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Zum Leben

15. Juli 2018

CARITAS – SOS

MUTWORTE Ihr neues Buch stellten im Pfarrsaal GrazSt. Leonhard Emil Brix (links) und Erhard Busek (Mitte) vor. Dir. Prof. Otto Hochreiter (GrazMuseum, rechts im Bild) leitete die Diskussion. Foto: Velchev

Familie ernähren SOS-Ruf 3475 Die Frau wandte sich mit der Bitte um Hilfe an die CaritasBeratungsstelle zur Existenzsicherung, da sie die Miete nicht mehr bezahlen kann. Ihr Mann hat sie und die drei minderjährigen Kinder verlassen und bezahlt keine Alimente für die Kinder. Ein Verfahren wurde eingeleitet, bis zum Abschluss kann es noch etwas dauern. Das Arbeitseinkommen der Frau reicht allein nicht aus, um den Lebensunterhalt für die Familie zu bezahlen. Spendenkonten – IBAN: PSK: AT34 60000 0000 7925 700. – Sparkasse: AT08 20815 0000 1691 187. – Raiffeisenbank: AT40 38000 0000 0055 111. Kennwort: SOS-Ruf 3475. Online-Spenden unter www.caritas-steiermark.at

STEIRISCHER KOCHTOPF Marillenkuchen Zutaten: 1,5 bis 2 kg Marillen, 25 dag Butter, 25 dag Staubzucker, 4 Eier, 25 dag Mehl, 1 Pkg. Backpulver, 1 TL Zimt. Butter mit Staubzucker sehr schaumig schlagen, danach die ganzen Eier einzeln untermengen und gut durchmixen. Mehl mit Backpulver mischen und unter die Masse heben, Zimt dazugeben. Auf ein befettetes und bemehltes Blech streichen und mit den gewaschenen und halbierten Marillen belegen (Schnittfläche nach oben). Im vorgeheizten Rohr bei 180 °C rund 25 bis 30 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Dieser Kuchen schmeckt auch hervorragend mit Kirschen, Zwetschken, Ribiseln oder Himbeeren. AUS: KOCHEN UND FEIERN IM JAHRESLAUF, SONNTAGSBLATT

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Ost-Mitteleuropa in Graz Buchpräsentation in Graz-St. Leonhard. In unserem Raum entscheide sich die Zukunft der EU. Österreich müsse als Vermittler zwischen den „alten“ und „neuen“ EUStaaten auftreten. Im übervollen Pfarrsaal von St. Leonhard stellten Vizekanzler a. D. Erhard Busek und der Direktor der Diplomatischen Akademie Emil Brix ihr neues Buch „Mitteleuropa revisited – Warum Europas Zukunft in Mit-

teleuropa entschieden wird“ vor. Eine Wirtschaftsunion übe keine besondere Faszination aus. Es sei vor allem auch Aufgabe der Kirchen, im Sinne von Jaques Delors diesem Europa „eine Seele zu geben“, erläuterte Busek. Die Polen oder Rumänen müssten das Gefühl haben, genauso zur EU zu gehören wie Niederländer oder Franzosen. Bei allem Verständnis für den Schutz der Außengrenzen sollten die Christen der Steiermark ihr Land nun eher als Brücke verstehen, ist Brix überzeugt.

Und jetzt müssen wir uns noch selbst lieben! „Selbstliebe“ klinge so gut und wäre so schön, meint eine Frau. Doch wie komme sie dahin? In der Bibel wie in der psychologischen Ratgeberliteratur steht die Frage ganz oben: Selbstliebe – wie geht das? Und sind nicht narzisstische Menschen, die in sich selbst verliebt sind und sich überall in den Mittelpunkt stellen, sehr unangenehme Zeitgenossen? In vielen Therapiestunden betrachten wir die „Lebensfrage“ der Selbstliebe. Immer neue Antworten wollen je nach Lebenssituation gefunden werden. Mir ist der Begriff „Selbstliebe“ manchmal zu groß, zu überfrachtet und überlagert: entweder mit negativen Bildern in Richtung Selbstsucht, „bloß nicht egoistisch sein!“, oder auch mit perfektionistischen Bildern in Richtung Selbstoptimierung und Leistungsanspruch: „Jetzt müssen wir auch das noch können!“ Ich finde es hilfreicher, sich mit kleineren Begriffen vorzutasten. Selbstliebe kann dann bedeuten: freundlich sein zu sich selbst, verantwortlich sein für sich selbst, sich selbst mögen, darauf achten, dass auch die anderen mit einem vorsichtig umgehen. Wenn ich jetzt so freundlich zu mir sein möchte wie zu anderen, wie würde das aussehen? Was täte ich dann vielleicht nicht mehr? Wohin müsste ich dann gehen und wo fernbleiben? Wo lieber schweigen und wo mutig wem jetzt was sagen? Freundlich zu sich selbst sein bedeutet gerade nicht, zu anderen Menschen unfreundlich und lieblos zu sein. Wer sich selbst wie einen guten Freund begleitet, ist auch gegenüber anderen umsichtig. Diplompsychologin Anna Schreiber ist Psychotherapeutin in Karlsruhe. Foto: privat

Anna Schreiber


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