des Events: Am Samstag, 12. Dezember ist um 15 Uhr die Eröffnungsfeier. Es folgen die ersten Wettkämpfe, die Kurzküren im Eistanz, im Herrenwettbewerb, der Paare und der Damen. Sonntag, 13. Dezember: Ab 12.30 Uhr die Kürwettbewerbe für Eistanz, Herren, Paare und Damen. Anschließend, ab ca. 19 Uhr, erfolgt das große Schaulaufen der Deutschen Meister und des EJE.

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Die Deutsche Meisterin im Eiskunstlauf, Nicole Schott (19) vom Essener Jugend-Eiskunstlauf Verein, in Aktion. Fotos: Kaczmarek


KINDER IN BESTEN HÄNDEN Für die Gesundheit unserer Kinder machen wir uns stark! Mit unseren Projekten bringen wir das Thema Gesundheit in Kindergärten, Schulen und Vereine. Unter dem Motto „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“ engagieren sich ehemalige Profisportler, unterstützen uns Prominente und Lehrer, um Kindern Gesundheit und Bewegung spielerisch näher zu bringen. Weitere Informationen finden Sie unter www.aok.de/kids

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zum vierten Mal in folge mit der Bestnote ausgezeichnet. Gerne beraten wir auch Sie. NATIONAL-BANK AG, Theaterplatz 8, 45127 Essen Ihr Ansprechpartner: Uwe Kroppen, T: 0201 8115-648, E: uwe.kroppen@national-bank.de

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