InfoWeek 22 / 2008

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Entwicklung & Plattformen

know-how & praxis konkret einen Shoal Group Management Service (GMS) starten und könnte dann mit der GMS-API interagieren. Shoal hilft zur Laufzeit neue Mitglieder in eine Gruppe hinzuzufügen oder zu entfernen, im Failover-Fall Ersatzservices zu suchen und bietet auch eine Schnittstelle für verteilte Sessions sowie Transaction Recovery. Im weiteren Umfeld von Glassfish sind noch einige andere Projekte erwähnenswert, die zwar Wichtige Konfigurationsbefehle werden auf der Startseite nicht unmittelbar mit dem Applikades Admin-Werkzeugs übersichtlich angezeigt. tionsserver in Zusammenhang stehen, aber häufig mit diesem gemeinsam verwendet werden. Nennenswert sind hier vor allem MySQL, der len Web-Prototypen entwickeln möchte, ist Enterprise Service Bus Open ESB, der JBI (Java hier vielleicht nicht richtig aufgehoben. Als Business Integration) unterstützt, und die inte- Infrastruktur für komplexe Geschäftsanwengrierte Entwicklungsumgebung NetBeans. dungen bieten sich Glassfish und JBoss als J2EE-Umgebung im Open-Source-Umfeld an. Fazit Beide Projekte können in vielen Punkten mit Der Glassfish-Applikationsserver mit dem sehr teuren proprietären Produkten mithalten. «Glassfish-Universum» an Projekten und Sub- Glassfish hat gegenüber einigen Konkurrenten projekten ist – wie jeder moderne J2EE-Appli- den Vorteil, dass es sich um die Sun-Referenzkationsserver – keine ganz einfach zu verste- implementierung des J2EE-Standards handelt; hende Angelegenheit. Wer also einen schnel- damit hat man in den Previews immer die

Möglichkeit, die neuesten Standards und deren Auswirkung auf Anwendung zu testen. Besonders in den letzten Jahren hat die Glassfish-Umgebung sehr an Bedeutung gewonnen. Sun hat einige Ressourcen in diese Projekte gesteckt und gleichzeitig eine starke Open-Source-Politik betrieben, sodass man jetzt viele Projekte findet, die auch über eine nennenswerte Community verfügen. In Summe findet man im Umfeld von Sun eine reichhaltige Sammlung von Projekten, beginnend mit der MySQL-Datenbank über ScriptingUmgebungen, AJAX- und SIPFrame­works und Cluster-Software bis zu der IDE Netbeans. Diese Projekte sind nicht nur als Open-Source-Projekte betrieben, sondern man bekommt auch bei Bedarf kommerziellen Support von Sun. Damit findet man hier ein Projekt-Portfolio, das sicher einen Blick wert ist! Alexander Schatten (alexander@schatten.info) i s t A ss i s t e n t a m I n s t i t u t f ü r S o f t w a r e t e c h n i k u n d i n t e r a k t i v e S y s t e m e d e r Te c h n i s c h e n Universität Wien.

A NZEIGE

White Paper zur Reduzierung des Energieverbrauchs in der IT Bedingt durch den wachsenden Energieverbrauch im Rechenzentrum und die generell steigenden Energiekosten hat die Rechenzentrumseffizienz in den letzten beiden Jahren massiv an Bedeutung hinzugewonnen. Zahlreiche Verbände, Beratungsunternehmen und Hersteller setzen sich für gezielte Best Practices zur Reduzierung des Energieverbrauchs im Rechenzentrum ein. Diese Practices umfassen alle Aspekte von der Gebäudebeleuchtung bis hin zur Auslegung der Kühlsysteme und haben sich bereits vielfach in der Praxis bewährt – zahlreiche Unternehmen konnten so den Anstieg des Energiebedarfs im Rechenzentrum eindämmen oder sogar umkehren. Den meisten Unternehmen fehlt es aber an einem geschlossenen, ganzheitlichen Konzept für die Senkung des Energiebedarfs im Rechenzentrum. Knürr / Emerson hat die potenziellen Möglichkeiten für die Realisierung von Energieeinsparungen analysiert und die zehn wichtigsten Massnahmen identifiziert. Diese zehn Massnahmen wurden in einem Modellzentrum mit

einer Fläche von 465m2 implementiert und anhand solcher Technologien und Betriebsparameter getestet, die auch in der Praxis zum Einsatz kommen. Mit dem Modell konnte Knürr / Emerson das Einsparpotenzial der einzelnen Massnahmen auf Systemebene quantifizieren und ermitteln, in welchem Masse sich die Einsparungen auf einem System auf den Verbrauch anderer unterstützender Systeme auswirken. Dieses Konzept bietet ausserdem einen weiteren grossen Vorteil. Damit können die wichtigsten Einschränkungen in den drei grössten Problembereichen, vor denen Rechenzentrumsmanager heute stehen, eliminiert werden: Stromversorgung, Kühlung und Stellfläche. Im Modellversuch konnte mit den 10 Strategien von Energy Logic der Platzbedarf um zwei Drittel reduziert werden. Die benötigten USV-Kapazitäten wurden um ein Drittel und die Kapazitäten für die Präzisionskühlung um 40% gesenkt. Alle Technologien, die beim Energy LogicKonzept eingesetzt werden, sind bereits heute verfügbar. Und viele davon können ganz einfach

im Rahmen regulärer Technologie-Upgrades/Refreshes im Rechenzentrum implementiert werden. Der Kostenaufwand wird so drastisch reduziert. Das Modell «Energy Logic» hilft Ihnen, die richtigen Entscheidungen im Hinblick auf die geeigneten Technologien in der IT-Infrastruktur zu treffen. Wir freuen uns, Ihnen diese herstellerunabhängige Roadmap zur Verfügung stellen zu können. Bestellen Sie ein Exemplar per Post oder als PDF per E-mail unter info@knuerr.ch.

Pressekontakt: Fabienne Witschi, Knürr AG Bruggacherstrasse 16 8117 Fällanden Fon: 044 / 806 54 54 Fax: 044 / 806 54 64 www.knuerr.ch


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